Tag der offenen Türen - Regionalwerke AG Baden
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Editorial<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Energie beherrscht seit den tragischen<br />
Ereignissen in Japan die Diskussion unseres<br />
Landes. «Atomausstieg» ist das grosse<br />
Schlagwort, mit dem sich unzählige Politi-<br />
ker vor den bevorstehenden Wahlen profi-<br />
lieren wollen. Wer bisher schon gegen die<br />
Kernenergie war, sieht sich bestätigt. Viele<br />
ehemalige Befürworter haben die Seiten<br />
gewechselt, und wer immer noch an diese<br />
Energieform glaubt, hält sich bedeckt und<br />
schweigt. In Bund, Kantonen und bald<br />
in je<strong>der</strong> Stadt sind Vorstösse hängig für<br />
einen Atomausstieg, völlig unkoordiniert<br />
und je<strong>der</strong> mit einem an<strong>der</strong>en Ausstiegsdatum.<br />
Tatsache ist, dass im letzten Jahr<br />
67,15 Prozent <strong>der</strong> in unserem Versorgungsgebiet<br />
gelieferten elektrischen Energie aus<br />
Kernkraftwerken stammten. Tatsache ist,<br />
dass wir in <strong>der</strong> Schweiz 4 Prozent mehr<br />
Strom verbrauchten als im Vorjahr. Tatsache<br />
ist ebenfalls, dass mir bisher noch<br />
nie jemand plausibel erklären konnte, wie<br />
Kernenergie ohne massive Komforteinbusse<br />
ersetzt werden kann. Auch ich bin<br />
fürs Energiesparen. Auch ich för<strong>der</strong>e die<br />
Produktion von erneuerbaren Energien.<br />
Auch bei mir hat seit Fukushima <strong>der</strong> Glaube<br />
an die Beherrschbarkeit <strong>der</strong> Technik Risse<br />
bekommen. Wie wir aber 2 / 3 unseres<br />
Stroms ohne Wohlstandseinbusse, ohne<br />
starke Preissteigerungen und ohne massive<br />
Verluste an Arbeitsplätzen ersetzen sollen,<br />
wissen we<strong>der</strong> die Politiker noch die Fachleute.<br />
Zwar glauben viele, das Patentrezept<br />
zu kennen, doch ist <strong>der</strong> Graben zwischen<br />
Fantasie und Realität oft sehr breit.<br />
Ende Jahr trete ich nach 39 Jahren<br />
Berufstätigkeit in <strong>der</strong> Energieversorgung in<br />
den Ruhestand. Ich werde weiterhin sehr<br />
aufmerksam verfolgen, wie unsere Branche<br />
die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft<br />
bewältigen wird. Ich glaube an die Fähigkeiten<br />
<strong>der</strong> Ingenieure und Techniker und<br />
bin optimistisch, dass diese Mittel und<br />
Wege finden werden, wie unsere Energieversorgung<br />
langfristig und nachhaltig gesichert<br />
werden kann. Ich hoffe dabei, dass<br />
nicht weiterhin Bremser und Verhin<strong>der</strong>er<br />
unsere Zukunft bestimmen werden.<br />
Dass Energieversorgung kein Buch mit<br />
sieben Siegeln ist, wollen wir Ihnen am<br />
27. August 2011 zeigen. Wir führen einen<br />
«<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Türen</strong>» durch. Wir laden<br />
Sie alle herzlich ein, unsere Tätigkeiten<br />
und unsere Infrastruktur näher kennen<br />
zu lernen. Wir öffnen unser Verwaltungsgebäude,<br />
den Werkhof, das Kraftwerk<br />
Kappelerhof, die Heizzentrale <strong>Baden</strong><br />
Nord, eine elektrische Schaltstation, eine<br />
Erdgas-Übergabestation und das Reservoir<br />
Belvédère. An allen Standorten zeigen wir<br />
neben den Räumlichkeiten auch unsere<br />
breit gefächerten Aktivitäten. An diversen<br />
Wettbewerben gibt es schöne Preise zu<br />
gewinnen. Shuttlebusse verkehren im<br />
15-Minuten-Takt zwischen den Standorten,<br />
und auch für das leibliche Wohl ist<br />
gesorgt. Reservieren Sie sich an diesem<br />
Samstag ein Zeitfenster zwischen 10 und<br />
16 Uhr für einen Besuch bei uns. Sie werden<br />
es nicht bereuen. Fachleute und Familien<br />
finden ein passendes Programm. Wir<br />
freuen uns auf Sie.<br />
Freundliche Grüsse<br />
Hugo Doessegger<br />
Geschäftsführer