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Geschäftsbericht 2006 - Regionalwerke AG Baden

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<strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

Haselstrasse 15<br />

5401 <strong>Baden</strong><br />

Tel. 056 200 22 22<br />

E-Mail info@regionalwerke.ch<br />

www.regionalwerke.ch<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

Haselstrasse 15<br />

5401 <strong>Baden</strong><br />

Tel. 056 200 22 22<br />

E-Mail info@regionalwerke.ch<br />

www.regionalwerke.ch<br />

<strong>Baden</strong><br />

Golob, Dominik Fotos:<br />

Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

Haselstrasse 15<br />

S&W<br />

5401 <strong>Baden</strong><br />

Tel. 056 200 22 05<br />

26.18<br />

E-Mail lkw@regionalwerke.ch<br />

www.regionalwerke.ch/lkw 06REG<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>


Vision und Leitbild 4<br />

Die Firmengruppe 6<br />

Besitzverhältnisse, Beteiligungen 7<br />

Organe der Gesellschaften 8<br />

Organigramm 10<br />

Corporate Governance 12<br />

Berichte aus den Verwaltungsräten 14<br />

Jahresübersicht 18<br />

Marketing 22<br />

Betrieb / Limmatkraftwerke 24<br />

Elektrizitätsversorgung 26<br />

Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung 30<br />

Planung und GIS 34<br />

Ingenieurdienstleistungen und Spezialprojekte 36<br />

Dienste 38<br />

Finanz- und Rechnungswesen 42<br />

Finanzteil <strong>Regionalwerke</strong> Gruppe konsolidiert<br />

Erfolgsrechnung 44<br />

Bilanz 45<br />

Geldflussrechnung 46<br />

Anhang zur Jahresrechnung 47<br />

Bericht der Revisionsstelle 49<br />

Finanzteil <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

Erfolgsrechnung 50<br />

Bilanz 51<br />

Anhang zur Jahresrechnung 52<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes 52<br />

Bericht der Revisionsstelle 53<br />

Finanzteil <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

Erfolgsrechnung 54<br />

Bilanz 55<br />

Anhang zur Jahresrechnung 56<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes 57<br />

Bericht der Revisionsstelle 59<br />

Finanzteil Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

Erfolgsrechnung 60<br />

Bilanz 61<br />

Anhang zur Jahresrechnung 62<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes 62<br />

Bericht der Revisionsstelle 63


<strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> (RWB) Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> (LKW) Regio HIK GmbH<br />

Unsere Vision<br />

Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden mit aller<br />

Energie versorgen, unseren Eigentümern ein profitables<br />

und vorbildliches Unternehmen und unserem Personal<br />

ein attraktiver Arbeitgeber sein.<br />

Unser neues Leitbild<br />

Unsere wichtigsten Grundsätze<br />

Wir versorgen unsere Kundinnen und Kunden in<br />

der Region <strong>Baden</strong> zuverlässig und zu konkurrenzfähigen<br />

Bedingungen mit Elektrizität, Erdgas, Fernwärme und<br />

Trinkwasser.<br />

Wir planen, dokumentieren, bauen und betreiben<br />

Anlagen und Netze zur Erzeugung und Verteilung von<br />

Elektrizität, Erdgas und Wärme, zur Datenverarbeitung<br />

und -übertragung sowie zur Förderung und<br />

Verteilung von Trinkwasser für unseren Eigenbedarf<br />

und für Dritte.<br />

Wir erbringen umfassende Dienstleistungen aus unserem<br />

Tätigkeitsgebiet und dessen Umfeld für Gemeinden,<br />

Werke, Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe<br />

sowie für Private.<br />

Wir sind unseren Kunden, Vertragspartnern und Liefe-<br />

ranten ein fairer und verlässlicher Partner.<br />

Wir arbeiten nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen<br />

und sind stetig daran, uns und unsere Leistungen<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Wir stellen hohe Ansprüche an die Einsatzbereitschaft<br />

und Eigenverantwortung unseres Personals, an die Quali-<br />

tät unserer Arbeit und an die Arbeitssicherheit.<br />

Wir tragen Verantwortung gegenüber unseren<br />

Mitarbeitenden und bieten ihnen ein attraktives Umfeld,<br />

gerechte Entlöhnung und die Möglichkeit zur<br />

persönlichen Entwicklung.<br />

Die Firmengruppe<br />

Wir verfügen über klar definierte Abläufe mit geregelten<br />

Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sowie über<br />

eine flache Hierarchie mit kurzen Kommunikations- und<br />

Entscheidungswegen.<br />

Wir betreiben eine ausgewogene Finanzpolitik zwischen<br />

den Interessen unserer Kunden, unserer Eigentümer<br />

und unseren eigenen Bedürfnissen.<br />

Wir schonen unsere Umwelt und leisten unseren Beitrag<br />

zu einer nachhaltigen Energieversorgung und -nutzung.<br />

Wir haben klare Vorstellungen über unsere Zukunft und<br />

Ziele auf allen Stufen sowie die finanziellen, personellen<br />

und organisatorischen Mittel, diese zu erreichen.


Die <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> ist eine Beteili-<br />

gungsgesellschaft und operativ nicht tätig. Sie<br />

befindet sich zu 100% im Besitze der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Baden</strong>. Das Aktienkapital beträgt 0 Mio. Franken<br />

und ist aufgeteilt in 00 000 voll liberierte Namenaktien<br />

zu 100 Franken. Die Firma ist eingetragen im Handelsregister<br />

des Kantons Aargau unter der Firmennummer<br />

CH- 00. .020.7 9-9.<br />

Die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> versorgt die Stadt<br />

und teilweise die Region <strong>Baden</strong> mit leitungsgebundener<br />

Energie und Trinkwasser. Sämtliches Personal der<br />

Firmengruppe sowie alle Verteilnetze, Anlagen, Liegenschaften<br />

und Mobilien befinden sich in dieser<br />

Gesellschaft, deren Aktien zu 100% von der Holding<br />

kontrolliert werden. Das Aktienkapital beträgt<br />

1 Mio. Franken. Dieses ist aufgeteilt in 1 0 000 voll<br />

liberierte Namenaktien zu 100 Franken. Die Firma<br />

ist eingetragen im Handelsregister des Kantons Aargau<br />

unter der Firmennummer CH- 00. .020.7 8- .<br />

Die Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> produziert in den vier<br />

dieser Gesellschaft gehörenden Kraftwerken umweltfreundlichen<br />

Strom aus Wasserkraft. Die Aktien<br />

gehören zu 0% der <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

und zu 0% der AEW Energie <strong>AG</strong> Aarau. Das Aktienkapital<br />

beträgt Mio. Franken, aufgeteilt in 000 voll<br />

liberierte Namenaktien zu 1 000 Franken. Die Firma<br />

trägt im Handelsregister des Kantons Aargau die Nummer<br />

CH- 00. .920.012-1.<br />

Die Regio HIK GmbH führt Kontroll- und Überwachungstätigkeiten<br />

im Bereich elektrische Installationen<br />

aus. Gesellschafter sind zu je 0% die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong> und die Elektrizitätsgenossenschaft Siggenthal<br />

sowie zu 20% der Geschäftsführer der Gesellschaft. Das<br />

Stammkapital beträgt 20 000 Franken. Die Firma<br />

trägt im Handelsregister des Kantons Aargau die Nummer<br />

CH- 00. .02 .2 8-0.<br />

Einwohnergemeinde<br />

<strong>Baden</strong><br />

100%<br />

<strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

100% 0% 0%<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

Geschäftsführer<br />

20%<br />

0%<br />

Regio HIK GmbH<br />

<strong>Baden</strong><br />

AEW Energie <strong>AG</strong><br />

Aarau<br />

Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong><br />

0% EG Siggenthal<br />

Die Firmengruppe<br />

7


<strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> (RWB)<br />

Verwaltungsrat<br />

Stephan Attiger, Vizepräsident bis 20.2.200 ,<br />

Präsident ab 21.2.200 , Stadtammann, 00 <strong>Baden</strong><br />

Josef Bürge, Präsident bis 20.2.200 ,<br />

Alt-Stadtammann, 00 <strong>Baden</strong><br />

Roger Huber, Mitglied bis 20.2.200 , Vizepräsident<br />

ab 21.2.200 , Stadtrat, lic. iur., Rechtsanwalt,<br />

Eichenberger Blöchlinger & Partner, 0 <strong>Baden</strong>-Rütihof<br />

Josef A. Dürr, Mitglied ab 21.2.200 , dipl. El. Ing. ETH,<br />

Direktor des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen,<br />

Remetschwil<br />

Erica Peterhans, Mitglied und Präsidentin des<br />

Verwaltungsrates der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>,<br />

lic. oec. HSG, dipl. Psych. HAP, Psychologische Praxis<br />

<strong>Baden</strong>, 0 Wettingen,<br />

Werner Twerenbold, Mitglied und Präsident des<br />

Verwaltungsrates der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong>,<br />

Unternehmer, CEO Twerenbold Group, 00 <strong>Baden</strong><br />

Amtsdauer: bis zur Generalversammlung für das<br />

Geschäftsjahr 200 /07, 2-jährige Amtsperiode<br />

Geschäftsführung<br />

Hugo Doessegger, dipl. El. Ing. ETH, 12 Villmergen<br />

Revisionsstelle<br />

Ernst & Young <strong>AG</strong>, 000 Aarau,<br />

für das Geschäftsjahr 200 /0<br />

8<br />

Verwaltungsrat<br />

Erica Peterhans, Präsidentin, lic. oec. HSG,<br />

dipl. Psych. HAP, Psychologische Praxis <strong>Baden</strong>,<br />

0 Wettingen,<br />

Ueli Siegenthaler, Vizepräsident, Prof. Dr. rer. pol.,<br />

Dozent Fachhochschule Aargau, 2 Fislisbach<br />

Markus Binder, Mitglied, Dr. iur. LL.M., Rechtsanwalt<br />

und Notar, Binder Rechtsanwälte, 08 Ennetbaden<br />

Peter Blöchlinger, Mitglied, Dr. iur., Rechtsanwalt,<br />

Eichenberger Blöchlinger & Partner, 00 <strong>Baden</strong><br />

Werner Graber, Mitglied ab 21.2.200 , dipl. El. Ing. FH,<br />

Leiter Netzmanagement der NOK, 1 Gippingen<br />

Corrado Minikus, Mitglied, dipl. Bauing. ETH, Teilhaber<br />

Ing. Büro Minikus Vogt & Partner <strong>AG</strong>, 0 Wettingen<br />

Lukas Voegele, Mitglied bis 20.2.200 , Stadtrat<br />

ab 1.1.200 , Kaufmann, Voegele KMU-Beratungs-GmbH,<br />

00 <strong>Baden</strong><br />

Amtsdauer: bis zur Generalversammlung für das<br />

Geschäftsjahr 200 /07, 2-jährige Amtsperiode<br />

Geschäftsführung<br />

Hugo Doessegger<br />

Abteilungsleiter<br />

Peter Abächerli, Ingenieurdienstleistungen & Spezialprojekte,<br />

dipl. El. Ing. FH, 1 Nussbaumen<br />

Heinz Bolliger, Marketing, Techn. Kaufmann mit eidg.<br />

Fachausweis, 0 Walde<br />

Markus Gsell, Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung,<br />

dipl. Masch. Ing. ETH, 11 Anglikon<br />

Burkhard Kilcher, Planung & GIS, Geomatiktechniker FA,<br />

2 Hermetschwil-Staffeln<br />

Edi Kuhn, Betrieb, Elektrotechniker TS, 22 Tägerig<br />

Urs Neuenschwander, Finanzen, Buchhalter mit<br />

eidg. Berufsdiplom, 1 Nussbaumen<br />

Toni Rohrer, Dienste, dipl. Techniker HF der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik, 2 Nesselnbach<br />

Christoph Umbricht, Elektrizitätsversorgung,<br />

dipl. El. Ing. ETH, 2 Fislisbach<br />

Revisionsstelle<br />

Ernst & Young <strong>AG</strong>, 000 Aarau,<br />

für das Geschäftsjahr 200 /0<br />

Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> (LKW) Regio HIK GmbH<br />

Verwaltungsrat<br />

Werner Twerenbold, Präsident, Unternehmer,<br />

CEO Twerenbold Group, 00 <strong>Baden</strong><br />

Conrad Munz, Vizepräsident, Einwohnerrat, lic. oec. publ.,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der AEW Energie <strong>AG</strong>,<br />

00 <strong>Baden</strong><br />

Markus Binder, Mitglied, Dr. iur. LL.M., Rechtsanwalt<br />

und Notar, Binder Rechtsanwälte, 08 Ennetbaden<br />

Willy Antonio Fisch, Mitglied, dipl. Masch. Ing. HTL,<br />

Leiter spez. Projekte Hydro der NOK, 287 Aesch<br />

Gino Romegialli, Mitglied, dipl. El. Ing. ETH, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung des EWZ, 08 Ennetbaden<br />

Amtsdauer: bis zur Generalversammlung für das<br />

Geschäftsjahr 200 /07, -jährige Amtsperiode<br />

Geschäftsleitung<br />

Hugo Doessegger, GL-Vorsitz<br />

Edi Kuhn, GL-Bereich Technik<br />

Michael Schärli, GL-Bereich Administration und Finanzen,<br />

Betriebsökonom HWV, Leiter Finanz. Support Division<br />

Hydro der NOK, Würenlos<br />

Revisionsstelle<br />

Ernst & Young <strong>AG</strong>, 000 Aarau,<br />

für das Geschäftsjahr 200 /0<br />

Geschäftsführung<br />

Daniel Wiederkehr, Elektrokontrolleur mit<br />

eidg. Fachausweis, 89 7 Spreitenbach<br />

9


10<br />

Marketing M<br />

Heinz Bolliger, AL<br />

Energiehandel: Rolf Gygax, Stv, K<br />

E-PUNKT (Kundenzentrum, Energiefachstelle):<br />

Martin Sennhauser, K<br />

Installationskontrollen E (Regio HIK GmbH):<br />

Daniel Wiederkehr, K<br />

Finanzen F<br />

Urs Neuenschwander, AL<br />

Buchhaltung: Hanspeter Suter, Stv, K<br />

Debitoren: Susanne Sieger<br />

Kreditoren: Zdenka Andreis<br />

Dienste D<br />

Toni Rohrer, AL, QL, Stv.1<br />

Informatik: Jürg Rutschmann, Stv, K<br />

Personal: Brigitte Krüttli, K<br />

Infrastruktur: Werner Gnos<br />

Logistik: Beat Mühlebach<br />

Fahrzeuge, Geräte: Thomas Grassegger<br />

Management-System: Toni Rohrer<br />

Ingenieurdienstleistungen, Spezialprojekte I<br />

Peter Abächerli, AL<br />

Verwaltungsrat VR<br />

Erica Peterhans, Präsidentin<br />

Geschäftsführung C<br />

Hugo Doessegger, QB<br />

AL: Abteilungsleiter, K: Kadermitglied, Stv: Stellvertreter, QB: Qualitätsbeauftragter, QL: Qualitätsleiter, SIBE: Sicherheitsbeauftragter<br />

Stv. 1: Administrativer Stellvertreter des Geschäftsführers, Stv. 2: Technischer Stellvertreter des Geschäftsführers<br />

HANB: Hoheitliche Aufgaben der Netzbetreiber, B bis P = Abteilungskurzbezeichnungen<br />

Planung, GIS P<br />

Burkhard Kilcher, AL<br />

Webdienste: Marcel Kühni, Stv, K<br />

Betrieb (Kraftwerke) B<br />

Edi Kuhn, AL<br />

Operating, Leittechnik: Hansjörg Pfiffner, Stv, K<br />

Betrieb, Unterhalt: Peter Rothenfluh, K<br />

Elektrizitätsversorgung E<br />

Christoph Umbricht, AL, Stv. 2<br />

Technik, Projekte: Adrian Schmid, Stv, SIBE, K<br />

Daniel Höchli, Paul Krüttli, Andreas Schneider<br />

Netzbau, Netzunterhalt: Roman Willi, K<br />

Messtechnik E, HANB: Daniel Meier, K<br />

Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung G<br />

Markus Gsell, AL<br />

Erdgasversorgung: Pierre Rudoni, Stv, K<br />

Fernwärmeversorgung: Gianfranco Giampa, K<br />

Wasserversorgung: Peter Wetzel, K<br />

Netzbau, Netzunterhalt: Pierre Rudoni<br />

Erdgasservice: Roman Alig<br />

Messtechnik, Kontrollen, G/W: Emil Schlatter<br />

11


<strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> (RWB)<br />

Der Verwaltungsrat besteht aus mindestens drei<br />

Mitgliedern. Er trifft sich in der Regel dreimal jährlich<br />

zu ordentlichen Sitzungen. VR-Präsident und<br />

Geschäftsführer treffen sich monatlich zu einem Informa-<br />

tionsaustausch und zur Behandlung laufender Geschäfte.<br />

Die Information an die im Aktienbuch aufgeführten<br />

Aktionäre erfolgt schriftlich. Offizielles Publikationsorgan<br />

ist das Schweizerische Handelsamtsblatt.<br />

Definition<br />

Corporate Governance ist die Gesamtheit der auf<br />

das Aktionärsinteresse ausgerichteten Grundsätze, die<br />

unter Wahrung von Entscheidungsfähigkeit und<br />

Effizienz auf der obersten Führungsebene Transparenz<br />

und ein ausgewogenes Verhältnis von Führung<br />

und Kontrolle anstreben (Zitat aus «Swiss Code of Best<br />

Practice for Corporate Governance» des Verbands<br />

der Schweizer Unternehmen «economiesuisse»).<br />

Der Verwaltungsrat hat mindestens drei Mitglieder.<br />

Er tagt normalerweise viermal jährlich. VR-Präsidentin<br />

und Geschäftsführer treffen sich alle zwei bis<br />

vier Wochen.<br />

Ein VR-Ausschuss, bestehend aus E. Peterhans und<br />

C. Minikus, überprüft periodisch und stichprobenartig die<br />

von der operativen Gesellschaft dem VR zur Geneh-<br />

migung vorgelegten Kreditabrechnungen. Ein weiterer<br />

Ausschuss mit E. Peterhans und U. Siegenthaler<br />

vereinbart mit dem Geschäftsführer dessen persönliche<br />

Jahresziele und Entlöhnung. Bei beiden Ausschüssen<br />

hat der Gesamt-VR abschliessende Entscheidungskompe-<br />

tenz. Weitere Ausschüsse im VR existieren nicht.<br />

Die Information an die im Aktienbuch eingetragenen<br />

Aktionäre erfolgt schriftlich.<br />

Geschäftsstrategie<br />

Mindestens einmal alle fünf Jahre setzen sich die<br />

leitenden Gremien der Gesellschaften intensiv mit der<br />

Erarbeitung strategischer Grundlagen, einer Analyse<br />

der aktuellen Situation und einer neuen oder aktualisier-<br />

ten Geschäftsstrategie auseinander. Eine jährliche<br />

rollende Aktualisierung der -Jahres-Pläne und eine per-<br />

manente Plausibilitätskontrolle helfen mit, dass die<br />

Zukunft der Firmengruppe im Rahmen klar definierter<br />

Handlungsoptionen geplant und die Strategie umgesetzt<br />

wird.<br />

Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> (LKW) Regio HIK GmbH<br />

Der Verwaltungsrat hat mindestens fünf Mitglieder<br />

und tagt in der Regel viermal jährlich. Die drei Mitglieder<br />

der Geschäftsleitung treffen sich monatlich zu einer<br />

Sitzung, VR-Präsident und Vorsitzender der Geschäfts-<br />

leitung nach Bedarf.<br />

Die Information an die im Aktienbuch aufgeführten<br />

Aktionäre erfolgt schriftlich.<br />

Die Firma beschäftigt kein eigenes Personal. Zwischen der<br />

LKW und der RWB existiert ein Betriebsführungsvertrag<br />

und zwischen der LKW und der NOK (Nordostschweize-<br />

rische Kraftwerke <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>) ein Managementvertrag. In<br />

diesen werden die technische Betriebsführung durch die<br />

RWB bzw. die administrative und finanzielle Führung<br />

durch die NOK geregelt.<br />

Ein Partner- und Aktionärsbindungsvertrag zwischen der<br />

AEW Energie <strong>AG</strong> und der <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

regelt Betrieb und Nutzung der Kraftwerke, den Energie-<br />

bezug und die Beteiligungsverhältnisse.<br />

Management-System<br />

Ein umfassendes Management-System, basierend auf<br />

ISO 9001:2000, beschreibt das prozessorientierte,<br />

integrale Führungssystem mit der Aufbau- und Ablauf-<br />

organisation. Es regelt die Verantwortlichkeiten<br />

und Kompetenzen.<br />

Das Risk Management beurteilt strategische, operatio-<br />

nelle, rechtliche und finanzielle Risiken und ist Bestandteil<br />

des Management-Systems.<br />

Die Regio HIK GmbH beschäftigt kein eigenes Personal.<br />

Der Geschäftsführer ist gleichzeitig Ressortleiter in der<br />

Abteilung Marketing der RWB. Er rapportiert regelmässig<br />

seinem Vorgesetzten und den Gesellschaftern. Oberstes<br />

Organ ist die Gesellschafterversammlung. Diese wird nach<br />

Bedarf abgehalten, mindestens aber einmal jährlich.<br />

Zur Bewältigung der unternehmerischen Risiken existiert<br />

ein System zu deren Früherkennung, zur Definition<br />

von Massnahmen, deren Umsetzung und Überwachung.<br />

Dieses interne Kontrollsystem ist ebenfalls Bestandteil<br />

des Management-Systems.<br />

12 1<br />

Bezüge<br />

Die Entschädigungen für die Verwaltungsräte<br />

und die Geschäftsführung belaufen sich inkl. Spesen und<br />

Sitzungsgelder auf insgesamt 2’000 Franken.


1<br />

<strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

STEPHAN AT TIGER<br />

Unsere Kunden zählen auf eine sichere Energieversorgung.<br />

Ein Unterbruch der Versorgung, auch nur für<br />

wenige Minuten, bringt grosse Probleme für Private,<br />

insbesondere aber für das öffentliche Leben und für die<br />

Unternehmungen.<br />

Zur sicheren Energieversorgung in <strong>Baden</strong> und der<br />

Region trägt die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> wesentlich bei.<br />

Sie gewährleistet die Versorgungssicherheit von Strom,<br />

Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser bei einer möglichst<br />

umweltschonenden Bereitstellung der Ressourcen<br />

zu wettbewerbsfähigen Preisen. Diese Ziele verfolgt<br />

unsere Firma mit nachhaltigem Erfolg.<br />

Die Versorgungssicherheit auch in Zukunft auf hohem<br />

Niveau aufrechtzuerhalten, wird in der Schweiz in<br />

den nächsten Jahrzehnten die Unternehmungen in der<br />

Strombranche vor neue Herausforderungen stellen,<br />

zeichnet sich doch eine Stromversorgungslücke ab. In der<br />

Periode von Oktober 200 bis September 200 wurde in<br />

der Schweiz 2,1% mehr Strom verbraucht als in der<br />

Vorperiode. Der Stromimport hat überproportional zugenommen<br />

und beträgt über 7%. Die Politik, welche die<br />

Leitplanken der Energiepolitik setzt, wird zukünftig noch<br />

mehr gefordert sein. Ziel ist, einen ausgewogenen Strom-<br />

mix zu gewährleisten, damit die Versorgungssicherheit<br />

und die wirtschaftliche Bereitstellung der nötigen Energie<br />

gewährleistet sind. Der Schweizer Strombedarf muss in<br />

Zukunft wieder in höherem Masse aus eigener Produktion<br />

gedeckt werden. Die erneuerbaren Energien erhalten<br />

einen höheren Stellenwert. Die Investitionen der Limmat-<br />

kraftwerke <strong>AG</strong> in das Wasserkraftwerk Kappelerhof<br />

unterstreichen diese Tatsachen. Der Ausbau fördert nicht<br />

nur das Potenzial für die Produktion aus erneuerbaren<br />

Energiequellen, er trägt auch zur Versorgungssicherheit<br />

bei. Für die Region <strong>Baden</strong> haben wir mit dem Ausbau<br />

des Kraftwerkes Kappelerhof einen wichtigen Meilenstein<br />

gesetzt. Zusätzlich konnte der Flussraum aufgewertet<br />

werden. Eine Kapazitätssteigerung wurde geschaffen,<br />

ohne dass die Natur darunter leidet.<br />

In diesem in Zukunft schwierigen Marktumfeld ist es Auf-<br />

gabe der <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>, die Gruppe<br />

den Marktverhältnissen angepasst zu organisieren. Dabei<br />

unterscheiden wir zwischen operativen und strategischen<br />

Tätigkeiten sowie zwischen kurz- und langfristigen<br />

Planungen. Wichtig ist, dass die Flexibilität innerhalb der<br />

Unternehmung gewährleistet bleibt und auf Veränderungen<br />

im Markt schnell reagiert werden kann. Mit der<br />

gewählten Organisation wird diesen Grundsätzen<br />

Rechnung getragen. Die Holding ist zuständig für die<br />

langfristigen Strategieplanungen und Beteiligungen, die<br />

das operative Geschäft der Tochtergesellschaften unterstützen.<br />

Die Tochtergesellschaften legen die Strategie für<br />

die Erfüllung ihrer Kernaufgaben fest und setzen diese<br />

operativ um. Mit dieser Struktur können wir uns den<br />

Marktverhältnissen schnell anpassen. Die zukünftigen<br />

Veränderungen im Markt sehen wir als Chance für unsere<br />

Gruppe.<br />

1


<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> (RWB)<br />

Voller Energie in die Zukunft<br />

Wichtigste Aktivität war, neben den normalen<br />

vier Tagungen im Laufe des Geschäftsjahres, die Klausur-<br />

tagung «Strategie 2010». Die vor fünf Jahren<br />

definierte Geschäftsstrategie der neu gegründeten<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> war sehr erfolgreich. Mit<br />

Ablauf der Planungsperiode wurde es Zeit, umfassend<br />

Bilanz über das Erreichte zu ziehen und eine neue<br />

Geschäftsstrategie zu formulieren. Der Verwaltungsrat<br />

und die Geschäftsführung erarbeiteten, teilweise<br />

unter Miteinbezug der Abteilungsleiter, neue Ziele für<br />

einen -jährigen Planungshorizont.<br />

Was wird im Jahr 2010 sein?<br />

Als Basis einer neuen Firmenstrategie dienten eine<br />

Beurteilung des in den letzten fünf Jahren Erreichten<br />

und eine umfassende Risikoanalyse über unser<br />

gesamtes Tätigkeitsgebiet. Wir versuchten, das Umfeld<br />

im Jahre 2010 zu erkennen. Wir sahen, dass sich die<br />

Liberalisierung der Energiemärkte nicht aufhalten lässt<br />

und dass diese zu einem Margendruck, aber auch<br />

zu einem höheren administrativen Aufwand führen wird.<br />

Wegen der weltweiten Energieverknappung müssen<br />

wir trotz Marktöffnung längerfristig mit höheren Preisen<br />

rechnen. Erforderliche Sparmassnahmen und ein<br />

sich verändernder Energiemix zu Gunsten von Erdgas<br />

und neuer erneuerbarer Energien werden unsere<br />

Energieversorgung prägen. Gleichzeitig ist auch mit<br />

verstärkten Umweltauflagen zu rechnen.<br />

1<br />

ERIC A PETERHANS<br />

Was wollen wir in fünf Jahren sein?<br />

Abgeleitet von dieser Grundsatzfrage definierten wir die<br />

strategischen Ziele für alle Unternehmensbereiche.<br />

Wir wissen, was wir erreichen wollen, und wir haben klare<br />

und realistische Vorstellungen über unsere Zukunft.<br />

Wir wollen neue Aufgaben anpacken und uns den Markt-<br />

kräften erfolgreich stellen, ohne unsere Kernaufgaben<br />

zu vernachlässigen.<br />

Unsere Kernaufgaben<br />

Ein sicherer, effizienter und qualitativ einwandfreier Netz-<br />

betrieb sowie eine zuverlässige Versorgung aller<br />

Kundinnen und Kunden mit leitungsgebundener Energie<br />

und Trinkwasser zu konkurrenzfähigen Bedingungen<br />

sind die Kernaufgaben unseres Unternehmens. Unser<br />

neues Leitbild finden Sie im <strong>Geschäftsbericht</strong> auf<br />

den Seiten und .<br />

Beispiele aus der konkreten Umsetzung unseres Leitbildes<br />

und unserer Strategie finden Sie in der Jahresübersicht<br />

des Geschäftsführers sowie in den verschiedenen Berich-<br />

ten aus den Fachabteilungen.<br />

Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> (LKW)<br />

Ausbau Kraftwerk Kappelerhof<br />

Der Kraftwerkausbau war an jeder der vier Verwaltungs-<br />

ratssitzung im Geschäftsjahr 200 /200 ein wichtiges<br />

Traktandum. Insbesondere sah sich der Verwaltungsrat<br />

mit einer massiven Mehrkostenforderung seitens des<br />

Totalunternehmers konfrontiert. Eine Verwaltungsrats-<br />

Delegation zusammen mit der Geschäftsleitung konnte<br />

mit dem Baukonsortium eine einvernehmliche Lösung<br />

erzielen.<br />

Das Aufstau- bzw. Aufrichtefest «Kappisee» vom<br />

2 . Juni 200 war ein grosser Erfolg. Geladene Gäste,<br />

Behördenmitglieder, Partner, Handwerker und<br />

Nachbarn vergnügten sich bei schönstem Wetter am<br />

neuen Stausee. Rund um das Bauprojekt ist die<br />

immer wieder positive Berichterstattung in den Medien<br />

erwähnenswert.<br />

Konzessionierung<br />

WERNER T WERENBOLD<br />

Sicherlich wird sich der Verwaltungsrat auch in den<br />

nächsten Jahren mit der Konzessionserneuerung<br />

der Kraftwerke Schiffmühle und Aue auseinandersetzen.<br />

Zurzeit kann ich festhalten, dass konstruktive und<br />

von Lösungsansätzen geprägte Gespräche mit den invol-<br />

vierten Ämtern stattfinden. Die ersten Experten-<br />

gutachten sind erstellt. Sie dienen als Diskussionsbasis<br />

für die Themen «Heimfall-Verzichtsentschädigung»<br />

sowie «Umweltverträglichkeit».<br />

Geschäftsgang<br />

Die Jahresproduktion von 2,8 Mio. kWh liegt um<br />

,2 Mio. kWh unter Budgetvorgabe. Der Grund dafür liegt<br />

in der schlechten Wasserführung sowie in der nicht<br />

ganz optimalen Verfügbarkeit der Maschinen. Die Kosten-<br />

seite bewegt sich, dank geringeren Aufwendungen<br />

und tieferen Kapitalkosten, im «grünen» Bereich. Die<br />

Gestehungskosten sind allerdings hoch. Die Produktion<br />

und der Verkauf von Aquae-Strom verlaufen positiv.<br />

Die LKW befindet sich weiterhin in guter Verfassung und<br />

hat sich mit der grossen Investition in den Ausbau<br />

des Kraftwerks Kappelerhof im regionalen Strommarkt<br />

gut positioniert.<br />

Im Namen des Verwaltungsrates danke ich der<br />

Geschäftsleitung für die äusserst professionelle und<br />

engagierte Arbeit.<br />

17


Energie- und Wasserversorgung<br />

Die Versorgung unserer Kunden mit Elektrizität,<br />

Kommunikationsleistungen, Erdgas, Fernwärme und<br />

Trinkwasser war bis auf drei fremdverschuldete<br />

Stromausfälle weitgehend sichergestellt. Sorgen bereiten<br />

uns die permanent steigenden Energiepreise. Höhere<br />

Beschaffungskosten müssen wir weitgehend unseren<br />

Kunden verrechnen. Einzig unsere Strompreise<br />

können wir auf das neue Geschäftsjahr nochmals senken,<br />

dies entgegen einem europaweiten Trend und trotz<br />

höherer Einkaufspreise.<br />

18<br />

HUGO DOESSEGGER<br />

Netze und Anlagen<br />

Der Ausbau des Kraftwerks Kappelerhof geht<br />

seinem Ende entgegen. Im Juni nahmen wir nach einem<br />

tollen Aufstaufest des «Kappisees» mit der neuen<br />

Maschinengruppe den Betrieb auf. Für die Kraftwerke<br />

Aue und Schiffmühle erarbeiten wir erste Grundlagen für<br />

eine Erneuerung der in den nächsten Jahren auslau-<br />

fenden Konzessionen.<br />

Die Versorgungssicherheit für unsere Kunden und die<br />

Leistungsfähigkeit der Netze verbesserten wir durch<br />

den Abschluss der Spannungsumstellung auf 1 kV im<br />

Mittelspannungsnetz sowie durch die Erhöhung des<br />

Betriebsdruckes in verschiedenen Erdgas-Netzgebieten.<br />

Die Neuerschliessungen der Gemeinden Fislisbach,<br />

Mellingen, Birrhard und Wohlenschwil mit Erdgas sind im<br />

Bau oder kurz vor Baubeginn. Auch im bisherigen<br />

Versorgungsgebiet gewannen wir zahlreiche Neukunden.<br />

Grosse Bauvorhaben, wie der Neubau des Berufsbildungs-<br />

zentrums <strong>Baden</strong>, die Umgestaltung des Theaterplatzes<br />

mit dem Bau eines Parkhauses, der Bau der Umfahrung<br />

Ennetbaden und der Kreisel Landvogteischloss,<br />

konnten ohne Friktionen unsrerseits abgewickelt werden.<br />

Ein komplexes Projekt ist der so genannte «Energie-Hub<br />

der Region <strong>Baden</strong>-Zurzach». Wir wollen in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Holzindustrie und weiteren<br />

Partnern eine Anlage zur Verwertung von Energieholz<br />

bauen, in einer ersten Phase zur Gewinnung von<br />

Strom und Wärme, in einer zweiten Phase zur<br />

Vergasung (Methanierung). Dieses Gas könnte ins Erdgas-<br />

Verteilnetz eingespeist und zur Produktion wertvoller<br />

Spitzenenergie oder als Bio-Treibstoff verwendet werden.<br />

Noch sind in diesem Vorhaben viele Fragen ungeklärt,<br />

doch glauben wir an unsere Chance.<br />

Der Bezug unseres neuen Rechenzentrums im<br />

Verwaltungsgebäude und die dadurch notwendig gewor-<br />

dene Sanierung und Verstärkung unserer Netzinfra-<br />

struktur an der Haselstrasse 1 , die Umstellung unserer<br />

Anlagen- und Kraftwerkssteuerung auf ein neues<br />

Leitsystem, der planmässige Ausbau unserer Kommuni-<br />

kationsnetze auf Lichtwellenleiter-Basis, die Vor-<br />

arbeiten für eine neue Weihnachtsbeleuchtung, die<br />

Sanierungsarbeiten an den Fernwärmenetzen und<br />

der Bau von Energieanlagen auf Contracting-Basis hielten<br />

uns ebenfalls auf Trab. Die mehr als hundert übrigen<br />

Projekte aufzuzählen, welche wir gegenwärtig<br />

bearbeiten, würde den Rahmen dieser Berichterstattung<br />

sprengen.<br />

<strong>Baden</strong> als Energiestadt auf Stufe «Gold Award»<br />

Die Stadt <strong>Baden</strong> liess sich als «Energiestadt» zertifizieren<br />

und erfüllte dabei die Kriterien für den «European<br />

Energy Award Gold». <strong>Baden</strong> liegt gemeinsam mit sieben<br />

weiteren Gemeinden in der Spitzengruppe der über<br />

1 0 Energiestädte. An diesem Erfolg sind wir massgeblich<br />

beteiligt; unter anderem erarbeitete unsere Energie-<br />

fachstelle ein neues Energieleitbild für die Stadt.<br />

19


Personal und Finanzen<br />

Die neue Führungsstruktur mit der Verjüngung des<br />

Kaders und den zusätzlichen Abteilungen Planung & GIS<br />

sowie Ingenieurdienstleistungen & Spezialprojekte<br />

hat sich bewährt. Laut Umfrage erreichten wir Anfang<br />

200 eine noch nie erreichte Personalzufriedenheit.<br />

Höhepunkte im Personalbereich waren sicher der Skitag<br />

auf der Lenzerheide und der Personalausflug um<br />

den Vierwaldstättersee.<br />

Ein Dauerthema ist unsere Pensionskasse APK. Die vom<br />

Regierungsrat per 1. Januar 2008 angestrebten<br />

Änderungen und die Ausfinanzierung der Deckungslücke<br />

stellen schwer verdaubare Brocken dar, kostet uns<br />

doch der Systemwechsel insgesamt 1 Millionen Franken.<br />

Unser finanzieller Spielraum wird in den nächsten<br />

Jahren enger, denn neben den Forderungen der APK<br />

werden wir auch im Energiegeschäft mit Margeneinbussen<br />

leben müssen.<br />

Marktauftritt<br />

Wir fördern das Fahren mit Erd- und Biogas. Über<br />

20 eigene und eine stetig wachsende Anzahl fremder<br />

Fahrzeuge tanken Naturgas in Dättwil. In enger<br />

Zusammenarbeit mit der Regionale Verkehrsbetriebe<br />

<strong>Baden</strong>-Wettingen <strong>AG</strong> (RVBW) erprobten wir einen<br />

Erdgasbus. Zudem waren wir an mehreren Ausstellungen<br />

präsent, u.a. auch mit Personal am Stand der Gasmobil <strong>AG</strong><br />

während des Automobilsalons in Genf.<br />

Erwähnenswert sind auch verschiedene Anlässe für<br />

unsere Kunden und Geschäftspartner sowie der neue,<br />

frische Werbeauftritt. Die Aufrichtefeier im Kraftwerk<br />

Kappelerhof zog über 00 Interessierte und geladene<br />

Gäste an den «Kappisee». Mit Aquae-Strom- und<br />

Energieapéros, mit attraktiven Events im Kundenzentrum<br />

E-PUNKT, mit originellen Plakatserien und der Neugestaltung<br />

unseres Kundenmagazins «PlusMinus» wollen<br />

wir uns auch nach aussen als modernen und leistungsfähigen<br />

Betrieb darstellen.<br />

Zukunft<br />

Die aktualisierte Geschäftsstrategie und ein neues<br />

Leitbild setzen klare Signale, was wir in den nächsten<br />

Jahren erreichen wollen. Zusätzlich unterzogen wir<br />

sämtliche Tätigkeitsgebiete einer umfassenden Risikoanalyse.<br />

In einem Kaderworkshop analysierten wir<br />

den Stand unserer Vorbereitungen auf die Marktöffnung.<br />

Wo Handlungsbedarf besteht, leiteten wir entsprechende<br />

Massnahmen ein.<br />

Dank<br />

Positiv hervorheben möchten wir die wiederum sehr<br />

gute Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten,<br />

Behörden, Werks- und Gemeindevertretern, Verwaltungsräten,<br />

Berufsverbänden, Medien, Kadermitgliedern<br />

und Mitarbeitern. Aktuell sind wir in fast 0 Gemeinden<br />

tätig. Ein herzliches Dankeschön geht an alle<br />

in diesem Abschnitt erwähnten Personengruppen<br />

(männlich und weiblich).<br />

20 21


Energiewirtschaft,<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Im Rahmen des Budgets<br />

für das kommende<br />

Geschäftsjahr kalkulierten<br />

wir unsere Preise für<br />

HEINZ BOLLIGER<br />

Energie und Trinkwasser<br />

neu. Die ab 1. Oktober<br />

200 gültigen Verkaufspreise<br />

teilten wir allen<br />

Kunden im September<br />

schriftlich mit.<br />

Bei den Elektrizitätspreisen<br />

führten wir eine umfassende<br />

Strukturbereinigung<br />

durch. Die Arbeitspreise<br />

werden neuerdings nicht<br />

mehr differenziert zwischen<br />

Sommer und Winter,<br />

sondern es wird lediglich<br />

noch zwischen Hochpreis<br />

und Niederpreis unterschieden.<br />

Trotz höherer<br />

Einkaufspreise und entgegen<br />

einem im europäischen<br />

Umfeld zu beobachtenden<br />

Trend werden<br />

wir die Verkaufspreise<br />

nochmals senken.<br />

Die Turbulenzen auf den<br />

Weltmärkten für Öl<br />

und Gas wirken sich auch<br />

negativ auf unsere Beschaffungspreise<br />

für Erdgas<br />

aus. Auf den vorgelagertenPreisbildungsprozess<br />

können wir keinen<br />

Einfluss nehmen. Die Verkaufspreise<br />

für Erdgas<br />

und Fernwärme werden<br />

daher steigen.<br />

Ein zuverlässiges Wasserversorgungsnetz<br />

verlangt<br />

nach regelmässigen Instandhaltungsarbeiten<br />

und<br />

Investitionen. Damit wir<br />

auch in Zukunft über die<br />

hierfür notwendigen<br />

Mittel verfügen, mussten<br />

wir den seit 199 unveränderten<br />

Trinkwasserpreis<br />

anheben. Trotz dieser<br />

Erhöhung liegt der Preis<br />

aber nach wie vor deutlich<br />

unter dem schweizerischen<br />

Durchschnitt.<br />

Aquae-Strom<br />

Sehr erfolgreich führten<br />

wir im Januar 200 unseren<br />

traditionellen Info-Apéro<br />

durch. Wir durften eine<br />

grosse Anzahl Besucher<br />

über den aktuellen Stand<br />

der Arbeiten beim Ausbau<br />

des Kraftwerks Kappelerhof<br />

sowie über die Verwendung<br />

der Gelder aus<br />

dem Aquae-Strom-Fonds<br />

orientieren.<br />

E-PUNKT<br />

Das Kundenzentrum<br />

E-PUNKT ist während der<br />

üblichen Ladenöffnungszeiten<br />

inkl. Samstagmorgen<br />

geöffnet. Gemeinsam<br />

mit unserem Partner<br />

E-Service <strong>AG</strong> (Eglin Gruppe)<br />

sorgen wir für eine kompetente<br />

Beratung unserer<br />

Kunden.<br />

Seit Juli 200 werden der<br />

Empfang und die Telefonzentrale<br />

von Frau Monika<br />

Keller betreut. Unsere<br />

bisherige langjährige Mitarbeiterin<br />

Lucilla Laurenti<br />

geniesst den verdienten<br />

Ruhestand.<br />

Vom Hausanschluss über<br />

die Steckdose bis zur Heizung,<br />

vom Bügeleisen<br />

über den Kühlschrank bis<br />

hin zur Realisierung ganzer<br />

Anlagen als Generalunternehmer<br />

oder Contractor,<br />

bieten wir unseren Kunden<br />

umfassende Leistungen.<br />

Über 00 Besucher<br />

nutzten dieses Angebot.<br />

Die in den E-PUNKT<br />

integrierte Verkaufsorganisation<br />

verarbeitete im<br />

vergangenen Jahr über<br />

20 Offerten mit einem<br />

Gesamtvolumen von<br />

,2 Millionen Franken. Gut<br />

die Hälfte des Offertvolumens<br />

führt zu Aufträgen.<br />

Im E-PUNKT zeigten wir die<br />

Ausstellungen «Beleuchtungstechnik<br />

der Zukunft<br />

(LED)» sowie «Wasserwelt<br />

Limmat», realisiert mit<br />

Unterstützung durch die<br />

Fischer und die Pro Natura.<br />

Unser Partner, die Eglin<br />

Gruppe, präsentierte eine<br />

Ausstellung zum Thema<br />

«Kaffee».<br />

Die Aktion «Heizen mit<br />

Vaillant» brachte sieben<br />

Generalunternehmeraufträge<br />

für Erdgasheizungen.<br />

Weitere drei Anlagen<br />

wurden durch Dritte<br />

realisiert.<br />

Ebenfalls als Generalunternehmer<br />

bauten wir zwei<br />

Wärmepumpenanlagen<br />

sowie fünf thermische<br />

Solaranlagen, zwei davon<br />

in je einem -Familien-Haus,<br />

womit die <strong>Regionalwerke</strong><br />

<strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> zum führenden<br />

Anbieter von Solaranlagen<br />

auf dem Platz <strong>Baden</strong><br />

avancierte.<br />

Weitere Erfolge erzielten<br />

wir bei der Umsetzung<br />

unseres Förderkonzepts für<br />

Erdgasfahrzeuge. Über<br />

0 Fahrzeuge profitierten<br />

im vergangenen Jahr<br />

vom Förderbeitrag. In<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Regionale Verkehrsbetriebe<br />

<strong>Baden</strong>-Wettingen<br />

<strong>AG</strong> führten wir einen<br />

-wöchigen Feldversuch<br />

mit einem Erdgasbus durch.<br />

In den Gemeinden Fislisbach<br />

und Mellingen,<br />

welche in den kommenden<br />

Jahren mit Erdgas erschlossen<br />

werden, führten wir<br />

erste Informationsanlässe<br />

für die Bevölkerung durch.<br />

Marketing<br />

Energiefachstelle <strong>Baden</strong><br />

Die Energiefachstelle <strong>Baden</strong><br />

ist neu verantwortlich<br />

für die Organisation der<br />

Energie-Apéros <strong>Baden</strong>, die<br />

mit 90 bis 1 0 Teilnehmern<br />

jeweils gut besucht sind.<br />

Im Sommer 200 mussten<br />

wir mit Bestürzung und<br />

Trauer von Max Kugler Abschied<br />

nehmen, unserem<br />

langjährigen Partner,<br />

Organisator und Mitinitiator<br />

der Energie-Apéros<br />

<strong>Baden</strong>. Seine Leidenschaft<br />

– das Fliegen – hat<br />

ihn zu früh aus dem Leben<br />

gerissen.<br />

Die hohen Preise fossiler<br />

Energieträger sowie die robuste<br />

Konjunktur sorgten<br />

für grosse Nachfrage nach<br />

den Dienstleistungen der<br />

Energiefachstelle, die weit<br />

über hundert Beratungen<br />

durchführte. Zurzeit ist ein<br />

erhöhtes Interesse der<br />

Ratsuchenden nach zusätzlicher<br />

Gebäudeisolation<br />

und Alternativen zu Heizöl<br />

spürbar. Im Auftrag von<br />

Gemeinden überprüften<br />

wir im vergangenen Jahr<br />

7 energetische Nachweise<br />

zu Baugesuchen. Der<br />

Verkauf vergünstigter<br />

Hygrometer, unterstützt<br />

durch die Stadt <strong>Baden</strong>,<br />

war mit einem Absatz von<br />

gegen 00 Geräten ein<br />

voller Erfolg.<br />

Das massgeblich von der<br />

Energiefachstelle <strong>Baden</strong><br />

erarbeitete Energieleitbild<br />

<strong>Baden</strong> 200 passierte im<br />

Juni den Einwohnerrat<br />

ohne Gegenstimme. Die Erlangung<br />

des Labels «European<br />

Energy Award Gold»<br />

für die Stadt <strong>Baden</strong> ist erreicht.<br />

Regio HIK GmbH<br />

Die Regio HIK GmbH arbeitete<br />

auch im vergangenen<br />

Geschäftsjahr sehr erfolgreich.<br />

180 Hausinstallationskontrollen<br />

wurden<br />

durchgeführt. Die Zusammenarbeit<br />

mit neuen<br />

Firmen konnte intensiviert<br />

und das Einzugsgebiet<br />

vergrössert werden.<br />

22 2


EDI KUHN<br />

Der Betrieb als Dienstleistungsabteilung<br />

für<br />

die Netzabteilungen der<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

(RWB), die Limmatkraftwerke<br />

<strong>AG</strong> (LKW) und<br />

die AEW Energie <strong>AG</strong> (AEW)<br />

bewältigte ein anspruchsvolles<br />

Geschäftsjahr.<br />

Arbeiten für die<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

und die AEW Energie <strong>AG</strong><br />

Unsere Betriebszentrale im<br />

Kraftwerk Kappelerhof<br />

bauten wir um und brachten<br />

sie auf den neuesten<br />

Stand. Der Operator hat<br />

während dieser Zeit über<br />

eine provisorische Leitzentrale<br />

den Betrieb sichergestellt.<br />

Das neue Netzleitsystem,<br />

technisch verbessert<br />

und anwenderfreundlicher<br />

als das alte, konnte nach<br />

aufwändigen InstallationsundInbetriebsetzungsarbeiten<br />

den Betrieb aufnehmen.<br />

Gleichzeitig<br />

ersetzten wir die bestehende<br />

Alarmierung durch<br />

ein neu konzipiertes<br />

System.<br />

Zusammen mit einer gut<br />

geschulten Pikettmannschaft<br />

lokalisierten und<br />

behoben wir 21 kritische<br />

Störungen in unseren<br />

Anlagen und Netzen.<br />

In den beiden Unterwerken<br />

Römerstrasse und Dättwil<br />

durften wir im Auftrag<br />

des AEW Kontroll- und Instandhaltungsarbeiten<br />

ausführen. Das markante<br />

Gebäude des ausser<br />

Betrieb genommenen alten<br />

Unterwerks <strong>Baden</strong> wurde<br />

im letzten Winter schrittweise<br />

abgebrochen und<br />

die Umgebung neu<br />

gestaltet.<br />

Im RWB-Verwaltungsgebäude<br />

erneuerten wir<br />

die Notstromanlage.<br />

Das Telehouse und unser<br />

neues Rechenzentrum<br />

verlangten nach einer<br />

Leistungserhöhung von<br />

1 auf 00 kVA.<br />

881 Personen besuchten<br />

an 9 Führungen unser<br />

Elektromuseum und das<br />

Kraftwerk Kappelerhof.<br />

Unser kleines Blockheizkraftwerk<br />

läuft und läuft.<br />

Bereits seit 11 Jahren<br />

versorgen wir die drei Liegenschaften<br />

der Genossenschaft<br />

Limmatau zu 7 %<br />

mit Strom und zu 100%<br />

mit Wärme.<br />

Betriebsführung der<br />

Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

Den Betrieb und die<br />

Instandhaltung der vier<br />

Wasserkraftwerke Aue,<br />

Kappelerhof, Schiffmühle<br />

und Turgi führten wir als<br />

Dienstleistung für die LKW<br />

aus. 2,8 Mio. kWh<br />

umweltfreundlicher Wasserkraftstrom<br />

konnten<br />

an der Limmat produziert<br />

werden.<br />

Drei jährliche Hochwasser<br />

von 7 m /s im Mai,<br />

1 m /s im August und<br />

10 m /s im September<br />

forderten die Betriebsmannschaft<br />

stark.<br />

Mit unseren Rechenreinigungsmaschinen<br />

und<br />

teilweise von Hand entnahmen<br />

wir total in allen vier<br />

Kraftwerken 8 m<br />

Geschwemmsel aus der<br />

Limmat (211 Lastwagenladungen).<br />

Beim Ausbau des Kraftwerks<br />

Kappelerhof konnten,<br />

einen Monat früher<br />

als geplant, der «Kappisee»<br />

aufgestaut und die Stromproduktion<br />

mit der neuen<br />

Maschinengruppe aufgenommen<br />

werden. In den<br />

Sommermonaten haben<br />

viele Badegäste den neuen<br />

See genossen. Am 2 . Juni<br />

feierten wir mit vielen<br />

Gästen und allen am Bau<br />

beteiligten Personen<br />

mit einem Fest den<br />

Aufstau des Kappisees und<br />

die neu entstandene<br />

Pirateninsel. Wir stehen<br />

nun in der Schlussphase<br />

des Kraftwerksbaus.<br />

Am 2 . Juni 2007 werden<br />

wir den Neubau einweihen<br />

mit einem öffentlichen<br />

Fest und einem «Tag der<br />

offenen Tür».<br />

Betrieb/Limmatkraftwerke<br />

Im Kraftwerk Schiffmühle<br />

revidierten wir dieses Jahr<br />

die Maschinengruppe 2.<br />

Mit dem Ersatz unserer<br />

zwei alten Holzboote<br />

durch ein neues Metallboot<br />

können wir auch zukünftig<br />

anfallende Wasserarbeiten<br />

sicher ausführen.<br />

Erste Schritte zur Erneuerung<br />

der in den Jahren<br />

201 (KW Schiffmühle) und<br />

201 (KW Aue) auslaufenden<br />

Konzessionen wurden<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Fachstellen<br />

des Kantons Aargau eingeleitet.<br />

Aquae-Strom<br />

Der Verkauf des Aquae-<br />

Stroms verlief auch dieses<br />

Jahr wieder erfolgreich.<br />

Den Absatz konnten wir<br />

von 8,0 auf 9, Mio. kWh<br />

steigern. Die Anzahl<br />

Kunden ist von 08 auf 0<br />

gestiegen. Sie alle unterstützen<br />

mit ihrem Beitrag<br />

die Öko-Stromproduktion<br />

an der Limmat. Mit<br />

2 2000 Franken wurde aus<br />

dem Aquae-Strom-Fonds<br />

die Landschaftsgestaltung<br />

beim Kraftwerk Kappelerhof<br />

mitfinanziert.<br />

2 2


CHRISTOPH UMBRICHT<br />

Rückblick auf das<br />

abgelaufene Geschäftsjahr<br />

Nachdem wir das langjährige<br />

Grossprojekt der<br />

Spannungsumstellung von<br />

8 auf 1 kV per Ende 200<br />

zum grössten Teil hatten<br />

abschliessen können, glaubten<br />

einzelne Personen,<br />

dass uns in der Elektrizitätsversorgung<br />

die Arbeit<br />

ausgehen könnte. Natürlich<br />

war dies nicht der Fall, wie<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

zeigte.<br />

Neben den alltäglichen<br />

Instandhaltungsarbeiten<br />

lag ein Schwerpunkt<br />

unserer Arbeiten bei den<br />

vielen Tiefbau- und<br />

Niederspannungsprojekten<br />

im Zusammenhang mit<br />

der anhaltend hohen Bautätigkeit<br />

in unserem<br />

Versorgungsgebiet. Neben<br />

den grossen Projekten<br />

von Kanton und Gemeinden<br />

(z.B. Umfahrung<br />

Ennetbaden, Berufsbildungscenter<br />

<strong>Baden</strong> (BBB)<br />

oder Kreisel Landvogteischloss)<br />

waren es vor allem<br />

auch die vielen privaten<br />

Bauvorhaben, bei denen<br />

wir meistens in Form<br />

von Leitungsumlegungen<br />

und/oder Hausanschlüssen<br />

involviert wurden.<br />

Sehr erfreulich entwickelte<br />

sich auch das Geschäft mit<br />

Leistungen für Drittkunden.<br />

Mit unseren gut<br />

ausgebildeten und<br />

motivierten Mitarbeitern<br />

und unserem anforderungsgerechten<br />

Fahr- und<br />

Werkzeugpark durften<br />

wir unsere Leistungsfähigkeit<br />

auch ausserhalb<br />

unseres Versorgungsgebiets<br />

erfolgreich unter<br />

Beweis stellen.<br />

Negativerlebnisse<br />

Neben einem mittelgros-<br />

sen Stromausfall im Bereich<br />

Lindenplatz als Folge von<br />

Rohrvortriebsarbeiten<br />

einer Drittfirma, bei denen<br />

drei Niederspannungs-<br />

stränge beschädigt wur-<br />

den, war das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr leider auch<br />

überschattet von zwei<br />

grösseren Stromausfällen<br />

im Mittelspannungsbe-<br />

reich, die glücklicherweise<br />

jeweils nachts eintraten.<br />

Am Dienstag nach Ostern<br />

frühmorgens verursachte<br />

ein defekter Spannungs-<br />

wandler in unserer Mittel-<br />

spannungsanlage im<br />

Unterwerk Römerstrasse<br />

einen Erdschluss. Als Folge<br />

davon explodierte ein<br />

zweiter Wandler. In einem<br />

Grossteil von <strong>Baden</strong> und in<br />

ganz Ennetbaden brach<br />

für etwa anderthalb Stun-<br />

den die Stromversorgung<br />

zusammen. Weil die<br />

Ursache der Störung in<br />

einer Materialschwäche<br />

begründet war, tauschten<br />

wir als Konsequenz alle<br />

typengleichen Komponen-<br />

ten in unseren Anlagen aus.<br />

Elektrizitätsversorgung Marketing<br />

Das zweite, sehr ärgerliche<br />

Ereignis geschah am<br />

18. August in der für die<br />

Innenstadt wichtigen<br />

Trafostation Bahnhofplatz.<br />

Im Zusammenhang mit<br />

Bauarbeiten für den Bahn-<br />

hofplatz wurde oberhalb<br />

unserer Trafostation eine<br />

Betonwand mit Wasser<br />

bespritzt. Das Wasser fand<br />

leider den Weg entlang<br />

einer Ausdehnungsfuge<br />

auf unsere Mittelspan-<br />

nungsanlage und löste in<br />

dieser einen Kurzschluss<br />

aus, der dazu führte, dass<br />

der Innenstadtbereich von<br />

<strong>Baden</strong> für fast zwei Stun-<br />

den stromlos war.<br />

Obwohl man sich solche<br />

praktischen «Übungs-<br />

felder» nicht wünscht,<br />

bleibt als positiver Aspekt<br />

die Gewissheit, dass<br />

unser Elektrizitätsnetz<br />

störungstolerant ausgelegt<br />

ist und dass unsere 2 -<br />

Stunden-Pikettorganisation<br />

funktioniert und Ausfälle<br />

rasch beheben kann.<br />

2 27


Positiverlebnisse<br />

Positiv hervorheben<br />

möchte ich meine motivierten<br />

und engagierten<br />

Mitarbeiter, die es jederzeit<br />

auch unter grosser Belastung<br />

geschafft haben, das<br />

grosse Arbeitsvolumen in<br />

der erforderlichen Qualität<br />

und im definierten<br />

Zeitrahmen zu bewältigen.<br />

Der netztechnische<br />

Meilenstein des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahrs war<br />

die neue Mittelspannungsverbindung<br />

von Dättwil<br />

nach Rütihof. Bisher war<br />

Rütihof ab einer witterungsabhängigenFreileitung<br />

aus dem AEW-Netz<br />

gespeist worden. Ende<br />

August 200 konnten wir<br />

die neue 2100 m lange<br />

1 -kV-Kabelverbindung in<br />

Betrieb nehmen. Über<br />

diese wird seither Rütihof<br />

mit elektrischer Energie<br />

ab dem Unterwerk Dättwil<br />

versorgt.<br />

Ausblick<br />

Ein nicht abzusehendes<br />

Ende des kontinuierlichen<br />

Wachstums des Elektrizi-<br />

tätsbedarfs, Werterhaltung<br />

unseres Anlagenparks,<br />

Anpassungen durch Bau-<br />

tätigkeiten Dritter<br />

sowie eine stetige Optimie-<br />

rung unserer Arbeits-<br />

abläufe werden uns auch<br />

im kommenden Jahr<br />

ausreichend beschäftigen.<br />

Zusätzlich wird die<br />

Öffnung des Strommarktes<br />

vor allem im Bereich<br />

Energiezählung und Mess-<br />

datenbereitstellung<br />

neue Techniken bedingen,<br />

die wir im nächsten<br />

Geschäftsjahr ausgiebig<br />

testen wollen.<br />

Es besteht kein Zweifel,<br />

dass wir unsere herausfordernden<br />

und interessanten<br />

Aufgaben auch im<br />

nächsten Jahr erfolgreich<br />

meistern werden.<br />

Elektrizitätsversorgung Marketing<br />

Elektrizitätsversorgung in Zahlen 2005 <strong>2006</strong><br />

Einspeisestationen in AEW/<br />

RWB-Unterwerken<br />

Mittelspannungskabel 7 km 79 km<br />

Transformatoren- und Schaltstationen 8 85<br />

Niederspannungsnetz 271km 275 km<br />

Glasfasernetz ,2 km 72 km<br />

Elektrizitätszähler 1 ’011 14’056<br />

Elektrizitätsabsatz total<br />

davon auf Mittelspannungs-Ebene<br />

davon auf Niederspannungs-Ebene<br />

Maximale Leistung<br />

Benutzungsdauer<br />

1) Rückbau Unterwerk <strong>Baden</strong><br />

28<br />

29<br />

18 ’ 0 MWh<br />

19’ 11MWh<br />

1 ’9 9 MWh<br />

1,9 MW<br />

(20.01.0 )<br />

’87 Std.<br />

2 1)<br />

185’398 MWh<br />

18’959 MWh<br />

166’439 MWh<br />

31,07 MW<br />

(07.12.05)<br />

6’177 Std.


MARKUS GSELL<br />

Mehr Druck im Erdgasnetz<br />

in Rütihof<br />

Nach dem Anschluss<br />

neuer Kunden ist der Erdgasverkauf<br />

erfreulich<br />

gestiegen. Die Kapazitätsgrenze<br />

der Verteilanlagen<br />

in Rütihof war erreicht.<br />

Wir erhöhten den Betriebsdruck<br />

der Transportleitung<br />

von der Autobahnbrücke<br />

in Birmenstorf nach Rütihof<br />

auf bar. Unsere Einspeisung<br />

in Rütihof regelt nun<br />

den Druck auf 00mbar<br />

für das Verteilnetz von<br />

Rütihof. Dank dieser Leistungserhöhung<br />

können<br />

wir weitere Absatzsteigerungen<br />

problemlos<br />

bewältigen.<br />

Erdgas für Mellingen<br />

Durch die Kapazitätsstei-<br />

gerung der Infrastruktur in<br />

Rütihof sind wir in der<br />

Lage, auch die Gemeinde<br />

Mellingen mit Erdgas zu<br />

versorgen. Zusammen mit<br />

dem Bau des Kreisels<br />

beim Tanklager konnten<br />

wir einen ersten Teil<br />

des zukünftigen Netzes in<br />

Mellingen realisieren.<br />

Der Zusammenschluss mit<br />

unserem bisherigen<br />

Versorgungsnetz von Rüti-<br />

hof Richtung alter<br />

Bahnhof in Mellingen ist<br />

bereits projektiert. Mit<br />

dem Bau beginnen wir im<br />

Frühling 2007.<br />

Für potenzielle Kunden in<br />

Mellingen veranstalteten<br />

wir im September einen<br />

Erdgas-Informationsanlass.<br />

Die ersten Erdgaskunden<br />

in Fislisbach<br />

Wir bauten über 2000 m<br />

Erdgasleitungen ab Täfern<br />

Dättwil bis zum neuen<br />

Kreisel beim Hotel Linde in<br />

Fislisbach. Über 0 Hausanschlüsse<br />

durften wir auf<br />

diesem Trassee realisieren.<br />

Die Inbetriebnahme des<br />

Verteilnetzes in Fislisbach<br />

fand am 2 . August 200<br />

statt. Am selben Tag<br />

nahmen wir auch die erste<br />

Erdgas-Heizung der neu<br />

erschlossenen Gemeinde<br />

im Regionalen Alterszentrum<br />

Rohrdorferberg-<br />

Reusstal in Betrieb.<br />

Fernwärmeversorgung<br />

Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung Marketing<br />

0<br />

1<br />

Dättwil<br />

Die Versorgung unserer<br />

Kunden mit Wärmeenergie<br />

verlief störungsfrei. Im Zu-<br />

sammenhang mit der<br />

Sanierung der Wärme-<br />

erzeugung im Kantonsspi-<br />

tal <strong>Baden</strong>, welche in eini-<br />

gen Jahren realisiert<br />

werden soll, werden wir<br />

die bestehenden Anlagedaten<br />

überprüfen.<br />

Fernwärmeversorgung<br />

<strong>Baden</strong> Nord<br />

Im Zusammenhang<br />

mit dem Einbau von Wärmetauschern<br />

(Trennung<br />

Wasserkreislauf Fernwärme<br />

zum Wasserkreislauf Heizungssystem<br />

bei unseren<br />

Kunden) ersetzten wir<br />

gleichzeitig 1 alte Wärmezähler.<br />

Dank des Umbaus<br />

des zweiten Heizkessels<br />

auf Zweistoffbetrieb Erdgas/Erdöl<br />

konnten wir<br />

den Heizölverbrauch um<br />

700 000 Liter senken. Der<br />

Jahres-Ölverbrauch lag<br />

noch bei etwa 1 0 000 Litern.<br />

Im Gegenzug stieg<br />

der Erdgasbezug um mehr<br />

als 7GWh auf 0GWh.<br />

Erdgasservice 2005 <strong>2006</strong><br />

Inbetriebnahme von Erdgasanlagen 10 91<br />

Periodische Installationskontrolle 87 559<br />

Austausch von Erdgasgeräten 1 6<br />

Kleinaufträge Erdgasservice 18 198<br />

Austausch von Erdgaszählern und<br />

Mengenumwertern<br />

280 245<br />

Erdgasversorgung 2005 <strong>2006</strong><br />

Netzeinspeisungen ab Hochdrucknetz 11 13<br />

Netzeinspeisungen ab Mitteldrucknetz 1 12<br />

Kunden direkt ab Hochdrucknetz 10 6<br />

Länge des Versorgungsnetzes 118,9 km 136,7 km<br />

Erweiterung Versorgungsnetz 2’ 2 m 6’007 m<br />

Erneuerung / Sanierung Versorgungsnetz 1’8 2 m 1’717 m<br />

Hausanschlussleitungen neu erstellt 9 118<br />

Total Heizungen und Prozessenergie 1’9 7 2’038<br />

Erdgaszähler und elektronische<br />

Mengenumwerter<br />

’00 3’079<br />

Erdgasverkauf 2 8’198 MWh 280’489 MWh<br />

Maximal abgegebene Leistung 89,7 MW<br />

(28.02.0 )<br />

Maximal abgegebene Tagesmenge<br />

(Energie)<br />

1’ 8 MWh<br />

(27.02.0 )<br />

87,12 MW<br />

(16.01.06)<br />

1’681 MWh<br />

(24.01.06)<br />

Verkauf Naturgas als Treibstoff 08,7 MWh 734,2 MWh


Wasserbeschaffung und<br />

-qualität<br />

Dank dauerhaft guter Wasserqualität,<br />

konstanten<br />

Quellerträgen und genügend<br />

Grundwasser hatten<br />

wir in dieser Berichtsperiode<br />

keine Probleme in<br />

der Wasserversorgung.<br />

Der Kanton verlangt von<br />

uns aber noch zahlreiche<br />

Massnahmen für die<br />

nächsten Jahre, um das<br />

Grundwasser noch besser<br />

zu schützen.<br />

2<br />

Sämtliche mikrobiologischen<br />

und chemischen<br />

Wasseranalysen entsprachen<br />

den Anforderungen<br />

an Trinkwasser.<br />

Nähere Angaben über<br />

die Wasserqualität finden<br />

Sie unter<br />

www.regionalwerke.ch.<br />

700 Hydranten für<br />

Löschwasser<br />

Praktisch alle 0 bis<br />

100 Meter steht ein Hyd-<br />

rant, so verlangt es<br />

unser Versicherungsamt,<br />

das AVA. Denn noch<br />

immer werden Brände mit<br />

Wasser gelöscht. Insgesamt<br />

werden 700 Hydranten<br />

von uns instand gehalten.<br />

Die vom AVA geforderte<br />

minimale Wasserleistung<br />

der Hydranten erfordert<br />

entsprechend gross<br />

dimensionierte Rohre,<br />

Armaturen, Reservoire und<br />

Pumpwerke. Jährlich<br />

vergütet uns die Stadt<br />

einen Beitrag an die hohen<br />

Fixkosten für die Löschwasserbereitstellung.<br />

Ersatz von alten<br />

Wasserleitungen<br />

Wir ersetzten zahlreiche<br />

alte Versorgungsleitungen<br />

im Rahmen der Werkleitungserneuerungen.<br />

Erfreulich viele Hauseigentümer<br />

nutzten diese<br />

Gelegenheit und sanierten<br />

ihre Hauszuleitung ebenfalls.<br />

Mitarbeiterausbildung<br />

und -weiterbildung<br />

Im Frühling 200 bestand<br />

unser Mitarbeiter Andreas<br />

Bruder die Prüfung<br />

zum Brunnenmeister mit<br />

eidg. Fachausweis.<br />

Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung Marketing<br />

Fernwärmeversorgung Dättwil 2005 <strong>2006</strong><br />

Länge der Hauptleitungen 2’2 m 2’233 m<br />

Länge der Zuleitungen 7 m 766 m<br />

Übergabestationen 2 42<br />

Anschlusswert der Leistung 7, MW 7,5 MW<br />

Wärmeverkauf 11’1 0 MWh 13’199 MWh<br />

Fernwärmeversorgung <strong>Baden</strong> Nord 200 200<br />

Übergabestationen 9 69<br />

Anschlusswert der Leistung 1 MW 13 MW<br />

Wärmeverkauf 2 ’ 9 MWh 25’160 MWh<br />

Wasserversorgung 2005 <strong>2006</strong><br />

Grundwasserbeschaffung 2’29 ’019 m 1’572’344 m 3<br />

Quellwasserertrag 70’ 18 m 787’717 m 3<br />

TOTAL Wasserbeschaffung 2’9 ’ 7 m 2’360’061 m 3<br />

Bezug in <strong>Baden</strong>, Dättwil, Rütihof 1’8 2’010 m 1’839’538 m 3<br />

Bezug der Nachbargemeinden 70’0 m 226’480 m 3<br />

Bezug der städtischen Brunnen 90’000 m 90’000 m 3<br />

Eigenverbrauch, Verlust,<br />

Messungenauigkeit<br />

2’ 9 m 204’043 m 3<br />

TOTAL Wasserabgabe 2’9 ’ 7 m 2’360’061 m 3


BURKHARD KILCHER<br />

Geodaten mit System<br />

GIS (Geographische Informationssysteme)erleichtern<br />

unsere täglichen<br />

Arbeiten im Werk erheblich.<br />

Zurzeit sind 90%<br />

unserer Erdgasnetze und<br />

rund 7 % unseres Wassernetzes<br />

im GIS dokumentiert.<br />

Die Dokumentation<br />

der Medien Elektrizität,<br />

Kommunikation und Fernwärme<br />

ist in Bearbeitung.<br />

In der Leitidee 2010 ist<br />

festgehalten, dass in rund<br />

vier Jahren sämtliche<br />

Medien vollständig im<br />

GIS abgebildet sein<br />

werden. Wir sind gewillt,<br />

dieses Ziel zu erreichen.<br />

Fachkompetente, moti-<br />

vierte und engagierte<br />

MitarbeiterInnen ermögli-<br />

chen es uns, zunehmend<br />

GIS-Dienstleistungen<br />

für Kommunen sowie Ver-<br />

und Entsorgungsunter-<br />

nehmungen zu erbringen.<br />

Derzeit betreuen wir<br />

rund 0 vollnumerische<br />

Leitungskataster für<br />

Dritte. Dank der Qualität<br />

unserer Arbeiten registrieren<br />

wir auch mehr<br />

Anfragen im Consulting-<br />

Bereich.<br />

Aufgrund der intensiven<br />

Bautätigkeit in unserer<br />

Region unterstützten wir<br />

im vergangenen Geschäftsjahr<br />

unsere Netz- und<br />

Betriebsabteilungen in der<br />

Ausarbeitung von zahlreichen<br />

Werkleitungsbau-<br />

Projekten. In diesem<br />

Zusammenhang führten<br />

wir auch anspruchsvolle<br />

Spezialvermessungen<br />

durch, wie digitale Geländemodelle<br />

oder Achsabsteckungen<br />

für das erneuerte<br />

Kraftwerk Kappelerhof.<br />

In der eigentlichen Doku-<br />

mentenverwaltungbe- ginnen die in den letzten<br />

Jahren getätigten Investitionen<br />

in unser GIS ebenfalls<br />

Früchte zu tragen.<br />

So wäre die Haltung und<br />

Bereitstellung von tausenden<br />

von technischen<br />

Zeichnungen ohne unser<br />

modernes Dokumenten-<br />

Managementsystem<br />

undenkbar. Der Lebenszyklus<br />

einer technischen<br />

Zeichnung ist nun jederzeit<br />

nachvollziehbar und erfüllt<br />

damit die hohen Ansprüche<br />

unserer Qualitätsstandards.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr<br />

konzentrierten wir<br />

die Kräfte unserer<br />

Abteilung zunehmend auf<br />

die Bereitstellung der<br />

Geodaten im hauseigenen<br />

Webportal. Wir führten<br />

Schulungen für sämtliche<br />

Abteilungen im Umgang<br />

mit webbasierten<br />

Werkzeugen durch. Etliche<br />

Mitarbeiter nutzen nun<br />

die neuen technischen<br />

Möglichkeiten routinemässig.<br />

Marketing Dienste<br />

Diese so genannten<br />

Geo-Webdienste prägen<br />

zunehmend unsere<br />

IT-Landschaft. Dem Begriff<br />

Webdienst kann jedoch<br />

erst richtig Rechnung<br />

getragen werden, wenn<br />

verschiedene Anwendungen<br />

vernetzt werden.<br />

Unser Beitrag dazu war<br />

die Freigabe der Schnittstelle<br />

IS-E (Kundenadministrations-<br />

und<br />

Abrechnungssystem) / GIS<br />

im Webportal.<br />

Auch im kommenden Geschäftsjahr<br />

wollen wir<br />

den GIS-Markt sorgfältig<br />

beobachten, mittels GIS<br />

interne Geschäftsprozesse<br />

unterstützen und für<br />

die Gesamtfirma ein kompetenter<br />

Ansprechpartner<br />

in Fragen der Bereitstellung<br />

von Geodaten<br />

sein.


PETER ABäCHERLI<br />

Regionales Energieversorgungskonzept<br />

In <strong>Baden</strong> ist der elektrische<br />

Leistungsbedarf werktags<br />

zwischen 9 und 1 Uhr am<br />

höchsten. Die Idee, einen<br />

Teil dieser Spitzenenergie<br />

selber zu produzieren,<br />

sowie das Streben der regionalen<br />

Forstbetriebe nach<br />

einer sinnvollen und<br />

wirtschaftlichen Holzverwertung<br />

führten zur<br />

laufenden Vorstudie «Energie-Hub<br />

Region <strong>Baden</strong><br />

und Zurzach».<br />

Als Energie-Hub bezeichnet<br />

man ein System, welches<br />

unterschiedliche Funktionen<br />

wie Produktion,<br />

Speicherung und Energieumwandlung<br />

sowie<br />

verschiedene Energieträger<br />

wie Holz, Erdgas, Wärme<br />

und Elektrizität lokal<br />

und auf effiziente Art vereint.<br />

Forschungsarbeiten<br />

an der ETH Zürich beschäftigen<br />

sich mit visionären<br />

Energieversorgungssystemen,<br />

welche auf Energie-Hubs<br />

basieren.<br />

Wir überlegen uns, einen<br />

solchen Energie-Hub zu<br />

bauen. In diesem soll aus<br />

Holz neben Wärme auch<br />

speicherbare hochwertige<br />

Energie produziert<br />

werden. In der Vorstudie<br />

werden technische<br />

Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Finanzierung<br />

für die Produktion von<br />

Wärme, Gas und Elektrizität(Wärme-Kraft-Kopplung)<br />

sorgfältig abgeklärt.<br />

In dieser Arbeit werden<br />

wir vom Ingenieurbüro<br />

Amstein + Walthert<br />

und von einem Team einschlägiger<br />

Know-how-<br />

Träger unterstützt. Eine<br />

solche Anlage könnte<br />

neben dem Heizwerk des<br />

Kantonsspitals <strong>Baden</strong> (KSB)<br />

platziert werden und<br />

das KSB sowie das Fernwärmenetz<br />

Dättwil mit<br />

erneuerbarer Energie<br />

versorgen. Die Vorstudie<br />

wird im März 2007<br />

abgeschlossen.<br />

Regionales Breitbandnetz<br />

Das Breitbandnetz ermög-<br />

licht regionale und<br />

überregionale Kommuni-<br />

kationsverbindungen<br />

höchster Qualität. Die<br />

erste Verbindung läuft seit<br />

April 200 zur vollen<br />

Zufriedenheit der Kunden.<br />

Derzeit sind in <strong>Baden</strong> und<br />

in verschiedenen Nachbargemeinden<br />

28 Verbindungen<br />

für kommunale<br />

Zwecke sowie für diverse<br />

Firmen aufgeschaltet bzw.<br />

bestellt.<br />

Beleuchtungsprojekte<br />

Zur Präsentation der<br />

geplanten neuen <strong>Baden</strong>er<br />

Weihnachtsbeleuchtung<br />

wird die Kronengasse<br />

Erdgas-, Fernwärme- und Wasserversorgung Marketing<br />

im kommenden Advent<br />

weihnächtlich verzaubert.<br />

Bei der Gestaltung halfen<br />

uns namhafte Kunstschaffende.<br />

Neben dem<br />

Aufbau einer Musterbeleuchtung<br />

in der Kronengasse<br />

arbeiten wir an<br />

einem Gesamtkonzept für<br />

eine neue Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Mit der neuen Beleuchtung<br />

erscheint der Theaterplatz<br />

ab Dezember 200 je<br />

nach Benutzung in<br />

passendem Licht. Im Untergrund<br />

sind für Beleuchtung,<br />

Festanschlüsse und<br />

elektrische Grunderschliessung<br />

umfangreiche<br />

Einrichtungen gebaut<br />

worden. Planung und Ausführung<br />

der vielfältigen<br />

Anlagen waren äusserst<br />

anspruchsvoll.<br />

Für die diversen <strong>Baden</strong>er<br />

Unterführungen gelang es,<br />

zusammen mit einem<br />

Lieferanten eine sehr robuste<br />

und gegen Schmutz<br />

resistente Leuchte zu entwickeln.<br />

Nach langem und breit<br />

abgestütztem Evaluationsverfahren<br />

hängen in<br />

der Weiten Gasse vier<br />

Muster der zukünftigen<br />

Beleuchtung.<br />

Für Fachpersonen, die sich<br />

mit Projektierung und<br />

Bau von Beleuchtungsanlagen<br />

im öffentlichen<br />

Raum befassen, führen wir<br />

einen Aus- und Weiterbildungskurs<br />

durch.<br />

Diverse Projekte und<br />

Dienstleistungen<br />

Ein Einwohnerratspostulat<br />

aus dem Jahre 199 für<br />

ein Parkleitsystem kann<br />

2007 umgesetzt werden.<br />

Die Prototypen für die<br />

Parkhäuser Schmiede und<br />

Theaterplatz sind im<br />

Betrieb bzw. im Aufbau.<br />

Gemeinsam mit Zulieferern<br />

entwickelten wir für die<br />

Fernanzeige des Belegungszustandes<br />

ein vereinfachtes<br />

und kostengünstiges<br />

System, welches die Zustimmung<br />

der Parkhausbesitzer<br />

fand.<br />

Seit 200 erbringen wir für<br />

das Elektrizitätswerk<br />

der Gemeinde Killwangen<br />

umfassende Ingenieur-<br />

Dienstleistungen. Drei grössere<br />

Werkleitungsbauten,<br />

eine Transformatorenstation<br />

und diverse kleinere<br />

Projekte sind inzwischen<br />

realisiert bzw. in der<br />

Ausführungs- oder Planungsphase.<br />

7


TONI ROHRER<br />

Jahresschwerpunkte<br />

Der Einzug all unserer<br />

Informatikbereiche in das<br />

neu erbaute Rechenzentrum<br />

war Hauptaktivität<br />

und Höhepunkt im Ressort<br />

Informatik. Nebst den<br />

stetigen Update- und Supportaufgabenimplementierten<br />

wir die Nutzung der<br />

Standard-Office-Applikationen<br />

via Citrix-Terminal-Server.<br />

Die Gesundheit unserer<br />

Mitarbeitenden ist uns ein<br />

wichtiges Anliegen. Nebst<br />

den während des Jahres<br />

stattfindenden Arbeitssicherheits-<br />

und Nothilfeschulungen<br />

organisierten<br />

wir in Zusammenarbeit<br />

mit der SUVA Luzern einen<br />

Gesundheitspräventionsanlass.<br />

Im Zeitraum von<br />

drei Tagen wurden alle Mitarbeitenden<br />

während<br />

je eines Tages in verschiedenen,<br />

auf ihre jeweilige<br />

Arbeitstätigkeit abgestimmten<br />

Arbeitsposten<br />

geschult und mit persönlichen<br />

Tests auf ihren<br />

individuellen persönlichen<br />

Gesundheitszustand<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Im Obligationenrecht ist<br />

die Werkeigentümerhaf-<br />

tung definiert. Nach dieser<br />

haftet der Eigentümer<br />

eines Gebäudes oder eines<br />

anderen Werkes für den<br />

Schaden, den diese infolge<br />

von fehlerhafter Anlage<br />

oder Herstellung oder von<br />

mangelhaftem Unterhalt<br />

verursachen (OR Art. 8).<br />

Um dieser Forderung nachzukommen,<br />

unterzogen<br />

wir unsere Aussenanlagen<br />

der Energie- und Wasserversorgung<br />

einer detaillierten<br />

Gefahrenanalyse.<br />

Entsprechend der Resultate<br />

dieser Gefahrenanalyse<br />

werden nun zweckmässige<br />

Massnahmen folgen.<br />

Nach der Re-Zertifizierung<br />

im Vorjahr war in diesem<br />

Geschäftsjahr wiederum<br />

eine Routineüberprüfung<br />

oder neu ein «Aufrechterhaltungsaudit»<br />

fällig.<br />

Von der SQS, welche<br />

die Wirksamkeit unseres<br />

Managementsystems<br />

nach ISO 9001:2000 im Juni<br />

überprüfte, durften wir<br />

wiederum einen sehr guten<br />

Bericht entgegennehmen.<br />

Pensionierungen<br />

Ende März 200 ging<br />

Herr René Imèr nach über<br />

Dienstjahren als<br />

Kraftwerksmitarbeiter in<br />

Pension. Ende August<br />

sind Frau Lucilla Laurenti<br />

nach über 12 Dienstjahren<br />

als Telefonistin sowie<br />

Herr Bruno Büchli nach<br />

über 27 Dienstjahren<br />

als Automechaniker in den<br />

wohlverdienten Ruhestand<br />

getreten. Allen dreien<br />

danken wir für ihren langjährigen<br />

Einsatz und die<br />

geleisteten Dienste. Wir<br />

wünschen ihnen alles Gute<br />

im neuen Lebensabschnitt.<br />

Marketing Dienste<br />

8 9<br />

Lehrlinge<br />

Die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong> bildet Lehrlinge aus<br />

im kaufmännischen Beruf<br />

sowie zum Netzelektriker.<br />

Mit gutem Ergebnis haben<br />

Mike Born und Marco<br />

Rohner, beide als Kaufleute,<br />

sowie Daniel Meier<br />

nach seiner Zusatzlehre<br />

als Netzelektriker ihre Abschlussprüfungenbestanden.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Fahrzeugpark<br />

Einiges Kopfzerbrechen<br />

bereitete uns im vergangenen<br />

Geschäftsjahr der<br />

Wechsel der Personenwagenflotte<br />

zum Betrieb mit<br />

Naturgas. Infolge fehlender<br />

Gutachten des Importeurs<br />

zur Erreichung<br />

der geforderten ECE R11<br />

Norm für den Gasbetrieb<br />

konnten die 17 bestellten<br />

Fahrzeuge vorerst nur als<br />

normale Benzinfahrzeuge<br />

in Betrieb genommen<br />

werden. Nach Vorliegen<br />

der erforderlichen<br />

Abgastests und Gutachten<br />

konnten die Fahrzeuge<br />

im Wochentakt umgebaut<br />

und in Betrieb genommen<br />

werden. Der Aufwand<br />

hat sich gelohnt. Seit dem<br />

letzten Quartal des<br />

abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

sind wir mit unserer<br />

PW-Flotte umweltfreundlich<br />

für unsere Kunden<br />

im Einsatz. Das Fahren mit<br />

dem sauberen und sehr<br />

preiswerten Betriebsstoff<br />

«Erdgas/Naturgas» können<br />

wir allen unseren Kunden<br />

und Partnern wärmstens<br />

empfehlen!


Informatik<br />

Das stetig wachsende<br />

Informatik-Datenaufkom-<br />

men, die zunehmende<br />

Zahl von Anwendungen<br />

und IT-Funktionen für<br />

die Bewältigung des Tages-<br />

geschäftes, wie auch die<br />

zunehmende Vernetzung<br />

dieser Systeme und<br />

Anwendungen, führen zu<br />

einer stetig wachsenden<br />

Abhängigkeit und somit<br />

zur Steigerung des Risikos<br />

bei einem eventuellen Ausfall.<br />

Ein solcher Systemausfall<br />

hätte grössere negative<br />

Konsequenzen für unseren<br />

Geschäftsalltag. In diesem<br />

Bewusstsein haben wir<br />

uns u.a.folgende Fragen<br />

gestellt:<br />

Steht unsere Informatik-<br />

Ausrüstung an einem<br />

sicheren Standort?<br />

Werden unsere Zentral-<br />

rechner und Informatik-<br />

systeme gesichert<br />

betrieben?<br />

Die Beantwortung dieser<br />

Fragen führte vor<br />

zwei Jahren zum Entscheid,<br />

ein Rechenzentrum (RZ<br />

RWB) für alle unsere Infor-<br />

matiksysteme zu bauen.<br />

Das RZ RWB, in welchem<br />

alle unsere Zentralrechner<br />

(zum Teil mit Redundanzen<br />

an anderen Standorten)<br />

untergebracht sind, konn-<br />

ten wir im Juni beziehen.<br />

Neuerdings setzen wir<br />

Citrix-Terminal-Server ein<br />

für die Standard-Office-<br />

Applikationen. Mit dieser<br />

Massnahme erwarten<br />

wir nicht nur einen wesent-<br />

lich sichereren und schnel-<br />

leren Zugriff auf die<br />

Anwenderdaten, sondern<br />

auch eine einfachere<br />

Administration, um die<br />

Anwenderbedürfnisse zu<br />

erfüllen. Mit der Citrix-<br />

Technologie können wir<br />

dem wachsenden<br />

Bedürfnis, jederzeit und<br />

von überall auf die<br />

Daten zugreifen zu kön-<br />

nen, einfacher gerecht<br />

werden.<br />

0 1<br />

Marketing Dienste<br />

Personalbestand 2005 <strong>2006</strong><br />

Marketing, Finanzen, Dienste 2 23<br />

Elektrizitätsversorgung / Ingenieurdienstleistungen<br />

Teilzeitstellen anteilig gerechnet<br />

21 21<br />

Planung und GIS 9 9<br />

Betrieb 1 12<br />

Erdgas-, Fernwärme- und<br />

Wasserversorgung<br />

1 17<br />

Total feste Anstellung 82 82<br />

Lehrlinge / Praktikanten 6


Rechnungswesen<br />

Im Finanz- und Rechnungs-<br />

wesen gilt es, die Ent-<br />

wicklung des Stromversor-<br />

gungsgesetzes im Auge<br />

zu behalten. Damit wir be-<br />

reit sind, die im Gesetz<br />

enthaltenen Forderungen<br />

möglichst rasch zu erfüllen,<br />

wenn das Gesetz angenommen<br />

wird, nahmen wir<br />

gewisse Anpassungen<br />

im Rechnungswesen schon<br />

jetzt vor:<br />

Die Aktiven von Mittelspannung<br />

und Niederspannung<br />

in der Spartenrechnung<br />

Elektrizitätsnetz<br />

wurden getrennt.<br />

Alle Dienstleistungen für<br />

Dritte wurden aus den<br />

Sparten ausgegliedert und<br />

in einer neuen Sparte<br />

zusammengefasst.<br />

Die Netzkostenbeiträge<br />

werden separat behandelt<br />

und in den Spartenrechnungen<br />

der Elektrizitätsund<br />

Erdgasnetze als Erlös<br />

ausgewiesen.<br />

2<br />

URS NEUENSCHWANDER<br />

Diese Änderungen betreffen<br />

die interne Kostenrechnung<br />

und sind deshalb<br />

in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

nicht offensichtlich.<br />

Eine Kostenrechnung, die<br />

den sich ändernden<br />

Anforderungen ständig<br />

angepasst wird, ist ein unverzichtbaresSteuerungselement<br />

für alle Finanzverantwortlichen<br />

der Firma<br />

und trägt somit zu dem<br />

ausgezeichneten Ergebnis<br />

bei, das wir in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

ausweisen.<br />

Bilanzen und<br />

Erfolgsrechnungen<br />

Trotz Aufnahme von 8 Mio.<br />

Franken für den Ausbau des<br />

Kraftwerkes Kappelerhof<br />

zeigt die konsolidierte<br />

Bilanz eine sehr gesunde<br />

Struktur.<br />

Ansonsten sind die Positionen<br />

der Bilanzen,<br />

Erfolgsrechnungen und der<br />

konsolidierten Mittelflussrechnung<br />

im Anhang<br />

kommentiert.<br />

Hier sei nur noch auf folgenden<br />

Schwerpunkt hingewiesen:<br />

Zu Lasten von früheren<br />

Rückstellungen flossen aus<br />

der <strong>Regionalwerke</strong> Holding<br />

<strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 2 Mio. Franken<br />

ab, die wir der Aargauischen<br />

Pensionskasse (APK)<br />

zu Gunsten der Arbeitgeberreserve<br />

überwiesen.<br />

Zu Lasten der laufenden<br />

Rechnung der <strong>Regionalwerke</strong><br />

<strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> überwiesen<br />

wir weitere<br />

700 000 Franken an die<br />

Arbeitgeberreserve<br />

bei der APK.<br />

Unser Beitrag zur Ausfinanzierung<br />

der APK betrug<br />

laut letzten Berechnungen<br />

1 ,1Mio. Franken. Diese<br />

Summe umfasst neben der<br />

ordentlichen Deckungslücke<br />

auch eine Wertschwankungsreserve<br />

und<br />

eine partielle Besitzstandwahrung<br />

für das versicherte<br />

Personal. Mit<br />

den bereits überwiesenen<br />

2,7 Mio. Franken hat sich<br />

die Lücke entsprechend<br />

verkleinert. Im Berichtsjahr<br />

stellten wir nochmals<br />

,9 Mio. Franken zurück,<br />

womit wir jetzt über<br />

genügend Rückstellungen<br />

zur Ausfinanzierung<br />

der gesamten Deckungs-<br />

lücke verfügen.<br />

Mit diesen Schritten neh-<br />

men wir die Verantwortung<br />

wahr, die der Arbeitgeber<br />

gegenüber dem Personal in<br />

Bezug auf die Deckungslücke<br />

bei der Aargauischen<br />

Pensionskasse hat.<br />

Blenden wir ins Jahr 2000<br />

zurück. Damals wurden die<br />

Städtischen Werke <strong>Baden</strong><br />

mit viel Voraussicht in Aktiengesellschaftenumgewandelt.<br />

Durch Rückstellungen<br />

und genügende<br />

Alimentierung mit flüssigen<br />

Mitteln legte man den<br />

Grundstein dafür, dass wir,<br />

zusammen mit gutem<br />

Wirtschaften in den folgenden<br />

sechs Jahren, heute<br />

die Möglichkeit haben, dieser<br />

sozialen Pflicht nachzukommen.<br />

Marketing<br />

Finanzteil


REGIONALWERKE GRUPPE KONSOLIDIERT<br />

Erfolgsrechnung konsolidiert<br />

Erläuterungen Nr. Rechnung<br />

Oktober 200 bis<br />

September 200<br />

Rechnung<br />

Oktober 200 bis<br />

September 200<br />

Energie- und Wasserverkauf 1 ’779’ 09 ’ ’77<br />

Aktivierte Eigenleistungen 2 1’ 22’997 1’271’ 8<br />

Übriger Betriebsertrag 9’727’298 7’ 29’2<br />

Betrieblicher Gesamtertrag 67’929’704 62’934’575<br />

Energiebeschaffung –2 ’12 ’ 8 –21’ 2 ’ 29<br />

Material- und Dienstleistungsaufwand –9’792’ –8’ 01’ 9<br />

Personalaufwand –10’911’2 11’ 1 ’008<br />

Konzessionsabgaben und Wasserrechte 7 –1’ 0 ’700 –1’ 0 ’9 0<br />

Übriger Betriebsaufwand 8 –2’8 8’ –2’ ’07<br />

EBITDA, Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern<br />

und Abschreibungen 16’924’276 17’655’633<br />

Abschreibungen 9 – ’291’ 2 –12’09 ’9<br />

EBIT, Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 10’632’614 5’561’688<br />

Finanzertrag 10 78 ’898 7 ’9 1<br />

Finanzaufwand 11 –72 ’ 2 – 1’ 8<br />

Finanzergebnis 60’474 43’473<br />

Ausserordentlicher Ertrag 79’ 02 1’297’ 7<br />

Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen – –<br />

Ausserordentlicher Aufwand 12 – ’ 8 ’ 2 –1 ’89<br />

Total ausserordentlicher Erfolg –5’505’330 1’280’681<br />

Betriebsfremder Ertrag 1 2’111 80’ 8<br />

Total betriebsfremder Erfolg 332’111 480’548<br />

EBT, Unternehmensergebnis vor Steuern 5’519’869 7’366’390<br />

Steueraufwand 1 –1’127’ 10 –2’ 82’ 2<br />

Unternehmensergebnis vor Minderheitsanteilen 4’392’559 4’883’764<br />

Minderheitsanteile am Gewinn –1 0’000 –1 0’0 0<br />

Unternehmensergebnis nach Steuern 4’232’559 4’723’714<br />

Bilanz konsolidiert<br />

Aktiven<br />

Erläuterungen Nr. 0. September 200 0. September 200<br />

Anlagevermögen 1 105’766’912 90’750’703<br />

Produktionsanlagen 9’ 2 ’1 9’ ’897<br />

Verteilanlagen 2’8 0’ 9 1’928’080<br />

Anlagen im Bau 1’100’1 18’ 9 ’ 98<br />

Maschinen, Fahrzeuge, Mobilien 1’1 2’ 00 72’<br />

Immobilien 2 ’108’ 0 2 ’2 8’ 8<br />

Diverse Sach- und immaterielle Anlagen 7’922’ 12 7’0 ’180<br />

Umlaufvermögen 34’625’078 35’458’000<br />

Vorräte und Aufträge in Arbeit 1 ’01 ’ 11 1’ 1’1 8<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17 10’9 ’ 98 12’8 1’ 0<br />

Übrige Forderungen gegenüber Dritten 18 1’ 2 ’021 2’291<br />

Forderungen gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 21’790 28’02<br />

Forderungen gegenüber der Stadt <strong>Baden</strong> 19 877’ 2 2’ 18<br />

Transitorische Aktiven 20 2 ’ 01 2 9’708<br />

Wertschriften 21 7’2 2’872 7’890’ 78<br />

Kurzfristige Finanzforderungen gegenüber Dritten 921’2 70’1 1<br />

Kassa, Postcheck, Bank 10’002’279 11’ 21’979<br />

Total Aktiven 140’391’990 126’208’703<br />

Passiven<br />

Eigenkapital 22 74’615’078 72’032’521<br />

Aktienkapital Holding 0’000’000 0’000’000<br />

Kapitalreserven 28’7 ’7 28’7 ’7<br />

Gewinnvortrag 11’ 17’77 8’ ’0<br />

Jahresgewinn ’2 2’ 9 ’72 ’71<br />

Gewinn Berichtsperiode Minderheiten 160’000 160’050<br />

Anteil Minderheiten 4’421’797 4’381’748<br />

Langfristiges Fremdkapital 47’787’484 37’108’345<br />

Langfristige Darlehen 2 2 ’000’000 17’000’000<br />

Langfristige Rückstellungen 2 22’787’ 8 20’108’<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 13’407’631 12’526’039<br />

Kurzfristige Rückstellungen 2 1’ 78’ 88 2’ 0 ’ 1<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ’ 88’ 19 ’89 ’ 22<br />

Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 2 1’2 ’ 88 1’2 ’ 9<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Stadt <strong>Baden</strong> 27 2’ 2 ’ 0 2’ 0’ 8<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 1 ’2 112’918<br />

Transitorische Passiven 28 1’7 ’ 72 1’ 27’1 2<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 29 ’000’000 –<br />

Total Passiven 140’391’990 126’208’703


REGIONALWERKE GRUPPE KONSOLIDIERT<br />

Geldflussrechnung konsolidiert<br />

200 /0 200 /0<br />

Reingewinn ’0 ’ 09 ’72 ’71<br />

Anteil Minderheit am Reingewinn 1 0’000 1 0’0 0<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen ’291’ 2 12’09 ’9<br />

Veränderung der langfristigen Rückstellungen 2’ 79’1 9 – 2 ’1<br />

Cashflow 13’187’310 16’551’544<br />

Veränderung des Nettoumlaufvermögens ohne flüssige Mittel –27 ’8 7 –1’ 1 ’1 1<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 12’910’463 14’937’413<br />

Investitionen Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> –1 ’ 72’120 –10’ 1 ’19<br />

Investitionen <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> –7’882’ 77 –1 ’ 19’<br />

Abgänge Anlagevermögen ’ 28 –<br />

Geldfluss aus Investitionen und Desinvestitionen –21’307’869 –26’934’748<br />

Aufnahme Darlehen für Kraftwerk Kappelerhof 8’000’000 9’000’000<br />

Dividende an Stadt <strong>Baden</strong> aus <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> –1’ 0’000 –1’ 0’000<br />

Dividende an Minderheiten aus Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> –120’000 –120’000<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 6’230’000 7’230’000<br />

Veränderung der flüssigen Mittel –2’167’406 –4’767’335<br />

Flüssige Mittel per Anfang Geschäftsjahr<br />

Wertschriften 7’890’ 78 1 ’ ’ 0<br />

Kassa, Postcheck, Bank 11’ 21’979 10’ ’ 8<br />

Total 19’412’557 24’179’892<br />

Flüssige Mittel per Ende Geschäftsjahr<br />

Wertschriften 7’2 2’872 7’890’ 78<br />

Kassa, Postcheck, Bank 10’002’279 11’ 21’979<br />

Total 17’245’151 19’412’557<br />

Veränderung der flüssigen Mittel –2’167’406 –4’767’335<br />

Anhang zur konsolidierten Erfolgsrechnung und Bilanz 2005/<strong>2006</strong> der Gruppe <strong>Regionalwerke</strong> <strong>Baden</strong><br />

Konsolidierungskreis und Beteiligungsverhältnisse<br />

Die <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> besitzt 100% der Aktien<br />

der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> und hält eine Beteiligung von 0% an<br />

der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong>.<br />

Diese Gesellschaften werden vollkonsolidiert. Die Minderheitsanteile<br />

werden ausgewiesen.<br />

Bewertungsgrundsatz<br />

Die Konsolidierung erfolgt zu Buchwerten.<br />

Konsolidierung und Einzelabschlüsse werden gemäss den<br />

Vorschriften im Schweizerischen Obligationenrecht erstellt.<br />

Kapitalkonsolidierung<br />

Per 1. Oktober 2001 wurde erstmals konsolidiert. Zurückbehaltene<br />

Gewinne bis zu diesem Datum werden in den Kapitalreserven<br />

ausgewiesen. Zurückbehaltene Gewinne ab diesem Datum finden<br />

sich in den Gewinnreserven wieder.<br />

Eliminationen<br />

Wesentliche gegenseitige Forderungen und Leistungen werden<br />

eliminiert.<br />

Zwischengewinne auf gruppeninterne Lieferungen und Leistungen<br />

sind unwesentlich und werden nicht eliminiert.<br />

Konzernstichtag<br />

Der Konzernstichtag ist der 0. September 200 .<br />

Kommentar zu Positionen der konsolidierten Erfolgsrechnung<br />

1 Energie- und Wasserverkauf<br />

Die Verkäufe sind im Einzelabschluss der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong> detailliert dargestellt. Die Umsatzsteigerung ist einerseits auf<br />

höhere Preise und anderseits auf Mehrabsatz beim Erdgas<br />

zurückzuführen. Bei der Elektrizität gingen die Verkäufe durch<br />

Preissenkungen bei nur leicht erhöhtem Absatz zurück. Der<br />

Wasserabsatz ist leicht rückläufig.<br />

2 Aktivierte Eigenleistungen<br />

Der Betrag ist die Summe aller auf Investitionsprojekte rapportierten<br />

Stunden für Arbeit, Fahrzeuge und Geräte in der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong>, multipliziert mit internen Stundensätzen in Franken.<br />

3 Übriger Betriebsertrag/Berechnung übriger Betriebsertrag<br />

2005/06 2004/05<br />

TCHF TCHF<br />

Erlös Fremdaufträge 5’415 ’ 0<br />

Erlös Dienstleistungen für Stadt <strong>Baden</strong> 1’349 1’108<br />

Bestandesänderung der Aufträge in Arbeit 1’537 -<br />

Diverse Erlöse 1’426 927<br />

Total 9’727 7’329<br />

4 Energiebeschaffung<br />

Die Einkäufe sind im Einzelabschluss der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

detailliert dargestellt. Die Zunahme ist, analog den Verkäufen,<br />

hauptsächlich auf Mengen- und Preissteigerung beim Erdgas und<br />

bei der Fernwärme zurückzuführen.<br />

5 Material- und Dienstleistungsaufwand<br />

Material- und Dienstleistungsaufwand Dritter für Instandhaltungsarbeiten.<br />

6 Personalaufwand<br />

Nach einer Expertise der Libera <strong>AG</strong>, Vorsorgeexperten, musste<br />

im Vorjahr die Rückstellung für Teuerungszulage Pensionierte<br />

der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> um TCHF 00 erhöht werden. Dieser<br />

Betrag entfällt im Berichtsjahr.<br />

7 Konzessionsabgaben und Wasserrechte<br />

Dieser Posten enthält die Konzession an den Kanton Aargau für<br />

den Betrieb der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong>, die Konzessionen an<br />

die Stadt <strong>Baden</strong> für Elektrizität und Wasser und die Grund- und<br />

Quellwasserrechte zur Förderung des Trinkwassers durch die <strong>Regionalwerke</strong><br />

<strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>.<br />

8 Übriger Betriebsaufwand<br />

Der übrige Betriebsaufwand enthält Drittleistungen, die nicht zum<br />

Material- und Dienstleistungsaufwand zählen. Als Beispiele<br />

seien genannt: Versicherungen, Reinigungen, Reise- und Verpflegungsspesen,<br />

EDV-Aufwendungen, Werbung, etc.<br />

9 Abschreibungen<br />

Es wurden dieses Jahr keine ausserordentlichen Abschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

10 Finanzertrag<br />

Es sind TCHF 91 aktivierte Zinsen auf Baufinanzierung des Ausbaus<br />

des Kraftwerks Kappelerhof enthalten.<br />

11 Finanzaufwand<br />

Der grösste Posten in dieser Position sind Darlehenszinsen an Dritte<br />

der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> (TCHF 77).<br />

12 Ausserordentlicher Aufwand<br />

2005/06 2004/05<br />

TCHF TCHF<br />

Bildung von Rückstellungen für<br />

Deckungslücke der Aarg. Pensionskasse 4’858 –<br />

Arbeitgeberreserve bei der Aarg. Pensionskasse 700 –<br />

Tarifrückstellungen Erdgas 27 –<br />

Diverses – 17<br />

Total 5’585 17<br />

13 Betriebsfremder Ertrag<br />

Dieser stammt im Wesentlichen aus Buchgewinn auf dem<br />

Wertschriftenbestand (TCHF 28).<br />

14 Steueraufwand<br />

Im Vorjahr ist zu berücksichtigen, dass auch die Sonderabschreibungen<br />

steuerpflichtig waren. Im Berichtsjahr sind keine<br />

Sonderabschreibungen vorgenommen worden.<br />

7


REGIONALWERKE GRUPPE KONSOLIDIERT<br />

Anhang zur konsolidierten Erfolgsrechnung und Bilanz 2005/<strong>2006</strong> der Gruppe <strong>Regionalwerke</strong> <strong>Baden</strong><br />

Kommentar zu Positionen der konsolidierten Bilanz<br />

15 Anlagevermögen<br />

Bilanzwert per 30.09.2005<br />

TCHF<br />

90’751<br />

Abschreibungen Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> –7 7<br />

Abschreibungen <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> – ’<br />

Abgänge Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> –<br />

Abgänge <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> –<br />

Zugänge auf Sachanlagen Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> 1 ’ 72<br />

Zugänge auf Sachanlagen <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 7’882<br />

Bilanzwert per 30.09.<strong>2006</strong> 105’767<br />

Der Brandversicherungswert aller Anlagen beträgt TCHF 17 ’ 21 für<br />

das Vorjahr und TCHF 18 ’10 für das Berichtsjahr.<br />

16 Vorräte und Aufträge in Arbeit<br />

Kernumfahrung Ennetbaden, Berufsbildungszentrum <strong>Baden</strong> und<br />

der Kreisel Ennetbaden sind die wichtigsten Baustellen, die diese<br />

Position erhöhten.<br />

17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind hoch, weil<br />

jeweils rückwirkend die ganzen Energielieferungen der<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> per 0. September, also ins Berichtsjahr<br />

eingebucht werden. Die Verrechnung erfolgt aber jeweils<br />

bis Mitte November.<br />

18 Übrige Forderungen gegenüber Dritten<br />

Als grösster Posten mit TCHF 9 ist hier ein Guthaben gegenüber<br />

der Steuerverwaltung (Kanton und Bund) für zuviel bezahlte<br />

provisorische Steuern enthalten.<br />

19 Forderungen gegenüber der Stadt <strong>Baden</strong><br />

Der grösste Teil dieser Forderungen sind fakturierte Energielieferungen<br />

und Dienstleistungen.<br />

20 Transitorische Aktiven<br />

Es handelt sich um übliche, zeitliche Abgrenzungen.<br />

21 Wertschriften<br />

30.09.<strong>2006</strong> 30.09.2005<br />

TCHF TCHF<br />

Money Marketing Fonds 2’997 ’972<br />

Vermögensverwaltungsauftrag 4’246 ’919<br />

Total 7’243 7’891<br />

Der Vermögensverwaltungsauftrag enthält ca. 0% Obligationen<br />

und 0% Aktien. Der Money Marketing Fonds legt Festgelder an.<br />

22 Entwicklung des Eigenkapitals<br />

Eigenkapital per 01.10.2005<br />

TCHF<br />

72’0<br />

Dividende an Stadt <strong>Baden</strong> –1’ 0<br />

Konsolidierter Jahresgewinn ’2 2<br />

Eigenkapital per 30.09.<strong>2006</strong> 74’615<br />

23 Langfristige Darlehen<br />

Es wurden von der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> Darlehen für die<br />

Erweiterung des Kraftwerkes Kappelerhof aufgenommen.<br />

24 Langfristige Rückstellungen<br />

30.09.<strong>2006</strong> 30.09.2005 Veränderung<br />

TCHF TCHF TCHF<br />

Tarifausgleich Elektrizität 5’000 ’000 –<br />

Tarifausgleich Erdgas 633 0 27<br />

Instandhaltung Fernwärmenetz 848 807 1<br />

Personal (Austritte) 108 108 –<br />

Teuerungszulagen Pensionierte 2’361 2’ 08 –2 7<br />

Vermögensverwaltungsauftrag 300 00 –<br />

Aargauische Pensionskasse 13’358 10’ 00 2’8 8<br />

Risiken aus Sachversicherungen 179 179 –<br />

Total 22’787 20’108 2’679<br />

25 Kurzfristige Rückstellungen<br />

Der Hauptanteil der kurzfristigen Rückstellungen betrifft<br />

Rückstellungen für Steuern und Ferienguthaben. In den kurzfristigen<br />

Rückstellungen sind auch die Rückstellungen für Aquae-Strom<br />

verbucht. Diese Mittel werden ausschliesslich für ökologische Ausgleichsmassnahmen<br />

im Zusammenhang mit dem Bau des<br />

Kraftwerks Kappelerhof oder für andere ökologische Zwecke<br />

verwendet. Der zurzeit verfügbare Betrag ist TCHF 178.<br />

26 Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten<br />

Diese Position enthält Verbindlichkeiten gegenüber der Eidg.<br />

Steuerverwaltung für Umsatzsteuer, Verbindlichkeiten aus<br />

Wasser- und Abwasserinkasso für die Gemeinde Ennetbaden und<br />

weitere, kleinere Posten.<br />

27 Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt <strong>Baden</strong><br />

Die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> erledigt das Inkasso für die Stadt<br />

<strong>Baden</strong> in Bezug auf Entsorgungs-Grundgebühr und Abwasser. Die<br />

so für die Stadt <strong>Baden</strong> einkassierten Beträge stehen hier als<br />

Verbindlichkeit, neben weiteren, kleineren Posten.<br />

28 Transitorische Passiven<br />

Es handelt sich dabei um eine grössere Anzahl ordentlicher, zeitlicher<br />

Abgrenzungen, insbesondere im Personalsektor.<br />

29 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Es handelt sich hier um ein von der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

aufgenommenes Darlehen.<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

8<br />

9


REGIONALWERKE HOLDING <strong>AG</strong> BADEN<br />

Erfolgsrechnung<br />

Erläuterungen Nr. Rechnung<br />

1. Oktober 200 bis<br />

0. September 200<br />

Rechnung<br />

1. Oktober 200 bis<br />

0. September 200<br />

Zinsertrag aus Darlehen an <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 7 ’179 2’ 00<br />

Finanzertrag 1 18’ 9 22’071<br />

Beteiligungsertrag Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> 180’000 180’000<br />

Beteiligungsertrag <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 2’ 0’000 2’ 00’000<br />

Übrige Erträge 2 0 2 0<br />

Total Erträge 3’312’958 3’264’811<br />

Betriebsaufwand 2 –8 ’ 8 –78’00<br />

Ergebnis vor Steuern 3’227’372 3’186’808<br />

Steuern – 1’000 –77’<br />

Unternehmensergebnis 3’166’372 3’109’274<br />

0<br />

1<br />

Bilanz<br />

Aktiven<br />

Erläuterungen Nr. 0. September 200 0. September 200<br />

Anlagevermögen 65’201’913 65’201’913<br />

Beteiligung an der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 2’201’911 2’201’911<br />

Beteiligung an der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> ’000’000 ’000’000<br />

Beteiligungen diverse 2 2<br />

Darlehen an die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 20’000’000 20’000’000<br />

Umlaufvemögen 4’723’571 5’223’116<br />

Flüssige Mittel ’708’090 ’20 ’ 1<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften – –<br />

Forderungen gegenüber Dritten 8’ ’790<br />

Transitorische Aktiven ’9 11’98<br />

Total Aktiven 69’925’484 70’425’029<br />

Passiven<br />

Eigenkapital 61’222’513 59’706’142<br />

Aktienkapital 0’000’000 0’000’000<br />

Agio 2 ’20 ’218 2 ’20 ’218<br />

Allgemeine Reserve 2’01 ’000 1 ’000<br />

Gewinnvortrag 1’8 ’92 ’ 8 ’92<br />

Jahresgewinn ’1 ’ 72<br />

Bilanzgewinn ’002’29 ’002’29<br />

Fremdkapital 8’702’971 10’718’887<br />

Rückstellungen Aargauische Pensionskasse 8’ 00’000 10’ 00’000<br />

Rückstellungen Steuern 1 ’ 7 1 ’ 9<br />

Kreditoren – –<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 2 ’789 7’ 8<br />

Transitorische Passiven 10’72 7’ 2<br />

Total Passiven 69’925’484 70’425’029


REGIONALWERKE HOLDING <strong>AG</strong> BADEN<br />

Anhang zur Jahresrechnung 2005/<strong>2006</strong><br />

Generelle Anmerkungen<br />

Zeitraum<br />

Das Geschäftsjahr dauert vom 1. Oktober 200 bis am<br />

0. September 200 .<br />

Beteiligungsverhältnisse<br />

Die <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> besitzt 100% der Aktien<br />

der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> und hält eine Beteiligung von 0% an<br />

der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong>.<br />

Holdingprivileg<br />

Die Bilanz per 0. September 200 weist eine genügende Quote an<br />

Beteiligungen (minimal 2 ⁄ der Aktiven) aus, damit wir beim<br />

kantonalen Steueramt das Holdingprivileg geltend machen dürfen.<br />

Anmerkungen zu Erfolgsrechnung und Bilanz<br />

1 Finanzertrag<br />

Erträge aus Bankguthaben (Kontokorrent und Festgelder AKB) sowie<br />

Zinsaufwand Kontokorrent AKB per 1. März 200 .<br />

2 Betriebsaufwand<br />

2<br />

Rechnung<br />

1.10.2005<br />

bis 30.09.<strong>2006</strong><br />

Rechnung<br />

1.10.2004<br />

bis 30.09.2005<br />

Sitzungsgelder VR 28’970 20’7 8<br />

Vermögensschaden-Haftpflicht 23’478 2 ’ 78<br />

Verwaltungsgebühr an<br />

<strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 26’900 2 ’900<br />

Diverse Aufwendungen* 6’237 ’8 7<br />

Total 85’585 78’003<br />

*namentlich für Revision 200 Ernst & Young<br />

3 Beteiligungen diverse<br />

Minimalbeteiligungen an Verbänden, mit denen wir zusammen-<br />

arbeiten.<br />

4 Flüssige Mittel<br />

CHF ’000’000 AKB Festgeldanlage 1, 2 % vom 2 . September 200<br />

bis 2 . Oktober 200 .<br />

CHF 708’090 AKB Kontokorrentguthaben.<br />

5 Transitorische Aktiven<br />

Abgrenzung Vermögensschaden-Haftpflicht Oktober bis<br />

Dezember 200 , Zins Festgeldanlage 2 . September 200 bis 0. September<br />

200 , voraussichtlicher Zinsertrag Kontokorrent AKB per<br />

0. September 200 .<br />

6 Transitorische Passiven<br />

Vor allem Abgrenzung Revision 200 Ernst & Young, Depotgebühren<br />

AKB Januar bis September 200 .<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes <strong>2006</strong><br />

Antrag des Verwaltungsrates zuhanden der Generalversammlung<br />

Jahresgewinn ’1<br />

CHF<br />

’ 72<br />

Gewinnvortrag 1’8 ’92<br />

Zur Verfügung der Generalversammlung ’002’29<br />

Dividende auf das Aktienkapital von Fr. 0’000’000.– –1’ 0’000<br />

Zuweisung an allgemeine Reserve –1 9’000<br />

Vortrag auf neue Rechnung 3’193’295<br />

Bericht der Revisionsstelle


REGIONALWERKE <strong>AG</strong> BADEN<br />

Erfolgsrechnung<br />

Erläuterungen Nr. Rechnung<br />

Oktober 200 bis<br />

September 200<br />

Rechnung<br />

Oktober 200 bis<br />

September 200<br />

Verkauf Elektrizität 1 0’ 81’297 1’91 ’ 22<br />

Verkauf Erdgas 2 17’ ’910 1 ’ 1 ’ 92<br />

Verkauf Wasser ’ 21’ 12 ’ ’01<br />

Verkauf Fernwärme ’ 20’ 7 ’1 2’ 7<br />

Total Ertrag aus Energie- und Wasserverkauf 55’159’276 52’028’176<br />

Bestandesänderungen Aufträge in Arbeit 1’ ’8 0 – ’010<br />

Aktivierte Eigenleistungen 1’ 08’0 1’271’ 8<br />

Übriger Betriebsertrag 7 9’820’9 9’7 0’918<br />

Betrieblicher Gesamtertrag 67’825’144 62’674’642<br />

Einkauf Elektrizität 1 –1 ’ 81’ 9 –1 ’ ’887<br />

Einkauf Erdgas 2 –11’7 9’ –8’ 22’ 9<br />

Einkauf Energie für Fernwärme –2’ 1’ –1’ 19’91<br />

Material- und Dienstleistungsaufwand 8 –9’ 87’11 –8’ 79’8 0<br />

Personalaufwand 9 –10’887’278 –11’292’2 0<br />

Konzessionsabgaben 10 – 1 ’2 – 10’ 2<br />

Übriger Betriebsaufwand 11 –2’ 02’ 81 –2’0 1’ 08<br />

EBITDA, Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />

Abschreibungen 15’632’567<br />

15’062’225<br />

Abschreibungen 12 – ’ ’90 –9’70 ’978<br />

EBIT, Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 10’087’664 5’357’247<br />

Finanzertrag 9’ 8 ’2 0<br />

Finanzaufwand 1 – 7 ’ 2 – ’ 02<br />

Finanzergebnis –524’959 –529’272<br />

Ausserordentlicher Ertrag 79’ 02 1’297’ 7<br />

Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen – –<br />

Ausserordentlicher Aufwand 1 – ’ 8 ’ 2 –1 ’89<br />

Total ausserordentlicher Erfolg –5’505’330 1’280’681<br />

Betriebsfremder Ertrag 1 27’7 1 7 ’7 8<br />

Betriebsfremder Aufwand – –<br />

Total betriebsfremder Erfolg 327’761 475’748<br />

EBT, Unternehmensergebnis vor Steuern 4’385’136 6’584’404<br />

Steueraufwand 1 –1’01 ’000 –2’ ’989<br />

Unternehmensergebnis nach Steuern 3’370’136 4’230’415<br />

REGIONALWERKE <strong>AG</strong> BADEN<br />

Bilanz<br />

Aktiven<br />

Erläuterungen Nr. 0. September 200 0. September 200<br />

Anlagevermögen 17 65’966’244 63’675’399<br />

Produktionsanlagen 1’1 ’211 9 ’01<br />

Verteilanlagen 2’8 0’ 9 1’9 9’<br />

Maschinen, Fahrzeuge, Mobilien 1’1 2’ 00 72’<br />

Immobilien 22’9 0’ 0 2 ’0 ’918<br />

Diverse Sach- und immaterielle Anlagen 7’8 9’ 7’0 ’ 7<br />

Beteiligung (Regio HIK GmbH) 1 1<br />

Umlaufvemögen 29’434’002 29’382’167<br />

Materiallager, inkl. Heizölvorrat 01’7 1 8 ’2 8<br />

Aufträge in Arbeit 18 2’ 1 ’7 0 1’07 ’890<br />

Debitoren Dritte 12’0 9’ 7 1 ’2 7’ 17<br />

Abzüglich Delkredere –898’000 –7 0’000<br />

Übrige Forderungen gegenüber Dritten 19 7 8’ 00 212’91<br />

KK mit Aargauischer Pensionskasse 21’790 28’02<br />

Forderungen gegenüber <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> 2 ’789 –<br />

Forderungen gegenüber Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> 20 1’10 ’7 1’210<br />

Forderungen gegenüber der Stadt <strong>Baden</strong> 877’ 2 2’ 18<br />

Transitorische Aktiven 0’097 29’<br />

Wertschriften 7’2 2’872 7’890’ 78<br />

Kassa, Postcheck, Bank ’20 ’ 1 ’0 8’90<br />

Total Aktiven 95’400’246 93’057’566<br />

Passiven<br />

Eigenkapital 51’721’779 50’891’644<br />

Aktienkapital 1 ’000’000 1 ’000’000<br />

Gesetzliche Reserve/Agio 27’ ’9 27’ 7 ’9<br />

Gewinnvortrag ’79 ’ 89 8’ 1 ’ 90<br />

Jahresgewinn ’ 70’1<br />

Bilanzgewinn 9’1 ’82 9’1 ’82<br />

Langfristiges Fremdkapital 34’108’484 29’429’345<br />

Langfristige Darlehen von verbundenen Gesellschaften 20’000’000 20’000’000<br />

Langfristige Rückstellungen 21 1 ’108’ 8 9’ 29’<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 9’569’983 12’736’577<br />

Kurzfristige Rückstellungen 1’212’1 1 2’ 1’719<br />

Lieferantenkreditoren ’ 7’129 ’7 ’ 2<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1’221’90 1’2 2’102<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Stadt <strong>Baden</strong> 22 2’ 2 ’ 0 2’ 0’ 8<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> 1 0’000 70 ’0 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Aargauischer Pensionskasse 1 ’2 112’919<br />

Verbindlichkeiten gegenüber <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong> – –<br />

Transitorische Passiven 2 1’111’0 1’1 1’000<br />

Total Passiven 95’400’246 93’057’566


Anhang zur Jahresrechnung 2005/<strong>2006</strong> der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

1 Verkauf und Einkauf Elektrizität<br />

Per 1. Oktober 200 kamen unsere Kunden in den Genuss einer<br />

Preissenkung. Der budgetierte Rahmen wurde dabei eingehalten.<br />

2 Verkauf und Einkauf Erdgas<br />

Der Erdgaspreis ist an die Preisentwicklung des Erdöls gekoppelt.<br />

Deshalb stieg der Beschaffungspreis. Dieser musste unseren<br />

Kunden weiterbelastet werden. Der gestiegene Bruttogewinn<br />

ist auf den Mehrabsatz zurückzuführen.<br />

3 Wasserverkauf<br />

Der Erlös aus dem Wasserverkauf ist praktisch identisch mit dem<br />

des Vorjahres.<br />

4 Verkauf Fernwärme und Einkauf Energie für Fernwärme<br />

Diese Zahlen zeigen Ein- und Verkauf für Fernwärme in Dättwil<br />

und <strong>Baden</strong> Nord.<br />

5 Bestandesänderungen Aufträge in Arbeit<br />

Aufträge, bei denen ein Dritter Anteile bezahlt und der Rest<br />

aktiviert wird, werden bis zu ihrer Fertigstellung in Aufträgen in<br />

Arbeit geführt. So haben für diesen Abschluss Projekte wie z.B.<br />

Kernumfahrung Ennetbaden, Berufsbildungszentrum und der Kreisel<br />

Ennetbaden diese Position erhöht.<br />

6 Aktivierte Eigenleistungen<br />

Der Betrag ist die Summe aller rapportierten Stunden für Arbeit,<br />

Fahrzeuge und Geräte in der <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong>, multipliziert<br />

mit den internen Ansätzen in Franken.<br />

7 Übriger Betriebsertrag<br />

2005/06<br />

TCHF<br />

2004/05<br />

TCHF<br />

Fremdaufträge<br />

Dienstleistungen für Limmatkraft-<br />

’ 1 ’ 0<br />

werke <strong>AG</strong> 2’0 8 2’009<br />

Dienstleistungen für Stadt <strong>Baden</strong> 1’ 9 1’108<br />

Diverse Erlöse 1’019 9<br />

Total 9’821 9’731<br />

8 Material- und Dienstleistungsaufwand<br />

Dies ist vornehmlich der Material- und Dienstleistungsaufwand für<br />

Instandhaltungsarbeiten.<br />

9 Personalaufwand<br />

Nach einer Expertise der Libera <strong>AG</strong>, Vorsorgeexperten, musste im<br />

Vorjahr die Rückstellung für Teuerungszulage Pensionierte um<br />

TCHF 00 erhöht werden. Dieser Betrag entfällt im Berichtsjahr.<br />

10 Konzessionsabgaben<br />

Wir zahlen Konzessionsabgaben an die Stadt <strong>Baden</strong> für das<br />

Strom- und Wassernetz. An den Kanton Aargau bezahlen wir<br />

Konzessionen für Grund- und Quellwasser. Für Erdgas werden keine<br />

Konzessionen fällig.<br />

11 Übriger Betriebsaufwand<br />

Dieser setzt sich aus einer Vielzahl von Posten zusammen. Als<br />

Beispiele seien genannt: EDV-Aufwendungen, Werbung, Versicherungen,<br />

Büromaterial, Unterhalt von Büromaschinen und<br />

Mobiliar, Unterhalt und Treibstoff für Fahrzeuge, Unterhalt von<br />

Gebäuden etc. Im Berichtsjahr wurde mehr in die Werbung investiert,<br />

insbesondere für den Betrieb von Fahrzeugen mit Naturgas.<br />

12 Abschreibungen<br />

Auf Sonderabschreibungen wurde dieses Jahr verzichtet.<br />

13 Finanzaufwand<br />

Für das Darlehen von TCHF 20’000 der <strong>Regionalwerke</strong> Holding <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong> wurden TCHF 0 bezahlt.<br />

14 Ausserordentlicher Aufwand<br />

Neben einer Überweisung an die Aargauische Pensionskasse von<br />

TCHF 700, zu Gunsten der Arbeitgeberreserve, bildeten wir Rückstellungen<br />

für die Deckungslücke, deren Berechnung wie folgt ist:<br />

2005/06<br />

TCHF<br />

Versicherungstechnischer Fehlbetrag 11’ 79<br />

Wertschwankungsreserve 1’722<br />

Kosten für partiellen Besitzstand 2’8 7<br />

Total voraussehbare Kosten 16’058<br />

Bereits an Arbeitgeberreserve überwiesen –2’700<br />

Rückstellungen in Holding per 0.09.200 –8’ 00<br />

Begründbare Rückstellungen 4’858<br />

15 Betriebsfremder Ertrag<br />

Diese Position zeigt die Zunahme des Wertschriftenbestandes.<br />

16 Steueraufwand<br />

Im Vorjahr ist zu berücksichtigen, dass auch die Sonderabschreibungen<br />

steuerpflichtig waren. Im Berichtsjahr sind keine Sonderabschreibungen<br />

vorgenommen worden.<br />

17 Anlagevermögen<br />

Brandversicherungswert aller Anlagen:<br />

TCHF<br />

Geschäftsjahr 200 /200 117’ 11<br />

Geschäftsjahr 200 /200 12 ’1<br />

Im Anlagevermögen ist auch unsere 0%-Beteiligung an der<br />

Regio HIK GmbH enthalten. Der Buchwert der Beteiligung ist Fr. 1.–.<br />

18 Aufträge in Arbeit<br />

Kernumfahrung Ennetbaden, Berufsbildungszentrum und der Kreisel<br />

Ennetbaden sind die wichtigsten Baustellen, die diese Position<br />

erhöhten.<br />

19 Übrige Forderungen gegenüber Dritten<br />

Als grösster Posten mit TCHF 9 ist hier ein Guthaben gegenüber<br />

der Steuerverwaltung (Kanton und Bund) für zuviel bezahlte<br />

provisorische Steuern enthalten.<br />

20 Forderungen gegenüber Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

2005/06 2004/05<br />

TCHF<br />

TCHF<br />

Gutschrift für Strombezüge (TA) 7 –<br />

Betriebsführung Kraftwerke durch RWB 80 9<br />

Debitoren für Lieferungen Strom/Wasser 188 17<br />

Diverse – 2<br />

Total 1’105 541<br />

21 Langfristige Rückstellungen<br />

30.09.<strong>2006</strong> 30.09.2005 Veränderung<br />

TCHF TCHF TCHF<br />

Tarifausgleich Elektrizität<br />

Deckungslücke Aargauische<br />

’000 ’000 –<br />

Pensionskasse ’8 8 – ’8 8<br />

Instandhaltung Fernwärmenetz 8 8 807 1<br />

Personal (Austritte) 108 108 –<br />

Teuerungszulagen Pensionierte 2’ 1 2’ 08 –2 7<br />

Tarifausgleich Erdgas 0 27<br />

Vermögensverwaltungsauftrag 00 00 –<br />

Total 14’108 9’429 4’679<br />

22 Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt <strong>Baden</strong><br />

Die <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> macht das Inkasso der Abwassergebühr<br />

und der Grüngutgebühr für die Stadt <strong>Baden</strong>. Der für die Monate<br />

April bis September 200 fakturierte Betrag ist der grösste Posten<br />

dieser Position (TCHF 1’980).<br />

23 Transitorische Passiven<br />

Zum überwiegenden Teil sind es Abgrenzungen für Lohnbestandteile<br />

wie 1 . Monatslohn und Sozialleistungen.<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes 2005/06<br />

Antrag des Verwaltungsrates zuhanden der Generalversammlung<br />

Jahresgewinn<br />

CHF<br />

’ 70’1<br />

Gewinnvortrag ’79 ’ 89<br />

Zur Verfügung der Generalversammlung 9’1 ’82<br />

Dividende auf das Aktienkapital von Fr. 1 ’000’000.– –2’000’000<br />

Zuweisung an allgemeine Reserve –1 9’000<br />

Vortrag auf neue Rechnung 6’996’825<br />

7


Bericht der Revisionsstelle<br />

8<br />

9


LIMMATKRAFTWERKE <strong>AG</strong><br />

Erfolgsrechnung<br />

Erläuterungen Nr. Rechnung<br />

1. Oktober 200 bis<br />

0. September 200<br />

Rechnung<br />

1. Oktober 200 bis<br />

0. September 200<br />

Jahreskosten zu Lasten der Partner 1 ’ 0 ’ ’088’279<br />

Übriger Betriebsertrag 2 229’200 2 ’877<br />

Nettoumsatz 4’734’844 6’353’156<br />

Energie- und Transportaufwand – 9’110 – ’<br />

Material und Fremdleistungen –2’ 72’0 –2’ 12’9 0<br />

Abschreibungen –7 ’7 9 –2’ 88’9 7<br />

Abgaben, Kapital- und sonstige Steuern –8 ’7 7 –8 ’ 1<br />

Übriger Betriebsaufwand – 29’2 7 – ’2<br />

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern 402’935 407’150<br />

Finanzertrag 71 ’87 17’ 0<br />

Finanzaufwand –72 ’1 1 – 29’<br />

Betriebsfremder Ertrag/Aufwand ’ 0 ’800<br />

Ausserordentlicher Ertrag/Aufwand – –<br />

Jahresgewinn 400’000 400’124<br />

0<br />

1<br />

Bilanz<br />

Aktiven<br />

Erläuterungen Nr. 0. September 200 0. September 200<br />

Anlagevermögen 6 39’800’666 27’075’302<br />

Betriebsanlagen 8’ 79’9 8’ 00’88<br />

Grundstücke und Gebäude 1 7’87 1 1’191<br />

Anlagen im Bau 1’100’1 18’ 9 ’ 98<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 2’ 7 19’ 0<br />

Umlaufvemögen 1’748’038 2’144’778<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 90 ’ 8<br />

Kurzfristige Finanzforderungen 7 921’2 70’1 1<br />

Übrige Forderungen 89’7 2 ’1 9<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 8 8’ 9 8’ 9<br />

Flüssige Mittel 88’ 27 2 8’7<br />

Total Aktiven 41’548’704 29’220’080<br />

Passiven<br />

Eigenkapital 11’454’493 11’354’493<br />

Aktienkapital ’000’000 ’000’000<br />

Allgemeine Reserve ’200’000 ’190’000<br />

Andere Reserven 00’000 00’000<br />

Ergebnisvortrag ’ 9 2 ’ 9<br />

Jahresgewinn 00’000 00’12<br />

Langfristiges Fremdkapital 25’179’000 17’179’000<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 9 2 ’000’000 17’000’000<br />

Rückstellungen 10 179’000 179’000<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 4’915’211 686’587<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2’17 1 2’099<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 11 ’000’000 –<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1’8 0 1’ 7<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 12 1’ 1’208 2’9 1<br />

Total Passiven 41’548’704 29’220’080


LIMMATKRAFTWERKE <strong>AG</strong><br />

Anhang zur Jahresrechnung 2005/<strong>2006</strong><br />

Generelle Anmerkung<br />

Führung der Buchhaltung der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong><br />

Die Buchhaltung der Limmatkraftwerke <strong>AG</strong> wird von der Nordostschweizerischen<br />

Kraftwerke <strong>AG</strong> geführt.<br />

Anmerkungen zu Erfolgsrechnung und Bilanz<br />

1 Energieabgabe (= Jahreskosten zu Lasten der Partner)<br />

Die Energieabgabe erfolgt an folgende Firmen<br />

2<br />

2005/06<br />

TCHF<br />

2004/05<br />

TCHF<br />

an <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong> 2’70 ’<br />

an AEW Energie <strong>AG</strong> Aarau* 1’802 2’<br />

Total Energieabgabe 4’506 6’088<br />

* Im Vorjahr ging der Strom an die NOK.<br />

Die Energieabgabe wird ab 1. Oktober 200 auf Grund der Jahreskosten<br />

(plus Gewinn) fakturiert.<br />

2 Übriger Betriebsertrag<br />

In dieser Position sind TCHF 1 0 als Erträge aus dem Aquaestromfonds<br />

enthalten. Dieser Betrag wird für Umweltmassnahmen<br />

rund um den Kappisee verwendet.<br />

3 Abschreibungen<br />

Im Geschäftsjahr 200 /0 wurden erstmals keine Sonderabschreibungen<br />

mehr vorgenommen.<br />

4 Übriger Betriebsaufwand<br />

Beratungen, Dienstleistungen (Buchhaltung), Versicherungen, Mieten,<br />

Vergütungen und Spesen etc.<br />

5 Finanzertrag und Finanzaufwand<br />

Im Finanzertrag sind TCHF 91 aktivierte Zinsen auf Baufinanzierung<br />

enthalten und im Finanzaufwand TCHF 77 Darlehenszinsen.<br />

Die gesamten Fremdgelder wurden ausschliesslich für das Ausbauprojekt<br />

des Kraftwerks Kappelerhof aufgenommen und deren Zinsen<br />

während der Bauphase können aktiviert werden.<br />

6 Anlagevermögen<br />

Brandversicherungswert aller Anlagen<br />

TCHF<br />

Geschäftsjahr 200 /200 8’910<br />

Geschäftsjahr 200 /200 0’9 9<br />

Bei den Anlagen im Bau sind insbesondere die aufgelaufenen Kosten<br />

für den Ausbau des Kraftwerkes Kappelerhof zu erwähnen.<br />

7 Kurzfristige Finanzforderungen<br />

Der ganze Betrag betrifft ein Kontokorrent mit der Axpo.<br />

8 Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

2005/06<br />

TCHF<br />

2004/05<br />

TCHF<br />

Wasserrechtsabgaben 198 198<br />

Beitrag von Aquaestromfonds 1 0 1 0<br />

Total aktive Rechnungsabgrenzungen 348 348<br />

9 Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Zur Finanzierung des Ausbauprojektes Kraftwerk Kappelerhof<br />

wurden im Berichtsjahr TCHF 8’000 Darlehen aufgenommen.<br />

10 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen decken nicht versicherte Risiken ab.<br />

11 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

Kurzfristiges Darlehen in der Höhe von TCHF ’000 der<br />

AEW Energie <strong>AG</strong>.<br />

12 Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Verwendung des Bilanzgewinnes 2005/<strong>2006</strong><br />

2005/06<br />

TCHF<br />

2004/05<br />

TCHF<br />

Zuviel eingeforderte Jahreskosten von<br />

AEW Energie <strong>AG</strong> und <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Baden</strong> 89 –<br />

Schuldzinsen<br />

Betriebsführung <strong>Regionalwerke</strong> <strong>AG</strong> <strong>Baden</strong><br />

228 78<br />

für das . Kalenderquartal 80<br />

Diverse Abgrenzungen 8 91<br />

Total passive Rechnungsabgrenzungen 1’561 533<br />

Antrag des Verwaltungsrates zuhanden der Generalversammlung<br />

CHF<br />

Jahresgewinn 00’000<br />

Gewinnvortrag ’ 9<br />

Zur Verfügung der Generalversammlung 7 ’ 9<br />

% Dividende auf das Aktienkapital von Fr. ’000’000.– – 00’000<br />

Zuweisung an allgemeine Reserve –<br />

Vortrag auf neue Rechnung 454’493


Bericht der Revisionsstelle<br />

63

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