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Mit INFERNAL WAR wurde die polnische Black Metal-Szene vor
einiger Zeit um eine weitere illustre Schwarzmetall-Todeskapelle
bereichert, die seither von sich reden macht. Mit den Jungs aus
Tschenstochau wurde ein Gespräch im Zusammenhang mit der
Veröffentlichung des neuen Albums „Redesekration: The Gospel
of Hatred and Apotheosis of Genocide“ geführt.
Auf diesem Album tritt der bekannte
Todesmetaller Pete
Helmkamp von ANGELCORPSE
als Gastsänger auf. I.W.-Sänger Wa r c r iM e r
erläutert die Entstehungsgeschichte dieser
Zusammenarbeit. >>Tja, da gibt’s nicht viel
darüber zu erzählen. Wir haben Helmkamp
gefragt, ob er den Gastgesang für ein Lied
von unserem neuen Album übernehmen
möchte und er war sofort damit einverstanden.
Wir sind große Fans von ORDER FROM
CHAOS, ANGELCORPSE und REVENGE und
er ist Fan von INFERNAL WAR, da lief die
Zusammenarbeit ganz problemlos. Meiner
Meinung nach ist Helmkamp ein großartiger
Sänger und eine der respektabelsten
Persönlichkeiten der extremen Metal Szene.>Also, meiner Ansicht nach sind die Glorifizierung
des Todes und die Verneinung die
Essenz des Black MetalNenn es von mir aus Satanismus,
Menschenfeindlichkeit oder einfach
Nihilismus, aber das Wesentliche von all
dem sollte immer dasselbe sein- Todesanbetung.
Was den Black Metal ausmacht, ist
sein ideologischer Hintergrund, nicht die
Musik.>Wir waren
schon jahrelang vor der Gründung von
INFERNAL WAR in der Black Metal-Szene
unterwegs. Für uns hatte die ganze Sache
immer was fast Religiöses, jedenfalls etwas
viel Tiefgreifenderes als einfach nur Musik
oder Image. Als wir dann mit eigenen musikalischen
Aktivitäten durchgestartet sind,
war klar, es würde Black Metal sein.>Musikalisch sind wir von
einer Menge Black/Death/Thrash Metal-
Bands beeinflusst worden. Wir sind einfach
satanische Metal-Typen, haha. Textlich sind
Hass und Verachtung für die Menschheit im
Allgemeinen und insbesondere die heutige
Weltbevölkerung unsere stärksten Inspirationen,
ebenso wie all das Böse, was in den
Herzen der Menschen schlummert. Hört
sich zwar sehr klischeehaft an, aber der
Hass ist das Verbindende zwischen allen
unseren Texten.>Es gibt eine Menge
Dinge, die mir gar nicht an der derzeitigen
Black Metal-Szene gefallen. Aber es wäre
wirklich Zeit- und Platzverschwendung, sich
jetzt lang und breit darüber auszulassen.
Was ich aber an der heutigen sogenannten
„Szene“ am meisten hasse, sind diese ganzen
verblödeten und lachhaften Leute, die
beschissene Musik machen und das ganze
dann auch noch „Black Metal“ nennen. Ich
kümmere mich aber nur um die Bands, die
ich respektiere, auf den Rest scheisse ich.>Ich denke mal, die Mehrzahl Eurer Leser
kennt sich ziemlich gut mit der polnischen
Szene aus (besonders mit den älteren
Bands). Meiner Meinung nach hat die polnische
Szene immer noch Einiges anzubieten,
Bands wie IPERYT, KRIEGSMASCHINE,
MGŁA, MASSEMORD, PERDITION, LEGACY
OF BLOOD, OHTAR oder SUNWHEEL (um
mal Einige zu nennen) leisten Hervorragendes.
Wir haben auch einige tolle wahrhaftig
satanische Death Metal Gruppen am Start,
wie ANIMA DAMNATA, STILLBORN, REVE-
LATION OF DOOM oder AZARATH.>Eine Untergrund Band
zu sein, bedeutet ja nicht automatisch, das
man einen scheiß Sound haben muss, oder
? Wir sind nicht daran interessiert, bei einer
Major Firma zu unterschreiben, nur, um
einfach eine weitere Band in deren Katalog
zu sein. Was mich betrifft, will ich gar
nicht, dass INFERNAL WAR ein Teil dieses
Geschäftes mit Touren, Abgabeterminen,
neuem Album, wieder Tour usw. wird. Wir
haben einen guten Vertrag mit AGONIA
Records und können machen, was wir wollen,
und wann wir es wollen. AGONIA Records
ist für eine Band wie INFERNAL WAR
das passende Label und Filip macht seine
Arbeit wirklich gut.>Ja, wohl wahr, unsere Länder haben
eine Menge feindseliger Beziehungen in der
Vergangenheit gehabt, da die jeweiligen
Interessen sich oft und auch nach wie vor
widersprüchlich gegenüberstehen. Darüber
hinaus sind die Grenzen und Vertreibungen
nach dem zweiten Weltkrieg die Ursache
vieler Konflikte zwischen Polen und Deutschen.
Ich betrachte Deutschland aber wie
jedes andere europäische Land auch. Wir
haben ein gemeinsames kulturelles Vermächtnis,
auch wenn es wirtschaftliche
Unterschiede gibt. Ich spreche hier jetzt
nicht über irgendwelche üblichen Vorurteile,
das kümmert mich nicht im Geringsten.
Wir haben auch schon ein Konzert mit IN-
FERNAL WAR in Deutschland gespielt (mit
IPERYT war ich auch schon mal bei Euch),
und das war wirklich klasse.>Live zu spielen gefällt
uns wirklich gut, ich finde unsere Auftritte
auch immer wirklich gewalttätig. Würde
uns wirklich freuen, in naher Zukunft ein
paar Konzerte in Deutschland zu absolvieren,
am besten zusammen mit solchen
großartigen deutschen Bands wie DESAS-
TER oder ZARATHUSTRA.>Testet
“Redesekration” mal an und fühlt den
Hass. Satan mit Uns!