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Konstruktion und Aufbau - Rowatec AG

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F A H R B A H N Ü B E R G Ä N G E<br />

Hölzliwisenstrasse 5<br />

8604 Volketswil<br />

Tel. 044 908 38 00<br />

Fax 044 908 38 01


SH-LAMELLEN-DEHNFUGE<br />

TYP WSG


SH-Dehnfugen WSG gemäß TL/TP-FÜ<br />

Vor mehr als 35 Jahren hat sich die Sollinger Hütte zur<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von Dehnfugen in modularer<br />

Bauweise entschlossen. Durch zielstrebige Produktentwicklung<br />

sind wir heute als RW Sollinger Hütte GmbH<br />

weltweit präsent.<br />

Ausgehend von der Überlegung, dass jegliche Einschränkungen<br />

der Nutzbarkeit von Brückenbauwerken erhebliche<br />

volkswirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen, haben<br />

wir von Beginn an für unsere Dehnfugen als Prioritäten<br />

extreme Langlebigkeit <strong>und</strong> weitgehende Wartungsfreiheit<br />

definiert.<br />

So steht Ihnen heute mit der Baureihe der wasserdichten<br />

Dehnfuge in Lamellenbauweise WSG ein ausgereiftes<br />

System zur Verfügung, in das die Summe unserer Erfahrungen<br />

eingeflossen ist <strong>und</strong> das den Anforderungen der<br />

Technischen Liefer- <strong>und</strong> Prüfvorschriften für Fahrbahnübergänge<br />

(TL/TP-FÜ Stand 03/ 005) entspricht. Dies wird<br />

auch in der gültigen Regelprüfung Typ WSG 160–1 00<br />

vom 11.04. 007 bestätigt.<br />

Mit einer Fertigungstechnologie auf dem laufenden Stand<br />

der Technik, einem hochqualifizierten Mitarbeiterstab, einem<br />

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 000 <strong>und</strong><br />

als Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver Stahlbau<br />

e.V. (GKS) werben wir um Ihr Vertrauen <strong>und</strong> bieten Ihnen<br />

für die Ausrüstung Ihres Brückenprojektes die optimalen<br />

Voraussetzungen.<br />

Unser Expertenteam freut sich auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme.<br />

RW Sollinger Hütte GmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

Tel. +49(0)55 71-3 05-0 · Fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de


Seit Urzeiten werden Brückenbauwerke – schon wegen<br />

ihres verbindenden Charakters – von den Menschen als<br />

etwas Besonderes, Wichtiges <strong>und</strong> Schönes angesehen.<br />

In jeder Zeitepoche <strong>und</strong> an jedem Standort galt es dabei,<br />

eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Geniale Baumeister<br />

mit den technischen Hilfsmitteln der Antike mussten ebenso<br />

wie die heutigen Ingenieure, Konstrukteure <strong>und</strong> Handwerker<br />

jeweils Höchstleistungen erbringen, um nicht nur<br />

mit dem Gesamtwerk, sondern auch mit jedem Detail den<br />

funktionalen <strong>und</strong> ästhetischen Ansprüchen von Nutzern<br />

<strong>und</strong> Betrachtern gerecht zu werden.<br />

Die Dehnfuge stellt im Rahmen des gesamten Brückenbauwerkes<br />

eine der wichtigen Einzelkomponenten dar, der<br />

die Spezialisten der Sollinger Hütte seit Jahren ihre volle<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Fachkompetenz widmen.<br />

Daher ist auch – wie bei allen anderen SH-Produkten – bei<br />

der SH-Dehnfuge WSG sichergestellt, dass besonders<br />

viele, in der Praxis gewonnene Erkenntnisse in diese Neuentwicklung<br />

eingeflossen sind.<br />

Hinzu kommt, dass die werkseigenen Prüfmethoden so<br />

eng wie möglich den realen Bedingungen des Einsatzes<br />

angepasst sind. Das trifft auch für die umfangreichen<br />

Labortests zu, die die SH-Dehnfuge Typ WSG im Rahmen<br />

der Regelprüfung zu durchlaufen hatte.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Anforderungsprofil, Konzept ............................... Seite 4<br />

Vorteile ................................................................ Seite 5<br />

<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong> .................................... Seite 6<br />

Materialeigenschaften ......................................... Seite 9<br />

Stahlbetonanschluss ......................................... Seite 10<br />

Stahlanschluss .................................................. Seite 12<br />

Produktentwicklung <strong>und</strong> Prüfmethoden ........... Seite 14<br />

Fertigungsverfahren <strong>und</strong> Qualitätssicherung ... Seite 15<br />

Transport <strong>und</strong> Montage ..................................... Seite 16<br />

Wartung <strong>und</strong> Erhaltung ..................................... Seite 17<br />

Angebot <strong>und</strong> Bestellung .................................... Seite 18<br />

Produkte ............................................................ Seite 19<br />

Tel. Tel. +49(0)55 71-3 71-3 05-0 05-0 · Fax · Fax +49(0)55 71-3 71-3 05-26 · www.rwsh.de · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

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Anforderungsprofil Konzept<br />

Die Hauptaufgabe einer Dehnfuge besteht im Ausgleich<br />

physikalisch bedingter Bewegungen des Brückenüberbaus.<br />

Temperaturbewegungen, Kriechen <strong>und</strong> Schwinden (bei<br />

Spann- <strong>und</strong> Stahlbetonüberbauten) <strong>und</strong> Verkehrslasten sind<br />

die Ursachen für auftretende <strong>und</strong> berechenbare Verschiebungen<br />

an Brückenbauwerken. In erster Linie handelt es<br />

sich dabei um Längenänderungen, die von der <strong>Konstruktion</strong><br />

zuverlässig aufgenommen <strong>und</strong> ausgeglichen werden<br />

müssen.<br />

Ein weiteres wichtiges Beanspruchungspotential ergibt<br />

sich aus Festpunktverschiebungen, die durch Brems- oder<br />

Beschleunigungsvorgänge der Fahrzeuge ausgelöst<br />

werden. Auch hierfür bedarf es eines entsprechenden<br />

Längenausgleichs.<br />

In Einzelfällen müssen Dehnfugen außer der Hauptbewegung<br />

noch Querverschiebungen <strong>und</strong> Verdrehungen um die<br />

drei Raumachsen aufnehmen. Außerdem müssen eventuell<br />

vorhandene Längsgefälle berücksichtigt werden.<br />

Verhinderung bzw. Dämpfung von Geräuschen, Dichtheit<br />

gegen Wasser <strong>und</strong> Schmutz, einfache Zugänglichkeit bei<br />

Wartungsarbeiten sowie lange Lebensdauer aller Einzelkomponenten<br />

sind selbstverständliche <strong>und</strong> ergänzende<br />

Anforderungen.<br />

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Brücken, deren Komponenten <strong>und</strong> Zubehör unterliegen<br />

hohen Sicherheitsanforderungen. Daher existieren neben<br />

einer Reihe von DIN-Normen <strong>und</strong> anderen Vorschriften die<br />

Technischen Liefer- <strong>und</strong> Prüfvorschriften für Fahrbahnübergänge<br />

(TL/TP-FÜ) für die <strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> Herstellung von<br />

Dehnfugen als Brückenzubehör.<br />

In dieses umfangreiche Regelwerk hinein haben unsere<br />

Fachleute die SH-Dehnfuge WSG entwickelt <strong>und</strong> konstruiert.<br />

Bestechend ist ihre klare technische Konzeption.<br />

Dabei bestimmen nur wenige Gr<strong>und</strong>elemente die in Lamellenbauweise<br />

gestaltete <strong>Konstruktion</strong>. Wesentliche Bestandteile<br />

der Trägerroststruktur sind die Mittelprofile, mit denen<br />

die niveaugleiche Weiterführung der Fahrbahn realisiert <strong>und</strong><br />

die Verbindung der vorhandenen Straßen- <strong>und</strong> Brücken-<br />

Fahrbahnen hergestellt wird, sowie die Stützträger, welche<br />

die Mittelprofile unterstützen <strong>und</strong> die einwirkenden Kräfte<br />

in die Widerlager oder Überbauten leiten. Ergänzt wird die<br />

<strong>Konstruktion</strong> durch Gleit- <strong>und</strong> Drucklager aus speziellen<br />

Kunststoffen sowie Elastomer-Steuerelemente zwischen<br />

den Mittel- <strong>und</strong> Randprofilen zur Steuerung <strong>und</strong> Einhaltung<br />

annähernd gleicher Spaltweiten in der Lamellenstruktur.<br />

Elastomer-Dichtprofile halten Schmutz <strong>und</strong> Feuchtigkeit von<br />

den Brückenunterbauten fern. Diese V-förmigen Dichtprofile<br />

mit einer speziellen Einknüpfung in die Mittel- <strong>und</strong> Randprofile<br />

sind resistent gegen alle Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung,<br />

Ozon, Tausalze, Mineralöle <strong>und</strong> gegen die meisten auf<br />

Straßen transportierten Chemikalien.<br />

4


Vorteile<br />

Unsere Lamellendehnfuge empfiehlt sich durch robusten<br />

<strong>Aufbau</strong>, durchdachte technische Details, einwandfreie<br />

Funktion <strong>und</strong> lange Lebensdauer. Gleichzeitig lässt sich die<br />

SH-Dehnfuge WSG harmonisch in jedes<br />

Brückenbauwerk integrieren, leicht warten <strong>und</strong> ermöglicht<br />

den unkomplizierten Austausch von Verschleißteilen.<br />

Die SH-Dehnfuge WSG ist eine äußerst kompakte<br />

<strong>Konstruktion</strong> mit geringer Bauhöhe <strong>und</strong> gutem Über-<br />

rollkomfort.<br />

Das System der stützenden Einzelträger minimiert die<br />

Größe der Aussparungen im Brückendeck. Die Gesamt-<br />

steifigkeit des Bauwerks im Bauzustand wird erhöht.<br />

Schraubverbindungen wurden bewusst gegenüber<br />

Schweißverbindungen bevorzugt. Verkehrsbedingte<br />

Ermüdungserscheinungen an geschweißten Verbindun-<br />

gen werden dadurch eliminiert. Die geschraubten<br />

Verbindungen erleichtern die Zugänglichkeit bei routine-<br />

mäßigen Inspektionen <strong>und</strong> notwendigen Reparatur-<br />

arbeiten <strong>und</strong> den Austausch von Verschleißteilen. Diese<br />

Arbeitserleichterung stellt selbstverständlich auch einen<br />

wirtschaftlichen Vorteil dar.<br />

Das gewählte System aus elastischen Lagern <strong>und</strong><br />

verschiedenartigen Gleitelementen erzeugt Unempfind-<br />

lichkeit gegen Bewegungszwänge <strong>und</strong> mindert die<br />

Geräuschentwicklung.<br />

Die unmittelbar unter der Fahrbahn zwischen den<br />

Mittel- <strong>und</strong> Randprofilen installierten Steuerfedern aus<br />

synthetischem Kautschuk sorgen für annähernd gleichen<br />

Abstand der Mittelprofile <strong>und</strong> tragen zum Schwingungs-<br />

abbau bei.<br />

Ein patentiertes Dichtprofil zusammen mit werksseiti-<br />

gem Korrosionsschutz <strong>und</strong> Feuerverzinkung einzelner<br />

Komponenten garantieren die Langzeitbeständigkeit<br />

der Gesamtkonstruktion.<br />

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5


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Mittel- <strong>und</strong> Randprofile<br />

Quer zur Fahrbahn <strong>und</strong> auf einer Ebene mit deren Oberfläche<br />

sind die als Schweißkonstruktion ausgebildeten Mittel-<br />

<strong>und</strong> Randprofile angeordnet. Während die Randprofile fest<br />

<strong>und</strong> unverschiebbar mit dem Brückendeck auf der einen<br />

<strong>und</strong> dem Widerlager – oder auch Brückendeck – auf der<br />

anderen Seite verb<strong>und</strong>en werden, sind die Mittelprofile auf<br />

Stützträgern verschieblich gelagert; bei Veränderungen des<br />

Spaltes zwischen Brückendeck- <strong>und</strong> Widerlager gleiten die<br />

Mittelprofile auf den Stützträgern. Eine Verschiebung der<br />

Mittelprofile in Richtung ihrer Längsachsen wird durch<br />

eine im Gehwegbereich angeordnete Führungstraverse<br />

verhindert.<br />

Stützträger<br />

Die Stützträger leiten die vertikalen Kräfte, die im wesentlichen<br />

aus den Verkehrsbewegungen (Radlasten) resultieren,<br />

über unterschiedlich aufgebaute Lager in die angrenzenden<br />

Bauteile weiter. Ebenso wird der Teil der Horizontalkräfte,<br />

der nicht durch die Steuerfedern, sondern durch Reibung<br />

innerhalb der Abstützung der Mittelprofile auf den Stützträgern<br />

aufgenommen wird, durch die Stützträger abgeleitet.<br />

Eine Seite des Stützträgers – im Regelfall die Überbauseite<br />

– ist in Trägerlängsachse unverschieblich gelagert,<br />

die gegenüberliegende Seite ist dann in Achsrichtung<br />

verschieblich <strong>und</strong> kann dadurch die Längsbewegungen des<br />

Brückendecks ausgleichen.<br />

Die Lagerung der Stützträger ermöglicht auf beiden Seiten<br />

eine ungehinderte Verdrehung der Lagerpunkte.<br />

Die Anordnung der festen <strong>und</strong> verschieblichen Lagerung<br />

der Stützträger auf der Überbau- oder Widerlagerseite kann<br />

bauwerksspezifisch erfolgen. In den Unterlagen mit Regelprüfvermerk<br />

sind dafür bereits fertig ausgearbeitete <strong>und</strong><br />

statisch geprüfte Beispiele enthalten, um den Planungsprozess<br />

zu vereinfachen.<br />

Stützträgerrahmen, Stützträgerkasten<br />

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Die Stützträger sind in Stützträgerrahmen gelagert, die in<br />

Aussparungen der Randprofile eingefügt <strong>und</strong> mit diesen<br />

verschweißt werden.<br />

Auf der Widerlagerseite bzw. bei Betonüberbauten werden<br />

Stützträgerkästen zum Freihalten des notwendigen Bewegungsraumes<br />

der Stützträger als verlorene Schalung angeordnet,<br />

für die der notwendige Platz in den angrenzenden<br />

Bauteilen freigehalten werden muss.<br />

Stützlager<br />

Das Stützlager ist ein selbsteinstellendes Kalottenlager<br />

aus Polyamid, welches bis zu einem Kippwinkel von etwa<br />

6 Grad eine rechtwinklige Krafteinleitung in den Stützträger<br />

sicherstellt <strong>und</strong> außerdem die Verdrehung aus der Durchbiegung<br />

der Stützträger aufnimmt.<br />

An der Oberseite des kriech- <strong>und</strong> stoßfesten Kalottenlagers<br />

liegt in einer Kammer eine öl-modifizierte Polyamid-Ronde,<br />

die mit dem Edelstahlblech des Stützträgers eine ausgezeichnete<br />

Gleitpaarung bildet. Das Stützlager wird in beiden<br />

Lagerungspunkten des Stützträgers zwischen Stützträgerunterseite<br />

<strong>und</strong> unterem Riegel des Stützträgerrahmens<br />

eingebaut. Die elastische Druckvorspannung bezieht diese<br />

Lagerstelle aus dem Randprofildrucklager.<br />

6


Randprofildrucklager<br />

Das Randprofildrucklager erzeugt durch einen elastomeren<br />

Federblock eine Vorspannung auf das Stützlager, welches<br />

dadurch spielfrei wird <strong>und</strong> die unvermeidliche Geräuschentwicklung<br />

auf ein Minimum reduziert. Das Randprofildrucklager<br />

wird in beiden Lagerungspunkten des Stützträgers<br />

zwischen Stützträgeroberseite <strong>und</strong> oberem Riegel des<br />

Stützträgerrahmens eingebaut.<br />

Verbindung zwischen Mittelprofil <strong>und</strong> Stützträger<br />

Die Verbindung des Mittelprofils mit dem Stützträger erfolgt<br />

durch einen Bügel, der den Stützträger umschließt. Der<br />

Bügel wird an den Untergurt des Mittelprofils durch zwei<br />

Schraubengruppen mit je 4 Schrauben angeschlossen.<br />

Ein reibungsarmer Gleitvorgang wird dadurch ermöglicht,<br />

dass im Bereich der Stützträger an der Unterseite des Mittelprofils<br />

eine Gleitplatte aus dem Kunststoffmaterial POM<br />

<strong>und</strong> an der gegenüberliegenden Oberseite des Stützträgers<br />

ein Edelstahlblech angeordnet ist.<br />

Zwischen dem unteren horizontalen Schenkel des Bügels<br />

<strong>und</strong> der Stützträgerunterseite befindet sich das Mittelprofildrucklager.<br />

Mittelprofildrucklager<br />

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Eine Elastische Lagervorspannung <strong>und</strong> andere <strong>Konstruktion</strong>s-details<br />

sorgen sowohl für die geräuscharme Weiterleitung<br />

der eingebrachten Kräfte als auch für das Gleiten des<br />

Mittelprofils auf dem Stützträger. Außerdem wird die Kippbewegung<br />

des Mittelprofils um seine Längsachse begrenzt.<br />

Die Begrenzung dieser Kippbewegung erfolgt durch ein<br />

weiteres Lagerteil aus hochfestem POM, welches das Mittelprofildrucklager<br />

umschließt <strong>und</strong> damit in seiner Position<br />

im Bügel fixiert. Zwischen der oberen Randfläche dieses<br />

POM-Lagerteils <strong>und</strong> der mit Edelstahlblech versehenen unteren<br />

Gleitfläche des Stützträgers ist ein genau definiertes<br />

Spiel vorgesehen. Damit ist die Kippbewegung des Mittelprofils<br />

begrenzt.<br />

7


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Steuerfedern<br />

Innerhalb des patentierten* Steuerungssystems spielt die<br />

sogenannte Steuerfeder eine wichtige Rolle. Diese Steuerfeder<br />

besteht aus zwei Stahlblechen mit Schraubenlöchern,<br />

an die ein parallelogrammförmiger Elastomerblock anvulkanisiert<br />

ist.<br />

Die Rückstellkräfte dieser Federn sorgen für eine annähernd<br />

parallele Ausrichtung der Rand- <strong>und</strong> Mittelprofile.<br />

Zur Begrenzung der Spaltweiten auf 70 mm sind spezielle<br />

Anschlagkonstruktionen vorgesehen. Durch die Anordnung<br />

der Steuerfedern in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahnoberfläche<br />

entsteht nur ein geringes Versatzmoment aus<br />

den Horizontalkräften durch Bremsen <strong>und</strong> Beschleunigen.<br />

Gleichzeitig wird ein anteiliges Torsionsmoment des Mittelprofils,<br />

welches durch den vertikalen Versatz zwischen<br />

Einwirkungs- <strong>und</strong> Ableitungsebene entsteht, übernommen.<br />

Die hohe Eigendämpfung der elastomeren Steuerfeder<br />

wirkt sich insgesamt außerordentlich positiv auf die Belastung<br />

der dynamisch beanspruchten Bauteile aus <strong>und</strong> mindert<br />

darüber hinaus natürlich auch die Schallabstrahlung.<br />

* Patent-Nr. DE 44 5 037<br />

Geschraubte Verbindungen<br />

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Schraubverbindungen (HV- bzw. GV-Verbindungen)<br />

zwischen den einzelnen Bauteilen bestimmen im Gegen-<br />

satz zu früheren geschweißten Ausführungen die heutige<br />

<strong>Konstruktion</strong>. Schwingungsbedingte Ermüdungsschäden<br />

an Schweißnähten treten damit erst gar nicht auf. Das<br />

Auswechseln von Einzelbauteilen wird deutlich erleichtert,<br />

was sich wiederum positiv bei den Kosten von Wartungs-<br />

<strong>und</strong> Reparaturarbeiten bemerkbar macht.


Dichtprofil<br />

Das patentierte*/**, robuste <strong>und</strong> wetterbeständige Dichtprofil<br />

aus CR/NR/SBR-Kautschuk oder EPDM bildet den<br />

Abschluss zur Fahrbahn <strong>und</strong> verhindert den Eintritt von<br />

Schmutz <strong>und</strong> Feuchtigkeit in die <strong>Konstruktion</strong>. Bereits<br />

durch seine Querschnittsgeometrie deutet das Dichtprofil<br />

an, dass eine ausreichende Reserve für die Spaltüberbrückung<br />

gegeben ist.<br />

Die Befestigung erfolgt mittels eines Elastomer-Keilprofils.<br />

Die Verbindung zu den Rand- <strong>und</strong> Mittelprofilen ist form-<br />

<strong>und</strong> kraftschlüssig.<br />

Eingebaut wird das Dichtprofil etwa 30 mm unterhalb der<br />

Fahrbahnoberfläche, so dass es nicht direkt befahren wird<br />

<strong>und</strong> dadurch auch vor mechanischen Beschädigungen,<br />

z.B. durch Schneepflüge, ausreichend geschützt ist.<br />

Die Weiterreißfestigkeit der zum Dichtprofil verarbeiteten<br />

Materialien ist extrem hoch. Selbst eingebettete Steine bis<br />

zu einem Durchmesser von etwa 30 mm verursachen<br />

keine Beschädigungen.<br />

Darüber hinaus verfügt das Dichtprofil aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

ausgezeichneten Elastizität über einen hohen Selbstreinigungseffekt.<br />

Korrosionsschutz<br />

Im Regelfall werden die Korrosionsschutzsysteme 1 bzw.<br />

der ZTV-KOR-Stahlbauten, Tabelle A , Bauteil 3.4. bzw.<br />

TL/TP-FÜ für die SH-Dehnfuge WSG verwendet.<br />

Für besonders hohe Anforderungen (z.B. Meeresklima,<br />

theoretische Schutzdauer > 5 Jahre) empfehlen wir<br />

alternativ:<br />

Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 in Verbindung mit<br />

Duplex-Beschichtung nach DIN EN ISO 1 944.<br />

* Patent-Nr. DE 44 5 037, ** Patent-Nr. DE 195 3 750<br />

Werkstoffe<br />

Mittelprofile:<br />

S355J G3<br />

Randprofile:<br />

S 35JRG<br />

Dichtprofile:<br />

CR/NR/SBR-Kautschuk, EPDM<br />

Steuerfedern:<br />

CR/S 35JRG<br />

Gleitlager:<br />

PTFE, POM, PA<br />

Klemmbügel:<br />

S355J G3<br />

Weitere Stahlteile:<br />

S 35JRG<br />

Auf Anfrage auch abweichende<br />

Werkstoffe möglich.<br />

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Materialeigenschaften<br />

9


Stahlbetonanschluss<br />

Längsschnitt<br />

Draufsicht<br />

Gesims<br />

Schrammbord<br />

A<br />

A<br />

WSG Dehnweg<br />

mm<br />

a*<br />

mm<br />

cmin mm<br />

dmin mm<br />

emin mm<br />

f*<br />

mm<br />

f * B,min<br />

mm<br />

gmin mm<br />

Gewicht<br />

kg/m<br />

160 130 165,0 475 3 5 350 40,0 150 5 50<br />

240 195 9 ,5 475 465 350 367,5 5 5 335<br />

320 60 4 0,0 475** 545 350 495,0 300 5 4 0<br />

400 3 5 547,5 500 6 5 350 6 ,5 375 5 5 0<br />

480 390 675,0 500 705 350 750,0 450 5 605<br />

560 455 0 ,5 500 7 5 350 77,5 5 5 50 695<br />

640 5 0 930,0 5 5 65 350 1005,0 600 50 00<br />

720 5 5 1057,5 5 5 945 350 113 ,5 675 50 90<br />

800 650 11 5,0 5 5 10 5 350 1 60,0 750 50 9 0<br />

880 715 131 ,5 550 1105 350 13 7,5 5 50 1105<br />

960 7 0 1440,0 550 11 5 350 1515,0 900 50 1195<br />

1040 45 1567,5 575 1 65 350 164 ,5 975 75 1310<br />

1120 910 1695,0 575 1345 350 1770,0 1050 75 1405<br />

1200 975 1 ,5 600 14 5 350 1 97,5 11 5 75 15 0<br />

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B<br />

B<br />

max. 1800 mm<br />

Gehweg Fahrbahn Gehweg<br />

C<br />

C<br />

* Maße bei b = 37,5 mm, ** 500 bei Winkeln zw. Fugen- <strong>und</strong> Verschiebeachse 1 0°, f B,max =f<br />

10


Schnitt A-A<br />

Schnitt B-B<br />

Schnitt C-C<br />

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a<br />

90<br />

e<br />

fB f d<br />

Überbau Widerlager<br />

a<br />

f B<br />

e f d<br />

Überbau Widerlager<br />

f B<br />

e f d<br />

Überbau Widerlager<br />

b<br />

b<br />

Die dargestellten Querschnitte zeigen die <strong>Konstruktion</strong> in Mittelstellung. Die Maße a, b, f <strong>und</strong> f B variieren je nach Voreinstellung <strong>und</strong> Bewegung.<br />

c<br />

c<br />

var.<br />

g<br />

11


Stahlanschluss<br />

Längsschnitt<br />

Draufsicht<br />

Gesims<br />

Schrammbord<br />

A<br />

A<br />

max. 1800 mm<br />

Gehweg Fahrbahn Gehweg<br />

WSG Dehnweg<br />

mm<br />

a*<br />

mm<br />

cmin mm<br />

dmin mm<br />

emin mm<br />

f*<br />

mm<br />

f * B,min<br />

mm<br />

gmin mm<br />

Gewicht<br />

kg/m<br />

160 130 165,0 475 3 5 395 40,0 300 5 90<br />

240 195 9 ,5 475 465 395 367,5 375 5 370<br />

320 60 4 0,0 475** 545 395*** 495,0 450 5 455<br />

400 3 5 547,5 500 6 5 415 6 ,5 5 5 5 555<br />

480 390 675,0 500 705 415 750,0 600 5 645<br />

560 455 0 ,5 500 7 5 415 77,5 675 50 730<br />

640 5 0 930,0 5 5 65 435 1005,0 750 50 40<br />

720 5 5 1057,5 5 5 945 435 113 ,5 5 50 930<br />

800 650 11 5,0 5 5 10 5 435 1 60,0 900 50 1015<br />

880 715 131 ,5 550 1105 455 13 7,5 975 50 1140<br />

960 7 0 1440,0 550 11 5 455 1515,0 1050 50 1 30<br />

1040 45 1567,5 575 1 65 475 164 ,5 11 5 75 1345<br />

1120 910 1695,0 575 1345 475 1770,0 1 00 75 1440<br />

1200 975 1 ,5 600 14 5 495 1 97,5 1 75 75 1555<br />

* Maße bei b = 37,5 mm, ** 500 bei Winkeln zw. Fugen- <strong>und</strong> Verschiebeachse 1 0°, *** 415 bei Winkeln zw. Fugen- <strong>und</strong> Verschiebeachse 1 0°, f B,max = f + 145<br />

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B<br />

B<br />

C<br />

C<br />

1


Schnitt A-A<br />

Schnitt B-B<br />

Schnitt C-C<br />

e<br />

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f B<br />

a<br />

145 f<br />

90 b<br />

Überbau Widerlager<br />

Überbau<br />

145<br />

f B<br />

f B<br />

a<br />

145 f<br />

a<br />

90<br />

f<br />

90 b<br />

Überbau Widerlager<br />

b<br />

d<br />

d<br />

Widerlager<br />

d<br />

Die dargestellten Querschnitte zeigen die <strong>Konstruktion</strong> in Mittelstellung. Die Maße a, b, f <strong>und</strong> f B variieren je nach Voreinstellung <strong>und</strong> Bewegung.<br />

var.<br />

g<br />

c<br />

c<br />

13


Produktentwicklung <strong>und</strong> Prüfmethoden<br />

Modulare Lamellendehnfugen finden seit über 35 Jahren<br />

weltweiten Einsatz. Seit dieser Zeit produziert auch die<br />

RW Sollinger Hütte GmbH diese <strong>Konstruktion</strong>sart.<br />

Die jahrelangen praktischen Erfahrungen ergänzt durch<br />

umfangreiche Versuche haben gezeigt, dass eine alte<br />

Erkenntnis der Technik auch weiterhin Bestand hat:<br />

Eine <strong>Konstruktion</strong> ist demnach nur so gut, wie das<br />

schwächste Einzelbauteil.<br />

Entsprechend steht für uns neben dem Nachweis der<br />

statischen Tragfähigkeit der Nachweis der Ermüdungs-<br />

festigkeit im Mittelpunkt.<br />

Eine vollständige Simulation aller möglichen Lastfälle <strong>und</strong><br />

deren Kombinationen würde allerdings eine unendliche<br />

Zahl an Versuchen erfordern, was natürlich unrealistisch ist.<br />

Gemeinsam mit den Experten auf dem Gebiet der<br />

Untersuchungen von Dehnfugen, namentlich denen der<br />

Universität Innsbruck, haben wir ein Nachweiskonzept<br />

erarbeitet, dessen Zuverlässigkeit in Feldversuchen<br />

bestätigt wurde.<br />

1. Konzept<br />

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Ausgehend von den Gr<strong>und</strong>funktionen wurde das <strong>Konstruktion</strong>sprinzip<br />

unter Beachtung der zu erfüllenden Normen<br />

<strong>und</strong> Vorgaben entworfen <strong>und</strong> eine entsprechende Materialauswahl<br />

getroffen.<br />

2. Rechnerische Nachweise<br />

Die geführten Nachweise konnten erfüllt werden. Ebenso<br />

wurden die Systemeigenfrequenzen als Nachweis für die<br />

Ermüdungsfestigkeit nach TL/TP-FÜ eingehalten werden.<br />

3. Einzelteilprüfung<br />

Es wurden Labortests an wichtigen Einzelteilen <strong>und</strong> ganzen<br />

Baugruppen unter Normbedingungen durchgeführt. Ziel<br />

dieser Tests war die Ermittlung der maximalen statischen<br />

<strong>und</strong> dynamischen Belastungen, unter denen für eine vorgegebene<br />

Anzahl von Lastzyklen ein einwandfreies Funktionieren<br />

gewährleistet ist. Die Anzahl der Lastzyklen wurde<br />

den verschiedenen Vorschriften entnommen.<br />

4. Feldversuche<br />

Ein weiterer Schritt in der Reihe der Untersuchungen waren<br />

Tests an der bereits eingebauten Dehnfuge, noch vor der<br />

Freigabe für die Öffentlichkeit. Die tatsächlich auftretenden<br />

statischen <strong>und</strong> dynamischen Belastungen sowie die Reaktionen<br />

der <strong>Konstruktion</strong> wurden gemessen, wobei verschiedene<br />

Lastfälle durch ein normiertes Fahrzeug ausgelöst<br />

wurden. Nach der Eröffnung der Brücke erfolgten dann<br />

schließlich Langzeitmessungen, mit denen der Einfluss von<br />

Verkehrsbelastung sowie unterschiedlichen Temperaturen<br />

untersucht wurde.<br />

14


Fertigungsverfahren <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />

Die RW Sollinger Hütte GmbH verfügt über einen modernen<br />

Maschinenpark <strong>und</strong> eine strikte Qualitätskontrolle zur<br />

Gewährleistung einer konstant hohen Produktqualität. Der<br />

Betrieb ist nach DIN EN ISO 9001: 000 Qualitätsmanagement<br />

zertifiziert, ist Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver<br />

Stahlbau e.V. (GKS) <strong>und</strong> wird in regelmäßigen<br />

Audits fremdüberwacht.<br />

Das Aufbringen des Oberflächenschutzes unterliegt<br />

strengsten Sicherheits- <strong>und</strong> Umweltschutzauflagen.<br />

Für die schweißtechnische Verarbeitung der Einzelteile der<br />

Dehnfugen verfügen wir über die Herstellerqualifikation zum<br />

Schweißen von Stahlbauten nach DIN 1 00-7.<br />

Überprüfung der aufgetragenen Schichtdicke durch die<br />

Qualitätssicherung.<br />

CNC-Schneidbrennen der Klemmbügel.<br />

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Endmontage – Jeder Arbeitsschritt wird genauestens überprüft<br />

<strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Das automatisierte Schweißen der Mittelprofile sichert konstante<br />

Formstabilität <strong>und</strong> enge Toleranzen.<br />

Bearbeitung der Mittelprofile auf CNC-Maschinen. Die Normierung der<br />

Komponenten gewährleistet vollständige Austauschbarkeit.<br />

15


Transport <strong>und</strong> Montage<br />

Im Regelfall werden SH-Dehnfugen im Werk komplett<br />

montiert, entsprechend dem vorgesehenen Einbauzeitpunkt<br />

voreingestellt <strong>und</strong> in einem Stück ausgeliefert.<br />

Es gibt aber auch Gründe, SH-Dehnfugen nicht in gesamter<br />

Länge vom Werk zur Baustelle zu transportieren.<br />

Dies kann damit zusammenhängen, dass ein Einbau – bei<br />

eingeschränkter Verkehrsführung – in mehreren Bauabschnitten<br />

erfolgen soll, die Grenzen der fertigungstechnischen<br />

Möglichkeiten erreicht werden, oder dass auf dem<br />

Wege zum Bestimmungsort nicht lösbare Transportprobleme<br />

auftreten. In solchen Fällen können SH-Dehnfugen<br />

in Teilstücken ausgeliefert <strong>und</strong> dann an der Baustelle durch<br />

regelgeprüfte Schweißstöße zusammengefügt werden.<br />

Gemäß TL/TP-FÜ <strong>und</strong> ZTV-ING ist die Einbauvorbereitung<br />

durch den Hersteller vorzunehmen. Unsere Monteure sind<br />

hochspezialisiert <strong>und</strong> bestens vertraut mit allen Aufgaben<br />

beim Einbau der SH-Dehnfugen in das Bauwerk.<br />

Maßnahmen zur Einbauvorbereitung:<br />

Überprüfung <strong>und</strong> ggf. Anpassung der werksseitigen<br />

Voreinstellung für die Fugenspaltbreite<br />

Punktuelle Verschweißung bzw. Fixierung der<br />

SH-Dehnfuge mit der Bauwerksbewehrung<br />

einwandfreie <strong>und</strong> schweißplangerechte Ausführung<br />

aller notwendigen Schweißstöße<br />

falls technisch notwendig, Herstellung eines<br />

Baustellen-Vulkanisationsstoßes am Dichtprofil<br />

fachgerechte Beseitigung von Transportmitteln<br />

(Anschlagösen, Verschiebesicherungen, etc.)<br />

Herstellen des Korrosionsschutzes im Bereich der<br />

Baustellenschweißverbindungen<br />

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16


Wartung <strong>und</strong> Erhaltung<br />

Der Austausch von Verschleißteilen darf gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nur vom Hersteller der Dehnfuge ausgeführt werden.<br />

Daher sind unsere Mitarbeiter auch für diese Aufgaben<br />

bestens ausgebildet <strong>und</strong> wissen beispielsweise genau,<br />

welche Einschränkungen in der Nutzbarkeit der<br />

SH-Dehnfuge erforderlich werden, wenn Stützträger<br />

oder Lagerelemente gewechselt werden müssen.<br />

wie für kurze Zeit eine Fuge wegen des Ausbaus einer<br />

Steuerfeder blockiert werden kann.<br />

was beim zerstörungsfreien Ein- <strong>und</strong> Ausbau eines<br />

Dichtprofils zu beachten ist.<br />

an welchem Punkt beim Wechseln eines Stützlagers die<br />

hydraulische Hebevorrichtung angesetzt werden muss,<br />

um das darüberliegende Drucklager zu komprimieren.<br />

welche Dokumentationen bei regelmäßig zu über-<br />

prüfenden Bauteilen vorzunehmen sind.<br />

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17


Angebot <strong>und</strong> Bestellung<br />

Angebot<br />

Um Ihnen ein Angebot erstellen zu können, benötigen wir<br />

folgende Unterlagen:<br />

Regelquerschnitt des Brückenbauwerks im Bereich<br />

der Fuge<br />

Planunterlagen mit Draufsicht des Brückenbauwerks<br />

Leistungsverzeichnis <strong>und</strong> Baubeschreibung<br />

Zulässiger Dehnweg<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Bestellung<br />

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Für die technische Bearbeitung benötigen wir zusammen<br />

mit der schriftlichen Bestellung zu den o. g. Informationen<br />

folgende Unterlagen:<br />

Längen/Höhen in Achsen Fuge an der Oberkante<br />

Belag/Kappe<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Brückenlängsgefälle<br />

Angaben zur Ausrichtung der Ankerschlaufen<br />

(Widerlager- <strong>und</strong> Überbauseite)<br />

Angaben der Bauwerksverschiebung/Voreinstellmaße<br />

Planspiegel dwg- oder dxf-Format<br />

Vorgabe der Plannummern<br />

Lage von Baustellenstößen<br />

Angaben zu Lage <strong>und</strong> Größe von Kabelrohr-<br />

durchführungen<br />

1


Produkte<br />

BRÜCKENL<strong>AG</strong>ER<br />

Topflager<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Brückenhauptprüfung nach DIN 1076<br />

Sanierung <strong>und</strong> Ausbau alter Stahlbrücken<br />

Bauwerksüberwachungen<br />

Engineering-Leistungen<br />

Kalottenlager<br />

Elastomerlager Punktkipplager<br />

Rollenlager Sonderlager<br />

ÜBERGANGSKoNSTRUKTIoN<br />

Lamellen-Dehnfugen<br />

Matten-Dehnfugen<br />

Fingerübergänge Rollverschlüsse<br />

offene-Dehnfugen Sonder-Dehnfugen<br />

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19


RW Sollinger Hütte GmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

Stand: 0 / 00 – Version 1 Bildquellen: www.brueckenweb.de


SH-Matten-DeHnfuge<br />

tYP t Straße


SH-Matten-Dehnfuge<br />

Vor mehr als 30 Jahren hat sich die Sollinger Hütte zur Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Produktion von Mattendehnfugen entschlossen.<br />

Durch zielstrebige Produktentwicklung sind wir heute<br />

als RW Sollinger Hütte GmbH weltweit präsent.<br />

Ausgehend von der Überlegung, dass jegliche Einschränkungen<br />

der Nutzbarkeit von Brückenbauwerken erhebliche<br />

volkswirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen, haben<br />

wir von Beginn an für unsere Dehnfugen als Prioritäten<br />

extreme Langlebigkeit <strong>und</strong> weitgehende Wartungsfreiheit<br />

definiert.<br />

So steht Ihnen heute mit der Baureihe der wasserdichten<br />

Matten-Dehnfugen-<strong>Konstruktion</strong>en des Typs T ein ausgereiftes<br />

System zur Verfügung, in das die Summe unserer<br />

Erfahrungen eingeflossen ist, <strong>und</strong> sich in der Praxis bereits<br />

jahrzehntelang bewährt hat. Mit der Erlangung der österreichischen<br />

Zulassung nach RVS 15.45 für Dehnungsmatten<br />

wurde unsere ausgezeichnete Qualität zudem dokumentiert.<br />

Mit einer Fertigungstechnologie auf dem laufenden Stand<br />

der Technik, einem hochqualifizierten Mitarbeiterstab, einem<br />

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 000 <strong>und</strong><br />

als Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver Stahlbau<br />

e.V. (GKS) werben wir um Ihr Vertrauen <strong>und</strong> bieten Ihnen<br />

für die Ausrüstung Ihres Brückenprojektes die optimalen<br />

Voraussetzungen.<br />

unser expertenteam freut sich auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme.<br />

RW Sollinger Hütte gmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

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Seit Urzeiten werden Brückenbauwerke – schon wegen<br />

ihres verbindenden Charakters – von den Menschen als<br />

etwas Besonderes, Wichtiges <strong>und</strong> Schönes angesehen.<br />

In jeder Zeitepoche <strong>und</strong> an jedem Standort galt es dabei,<br />

eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Geniale Baumeister<br />

mit den technischen Hilfsmitteln der Antike mussten ebenso<br />

wie die heutigen Ingenieure, Konstrukteure <strong>und</strong> Handwerker<br />

jeweils Höchstleistungen erbringen, um nicht nur<br />

mit dem Gesamtwerk, sondern auch mit jedem Detail den<br />

funktionalen <strong>und</strong> ästhetischen Ansprüchen von Nutzern<br />

<strong>und</strong> Betrachtern gerecht zu werden.<br />

Die Dehnfuge stellt im Rahmen des gesamten Brückenbauwerkes<br />

eine der wichtigen Einzelkomponenten dar, der<br />

die Spezialisten der Sollinger Hütte seit Jahren ihre volle<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Fachkompetenz widmen.<br />

Daher ist auch – wie bei allen anderen SH-Produkten – bei<br />

der SH-Mattendehnfuge TYP T Straße sichergestellt, dass<br />

besonders viele, in der Praxis gewonnene Erkenntnisse<br />

in diese Neuentwicklung eingeflossen sind. Hinzu kommt,<br />

dass die werkseigenen Prüfmethoden so eng wie möglich<br />

den realen Bedingungen des Einsatzes angepasst sind.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

anforderungsprofil, Konzept ............................... Seite 4<br />

Vorteile ................................................................ Seite 5<br />

<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> aufbau .................................... Seite 6<br />

tYP t40 ............................................................... Seite 8<br />

tYP t80 ............................................................... Seite 9<br />

tYP t160 ........................................................... Seite 10<br />

Sonderlösungen ................................................ Seite 11<br />

Bildgalerie ......................................................... Seite 12<br />

Referenzobjekte ................................................ Seite 13<br />

angebot <strong>und</strong> Bestellung .................................... Seite 14<br />

Produkte ............................................................ Seite 15<br />

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3


anforderungsprofil Konzept<br />

Die Hauptaufgabe einer Dehnfuge besteht im Ausgleich<br />

physikalisch bedingter Bewegungen des Brückenüberbaus.<br />

Temperaturbewegungen, Kriechen <strong>und</strong> Schwinden (bei<br />

Spann- <strong>und</strong> Stahlbetonüberbauten) <strong>und</strong> Verkehrslasten sind<br />

die Ursachen für auftretende <strong>und</strong> berechenbare Verschiebungen<br />

an Brückenbauwerken. In erster Linie handelt es<br />

sich dabei um Längenänderungen, die von der <strong>Konstruktion</strong><br />

zuverlässig aufgenommen <strong>und</strong> ausgeglichen werden<br />

müssen.<br />

Ein weiteres wichtiges Beanspruchungspotential ergibt sich<br />

aus Festpunktverschiebungen, die durch Brems- oder Beschleunigungsvorgänge<br />

der Fahrzeuge ausgelöst werden.<br />

Auch hierfür bedarf es eines entsprechenden Längenausgleiches.<br />

In Einzelfällen müssen Dehnfugen außer der Hauptbewegung<br />

noch Querverschiebungen <strong>und</strong> Verdrehungen um die<br />

drei Raumachsen aufnehmen.<br />

Außerdem müssen eventuell vorhandene Längsgefälle berücksichtigt<br />

werden. Verhinderung bzw. Dämpfung von Geräuschen,<br />

Dichtheit gegen Wasser <strong>und</strong> Schmutz, einfache<br />

Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten sowie lange Lebensdauer<br />

aller Einzelkomponenten sind selbstverständliche <strong>und</strong><br />

ergänzende Anforderungen.<br />

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Neben der Unterkonstruktion mit der Verankerung im Bauwerk,<br />

bestimmen nur die zwei Gr<strong>und</strong>elemente Dehnungsmatte<br />

<strong>und</strong> massive Stahl-Klemmprofile die <strong>Konstruktion</strong>.<br />

Bei Straßenbrücken bilden die Dehnkörper mit dem Deckenbelag<br />

eine nahezu ebene Fläche ohne jegliche Fuge.<br />

Auch bei minimaler Fuge (Sommerstellung) ergibt sich nur<br />

eine geringe Überwölbung des Mattenprofils.<br />

Dadurch ist ein stoßfreies <strong>und</strong> nahezu geräuschloses Überfahren<br />

der <strong>Konstruktion</strong> gewährleistet.<br />

Die <strong>Konstruktion</strong>en sind wasserdicht, durch die Fugenlosigkeit<br />

schmutzabweisend <strong>und</strong> bieten zudem für Fußgänger<br />

<strong>und</strong> Radfahrer eine hohe Verkehrssicherheit.<br />

Wegen dieser guten Eigenschaften werden SH Matten-<br />

Dehnfugen TYP T zunehmend im Ortsbereich sowohl in<br />

Neubauten als auch bei Sanierungen in Brücken <strong>und</strong> Hochbauten<br />

eingesetzt.<br />

So steht Ihnen heute, mit der Baureihe der wasserdichten<br />

SH Matten-Dehnfugenkonstruktionen des Typs T ein ausgereiftes<br />

System zur Verfügung, in das die Summe unserer<br />

Erfahrungen eingeflossen ist, <strong>und</strong> sich in der Praxis bereits<br />

jahrzehntelang bewährt hat.<br />

Mit der Erlangung der österreichischen Zulassung nach<br />

RVS 15.45 für Dehnungsmatten wurde die hohe Lebensdauer<br />

<strong>und</strong> ausgezeichnete Qualität zudem dokumentiert.<br />

LÄRMReDuZIeRt<br />

VeRKeHRSSICHeR<br />

WaRtungSfReI<br />

RePaRatuRfReunDLICH<br />

4


Vorteile<br />

1. fugenLoS<br />

verkehrssicher – auch bei Überfahrt in Längsrichtung<br />

geringe Geräuschemission<br />

schmutzabweisend <strong>und</strong> dadurch wartungsfrei<br />

2. KLeMMLeISten auS StaHL<br />

Fahrbahnbelag gekammert<br />

Vergussfuge reißt nicht<br />

Stahl-Klemmleiste schützt Elastomermatte vor<br />

Beschädigung<br />

3. SCHRauBVeRBInDungen<br />

zerstörungsfrei von oben demontierbar<br />

durch ausgereifte Schraubentechnologie kein<br />

selbstständiges Lösen möglich<br />

keine Vorspannkraftverluste durch Stahl auf<br />

Stahl-Montage<br />

3<br />

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4<br />

5<br />

1<br />

4. eLaStoMeR-Matte<br />

geräuschmindernd<br />

die Matte benötigt keine Stahleinlagen<br />

verschleißfrei, da in Stahl gekammert<br />

5. WaSSeRDICHt<br />

100% Wasserdichtigkeit der <strong>Konstruktion</strong><br />

2<br />

5


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> aufbau<br />

Werkstoff-Spezifikation<br />

Dehnprofil t40 <strong>und</strong> t80 t160<br />

Elastomer SBR/BR SBR/BR<br />

Shore A Härte DIN 53505 55 ± 5 ShA 6 ± 5 ShA<br />

Reißfestigkeit DIN 53504 ≥ 11,5 N/mm ≥ 14 N/mm<br />

Reißdehnung DIN 53504 ≥ 370 % ≥ 350 %<br />

Weiterreiß-<br />

widerstand<br />

Druckverfor-<br />

mungsrest<br />

4h/70°<br />

Ozonwiderstandsfähigkeit<br />

DIN 53507 ≥ 6 N/mm ≥ 10 N/mm<br />

DIN 53517 ≤ 0 % ≤ 5 %<br />

DIN 53509 Stufe „0“;<br />

keine Risse<br />

Stufe „0“;<br />

keine Risse<br />

Abrieb DIN 53516 ≤ 130 mm³ ≤ 100 mm 3<br />

Klemmprofil S 35 S 35<br />

Sonstige teile S 35/S355 S 35/S355<br />

Zulässige Dehnwege (mm)<br />

aussparungen fahrbahnbereich (mm)<br />

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e f d<br />

>70<br />

t40 t80 t160<br />

c 50 50 50<br />

d 300 300 450<br />

e 300 450 450<br />

f 100 100 140<br />

Rückstellkräfte<br />

t40 max. 11, kN/m<br />

t80 max. 1 ,6 kN/m<br />

t160 max. 15,0 kN/m<br />

t40 t80 t160<br />

achse X ± 0 ±40 ±80<br />

achse Y ±40 ±60 ±60<br />

achse Z* ± 0 ±40 ±80<br />

* Maximalbewegungen für Bauzustände, nichtbefahrene Längsfugen u.ä.<br />

c<br />

6<br />

Technische Angaben: Stand 01/ 008


Standardmäßig bietet die RW Sollinger Hütte drei Aus-<br />

führungsvarianten je Baugröße (Typ T40, T80, T160)<br />

an. Auf den folgenden Seiten sind die entsprechenden<br />

Querschnitte jeweils im Fahrbahnbereich, Schramm-<br />

bordbereich <strong>und</strong> Gehwegbereich dargestellt.<br />

Positive eigenschaften<br />

Verwendung massiver Klemmprofile<br />

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Austausch des Mattenprofils ohne Belagsarbeiten<br />

möglich<br />

Verankerung in Anlehnung an Richtzeichnung Übe. 1<br />

nur geringfügige Schwächung des Fahrbahnbelages<br />

(keine Schwächung bei T160)<br />

nur geringfügige Schwächung des Kappenbetons<br />

(keine Schwächung bei T160)<br />

Andere Ausführungsvarianten sind auf K<strong>und</strong>enwunsch als<br />

Sonderausführung lieferbar.<br />

7


tYP t40<br />

fahrbahn<br />

Schrammbord<br />

gehweg<br />

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8


tYP t80<br />

fahrbahn<br />

Schrammbord<br />

gehweg<br />

tel. +49(0)55 71-3 05-0 · fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

9


tYP t160<br />

fahrbahn<br />

Schrammbord<br />

gehweg<br />

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10


Sonderlösungen<br />

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11


Bildergalerie – SH-Matten-Dehnfuge typ t80 / t160<br />

Unterbau der SH-Matten-Dehnfuge Typ T80 Vertikaler Knick im Gehwegbereich<br />

Ausrichtung des Unterbaus in Lage <strong>und</strong> Höhe Aufklemmen der Elastomermatte T160<br />

Gehwegbereich mit Tränenabdeckblech Fahrbahnbereich SH-Matten-Dehnfuge<br />

Wasserdichter Verguß Strassendecke / SH-Matten-Dehnfuge SH-Matten-Dehnfuge im Straßenbetrieb<br />

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1


Referenzobjekte<br />

Heerstraßenbrücke im Zuge B1,<br />

Berlin<br />

Typ: T80<br />

Verschiebung: ±40 mm<br />

Brücke über die ebendorfer Chaussee,<br />

Magdeburg<br />

Typ: T40 / T80<br />

Verschiebung: ± 0 mm / ±40 mm<br />

Hohenzollerndamm, BaB a100,<br />

Berlin<br />

Typ: T 40 / T 80<br />

Verschiebung: ± 0 mm / ±40 mm<br />

Weidendammer Brücke,<br />

Berlin<br />

Typ: T40 / T80<br />

Verschiebung: ± 0 mm / ±40 mm<br />

Späthstraße, BaB a113,<br />

Berlin<br />

Typ: T40 / T80<br />

Verschiebung: ± 0 mm / ±40 mm<br />

Havelbrücken,<br />

Berlin-Spandau<br />

Typ: T80 /160<br />

Verschiebung: ±40 mm / ±80 mm<br />

Brücke Warnowallee,<br />

Rostock<br />

Typ: T40<br />

Verschiebung: ± 0 mm<br />

Leinebrücke Brückstraße,<br />

Hannover<br />

Typ: T80<br />

Verschiebung: ±40 mm<br />

Saalebrücke,<br />

Burgau<br />

Typ: T80 /160<br />

Verschiebung: ±40 mm / ±80 mm<br />

aS airport-Stadt an die B 75,<br />

Bremen<br />

Typ: T80<br />

Verschiebung: ±40 mm<br />

ou niederbieber<br />

im Zuge B 256<br />

Typ: T80<br />

Verschiebung: ±40 mm<br />

Verlegung Haltepunkt,<br />

Wilkau-Haßlau<br />

Typ: T160<br />

Verschiebung: ±80 mm<br />

neue Brooktorhafenbrücke,<br />

Hamburg<br />

Typ: T160<br />

Verschiebung: ±80 mm<br />

teilerneuerung Böhmebrücke<br />

im Zuge der L190,<br />

Walsrode<br />

Typ: T80<br />

Verschiebung: ±40 mm<br />

Brücke über die aller,<br />

Westtangente-Heinichenring,<br />

Celle<br />

Typ: T160<br />

Verschiebung: ±80 mm<br />

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13


angebot <strong>und</strong> Bestellung<br />

angebot<br />

Um Ihnen ein Angebot erstellen zu können, benötigen wir<br />

folgende Unterlagen:<br />

Regelquerschnitt des Brückenbauwerks im Bereich<br />

der Fuge<br />

Planunterlagen mit Draufsicht des Brückenbauwerks<br />

Leistungsverzeichnis <strong>und</strong> Baubeschreibung<br />

Zulässiger Dehnweg<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Bestellung<br />

tel. +49(0)55 71-3 05-0 · fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

Für die technische Bearbeitung benötigen wir zusammen<br />

mit der schriftlichen Bestellung zu den o. g. Informationen<br />

folgende Unterlagen:<br />

Längen/Höhen in Achsen Fuge an der Oberkante<br />

Belag/Kappe<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Brückenlängsgefälle<br />

Angaben zur Ausrichtung der Ankerschlaufen<br />

(Widerlager- <strong>und</strong> Überbauseite)<br />

Angaben der Bauwerksverschiebung/Voreinstellmaße<br />

Planspiegel dwg- oder dxf-Format<br />

Vorgabe der Plannummern<br />

Lage von Baustellenstößen<br />

Angaben zu Lage <strong>und</strong> Größe von Kabelrohr-<br />

durchführungen<br />

14


Produkte<br />

BRüCKenLageR<br />

topflager<br />

DIenStLeIStungen<br />

Brückenhauptprüfung nach DIN 1076<br />

Sanierung <strong>und</strong> Ausbau alter Stahlbrücken<br />

Bauwerksüberwachungen<br />

Engineering-Leistungen<br />

Kalottenlager<br />

elastomerlager Punktkipplager<br />

Rollenlager Sonderlager<br />

üBeRgangSKonStRuKtIon<br />

Lamellen-Dehnfugen<br />

Matten-Dehnfugen<br />

fingerübergänge Rollverschlüsse<br />

offene-Dehnfugen Sonder-Dehnfugen<br />

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15


RW Sollinger Hütte gmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

Stand: 0 / 008 – Version 1 Bildquellen: www.brueckenweb.de


SH-RollveRScHluSS-<br />

DeHnfuge<br />

Typ vPS


SH-Rollverschluss-Dehnfuge Typ vPS<br />

Vor mehr als 40 Jahren hat sich die Sollinger Hütte zur<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von Rollverschluss-Dehnfugen<br />

entschlossen. Durch zielstrebige Produktentwicklung sind<br />

wir heute als RW Sollinger Hütte GmbH weltweit präsent.<br />

Ausgehend von der Überlegung, dass jegliche Einschränkungen<br />

der Nutzbarkeit von Brückenbauwerken erhebliche<br />

volkswirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen, haben<br />

wir von Beginn an für unsere Dehnfugen als Prioritäten<br />

extreme Langlebigkeit <strong>und</strong> weitgehende Wartungsfreiheit<br />

definiert.<br />

So steht Ihnen heute mit der Baureihe der Dehnfugen-<br />

<strong>Konstruktion</strong>en des Typs VPS ein ausgereiftes System zur<br />

Verfügung, in das die Summe unserer Erfahrungen eingeflossen<br />

ist.<br />

Mit einer Fertigungstechnologie auf dem laufenden Stand<br />

der Technik, einem hochqualifizierten Mitarbeiterstab, einem<br />

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 000 <strong>und</strong><br />

als Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver Stahlbau<br />

e.V. (GKS) werben wir um Ihr Vertrauen <strong>und</strong> bieten Ihnen<br />

für die Ausrüstung Ihres Brückenprojektes die optimalen<br />

Voraussetzungen.<br />

unser expertenteam freut sich auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme.<br />

RW Sollinger Hütte gmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

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Seit Urzeiten werden Brückenbauwerke – schon wegen<br />

ihres verbindenden Charakters – von den Menschen als<br />

etwas Besonderes, Wichtiges <strong>und</strong> Schönes angesehen.<br />

In jeder Zeitepoche <strong>und</strong> an jedem Standort galt es dabei,<br />

eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Geniale Baumeister<br />

mit den technischen Hilfsmitteln der Antike mussten ebenso<br />

wie die heutigen Ingenieure, Konstrukteure <strong>und</strong> Handwerker<br />

jeweils Höchstleistungen erbringen, um nicht nur<br />

mit dem Gesamtwerk, sondern auch mit jedem Detail den<br />

funktionalen <strong>und</strong> ästhetischen Ansprüchen von Nutzern<br />

<strong>und</strong> Betrachtern gerecht zu werden.<br />

Die Dehnfugen stellen im Rahmen des gesamten Brückenbauwerkes<br />

eine der wichtigen Einzelkomponenten dar, der<br />

die Spezialisten der Sollinger Hütte seit Jahren ihre volle<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Fachkompetenz widmen.<br />

Daher ist auch – wie bei allen anderen SH-Produkten – bei<br />

SH-Dehnfugen sichergestellt, dass besonders viele, in der<br />

Praxis gewonnene Erkenntnisse in die Entwicklung eingeflossen<br />

sind.<br />

Hinzu kommt, dass die werkseigenen Prüfmethoden so<br />

eng wie möglich den realen Bedingungen des Einsatzes<br />

angepasst sind.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Anforderungsprofil, Konzept ............................... Seite 4<br />

Vorteile<br />

geräuscharm ....................................................... Seite 5<br />

neuentwickeltes gleitmaterial ............................ Seite 5<br />

Hohe lebensdauer .............................................. Seite 6<br />

umrüstbar – Montagefre<strong>und</strong>lich ......................... Seite 7<br />

<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

gesamtansichten ................................................ Seite 8<br />

einzelansichten ................................................... Seite 9<br />

Aussparungen für Rollverschluss ..................... Seite 10<br />

Aufnahme der Bewegung ................................. Seite 12<br />

Angebot <strong>und</strong> Bestellung .................................... Seite 14<br />

Produkte ............................................................ Seite 15<br />

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3


Anforderungsprofil Konzept<br />

Die Hauptaufgabe einer Dehnfuge besteht im Ausgleich<br />

physikalisch bedingter Bewegungen des Brückenüberbaus.<br />

Temperaturbewegungen, Kriechen <strong>und</strong> Schwinden (bei<br />

Spann- <strong>und</strong> Stahlbetonüberbauten) <strong>und</strong> Verkehrslasten sind<br />

die Ursache für auftretende <strong>und</strong> berechenbare Verschiebungen<br />

an Brückenbauwerken. In erster Linie handelt es<br />

sich dabei um Längenänderungen, die von der <strong>Konstruktion</strong><br />

zuverlässig aufgenommen <strong>und</strong> ausgeglichen werden<br />

müssen.<br />

Ein weiteres wichtiges Beanspruchungspotential ergibt<br />

sich aus Festpunktverschiebungen, die durch Brems- oder<br />

Beschleunigungsvorgänge der Fahrzeuge selbst ausglöst<br />

werden. Auch hierfür bedarf es eines entsprechenden<br />

Längenausgleichs.<br />

In Einzelfällen müssen Dehnfugen außer der Hauptbewegung<br />

noch Querverschiebungen <strong>und</strong> Verdrehungen um drei<br />

Raumachsen aufnehmen.<br />

Außerdem müssen eventuell vorhandene Längsgefälle<br />

berücksichtigt werden.<br />

Verhinderung bzw. Dämpfung von Geräuschen, weitgehende<br />

Dichtheit gegen Wasser <strong>und</strong> Schmutz, einfache Zugänglichkeit<br />

bei Wartungsarbeiten sowie lange Lebensdauer<br />

aller Einzelkomponenten sind selbstverständliche <strong>und</strong> ergänzende<br />

Anforderungen.<br />

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Untereinander <strong>und</strong> mit der Pendelplatte gelenkig verb<strong>und</strong>ene<br />

Gleitplatten rutschen zum Ausgleich des Dehnwegs<br />

auf dem Gleitbock, während die Zungenplatte tangential<br />

aufliegt <strong>und</strong> für eine kontinuierliche Überfahrt sorgt.<br />

Die Auflagerung der Pendelplatte <strong>und</strong> der Gleitplatten<br />

erfolgt über spezielle Lager, welche zur Dämpfung eine<br />

Elastomerscheibe integriert haben <strong>und</strong> ein Gleitstück aus<br />

selbstschmierendem Lagerwerkstoff verwenden. Der<br />

Lagerbock ist mit einem Edelstahlblech als Gleitpartner<br />

ausgerüstet, sodass eine verschleißarme Lagerung sichergestellt<br />

ist.<br />

Die Gelenke werden ausschließlich als mehrschnittig ausgeführt.<br />

Der Gelenkbolzen wird aus nicht rostendem Spezialstahl<br />

gefertigt. In den Gelenklaschen sind Buchsen aus<br />

selbstschmierendem hochfesten Lagerwerkstoff eingesetzt,<br />

sodass eine reibungs- <strong>und</strong> verschleißarme Gelenkbewegung<br />

realisiert wird.<br />

Die befahrenen Flächen der Platten erhalten zur Rutschsicherung<br />

eingearbeitete Quernuten oder einen Kunstharzverguss<br />

mit grobkörniger Einstreuung. Zum Schutz gegen<br />

eindringendes Oberflächenwasser <strong>und</strong> gegen Schmutz<br />

werden an den Stirnflächen der Platten eingeklemmte<br />

Dichtprofile aus Elastomer verwendet.<br />

Restwasser, das durch die Auflagerflächen der Zungen-<br />

<strong>und</strong> Gleitplatten in die Unterkonstruktion sickert, wird<br />

durch eine Entwässerungsrinne kontrolliert in die Bauwerksentwässerung<br />

abgeleitet.<br />

4


vorteile<br />

geräuscharm<br />

Es entsteht nur ein geringes Überfahrgeräusch, da keine<br />

Querfugen vorhanden sind.<br />

Schlaggeräuschfreies Befahren ist aufgr<strong>und</strong> dämpfender<br />

Lagerung gegeben.<br />

neuentwickeltes gleitmaterial<br />

Durch den Einsatz neuer Stütz-/Gleitelemente aus<br />

UHMWPE-Material werden zudem ein verbessertes Geräuschverhalten,<br />

längere Wartungsintervalle <strong>und</strong> gerin-<br />

gerer Verschleiß erzielt.<br />

Eine Bestätigung der positiven Eigenschaften des<br />

UHMWPE-Gleitmaterials wurde durch die Materialprüf-<br />

anstalt (MPA) der Universität Stuttgart ausgesprochen.<br />

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Sogenanntes Airpumping wird aufgr<strong>und</strong> der Oberflächenstruktur<br />

der Rutschsicherung vermieden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der massiven Bauweise ist nur geringe Schwingungsneigung<br />

gegeben.<br />

5


vorteile<br />

Hohe lebensdauer<br />

Als Gr<strong>und</strong>elemente dienen ausschließlich Platte auf Bock<br />

gleitend. Das Gleitstück gleitet nahezu verschleißfrei auf<br />

dem Edelstahl-Gleitblech.<br />

Nur wenige Verschleißteile! Steuerungsmechanismen <strong>und</strong><br />

diverse Druck- <strong>und</strong> Stützlager (wie bei Lamellendehnfugen<br />

notwendig) können entfallen.<br />

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Schmutz <strong>und</strong> Wasser werden durch Gummidichtprofile<br />

zwischen den Platten abgewiesen.<br />

Die mehrschnittige Gelenkverbindung ist mit Buchsen aus<br />

einem selbstschmierenden hochfesten Lagerwerkstoff<br />

sowie Edelstahlbolzen ausgerüstet.<br />

Zusätzlich kann die Lebensdauer durch Feuerverzinkung<br />

mit Deckanstrich (DUPLEX-System) noch weiter verlängert<br />

werden.<br />

6


vorteile<br />

umrüstbar – Montagefre<strong>und</strong>lich<br />

Demontage <strong>und</strong> Montage können spurweise erfolgen.<br />

Im Werk werden die Platten mit neuen Gleitlagern <strong>und</strong><br />

mehrschnittigen Gelenkverbindungen ausgerüstet.<br />

Bei der Montage werden alte Spiralfedern durch neue langlebige<br />

Elastomerfedern in neuen Federtöpfen ersetzt.<br />

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Vor Ort werden Böcke durch Aufschweißen von Edelstahlgleitblechen<br />

umgerüstet.<br />

Die Platten werden ausgefräst <strong>und</strong> es wird die Rutschsicherung<br />

aufgebracht.<br />

Alle vorhandenen Rollverschlusskonstruktionen sind auf<br />

SH Rollverschluss-Dehnfugen Typ VPS umrüstbar. Es ist<br />

kein Eingriff in ein vorhandenes Bauwerk, wie z.B. Ausstemmen,<br />

Betonieren etc., notwendig.<br />

7


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

gesamtansichten<br />

gesamtansicht von oben<br />

gesamtansicht von unten<br />

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<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

einzelansichten<br />

Rutschsicherung<br />

In die ausgefrästen Pendel- <strong>und</strong> Zungenplatten wird ein<br />

Kunstharzverguss mit grobkörniger Einstreuung als Rutschsicherung<br />

eingebracht. In die Gleitplatten werden Nute zur<br />

Rutschsicherung eingefräst.<br />

Dichtprofil<br />

Das Dichtprofil zwischen den einzelnen Platten verbindet<br />

diese wasserdicht.<br />

gleitblech<br />

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Auf die Gleitböcke werden Edelstahlgleitbleche aufgeschweißt.<br />

Auf diesen gleitet dann das Gleitstück der<br />

Plattenlagerung.<br />

gelenkverbindung<br />

Die mechanische Verbindung der Platten untereinander<br />

erfolgt über eine mehrschnittige Gelenkverbindung. Die<br />

Gleitpaarung der Gelenkverbindung besteht aus Edelstahlbolzen<br />

gegen Buchsen aus speziellem Lagerwerkstoff.<br />

9


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Aussparungen für Rollverschluss<br />

fahrbahnquerschnitt<br />

50<br />

80<br />

420<br />

Kappenquerschnitt<br />

150 variabel<br />

500 "a"<br />

500 "a" "b"<br />

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"b"<br />

c<br />

250<br />

10


Aussparung fahrbahn<br />

Typ Dehnweg „a“ „b“ „c“<br />

vPS 200 ± 00 300 1600 700<br />

vPS 225 ± 5 3 5 1700 700<br />

vPS 250 ± 50 350 1 00 750<br />

vPS 275 ± 75 375 1900 750<br />

vPS 300 ±300 400 000 00<br />

vPS 325 ±3 5 4 5 100 00<br />

vPS 350 ±350 450 00 50<br />

vPS 375 ±375 500 300 50<br />

vPS 400 ±400 550 400 900<br />

vPS 450 ±450 600 700 900<br />

vPS 500 ±500 650 00 950<br />

vPS 550 ±550 750 900 1000<br />

Die Tabellen dieser Seite geben die zulässigen Bewegungen sowie die Aussparungsmaße der einzelnen Baugrößen an.<br />

Auf Anfrage sind davon abweichende Ausführungen möglich.<br />

Aussparung Kappen<br />

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Typ Dehnweg „a“ „b“<br />

gP 200 ± 00 300 1600<br />

gP 225 ± 5 3 5 1700<br />

gP 250 ± 50 350 1 00<br />

gP 275 ± 75 375 1900<br />

gP 300 ±300 400 000<br />

gP 325 ±3 5 4 5 100<br />

gP 350 ±350 450 00<br />

gP 375 ±375 500 300<br />

gP 400 ±400 550 400<br />

gP 450 ±450 600 700<br />

gP 500 ±500 650 00<br />

gP 550 ±550 750 900<br />

11


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Aufnahme der Bewegung<br />

Mittelstellung<br />

Aus dieser Stellung können die Bauwerksverschiebungen<br />

in den 3 Raumachsen sowie Verdrehungen um die Fugenachse<br />

aufgenommen werden.<br />

verschiebung in fugenachse<br />

Die Verschiebung in Fugenachse wird durch Verschieben<br />

des Pendel-/Gleitplattensatzes quer zum Auflagerbock<br />

aufgenommen. Die Größe der aufnehmbaren Bewegung ist<br />

durch die Bockbreite limitiert.<br />

verschiebung in Brückenachse<br />

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Die Verschiebung in Brückenachse (das ist die Hauptbewegung<br />

der Brücke) wird durch Verschieben des Pendel-<br />

/Gleitplattensatzes unter die Zungenplatte aufgenommen.<br />

Der Pendel-/Gleitplattensatzes lagert dabei auf dem<br />

Gleitbock.<br />

1


verschiebung in vertikalachse<br />

Verschiebungen in Vertikalachse werden durch Schiefstellung<br />

der Pendelplatte aufgenommen. Die Schiefstellung<br />

der Pendelplatte wird durch gelenkige Auflagerpunkte<br />

ermöglicht.<br />

erdbeben<br />

Im Erdbebenfall kommt es zu einer gleichzeitigen Überlagerung<br />

der vorgenannten Bewegungen, welche dann auch<br />

mit größeren Bewegungsgeschwindigkeiten auftreten. Da<br />

Rollverschlüsse keine komplizierten Steuerungsmechanismen<br />

o.ä. erfordern, sind Rollverschlüsse für die Aufnahme<br />

solcher Bewegungen besonders geeignet.<br />

verdrehung um die fugenachse<br />

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Die Verdrehung um die Fugenachse wird in den gelenkigen<br />

Auflagerpunkten der Pendelplatte aufgenommen.<br />

13


Angebot <strong>und</strong> Bestellung<br />

Angebot<br />

Um Ihnen ein Angebot erstellen zu können, benötigen wir<br />

folgende Unterlagen:<br />

Regelquerschnitt des Brückenbauwerks im Bereich<br />

der Fuge<br />

Planunterlagen mit Draufsicht des Brückenbauwerks<br />

Leistungsverzeichnis <strong>und</strong> Baubeschreibung<br />

Zulässiger Dehnweg<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Bestellung<br />

Tel. +49(0)55 71-3 05-0 · fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

Für die technische Bearbeitung benötigen wir zusammen<br />

mit der schriftlichen Bestellung zu den o. g. Informationen<br />

folgende Unterlagen:<br />

Längen/Höhen in Achsen Fuge an der Oberkante<br />

Belag/Kappe<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Brückenlängsgefälle<br />

Angaben zur Ausrichtung der Ankerschlaufen<br />

(Widerlager- <strong>und</strong> Überbauseite)<br />

Angaben der Bauwerksverschiebung/Voreinstellmaße<br />

Planspiegel dwg- oder dxf-Format<br />

Vorgabe der Plannummern<br />

Lage von Baustellenstößen<br />

Angaben zu Lage <strong>und</strong> Größe von Kabelrohr-<br />

durchführungen<br />

14


Produkte<br />

BRücKenlAgeR<br />

Topflager<br />

DIenSTleISTungen<br />

Brückenhauptprüfung nach DIN 1076<br />

Sanierung <strong>und</strong> Ausbau alter Stahlbrücken<br />

Bauwerksüberwachungen<br />

Engineering-Leistungen<br />

Kalottenlager<br />

elastomerlager Punktkipplager<br />

Rollenlager Sonderlager<br />

üBeRgAngSKonSTRuKTIon<br />

lamellen-Dehnfugen<br />

Matten-Dehnfugen<br />

fingerübergänge Rollverschlüsse<br />

offene-Dehnfugen Sonder-Dehnfugen<br />

Tel. +49(0)55 71-3 05-0 · fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

15


RW Sollinger Hütte gmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

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Stand: 0 / 00 – Version 1 Bildquellen: www.brueckenweb.de


SH-FINGER-DEHNFUGE<br />

TYP TRANSGRIP ®


TRANSGRIP ® -Fingerübergänge<br />

Langlebige, lärmmindernde <strong>Konstruktion</strong><br />

Wasserdurchlässige Fahrbahnübergänge in Finger- oder<br />

Kammform werden seit dem Beginn des modernen Großbrückenbaus<br />

zur Überbrückung des Widerlagerspalts<br />

herangezogen. Viele derartige <strong>Konstruktion</strong>en sind schon<br />

seit 50 <strong>und</strong> mehr Jahren ohne Probleme in Betrieb.<br />

Vor mehr als 30 Jahren hat sich die Sollinger Hütte zur<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von Fahrbahnübergängen<br />

entschlossen. Durch zielstrebige Produktentwicklung sind<br />

wir heute als RW Sollinger Hütte GmbH weltweit präsent.<br />

Ausgehend von der Überlegung, dass jegliche Einschränkungen<br />

der Nutzbarkeit von Brückenbauwerken erhebliche<br />

volkswirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen, haben<br />

wir von Beginn an für Fahrbahnübergänge als Prioritäten<br />

extreme Langlebigkeit <strong>und</strong> weitgehende Wartungsfreiheit<br />

definiert.<br />

Ende 1996 entschlossen wir uns, die gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

vorteilhafte frei auskragende Fingerkonstruktion an die<br />

modernen Anforderungen anzupassen <strong>und</strong> entwickel-<br />

ten TRANSGRIP ® -Fingerübergänge.<br />

Seit 00 arbeiten wir dabei mit unserem nunmehrigen<br />

Hauptgesellschafter Reisner & Wolff Engineering in Wels /<br />

Österreich zusammen, der für die optimierte Fingerkonstruktion<br />

umfangreichste Referenzen vorweisen kann.<br />

Damit ist es erstmals gelungen, die Anforderungen der<br />

Bauherren, der Erhalter, der Benutzer, der Anrainer <strong>und</strong> der<br />

Verkehrssicherheit an eine Dehnfuge für Schwerlastverkehr<br />

mit hoher Geschwindigkeit perfekt <strong>und</strong> auf Bauwerkslebensdauer<br />

zu erfüllen.<br />

Durch die Grip-Beschichtung ist es gelungen, das Lärmniveau<br />

unter das des angrenzenden Belags abzusenken.<br />

Lärmbelästigung <strong>und</strong> Sanierungsaufwendungen sind<br />

vorbei!<br />

Tel. +49(0)55 71-3 05-0 · Fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

Es steht heute mit der Baureihe der TRANSGRIP ® -Fingerübergänge<br />

ein ausgereiftes System zur Verfügung, in<br />

das die Summe unserer Erfahrungen eingeflossen ist. Die<br />

Bemessung der Fingerkonstruktion erfolgt nach TL/TP-FÜ<br />

bzw. ZTV-ING. Bis zur Erteilung der Regelprüfung ist eine<br />

Prüfung im Einzelfall erforderlich.<br />

Mit einer Fertigungstechnologie auf dem laufenden Stand<br />

der Technik, einem hochqualifizierten Mitarbeiterstab, einem<br />

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 000 <strong>und</strong><br />

als Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver Stahlbau<br />

e.V. (GKS) werben wir um Ihr Vertrauen <strong>und</strong> bieten Ihnen<br />

für die Ausrüstung Ihres Brückenprojektes die optimalen<br />

Voraussetzungen. Tausende Laufmeter TRANSGRIP-Fugen<br />

unter Verkehr beweisen den Qualitätsanspruch in der<br />

Praxis.<br />

Unser Expertenteam freut sich auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme.<br />

RW Sollinger Hütte GmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de


Seit Urzeiten werden Brückenbauwerke – schon wegen<br />

ihres verbindenden Charakters – von den Menschen als<br />

etwas Besonderes, Wichtiges <strong>und</strong> Schönes angesehen.<br />

In jeder Zeitepoche <strong>und</strong> an jedem Standort galt es dabei,<br />

eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Geniale Baumeister<br />

mit den technischen Hilfsmitteln der Antike mussten ebenso<br />

wie die heutigen Ingenieure, Konstrukteure <strong>und</strong> Handwerker<br />

jeweils Höchstleistungen erbringen, um nicht nur<br />

mit dem Gesamtwerk, sondern auch mit jedem Detail den<br />

funktionalen <strong>und</strong> ästhetischen Ansprüchen von Nutzern <strong>und</strong><br />

Betrachtern gerecht zu werden.<br />

Der Fahrbahnübergang stellt im Rahmen des gesamten<br />

Brückenbauwerkes eine der wichtigen Einzelkomponenten<br />

dar, der die Spezialisten der Sollinger Hütte seit Jahren ihre<br />

volle Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Fachkompetenz widmen.<br />

Daher ist auch – wie bei allen anderen RWSH-Produkten<br />

– beim TRANSGRIP ® -Fingerübergang sichergestellt, dass<br />

besonders viele, in der Praxis gewonnene Erkenntnisse<br />

in diese Neuentwicklung eingeflossen sind. Hinzu kommt,<br />

dass die werkseigenen Prüfmethoden so eng wie möglich<br />

den realen Bedingungen des Einsatzes angepasst sind.<br />

Das trifft auch für die umfangreichen Labortests zu, die der<br />

TRANSGRIP ® -Fingerübergang zu durchlaufen hatte.<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

Konzept/Funktionsweise .................................... Seite 4<br />

<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong> .................................... Seite 6<br />

Ausführungsvarianten ......................................... Seite 7<br />

Sanierungslösungen ........................................... Seite 8<br />

Vorteile ................................................................ Seite 9<br />

Abmessungen Fahrbahnbereich ....................... Seite 10<br />

Abmessungen Gehwegsbereich ....................... Seite 12<br />

Belagsanschluss <strong>und</strong> weitere Details ............... Seite 13<br />

Angebot <strong>und</strong> Bestellung .................................... Seite 14<br />

Produkte ............................................................ Seite 15<br />

3


Konzept / Funktionsweise<br />

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Der Fugenspalt wird durch die freitragenden Finger überbrückt.<br />

Die soliden <strong>und</strong> ermüdungssicheren Fingerelemente<br />

mit Maximallänge von m werden mit dem massiven,<br />

einbetonierten Stahlunterbau -reihig verschraubt.<br />

Die Verankerung erfolgt mit den bewährten schlaffen Scheibe-<br />

/ Bügelelementen (<strong>und</strong> wegen der Ermüdungssicherheit<br />

nicht mit vorgespannten Ankern, wie bei manchen früheren<br />

Fingerkonstruktionen).<br />

Unter den TRANSGRIP ® -Fingern sorgt eine mechanisch<br />

(rostfrei) geklemmte <strong>und</strong> auswechselbare, großzügig<br />

dimensionierte Rinne aus bewehrtem Elastomer (Förderbandqualität)<br />

für rasche <strong>und</strong> sichere Entwässerung in das<br />

Brückenentwässerungssystem <strong>und</strong> somit für zusätzliche<br />

Aquaplaningsicherheit.<br />

Die Entwässerungsrinne ist durch Gefälle mit größter Reinigungswirkung<br />

wartungsarm <strong>und</strong> kann durch die Fingerspalte<br />

von oben mittels Hochdruckwasserstrahl mühelos<br />

gereinigt werden. Bei Bedarf kann eine Revisionsöffnung im<br />

Kappenbereich vorgesehen werden, die ein Reinigen der<br />

Rinne unter Verkehr ermöglicht.<br />

Die Oberfläche der Finger ist mit einer speziellen Gripbeschichtung<br />

versehen. Sie besteht aus in Kunstharzschichten<br />

eingebettetem, hochabriebfestem <strong>und</strong> extrem<br />

hartem Spezialsplit, der den ohnehin schon niedrigen<br />

Geräuschpegel nochmals stark reduziert <strong>und</strong> für unvergleichliche<br />

Rutschsicherheit sorgt.<br />

In Verbindung mit der relativ großen <strong>Konstruktion</strong>sbreite<br />

sorgt diese Beschichtung für hervorragenden Fahrkomfort.<br />

Alternativ zur Gripbeschichtung können auch Fingerplatten<br />

mit gefräster Oberflächenstruktur zur Herstellung der<br />

Rutschsicherheit angeboten werden.<br />

Kabelrohrdurchführungen <strong>und</strong> ähnliche Einbauten im Gehwegbereich<br />

werden durch platzsparende Schleifblechkonstruktionen<br />

erleichtert.<br />

Die außergewöhnlich solide <strong>und</strong> massive Ausführung aller<br />

Details <strong>und</strong> das Fehlen von Verschleißteilen ermöglicht<br />

einwandfreie Funktion auf Bauwerkslebensdauer.<br />

4


Die Ausführung des TRANSGRIP ® -Fingerübergangs mit<br />

beidseitiger Betonschwelle kann nach der Herstellung des<br />

Belags auf dem Tragwerk <strong>und</strong> der anschließenden Verkehrsfläche<br />

eingebaut werden <strong>und</strong> bietet so – wegen der<br />

Vermeidung jedes Niveauunterschieds – optimalen Fahrkomfort.<br />

Der Anschluss der Tragwerksabdichtung erfolgt hier mit<br />

einer bewährten <strong>und</strong> geprüften Heißvergussfuge.<br />

Die Ausführung mit direktem Belagsanschluss hat einen<br />

großzügig dimensionierten Stahlschenkel als Abdichtungsanschluss,<br />

der auf Wunsch zusätzlich mit einer mechanisch<br />

wirkenden Klemmleiste ausgerüstet wird.<br />

Die massive Stahlunterkonstruktion ist mit großzügigen Öffnungen<br />

für das Einfüllen <strong>und</strong> Verdichten des Vergussbetons<br />

ausgerüstet. Der TRANSGRIP ® -Fingerübergang kann zum<br />

fahrspurweisen Einbau geteilt geliefert werden. Feuerverzinkte<br />

Abschalbleche werden auf Wunsch mitgeliefert.<br />

Die wasserableitende Membrane kann, falls erforderlich,<br />

von unten oder von oben ausgewechselt werden. Im<br />

Gehwegbereich ist die Anordnung zusätzlicher Reinigungsöffnungen<br />

möglich. Unfälle auf Fahrbahnen mit Fahrradverkehr<br />

verhindert die von uns zum Patent angemeldete<br />

Schutzvorrichtung.<br />

Die typengeprüfte TRANSGRIP ® -Baureihe kann dehnwegbezogen<br />

inter- <strong>und</strong> extrapoliert werden. Ausführungen für<br />

schräge Fugen sind unproblematisch. Die geringe Bauhöhe<br />

ist besonders für Brückensanierungen anwenderfre<strong>und</strong>lich,<br />

die große <strong>Konstruktion</strong>sbreite verbessert die Zugänglichkeit<br />

von unten.<br />

Das Querspiel des Fingereingriffs bietet in jeder Verschiebestellung<br />

ausreichende Sicherheit bezüglich des Spiels<br />

des unterhalb anzuordnenden geführten Brückenlagers <strong>und</strong><br />

der Differenz der Tragwerksquerdehnungen.<br />

In der Achse der Fingerübergangskonstruktion ist zwingend<br />

zwischen Widerlager <strong>und</strong> Überbau ein geführtes Brückenlager<br />

anzuordnen. Die Bewegungsrichtung <strong>und</strong> Bewegungsgröße<br />

muss mit der Fingerübergangskonstruktion<br />

übereinstimmen.<br />

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<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Regelquerschnitt<br />

Beispiel F290D<br />

Draufsicht rechtwinklig<br />

Bewegungswinkel = Kreuzungswinkel Bauwerk = 90°<br />

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Ausführungsvarianten<br />

Draufsicht schräg<br />

Beispiel mit Schienendurchführung<br />

Ausführung mit Radfahrerschutz<br />

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7


Sanierungslösungen<br />

Sanierung einer Scherenübergangskonstruktion „648 S“<br />

mit einer TRANSGRIP Fingerfuge Typ F360D<br />

Bestand:<br />

alte Üko "648 S"<br />

Sanierung einer bestehenden RUB-Übergangskonstruktion<br />

ohne Stemmarbeiten<br />

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Vorteile<br />

Frei auskragende Finger in massiver Bauweise<br />

Höchster Fahrkomfort<br />

Null Lärm durch raue Gripbeschichtung – Übergang ist<br />

leiser als angrenzender Belag, die Luft kann gut nach<br />

unten entweichen<br />

Optimale Rutschsicherung durch Gripbeschichtung<br />

Keine Verschleißteile, da berührungslose Finger<br />

Keine tragenden Teile, die altern <strong>und</strong> ihre Funktions-<br />

fähigkeit verlieren<br />

Ermüdungsgerechte <strong>Konstruktion</strong><br />

Lebensdauer entspricht der Lebensdauer des Bauwerks<br />

Fingerlängen genau an Bewegungserfordernis der<br />

Brücke angepasst – wie beim Lager<br />

Fingerplatten auswechselbar, in Fahrspurbreite<br />

ausgeführt; Kosteneinsparung bei Verkehrsumlegung<br />

Einzelprüfungen nach TL/TP-FÜ mit umfangreicher<br />

Nachweisführung liegen vor, Regelprüfung beantragt<br />

Radfahrschutzvorrichtung bei Dehnwegen über 00 mm<br />

erhältlich<br />

Anfahrleiste schützt Fingerplatten <strong>und</strong> Schraub-<br />

verbindungen<br />

Massiver Stahlunterbau, Übe 1 – Anforderungen erfüllt<br />

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Vorgespannte Schraubverbindungen ohne Gummi-<br />

schichten – voll auswechselbar, auch die Mutter!<br />

Reibanstrich zur optimalen Verbindung von Fingerplatten<br />

<strong>und</strong> Unterbau<br />

Fingerplatten gegen Stahlunterbau wasserdicht<br />

Wasserdichte Entwässerungsrinne mit schraubenloser,<br />

rostfreier Klemmung<br />

Breite, gut zugängliche Entwässerungsrinnen<br />

Querentwässerung des Tragwerks an einer besonders<br />

kritischen Stelle<br />

Entwässerungsgefälle selbstreinigend bis zu 10 %<br />

ausführbar<br />

Entwässerungsrinne auch aus durchsichtigem, elas-<br />

tischem Kunststoff erhältlich, erleichtert die Inspektion.<br />

Drainage des anschließenden Fahrbahnbelags möglich.<br />

Sanierung: bestehende Profilübergänge können<br />

überbaut werden, ohne die einbetonierten Randkon-<br />

struktionen zu entfernen.<br />

Sonderausführung feuerverzinkt oder rostfrei lieferbar<br />

Umfangreiche Referenzen<br />

9


Abmessungen Fahrbahnbereich<br />

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Bitte entnehmen Sie die Hauptabmessungen der nachstehenden Tabelle:<br />

(unverbindliche Richtabmessungen)<br />

Fingerplatten<br />

[mm]<br />

Type S e B DF Dimension<br />

[mm]<br />

Schraube Aussparungs-<br />

Gesamt-<br />

gewicht/m<br />

[kg]<br />

-breite<br />

[mm]<br />

-tiefe AT<br />

[mm]<br />

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Brückenspalt<br />

BS D<br />

Druck<br />

Krafte [kN]<br />

stat./dyn. (= -0,3)<br />

F80 45 40 5 0 0 M1 71 510 50 160 1 0/167 40/31 39/ 4<br />

F90 50 45 596 5 M16 95 510 50 175 1 0/167 40/31 39/ 4<br />

F100 55 50 611 5 M16 97 510 50 190 1 0/167 40/31 39/ 4<br />

F110 60 55 6 6 30 M16 3 3 510 50 05 197/1 3 57/47 39/ 4<br />

F120 65 60 641 30 M16 3 5 510 50 0 197/1 3 57/47 39/ 4<br />

F130 70 65 656 30 M16 3 510 50 35 197/1 3 57/47 39/ 4<br />

F140 75 70 711 35 M 0 375 530 50 50 197/1 3 57/47 39/ 4<br />

F150 0 75 7 6 35 M 0 37 530 50 65 197/1 3 57/47 39/ 4<br />

F160 5 0 7 1 40 M 0 4 6 550 50 0 13/ 00 73/64 39/ 4<br />

F170 90 5 796 40 M 0 4 9 550 50 95 13/ 00 73/64 39/ 4<br />

F180 95 90 11 45 M 0 463 550 50 310 13/ 00 73/64 39/ 4<br />

F190 100 95 6 45 M 0 466 550 50 3 5 13/ 00 73/64 39/ 4<br />

F200 105 100 41 45 M 0 47 550 50 340 13/ 00 73/64 39/ 4<br />

F210 110 105 916 50 M 0 539 5 0 50 355 / 15 /79 39/34<br />

F220 115 110 931 50 M 0 543 5 0 50 370 / 15 /79 39/34<br />

F230 1 0 115 946 55 M 0 5 5 0 50 3 5 / 15 /79 39/34<br />

F240 1 5 1 0 961 55 M 0 5 7 5 0 50 400 / 15 /79 39/34<br />

F250 130 1 5 976 55 M 0 591 5 0 50 415 / 15 /79 39/34<br />

F260 135 130 991 60 M 0 63 5 0 50 430 49/ 36 109/100 39/ 4<br />

F270 140 135 1006 60 M 0 636 5 0 50 445 49/ 36 109/100 39/ 4<br />

F280 145 140 10 1 60 M 0 641 5 0 50 460 49/ 36 109/100 39/ 4<br />

F290 150 145 1106 65 M 4 731 615 50 475 49/ 36 109/100 39/ 4<br />

F300 155 150 11 1 65 M 4 736 615 50 490 49/ 36 109/100 39/ 4<br />

F310 160 155 1136 65 M 4 741 615 50 505 49/ 36 109/100 39/ 4<br />

F320 165 160 1 11 70 M 4 31 645 50 5 0 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F330 170 165 1 6 70 M 4 37 645 50 535 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F340 175 170 1 41 70 M 4 4 645 50 550 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F350 1 0 175 1 56 70 M 4 4 645 50 565 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F360 1 5 1 0 1 71 75 M 4 99 645 300 5 0 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F370 190 1 5 1 6 75 M 4 905 645 300 595 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F380 195 190 1301 75 M 4 911 645 300 610 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F390 00 195 1316 75 M 4 917 645 300 6 5 5 / 41 11 /104 39/ 4<br />

F400 05 00 1391 0 M 7 1016 645 300 640 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F410 10 05 1406 0 M 7 10 3 675 300 655 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F420 15 10 14 1 0 M 7 10 9 675 300 670 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F430 0 15 1436 0 M 7 1035 675 300 6 5 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F440 5 0 1451 5 M 7 1094 675 300 700 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F450 30 5 1466 5 M 7 1100 675 300 715 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F460 35 30 14 1 5 M 7 1107 675 300 730 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F470 40 35 1496 5 M 7 1114 675 300 745 71/ 59 131/1 3 39/ 4<br />

F480 45 40 1511 90 M 7 1174 675 300 760 9 / 5 15 /149 39/ 4<br />

F490 50 45 15 6 90 M 7 11 1 675 300 775 9 / 5 15 /149 39/ 4<br />

F500 55 50 1541 90 M 7 11 675 300 790 9 / 5 15 /149 39/ 4<br />

Z<br />

Zug<br />

H<br />

Horiz.<br />

Die Übergänge werden nach tatsächlichen benötigtem Dehnweg bemessen.<br />

11


Abmessungen Gehwegbereich<br />

Bitte entnehmen Sie die Hauptabmessungen der nachstehenden Tabelle:<br />

(unverbindliche Richtabmessungen)<br />

Abdeckblech<br />

[mm]<br />

Type S e BB BD -breite<br />

[mm]<br />

Aussparungs-<br />

-tiefe AT<br />

[mm]<br />

Brückenspalt<br />

F80D 45 40 50 350 150 160<br />

F110D 60 55 310 10 350 150 05<br />

F160D 5 0 410 11 350 150 0<br />

F210D 110 105 510 11 350 150 355<br />

F260D 135 130 610 1 350 150 430<br />

F320D 165 160 730 13 350 150 5 0<br />

F400D 05 00 90 14 350 150 640<br />

F480D 45 40 1050 15 350 150 760<br />

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BS<br />

1


Belagsanschluss <strong>und</strong> weitere Details<br />

Variante Stahl-Abdichtungsanschluss<br />

Variante Betonschwelle<br />

Detail Entwässerungsstutzen<br />

Detail Klemmung Dichtmembrane Detail Verschraubung<br />

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13


Angebot <strong>und</strong> Bestellung<br />

Angebot<br />

Um Ihnen ein Angebot erstellen zu können, benötigen wir<br />

folgende Unterlagen:<br />

Regelquerschnitt des Brückenbauwerks im Bereich<br />

der Fuge<br />

Planunterlagen mit Draufsicht des Brückenbauwerks<br />

Leistungsverzeichnis <strong>und</strong> Baubeschreibung<br />

Zulässiger Dehnweg<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Bestellung<br />

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Für die technische Bearbeitung benötigen wir zusammen<br />

mit der schriftlichen Bestellung zu den o. g. Informationen<br />

folgende Unterlagen:<br />

Längen/Höhen in Achsen Fuge an der Oberkante<br />

Belag/Kappe<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Brückenlängsgefälle<br />

Angaben zur Ausrichtung der Ankerschlaufen<br />

(Widerlager- <strong>und</strong> Überbauseite)<br />

Angaben der Bauwerksverschiebung/Voreinstellmaße<br />

Planspiegel dwg- oder dxf-Format<br />

Vorgabe der Plannummern<br />

Lage von Baustellenstößen<br />

Angaben zu Lage <strong>und</strong> Größe von Kabelrohr-<br />

durchführungen<br />

14


Produkte<br />

BRÜcKENL<strong>AG</strong>ER<br />

Topflager<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Brückenhauptprüfung nach DIN 1076<br />

Sanierung <strong>und</strong> Ausbau alter Stahlbrücken<br />

Bauwerksüberwachungen<br />

Engineering-Leistungen<br />

Kalottenlager<br />

Elastomerlager Punktkipplager<br />

Rollenlager Sonderlager<br />

ÜBERGANGSKoNSTRUKTIoN<br />

Lamellen-Dehnfugen<br />

Matten-Dehnfugen<br />

Fingerübergänge Rollverschlüsse<br />

offene-Dehnfugen Sonder-Dehnfugen<br />

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RW Sollinger Hütte GmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

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