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Konstruktion und Aufbau - Rowatec AG

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SH-LAMELLEN-DEHNFUGE<br />

TYP WSG


SH-Dehnfugen WSG gemäß TL/TP-FÜ<br />

Vor mehr als 35 Jahren hat sich die Sollinger Hütte zur<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von Dehnfugen in modularer<br />

Bauweise entschlossen. Durch zielstrebige Produktentwicklung<br />

sind wir heute als RW Sollinger Hütte GmbH<br />

weltweit präsent.<br />

Ausgehend von der Überlegung, dass jegliche Einschränkungen<br />

der Nutzbarkeit von Brückenbauwerken erhebliche<br />

volkswirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen, haben<br />

wir von Beginn an für unsere Dehnfugen als Prioritäten<br />

extreme Langlebigkeit <strong>und</strong> weitgehende Wartungsfreiheit<br />

definiert.<br />

So steht Ihnen heute mit der Baureihe der wasserdichten<br />

Dehnfuge in Lamellenbauweise WSG ein ausgereiftes<br />

System zur Verfügung, in das die Summe unserer Erfahrungen<br />

eingeflossen ist <strong>und</strong> das den Anforderungen der<br />

Technischen Liefer- <strong>und</strong> Prüfvorschriften für Fahrbahnübergänge<br />

(TL/TP-FÜ Stand 03/ 005) entspricht. Dies wird<br />

auch in der gültigen Regelprüfung Typ WSG 160–1 00<br />

vom 11.04. 007 bestätigt.<br />

Mit einer Fertigungstechnologie auf dem laufenden Stand<br />

der Technik, einem hochqualifizierten Mitarbeiterstab, einem<br />

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 000 <strong>und</strong><br />

als Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver Stahlbau<br />

e.V. (GKS) werben wir um Ihr Vertrauen <strong>und</strong> bieten Ihnen<br />

für die Ausrüstung Ihres Brückenprojektes die optimalen<br />

Voraussetzungen.<br />

Unser Expertenteam freut sich auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme.<br />

RW Sollinger Hütte GmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

Tel. +49(0)55 71-3 05-0 · Fax +49(0)55 71-3 05-26 · www.rwsh.de · info@rwsh.de


Seit Urzeiten werden Brückenbauwerke – schon wegen<br />

ihres verbindenden Charakters – von den Menschen als<br />

etwas Besonderes, Wichtiges <strong>und</strong> Schönes angesehen.<br />

In jeder Zeitepoche <strong>und</strong> an jedem Standort galt es dabei,<br />

eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Geniale Baumeister<br />

mit den technischen Hilfsmitteln der Antike mussten ebenso<br />

wie die heutigen Ingenieure, Konstrukteure <strong>und</strong> Handwerker<br />

jeweils Höchstleistungen erbringen, um nicht nur<br />

mit dem Gesamtwerk, sondern auch mit jedem Detail den<br />

funktionalen <strong>und</strong> ästhetischen Ansprüchen von Nutzern<br />

<strong>und</strong> Betrachtern gerecht zu werden.<br />

Die Dehnfuge stellt im Rahmen des gesamten Brückenbauwerkes<br />

eine der wichtigen Einzelkomponenten dar, der<br />

die Spezialisten der Sollinger Hütte seit Jahren ihre volle<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Fachkompetenz widmen.<br />

Daher ist auch – wie bei allen anderen SH-Produkten – bei<br />

der SH-Dehnfuge WSG sichergestellt, dass besonders<br />

viele, in der Praxis gewonnene Erkenntnisse in diese Neuentwicklung<br />

eingeflossen sind.<br />

Hinzu kommt, dass die werkseigenen Prüfmethoden so<br />

eng wie möglich den realen Bedingungen des Einsatzes<br />

angepasst sind. Das trifft auch für die umfangreichen<br />

Labortests zu, die die SH-Dehnfuge Typ WSG im Rahmen<br />

der Regelprüfung zu durchlaufen hatte.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Anforderungsprofil, Konzept ............................... Seite 4<br />

Vorteile ................................................................ Seite 5<br />

<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong> .................................... Seite 6<br />

Materialeigenschaften ......................................... Seite 9<br />

Stahlbetonanschluss ......................................... Seite 10<br />

Stahlanschluss .................................................. Seite 12<br />

Produktentwicklung <strong>und</strong> Prüfmethoden ........... Seite 14<br />

Fertigungsverfahren <strong>und</strong> Qualitätssicherung ... Seite 15<br />

Transport <strong>und</strong> Montage ..................................... Seite 16<br />

Wartung <strong>und</strong> Erhaltung ..................................... Seite 17<br />

Angebot <strong>und</strong> Bestellung .................................... Seite 18<br />

Produkte ............................................................ Seite 19<br />

Tel. Tel. +49(0)55 71-3 71-3 05-0 05-0 · Fax · Fax +49(0)55 71-3 71-3 05-26 · www.rwsh.de · www.rwsh.de · info@rwsh.de<br />

· info@rwsh.de 3


Anforderungsprofil Konzept<br />

Die Hauptaufgabe einer Dehnfuge besteht im Ausgleich<br />

physikalisch bedingter Bewegungen des Brückenüberbaus.<br />

Temperaturbewegungen, Kriechen <strong>und</strong> Schwinden (bei<br />

Spann- <strong>und</strong> Stahlbetonüberbauten) <strong>und</strong> Verkehrslasten sind<br />

die Ursachen für auftretende <strong>und</strong> berechenbare Verschiebungen<br />

an Brückenbauwerken. In erster Linie handelt es<br />

sich dabei um Längenänderungen, die von der <strong>Konstruktion</strong><br />

zuverlässig aufgenommen <strong>und</strong> ausgeglichen werden<br />

müssen.<br />

Ein weiteres wichtiges Beanspruchungspotential ergibt<br />

sich aus Festpunktverschiebungen, die durch Brems- oder<br />

Beschleunigungsvorgänge der Fahrzeuge ausgelöst<br />

werden. Auch hierfür bedarf es eines entsprechenden<br />

Längenausgleichs.<br />

In Einzelfällen müssen Dehnfugen außer der Hauptbewegung<br />

noch Querverschiebungen <strong>und</strong> Verdrehungen um die<br />

drei Raumachsen aufnehmen. Außerdem müssen eventuell<br />

vorhandene Längsgefälle berücksichtigt werden.<br />

Verhinderung bzw. Dämpfung von Geräuschen, Dichtheit<br />

gegen Wasser <strong>und</strong> Schmutz, einfache Zugänglichkeit bei<br />

Wartungsarbeiten sowie lange Lebensdauer aller Einzelkomponenten<br />

sind selbstverständliche <strong>und</strong> ergänzende<br />

Anforderungen.<br />

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Brücken, deren Komponenten <strong>und</strong> Zubehör unterliegen<br />

hohen Sicherheitsanforderungen. Daher existieren neben<br />

einer Reihe von DIN-Normen <strong>und</strong> anderen Vorschriften die<br />

Technischen Liefer- <strong>und</strong> Prüfvorschriften für Fahrbahnübergänge<br />

(TL/TP-FÜ) für die <strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> Herstellung von<br />

Dehnfugen als Brückenzubehör.<br />

In dieses umfangreiche Regelwerk hinein haben unsere<br />

Fachleute die SH-Dehnfuge WSG entwickelt <strong>und</strong> konstruiert.<br />

Bestechend ist ihre klare technische Konzeption.<br />

Dabei bestimmen nur wenige Gr<strong>und</strong>elemente die in Lamellenbauweise<br />

gestaltete <strong>Konstruktion</strong>. Wesentliche Bestandteile<br />

der Trägerroststruktur sind die Mittelprofile, mit denen<br />

die niveaugleiche Weiterführung der Fahrbahn realisiert <strong>und</strong><br />

die Verbindung der vorhandenen Straßen- <strong>und</strong> Brücken-<br />

Fahrbahnen hergestellt wird, sowie die Stützträger, welche<br />

die Mittelprofile unterstützen <strong>und</strong> die einwirkenden Kräfte<br />

in die Widerlager oder Überbauten leiten. Ergänzt wird die<br />

<strong>Konstruktion</strong> durch Gleit- <strong>und</strong> Drucklager aus speziellen<br />

Kunststoffen sowie Elastomer-Steuerelemente zwischen<br />

den Mittel- <strong>und</strong> Randprofilen zur Steuerung <strong>und</strong> Einhaltung<br />

annähernd gleicher Spaltweiten in der Lamellenstruktur.<br />

Elastomer-Dichtprofile halten Schmutz <strong>und</strong> Feuchtigkeit von<br />

den Brückenunterbauten fern. Diese V-förmigen Dichtprofile<br />

mit einer speziellen Einknüpfung in die Mittel- <strong>und</strong> Randprofile<br />

sind resistent gegen alle Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung,<br />

Ozon, Tausalze, Mineralöle <strong>und</strong> gegen die meisten auf<br />

Straßen transportierten Chemikalien.<br />

4


Vorteile<br />

Unsere Lamellendehnfuge empfiehlt sich durch robusten<br />

<strong>Aufbau</strong>, durchdachte technische Details, einwandfreie<br />

Funktion <strong>und</strong> lange Lebensdauer. Gleichzeitig lässt sich die<br />

SH-Dehnfuge WSG harmonisch in jedes<br />

Brückenbauwerk integrieren, leicht warten <strong>und</strong> ermöglicht<br />

den unkomplizierten Austausch von Verschleißteilen.<br />

Die SH-Dehnfuge WSG ist eine äußerst kompakte<br />

<strong>Konstruktion</strong> mit geringer Bauhöhe <strong>und</strong> gutem Über-<br />

rollkomfort.<br />

Das System der stützenden Einzelträger minimiert die<br />

Größe der Aussparungen im Brückendeck. Die Gesamt-<br />

steifigkeit des Bauwerks im Bauzustand wird erhöht.<br />

Schraubverbindungen wurden bewusst gegenüber<br />

Schweißverbindungen bevorzugt. Verkehrsbedingte<br />

Ermüdungserscheinungen an geschweißten Verbindun-<br />

gen werden dadurch eliminiert. Die geschraubten<br />

Verbindungen erleichtern die Zugänglichkeit bei routine-<br />

mäßigen Inspektionen <strong>und</strong> notwendigen Reparatur-<br />

arbeiten <strong>und</strong> den Austausch von Verschleißteilen. Diese<br />

Arbeitserleichterung stellt selbstverständlich auch einen<br />

wirtschaftlichen Vorteil dar.<br />

Das gewählte System aus elastischen Lagern <strong>und</strong><br />

verschiedenartigen Gleitelementen erzeugt Unempfind-<br />

lichkeit gegen Bewegungszwänge <strong>und</strong> mindert die<br />

Geräuschentwicklung.<br />

Die unmittelbar unter der Fahrbahn zwischen den<br />

Mittel- <strong>und</strong> Randprofilen installierten Steuerfedern aus<br />

synthetischem Kautschuk sorgen für annähernd gleichen<br />

Abstand der Mittelprofile <strong>und</strong> tragen zum Schwingungs-<br />

abbau bei.<br />

Ein patentiertes Dichtprofil zusammen mit werksseiti-<br />

gem Korrosionsschutz <strong>und</strong> Feuerverzinkung einzelner<br />

Komponenten garantieren die Langzeitbeständigkeit<br />

der Gesamtkonstruktion.<br />

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5


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Mittel- <strong>und</strong> Randprofile<br />

Quer zur Fahrbahn <strong>und</strong> auf einer Ebene mit deren Oberfläche<br />

sind die als Schweißkonstruktion ausgebildeten Mittel-<br />

<strong>und</strong> Randprofile angeordnet. Während die Randprofile fest<br />

<strong>und</strong> unverschiebbar mit dem Brückendeck auf der einen<br />

<strong>und</strong> dem Widerlager – oder auch Brückendeck – auf der<br />

anderen Seite verb<strong>und</strong>en werden, sind die Mittelprofile auf<br />

Stützträgern verschieblich gelagert; bei Veränderungen des<br />

Spaltes zwischen Brückendeck- <strong>und</strong> Widerlager gleiten die<br />

Mittelprofile auf den Stützträgern. Eine Verschiebung der<br />

Mittelprofile in Richtung ihrer Längsachsen wird durch<br />

eine im Gehwegbereich angeordnete Führungstraverse<br />

verhindert.<br />

Stützträger<br />

Die Stützträger leiten die vertikalen Kräfte, die im wesentlichen<br />

aus den Verkehrsbewegungen (Radlasten) resultieren,<br />

über unterschiedlich aufgebaute Lager in die angrenzenden<br />

Bauteile weiter. Ebenso wird der Teil der Horizontalkräfte,<br />

der nicht durch die Steuerfedern, sondern durch Reibung<br />

innerhalb der Abstützung der Mittelprofile auf den Stützträgern<br />

aufgenommen wird, durch die Stützträger abgeleitet.<br />

Eine Seite des Stützträgers – im Regelfall die Überbauseite<br />

– ist in Trägerlängsachse unverschieblich gelagert,<br />

die gegenüberliegende Seite ist dann in Achsrichtung<br />

verschieblich <strong>und</strong> kann dadurch die Längsbewegungen des<br />

Brückendecks ausgleichen.<br />

Die Lagerung der Stützträger ermöglicht auf beiden Seiten<br />

eine ungehinderte Verdrehung der Lagerpunkte.<br />

Die Anordnung der festen <strong>und</strong> verschieblichen Lagerung<br />

der Stützträger auf der Überbau- oder Widerlagerseite kann<br />

bauwerksspezifisch erfolgen. In den Unterlagen mit Regelprüfvermerk<br />

sind dafür bereits fertig ausgearbeitete <strong>und</strong><br />

statisch geprüfte Beispiele enthalten, um den Planungsprozess<br />

zu vereinfachen.<br />

Stützträgerrahmen, Stützträgerkasten<br />

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Die Stützträger sind in Stützträgerrahmen gelagert, die in<br />

Aussparungen der Randprofile eingefügt <strong>und</strong> mit diesen<br />

verschweißt werden.<br />

Auf der Widerlagerseite bzw. bei Betonüberbauten werden<br />

Stützträgerkästen zum Freihalten des notwendigen Bewegungsraumes<br />

der Stützträger als verlorene Schalung angeordnet,<br />

für die der notwendige Platz in den angrenzenden<br />

Bauteilen freigehalten werden muss.<br />

Stützlager<br />

Das Stützlager ist ein selbsteinstellendes Kalottenlager<br />

aus Polyamid, welches bis zu einem Kippwinkel von etwa<br />

6 Grad eine rechtwinklige Krafteinleitung in den Stützträger<br />

sicherstellt <strong>und</strong> außerdem die Verdrehung aus der Durchbiegung<br />

der Stützträger aufnimmt.<br />

An der Oberseite des kriech- <strong>und</strong> stoßfesten Kalottenlagers<br />

liegt in einer Kammer eine öl-modifizierte Polyamid-Ronde,<br />

die mit dem Edelstahlblech des Stützträgers eine ausgezeichnete<br />

Gleitpaarung bildet. Das Stützlager wird in beiden<br />

Lagerungspunkten des Stützträgers zwischen Stützträgerunterseite<br />

<strong>und</strong> unterem Riegel des Stützträgerrahmens<br />

eingebaut. Die elastische Druckvorspannung bezieht diese<br />

Lagerstelle aus dem Randprofildrucklager.<br />

6


Randprofildrucklager<br />

Das Randprofildrucklager erzeugt durch einen elastomeren<br />

Federblock eine Vorspannung auf das Stützlager, welches<br />

dadurch spielfrei wird <strong>und</strong> die unvermeidliche Geräuschentwicklung<br />

auf ein Minimum reduziert. Das Randprofildrucklager<br />

wird in beiden Lagerungspunkten des Stützträgers<br />

zwischen Stützträgeroberseite <strong>und</strong> oberem Riegel des<br />

Stützträgerrahmens eingebaut.<br />

Verbindung zwischen Mittelprofil <strong>und</strong> Stützträger<br />

Die Verbindung des Mittelprofils mit dem Stützträger erfolgt<br />

durch einen Bügel, der den Stützträger umschließt. Der<br />

Bügel wird an den Untergurt des Mittelprofils durch zwei<br />

Schraubengruppen mit je 4 Schrauben angeschlossen.<br />

Ein reibungsarmer Gleitvorgang wird dadurch ermöglicht,<br />

dass im Bereich der Stützträger an der Unterseite des Mittelprofils<br />

eine Gleitplatte aus dem Kunststoffmaterial POM<br />

<strong>und</strong> an der gegenüberliegenden Oberseite des Stützträgers<br />

ein Edelstahlblech angeordnet ist.<br />

Zwischen dem unteren horizontalen Schenkel des Bügels<br />

<strong>und</strong> der Stützträgerunterseite befindet sich das Mittelprofildrucklager.<br />

Mittelprofildrucklager<br />

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Eine Elastische Lagervorspannung <strong>und</strong> andere <strong>Konstruktion</strong>s-details<br />

sorgen sowohl für die geräuscharme Weiterleitung<br />

der eingebrachten Kräfte als auch für das Gleiten des<br />

Mittelprofils auf dem Stützträger. Außerdem wird die Kippbewegung<br />

des Mittelprofils um seine Längsachse begrenzt.<br />

Die Begrenzung dieser Kippbewegung erfolgt durch ein<br />

weiteres Lagerteil aus hochfestem POM, welches das Mittelprofildrucklager<br />

umschließt <strong>und</strong> damit in seiner Position<br />

im Bügel fixiert. Zwischen der oberen Randfläche dieses<br />

POM-Lagerteils <strong>und</strong> der mit Edelstahlblech versehenen unteren<br />

Gleitfläche des Stützträgers ist ein genau definiertes<br />

Spiel vorgesehen. Damit ist die Kippbewegung des Mittelprofils<br />

begrenzt.<br />

7


<strong>Konstruktion</strong> <strong>und</strong> <strong>Aufbau</strong><br />

Steuerfedern<br />

Innerhalb des patentierten* Steuerungssystems spielt die<br />

sogenannte Steuerfeder eine wichtige Rolle. Diese Steuerfeder<br />

besteht aus zwei Stahlblechen mit Schraubenlöchern,<br />

an die ein parallelogrammförmiger Elastomerblock anvulkanisiert<br />

ist.<br />

Die Rückstellkräfte dieser Federn sorgen für eine annähernd<br />

parallele Ausrichtung der Rand- <strong>und</strong> Mittelprofile.<br />

Zur Begrenzung der Spaltweiten auf 70 mm sind spezielle<br />

Anschlagkonstruktionen vorgesehen. Durch die Anordnung<br />

der Steuerfedern in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahnoberfläche<br />

entsteht nur ein geringes Versatzmoment aus<br />

den Horizontalkräften durch Bremsen <strong>und</strong> Beschleunigen.<br />

Gleichzeitig wird ein anteiliges Torsionsmoment des Mittelprofils,<br />

welches durch den vertikalen Versatz zwischen<br />

Einwirkungs- <strong>und</strong> Ableitungsebene entsteht, übernommen.<br />

Die hohe Eigendämpfung der elastomeren Steuerfeder<br />

wirkt sich insgesamt außerordentlich positiv auf die Belastung<br />

der dynamisch beanspruchten Bauteile aus <strong>und</strong> mindert<br />

darüber hinaus natürlich auch die Schallabstrahlung.<br />

* Patent-Nr. DE 44 5 037<br />

Geschraubte Verbindungen<br />

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Schraubverbindungen (HV- bzw. GV-Verbindungen)<br />

zwischen den einzelnen Bauteilen bestimmen im Gegen-<br />

satz zu früheren geschweißten Ausführungen die heutige<br />

<strong>Konstruktion</strong>. Schwingungsbedingte Ermüdungsschäden<br />

an Schweißnähten treten damit erst gar nicht auf. Das<br />

Auswechseln von Einzelbauteilen wird deutlich erleichtert,<br />

was sich wiederum positiv bei den Kosten von Wartungs-<br />

<strong>und</strong> Reparaturarbeiten bemerkbar macht.


Dichtprofil<br />

Das patentierte*/**, robuste <strong>und</strong> wetterbeständige Dichtprofil<br />

aus CR/NR/SBR-Kautschuk oder EPDM bildet den<br />

Abschluss zur Fahrbahn <strong>und</strong> verhindert den Eintritt von<br />

Schmutz <strong>und</strong> Feuchtigkeit in die <strong>Konstruktion</strong>. Bereits<br />

durch seine Querschnittsgeometrie deutet das Dichtprofil<br />

an, dass eine ausreichende Reserve für die Spaltüberbrückung<br />

gegeben ist.<br />

Die Befestigung erfolgt mittels eines Elastomer-Keilprofils.<br />

Die Verbindung zu den Rand- <strong>und</strong> Mittelprofilen ist form-<br />

<strong>und</strong> kraftschlüssig.<br />

Eingebaut wird das Dichtprofil etwa 30 mm unterhalb der<br />

Fahrbahnoberfläche, so dass es nicht direkt befahren wird<br />

<strong>und</strong> dadurch auch vor mechanischen Beschädigungen,<br />

z.B. durch Schneepflüge, ausreichend geschützt ist.<br />

Die Weiterreißfestigkeit der zum Dichtprofil verarbeiteten<br />

Materialien ist extrem hoch. Selbst eingebettete Steine bis<br />

zu einem Durchmesser von etwa 30 mm verursachen<br />

keine Beschädigungen.<br />

Darüber hinaus verfügt das Dichtprofil aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

ausgezeichneten Elastizität über einen hohen Selbstreinigungseffekt.<br />

Korrosionsschutz<br />

Im Regelfall werden die Korrosionsschutzsysteme 1 bzw.<br />

der ZTV-KOR-Stahlbauten, Tabelle A , Bauteil 3.4. bzw.<br />

TL/TP-FÜ für die SH-Dehnfuge WSG verwendet.<br />

Für besonders hohe Anforderungen (z.B. Meeresklima,<br />

theoretische Schutzdauer > 5 Jahre) empfehlen wir<br />

alternativ:<br />

Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 in Verbindung mit<br />

Duplex-Beschichtung nach DIN EN ISO 1 944.<br />

* Patent-Nr. DE 44 5 037, ** Patent-Nr. DE 195 3 750<br />

Werkstoffe<br />

Mittelprofile:<br />

S355J G3<br />

Randprofile:<br />

S 35JRG<br />

Dichtprofile:<br />

CR/NR/SBR-Kautschuk, EPDM<br />

Steuerfedern:<br />

CR/S 35JRG<br />

Gleitlager:<br />

PTFE, POM, PA<br />

Klemmbügel:<br />

S355J G3<br />

Weitere Stahlteile:<br />

S 35JRG<br />

Auf Anfrage auch abweichende<br />

Werkstoffe möglich.<br />

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Materialeigenschaften<br />

9


Stahlbetonanschluss<br />

Längsschnitt<br />

Draufsicht<br />

Gesims<br />

Schrammbord<br />

A<br />

A<br />

WSG Dehnweg<br />

mm<br />

a*<br />

mm<br />

cmin mm<br />

dmin mm<br />

emin mm<br />

f*<br />

mm<br />

f * B,min<br />

mm<br />

gmin mm<br />

Gewicht<br />

kg/m<br />

160 130 165,0 475 3 5 350 40,0 150 5 50<br />

240 195 9 ,5 475 465 350 367,5 5 5 335<br />

320 60 4 0,0 475** 545 350 495,0 300 5 4 0<br />

400 3 5 547,5 500 6 5 350 6 ,5 375 5 5 0<br />

480 390 675,0 500 705 350 750,0 450 5 605<br />

560 455 0 ,5 500 7 5 350 77,5 5 5 50 695<br />

640 5 0 930,0 5 5 65 350 1005,0 600 50 00<br />

720 5 5 1057,5 5 5 945 350 113 ,5 675 50 90<br />

800 650 11 5,0 5 5 10 5 350 1 60,0 750 50 9 0<br />

880 715 131 ,5 550 1105 350 13 7,5 5 50 1105<br />

960 7 0 1440,0 550 11 5 350 1515,0 900 50 1195<br />

1040 45 1567,5 575 1 65 350 164 ,5 975 75 1310<br />

1120 910 1695,0 575 1345 350 1770,0 1050 75 1405<br />

1200 975 1 ,5 600 14 5 350 1 97,5 11 5 75 15 0<br />

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B<br />

B<br />

max. 1800 mm<br />

Gehweg Fahrbahn Gehweg<br />

C<br />

C<br />

* Maße bei b = 37,5 mm, ** 500 bei Winkeln zw. Fugen- <strong>und</strong> Verschiebeachse 1 0°, f B,max =f<br />

10


Schnitt A-A<br />

Schnitt B-B<br />

Schnitt C-C<br />

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a<br />

90<br />

e<br />

fB f d<br />

Überbau Widerlager<br />

a<br />

f B<br />

e f d<br />

Überbau Widerlager<br />

f B<br />

e f d<br />

Überbau Widerlager<br />

b<br />

b<br />

Die dargestellten Querschnitte zeigen die <strong>Konstruktion</strong> in Mittelstellung. Die Maße a, b, f <strong>und</strong> f B variieren je nach Voreinstellung <strong>und</strong> Bewegung.<br />

c<br />

c<br />

var.<br />

g<br />

11


Stahlanschluss<br />

Längsschnitt<br />

Draufsicht<br />

Gesims<br />

Schrammbord<br />

A<br />

A<br />

max. 1800 mm<br />

Gehweg Fahrbahn Gehweg<br />

WSG Dehnweg<br />

mm<br />

a*<br />

mm<br />

cmin mm<br />

dmin mm<br />

emin mm<br />

f*<br />

mm<br />

f * B,min<br />

mm<br />

gmin mm<br />

Gewicht<br />

kg/m<br />

160 130 165,0 475 3 5 395 40,0 300 5 90<br />

240 195 9 ,5 475 465 395 367,5 375 5 370<br />

320 60 4 0,0 475** 545 395*** 495,0 450 5 455<br />

400 3 5 547,5 500 6 5 415 6 ,5 5 5 5 555<br />

480 390 675,0 500 705 415 750,0 600 5 645<br />

560 455 0 ,5 500 7 5 415 77,5 675 50 730<br />

640 5 0 930,0 5 5 65 435 1005,0 750 50 40<br />

720 5 5 1057,5 5 5 945 435 113 ,5 5 50 930<br />

800 650 11 5,0 5 5 10 5 435 1 60,0 900 50 1015<br />

880 715 131 ,5 550 1105 455 13 7,5 975 50 1140<br />

960 7 0 1440,0 550 11 5 455 1515,0 1050 50 1 30<br />

1040 45 1567,5 575 1 65 475 164 ,5 11 5 75 1345<br />

1120 910 1695,0 575 1345 475 1770,0 1 00 75 1440<br />

1200 975 1 ,5 600 14 5 495 1 97,5 1 75 75 1555<br />

* Maße bei b = 37,5 mm, ** 500 bei Winkeln zw. Fugen- <strong>und</strong> Verschiebeachse 1 0°, *** 415 bei Winkeln zw. Fugen- <strong>und</strong> Verschiebeachse 1 0°, f B,max = f + 145<br />

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B<br />

B<br />

C<br />

C<br />

1


Schnitt A-A<br />

Schnitt B-B<br />

Schnitt C-C<br />

e<br />

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f B<br />

a<br />

145 f<br />

90 b<br />

Überbau Widerlager<br />

Überbau<br />

145<br />

f B<br />

f B<br />

a<br />

145 f<br />

a<br />

90<br />

f<br />

90 b<br />

Überbau Widerlager<br />

b<br />

d<br />

d<br />

Widerlager<br />

d<br />

Die dargestellten Querschnitte zeigen die <strong>Konstruktion</strong> in Mittelstellung. Die Maße a, b, f <strong>und</strong> f B variieren je nach Voreinstellung <strong>und</strong> Bewegung.<br />

var.<br />

g<br />

c<br />

c<br />

13


Produktentwicklung <strong>und</strong> Prüfmethoden<br />

Modulare Lamellendehnfugen finden seit über 35 Jahren<br />

weltweiten Einsatz. Seit dieser Zeit produziert auch die<br />

RW Sollinger Hütte GmbH diese <strong>Konstruktion</strong>sart.<br />

Die jahrelangen praktischen Erfahrungen ergänzt durch<br />

umfangreiche Versuche haben gezeigt, dass eine alte<br />

Erkenntnis der Technik auch weiterhin Bestand hat:<br />

Eine <strong>Konstruktion</strong> ist demnach nur so gut, wie das<br />

schwächste Einzelbauteil.<br />

Entsprechend steht für uns neben dem Nachweis der<br />

statischen Tragfähigkeit der Nachweis der Ermüdungs-<br />

festigkeit im Mittelpunkt.<br />

Eine vollständige Simulation aller möglichen Lastfälle <strong>und</strong><br />

deren Kombinationen würde allerdings eine unendliche<br />

Zahl an Versuchen erfordern, was natürlich unrealistisch ist.<br />

Gemeinsam mit den Experten auf dem Gebiet der<br />

Untersuchungen von Dehnfugen, namentlich denen der<br />

Universität Innsbruck, haben wir ein Nachweiskonzept<br />

erarbeitet, dessen Zuverlässigkeit in Feldversuchen<br />

bestätigt wurde.<br />

1. Konzept<br />

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Ausgehend von den Gr<strong>und</strong>funktionen wurde das <strong>Konstruktion</strong>sprinzip<br />

unter Beachtung der zu erfüllenden Normen<br />

<strong>und</strong> Vorgaben entworfen <strong>und</strong> eine entsprechende Materialauswahl<br />

getroffen.<br />

2. Rechnerische Nachweise<br />

Die geführten Nachweise konnten erfüllt werden. Ebenso<br />

wurden die Systemeigenfrequenzen als Nachweis für die<br />

Ermüdungsfestigkeit nach TL/TP-FÜ eingehalten werden.<br />

3. Einzelteilprüfung<br />

Es wurden Labortests an wichtigen Einzelteilen <strong>und</strong> ganzen<br />

Baugruppen unter Normbedingungen durchgeführt. Ziel<br />

dieser Tests war die Ermittlung der maximalen statischen<br />

<strong>und</strong> dynamischen Belastungen, unter denen für eine vorgegebene<br />

Anzahl von Lastzyklen ein einwandfreies Funktionieren<br />

gewährleistet ist. Die Anzahl der Lastzyklen wurde<br />

den verschiedenen Vorschriften entnommen.<br />

4. Feldversuche<br />

Ein weiterer Schritt in der Reihe der Untersuchungen waren<br />

Tests an der bereits eingebauten Dehnfuge, noch vor der<br />

Freigabe für die Öffentlichkeit. Die tatsächlich auftretenden<br />

statischen <strong>und</strong> dynamischen Belastungen sowie die Reaktionen<br />

der <strong>Konstruktion</strong> wurden gemessen, wobei verschiedene<br />

Lastfälle durch ein normiertes Fahrzeug ausgelöst<br />

wurden. Nach der Eröffnung der Brücke erfolgten dann<br />

schließlich Langzeitmessungen, mit denen der Einfluss von<br />

Verkehrsbelastung sowie unterschiedlichen Temperaturen<br />

untersucht wurde.<br />

14


Fertigungsverfahren <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />

Die RW Sollinger Hütte GmbH verfügt über einen modernen<br />

Maschinenpark <strong>und</strong> eine strikte Qualitätskontrolle zur<br />

Gewährleistung einer konstant hohen Produktqualität. Der<br />

Betrieb ist nach DIN EN ISO 9001: 000 Qualitätsmanagement<br />

zertifiziert, ist Mitglied der Gütegemeinschaft Konstruktiver<br />

Stahlbau e.V. (GKS) <strong>und</strong> wird in regelmäßigen<br />

Audits fremdüberwacht.<br />

Das Aufbringen des Oberflächenschutzes unterliegt<br />

strengsten Sicherheits- <strong>und</strong> Umweltschutzauflagen.<br />

Für die schweißtechnische Verarbeitung der Einzelteile der<br />

Dehnfugen verfügen wir über die Herstellerqualifikation zum<br />

Schweißen von Stahlbauten nach DIN 1 00-7.<br />

Überprüfung der aufgetragenen Schichtdicke durch die<br />

Qualitätssicherung.<br />

CNC-Schneidbrennen der Klemmbügel.<br />

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Endmontage – Jeder Arbeitsschritt wird genauestens überprüft<br />

<strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Das automatisierte Schweißen der Mittelprofile sichert konstante<br />

Formstabilität <strong>und</strong> enge Toleranzen.<br />

Bearbeitung der Mittelprofile auf CNC-Maschinen. Die Normierung der<br />

Komponenten gewährleistet vollständige Austauschbarkeit.<br />

15


Transport <strong>und</strong> Montage<br />

Im Regelfall werden SH-Dehnfugen im Werk komplett<br />

montiert, entsprechend dem vorgesehenen Einbauzeitpunkt<br />

voreingestellt <strong>und</strong> in einem Stück ausgeliefert.<br />

Es gibt aber auch Gründe, SH-Dehnfugen nicht in gesamter<br />

Länge vom Werk zur Baustelle zu transportieren.<br />

Dies kann damit zusammenhängen, dass ein Einbau – bei<br />

eingeschränkter Verkehrsführung – in mehreren Bauabschnitten<br />

erfolgen soll, die Grenzen der fertigungstechnischen<br />

Möglichkeiten erreicht werden, oder dass auf dem<br />

Wege zum Bestimmungsort nicht lösbare Transportprobleme<br />

auftreten. In solchen Fällen können SH-Dehnfugen<br />

in Teilstücken ausgeliefert <strong>und</strong> dann an der Baustelle durch<br />

regelgeprüfte Schweißstöße zusammengefügt werden.<br />

Gemäß TL/TP-FÜ <strong>und</strong> ZTV-ING ist die Einbauvorbereitung<br />

durch den Hersteller vorzunehmen. Unsere Monteure sind<br />

hochspezialisiert <strong>und</strong> bestens vertraut mit allen Aufgaben<br />

beim Einbau der SH-Dehnfugen in das Bauwerk.<br />

Maßnahmen zur Einbauvorbereitung:<br />

Überprüfung <strong>und</strong> ggf. Anpassung der werksseitigen<br />

Voreinstellung für die Fugenspaltbreite<br />

Punktuelle Verschweißung bzw. Fixierung der<br />

SH-Dehnfuge mit der Bauwerksbewehrung<br />

einwandfreie <strong>und</strong> schweißplangerechte Ausführung<br />

aller notwendigen Schweißstöße<br />

falls technisch notwendig, Herstellung eines<br />

Baustellen-Vulkanisationsstoßes am Dichtprofil<br />

fachgerechte Beseitigung von Transportmitteln<br />

(Anschlagösen, Verschiebesicherungen, etc.)<br />

Herstellen des Korrosionsschutzes im Bereich der<br />

Baustellenschweißverbindungen<br />

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16


Wartung <strong>und</strong> Erhaltung<br />

Der Austausch von Verschleißteilen darf gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nur vom Hersteller der Dehnfuge ausgeführt werden.<br />

Daher sind unsere Mitarbeiter auch für diese Aufgaben<br />

bestens ausgebildet <strong>und</strong> wissen beispielsweise genau,<br />

welche Einschränkungen in der Nutzbarkeit der<br />

SH-Dehnfuge erforderlich werden, wenn Stützträger<br />

oder Lagerelemente gewechselt werden müssen.<br />

wie für kurze Zeit eine Fuge wegen des Ausbaus einer<br />

Steuerfeder blockiert werden kann.<br />

was beim zerstörungsfreien Ein- <strong>und</strong> Ausbau eines<br />

Dichtprofils zu beachten ist.<br />

an welchem Punkt beim Wechseln eines Stützlagers die<br />

hydraulische Hebevorrichtung angesetzt werden muss,<br />

um das darüberliegende Drucklager zu komprimieren.<br />

welche Dokumentationen bei regelmäßig zu über-<br />

prüfenden Bauteilen vorzunehmen sind.<br />

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17


Angebot <strong>und</strong> Bestellung<br />

Angebot<br />

Um Ihnen ein Angebot erstellen zu können, benötigen wir<br />

folgende Unterlagen:<br />

Regelquerschnitt des Brückenbauwerks im Bereich<br />

der Fuge<br />

Planunterlagen mit Draufsicht des Brückenbauwerks<br />

Leistungsverzeichnis <strong>und</strong> Baubeschreibung<br />

Zulässiger Dehnweg<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Bestellung<br />

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Für die technische Bearbeitung benötigen wir zusammen<br />

mit der schriftlichen Bestellung zu den o. g. Informationen<br />

folgende Unterlagen:<br />

Längen/Höhen in Achsen Fuge an der Oberkante<br />

Belag/Kappe<br />

Kreuzungswinkel des Brückenbauwerks<br />

Brückenlängsgefälle<br />

Angaben zur Ausrichtung der Ankerschlaufen<br />

(Widerlager- <strong>und</strong> Überbauseite)<br />

Angaben der Bauwerksverschiebung/Voreinstellmaße<br />

Planspiegel dwg- oder dxf-Format<br />

Vorgabe der Plannummern<br />

Lage von Baustellenstößen<br />

Angaben zu Lage <strong>und</strong> Größe von Kabelrohr-<br />

durchführungen<br />

1


Produkte<br />

BRÜCKENL<strong>AG</strong>ER<br />

Topflager<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Brückenhauptprüfung nach DIN 1076<br />

Sanierung <strong>und</strong> Ausbau alter Stahlbrücken<br />

Bauwerksüberwachungen<br />

Engineering-Leistungen<br />

Kalottenlager<br />

Elastomerlager Punktkipplager<br />

Rollenlager Sonderlager<br />

ÜBERGANGSKoNSTRUKTIoN<br />

Lamellen-Dehnfugen<br />

Matten-Dehnfugen<br />

Fingerübergänge Rollverschlüsse<br />

offene-Dehnfugen Sonder-Dehnfugen<br />

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19


RW Sollinger Hütte GmbH<br />

Auschnippe 5<br />

37170 Uslar<br />

Deutschland<br />

Tel. + 49 (0) 55 71-3 05-0<br />

Fax + 49 (0) 55 71-3 05- 6<br />

www.rwsh.de<br />

info@rwsh.de<br />

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