CSIT WORLD SPORTS GAMES
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DAS SATUS<br />
SPORTMAGAZIN<br />
Nr. 4, 13. August 2010, 101. Jahrgang, erscheint 6x jährlich<br />
SATUS-SPORTFEST 2010 IN SCHAFFHAUSEN<br />
Top-Organisation mit Falken-Cup: der absolute Höhepunkt<br />
2. <strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Sieben Medaillen für den SATUS in Tallinn
Werbung ist alles<br />
Wo kann man besser Werbung machen<br />
für den eigenen Sportanlass als an Orten,<br />
wo sich Sportinteressierte treffen? Diese<br />
Erkenntnis gewann auch das OK des SATUS-<br />
Sportfestes 2011 und nahm die Einladung<br />
an das SATUS-Sportfest vom 18. bis 20. Juni<br />
in Schaffhausen gerne an.<br />
Ob Ihr recht habt oder nicht…<br />
«Welches sind die<br />
drei offiziellen Farben<br />
des Krienser<br />
Wappens?», «Wie<br />
heisst der Hausberg<br />
von Kriens?»,<br />
«Wie viele Einwohner<br />
zählt die Gemeinde<br />
Kriens?»<br />
Diese und andere<br />
Fragen beantworteten<br />
die Teilnehmer<br />
des Wettbewerbes<br />
rund um den Austragungsort<br />
des<br />
nächsten SATUS-<br />
Sportfestes. In der<br />
grossen Festhalle<br />
durfte das OK des<br />
Sportfestes 2011 einen<br />
improvisierten<br />
Messestand aufstellen,<br />
um für den<br />
Anlass zu werben.<br />
Rund 160 Sportlerinnen<br />
und Sportler<br />
Die Krienser Gemeindepräsidentin, Helene Meyer, gab manchen<br />
heissen Tipp<br />
Das Sportangebot für Kriens 2011 steht<br />
Für unser SATUS-Verbandssportfest werden wir im Vergleich zu<br />
den Regional- beziehungsweise Kantonalsportfesten die Sportarten<br />
Rhönradturnen, Rope Skipping sowie Gymnastik und Tanz<br />
integrieren. Ansonsten gibt es im Sportangebot keine Veränderungen.<br />
Ab Mitte August sind auf der Homepage www.satus2011.ch zu<br />
allen Sportarten entsprechende Informationen abrufbar. Ebenfalls<br />
über die Homepage/«Kontakte» besteht die Möglichkeit, zum<br />
Sportangebot beziehungsweise Wettkampf Fragen zu stellen<br />
oder Anregungen zu platzieren.<br />
Die Ausschreibung erfolgt zirka Mitte Oktober 2010. Über den<br />
genauen Ablauf – die Anmeldung erfolgt wie schon für das<br />
Sportfest in Schaffhausen über das Online-Tool – werden wir zu<br />
einem späteren Zeitpunkt informieren.<br />
haben am Wettebewerb teilgenommen. Sieger gab es keine, da alle<br />
die richtigen Antworten gewusst haben. Ausgelost wurden trotzdem<br />
drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Christina Annaheim, SATUS<br />
Trimbach, Kurt Gamper, SATUS Dachsen, und Sandra Koller, SVKT Bichelsee,<br />
sind die Glücklichen und werden in der nächsten Zeit einen<br />
schönen Preis erhalten.<br />
«Es gab einige interessante Gespräche und Begegnungen an diesem<br />
Anlass», meinte Yvonne Röösli. «Etliche kennen unsere Region ein<br />
bisschen und viele freuen sich darauf, im kommenden Jahr in Kriens<br />
am Sportfest teilzunehmen.» Dass auch Vertreterinnen des SVKT<br />
Frauensportverbandes in Schaffhausen anwesend waren, machte es<br />
für das Krienser OK doppelt einfach, auch in diesem Verband für<br />
den Krienser Anlass zu werben. Die Turnerinnen dieses Verbandes<br />
sind nämlich herzlich eingeladen, an diesem nationalen Anlass möglichst<br />
zahlreich teilzunehmen. Dass der SATUS-Verband eine Familie<br />
ist, zeigte sich am Schluss des Anlasses ganz deutlich, als das OK<br />
des Sportfestes Schaffhausen alle Anwesenden herzlich aufforderte,<br />
am Anlass in Kriens teilzunehmen. Herzlichen Dank! Und herzlich<br />
willkommen in Kriens.<br />
Das Krienser OK hatte den Plausch<br />
2 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Mit Fleiss und Wille<br />
werden Ziele erreicht<br />
Sonntagmorgen, 1. August, unser Nationalfeiertag. Normalerweise<br />
treffe ich mich um 9.30 Uhr mit meinen Kollegen zu einem<br />
Longjog. Doch heute haben wir das Training vorverschoben,<br />
aber nicht weil wir für das Feuerwerk rechtzeitig zu Hause<br />
sein wollen, nein um 10.05 Uhr steht an der LA-Europameisterschaft<br />
in Barcelona der Männer-Marathon auf<br />
dem Programm, und da gilt es für einen Läufer, mit «unserem»<br />
Viktor Röthlin mitzufiebern. Pünktlich habe ich<br />
mich vor dem Fernseher eingerichtet und warte gespannt<br />
auf den Rennverlauf. Nach zwei Lungenembolien und einer<br />
Fersenoperation will der Rekordhalter testen, wie er die<br />
letzten Jahre überstanden hat und ob er eigentlich noch ein<br />
Marathonläufer sei. Bereits auf den ersten Kilometern staune<br />
ich nicht schlecht, als ich mitverfolgen kann, wie aktiv<br />
Viktor läuft und wie er der eigentliche Chef im Feld ist. Mit<br />
zunehmender Renndauer wird meine Freude immer grösser,<br />
und plötzlich läuft ein Schweizer an unserem Nationalfeiertag<br />
als Sieger des Europameisterschafts-Marathon ins<br />
Ziel. Mit viel Fleiss, Wille und dem Glauben an sich selbst hat<br />
Viktor Röthlin es geschafft, wieder auf die internationale Bühne<br />
zurückzukehren.<br />
Auch rund zwei Jahre hat das OK des SATUS-Sportfestes in Schaffhausen<br />
mit viel Fleiss und Wille «sein» Sportfest vorbereitet. Vom 18. bis<br />
20. Juni 2010 durften sie dafür die Ernte einfahren. Die rund 1200<br />
Sportlerinnen und Sportler konnten sich von der geleisteten Arbeit überzeugen und erlebten<br />
unvergessliche Stunden im Kreise der SATUS-Familie in der Munotstadt. Nachdem die Aktiven<br />
wieder abgereist waren, ging das Fest für die Organisatoren noch weiter, denn die Aufräumarbeiten<br />
mussten noch erledigt werden. An dieser Stelle dem ganzen SATUS Schaffhausen<br />
noch einmal ein Riesenkompliment.<br />
Ebenfalls mit Trainingsfleiss haben sich unsere Leichtathleten für die 2. <strong>CSIT</strong> World Sports<br />
Games 2010 in Tallinn vorbereitet. Eine Frauen- und Männermannschaft konnte von der<br />
Delegationsleitung zusammengestellt werden, um an diesem Grossanlass teilzunehmen. Mit<br />
sieben Medaillen, aber auch vielen persönlichen Eindrücken kehrten sie nach Hause zurück.<br />
Herzliche Gratulation an alle und macht weiter so mit viel Fleiss und Wille<br />
Euer Redaktor: Ueli Steuri<br />
Impressum<br />
Offizielles Organ des SATUS Schweiz Herausgeber/Verleger: SATUS Schweiz, Schlösslistrasse 15, Postfach<br />
7864, 3001 Bern, Telefon 031 380 18 40, Telefax 031 380 18 49, E-Mail: info@satus.ch, www.satus.ch.<br />
Redaktion: Leitung: Ueli Steuri, Ziegeleistrasse 30, 3612 Steffisburg, Natel 079 629 13 75, E-Mail: redaktion@<br />
satus.ch, steuris.family@swissonline.ch. Redaktions- und Anzeigenschluss: Montag der Vorwoche.<br />
Erscheinung: 6 Ausgaben nach Plan. Auflage: 10000 Exemplare. Inseratenannahme: Ueli Steuri, Ziegeleistras-<br />
se 30, 3612 Steffisburg, Natel 079 629 13 75, E-Mail: redaktion@satus.ch, steuris.family@swissonline.ch.<br />
Aboservice: Geschäftsstelle SATUS Schweiz, Postfach 7864, 3001 Bern, E-Mail: info@satus.ch.<br />
Druck und Spedition: Fischer AG für Data und Print, 3110 Münsingen<br />
Wir sind gerne für euch da: Die SATUS-Geschäftsstelle in Bern steht für Informationen und Auskünfte wie<br />
folgt zur Verfügung: Telefon 031 380 18 40, Fax 031 381 18 49, E-Mail: info@satus.ch. Das Telefon ist zu<br />
folgenden Zeiten bedient: Montag bis Donnerstag, 9.00 bis 11.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr. Freitag, 9.00<br />
bis 11.00 Uhr. Achtung: Um unsere Dienstleistungen im Bereich «Sport» effizienter erbringen zu können,<br />
sind die Verantwortlichen von Sport und Freizeit wie folgt zu erreichen: Michael Gabi steht euch gerne<br />
Rede und Antwort zu allen Fragen rund um den Sport, jeweils Montag bis Donnerstag von 9.00 bis<br />
11.00 Uhr. Profitiert von diesem Angebot.<br />
EDITORIAL<br />
In dieser Nummer<br />
2 Neues vom Sportfest 2011<br />
3 Editorial<br />
4–5 Jugendlager KUTU und LA<br />
6–8 Jugitage<br />
9–16 2. <strong>CSIT</strong> World Sports Games<br />
in Tallinn: sieben Medaillen<br />
für den SATUS<br />
17–24 Sportfest 2010 in Schaffhausen:<br />
Top-Organisation<br />
mit Falken-Cup:<br />
der absolute Höhepunkt<br />
25–27 SATUS-Umfrage Teil 2<br />
28 Seniorenferien<br />
im Schwarzwald<br />
29 Zum Gedenken<br />
30 Wir gratulieren<br />
31–35 Aus den Vereinen<br />
36 Vorschau auf LA-Jugendfinal<br />
37 Spiele<br />
38 Termine<br />
39 In letzter Minute<br />
Bild Titelseite: Sportfest Schaffhausen<br />
Bild: Ueli Steuri<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 3
JUGENDLAGER<br />
Trainingslager der Kunstturner<br />
Grosse Motivation<br />
und noch mehr Ausdauer<br />
Vom 12. bis 17. Juli 2010 wurde im Aargauer Turnzentrum in Niederlenz<br />
– unter der Organisation des SATUS Schweiz – das alljährliche<br />
Trainingslager der Kunstturner durchgeführt. Auch diesmal wurden<br />
einige Geräteturnerinnen aus dem Aargau integriert.<br />
Am Montagmorgen trafen rund 50 Kindern und 12 LeiterInnen in<br />
Niederlenz ein. Mit grosser Motivation und Ausdauer trainierte man<br />
täglich zirka 6½ Stunden. So konnte manches neue Element erlernt<br />
und die bereits beherrschten Teile vertieft werden. Trotz hartem Training<br />
war die Stimmung der Turnenden und Leiter immer sehr gut<br />
und es machte allen sichtlich Spass, ihr Können zu festigen.<br />
Am Mittwoch genossen die Sportlerinnen und Sportler den freien<br />
Nachmittag zur Abwechslung in der Badeanstalt. In den Mittagspausen,<br />
die jeweils zwei Stunden dauerten, konnte man sich erholen<br />
oder kleine Spiele machen.<br />
Als Unterkunft und Essgelegenheit diente uns die Mehrzweckhalle<br />
in Lenzburg. Ein grosses Lob an die Küchenmannschaft für die<br />
köstlichen Mahlzeiten. Die Strecke zum Turnzentrum bewältigten<br />
wir mit Privatautos und Bussen. Die Trainingswoche schlossen wir<br />
mit dem Abschlussabend am Freitag ab. Bei diversen Spielen und<br />
Wettkämpfen konnten sich die TeilnehmerInnen untereinander oder<br />
miteinander messen.<br />
Am Samstagmorgen stand das Reinigen der Unterkunft und der Halle<br />
auf dem Programm. Auch hier musste jeder Hand anlegen. Der<br />
SATUS übernimmt eine der Generalreinigungen des ATZ. Anschliessend<br />
wurden die müden und erschöpften Turnerinnen und Turner<br />
vom Trainingslager 2010 nach Hause entlassen.<br />
Wir danken allen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen<br />
und geduldigen Einsatz und freuen uns jetzt schon auf das nächste<br />
Trainingslager im Sommer 2011.<br />
Leichtathletik-Sommerlager Magglingen 2010<br />
Trainings neben<br />
den Top-Cracks<br />
Citius, Altius, Fortius. Drei grosse, bewegende und motivierende<br />
Worte... Sie bedeuten schneller, höher, stärker und sind in dieser Zusammensetzung<br />
seit jeher das Motto der Olympischen Spiele. Sie<br />
symbolisieren aber nicht nur den direkten Vergleich mit anderen<br />
Athleten, sondern vielmehr den Wettkampf mit sich selbst und den<br />
Willen, die eigenen Grenzen zu überschreiten und Höchstleistungen<br />
zu erzielen. Es ist unbestritten ein Erfolg, die persönliche Bestleistung<br />
zu übertreffen, ganz egal, ob man damit siegt oder nicht. Dies<br />
gilt nicht nur für Profisportler wie Viktor Röthlin, Carlo Janka, Marc<br />
Berthod u.v.m., die neben uns in Magglingen trainierten und für unvergessliche<br />
Momente sorgten, sondern auch schon für die kleinsten<br />
Sportler... Und genau diesen Sportsgeist konnten wir auch dieses<br />
Jahr wieder in unserem Leichtathletik-Sommerlager in Magglingen<br />
spüren und blicken auf ein erfolgreiches Lager zurück.<br />
Echo aus Österreich<br />
Ja, danke, den Kindern hat es sehr gut gefallen! Sie haben einiges<br />
dazugelernt. Das Training war einfach intensiver auf jede<br />
einzelne Disziplin abgestimmt. Meine Tochter würde gern wieder<br />
fahren, und ich denke auch die anderen. Dieses Lager hat die Kids<br />
so richtig zusammengeschweisst, so dass auch eine neue gute<br />
Trainingsbasis für die Zukunft entstanden ist, da es sich ja um<br />
eine Trainingsgruppe handelt. Holpersteine hat es anfangs nur<br />
ein paar gegeben wegen der Sprache, aber alle haben gelernt,<br />
«Hochdeutsch» zu sprechen, und es funktioniert. Die Fahrten<br />
sind auch problemlos verlaufen und die Schweizer waren sehr<br />
entgegenkommend und haben unsere Kinder eine Nacht früher<br />
in das Sportlager gelassen. Ankunft war Sonntagabend, weil wir<br />
alle berufstätig sind, Andy hat dann auch das Abendessen bei einem<br />
Freund organisiert und das WM-Finale haben die Kids dann<br />
in der Schweiz geschaut. Es wird ihnen ihr ganzes Leben positiv<br />
in Erinnerung sein. Also auch von meiner Seite herzlichen Dank,<br />
dass den Kindern dieses tolle Erlebnis ermöglicht wurde. Ich hoffe,<br />
dass meine Tochter die schriftliche Zusammenfassung heute<br />
fertig schreibt und ich sie euch weiterleiten kann. Fotos bekommen<br />
wir (laut Auskunft der Kinder) von den Schweizern inkl. Videoanalyse.<br />
Die Kinder haben leider, trotz Auftrag von mir, keine<br />
Zeit gefunden, einige zu machen. Für mich hat das auch eine positive<br />
Seite: keine Langeweile, volle Action und volles Programm<br />
und keine Zeit, Geld auszugeben. Mein Mädl hatte nur etwas<br />
Unglück beim Hürdenlauf, da hat es a bisserl das Knie erwischt,<br />
so dass sie leider für Obertraun ausser Gefecht ist. Die Sehne ist<br />
gereizt, aber weiter nichts Tragisches.<br />
Mit sportlichen Grüssen: Mitterer Lynett<br />
4 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Auch ASKÖ-AthletInnen waren mit dabei<br />
Es ist jedes Mal wieder etwas Spezielles, NachwuchsleichtathletInnen<br />
aus der ganzen Schweiz zusammengewürfelt in Magglingen anzutreffen<br />
und zu sehen, wie sich innerhalb einer Woche Freundschaften<br />
bilden und intensivieren. Zudem hatten wir dieses Jahr eine Premiere<br />
und durften vier AthletInnen aus dem ASKÖ, unserem Partnerverband<br />
aus Österreich, in Empfang nehmen und die Vielfalt unseres<br />
Lagers damit – über die sprachlichen Aspekte hinaus – bereichern.<br />
Natürlich standen aber nicht nur die persönlichen Kontakte im Vordergrund,<br />
sondern vor allem diverse Trainingseinheiten aller möglichen<br />
Leichtathletikdisziplinen, in welchen wir die Kids vor allem<br />
im technischen Bereich voranzubringen versuchten. In jeder Disziplin<br />
gaben wir den AthletInnen an, welche drei Punkte die jeweils<br />
grössten Baustellen ihrer Technik darstellen und welche davon sie<br />
mit ihren Heimtrainern besprechen und gegebenenfalls optimieren<br />
sollen. Gestützt waren diese Verbesserungsvorschläge teilweise auf<br />
Videoanalysen, bei welchen die Jugendlichen in Zeitlupe ihre Bewegungsabläufe<br />
nachvollziehen konnten. Natürlich erhielten alle nach<br />
dem Lager eine DVD mit ihren Videoanalysen und den Lagerfotos.<br />
Um ein wenig Abwechslung in den harten Trainingsalltag zu bringen,<br />
verbrachten wir zwischendurch Zeit beim Golfen, im Freibad<br />
oder funktionierten den Theoriesaal um und sorgten mit einem Film<br />
und Popcorn für Kinofeeling... Möglich wurde all dies nur durch die<br />
einzigartige Infrastruktur, die mehr als perfekt ist für Trainingslager<br />
aller Art.<br />
Gestärkt wurden wir in dieser Woche nicht nur von der Sonne und<br />
den ausgezeichneten Wetterverhältnissen, sondern natürlich von der<br />
hervorragenden Küche in Magglingen, die mit jeweils vier verschiedenen<br />
Menüs und einem Salatbuffet für jede und jeden etwas bot.<br />
Erholung gewährten die modernen Zimmer im Hotel «Bellavista» mit<br />
atemberaubendem Seeblick. Das Lager verlief ohne Zwischenfälle<br />
und die AthletInnen verhielten sich glücklicherweise meistens mustergültig<br />
und zeigten Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. So macht es<br />
Spass...<br />
Wie die Aktiven das Lager erlebten<br />
Nachfolgend möchte ich einige Ausschnitte aus Berichten der AthletInnen<br />
veröffentlichen: «Am Montagnachmittag machten wir einen<br />
Wettkampf für die Gruppeneinteilung mit verschiedenen Disziplinen<br />
wie Sprinten, Hoch-, Weitsprung, Kugelstossen oder Ballwerfen. Anschliessend<br />
spielten wir eine Art Linienball mit einem Frisbee.»<br />
«Nachdem wir uns um 7 Uhr aus dem Bett gequält hatten, nahmen<br />
wir wieder den steilen Weg hoch zur Anlage «End der Welt» in Angriff,<br />
auf der wir auch dieses Jahr wieder trainierten. Morgens übten<br />
wir die perfekte Hürdentechnik und flogen anschliessend wie Kartof-<br />
JUGENDLAGER<br />
felsäcke über die Hochsprunglatte! Am Nachmittag filmten wir unsere<br />
Sprinttechnik und versuchten danach, die Speere möglichst weit<br />
zu werfen oder die halbnackten Skifahrer zu treffen.» Anmerkung:<br />
Das Ski-Nati-Kader trainierte lediglich ohne T-Shirts...<br />
«Die freudige Nachricht war, als Andy uns sagte, dass wir uns um<br />
14.00 Uhr treffen und in die Badi gehen. Die schlechte Nachricht<br />
war, dass wir in der Badi zuerst Krafttraining machten...»<br />
«Um 22.15 Uhr war leider schon Nachtruhe und alle waren sofort<br />
still und schliefen sofort ein.» (Wers glaubt...)<br />
Ermöglicht wurde das Lager nicht zuletzt durch Sponsoren. Danken<br />
möchte ich Import Optik für die coolen Lager-T-Shirts, der SATUS-<br />
Supportervereinigung um Adolf Schmid für die finanzielle Unterstützung,<br />
Helvetia Versicherungen für die tollen Lottopreise, Migros für<br />
die kleinen Zwischenverpflegungen und Cadburry für die Stimorol-<br />
Kaugummis.<br />
Speziell danken möchte ich den anderen Leitern – Urs Wälti, Susi<br />
Radde und Eliane Koch für ihre tolle Arbeit! Andy Dätwyler<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 5
JUGENDSPORTTAGE<br />
Kantonaler Jugendriegentag in Neuhausen<br />
Viel Freude trotz Regen<br />
130 Knaben und Mädchen waren am Start. Der Anlass wurde bei<br />
regnerischem Wetter auf der Schulsportanlage Gemeindewiesen<br />
abgewickelt. Am Morgen absolvierten die Kinder die vorgeschriebenen<br />
leichtathletischen Disziplinen. Am Nachmittag<br />
wurden diverse Spielwettkämpfe ausgetragen. Unter den Anfeuerungsrufen<br />
der zahlreichen Zuschauer bildete das Seilziehen<br />
den Abschluss der Wettkämpfe.<br />
Am Sonntag, 13. Juni, führte der SATUS Neuhausen den traditionellen<br />
Jugendriegentag des Kantonalverbandes Schaffhausen durch.<br />
Der Anlass stand unter der Gesamtleitung des neugewählten Vereinspräsidenten<br />
Ruedi Knuchel sowie des Routiniers Beat Wertmüller,<br />
welcher für die technischen Belange verantwortlich war. Als Chef<br />
des Rechnungsbüros amtete Andy Stricker. Die Verantwortlichen<br />
hatten den Jugitag gut vorbereitet, so dass die Abwicklung einwandfrei<br />
funktionierte. Turnerinnen und Turner sowie Angehörige<br />
der Frauen- und Männerriege der Sektion Neuhausen amteten als<br />
Wertungsrichter, Starter, Zeitnehmer, Schreiber usw. Die von Frauen-<br />
und Männerriege betriebene Festwirtschaft mit Marcel Jacquemai als<br />
Chef klappte vorzüglich.<br />
Obwohl die Wettkampfplätze vorerst noch nass waren, stiegen die<br />
jungen Sportlerinnen und Sportler aus den SATUS-Sektionen Dachsen,<br />
Neuhausen und Schaffhausen mit vollem Elan in den Wettkampf<br />
ein. Dieser bestand aus den leichtathletischen Disziplinen<br />
Schnelllauf, Hoch- und Weitsprung, Ballweitwurf und Kugelstossen.<br />
Anfeuerungsrufe von Eltern sowie Konkurrentinnen und Kokurrenten<br />
dröhnten über den Platz. Gute Leistungen wurden spontan applaudiert.<br />
Nicht immer gelang jeder Sprung oder jeder Wurf nach<br />
Wunsch. Aber der Wille, es beim nächsten Versuch besser zu machen,<br />
stand im Vordergrund.<br />
Mit Hot Dogs und diversen Getränken nach Wahl wurden die Kinder<br />
während der Mittagspause verpflegt. Zudem stand ein Team für<br />
Grillwürste zur Verfügung. Auch der Glacestand hatte seine Berechtigung.<br />
Spielplausch am Nachmittag<br />
Während dieser Zeit richteten die Helfer die Plätze für die Spielwettkämpfe<br />
her, welche für den Nachmittag vorgesehen waren. Die grös-<br />
Anspiel beim Unihockeyspiel<br />
6 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Zieä, zieä, zieä…<br />
seren Mädchen spielten auf dem Rasenplatz Völkerball, während die<br />
kleineren Buben und Mädchen beim Ball über die Schnur um Punkte<br />
kämpften. Die grösseren Knaben bestritten in den zwei zur Verfügung<br />
stehenden Hallen das Unihockeyturnier. Nach Abschluss eines<br />
Spieles und Bekanntgabe des Resultates ertönte gewaltiger Jubel der<br />
jeweiligen Siegermannschaft.<br />
Der um die Mittagszeit einsetzende leichte Regen hielt den ganzen<br />
Nachmittag über an. Das schmälerte jedoch die Freude unserer jungen<br />
Spielerinnen und Spieler in keiner Weise. Offensichtlich nahmen<br />
sie das von oben kommende Nass kaum wahr, im Gegensatz zu den<br />
Zuschauern, die sich unter den Schirmen zusammendrängten.<br />
Der Regen führte dazu, dass das abschliessende Seilziehen in die<br />
Turnhalle verlegt werden musste. Natürlich war die hier herrschende<br />
Geräuschkulisse ganz gewaltig. Mit heftigen, lautstarken Rufen wurden<br />
die Seilziehenden angefeuert, welche mit aller Kraft verbissen<br />
um jeden Zentimeter kämpften. Zieä, zieä, zieä, tönte es!<br />
Als weiterer Höhepunkt des Tages erfolgte die Rangverkündigung,<br />
die von Präsident Ruedi Knuchel vorgenommen wurde. Die ersten<br />
drei jeder Kategorie durften aufs Podest steigen und mit strahlenden<br />
Gesichtern tosenden Beifall sowie Gratulation für ihre guten<br />
Leistungen entgegennehmen. Dazu wurden ihnen die vom SATUS-<br />
Kantonalverband Schaffhausen gespendeten Medaillen umgehängt.<br />
Ein erlebnisreicher Tag, wenn auch nicht ganz trocken, ging zu Ende.<br />
Die verschiedenen Riegen verliessen anschliessend zufrieden die<br />
Wettkampfstätte und machten sich auf den Heimweg. Offensichtlich<br />
Freude am Geschehen hatten auch die zahlreich erschienenen<br />
Zuschauer. Dem SATUS Neuhausen, allen Helferinnen und Helfern<br />
gebührt der beste Dank für die gute Organisation und Mitarbeit.<br />
Auszug aus den Ranglisten<br />
Mädchen. Kat. MA: 1. Sandra Schaad, Neuhausen. 2. Cindy Weissberger,<br />
Neuhausen. Kat. MB: 1. Ursina Schwyn, Neuhausen. 2. Melanie<br />
Keller, Schaffhausen. 3. Elisabeth Agethen, Neuhausen. Kat.<br />
MC: 1. Lorena Burri, Dachsen. 2. Özge Yarligayan, Neuhausen. 3.<br />
Schnurballnachwuchs wusste zu begeistern<br />
JUGENDSPORTTAGE<br />
Christine Nef, Neuhausen. Kat. MD: 1. Elisa Bajrami, Schaffhausen.<br />
2. Yael Ortlieb-Santos, Dachsen. 3. Silja Fischer, Dachsen. Kat. ME: 1.<br />
Yaelle Zehnder, Schaffhausen. 2. Carla Berti, Dachsen. 3. Laura Portner,<br />
Dachsen. Kat. MF: 1. Jennifer Jackson, Schaffhausen. 2. Debora<br />
Bonifacio, Schaffhausen. 3. Rahm Kajsa Bonifacio, Schaffhausen.<br />
Knaben. Kat. KB: 1. Tieni Zubler, Schaffhausen. 2. Dakshan Kulenthiran,<br />
Schaffhausen. 3. Dario Zevola, Neuhausen. Kat. KC: 1. Roman<br />
Peter, Schaffhausen. 2. Rainier Schyvens, Schaffhausen. 3. Janosch<br />
Bohner, Neuhausen. Kat. KD: 1. André Bänziger, Neuhausen.<br />
2. Narkym Leiber, Dachsen. 3. Silvan Eggli, Dachsen. Kat. KE: 1. Tim<br />
Ortlieb, Dachsen. 2. Dejan Radomir, Neuhausen. 3. Andrin Danner,<br />
Dachsen. Kat. KF: 1. Silvan Epprecht, Schaffhausen. 2. Julian Ochsner,<br />
Dachsen. 3. Florian Tanner, Neuhausen.<br />
Spiele. Völkerball Mädchen: 1. Schaffhausen. 2. Dachsen. 3. Neuhausen<br />
2. Ball über Schnur Mädchen: 1. Neuhausen 2. 2. Schaffhausen<br />
2/Dachsen. 3. Neuhausen 1. Seilziehen Mädchen A: 1.<br />
Neuhausen 1. 2. Neuhausen 2. 3. Schaffhausen. Seilziehen Mädchen<br />
B: 1. Dachsen. 2. Schaffhausen. 3. Neuhausen 2. Unihockey<br />
Knaben: 1. Schaffhausen 1. 2. Neuhausen 2. 3. Neuhausen 1. Ball<br />
über Schnur Knaben: 1. Neuhausen 1. 2. Neuhausen 2. 3. Dachsen.<br />
Seilziehen Knaben A: 1. Schaffhausen. 2. Neuhausen. Seilziehen<br />
Knaben B: 1. Schaffhausen. 2. Dachsen. 3. Neuhausen.<br />
Die vollständigen Ranglisten sind unter www.satus-neuhausen.ch zu<br />
sehen. Text und Fotos: Herbert Epprecht<br />
Die jüngsten Knaben auf dem Podest Die jüngsten Mädchen auf dem Podest<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 7
JUGENDSPORTTAGE<br />
KV Bern: LA-Ausscheidungen in Gümligen<br />
Neben Leichtathletik<br />
auch Spiele und Fungames<br />
Einmal mehr bewies der SATUS-Sportverein Gümligen, dass er sich<br />
gewohnt ist, Jugendanlässe perfekt zu organisieren. Immer wieder<br />
kann der Verein auf die bewährten OK-Kräfte, aber auch auf viele<br />
Helferinnen und Helfer zurückgreifen. Dies war auch bei den diesjährigen<br />
LA-Ausscheidungen vom 6. Juni der Fall. Neben den LA-<br />
Ausscheidungen boten die Organisatoren eine Spezialstafette, Seilziehen,<br />
Brennball und vor allem die SAGÜ-Fungames an. Bei diesen<br />
Fungames, die von 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmern absolviert<br />
wurden, war auch viel Geschicklichkeit gefragt. Auf dem Sportplatz<br />
«Füllerich» herrschte ein buntes Treiben und die Zuschauer spendeten<br />
den Aktiven viel Applaus. Auch das Rechnungsbüro arbeitete auf<br />
Volltouren und so konnte pünktlich zur Rangverkündigung geschritten<br />
werden. Stolz bestiegen die Athletinnen und Athleten das Podest<br />
und nahmen die verdienten Medaillen in Empfang. Ein weiterer Anlass<br />
des SATUS Gümligen war Geschichte.<br />
Aus den Ranglisten<br />
Leichtathletik. MJ: 1. Naina Kreyss, Oberentfelden, 2600. MA:<br />
1. Carmen Minder, Oberentfelden, 3106. 2. Kyra Wild, Interlaken,<br />
2414. 3. Melanie Wilhelm, Biel-Stadt, 2365. MB: 1. Caroline Agnou,<br />
Biel-Stadt, 3459. 2. Rachel, Pellaud, Biel-Stadt, 2546. 3. Sibylle<br />
Wilhelm, Biel-Stadt, 2456. MC: 1. Nina Fröhlich, Biel-Stadt, 2617. 2.<br />
Anja Mosimann, Biel-Stadt, 2596. 3. Nuria Sublet, Biel-Stadt, 2525.<br />
MD: 1. Mileva Sublet, Biel-Stadt, 1399. 2. Vanessa Meyer, Rohrbach,<br />
1165. 3. Gabriela Krayina, Biel-Stadt, 1155. ME: 1. Melina Lehner,<br />
Rohrbach, 1037. 2. Mirja Marmet, Burgdorf, 909. 3. Joelle Buri, Papiermühle,<br />
872. MF: 1. Annik Friederich, Biel-Stadt, 622. 2. Jana<br />
Strahm, Rohrbach, 537. 3. Anna Iten, Hettiswil, 474. KA: 1. David<br />
Villiger, Oberentfelden, 3376. 2. Kevin Gasser, Oberentfelden, 3350.<br />
3. Bastian Suter, Oberentfelden, 3083. KB: 1. Nicola Travaglini, Ostermundigen,<br />
2625. 2. Jathursham Pakiyarajah, Ostermundigen,<br />
2530. 3. Michael Jakob, Burgdorf, 1903. KC: 1. René Wild, Interlaken,<br />
1979. 2. Ismael Favre, Biel-Stadt, 1970. 3. Samuel Niederhauser,<br />
Biel-Stadt, 1785. KD: 1. Willy Wade, Interlaken, 1172. 2. Noé Marmet,<br />
Burgdorf, 1011. 3. Marc Jakob, Burgdorf, 947. KE: 1. Mehdi<br />
Khallef, Münsingen, 899. 2. Leandro Ryser, Burgdorf, 849. 3. Yann<br />
Widmer, Burgdorf, 755. KF: 1. Luzi Niederhauser, Biel-Stadt, 377. 2.<br />
Joël Flückiger, Rohrbach, 276. 3. Levin Wenger, Burgdorf, 273.<br />
Spezialstafetten. 4x100 m J/A/B: 1. SATUS Biel-Stadt 1, 53,67. 2.<br />
SATUS Biel-Stadt 2, 55,66. 3. Ostermundigen, 56,40. 8x50 m Kat.<br />
C/D: 1. SATUS Biel-Stadt 3, 59,72. 2. SATUS Biel-Stadt 4, 1.06,35.<br />
3. Münsinger U15, 1.07,58. 8x50 m Kat. E/F gemischt: 1. Münsinger<br />
Lions, 1.18,61. 2. Münsinger Champions, 1.19,75. 3. Hettiswil,<br />
1.25,33. Seilziehen. Kat. J/A/B: 1. Burgdorf 1. Kat. C/D: 1. Münsiger<br />
U15. 2. Rohrbach 1. 3. SATUS Belp Bären. Kat. E/F: 1. Hettiswil<br />
1. 2. Burgdorf 9. 3. Münsiger Lions. Brennball. Kat. C/D: 1. Burgdorf<br />
5. 2. Bödeli. 3. Münsingen. Kat. E/F: 1. Münsiger Lions. 2. Hettiswil.<br />
Bilder und Text: Ueli Steuri<br />
8 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
SEITENTITEL<br />
Tallinn war eine Reise wert<br />
<strong>CSIT</strong> World Sports Games 2010 in Tallinn<br />
Sieben Medaillen als Lohn<br />
Bereits zum 2. Mal durchgeführt, gehören<br />
die World Sports Games schon wieder der<br />
Vergangenheit an. Nach Rimini (Italien)<br />
im Jahre 2008 fanden vom 1. bis 8. Juli 2010<br />
die <strong>CSIT</strong> Word Sports Games in<br />
Tallinn/Estland statt.<br />
Was bedeutet <strong>CSIT</strong> World Sports Games eigentlich? <strong>CSIT</strong> steht für<br />
Confédération Sportive Internationale Du Travail und ist die Dachorganisation<br />
aller Arbeitersportverbände auf der ganzen Welt. Aus<br />
anfänglich einer Idee entstehend, wurden die Word Sports Games<br />
2008 in Rimini zum ersten Mal ausgetragen. Die Idee war, alle im<br />
<strong>CSIT</strong> integrierten Sportarten wie Fussball, Basketball, Beach-Volleyball,<br />
Schach, Judo, Karate, Leichtathletik, Pétanque, Tischtennis,<br />
Tennis, Volleyball, Ringen usw. in einem gemeinsamen Anlass durchzuführen.<br />
Der Ausdruck «Arbeiterolympiade» ist deshalb nicht ganz<br />
abwegig. Vor Rimini wurden jeweils die einzelnen Sportarten separat<br />
an verschiedenen Daten und abweichenden Jahren durchgeführt.<br />
Traditionsgemäss hat sich die Leichtathletikabteilung von SATUS<br />
Schweiz auch dieses Mal dazu entschieden, mit einer Frauen- und einer<br />
Männermannschaft in Tallinn teilzunehmen. Die ersten Entscheide<br />
dazu begannen schon vor zwei Jahren. Nach längerem Zögern<br />
infolge beruflicher Überlastung entschloss ich mich die Verantwortung<br />
für den Event Tallinn zu übernehmen. Als Erstes galt es vorzusondieren,<br />
ob wir überhaupt genügend Teilnehmer zur Verfügung<br />
haben und wer für diesen Anlass geeignet wäre. Telefonisch, per<br />
Mail und in persönlichen Anfragen warben wir für den grossen internationalen<br />
Anlass. Im Herbst 2009 war es dann so weit, dass wir<br />
je eine Minimannschaft beisammen hatten. Die Teilnahme durch die<br />
AthletInnen war zu diesem Zeitpunkt auch schriftlich zugesichert.<br />
Die weitere Delegationsführung setzte sich aus Claudia Wälti, die für<br />
die Frauenbelange und für die Wettkampfbetreuung auf dem Platz,<br />
nebst natürlich auch in der gesamten Vorbereitung verantwortlich<br />
oder mitverantwortlich zeichnete, zusammen. Als Coach stand mir<br />
zudem Pierre-Alain Rossier jederzeit tatkräftig zur Verfügung.<br />
Die AthletInnen wurden nun periodisch sehr ausführlich über den<br />
Stand der Vorbereitungen informiert. Am 20. März 2010 planten<br />
wir den ersten Kaderzusammenzug in Rothrist. Dabei galt es den<br />
Formstand zu testen, aber auch den Zusammenhalt des Kaders zu<br />
fördern. Gleichzeitig erhielt jeder Teilnehmer eine ausführliche Broschüre<br />
über die Austragungsart, die Wettkampfstätte, über Tallinn<br />
selbst, über Land und Leute und Weiteres mehr. Ein zweiter Kaderzusammenzug<br />
fand vier Wochen vor der Abreise, nämlich am 4.<br />
Juni 2010 in Buchs/Aarau, statt. Geübt wurden dort vor allem die<br />
Staffeln. Daneben erhielten die Teilnehmer aber auch wieder weitere<br />
Informationen, vorwiegend in Bezug auf Anreise nach Kloten, Besammlung<br />
und Abflug. Zudem wurden die neuen Wettkampfdresses<br />
abgegeben, natürlich wieder in den Schweizer Farben Rot/Weiss. Zu<br />
den ganzen Vorbereitungen ist zu sagen, dass ich enorme Unterstützung<br />
seitens des SATUS Schweiz erhalten hatte. Die Kontakte mit<br />
dem Organisator wurden durch Silvia Wägli immer aufrechtgehalten,<br />
und die ganzen finanziellen Angelegenheiten bewältigten René Hefti<br />
und Silvia souverän. Die Mannschaft war nun also bereit zum unvergesslichen<br />
Abenteuer TALLINN.<br />
Tallinn<br />
Am 1. Juli 2010 pünktlich um 6.20 stand ich am Bahnhof Aarau und<br />
begrüsste schon den grössten Teil der Mannschaften. Bei Zugsabfahrt<br />
fehlte mir jedoch eine Person. Darya Hauri hatte sich verschlafen<br />
und den Zug verpasst. Keine Panik! Darya hatte noch genügend<br />
Zeit nachzureisen, denn der Flug war auf 9.25 vorgesehen. Bereits<br />
im Zug herrschte eine gespannte, aber fröhliche Stimmung. Im<br />
Flughafen Kloten trafen wir noch den Rest der Mannschaft, und es<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 9
Mannschaftsfoto vor der Eröffnungsfeier, ohne Delegationsleiter Urs Wälti (Fotograf)<br />
blieb uns sogar Zeit, etwas zu trinken. Die Abfertigung am Check-in-<br />
Schalter verlief sehr speditiv, denn schon am Vortag hatte ich einen<br />
Check-in-Schalter für unsere Mannschaft reservieren lassen. Unser<br />
Flug mit der Tschech-Airline führte von Kloten nach Prag und weiter<br />
nach Tallinn. Allen Prognosen zum Trotz waren die Temperaturen<br />
am Flughafen Tallinn mindestens so hoch wie bei uns. Eine örtliche<br />
Delegationsführerin namens Erica, mit Zöpfen und in gelbem <strong>CSIT</strong>-<br />
T-Shirt, erwartete uns freundlich lächelnd und begleitete uns zum<br />
Bus. Gespannt waren wir natürlich auf unser Hotel mit dem geheimnisvollen<br />
Namen «Blue Radisson Olümpia» (estnische Schreibweise),<br />
obwohl wir durch das Internet schon eine gewisse Vorstellung hatten.<br />
Mit vier Sternen hofften wird doch ein angenehmes Hotel für<br />
eine Woche in Beschlag nehmen zu dürfen. Trotzdem übertraf das,<br />
was wir vorfanden, unsere Erwartungen voll und ganz. Das Hotel lag<br />
zirka zehn Minuten vom Flughafen entfernt am Rand der Innenstadt.<br />
Mit 26 Stöcken in quadratischer Glasfront-Bauweise überragte dieses<br />
Bauwerk die meisten Hochhäuser. Einquartiert wurden wir im 19.<br />
und 20. Stockwerk. Einfach fantastisch, anders konnte man die Qualität<br />
der Zimmer nicht bezeichnen. Eine herrliche Aussicht über die<br />
Kevin und Maruan am Hafen<br />
ganze Altstadt bis hinunter zum Hafen mit den grossen Fährschiffen<br />
liess uns minutenlang am Fenster stehen. Es mangelte an nichts im<br />
Zimmer. Auch von der Grösse her kamen wir uns in den Zweierzimmern<br />
nie in die Quere. Die Verteilung der Zimmer bildete auch kein<br />
Problem, nachdem wir schon in der letzten Vorbereitungsphase eine<br />
Zimmerliste erstellt hatten. Zum Hotel gehörte im obersten Stockwerk<br />
noch ein riesiger Fitnessraum mit vielen Geräten und einem<br />
Hallenschwimmbad. Dass auch hier die Aussicht gewaltig war, muss<br />
ich wohl nicht mehr speziell erwähnen. Ina Parterre waren einerseits<br />
ein grossräumiges Café und andererseits ein English Pup integriert.<br />
Ein Stockwerk höher wäre die Diskothek mit dem klingenden Namen<br />
«Bonny and Clyde», benutzbar gewesen, doch leider befand sich<br />
diese im Umbau.<br />
Das <strong>CSIT</strong>-Organisationszentrum lag nur etwa fünf Gehminuten vom<br />
Hotel in der sogenannten Kalev-Sporthalle entfernt. Dies war dann<br />
auch für uns als Delegationsleitung unser erstes Ziel. Ausgerüstet<br />
mit persönlichen Badges und den Essensbons sowie Kurzinformationen<br />
marschierten wir wieder zum Hotel und zur Mannschaft zurück.<br />
Nach der Abgabe der Badges an die Teilnehmer sahen wir kaum<br />
noch eine Person, die nicht diesen Badge um den Hals trug. Dieser<br />
Berechtige unter anderem zur freien Fahrt auf allen öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln und zu allen Eintritten. Das Hotel füllte sich in der<br />
Zwischenzeit mehr und mehr mit <strong>CSIT</strong>-Teilnehmern aus aller Welt.<br />
So waren in unserem Hotel Österreicher, Brasilianer, Chinesen, Israeli,<br />
Franzosen, Italiener, Türken usw. untergebracht. Wir staunten nicht<br />
schlecht, als wir erfuhren, dass die Österreicher mit ihrer grossen Anzahl<br />
Teilnehmer, ein eigenes Flugzeug gechartert hatten. Auch bei<br />
den Franzosen und Brasilianer, waren es weit über 100 Teilnehmer.<br />
Unsere Delegation hatte dagegen gerade mal 14.<br />
Tallinn ist eine moderne Stadt<br />
Am 1. Tag galt es sich einzurichten und vor allem die Umgebung<br />
zu erkunden. Nach dem Nachtessen wagten wir ein erstes Mal den<br />
Gang durch die Altstadt.<br />
10 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
<strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Auf dem Weg zur Eröffnungsfeier Bereit zum Umzug mit Fahnenträger Michael Hänggi<br />
Tallinn ist eine wunderschöne, zum Teil sehr moderne Stadt. Der<br />
russische Einschlag ist aber noch deutlich zu spüren. Die Innenstadt<br />
mit ihren charakteristischen, engen Pflastersteingassen war das Bijou<br />
dieser Stadt. In den vielen heimeligen Gassenbeizen, die zu dieser<br />
warmen Sommerzeit ihre Gäste draussen auf der Gasse bedienten,<br />
war auffällig, dass die Bedienung sehr oft in alten, traditionellen Kleidern<br />
auftrat und dadurch der guten Stimmung in den Gassen ihren<br />
Stempel aufdrückte. Die ganze Schweizer Gruppe durchquerte diese<br />
Gassen gleich mehrmals in dieser Woche. Nebst der schönen Stadt<br />
war aber auch der Hafen mit den grossen Meerfähren einen Besuch<br />
wert. Bei dieser Besichtigung erinnerte man sich zwangsläufig an<br />
das grosse Fährunglück der Estonia vor einigen Jahren, die mit allen<br />
Passagieren in der Finnischen Meerbucht versank.<br />
Am 3. Juli stand die grosse Eröffnungsfeier auf dem Plan. Alle Delegationen<br />
wurden dazu aufgefordert, am Umzug durch die Strassen<br />
von Tallinn hinauf zum Kalev-Stadion teilzunehmen. Schon während<br />
der Bereitstellung der Delegationen in den Strassen führte die lange<br />
Wartezeit bis zum Abmarsch zu Strassenfesten zwischen den einzelnen<br />
Ländern, wie man es noch selten erlebt hatte. So versuchten<br />
Herzliche Gratulation<br />
Für die grossartigen Leistungen an den 2. World Sports Games in<br />
Tallinn gratuliert euch der SATUS Schweiz ganz herzlich.<br />
Mit viel Freude durfte ich vor Ort miterleben, wie ihr als Delegation<br />
die Schweiz und den SATUS Schweiz in jeder Beziehung vorbildlich<br />
vertreten habt. Eure guten sportlichen Leistungen, welche<br />
mit sieben Medaillen belohnt wurden, haben mich beeindruckt<br />
und mit Stolz erfüllt. Dem Delegationsleiter Urs Wälti mit seinem<br />
Team gilt ein spezieller Dank. Die ganze Mission Tallinn wurde<br />
hervorragend organisiert und durchgeführt. Ich bin überzeugt,<br />
dass diese 2. <strong>CSIT</strong> World Sports Games allen in bester Erinnerung<br />
bleiben wird.<br />
Die Basis ist nun gelegt, darauf lässt sich aufbauen. Nehmt diese<br />
positiven Eindrücke mit in eure Vereine und sprecht darüber. Ich<br />
bin für die weitere Entwicklung in der Leichtathletik im Allgemeinen<br />
und für die Verbandsmannschaft im Speziellen zuversichtlich.<br />
Es braucht aber die Unterstützung von allen – Verband, Vereinen<br />
(LeiterInnen), Athleten.<br />
Mit sportlichen Grüssen<br />
René Hefti, Sportchef, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
einzelne brasilianische Athleten, unseren Girls den Samba beizubringen,<br />
was zu sehr amüsanten Szenen führte. Neben unzähligen Delegationen<br />
nahmen aber auch tausende von Kindern, Jugendlichen,<br />
jungen Erwachsenen, Damenriegen, Gymnastikgruppen, Frauenriegen,<br />
ja sogar Seniorenriegen aus der Umgebung am Umzug teil. Die<br />
Strassen waren dicht besetzt mit Zuschauern und alle jubelten uns<br />
zu. Wir kamen uns vor wie siegreiche Gladiatoren bei der Heimkehr.<br />
Der Umzug erreichte dabei eine Länge von zirka zwei Kilometern.<br />
Als Fahnenträger unseres Hoheitszeichens wurde Michael Hänggi<br />
als ältester Athlet bestimmt. Stolz trug er diese Fahne, begleitet von<br />
einem estonischen Trachtepaar, ins Kalev-Stadion. Im Stadion selbst<br />
ging es dann aber erst recht los mit einer fast zweistündigen Non-<br />
Stop-Show. Erinnerungen an schweizerische Turnfeste bei den Gesamtvorführungen<br />
kamen hoch. Nur waren diese Vorführungen von<br />
sehr hoher Qualität und dürften auch in der Teilnehmerzahl unsere<br />
Feste übertroffen haben. Oft war auf der Innenfläche kein Quadratmeter<br />
Rasen mehr frei. Selbst die Kleinen im Kindergartenalter<br />
zeigten eine gekonnte, sicher oft geübte Darbietung, die uns erstaunen<br />
liess. Begleitet wurde die ganze Show durch ein heimisches<br />
Live-Orchester. Natürlich durften bei einem solchen Anlass auch die<br />
Reden nicht fehlen. Wenn man nun auch weiss, dass diese gewaltige<br />
Vorbereitungen für diese Auftritte drei Jahre in Anspruch genommen<br />
haben, erkennt man, welch gewaltiges Potential in diesen Auftritten<br />
steckte. Es war sicher für jedermann ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Unsere Aufmerksamkeit galt natürlich auch unserem Wettkampf. So<br />
absolvierten wir in einem nahen Park bereits am 2. Tag ein leichtes<br />
Training. Das eigentliche Leichtathletik-Stadion Kadriorg befand sich<br />
Die Swiss Boys<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 11
<strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Carmen Minder über 200 m Caroline Agnou im Weitsprung Kevin Gasser über 400 m Hürden<br />
leicht ausserhalb der Stadt. Dieses hatte schon vielen internationalen<br />
Meisterschaften wie z.B. Europacup, Europameisterschaften und vielen<br />
Länderkämpfen als Kampfstätte gedient. Viele Schweizer Delegationen<br />
durften sich schon in dieser Laufarena präsentieren. Für uns<br />
war das Stadion bis zum Vorwettkampftag gesperrt. Trotzdem konnten<br />
wir am 3. Juni auf der Nebenanlage, auch eine Kunststoffrundbahn<br />
mit vier Bahnen, unser geplantes Training absolvieren. Etwas<br />
humoristisch erschien uns die Tatsache, dass wir für jede Benutzung<br />
eines Gerätes wie z.B. einem Startpflock Geld hinlegen mussten. Am<br />
Vortag war es dann so weit, dass wir die Anlagen im ehrwürdigen<br />
Kadriorg-Stadion besichtigen konnten. Ich bin mir sicher, dass jeder<br />
dabei ein leichtes Kribbeln im Bauch hatte. Die acht Bahnen umfassende<br />
Rundbahn wirkte auf uns so gewaltig, dass einzelne das Gefühl<br />
hatten, auf einer grösseren Rundbahn als üblich zu stehen. Die<br />
Grösse drückte einerseits fast ein wenig auf das Gemüt, andererseits<br />
drang aber auch der Stolz durch, es geschafft zu haben, einmal in<br />
einem solch grossen Stadion starten zu dürfen.<br />
Zur Ablenkung dieses gewaltigen Eindrucks entschlossen wir uns<br />
nach Abschluss dieser Besichtigung, ein Spaziergang durch den<br />
Kadriorg-Park mit den wunderschönen Gartenanlagen und dem<br />
Schloss hinunter bis zum Meer zu unternehmen. Das Ende des Parkes<br />
führte uns dann an den Sandstrand der Finnischen Meerbucht.<br />
Es muss wohl nicht speziell erwähnt werden, dass die meisten sich<br />
ins Badedress stürzten und ein ausgiebiges Bad im recht kalten Salzwasser<br />
mit der grossen Fährschiffkulisse in Hintergrund genossen.<br />
Aber nicht alle wurden ganz nass, es gab auch welche, die schon<br />
kalt hatten, als sie nur schon die grosse Zehe im Wasser schwenkten.<br />
Nach rund einer Stunde Aufenthalt am Meer traten wir wieder den<br />
Rückzug an. Die letzte Nacht vor dem grossen Wettkampf stand uns<br />
bevor. Ob jeder gut geschlafen hat, weiss ich nicht, aber alle waren<br />
pünktlich zur Fahrt ins Leichtathletikstadion bereit. Bereits die grosse<br />
Leuchtanzeige im Stadion «Welcome to the World Sports Games»<br />
liess unsere Herzen schneller klopfen.<br />
Zielsetzung mit der Mannschaft erreicht<br />
Schon bei unserer Ankunft in Tallinn wussten wir, dass in der Leichtathletik<br />
nur wenige Länder, dafür aber die stärksten teilnehmen werden.<br />
Ebenso wussten wir, dass wir die kleinste und jüngste Delegation<br />
waren. Unser Ziel war es also, unsere Trainings- und Wettkampfleistungen<br />
zu bestätigen. Wir konnten uns nicht an den Grossen wie<br />
Frankreich, Österreich, Finnland oder sogar Brasilien messen, denn<br />
diese hatten das Niveau unseres Schweizer Leichtathletikverbandes.<br />
Aber wir wollten mitmachen, wollten dabei sein und wollten auch in<br />
allen obligatorischen Mannschaftsdisziplinen mitpunkten. Mit einer<br />
Minimannschaft von je sechs Athletinnen bzw. Athleten gelang uns<br />
dies auch.<br />
Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn man über den Lautsprecher<br />
die eigene Vorstellung hört mit den Worten: «High Jumps, Agnou<br />
Caroline, represented Switzerland» oder «200 m, Lane two,<br />
Carmen Minder, representing Switzerland». Jeder Teilnehmer in jeder<br />
Diszi plin dürfte wohl diese Vorstellung genossen haben. Rund 30<br />
Min. vor jeder Disziplin mussten sich die Teilnehmer in einem sogenannten<br />
Callroom ausserhalb des Stadions anmelden. Ein Hinweiszettel<br />
mit verschiedenen Vorschriften und Verboten während des<br />
Wettkampfes liessen eine korrekte, aber auch strenge Abwicklung<br />
des Wettkampfes vermuten. Nach erfolgter Meldung im Callroom<br />
begleitete eine verantwortliche Person die ganze Disziplinengruppe<br />
im Gänsemarsch auf den Wettkampfplatz. Danach standen ihnen 20<br />
Minuten zur technischen Vorbereitung zur Verfügung. So wurde an<br />
den zwei sonnigen und heissen Wettkampftagen Disziplin um Disziplin<br />
exakt nach Zeitplan durchgeführt. Lustig war auch zuzuschauen,<br />
wie sich die Schweizer Delegation vor den Wettkämpfen gegenseitig<br />
Naina, Carmen, Caroline, Claudia und Darya Spaziergang zum Meer und zum Hafen<br />
12 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
<strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Maruan Giumma im Hochsprung Philipp Röthlisberger über 200 m Darya beim Dehnen<br />
Schweizer Kreuze auf die nackte Haut malte, um so auch den Zusammenhalt<br />
zu demonstrieren. Aus meiner Sicht stellte ich bei jedem<br />
Athleten 100% Einsatzwillen zugunsten der Mannschaft fest. Jeder<br />
gab, was er konnte. Jeder hatte aber auch Spass daran. Nicht immer<br />
gelang die erhoffte Leistung wunschgemäss. In den zwei Tagen sahen<br />
wir oft freudenstrahlende Gesichter, aber auch Ausdrücke von<br />
bittere Enttäuschungen. Ja sogar kollernde Tränen zierten Einzelne,<br />
von Anstrengung geröteten Wangen. Ein Zeichen dafür, dass die totale<br />
Bereitschaft vorhanden war, aber aus verschiedenen Gründen<br />
wie zu hohe Nervosität, Erstmaligkeit eines solchen Anlasses oder<br />
auch zu krampfhaftes Erzwingen einer guten Leistung nicht das erhoffte<br />
Resultat brachte. Rührend war zu sehen, dass sich in solchen<br />
Fällen die ganze Mannschaft hinter die gescheiterte Person stellte<br />
und versuchte, sie wieder aufzurichten.<br />
Zuletzt hatten wir aber doch noch ein paar Erfolge zu verzeichnen.<br />
Obwohl wir bei den aus unserer Sicht starken Mannschaften bei den<br />
Frauen den 5. und bei den Männern den 6. Rang erzielten, gelang<br />
es uns trotzdem, insgesamt 7 Medaillen zu ergattern. So holte sich<br />
vorab die 14-jährige Caroline Agnou von Biel-Stadt im Hochsprung<br />
die Silbermedaille mit sensationellen 1,64 m. Den weitesten Weitsprung<br />
erzielte sie mit 5,41 m, und das wohlverstanden mit dem<br />
falschen Bein, denn sie haderte mit dem Weitsprunganlauf. Ebenso<br />
erfolgreich war Carmen Minder von Oberentfelden. Sie bestritt die<br />
Sprintdisziplinen über 100 m und 200 m. Im 100 m hatten wir mit<br />
Carmen und Caroline eine 2er-Besetzung. Beide erreichten in den<br />
Vorläufen exakt dieselbe Zeit mit 12,84s, und dies bedeutete die Finalteilnahme.<br />
Carmen erreichte schlussendlich den 6. und Caroline<br />
den 7. Rang. Aber Carmen hatte ihr Pulver noch nicht verschossen.<br />
Am 2. Tag, erreichte sie im Vorlauf des 200-m-Laufes eine Zeit von<br />
25,99s und war erneut im Final. In einem hart umkämpften Finallauf<br />
holte sie sich die Silbermedaille. Ebenfalls eine weitere Silbermedaille<br />
Blick vom Hotel auf die Stadt mit Hafen Unterwegs in der Stadt<br />
holte sich der auf dieser Strecke 1500m-Laufstrecke routinierte Zollikofer<br />
Simon Lobsiger. Bronze gab es für Manuela Moor im Speerwurf<br />
und Claudia Wälti im 400-m-Hürdenlauf. Knapp an der Medaille<br />
vorbeigerannt ist die 4x100-m-Staffel, die zwar Letzte wurde, aber<br />
die Silbermedaille nach 400 m nur um 0,11s verpasste. Am Schluss<br />
rafften sich beide Mannschaften nochmals auf und bestritten auf<br />
eigenen Wunsch und mit den Werfern und Werferinnen zusammen<br />
je die 4x400m Staffel, was beiden die Bronzemedaille einbrachte. An<br />
dieser Stelle sei allen gratuliert für ihre erzielten Leistungen. Ebenso<br />
vielen Dank an René Hefti, welcher mit seiner Frau für ein paar Tage<br />
in Tallinn weilte und natürlich als Fan die Wettkämpfe mitverfolgte.<br />
Zum Abschluss der Wettkämpfe liessen wir das Erlebte in einem gemeinsamen<br />
Nachtessen in der Altstadt von Tallinn ausklingen.<br />
Der letzte Tag vor der Abreise war wieder einem offiziellen Teil dieser<br />
World Sports Games gewidmet, nämlich der Schlussfeier. Nochmals<br />
erschienen alle Nationen in ihren Dresses, alle Länder durchgemischt<br />
auf einem öffentlichen Platz mit Bühne. Harald Bauer, der Präsident<br />
der <strong>CSIT</strong>, erklärte nach mehreren Verdankungen die Weltspiele der<br />
<strong>CSIT</strong> als geschlossen. Nochmals durften wir gymnastische Vorführungen<br />
der estnischen Turnbewegung bewundern. Danach machten wir<br />
uns auf den Weg ins Pub, denn die ganze Mannschaft war interessiert<br />
am Fussballspiel Deutschland gegen Spanien. Schade für Naina,<br />
sie hatte so sehr auf Deutschland gesetzt.<br />
Wenn ich nun ein Fazit ziehe, kann ich das nur lobend tun. Der Zusammenhalt<br />
war ausgezeichnet, die Mannschaft verhielt sich ausgesprochen<br />
korrekt und vorbildlich. Es gab nicht die geringste Reklamation<br />
anzubringen. Für diese Superleistung hat die Mannschaft<br />
die Goldmedaille verdient. Ich bin mir aber auch sicher, dass dieses<br />
Erlebnis für immer positiv in den Köpfen der Teilnehmer bleiben wird.<br />
Vielen Dank an alle für die Ermöglichung dieses Events.<br />
Der Delegationsleiter: Urs Wälti<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 13
<strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Manuela lächelt und ist stolz<br />
über ihre Bronzemedaille mit dem Speer<br />
Die AthletInnen<br />
kommen zum Wort<br />
Siegerehrung 400 m Hürden mit der<br />
Bronzemedaille von Claudia<br />
Jeder Athlet und Betreuer erhielt zum Abschluss die Aufgabe, in wenigen<br />
Sätzen zu einem bestimmten Thema über die Reise und den<br />
Wettkampf in Tallinn zu berichten.<br />
Stadion<br />
Das Kadriorg Stadion, etwa 5 Busminuten<br />
von unserem Hotel entfernt, war die Wettkampfstätte<br />
für die hervorragend organisierten<br />
Leichtathletikwettbewerbe. Das Gelände<br />
rund um das Hauptstadion mit dem<br />
Kadriorg-Park und dem Trainingsstadion<br />
mit 200-m-Rundbahn bot den Athletinnen<br />
und Athleten perfekte Vorbereitungsmöglichkeiten. Auch bei den<br />
«Alten» im Schweizer Team war unter diesen Bedingungen eine gewisse<br />
Nervosität und Anspannung anzumerken. Es hat wirklich Spass<br />
gemacht! Simon Lobsiger<br />
Wettkampfvorbereitung<br />
Wir haben uns folgendermassen vorbereitet:<br />
2 Tage vor dem Wettkampf machten<br />
wir zuerst ein kleines Einlaufen. Danach<br />
konnte jeder das trainieren, für das er am<br />
Wettkampftag bestimmt war. Zum Beispiel:<br />
Weitsprung, Hochsprung, Diskus<br />
oder Startübungen. Danach schauten wir<br />
gemeinsam die Staffelübergabe an, wer auf wen übergeben muss<br />
und wie viel Abstand man nehmen soll. Am Tag vor dem Wettkampf<br />
machten wir nur noch wenig, damit wir uns nicht überanstrengten.<br />
Dann ging es schon bald los und wir waren alle fit und bereit, um<br />
anzugreifen. Kevin Gasser<br />
Reise<br />
Endlich! Der lang ersehnte 1. Juli 2010 steht vor der Tür. Für 10<br />
Athleten und 2 Betreuer des SATUS Schweiz geht es nun ab an das<br />
Check-in ging dank Top-Organisation ohne Probleme über die Bühne.<br />
Fast Pünktlich (9.25 Uhr) hob unser Flieger der CZECH Airline<br />
Richtung Tallinn ab. Da die Destination nicht direkt von Zürich an-<br />
Siegerehrung 4x400 m der Männer<br />
Brasilien, Frankreich, Schweiz<br />
geflogen werden kann, machten wir einen<br />
kurzen Zwischen-Stopp am Flughafen in<br />
Prag. Eine knappe Stunde später ging es<br />
bereits mit der CZECH Airline weiter nach<br />
Tallinn. Gespannt an der Gepäcksausgabe,<br />
ob das rasche Umladen in Prag auch wirklich<br />
funktioniert hatte, konnten alle ihr Gepäck<br />
entgegennehmen. Bereits wartete vor dem Flughafen Ausgang<br />
unser Car, der uns mit Franzosen an Bord in unser Hotel fuhr.<br />
Zu welcher Absteige führt uns wohl der Car? Was, das ist unser<br />
Hotel? Wow, sieht von aussen schon mal sehr gut aus (4-Stern-Hotel<br />
Olümpia) Nach dem etwasandauernden Check-in ging es dann ab in<br />
die Höhe. Wir Schweizer wurden im 19. und 20. Stock einquartiert.<br />
Nach ungewohntem Öffnen der Hotelzimmer hörte es sich auf beiden<br />
Etagen etwa gleich an. Wow, waren das tolle Zimmer. Sehr modern<br />
und mit allem, was es braucht um sich wohl zu fühlen. Grandios.<br />
Das waren wir uns aus früheren <strong>CSIT</strong>-Anlässen nicht gewohnt.<br />
Was uns am ersten Abend/Nacht alle erstaunt hatte, war, dass es erst<br />
um 12 Uhr Nachts wirklich dunkel wird und um vier Uhr morgens<br />
bereits wieder hell. Das war am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber<br />
auch mal was anderes. Der Nördlichen Lage von Tallinn sei Dank.<br />
Rückreisen nach Zürich<br />
Am 8. Juli 2010 stand bereits die Abreise auf dem Programm, schade,<br />
es war eine tolle Zeit mit der kleinen, aber feinen Truppe der<br />
Schweizer Delegation. Aber alles hat ein Ende.<br />
Am Morgen konnten wir noch einmal ausschlafen, bevor es für<br />
ein paar wenige schon wieder Ferienende hiess. Um halb 10 war<br />
dann das letzte Meeting von Urs Wälti angekündigt worden, wo<br />
wir noch das Mannschaftsfoto machten und die letzten wichtigen<br />
Zeiten durchgegeben wurden. Dann hatten wir noch einmal, bis 13<br />
Uhr, Zeit zur freien Verfügung. Zuerst wurde die restliche Zeit für das<br />
Zusammenpacken der Koffer genutzt und anschliessend das nahe<br />
liegende Einkaufszentrum aufgesucht, um noch restliche Estnische<br />
Kronen loszuwerden. 13 Uhr, der Car fährt pünktlich vor unser Hotel,<br />
und ab geht es an den Flughafen.<br />
Das Check-in verlief wieder tadellos, auch der Herr ohne Pass durfte<br />
wieder in die Schweiz einreisen (Name der Redaktion bekannt). Mit<br />
einer guten halben Stunde Verspätung, um zirka 15.00 Uhr, liess das<br />
Flugzeug seine Motoren auf volle Kraft laufen und der grosse Vogel<br />
14 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Die strahlende Silbermedaillengewinnerin<br />
Carmen Minder mit der Schweizer Fahne<br />
der CZECH Airline hob Richtung Heimat ab. Gleiches Spiel wie beim<br />
Hinflug, wir mussten uns einen Zwischen-Stopp in Prag gönnen. Um<br />
zirka 17 Uhr ging es dann definitiv ab Richtung Zürich-Kloten. Nur<br />
noch eine knappe Stunde Flug lag vor uns. Welchen alle von uns, an<br />
den zugeteilten Fensterplätzen geniessen durften.<br />
Am Flughafen angekommen, warten wir wieder einmal alle gespannt<br />
auf unser Gepäck und siehe da, das war der krönende Abschluss von<br />
einem weiteren <strong>CSIT</strong> Anlass. Alles hat bestens funktioniert, alle Gepäcksstücke<br />
fanden den Weg nach Zürich.<br />
Als wir mit unserem Hab und Gut ausgestattet waren, hiess es Abschied<br />
nehmen, denn die Wege trennten sich von dort aus. Ich möchte<br />
es nicht unterlassen, allen Teilnehmern herzlich für die tolle Woche<br />
in Tallinn zu danken. Auch ein speziell grosses Dankeschön an unsere<br />
Betreuer Pierre-Alain Rossier, Claudia Wälti (Betreuerin und Athletin),<br />
Gönnern, Sponsoren, SATUS Schweiz und natürlich unserm TOP<br />
Organisator und Betreuer Urs Wälti. Urs, du hast den Anlass von A<br />
wie alles, was man im vornherein vom Austragungsort wissen muss<br />
(Dossier zusammengestellt) bis Z wie Zugbillette einfach grandios gut<br />
Organisiert, das ist nicht selbstverständlich, da auch bei dir noch die<br />
tägliche Arbeit auf dem Programm stand. MERCI VELL MOL.<br />
Es war wieder einmal mehr ein super Erlebnis, das ich JEDEM, der die<br />
Change erhält, an einem solchen Anlass teilzunehmen zu können,<br />
auch nutzen sollte. Die Teambildung, das Netzwerk, das man mit anderen<br />
Menschen aus verschieden Destinationen aufbauen kann, und<br />
das Erlebte ist einfach wunderbar. Nutze die Chance, sie bereichert<br />
dein Leben. Darya Hauri<br />
Betreuung<br />
Die lächelnde Medaillengewinnerin<br />
im Hochsprungs, Caroline Agnou<br />
Nicht nur an den Wettkampftagen konnten<br />
wir Athleten auf eine super Betreuung zählen.<br />
Dank dem Engagement von Urs Wälti,<br />
Claudia Wälti und Pierre-Alain Rossier sowie<br />
René Hefti mit Gattin waren wir die<br />
bestbetreute Mannschaft vom <strong>CSIT</strong> Tallinn.<br />
Besten Dank. Michael Hänggi<br />
Hafen Tallinn<br />
In einem kleinen Ausflug besichtigten wir den Hafen von Tallinn.<br />
Es befanden sich viele grosse Fähr- und Luxusschiffe im Hafen und<br />
während der ganzen Woche kamen immer wieder neue dazu. Nebst<br />
<strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Siegerehrung 1500-m-Lauf:<br />
Simon Lobsiger gewann Silber<br />
den grossen Dampfern waren auch noch<br />
ein paar kleinere, vermutlich Privatschiffe,<br />
zu sehen. Fast die ganze Delegation war an<br />
diesem kleinen Ausflug dabei.<br />
Maruan Giumma<br />
Wettkampfatmosphäre<br />
Die Atmosphäre im Stadion Kadriorg war<br />
gut. Wir konnten uns mit Spitzenathleten<br />
messen und neue Freundschaften knüpfen.<br />
Mit Begeisterung verfolgten wir die Wettkampfdisziplinen<br />
unserer Schweizer Mannschaft.<br />
Manuela Moor<br />
Zusammenhalt<br />
Die gegenseitige Unterstützung an den<br />
Wettkampftagen war gross. Alle Disziplinen<br />
wurden mit Spannung verfolgt. Wir<br />
bejubelten uns gegenseitig und konnten<br />
stolz auf unsere erbrachten Leistungen<br />
sein. Zum Schluss absolvierten wir je eine<br />
4x400-m-Staffel. Claudia konnte sogar die<br />
Werfer zum Mitmachen begeistern. Verdiente Medaillen konnten<br />
nach den erbrachten Leistungen gefeiert werden. Auch ausserhalb<br />
des Stadions verstanden wir uns in der Gruppe gut. Gemeinsame<br />
Nachtessen, Spaziergänge durch Tallinn und sonstige Erlebnisse<br />
schweissten Alt und Jung zusammen. Naina Kreyss<br />
Hotel Olympia<br />
Wir hatten ein supertolles Hotel zur Verfügung.<br />
Die Zimmer waren ein Traum, sogar<br />
mit Klimaanlage. Unsere Zimmer waren im<br />
20 und 19 Stock von 29 Stockwerken. Zum<br />
Glück hatte es Aufzüge. Manchen hat es<br />
gefallen, mit dem Aufzug hoch- und runter-zu-fahren.<br />
Die Aussicht war genau so toll wie der Rest vom Hotel. Das Hotel<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 15
<strong>CSIT</strong> <strong>WORLD</strong> <strong>SPORTS</strong> <strong>GAMES</strong><br />
Die Schweizer Delegation im Gruppenbild<br />
mit Portugal<br />
besass sogar einen Fitnessraum und ein Schwimmbecken unter dem<br />
Dach. Im Ganzen hatten wir mit der Zuteilung vom Hotel sehr viel<br />
Glück. Im Gegensatz zu den Österreichern, die hatten nicht so ein<br />
tolles wie wir. Caroline Agnou<br />
Stadt Tallinn<br />
Tallinn ist eine sehr schöne, moderne Stadt.<br />
In Tallinn leben ungefähr 400 000 Menschen.<br />
Sie bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten<br />
und ist mit seinen engen Gassen<br />
und den schönen Plätzen wunderschön anzuschauen.<br />
Auch kulinarisch hat die Stadt<br />
einiges zu bieten. Vor allem die Fischliebhaber<br />
sind in Tallinn sehr gut aufgehoben. David Diefenbacher<br />
Unterkunft<br />
Wir Athleten waren im Radisson Blu Hotel<br />
mitten in Tallinn untergebracht. Da der<br />
ganze Komplex nur von Glas umgeben war,<br />
konnte man auf jedem Stockwerk eine fantastische<br />
Aussicht geniessen. Während<br />
man im Fitnesscenter oder im Wellnessbereich<br />
des Hotels etwas für seinen Körper<br />
tat, konnte man gleichzeitig die Hafenkulisse von Tallinn betrachten.<br />
Die Zimmer, welche jeden Tag geputzt und aufgeräumt wurden, waren<br />
sehr elegant und modern eingerichtet. Das abwechslungsreiche<br />
Morgenbuffet mit verschiedenen Aufschnitten, Broten und Lachs sowie<br />
Eier, Speck und Würsten liess keine Wünsche der Athleten offen<br />
und rundete so den gesamten Aufenthalt in Tallinn ab.<br />
Philipp Röthlisberger<br />
Essen<br />
Das Frühstücksbuffet im Hotel war sehr<br />
reichhaltig und schmeckte ausgezeichnet.<br />
Doch für ein paar Hungrige reichten die<br />
Mahlzeiten trotzdem noch nicht. So bekam<br />
der McDonalds ein paar neue Kunden. Es<br />
lohnte sich, denn ein Menü kostete in Tallinn<br />
halb soviel wie in der Schweiz. So wurden<br />
schlussendlich alle satt. Carmen Minder<br />
Erica, Simon und Michael mit einer<br />
estnischen Jugendtanzgruppe<br />
Leistungen<br />
Für mich waren die Leistungen gut bis sehr<br />
gut. In der Vergangenheit war das Niveau<br />
weniger hoch wie z.B. in Curitiba, Sofia<br />
oder Cervia. Als Beispiel könnte man den<br />
Weitsprung der Frauen vergleichen. Es ist<br />
auch zu sagen, dass wir mit mehreren Athleten<br />
angetreten sind, die zum ersten Mal<br />
dabei waren, und andere die wieder für diesen Wettkampf reaktiviert<br />
worden sind. Ich möchte mich für den Einsatz bei allen bedanken.<br />
Pierre-Alain Rossier<br />
Persönliche Eindrücke<br />
Die persönlichen Eindrücke von unserer<br />
Reise nach Tallinn in wenigen Worten zusammenzufassen<br />
fällt nicht gerade leicht.<br />
Mit doch schon ein paar Erfahrungen an<br />
<strong>CSIT</strong> Wettkämpfen war für mich die Organisation<br />
sowohl vom SATUS Schweiz insbesondere<br />
von Urs, als auch vom Veranstalter<br />
unübertroffen. Was aber zurückbleibt, sind die Leute, die Emotionen<br />
und die Erinnerungen. Unser Schweizer Team war wie immer nur<br />
ein kleines, aber feines Team. Für mich besonders schön war es, einige<br />
«alte WeggefährtInnen» wiederzusehen und zu hören, wie es<br />
ihnen ergangen ist, aber auch neue, junge ambitionierte Athlet(inn)<br />
en kennenzulernen, die Spass an der Leichtathletik haben, wie ich<br />
das –trotzdem ich zu den sagen wir mal erfahrenen Athleten gehöre<br />
– auch immer noch habe. Der Wettkampf war gezeichnet von strahlenden<br />
Gesichtern beim Erreichen einer unerwarteten (Best)-Leistung<br />
oder einer Medaillen aber auch Enttäuschungen, wenn die eigenen<br />
Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. Doch durch einen tollen<br />
Teamgeist waren auch diese Enttäuschungen bald vergessen (oder<br />
wurden umgewandelt in positive Energie weiterzumachen), und wir<br />
konnten die letzten Tag in Tallinn geniessen. Es war für mich eine<br />
tolle Zeit – und ich hoffe, wir sehen uns alle wieder in Brasilien Ja,<br />
alle und noch ein paar mehr. Bleibt dran, glaubt an eure Träume, und<br />
bleibt in Kontakt!<br />
Claudia Wälti<br />
Fotos: Carmen Minder, Urs Wälti, René Hefti<br />
16 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Top-Organisation<br />
mit Falken-Cup: der absolute Höhepunkt<br />
Während fünf Tagen standen das Schaffhauser OK und<br />
seine rund 350 Helferinnen und Helfer am SATUS-Sport-<br />
fest 2010 im Einsatz, um den rund 1200 Sportlerinnen und<br />
Sportlern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Diese<br />
Vorgabe haben sie mit Bravour erfüllt, auch wenn das Wet-<br />
ter noch zu Mehrarbeit zwang. Der Falken-Cup vom<br />
Sonntagnachmittag war noch das Tüpfchen auf dem i.<br />
Bild und Text: Ueli Steuri<br />
Vor 40 Jahren feierte ich meine Turnfest-Premiere als 16-jähriger in<br />
Schaffhausen. Darum freute ich mich speziell auf das Sportfest vom<br />
18. bis 20. Juni 2010 in der Munotstadt. Nicht nur die schwarzen<br />
Turnhosen und die weissen Leibchen, die wir damals bei der Gesamtverführung<br />
trugen, hat sich geändert. Nein, aus dem Turnfest ist ein<br />
Sportfest geworden, das ein reichhaltiges Sportangebot beinhaltet<br />
und ganz bunt daherkommt. Durch das vielfältige Sportangebot von<br />
Fit mit Sport über Triathlon bis zu den Spielen und dem weiterhin<br />
attraktiven Sektionsturnen sind die Organisatoren stark gefordert.<br />
Dank dem grossen Sporthallen-Angebot konnten fast alle Wettkämpfe<br />
und Spiele trotz den Wetterkapriolen durchgeführt werden.<br />
Start bereits am Freitagabend<br />
Auch wenn Schaffhausen für viele Aktive ziemlich weit weg ist,<br />
machten sich viele bereits am Freitag auf die Reise zum diesjährigen<br />
Sportfest-Ort. Mit dem Geräteturnen, der Volley- und Unihockey-<br />
Night wurde auch das sportliche Geschehen bereits lanciert. Bei die-<br />
Originell geschnitzter Willkommensgruss<br />
sen Spielen und Wettkämpfen erhielt das OK die Bestätigung, dass<br />
alles im Grünen Bereich lag. In den letzten Jahren konnte man feststellen,<br />
dass der Freitag zum Wiedersehen für die Sportlerinnen und<br />
Sportler gilt.<br />
Samstag – der Wettkampftag<br />
Bereits frühmorgens herrschte buntes Treiben auf allen Plätzen und<br />
in den Hallen. Beim Faust- und Netzballspielen, Team-Fit und Fit mit<br />
Sport wurde bis zum Letzten gekämpft, doch immer im fairen Rahmen.<br />
Am Nachmittag galt der Schwerpunkt dem Sektionsturnen in der<br />
Sporthalle, wo dem Publikum ganz attraktiver und hochstehender<br />
Sport geboten wurde. Dem Organisator ist es gelungen, dass viele<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 17
Gastsektionen an diesem Wettkampf teilnahmen. Dies gab den SA-<br />
TUS-Sektionen Gelegenheit, sich einmal mit Konkurrenten des STV<br />
zu messen. Bei diesen Wettkämpfen galt es, sich für den Falken-Cup<br />
vom Sonntagnachmittag zu qualifizieren, wo die drei besten Sektionen<br />
im Geräteturnen und in der Gymnastik zum Finalwettkampf<br />
antreten dürfen. Den ganzen Nachmittag war die Tribüne sehr gut<br />
besetzt, und das Publikum honorierte die gezeigten Leistungen mit<br />
viel Applaus.<br />
Nachdem die Wettkämpfe abgeschlossen waren, wurden die verschiedenen<br />
Angebote der Festwirtschaft geprüft, bevor man sich für<br />
das richtige Menü entschied. Der nächste Programmpunkt war Treffpunkt<br />
Festzelt, wo anschliessend eine Superparty mit viel Stimmung<br />
stattfand.<br />
Frühschoppenkonzert am Sonntag<br />
Während sich die Sportlichen bereits wieder zum Spielen oder zum<br />
Munot-Wagel aufmachten, nahmen es die andern ein wenig gemütlicher<br />
und besuchten das erstmals an einem Sportfest stattfindende<br />
Frühschoppenkonzert im Festzelt. Schon bald war die Stimmung fast<br />
gleich wie am Abend zuvor.<br />
Das OK hatte viele Gäste zu ihrem Event eingeladen und wurde dabei<br />
nicht enttäuscht. Der OK-Präsident, Stadtrat Peter Käppler, freute<br />
sich bei seinen Begrüssungsworten, dass sich trotz vollem Terminkalender<br />
viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport diesen Sonntag<br />
reserviert hatten, um dem SATUS die Ehre zu erweisen. An dieser<br />
Stelle durfte er auch den Sponsoren danken, denn ohne diese Unterstützung<br />
wäre so ein Fest gar nicht durchführbar.<br />
OK-Vizepräsident Patrik Decurtins führte die vielen Gäste über das Festgelände<br />
Christian Vifian, Präsident SATUS Schweiz,<br />
gratulierte dem SATUS Schaffhausen für das Superfest<br />
18 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Falken-Cup – der krönende Abschluss<br />
Nach dem Mittagessen strömten alle Gäste und Aktiven in die Dreifachhalle.<br />
um beim Schlussprogramm dabei zu sein. Das Programm<br />
begann mit verschiedenen Rangverkündigungen. Nach dem Einmarsch<br />
der Sektionsfahnen wurde zum erstmals durchgeführten Falken-Cup<br />
gestartet. Vor vollen Rängen durften die qualifizierten Sektionen<br />
TV Buchthalen (RE), SATUS Möriken-Wildegg (GYM), SATUS<br />
Schaffhausen (SR), TV Thayngen (GYM), SATUS Neuhausen (GYM)<br />
und TV Thayngen (SR) zum Finaldurchgang antreten. In rascher Reihenfolge<br />
wurden die hochstehenden Übungen dargeboten, und die<br />
Spannung steigerte sich immer mehr, bis der Sieger feststand. Am<br />
Schluss teilten sich der SATUS Möriken-Wildegg und der TV Buchthalen<br />
den Sieg mit 9,60 Punkten vor dem SATUS Schaffhausen mit<br />
9,57.<br />
Mit viel Applaus wurden die Finalisten gefeiert, bevor der OK-Vizepräsident<br />
Patrik Decurtins allen Aktiven, Zuschauern und Gästen<br />
dankte und das Fest würdig abschloss.<br />
Die neusten Resultate<br />
Auszug aus den Ranglisten<br />
Sektionswettkampf 1-teilig schätzbar: 1. Möriken-Wildegg (GYM,<br />
9,80. 2. TV Buchthalen 2 (RE), 9,72. 3. TV Buchthalen (BA), 9,65. 4.<br />
SATUS Schaffhausen 1 (SR), 9,62. 5. SATUS Neuhausen (G+D), 9,60.<br />
weitere SATUS-Sektionen: 7. SATUS Aarburg (G+D), 9,40. 8. SATUS<br />
Herisau (BO), 9,32. 9. SATUS Schaffhausen 2 (GYM), 9,10. 10. SA-<br />
TUS Rothrist (SR), 8,82. 12. SATUS Dachsen (G+D), 8,80. 13. SATUS<br />
Derendingen (GYM), 8,70.<br />
Sektionswettkampf 1-teilig messbar: 1. STV Thayngen (WE), 9,64.<br />
2. SATUS Oberentfelden (KU), 9,46. 3. SATUS Suhr 1 (TSS), 9,35. 4.<br />
SATUS Suhr 2 (TWF), 9,30. 5. SATUS Olten (STS), 7,97.<br />
Sektionswettkampf 3-teilig 2. Stärkeklasse: 1. TV Buchthalen,<br />
28,41. 2. TV Thayngen 1, 28,24. 3. DTV Merishausen, 27,79. 4. TV<br />
Schaffhausen, 26,87. 5. SATUS Gränichen, 26,57.<br />
Sektionswettkampf 3-teilig 3. Stärkeklasse: 1. TV Thayngen,<br />
28,27. 2. SATUS Oberentfelden, 28,19. 3. SATUS Rothrist, 27,55.<br />
4. SATUS Steffisburg, 26,93. 5. TV Stein am Rhein, 26,45. 6. SATUS<br />
Olten, 24,09.<br />
Falken-Cup: 1. TV Buchthalen (RE), 9,60. 1. SATUS Möriken-Wildegg<br />
(GYM), 9,30. 3. SATUS Schaffhausen (SR), 9,57. 4. TV Thayngen<br />
(GYM), 9,55. 5. SATUS Neuhausen (GYM), 9,50. 6. TV Thayngen<br />
(SR), 9,32.<br />
Weitere Resultate unter www.satus.ch<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 19
20 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 21
Interview mit OK-Vizepräsident<br />
Patrik Decurtins<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Sportfest 2010 konnte ich<br />
mit Patrik Decurtins, OK-<br />
Vizepräsident, ein kurzes<br />
Interview führen.<br />
Sportmagazin: Patrik, bereits sind über sechs Wochen vorbei,<br />
seit du die Sportlerinnen und Sportler verabschiedet hast. Ist<br />
alles wieder aufgeräumt und konnten die Mitglieder des SATUS<br />
Schaffhausen auch ein wenig Sommerferien machen?<br />
Patrik: Ja, alles ist wieder aufgeräumt und an dem Platz, wo es<br />
hingehört. Dank der guten Planung unserer Infrastruktur-Truppe,<br />
konnten wir sogar am Montag um 16 Uhr das WM-Spiel in unserer<br />
Vereinshütte mitverfolgen. Wie es so ist, es gibt den einen oder anderen<br />
Job im OK, der vor allem nach dem Fest noch viel zu tun gibt.<br />
Aber mittlerweile konnten die meisten ihre verdiente Sommerpause<br />
einziehen.<br />
Wie bist du mit der Disziplin der SATUS-Sportlerinnen und<br />
-Sportler zufrieden. Ich habe gehört, dass verschiedene, die sich<br />
für einen Wettkampf angemeldet haben, einfach nicht erschienen<br />
sind?<br />
Ja, das mit den «unentschuldigten» Abmeldungen ist eine leide Angelegenheit.<br />
Jedoch waren das nur ein paar Vereinzelte, und man<br />
soll wegen einer kleinen Gruppe nicht gerade alle verurteilen. Die<br />
Disziplin, welche von allen TeilnehmerInnen gezeigt wurde, war tadellos.<br />
In unserem erweiterten Umfeld wurde oft gemunkelt: «Das<br />
wird auch wieder ein ‹Fest› geben mit diesen Turnern…» Allen Skeptikern<br />
zum Trotz hatten wir keine Schäden oder andere Querelen<br />
zu verzeichnen. Sondern einfach ein saugutes Fest! Aus dieser Sicht<br />
gebe ich der Disziplin eine glatte 10.<br />
Was waren aus deiner Sicht die Highlights am Sportfest?<br />
Das Highlight schlechthin war der Falken-Cup zum Abschluss. Obwohl<br />
der Cup nicht wie geplant im Freien stattfinden konnte, setzte<br />
er einen tollen Schlusspunkt für unser Fest. Auch die Superparty am<br />
Samstagabend im Festzelt und das Frühschoppen-Konzert am Sonntagmorgen<br />
gehören zu den Höhepunkten dieses Wochen endes. Und<br />
zum Schluss würde ich noch den Freitagabend hinzufügen. Da wir<br />
etwas weiter weg sind als die sonst üblichen Sportfestorte reisten<br />
viele bereits am Freitag an. Die Stimmung war am Freitagabend super!<br />
Gab es für dich auch Enttäuschungen?<br />
Wenn ich es hätte beeinflussen können, war am Sportfest selber nur<br />
das Wetter etwas enttäuschend. Aber das ist halt so und kann daher<br />
nicht zu dieser Kategorie gezählt werden.<br />
Wenn man von einer leisen Enttäuschung sprechen kann, muss ich<br />
hier die Anmeldedisziplin erwähnen. Es ist für das OK schon eng<br />
genug, wenn der Anmeldeschluss erst am 31. Januar ist. Wenn dann<br />
aber gewisse Vereine sich erst Anfang März definitiv anmelden und<br />
andere noch bis eine Woche vor dem Fest meinen, Abmeldungen<br />
machen zu können, wird die Vorbereitung zum Spiessrutenlauf. Vor<br />
allem ist es schade, dass gewisse Mitglieder sich im Januar anmelden,<br />
dann aber doch noch etwas Besseres finden…<br />
Für mich als langjähriger Sportfest-Besucher war der Falken-<br />
Cup vom Sonntagnachmittag der Mega-Abschluss. Was denkst<br />
du, sollten weitere Sportfest-Anbieter eure Idee kopieren?<br />
Der Falken-Cup war definitiv ein Feuerwerk zum Abschluss! Für die<br />
Zuschauer ist die Kombination Geräteturnen und Gymnastik sonst<br />
etwas, was man nur selten gleich nebeneinander bewundern kann.<br />
Zudem ist es für die Akteure sicherlich ein ganz spezieller Auftritt.<br />
Sich am Ende eines erfolgreichen Sportfestes nochmals präsentieren<br />
Das Schaffhauser OK leistete zusammen mit seinen Helferinnen und Helfern ganze Arbeit und hat sich damit<br />
ebenfalls die Note 10 verdient.<br />
22 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
zu können, ist sicher das berühmte i-Tüpfchen. Daher wäre es sehr<br />
wünschenswert, wenn diese Idee zu einem festen Bestandteil unserer<br />
künftigen Sportfester werden würde. Oft wird auch das Schlussprogramm<br />
als etwas langweilig oder angedroschen empfunden. Viele<br />
– leider oft zu lange – Reden machen die Schlussfeiern eher etwas<br />
langatmig. Mit hochkarätigen Vorführungen kann man Teilnehmer,<br />
Zuschauer und Gäste begeistern.<br />
Hast du auch Rückmeldungen aus der Bevölkerung von Schaffhausen<br />
und Umgebung erhalten?<br />
Leider war die häufigste Rückmeldung etwas Negatives. Die Lärmbelästigung<br />
im Quartier sei etwas zu viel gewesen. Wir wussten, dass<br />
das zum Problem werden könnte, da sich der Sportplatz mitten im<br />
Wohnquartier befindet, und haben auch extra vorgängig informiert.<br />
Da aber zwei Wochen zuvor schon ein Grossanlass stattfand mit<br />
Soundchecks um 6 Uhr am Sonntagmorgen, waren die Reserven an<br />
Verständnis schon verbraucht. Von den anwesenden Gästen und Zuschauern<br />
erhielten wir sehr vieles positive Rückmeldungen. Und für<br />
alle folgenden Organisatoren: mit Abstand am meisten wurde der<br />
Falken-Cup gelobt.<br />
Wenn du heute gefragt würdest, ob du wiederum in einem OK<br />
von einem solchen Grossanlass mitmachen würdest, wie wäre<br />
deine Antwort?<br />
Gerade im Moment: nein. Aber ich denke, das geht allen gleich, die<br />
mal so ein Fest mitorganisiert haben. Man muss es zuerst einmal<br />
setzen lassen und einige Male darüber schlafen (so zirka ein, zwei<br />
Jahre?). Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Sollte ich wieder<br />
einmal vor so einer Aufgabe stehen, wünsche ich mir meine OK-<br />
Kolleginnen und -Kollegen an meiner Seite.<br />
Vereine am Sportfest<br />
SATUS Aarburg<br />
Erfolge in Schaffhausen<br />
Am dritten Juni-Wochenende nahmen die<br />
Sportlerinnen und Sportler des SATUS Aarburg<br />
am Sportfest in Schaffhausen teil. Am<br />
Freitagabend reisten die Ersten an, um mit<br />
dem Volleyballturnier in die Wettkämpfe zu<br />
starten. Nach beherztem Einsatz rangierte<br />
sich das Team im guten 6. Schlussrang.<br />
Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstag<br />
richtig los, die Einzel- und Gruppenwettkämpfe<br />
standen auf dem Programm.<br />
Auch strömender Regen konnte niemanden<br />
daran hindern, sich voll reinzuhängen.<br />
Im Teamwettkampf holten die Turnerinnen<br />
den 2. Rang, die Turner durften als Lohn ihres<br />
Einsatzes sogar aufs oberste Treppchen<br />
steigen! Mit originellen Kostümen und viel<br />
Freude sorgte die Vereinsvorführung beim<br />
Publikum für Begeisterung und zahlreiche<br />
positive Reaktionen. Im anschliessenden<br />
Triathlon reichte es knapp nicht zu einem<br />
Podestplatz.<br />
Danach war Partyzeit angesagt. Lauthals<br />
wurde gesungen, auf den gelungen Tag<br />
angestossen, das Wiedersehen mit Freun-<br />
Patrik, herzlichen Dank für das Interview und noch einmal ein Kompliment<br />
an alle Beteiligten an eurem Sportfest. Ueli Steuri<br />
Besten Dank<br />
Der SATUS Schaffhausen hat an seine Sportfest-Vorgänger angeknüpft<br />
und ein Superfest organisiert. Darum auf diesem Weg ein<br />
grosses Merci im Namen aller Beteiligten.<br />
Neues Outfit für Wertungsrichter SATUS Schweiz<br />
Rechtzeitig zur Hauptprobe für das Verbandssportfest 2011 in Kriens<br />
konnte SATUS Schweiz seine Wertungsrichterinnen und Wertungsrichter<br />
Vereinsturnen am Sportfest in Schaffhausen mit einem neuen,<br />
sportlichen T-Shirt einkleiden. Herzlichen Dank unserem Verbandspartner<br />
«erima Schweiz» für die Unterstützung.<br />
Wir danken allen Wertungsrichterinnen und Wertungsrichtern für<br />
ihren wichtigen Einsatz an den Sportfesten.<br />
SATUS Schweiz, René Hefti, Sportchef<br />
den gefeiert und getanzt. Für einige wurde<br />
es ziemlich spät und so bekundete der eine<br />
oder die andere Mühe, am Sonntagmorgen<br />
rechtzeitig auf die Beine zu kommen. Noch<br />
einmal standen Wettkämpfe an. Während<br />
Svea Ackermann und Bernhard Stähli im<br />
Wiesenvolley den Sieg davontrugen, lernten<br />
die anderen Turnerinnen und Turner auf<br />
dem «Munotwaggel» die Stadt Schaffhausen<br />
näher kennen.<br />
Bei den Siegerehrungen anlässlich der<br />
Schlussfeier konnten die Turner noch einmal<br />
vier Medaillen in Empfang nehmen.<br />
In der Kategorie B erkämpfte sich Andreas<br />
Werthmüller den dritten Rang, Bernhard<br />
Stähli gewann Silber in der Kategorie A und<br />
bei den Jugendlichen holten und Remo Allemann<br />
Gold und Lukas Stähli Silber. Mit dieser<br />
erfreulichen Bilanz traten die Sportlerinnen<br />
und Sportler erschöpft, aber zufrieden<br />
die Heimreise nach Aarburg an, wo sie sich<br />
zum gemütlichen Ausklang im «River Pub»<br />
einfanden. Thomas Stähli<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 23
SATUS-TV Olten<br />
Erfolgreich in Schaffhausen<br />
Am Regionalturnfest vom 18. bis 20. Juni<br />
2010 in Schaffhausen war eine grosse Gruppe<br />
des SATUS-TV Olten aktiv und mass sich<br />
mit viel Elan in verschiedenen Disziplinen<br />
mit anderen Vereinen.<br />
Das Turnfest wurde mit der Volleyball-<br />
Night eingeläutet, wo der SATUS-TV Olten<br />
mit zwei Mannschaften vertreten war. Das<br />
Volleyballtraining hatte sich ausbezahlt, da<br />
eines der Teams den 2. Schlussrang belegte.<br />
Dank den übrigen Vereinsmitgliedern als<br />
auffällige Fans inklusive Fähnchen und Vuvuzelas<br />
war dem SATUS Olten ein hoher Bekanntheitsgrad<br />
für die restlichen Tage sicher.<br />
Der Samstag stand im Zeichen vom Faustballturnier<br />
und vom Vereinswettkampf. Die<br />
routinierten Faustballer erreichten den zweiten<br />
Rang. Im Steinstossen erzielte der Verein<br />
mit Abstand den ersten Rang, da sonst niemand<br />
antrat.<br />
Der grosse Medaillensegen stellte sich aber<br />
erst am Sonntag ein. In der Paradedisziplin<br />
Twin-Faustball gewannen Tobias Schmid<br />
und Ernst Meier Silber sowie Michael<br />
Schmid und Andreas Schmid Bronze.<br />
Im Wiesenvolleyball der Frauen wurden Marianne<br />
Schweizer und Rahel Brändli Zweite.<br />
Die grosse Sensation folgte bei den Männern,<br />
wo Peter Herzog und Martin Arnold<br />
als Überraschungsteam Bronze gewannen.<br />
Trotz Regen und tiefen Temperaturen war<br />
das Sportfest in Schaffhausen ein voller Erfolg.<br />
Neben guten Resultaten kam der Spass<br />
nie zu kurz und die Zusammengehörigkeit<br />
unter den Vereinsmitgliedern wurde gefördert.<br />
Der 30. Geburtstag von Thomas und<br />
Beat Biedermann wurde gebührend gefeiert<br />
und trug wesentlich zur ausgezeichneten<br />
Stimmung bei. Der nächste Grossanlass<br />
Erfolgreiche Twin-Faustballer: Silber für<br />
Ernst Meier und Tobias Schmid sowie<br />
Bronze für Andreas und Michael Schmid<br />
Foto: Peter Herzog<br />
folgt im Juni 2011 mit dem schweizerischen<br />
Sportfest in Kriens.<br />
Weitere Impressionen zum Turnfest in<br />
Schaffhausen finden sich auf der Vereinswebsite:<br />
www.satus-olten.ch<br />
Melanie Schmid<br />
Erfolgreiche Teilnahme<br />
des SATUS und STV Trimbach<br />
Schaffhausen bot grossartige<br />
Kulisse und ein tolles Sportfest<br />
Dass gross und grösser nicht immer besser<br />
ist, sondern klein, aber fein oft mehr den<br />
Wünschen der Sportler entspricht, zeigte<br />
einmal mehr das mit viel Liebe zum Detail<br />
organisierte Sportfest des SATUS Schaffhausen.<br />
Die hervorragenden Sportanlagen<br />
unmittelbar beim markanten Munot boten<br />
nahezu alles, was für die rund 1300 Sportler<br />
erforderlich war, um spannende Wettkämpfe<br />
durchzuführen, ebenso wie Essensstände<br />
mit verschiedenen Spezialitäten und ein<br />
Festzelt mit einer fetzigen Musikband.<br />
Sportlichbegann das Abenteuer Schaffhausen<br />
2010 mit der Teilnahme an der<br />
Volleyball-Night. Nach nur einigen wenigen,<br />
aber intensiven Trainings vor dem Sportfest<br />
musste in den Gruppenspielen nur gerade<br />
ein Spiel als verloren abgegeben werden.<br />
Ein fünfter Schlussrang übertraf damit sicher<br />
bei weitem die Erwartungen.<br />
Der Samstag begann grau, bevor er dann<br />
noch grauer respektive nässer wurde. Nichts<br />
destotrotz konnten auch am Samstag tolle<br />
Erfolge gefeiert werden. Die Faustballer<br />
kämpften teilweise bei strömendem Regen<br />
sehr erfolgreich und erreichten letztendlich<br />
den zweiten Schlussrang. Den dritten<br />
Schlussrang erreichte das eine Team der<br />
Netzballerinnen, wobei sie teilweise über<br />
sich hinauswuchsen und dank grosser Konzentration<br />
und «Frauschaftsleistung» auch<br />
starke Gegner aufs Äusserste forderten.<br />
Der «Munotwaggel», ein Plauschwettkampf,<br />
fiel buchstäblich ins Wasser, nachdem<br />
Petrus zeitweise die Schleusen komplett<br />
öffnete.<br />
Wie bereits am Freitagabend klarte der Himmel<br />
dann am späteren Samstagnachmittag<br />
nach und nach auf und zögerlich zeigten<br />
sich blaue Stellen im Hintergrund des beeindruckenden<br />
Munots. So konnte am Abend<br />
auch der Teamtriathlon durchgeführt werden,<br />
bei welchem die Trimbacher als Titelverteidiger<br />
antraten. Dieses Jahr reichte es<br />
nicht ganz zuoberst aufs Podest, doch auch<br />
mit dem hervorragenden zweiten Rang waren<br />
die Trimbacher Triathleten mehr als zufrieden.<br />
Frühmorgens am Sonntag standen noch<br />
Wiesenvolleyball (Beachvolleyball auf der<br />
Wiese) sowie Badminton auf dem Programm.<br />
Wie polysportiv die Trimbacher<br />
Turnerinnen und Turner sind, zeigte sich<br />
einmal mehr, indem auch bei diesen Spielwettbewerben<br />
tolle Erfolge erzielt werden<br />
konnten. Von zahlreichen Teams erreichten<br />
Trix Bucher und Rolf Iberg nach packenden<br />
Spielen den 1. Rang. Im Beachvolleyball<br />
auf der Wiese mussten Chregu Locher und<br />
Hanspi Haas nur gerade ein Spiel gegen die<br />
späteren Festsieger von Oberentfelden verloren<br />
geben.<br />
Nach den abschliessenden Feierlichkeiten<br />
mit hochkarätigen Vorführungen traten die<br />
Trimbacher mit guter Stimmung den Heimweg<br />
an und freuen sich bereits heute auf<br />
«Kriens 2011».<br />
24 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
SATUS-VEREINSUMFRAGE 2009<br />
Teil 2:<br />
Auswertung der<br />
Interviewprotokolle<br />
Die verschiedenen Daten wurden der Reihe nach bearbeitet und ausgewertet.<br />
Nachfolgend eine Auswahl einiger Auswertungen.<br />
Vereinsangebot<br />
Welche Angebote bieten SATUS-Vereine für die individuelle Freizeitgestaltung<br />
an? Bei der Fragestellung wird zwischen sportlichen und<br />
gesellschaftlichen Angeboten (Trainings) und Anlässen unterschieden.<br />
Gleichzeitig interessiert, welche Vereine ausgebildete und anerkannte<br />
J+S-Leiterpersonen einsetzen und welche einen anerkannten<br />
J+S-Coach haben.<br />
Wer ist anerkannter J+S-Leiter in deinem Verein?<br />
43 Prozent der befragten Vereine konnten mind. eine anerkannte<br />
J+S-Leiterperson angeben. Ohne J+S-ausgebildete Leiterpersonen<br />
können keine J+S-Sportfachkurse (J+S Kids 5–10 Jahre, J+S Sportfachkurse<br />
10–20 Jahre) angemeldet werden, und der Verein erhält keine<br />
finanzielle Unterstützung. Hier liegt ein grosses Potenzial, nämlich 57<br />
Prozent der befragten SATUS-Vereine haben keine «J+S-Personen»!<br />
J+S könnte ein Lösungsansatz für Mitgliederschwund/Mitgliederrückgang<br />
für solche Vereine sein, welche ernsthaft an einer zukunftsorientierten<br />
und leicht umsetzbaren Lösung interessiert wären.<br />
Wer ist anerkannter J+S-Coach in deinem Verein?<br />
37% der befragten Vereine haben einen ausgebildeten J+S-Coach.<br />
Der J+S-Coach hat eine nicht zu unterschätzende Aufgabe im Verein.<br />
Von J+S ist die Rolle des J+S-Coachs klar definiert. In der Praxis ist zu<br />
beobachten, dass der J+S-Coach insbesondere für folgende Aufga-<br />
Ziele der SATUS-Umfrage 2009<br />
– Informationen und Daten zu den SATUS-Vereinen zusammentragen<br />
– Zustand der SATUS-Vereine beschreiben<br />
– Entwicklung abschätzen (Wie sehen die Vereine selbst ihre Entwicklung<br />
für die Zukunft)<br />
Ein sehr wichtiges und zentrales Ziel war zudem, die Vereine<br />
vom Verband aus anzugehen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen,<br />
den Vereinen zu zeigen, dass der «Verband» (als<br />
abstraktes Gebilde) sie ernst nimmt und an ihren Meinungen/<br />
Rückmeldungen interessiert ist. Dem Verband sollte in Form des<br />
Interviewers ein Gesicht (Ansprechperson) gegeben werden.<br />
ben eine zentrale Rolle spielt: Anmeldung von J+S-Sportfachkursen,<br />
Betreuung des Leiterteams, d.h. Anmeldung für Fortbildungs- und<br />
Weiterbildungskurse, Informationsquelle für den Verein.<br />
Die Forderung ist klar und deutlich. Wer ein Angebot im Bereich<br />
Jugend anbietet (5–20 Jahre), muss zwingend ausgebildete J+S-<br />
Leiterpersonen haben, welche durch einen ausgebildeten J+S-Coach<br />
unterstützt und betreut werden!<br />
Welche Trainings kann man in deinem Verein regelmässig<br />
besuchen?<br />
SATUS-Vereine bieten klassische Trainingsangebote an, welche sich<br />
an das Alter (und nicht Interesse) richten. Schwierig ist hier die korrekte<br />
Abgrenzung. Ab welchem Alter wechselt man von der «Turnerin»<br />
zu den «Frauen»? Und wird dieser Schritt konsequent vollzogen?<br />
Diese Übersicht muss bei der Gestaltung des Sportangebots an<br />
Sportfesten seine Aufmerksamkeit erhalten (hier z.B. Faustball).<br />
Turnen<br />
Fitness<br />
Pétanque<br />
Volley<br />
Netzball<br />
Korbball<br />
Unihockey<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Senioren<br />
Leichtathletik<br />
Kutu<br />
Getu<br />
Gymn./Tanz<br />
Faustball<br />
Ropeskipping<br />
Rhönrad<br />
Jugi<br />
Handball<br />
Badminton<br />
Weiter muss beim Unterstützungskonzept (Budget von SATUS<br />
Schweiz) überlegt werden, welche Sportarten in Zukunft in welchem<br />
Umfang (weiter) finanziell unterstützt werden sollen (z.B. Kunstturnen<br />
erhält im Verhältnis zu seinem Trainingsangebot einen relativ<br />
hohen Unterstützungsbeitrag).<br />
Muss das Angebot an den Regionalkursen überdacht werden? Müssen<br />
zusätzliche Kurse/Angebote für die Sportarten Volleyball, Unihockey,<br />
Faustball, Handball und Badminton angeboten werden?<br />
Welche sozialen/gesellschaftlichen Anlässe<br />
führt dein Verein durch?<br />
Alle befragten SATUS-Vereine führen soziale/gesellschaftliche Anlässe<br />
durch. Zum Teil ist das Angebot an solchen «Events» umfangreicher<br />
als der reguläre Turnbetrieb!<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 25
SATUS-VEREINSUMFRAGE 2009<br />
Haben die Vereine zum Teil Mühe zu beschreiben, was ihr Verein<br />
auszeichnet und einzigartig macht, so folgt bei der oben gestellten<br />
Frage eine lange Liste an Anlässen, Festen, Reisen usw. Erstaunlicherweise<br />
werden aber diese Merkmale kaum als Argumente aufgeführt.<br />
Wo siehst du im Moment die grössten Probleme im Verein?<br />
Um eine Auswertung vornehmen zu können, wurden die Antworten<br />
in drei verschiedene Problemkategorien eingeteilt:<br />
– «Keine Probleme»: Die Befragten geben an, dass sie keine Probleme<br />
im Verein erkennen, oder es ist keine Antwort im Fragebogen<br />
notiert<br />
– «Allgemeine Probleme»: Die Befragten zählen verschiedene Problembereiche<br />
auf. Zum Beispiel: Vereinsübertritte, zu wenig Leiter,<br />
zu wenig Vorstandsmitglieder usw.<br />
– «Mitglieder»: Die Befragten beklagen sich über den Mitgliederschwund,<br />
über zu wenig Mitgliedernachwuchs, zu geringe Mitgliederzahlen<br />
Gut die Hälfte der SATUS-Vereine kennen allgemeine Probleme. Diese<br />
sind bekannt und erkannt worden, sie sind aber nicht bedrohlich<br />
für den Verein. Drei Prozent der Vereine (3 Vereine von total 99) kennen<br />
zurzeit keine Probleme in ihrer Vereinsentwicklung (oder haben<br />
diese noch nicht erkannt?), und 44 Prozent machen sich ernsthafte<br />
Sorgen über Mitgliederzahlen, über Mitgliederschwund oder zu geringen<br />
Zuwachs.<br />
Es gibt sie, die SATUS-Vereine, welche ihre Zukunft positiv einschätzen.<br />
Es fällt auf, dass diese Vereine oft auch einen hohen und breiten<br />
Tätigkeitsbereich aufweisen können, mehrere Riegen haben und<br />
an verschiedenen Projekten, Programmen und Netzwerken beteiligt<br />
sind.<br />
Über die Hälfte der SATUS-Vereine (positiv und gut) sehen ihrer Zukunft<br />
optimistisch entgegen. Das ist erfreulich. Es gibt auch hier sehr<br />
grosse Unterschiede in den Vereinen. Einige machen sich über ihre<br />
Zukunft nicht gross Gedanken, lenken den Verein aber gleichwohl<br />
optimistisch in die Zukunft. Andere erstellen ein Sport- oder Vereinskonzept.<br />
Innerhalb von Klausuren wird über die Zukunft diskutiert.<br />
Über ein Drittel schätzt seine Entwicklung als schlecht ein. Das sind<br />
immerhin 35 Vereine!<br />
Betrachtet man die Vereine in der Kategorie «Auflösen» etwas genauer,<br />
dann fällt auf, dass die meisten dieser Vereine nur aus einer<br />
Riege bestehen. Dies könnte also ein Grund dafür sein, dass sie im<br />
jetzigen Zeitpunkt von einer Auflösung reden. Wie kommt es dazu?<br />
Aus der Umfrage ist ersichtlich, dass die Mitglieder bei der Grün-<br />
dung des Vereins mit einer Riege z.B. «Turner» waren. Über die Jahre<br />
verwandelten sich diese zu «Männerriegeler». Heute sind sie eben<br />
noch aktive Seniorensportler. Diese Entwicklung an und für sich ist<br />
nicht schlecht. Doch birgt sie ein grosses Risiko. Die Mitglieder werden<br />
älter und sterben schlussendlich weg. Gleichzeitig besteht keine<br />
Chance, dass junge und neue Mitglieder in den Verein (in die zusammengeschweisste<br />
Gruppe) Einzug halten.<br />
Die Möglichkeit besteht, dass SATUS Schweiz in den nächsten 0–15<br />
Jahren 31% seiner Mitgliedervereine verlieren wird. Dies nur aus demographischen<br />
und strukturellen Gründen der Vereine (hier: Vereine<br />
mit nur 1 Riege).<br />
Sportfest<br />
Die Teilnehmerzahlen an den Sportfesten (regional und schweizerisch)<br />
nehmen seit Jahren ab. In den Diskussionen rund um die Organisation<br />
der Sportfeste taucht deshalb immer wieder die Frage auf,<br />
was auf Angebotsseite verändert und verbessert werden muss, um<br />
die Sportfeste (noch) attraktiver zu gestalten. Nachfolgend wird versucht<br />
herauszufinden, wie viele SATUS-Vereine an den Sportfesten<br />
teilnehmen und was die Gründe bei einer Teil- bzw. Nichtteilnahme<br />
sein könnten.<br />
Besucht dein Verein das SATUS-Sportfest<br />
(Ja/Nein? Warum Ja? Warum Nein?)<br />
Von den befragten Vereinen nehmen 57 Prozent regelmässig an den<br />
SATUS-Sportfesten teil. Über 43 Prozent der Vereine nehmen nicht<br />
teil. Warum diese Vereine nicht teilnehmen wird nachfolgend versucht<br />
zu beleuchten.<br />
Über zwei Drittel (64%) der befragten Vereine, welche nicht am<br />
Sportfest teilnehmen, geben an, dass sie kein Interesse an den Sportfesten<br />
haben. Dies ist der wichtigste Grund und muss eigentlich<br />
nicht weiter begründet werden. Es scheint so, dass im Allgemeinen<br />
die Turnfeste mit zunehmendem Alter an Attraktivität verlieren. Irgendeinmal<br />
«hat man es gesehen», diese Haltung findet man in den<br />
verschiedenen Interviewprotokollen.<br />
Das Angebot an den SATUS-Sportfesten ist gut und stimmt für die<br />
grosse Mehrheit der Teilnehmenden. Nur gerade 7 Prozent geben an,<br />
dass das Angebot am Sportfest fehlt und der Verein aus diesem Grund<br />
nicht am Sportfest teilnimmt. 18 Prozent der Befragten geben an, dass<br />
sie nicht teilnehmen können, weil die sportliche Basis im Verein selbst<br />
fehlt (zu wenig Teilnehmende für einzelne Disziplinen usw.). Mehr als<br />
zwei Drittel der Befragten (64%) kommen wegen der Kameradschaft,<br />
26 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
SATUS-VEREINSUMFRAGE 2009<br />
der SATUS-Familie und der Geselligkeit an das SATUS-Sportfest. Nicht<br />
zu unterschätzen ist auch die sportliche Herausforderung an und für<br />
sich (36%), aber auch im Zusammenhang mit der Geselligkeit ist die<br />
sportliche Herausforderung ein wichtiger Faktor. Die zwei Faktoren<br />
verstärken sich gegenseitig und sind voneinander abhängig.<br />
Wie wichtig ist es, dass es das SATUS-Sportmagazin<br />
in Zukunft weiter gibt?<br />
Für 80 Prozent der Befragten ist es wichtig (57%) bis sehr wichtig<br />
(23%), dass es das SATUS-Sportmagazin in Zukunft weiter gibt. Dies<br />
ist eine deutliche und klare Aussage. Es ist wichtig bis sehr wichtig,<br />
dass das SATUS-Sportmagazin in Zukunft weiter besteht. Wichtig ist<br />
aber auch zu erkennen, dass die Mehrzahl der Lesenden das SATUS-<br />
Sportmagazin als Informationsquelle (über den Verband, andere Vereine,<br />
Verbands- und Vereinsanlässe, Termine, Anlässe, Wettkämpfe)<br />
brauchen. Dem muss bei der Weiterentwicklung in Zukunft eine<br />
grös sere Beachtung geschenkt werden.<br />
Wer ist deine Kontaktperson im Regionalverband?<br />
Die Fragestellung ist absichtlich so gestellt worden, um herauszufinden,<br />
ob die befragten Personen einen direkten Bezug zum Verband<br />
(regional) haben und eine Person nennen können. Bei knapp<br />
¾ (74 Prozent) ist eine Person angegeben oder kann eine Person<br />
genannt werden. 11 Prozent der Befragten können ihre Kontaktperson<br />
im Verband (regional) nicht nennen (kennen diese nicht, wissen<br />
es nicht). Und 15% haben keine Antwort auf die Fragestellung gegeben,<br />
was zusammen ein Prozentsatz von 26% Prozent (24 Vereine)<br />
gibt! 24 SATUS-Vereine (26%) kennen ihren Ansprechpartner<br />
auf der regionalen Stufe nicht. Die Vereine sind weder betreut noch<br />
informiert. Hier besteht eine strukturelle Informationslücke und ein<br />
grosser Handlungs- und Nachholbedarf!<br />
Michael Gabi, Ausbildungschef SATUS Schweiz<br />
In den nächsten Ausgaben<br />
des SATUS-Sportmagazins erscheinen folgende Artikel zur<br />
SATUS- Vereinsumfrage:<br />
Teil 3: Ergebnisse der Auswertung<br />
Teil 4: Mögliche Massnahmen<br />
Teil 5: Fazit und offene Fragen<br />
KURSBERICHTE<br />
Berner Seniorenkurs<br />
Motiviertes Leiterteam<br />
Am Samstagmorgen um 9.30 Uhr trafen wir im Schulhaus Hochfeld<br />
ein, neugierig auf das was, wir alles sehen, hören und turnen dürfen.<br />
Das Leiterteam mit Ruth, Erika, Sonja und Markus stand schon in<br />
den Startlöchern. Die braucht man nicht zu motivieren, die sind mit<br />
jedem Muskel und Gedanken dabei. Die Stimmung war sehr gut,<br />
denn man kennt sich in der Zwischenzeit.<br />
Erika forderte uns auf, Dreiergruppen zu bilden, und für einmal durften<br />
wir Könige Untertanen sein. Der König bewegte sich so, wie er<br />
wollte, wechselte die Richtung oder die Übung, und seine Untertanen<br />
mussten es ihm gleichtun. Es war sehr lustig. Danach übernahm<br />
uns Sonja, die mit einem neuen Handgerät Flow Tonic uns sehr nahrhafte<br />
Übungen vorzeigte. Man glaubt kaum wie viele Muskeln wir<br />
haben, die wir nie benutzen. Mobilisieren, kräftigen, dehnen, alles<br />
wurde von Sonja auf ihre ruhige und gute Art vorgezeigt. Auch die<br />
Osteoporose hat uns beschäftigt. Ruth hat uns Bilder von gesunden<br />
und spröden Knochen gezeigt. Wichtig ist die Ernährung und die Bewegung.<br />
Bei den Übungen sollte man nie 100% geben, da zwischen<br />
50 bis 70% Intensität für den Knochenaufbau besser wirkt. Körperwahrnehmung,<br />
Haltung, Atmen und Entspannen helfen Schmerzen<br />
zu lindern. Öfters mal innehalten müssen wir alle wieder lernen,<br />
damit es uns gut geht. Deshalb wurde hier die Mittagspause eingeschaltet.<br />
Zusammen essen und schwatzen, das tat gut, leider reichte<br />
die Zeit nicht mehr auch noch für ein Nickerchen.<br />
Zusammen mit Erika lernten wir den Aufbau von Badminton. Wir<br />
dachten, das Federballspiel können wir ja. Aber weit gefehlt, Badminton<br />
hat mehr Biss und einen kräftigen Schlag, denn man muss ja<br />
punkten. Anschliessend gab es noch einen Circuit, bei dem es darum<br />
ging, herauszufinden, was an den verschiedenen Posten wichtig war.<br />
Es gab die fünf Möglichkeiten: Gleichgewicht – Reagieren – Orientieren<br />
– Differenzieren – Rhythmus.<br />
Am Ende des Kurses gab es noch ein bewegtes Entspannen mit Ruth.<br />
Ruth Pulver hat uns auch einen Besuch abgestattet und die neusten<br />
Infos mitgebracht. Mir hat der Kurs sehr gut gefallen und ich habe<br />
viel gelernt, das ich zu Hause in der Halle anwenden kann. Ein herzliches<br />
Dankeschön dem motivierten Leiterteam und auf ein Neues.<br />
In Freundschaft: Angelina Hess<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 27
SATUS-Senioren-Ferien-Aktivwoche<br />
Trotz kaltem Wetter<br />
warme Stimmung<br />
2. Mai bis 8. Mai 2010 in Bonndorf, Schwarzwald<br />
2. Mai 2010: Die kurze Anreisestrecke erlaubte uns ein etwas späteres<br />
Abfahren als in anderen Jahren. Wir fuhren wieder mit den Gebrüdern<br />
Merz aus Beinwil. Roman, unser Lieblingschauffeur, führte<br />
uns nach Bonndorf. Ein Kaffeehalt und ein feines Mittagessen am<br />
Rheinfall durften natürlich nicht fehlen. Turi Merz, Kopilot, unterhielt<br />
uns mit Witzen und Wissenswertem entlang der Reiseroute. Im<br />
Möhringer Schwarzwaldhotel konnten wir die Zimmer beziehen und<br />
uns für das Abendessen hübsch machen. Danach trafen sich fast alle<br />
noch an der Bar für einen Schwatz und einen Schlummertrunk.<br />
Tägliche Aktivitäten:<br />
8.00–9.00 Uhr Walking<br />
8.15–9.00 Uhr Wassergymnastik<br />
10.30–11.15 Uhr Volkstänze aus aller Welt<br />
Mittagspause<br />
13.00– Uhr Ausflüge und Wanderungen<br />
18.00–18:30 Uhr Koordinative Übungen und Entspannen<br />
18.30 Uhr Abendessen<br />
Anschliessend gemütliches Zusammensein/-spielen<br />
3. Mai 2010: Unsere Walkingstunde absolvierten wir, wie gehabt,<br />
im japanischen Garten. Handschuhe und Mütze hätten uns die ganze<br />
Woche gute Dienste geleistet, denn es war immer sehr kalt und<br />
windig. Die Wassergymnastik konnte im Hallenbad durchgeführt<br />
werden. Nach dem Frühstück durften wir im Entspannungsraum mit<br />
Käthi das Tanzbein schwingen, die grauen Hirnzellen aktivieren und<br />
die Lachmuskeln trainieren.<br />
Am Nachmittag wanderten wir am Schluchseeufer entlang bis zur<br />
Staumauer, wo uns der Car und die Nichtwanderer wieder in Empfang<br />
nahmen. Sie hatten in der Ortschaft Schluchsee einen Bummel<br />
gemacht. Auf der Rückfahrt zum Hotel machten wir einen Zwischenhalt<br />
in der Rothaus-Brauerei. Vor dem Abendessen trafen wir uns<br />
zum Kennenlern-, Koordinations- und Entspannungstraining. Ein<br />
gutes Essen und gemütliches Zusammensein rundeten den Tag ab.<br />
4. Mai 2010: Petrus meinte es heute noch schlechter mit uns als<br />
gestern, doch wir hatten ja den Car und Roman. Alle fuhren nach<br />
Freiburg im Breisgau wo sich jeder nach Lust und Laune bewegen<br />
konnte, Lädele, Käfele, Stadtbesichtigung, Skipospielen oder, oder…<br />
Nach dem Abendessen sahen wir uns im Hotel einen Diavortrag über<br />
Bonndorf und der näheren Umgebung an. Danach war das Programm<br />
wieder offen für Tätigkeiten nach Wunsch jedes Einzelnen.<br />
SENIORENSPORT<br />
5. Mai 2010: Trotz Wind und Regen wagten sich ein paar wetterfeste<br />
Teilnehmer mit Heinz auf eine Wanderung in und um Bonndorf.<br />
Für den späteren Nachmittag organisierten Heidi und Käthi einen<br />
Gruppen-Spielwettkampf. Mit Feuereifer wurde gewürfelt, geraten,<br />
gesucht und gelaufen. Auch das schlechte Wetter konnte unseren<br />
Senioren die gute Laune nicht vermiesen. Nach dem Abendessen<br />
wurden die Tanzschuhe angezogen und losgetanzt, bis der Musiker<br />
sein Instrument versorgte.<br />
6. Mai 2010: Wir fuhren nach Menzenschwand zu den Albbach-<br />
Wasserfällen. Die Wanderer stiegen vor der Ortschaft aus und marschierten<br />
zu den Wasserfällen und von dort zurück zum Hotel Hirschen,<br />
wo sie von den anderen Ferienteilnehmern begrüsst wurden.<br />
Bei den Wetterverhältnissen brauchten wir unbedingt einen Jagertee<br />
und einen Apfelstrudel.<br />
Da uns anderntags schon zwei Teilnehmerinnen verliessen, wurden<br />
die Ehrungen einen Tag vorgezogen. Cely Schmid und Hans Häfeli<br />
nahmen zum 10. Mal an unseren Ferien teil. Sie erhielten eine Urkunde,<br />
einen Gutschein und ein herzliches Dankeschön von der Reiseleitung<br />
für ihr Vertrauen. Am Abend durften (mussten) wir einem<br />
zweistündigen Zitherspiel zuhören, das war auch für Zitherspiel-Liebhaber<br />
etwas zu lange.<br />
7. Mai 2010: Ausflug an den Titisee. Die Wanderer wollten den See<br />
umwandern. Leider war die rechte Seeseite nur auf einer Betonstrasse<br />
zu begehen, und links arbeiteten die Forstarbeiter. Der Weg war<br />
fast bodenlos. Da der Dreck förmlich an den Schuhen klebte, mussten<br />
wir etwas langsamer gehen. Aber die frische Seeluft tat gut und<br />
die Stimmung war toll. Es blieb auch den Wanderern noch genügend<br />
Zeit für einen Einkauf und einen Kaffee. Ein schöner Trachtenabend<br />
beschloss unseren letzten Abend im Möhringer Schwarzwaldhotel.<br />
8. Mai 2010: Trotz schlechtem Wetter verflog die Zeit sehr schnell.<br />
Und schon sassen wieder alle im Car für die Heimfahrt. Viele gute<br />
Gespräche untereinander, gemeinsames Spielen, ein Stück gemeinsames<br />
Wandern oder einmal mit einem Drink zusammensitzen, gab<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Impulse. Das Leiterteam<br />
freute sich, alle wieder erholt und gesund nach Hause bringen zu<br />
dürfen. Wir sehen uns an verschiedenen Anlässen wieder und hoffentlich<br />
auch in den nächsten SATUS-Senioren-Aktiv-Wellnessferien<br />
vom 8. bis 14. Mai 2011 in Südtirol.<br />
Käthi Bislin, Heinz Rykart, Heidi Hartmann<br />
28 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Göpf König – ein Leben<br />
zwischen Sport,<br />
Diplomatie und Kunst<br />
Der SATUS Wiedikon und der SATUS<br />
Schweiz trauert um sein Ehrenmitglied Göpf<br />
König. Wir verlieren in Göpf nicht nur ein<br />
wertvolles Mitglied, sondern auch einen lieben<br />
Freund. Göpf war einfach allen Freund.<br />
Wo Göpf helfen konnte, half er! Göpf war,<br />
wenn er ideologische Grundsätze zu vertreten<br />
hatte, hart in Auseinandersetzungen. Es<br />
lag ihm aber stets viel daran, immer wieder<br />
den Konsens zu finden.<br />
Göpf König trat 1934 in den SATUS Töss<br />
ein und wechselte l951 zu uns, zum SATUS<br />
Wiedikon.<br />
Von 1946 bis 1960 war er aktiver Leichtathlet,<br />
dabei 23x SATUS-Meister. Er hat verschiedene<br />
Junioren- und Männer-Rekorde<br />
aufgestellt: 600 m, Diskus, 8-Kampf, 200 m<br />
und 400 m Hürden. Er ist auch in die SATUS-<br />
Verbandsmannschaft aufgeboten worden,<br />
parallel dazu aber auch in die SATUS-Handball-Verbandsmannschaft.<br />
Seine Verbandsfunktionen<br />
1954–1981 Präsident und Techniker der<br />
Leichtathletik-Vereinigung<br />
Zürich<br />
1954–1976 Mitglied des Kantonalen<br />
Technischen Ausschusses<br />
Kantonalverband<br />
1954–1959 Kantonalvorstand Zürich,<br />
Sekretär und Propaganda<br />
1964–1969 SATUS-Leichtathletikverband,<br />
Ressort Ausbildung<br />
Seine Tätigkeiten und Funktionen<br />
im SATUS Wiedikon<br />
Ab 1953 führte er unzählige LA-Veranstaltungen,<br />
worunter auch diverse schweizerische<br />
Anlässe, durch. Vor allem in Erinnerung<br />
bleiben uns die jährlichen Steinemann-Ge-<br />
ZUM GEDENKEN<br />
denktage und die vielen Jugendwettkämpfe.<br />
Damit verstand er es immer auch, uns gewesenen<br />
Leichtathleten Kontaktmöglichkeiten<br />
zu schaffen. Viele Anlässe hat er mit seiner<br />
Frau Charlotte und mit Enzo Samori zusammen<br />
durchgeführt. Oder sogar noch mit<br />
Ernst Bernhardsgrütter. Besonders am Herzen<br />
lag ihm und Charlotte immer die Förderung<br />
der Jugendlichen in der Leichtathletik.<br />
Konditionstrainer der Handballer, kurzfristiger<br />
Leiter Jugi Mädchen Friesenberg. Nach<br />
seiner Gründung der LA-Riege 1971 dort<br />
Präsident, daneben 1975 und 1976 Vizepräsident<br />
der Sektion. 1977–1982 Präsident<br />
der Sektion SATUS Wiedikon. Nachher ab<br />
1983 wieder Präsident der LA-Riege, und<br />
das bis jetzt. Wobei die LA-Riege in eine<br />
Ballspielgruppe umgewandelt wurde.<br />
1970 wurde Göpf Veteran, 1974 Ehrenmitglied<br />
SATUS-Kantonalverband und im<br />
gleichen Jahr beim SATUS-Leichtathletik-<br />
Verband (heute TK3, LAKO) und 1983 Ehrenmitglied<br />
SATUS Wiedikon und ist auch<br />
Ehrenmitglied des SATUS Schweiz. Göpf hat<br />
zwei Bücher verfasst: 75 Jahre Leichtathletik<br />
SATUS Wiedikon und 1923–1997 – 75<br />
Jahre Leichtathletik im SATUS. Die beiden<br />
Bücher wurden zum SATUS-Bestseller.<br />
Seine Steckenpferde waren<br />
– Bühnen-Nummer – seit dem 17. Altersjahr.<br />
– Mit dem Figaro ist er in die Geschichte eingegangen.<br />
– Auch hat er Sketches, Limericks und kleine<br />
Theaterstücke geschrieben. Er war ein<br />
Künstler in vielen Richtungen.<br />
– Mitarbeit beim SATUS-Sport. Berichterstattungen<br />
und viele Artikel – seit 1946<br />
– Redaktion der SW-Post<br />
– Bis jetzt hat Göpf aktiv an der SW-Post<br />
mitgearbeitet, hat er doch im Januar<br />
2010 für die SW-Post unseren GV-Bericht<br />
verfasst.<br />
Was nicht in seinem Mitgliedsblatt enthalten<br />
ist, ist, dass er uns während den letzten<br />
fast acht Jahren mit Rat und Tat unterstützt<br />
hat, sei dies nun im Gestalten von Werbematerial<br />
für unsere Grosswerbungen, Flyers<br />
für unsere neuen Angebote oder bei der<br />
Durchführung unserer Lottoabende.<br />
Göpf war immer bereit, in allen Belangen<br />
des SATUS Wiedikon behilflich zu sein.<br />
Wir alle vom SATUS Wiedikon verlieren in<br />
Göpf König ein geschätztes, wertvolles und<br />
VETERANEN<br />
liebes Mitglied. Wir müssen von Göpf Abschied<br />
nehmen. Wir werden Göpf aber stets<br />
in guter Erinnerung behalten.<br />
Ursi Moser, Präsidentin SATUS Wiedikon<br />
Bilder von Göpf König<br />
Anita Naef und ich werden eine Bilderliquidation<br />
durchführen in der Galerie ART-<br />
Station und in meinem Gymnastikstudio,<br />
beides an der Hochstrasse 28, 8044 Zürich.<br />
Am Freitag, 15. 10 von 17 bis 19 Uhr und<br />
am Samstag, 16. 10 von 11 bis 13 Uhr können<br />
Interessierte Bilder kaufen zu selbst festgelegten<br />
Preisen. Der Erlös geht zu Gunsten<br />
«Wohnheime im Seefeld». Eine gute Gelegenheit,<br />
ein Andenken an Göpf zu erhalten.<br />
Veteranen<br />
SATUS-Veteranen Kreis 1<br />
Gesucht Vorstandsmitglieder<br />
In unserem Vorstand haben wir zurzeit Vakanzen<br />
zu verzeichnen. Wir suchen daher<br />
ein bis zwei Mitglieder, Mann oder Frau, damit<br />
wir diese Lücken wieder schliessen können.<br />
Unsere zwei bis drei Vorstandssitzungen<br />
pro Jahr finden in der Regel an einem<br />
Wochentag am Nachmittag statt. Ich würde<br />
mich freuen, wenn sich jemand aus unserem<br />
Veteranenkreis 1 angesprochen fühlte und<br />
sich bei mir zu einer ersten Kontaktnahme<br />
melden würde: Peter Spahn, Schützenstrasse<br />
47, 8212 Neuhausen, Tel. 052 672 37 33,<br />
E-Mail: p.u.m.spahn@shinternet.ch<br />
Gesucht Veranstalter<br />
Für die Durchführung des Veteranentages,<br />
Kreis 1 Ostschweiz, an einem Samstag im<br />
Monat April 2012 von zirka 8 bis 18 Uhr suchen<br />
wir noch einen Veranstalter. Es müsste<br />
eine Infrastruktur vorhanden sein, die diesen<br />
Anlass mit 150–200 Personen ermöglicht.<br />
Saal mit Bühne sowie eine Lautsprecheranlage<br />
mit Mikrofon. Für das Mittagessen in<br />
eigener Regie oder externer Organisation<br />
sollte das nötige Personal und Material zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Ich würde mich freuen, einen Veranstalter<br />
für diesen Anlass zu finden, und bitte allfällige<br />
Interessenten, mit mir in Kontakt zu treten:<br />
Peter Spahn, Schützenstrasse 47, 8212<br />
Neuhausen, Telefon 052 672 37 33, E-Mail:<br />
p.u.m.spahn@shinternet.ch<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 29
VETERANEN WIR GRATULIEREN<br />
Berner Veteranen<br />
Tropenheiss im Tropenhaus<br />
hpm. – Noch 44 Veteraninnen und Veteranen<br />
nahmen an der zweiten Besichtigung<br />
des Tropenhauses Frutigen teil. Der 14. Juli,<br />
ein heisser Tag, so dass die Teilnehmenden<br />
so richtig in Tropenstimmung kamen! Nachdem<br />
im letzten Sportmagazin ausführlich berichtet<br />
worden war, dieses Mal kurz gefasst:<br />
Wiederum waren die Teilnehmenden mit der<br />
Organisation und dem Gebotenen – insbesonderen<br />
auch mit den kundigen Führerinnen<br />
– zufrieden. Auch Veteranenpräsi Kurt<br />
Salzmann konnte sich davon überzeugen. Bei<br />
einem guten Mittagessen im etwas kühleren<br />
Restaurant «Esturgeon» klang der Anlass aus.<br />
Besichtigung<br />
Zuckerfabrik Aarberg<br />
hpm. – Für die Besichtigung vom 27. Oktober<br />
2010 ist das zulässige Kontingent von maximal<br />
50 Personen bereits ausgeschöpft. Einige<br />
Angemeldeten mussten in den zweiten<br />
Termin vom 26. Oktober 2010 «geschoben»<br />
werden. Für diesen Termin können noch einige<br />
Anmeldungen entgegengenommen werden.<br />
11. Jassmeisterschaft<br />
Das Jassen findet am Dienstag, 12. Oktober<br />
2010 im Restaurant «Bären» in Bremgarten<br />
statt. Das Restaurant ist mit dem Bus Nr. 21<br />
Haltestelle Post Bremgarten erreichbar. Für<br />
Autofahrer hat es genügend Parkplätze (gratis)<br />
in der Einstellhalle. Besammlung 13.30<br />
Uhr, Jassbeginn punkt 14 Uhr.<br />
Gejasst wird der Schieber mit zugelostem<br />
Partner. Das Spiel zählt 157 Punkte. Natürlich<br />
gibt es auch wieder Preise zu gewinnen.<br />
Anmeldung ab sofort an Willy Iseli, Badgasse<br />
21, 3011 Bern, Telefon 031 311 64 40.<br />
Gewinner der letzten Jass meisterschaft<br />
vom 19. Januar 2010: 1. Greti Haberstich,<br />
4388. 2. Lorenz Niederberger, 4382. 3. Susanna<br />
Troller, 4160. 4. Rosa Staudenmann,<br />
4087. 5. Walter Maibach, 4074. 6. Otto<br />
Ernst, 4067. 7. Hansruedi Lüdi, 4011. 8. Heidi<br />
Röthlisberger, 4011. 9. Christian Wägli, 3936.<br />
10. Elisabeth Gehrig, 3912.<br />
Das OK dankt allen, die mitgeholfen haben,<br />
und dem Sponsor Veteranenvereinigung Kreis<br />
3 Kanton Bern. Ebenfalls besten Dank an den<br />
Wirt für seine gespendeten Gutscheine.<br />
Wir gratulieren<br />
Die Geschäftsleitung SATUS Schweiz<br />
wünscht allen SATUS-Mitgliedern, die in<br />
den Monaten September und Oktober<br />
2010 Geburtstag feiern, alles Gute. Speziell<br />
gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern.<br />
September<br />
Frédéric Balzli 14. September 1912<br />
Chemin de l'Etang 30, 1219 Le Lignon<br />
Heidy Perret 18. September 1939<br />
Langenhagweg 19, 4123 Allschwil<br />
Alfred Pöllinger 24. September 1925<br />
Im Stelzenacker 15, 8049 Zürich<br />
Gérald Freymond 14. September 1930<br />
rte de Vers chez les Blanc 4, 1073 Savigny<br />
Oktober<br />
Rudolf Amstutz 1. Oktober 1943<br />
Postfach 2070, 6342 Baar<br />
René Perret 8. Oktober 1945<br />
Langenhagweg 19, 4123 Allschwil<br />
Ursi Moser 11. Oktober 1944<br />
Weihermattstrasse 65, 8902 Urdorf<br />
Verena Schenk 13. Oktober 1937<br />
Kehrgasse 2, 3018 Bern<br />
Fredy Schütz 13. Oktober 1944<br />
Mühlegasse 20, 4303 Kaiseraugst<br />
Madeleine Hoppler 16. Oktober 1930<br />
Felsplattenstrasse 33, 4055 Basel<br />
Hugo Haefelin 17. Oktober 1936<br />
Friedhofstrasse 31/6, 4127 Birsfelden<br />
Richard Suter 21. Oktober 1946<br />
Nordring 8, 5722 Gränichen<br />
Adrian Schmid 25. Oktober 1948<br />
Schaltenmattweg 1, 5722 Gränichen<br />
Christian Baumann 27. Oktober 1935<br />
Mühledorfstrasse 1/93F, 3018 Bern<br />
Werner Schütz 31. Oktober 1943<br />
Nordring 8, 4153 Gränichen<br />
SATUS Neumünster Zürich<br />
Alles Gute zum 80sten,<br />
liebes Nelly Meier!<br />
Am 23. Juli konnte Nelly Meier ihren runden<br />
Geburtstag feiern. Wir gratulieren ganz<br />
herzlich! Seit über 51 Jahren ist sie eine aktive<br />
Turnkollegin. Wir freuen uns, wenn Nelly<br />
noch lange mit uns am Dienstagabend mitturnen<br />
kann. Für die Zukunft nur das Beste<br />
und noch viele schöne Stunden in der Turnhalle<br />
wünschen alle deine Mitturnerinnen<br />
vom SATUS Neumünster Zürich.<br />
30 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010<br />
SATUS Bümpliz<br />
Wir gratulieren<br />
Ruth Feuz zum 85. Geburtstag<br />
Am 4. Juli feierte Ruth ihr 85. Wiegenfest.<br />
Sie turnt immer noch mit Begeisterung in<br />
der Seniorengruppe mit. Auch bei unseren<br />
Wanderungen ist sie oft mit von der Partie.<br />
Wir wünschen ihr weiterhin alles Gute und<br />
viel Freude.<br />
Annemarie Stauffer zum 80. Geburtstag<br />
Am 26. Juli konnte Annemarie ein rundes<br />
Wiegenfest feiern. Sie ist unsere fleissigste<br />
Turnerin und fehlt sozusagen nie. Auch an<br />
unseren Ausflügen nimmt sie gerne teil und<br />
ist sehr aufgestellt und lustig. Wir wünschen<br />
dir, Annemarie, von Herzen weiterhin Glück,<br />
Freude und viele schöne Jahre in unserer<br />
Turngruppe.<br />
Marie Schmid zum 80. Geburtstag<br />
Am 18. August wird Marie nun 80 Jahre<br />
alt. Sie bereitet jeden Mittwoch gewissenhaft<br />
das Material für eine tolle Turnstunde<br />
vor und turnt mit grosser Begeisterung mit.<br />
Zu einem runden Fest wollen wir dich hochleben<br />
lassen und wünschen dir viel Glück,<br />
Freude und Gesundheit.<br />
Dori Küng zum 75. Geburtstag<br />
Am 20. August wird unser Mitglied Dori 75<br />
Jahre jung. Sie ist nun seit 59 Jahren aktiv<br />
dabei und lässt keine Wanderung und auch<br />
keinen Wochenendausflug aus. Zu deinem<br />
Ehrentag wünschen wir dir alles Gute und<br />
weiterhin gute Gesundheit. Wir hoffen,<br />
dass du bei schönem Wetter deinen Jubeltag<br />
feiern kannst.<br />
Mit Freundschaft: SATUS Bümpliz<br />
Beim Volleyball SATUS<br />
Heimberg traut man sich…<br />
Am 12. Juni 2010 gaben sich unsere beiden<br />
«Mittelangreifer» Thomas und Helen Kaufmann-Gäumann<br />
in der Kirche Wichtrach<br />
das Ja-Wort. Thomas unterstützt uns seit<br />
Mai 2007 und Helen seit Januar 2008.<br />
Der Sportclub SATUS Heimberg wünscht<br />
den beiden Frischvermählten alles Gute für<br />
die Zukunft und weiterhin gut «Smash».
SATUS-Frauenriege Nidau<br />
60 Jahre – Jubiläumsreise<br />
Dieses Jahr hatten wir ein besonderes Abkommen<br />
mit Petrus. Er bescherte uns zwar<br />
einen bewölkten Himmel, aber keinen Regen.<br />
17 Turnerinnen stiegen in Biel in den<br />
Zug. Wir wurden bestückt, geschmückt mit<br />
lustigen, gelben «Fröschli» in Origami-Technik,<br />
mit geschickter Hand von Vreni Gäumann<br />
für die ganze Turngruppe gefaltet.<br />
Eine wunderbare Idee und ein Blickfang und<br />
Thema für Begegnungen aller Art. Auf der<br />
Höhe von Stammheim gab uns Käthi Unterricht<br />
über die Hopfenplantagen, Hege und<br />
Pflege rund um Stammheim. Knapp drei<br />
Stunden und einige WC-Gänge später erreichten<br />
wir das malerische Städtchen Stein<br />
am Rhein, unser erster Halt. Ein wunderschönes<br />
Städtchen mit seinen mittelalterlichen<br />
Häusern. Unsere Kaffepause mit Gipfeli<br />
hielten wir im Restaurant «Adler» ab.<br />
Ein historisches Gebäude mit der jüngsten<br />
Staaner Fassadenmalerei, sie wurde 1956<br />
von Alois Carigiet erstellt.<br />
Vor dem Mittagessen hatten wir Gelegenheit,<br />
durch die alten Gassen zu flanieren.<br />
Von duftenden Rosenstöcken in Gelb gesäumt,<br />
erreichten wir die Schiffländte. Die<br />
angenehmen Temperaturen ermöglichten<br />
uns ein Apéro auf Deck. Mit Anekdoten aus<br />
früheren Zeiten stimmten wir den zweiten<br />
Teil unserer Reise ein.<br />
Der Bodensee – Oase und Mittelpunkt zugleich.<br />
Umgeben von malerischen Dörfern,<br />
zahlreichen idyllischen Orten mit «Containern»<br />
führte uns die Fahrt über Steckborn,<br />
Reichenau Richtung Konstanz: an weiten<br />
Feldern, bunten Blumenwiesen und magischen<br />
Orten vorbei. Bei einem reichhaltigen<br />
Mittagessen mit Poulet-Rahm-Geschnetzeltem,<br />
Wein und zum Abschluss eine Crème<br />
brûlée verlief die Schiffsfahrt wie im Fluge.<br />
Nach einem kurzen Spaziergang zum See<br />
besuchten wir das Sea Life. Eine Reise ins<br />
Abenteuer «Unterwasser» mit seiner Artenvielfalt,<br />
den verschiedenen Haien, Seepferdchen,<br />
Meeresschildkröten und den mehr<br />
oder weniger bekannten und unbekannten<br />
Fischarten. Wir folgten einfach dem Lauf<br />
des Wassers von seiner Quelle in den Alpen<br />
(Gletscherhöhle) über Schleusen und Wehre<br />
in den Rotterdamer Hafen, bis in die Tiefen<br />
der Meere (Nordseegrund) und hin zum Roten<br />
Meer und zuletzt zur Antarktis und zu<br />
den lustigen und quirligen Eselspinguinen.<br />
Die Sonne hatte uns wieder gefunden; dieses<br />
Ambiente verlieh allen eine ausgelassene<br />
Bummelstimmung, und so schlenderten wir<br />
durch die Gassen von Konstanz. Schnäppchenkäufe<br />
waren angesagt, ein kühles Bier,<br />
ein gutes Dessert, Akrobatik zum Staunen<br />
und einfach verweilen in der Menge.<br />
Schon war es wieder Zeit zum Aufbrechen.<br />
Gestärkt mit Getränken und Gaumenfreuden<br />
traten wir die Heimfahrt an. Der Zug<br />
fuhr fahrplanmässig Richtung Biel. In lustiger<br />
Stimmung – Diana machte ein «Nickerchen»<br />
– erreichten wir im Nu den Zwischenhalt<br />
in Zürich. Eine junge Männerschar<br />
amüsierte uns im Bahnhof mit ihren Darbietungen.<br />
Der Hase «Bräutigam» brachte uns<br />
zum Lachen, so dass wir fast Bauchschmerzen<br />
bekamen.<br />
Leider reichte die Zeit nicht für einen längeren<br />
Aufenthalt. Der Zug startete pünktlich<br />
die Reise nach Hause. Eine kurze Modevorführung<br />
von Edith, unterhaltsames Zuschauen<br />
beim «Täsche-Nusche» von Erika,<br />
viel Stimmengewirr, begleitet von heiterem<br />
Lachen, und schon fuhr der Zug in Biel ein.<br />
Zum gemütlichen Ausklang wechselte die<br />
Truppe ins «Palace» zum Apéro mit Flammkuchen.<br />
Ein gelungener, amüsanter Ausflug,<br />
super abgestimmt, einfach ein rundum unvergessliches<br />
Erlebnis für alle.<br />
Ein herzliches Dankeschön an unsere Organisatorin,<br />
Leiterin und Führerin Rose-Marie<br />
Burkhalter und die Fotografinnen.<br />
Euch allen wünsche ich einen herrlichen<br />
Sommer. Patricia Racine<br />
SATUS Safenwil<br />
Jubiläumsreise<br />
der Frauenriege nach Prag<br />
bf. – Am 18. Juni 2010 ging es endlich auf<br />
die schon länger geplante Jubiläumsreise<br />
VEREINSNACHRICHTEN<br />
anlässlich des 20-jährigen Bestehens der<br />
Frauenriege SATUS Safenwil. Einige Ziele<br />
standen zur Auswahl (Paris, Berlin, Wien,<br />
Prag usw.). Der Entscheid fiel auf Prag und<br />
diesen Entscheid sollten wir absolut nicht<br />
bereuen. Der Reisebericht wurde im Teamwork<br />
der Frauen erstellt: Jede Frau musste<br />
einen Satz pro Tag erstellen und wir sind der<br />
Überzeugung, dass dieses System eine ganz<br />
gute Lösung war und so ein «spezieller» Bericht<br />
entstanden ist!<br />
Nach der guten Anreise mit mehreren Privatfahrzeugen<br />
konnte das Einchecken beginnen,<br />
und durch die vorgängige Organisation<br />
konnten wir alle zusammen sitzen<br />
und uns aufmuntern, da doch einige Frauen<br />
noch nie oder schon lange nicht mehr<br />
geflogen sind. Mit Herzklopfen und nassen<br />
Händen ging es durch die Regenwolken von<br />
Zürich nach Prag, wo wir langsam den blauen<br />
Himmel zu Gesicht bekommen haben.<br />
In Prag angekommen, führen uns vier Taxis<br />
zum Teil in «halsbrecherischer Fahrweise»<br />
zu unserem Hotel, in welchem wir uns zwei<br />
Tage sehr gut aufgehoben fühlten (es war<br />
sauber, angenehm und das Frühstück, wenn<br />
man es nicht fast verschläft, gäll Irène, sehr<br />
abwechslungsreich. Nicht vergessen dürfen<br />
wir die Abstecher in die Bar!).<br />
Das Überqueren der Zebrastreifen erforderte<br />
von allen eine sportliche Höchstleistung<br />
(mit Rennen und Begleitung von<br />
«tagggtagggtagg»-Geräuschen!), waren<br />
doch die Einstellungen von Rot auf Grün<br />
eher für Sprint-Sportler als für Touristen eingestellt.<br />
Ein erster Eindruck von Prag erhielten wir<br />
durch die Stadtrundfahrt und Führung,<br />
welche wir am Ankunftstag gebucht hatten.<br />
Wir mussten feststellen, dass Prag eine<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 31
VEREINSNACHRICHTEN<br />
sehenswerte und saubere Stadt ist, in welcher<br />
gewaltige Gebäude, Kirchen und Kathedralen<br />
das Stadtbild dominieren. Auch<br />
die Prager Burg und die Karlsbrücke durften<br />
natürlich auf unserer Tour nicht fehlen. Das<br />
Abendessen in einer alten und traditonellen<br />
Kellergaststätte rundete den ersten Tag ab.<br />
Am Samstag lachte uns der Himmel wieder<br />
an (und zu Hause war es kalt und regnerisch),<br />
und die Stadt lud uns alle wieder zur<br />
Besichtigung und natürlich auch zum Shopping<br />
ein. Die Schiffsfahrt am Abend mit<br />
Abendessen auf der Moldau war aus unserer<br />
Sicht sehr lustig und die Tränen flossen –<br />
vor Lachen – und na ja, auch Schiffskapitäne<br />
sind nur Menschen und die Orca (Schiffsname)<br />
durch enge Stellen zu manövrieren gelingt<br />
nicht immer. Es hat uns zwei-, dreimal<br />
tüchtig durchgeschüttelt. Nur schade, dass<br />
dabei den Hamstern die Desserthäppchen<br />
nicht vom Teller gefallen sind! Einige waren<br />
nach dem Barbesuch im Hotel noch nicht<br />
müde, und der Besuch eines «Beatschuppens»<br />
war für die Nachtschwärmer der krönende<br />
Abschluss des zweiten Reisetages.<br />
Auch der Sonntag begegnete uns mit Sonnenschein,<br />
und nach dem Frühstück und<br />
dem Kofferpacken ging es per Tram zum<br />
Wenzelsplatz. Die Frauen teilten sich auf,<br />
um ihren Interessen wie durch die Altstadt<br />
Schlendern, Fotografieren, Einkaufen usw.<br />
nachzugehen. Um 12 Uhr trafen wir uns<br />
bei der astronomischen Uhr, horchten dem<br />
Glockenschlag und dem Turmbläser und sahen<br />
dem Glockenspiel zu. Ein «Spektakel»,<br />
das nicht wirklich sehr lange dauerte, aber<br />
eine Unmenge von Menschen anlockte.<br />
Leider rief die Zeit zum Aufbruch und nach<br />
dem Mittagessen – natürlich beim Italiener –<br />
brachten uns zwei Kleinbusse auf den Flughafen<br />
und die Frauen schwelgten schon auf<br />
dem Rückflug in Erinnerungen (einige trauerten<br />
der Stadt nach und jemand auch der<br />
liegengelassenen Jacke). Der Rückflug und<br />
die Heimfahrt vom Flughafen nach Safenwil<br />
verliefen ohne grosse Zwischenfälle und der<br />
Abschluss wurde im Restaurant «Dorfplatz»<br />
in Safenwil mit Erzählungen und Anekdoten<br />
der vergangenen Reisetage gemacht. Prag ist<br />
eine beeindruckende Stadt sowie eine Reise<br />
wert. Wir werden wieder beginnen, unsere<br />
Reisekasse zu füllen, damit wir so rasch als<br />
möglich wieder eine Flugreise unternehmen<br />
können. Na dann – na shledanou!!!<br />
SATUS Suhr: Jugend-und Beizlifest<br />
Geheimnis um<br />
neue Vereinsfahne enthüllt<br />
Aufgrund eines Malheurs beklagt der SATUS<br />
Suhr seit dem Sportfest Oftringen 2003 eine<br />
irreparabel zerrissene Fahne. Aus Angst,<br />
sich zu blamieren, konnte diese seither bei<br />
jeder Siegerehrung nur zaghaft geschwungen<br />
werden und drohte damit bei jedem<br />
Medaillenrang die Siegesfreude zu beeinträchtigen.<br />
Für den Vorstand des SATUS<br />
Suhr wurde klar: Eine neue Fahne muss her!<br />
Nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit<br />
durch eine eigens gebildete Arbeitsgruppe,<br />
die sich mit der Gestaltung und der Suche<br />
nach Sponsoren beschäftigte, sollte das<br />
Die alte und die neue Fahne des SATUS-Sportvereins Suhr<br />
sorgfältig geheimgehaltene Design der neuen<br />
Fahne am Jugend- und Beizlifest in einer<br />
feierlichen Zeremonie enthüllt werden.<br />
Am Freitagabend begrüsste Vereinspräsi-<br />
Begrüssung der neuen Fahne durch die Fahne des SATUS Schweiz<br />
dent Daniel Furrer vor dem SATUS-Beizli<br />
beim Schulhaus Ost die zahlreich erschienenen<br />
geladenen Gäste. In seiner Ansprache<br />
brach er eine Lanze für den Breitensport,<br />
dessen Förderung sich der SATUS auf die<br />
sprichwörtliche Fahne geschrieben hat. So<br />
biete der SATUS in Suhr nebst polysportivem<br />
Turnen verschiedene Trendsportarten<br />
wie Unihockey, Badminton und Volleyball<br />
an. Dank diesem attraktiven Angebot sei es<br />
gelungen, entgegen der allgemein rückläufigen<br />
Tendenz die Mitgliederzahl sogar zu<br />
steigern.<br />
Für eine Showeinlage konnte Furrer das<br />
bekannte Rope-Skipping-Team des SATUS<br />
Möriken ankündigen, dessen dynamische<br />
Vorführung beste Werbung für eine weitere<br />
attraktive Trendsportart machte.<br />
Nach kurzem Rückblick auf die über ein<br />
halbes Jahrhundert lange Geschichte der<br />
32 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Die Fahnenweihe wurde ergänzt durch Vorführungen des SATUS Möriken-Wildegg<br />
bisherigen Vereinsfahne kündigte Daniel<br />
Furrer die Verabschiedung der alten Fahne<br />
an. Die Fähnriche Heinz Koch (SATUS Suhr)<br />
und Martin Arnold (SATUS Schweiz) erwiesen<br />
dieser in einer würdigen Zeremonie die<br />
letzte Ehre.<br />
Als Vertreterin der Arbeitsgruppe «Fahnenbeschaffung»<br />
ergriff anschliessend Käthi<br />
Roth das Wort. Sie blickte zurück auf die<br />
Entstehungsgeschichte der neuen Fahne:<br />
Deren Design sei aus einem vereinsinternen<br />
Gestaltungswettbewerb entstanden und<br />
stelle eine Synthese aus mehreren Vorschlägen<br />
dar. Die Endfassung wurde schliesslich<br />
von einem Grafiker umgesetzt. Der ganze<br />
Entstehungsprozess sei gemäss Roth ein<br />
Sinnbild für ein funktionierendes Vereinsleben,<br />
bei dem jedes Mitglied einen Teil zum<br />
Ganzen beiträgt – sei es mit der Teilnahme<br />
am Sportfest, der Mithilfe am Beizlifest oder<br />
der Beteiligung an der Gestaltung einer<br />
neuen Vereinsfahne.<br />
Nach diesen Worten leitete Präsident Daniel<br />
Furrer zur feierlichen Begrüssung der mit<br />
Spannung erwarteten neuen Fahne über,<br />
wiederum tadellos präsentiert durch die<br />
Fähnriche Heinz Koch und Martin Arnold.<br />
Das Publikum empfing die neue, modern<br />
und ansprechend gestaltete Fahne mit<br />
grossem Applaus. Abschliessend gab Daniel<br />
Furrer der neuen Fahne die besten Wünsche<br />
auf den Weg, auf dass sie «den guten Geist,<br />
welcher im SATUS Suhr steckt, überallhin<br />
mitnehmen» möge.<br />
Mit einer zweiten Showeinlage konnte die<br />
Rope-Skipping-Truppe des SATUS Möriken<br />
nochmals ihr Können demonstrieren. Zum<br />
Schluss bedankte sich Daniel Furrer bei den<br />
zahlreichen Sponsoren, ohne deren grosszügige<br />
Unterstützung die Beschaffung der<br />
neuen Vereinsfahne undenkbar gewesen<br />
wäre. Nach dem Motto «Zu Gast bei Freunden»<br />
konnten Vereinsmitglieder und Gäste<br />
im SATUS-Beizli anschliessend auf die gelungene<br />
neue Suhrer SATUS-Vereinsfahne<br />
anstossen. Mehr Impressionen von Beizlifest<br />
und Fahnenweihe auf www.satussuhr.ch<br />
Erich Schmid<br />
SATUS Gerlafingen<br />
Frauenriege auf der Velotour<br />
Am Samstag, dem 12. Juni 2010, um 11<br />
Uhr treffen wir uns beim Bahnhof EBT in<br />
Gerlafingen. Die Turnerinnen treffen sportlich<br />
gekleidet und trotz des schlechten Wetters<br />
gut gelaunt ein.<br />
Der Weg führt uns der Emme entlang<br />
Richtung Kirchberg. Schon bald erreichen<br />
wir das erste Etappenziel. In Kirchberg auf<br />
einem Kinderspielplatz werden wir schon<br />
erwartet. Welche Überraschung! Zwei Kolleginnen<br />
betätigen sich gekonnt als geübte<br />
Grillmeisterinnen und wir werden fürstlich<br />
bedient mit Bratwurst, Brot und Getränken.<br />
Mmmh, das schmeckt aber vorzüglich! Nun<br />
fehlt nur noch ein Kaffee – kein Problem:<br />
Nicht weit entfernt befindet sich ein Tearoom<br />
und unsere Kaffeegelüste können gestillt<br />
werden.<br />
Gestärkt setzen wir uns wieder auf unsere<br />
Drahtesel und nehmen die nächste Etappe<br />
unter die Räder. Die ersten Bobos an unserem<br />
Allerwertesten machen sich bei einigen<br />
bemerkbar – der «cheibe» Sitz will sich einfach<br />
nicht anpassen!<br />
Wir fahren Richtung Burgdorf-Ersigen, vorbei<br />
an Wiesen und Feldern, teilweise mit<br />
leichten Steigungen; was wieder mit einer<br />
Abfahrt belohnt wird. Bald erreichen wir<br />
Koppigen, wo wir einen weiteren Halt im<br />
Garten eines Tearooms einlegen, und das<br />
Dessert schmeckt heute besonders herrlich!<br />
Das Wetter hält sich ganz gut, Sonne und<br />
bewölkter Himmel wechseln sich ab, eigentlich<br />
ganz tolles Velowetter! Nach dieser<br />
Rast geht es weiter Richtung Willadingen-<br />
VEREINSNACHRICHTEN<br />
Recherswil nach Gerlafingen. Etwas müde,<br />
aber ohne grosse Zwischenfälle treffen wir<br />
am Abend in Gerlafingen ein, wo wir uns<br />
mit Nichtradlern zu einem feinen Nachtessen<br />
treffen. Wir sind uns einig: «Es war wieder<br />
eine schöne Tour!» Und all die kleinen<br />
Strapazen sind im Nu vergessen.<br />
Unserer Präsidentin Beatrice Egger danken<br />
wir herzlich für die Organisation und die tolle<br />
Überraschung.<br />
Mit Freundschaft: Erika Schott<br />
SATUS-Frauenriege Aarburg<br />
Auf Wanderschaft<br />
L.M. – An einem Freitagnachmittag im Juni<br />
starteten acht Frauen bei wunderschönem<br />
Wetter zu einem erlebnisreichen Weekend<br />
nach Gaschurn in Österreich. Pünktlich zum<br />
Nachtessen trafen wir im «Romantik-Hotel»<br />
ein und liessen uns bei einem sechsgängigen<br />
Menü verwöhnen. Einleuchtend, dass<br />
danach ausser dem Mundwerk nichts mehr<br />
lief…<br />
Am anderen Morgen stärkten wir uns am<br />
Morgenbuffet, das keine Wünsche offen<br />
liess, um dann um 11 Uhr zu einer Bergwanderung<br />
aufzubrechen. Die Versettla-<br />
Gondelbahn brachte uns nach Stoba Nova<br />
in 2010 m Höhe, von wo wir den Abstieg<br />
nach Garfrescha unter die Füsse nahmen.<br />
Das ging in die Knie und die Socken begannen<br />
zu qualmen. Die erste Rast beim<br />
Brunellawirt genossen wir bei einem kühlen<br />
Getränk. Weiter hinab ging es dann mit<br />
dem Garfrescha-Sesselbähnli, welches steil<br />
hinunterführte, so dass es manch einer den<br />
Atem verschlug. Nach dem Motto «Augen<br />
zu und durch» kamen alle wohlbehalten in<br />
der Talstation Gortipol an.<br />
Nun ging es weiter durch eine wunderschöne<br />
Landschaft dem Ill entlang, bis wir zum<br />
Zvierihalt bei Fischers Fritz ankamen. Dort<br />
verspeisten wir mit Genuss geräucherte Forellenfilets,<br />
und da der Fisch ja auch gerne<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 33
VEREINSNACHRICHTEN<br />
geschwommen ist, mussten wir mit Flüssigem<br />
nachspülen. Der Heimweg ging uns<br />
schwer in die Beine, und der Zickzackweg<br />
trug auch nicht zu einer schönen Gangart<br />
bei. Das Lachen verging uns trotzdem nie,<br />
auch nicht auf den letzten Metern zum Hotel,<br />
das wir über eine lange Treppe zur Strasse<br />
hinauf erreichten, so dass es gar einer<br />
die Sohlen von den Schuhen zog.<br />
Nach vierstündiger Wanderung (ohne Pause!)<br />
war das Bad im Pool eine Wonne und<br />
belebte die Geister wieder, um danach unser<br />
Supermenü zu geniessen.<br />
Mit Wehmut nahmen wir am Sonntag Abschied<br />
von diesem idyllischen Ort und dem<br />
romantischen Hotel mit seiner netten Crew.<br />
Wohlbehalten erreichten wir Aarburg. Herzlichen<br />
Dank an unsere tolle Chauffeuse Denise,<br />
welche uns souverän durch die Gegend<br />
kutschierte, sowie an die Organisatorin Lisa<br />
Müller. Diese erlebnisreichen und lustigen<br />
Stunden unter Gleichgesinnten werden uns<br />
in Erinnerung bleiben.<br />
SATUS Birsfelden<br />
Verabschiedung von den<br />
tanzenden Flöhen<br />
Am 26. März hatten auch wir unsere GV,<br />
an der wir einen neuen Kassier wählten und<br />
alte gestandene und verdiente Vorstandsmitglieder<br />
in ihren Ämtern bestätigten (jemand<br />
muss ja die Arbeit tun)! Zwei davon<br />
sind Sandra (Jugi und Fit mit Fun) und Pascale<br />
(Handballerin und Festwirtin, siehe Foto).<br />
Leider mussten wir aber auch zur Kenntnis<br />
nehmen, dass beide bisherigen Flohhüterinnen,<br />
äh, Jazztanz-Riegenleiterinnen auf<br />
Ende Juni aufhören wollen. Item, die Handball-Frauen<br />
zauberten ein tolles Buffet in die<br />
dekorierte Aula, und sie bastelten auch einen<br />
schönen Kummerkasten, der mit anony-<br />
Neu- und Alt-Jazz v. l. n. r.: Elisa Palombo,<br />
Melike Gökce, Melanie Künzi und Jessica<br />
Vogt<br />
Zwei, die ihre Arbeit mit Begeisterung tun:<br />
Sandra (links), Jugi und Fit mit Fun und<br />
Pascale, Handballerin und Festwirtin<br />
mer schriftlicher Kritik und Anregung gefüllt<br />
werden durfte. Man staune, einige nutzten<br />
das Angebot und der Vorstand wird sich<br />
ernsthaft demnächst damit befassen. Endlich<br />
durften wir aber auch zwei Anwesende<br />
ehren und ihnen die Nadel der Veteranen<br />
anstecken, Joseph Baula und Rosa Buschor.<br />
Sie sassen am dichtest besiedelten Tisch, bei<br />
den Senioren. Immer sehr zahlreich vertreten,<br />
ja fast vollzählig erschienen sie. Sie sind<br />
es auch, die stets hilfsbereit zur Tat schreiten,<br />
wenn wir an unseren vier Märkten im<br />
Jahr die Kaffeestube betreiben auf dem<br />
Zentrumsplatz. Da allerdings erhalten wir<br />
auch immer wieder herrliche Kuchenspenden<br />
von den Jugi und Jazztanz-Mamis oder<br />
-Omis, was uns hilft, unsere knappen Finanzen<br />
etwas aufzubessern. Apropos, am Mittwoch,<br />
23. Juni 2010 war es nun so weit,<br />
Jessica und Melanine verabschiedeten sich<br />
von ihren tanzenden «Flöhen». Anlässlich<br />
des kleinen Apéros, wozu doch einige Eltern<br />
kamen, wurden auch die beiden neuen Leiterinnen<br />
vorgestellt. Melike übernimmt die<br />
Grossen und Elisa mit Unterstützung von<br />
Sina und Seda die Kleinen. Wir wünschen<br />
weiterhin viel Spass am Sport und mit der<br />
Jazztanz- und Gymnastik-Gruppe und unterstützen<br />
auch Euch, wo wir können.<br />
Für den Satus TV Birsfelden JuWel<br />
90. GV des SATUS Baar<br />
Jubiläum beinahe vergessen<br />
Der SATUS Baar hat wirklich ein ausserordentliches<br />
Vereinsjahr hinter sich, dies konnte<br />
an der 90. GV konstatiert werden. 38<br />
Mitglieder und sechs Gäste nahmen an der<br />
Versammlung im Restaurant «Sport Inn»<br />
teil. Das turbulente letzte Jahr stand ganz<br />
im Zeichen der Rhönrad-Weltmeisterschaft<br />
in der Waldmannhalle. Diese Weltmeisterschaft<br />
war ein absoluter Superanlass, der<br />
auch vom Präsidenten des internationalen<br />
Rhönrad-Turnverbandes, Paul Sieler, entsprechend<br />
gewüridgt wurde. Dem Jahresbericht<br />
entnehmend, war zu vemerken, dass<br />
Paul Sieler ein aussergewöhnlich professionelles<br />
Team um den OK-Präsidenten Ruedi<br />
Hug vorfand. Sie hätten unvergessene Tage<br />
in Baar erlebt. Mittlerweilen ist auch ein Video<br />
geschaffen worden, die die Atmosphäre<br />
in der Waldmannhalle nochmals so richtig<br />
aufleben liess.<br />
SATUS-Award für Ruedi Hug<br />
Zum dritten Mal vergab der SATUS Schweiz<br />
den Award für herausragende Leistungen<br />
im vergangenen Jahr. Mit über 56 Prozent<br />
wurde Ruedi Hug diese Auszeichnung verliehen.<br />
Der Geehrte wies aber eindrücklich<br />
darauf hin, dass diese Ehre dem ganzen<br />
OK-Team und allen Helferinnen und Helfern<br />
zustehe. Einen grossen Teil des Jahresberichtes<br />
nahm die Rhönradriege für sich in Anspruch.<br />
Das Angebot von Wettkämpfen sei<br />
wohl da, nur könne die Riege bei solchen<br />
Wettbewerben noch nicht konkurrenzfähig<br />
mitwirken. Daran wird aber wöchentlich<br />
gearbeitet. Im letztjährigen Programm<br />
der Rhönradgruppe fand man unter anderem<br />
einen Elternabend, die Teilnahme an<br />
der Schweizer Meisterschaft in Möriken-<br />
Wildegg, der Show-Event im Einkaufszentrum<br />
Zugerland in Steinhausen sowie ein<br />
Freundschafts-Weekend im «Bärenfang»<br />
(Hochstuckligebiet). Zur Vereinsmeisterin<br />
2009 wurde Martina Künzi auserkoren. Am<br />
Herbstpokal in Zürich zeigte die Rhönradriege<br />
eine solide Leistung. Sie konnten dabei<br />
einen neuen Teilnahmerekord mit 22 Turnerinnen<br />
und Turnern verzeichnen.<br />
Aktive Seniorinnen<br />
Die Seniorinnen zeigten letztes Jahr viel<br />
sportlichen Elan. Einige von ihnen haben<br />
34 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
auch an der Rhönrad-Weltmeisterschaft<br />
mitgearbeitet. Insgesamt wurden 34 Turnstunden,<br />
die sehr gut organisiert waren,<br />
abgehalten. Aus den Reihen der Veteranen<br />
war zu vernehmen, dass 17 Personen am<br />
traditionellen Jass- und Spielabend teilgenommen<br />
haben. Der alljährliche Veteranenausflug<br />
auf die Rotfluh fiel nicht nur dem<br />
nasskalten Wetter zum Opfer, auch waren<br />
nur wenige Anmeldungen eingegangen.<br />
Ob so vielen Veranstaltungen war es fast<br />
unvermeidlich, dass der 90. Geburtstag in<br />
den Hintergrund treten musste. Aus dem<br />
Vorstand als Vertreterin der Seniorinnen ist<br />
Renate Aschwanden zurückgetreten. Alain<br />
Ruf als Rhönrad-Elternvertreter wurde in<br />
seinem Amt bestätigt. Markus Wünsch wurde<br />
neuer Technischer Leiter. Das Präsidium<br />
der Skiriege wird neu durch Malaika Meli-<br />
Hug geführt. Für langjährige Vereinstreue<br />
wurden geehrt: 15 Jahre, Marlies Schuler-<br />
Schicker, Maria Perlini, Emma Kischel, Ariane<br />
Dorrier-Muff. 20 Jahre, Maria Grassi. 25<br />
Jahre, Alois Fassbind. 30 Jahre, Dorli Roth-<br />
Häusermann. 35 Jahre, Alfred Bruder. 45<br />
Jahre, Irmgard Keck. Alex Schnüriger wurde<br />
zum Ehrenmitglied erkürt.<br />
An der Versammlung waren auch drei Persönlichkeiten<br />
zugegen, die schon an der<br />
Schweizer Meisterschaft und an der Weltmeisterschaft<br />
im Rhönradturnen aktiv im<br />
Vorstand gearbeitet hatten. Allen drei wollte<br />
man die Ehrenmitgliedschaft verleihen.<br />
Da sie noch nicht Mitglied im Verein waren,<br />
mussten sie erst aufgenommen werden.<br />
Hernach war es eine Kleinigkeit, Stefan<br />
Bürgler, Silvan Meier und Ernst Kaspar in die<br />
Reihen der Ehrenmitglieder aufzunehmen.<br />
Für den SATUS Baar: Willy Schäfer<br />
Freundschaftsweekend<br />
des SATUS Baar<br />
Die Rhönrad-Riege<br />
auf der Rigi<br />
Es regnete und war kalt – sehr kalt. Doch<br />
dies hielt die Rhönradgruppe des SATUS<br />
Baar nicht davon ab, das geplante Freundschaftsweekend<br />
in Rigi-Scheidegg durchzuführen.<br />
Schliesslich ist das Wetter vor allem<br />
eine Sache der korrekten Kleidung. Am<br />
Samstag um die Mittagszeit traf die Rhönradgruppe<br />
im Haus «Rigi Maison» ein. Die<br />
Zimmer wurden bezogen und das Haus einer<br />
kurz erforscht. Nicht überaus luxuriös –<br />
aber gemütlich. Und schon wurde ein gutes<br />
Mittagessen serviert. Um warm zu bekommen<br />
machten wir ein Leiterli-Spiel durch<br />
das gesamte Haus. Mit vollem Einsatz wurde<br />
gedichtet, gesungen, Rätsel gelöst und<br />
Puzzle zusammengesetzt. Gegen Abend<br />
liess der Regen nach und ermöglichte einen<br />
kurzen Rundgang im Freien. Vor dem Schlafengehen<br />
durfte das obligate Wehrwolfspiel<br />
nicht fehlen. Wie viel in der Nacht wirklich<br />
geschlafen wurde, weiss niemand so genau.<br />
Am Morgen konnte ausgeschlafen werden,<br />
denn die Eltern wurden erst so um 9 Uhr<br />
zum gemeinsamen Frühstück erwartet.<br />
Über Nacht fiel sogar etwas Schnee! So war<br />
an Aktivitäten draussen nicht zu denken. Es<br />
reichte gerade für ein gemeinsames Foto<br />
fürs Vereinsalbum.<br />
Es wurde viel gespielt, Freundschaften gepflegt<br />
und vertieft, fein gegessen und viel<br />
geredet und gelacht. Das Wetter konnte der<br />
ausgezeichneten Stimmung nichts anhaben.<br />
Sibylle Müller<br />
Wussten Sie schon…<br />
… dass wir das beste Vereinspräsidium<br />
haben, das es gibt? Ja, das haben wir in<br />
unserem Verein. Unsere Renate Keller und<br />
unser Fred Gerber sind als Co-Präsidium<br />
spitze. Kürzlich hatten wir Vereinsversammlung<br />
und nebst allen Geschäften,<br />
die verhandelt wurden, versuchte uns<br />
Fred die Ausbildung zum Vereinsmanager<br />
schmackhaft zu machen. Fred weiss<br />
von was er redet. Er hat diese Ausbildung<br />
letztes Jahr in Lenzburg selber besucht<br />
und mit dem Zertifikat abgeschlossen.<br />
Ich möchte auf diesem Weg einmal unserem<br />
Co-Präsidium wie auch unserem<br />
Vorstand danke sagen.<br />
VEREINSNACHRICHTEN<br />
SATUS Oftringen<br />
Erfolgreich am Jugitag<br />
Am 13. Juni fand der diesjährige Jugitag<br />
in Gränichen statt. Leider ist Petrus kein<br />
Turner. Aus den Wolken machten sich immer<br />
wieder Tropfen selbständig. Trotz des<br />
Wetters wurde es ein ganz lustiger Tag.<br />
Wie jedes Jahr machten alle Kinder den<br />
Einzelwettkampf. Es gab einige Medaillen<br />
und Auszeichnungen: 3. Sai Nantasoot. 2.<br />
Andrea Brandenburger. 6. Demi Baumann.<br />
5. Philippe Brandenburger. 3. Lars Egger. 6.<br />
Dario Baumann.<br />
Am Morgen fanden noch die Gruppenspiele<br />
im Unihockey (4. und 7. Rang) und Netzball<br />
(5. Rang) sowie Schnurrball (4. Rang) statt.<br />
Nach der Stärkung beim Mittagessen gings<br />
am Nachmittag weiter mit dem Hindernislauf:<br />
Mädchen 7. und 6. Rang. Knaben 4.<br />
und 7. Rang. Die Kräfte beim Seilziehen<br />
wurden zum Schluss auch noch gemessen.<br />
Dort errangen die grossen Mädchen den<br />
guten 2., die Kleineren den 6. Rang. Bei den<br />
Jungs schauten die Plätze 4 und 7 heraus.<br />
Die Kinder freute es sehr, dass trotz des<br />
schlechten Wetters so viele Zuschauer sie<br />
angefeuert haben.<br />
SATUS Oftringen: B. Christen<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 35
JUGEND-LA-FINAL<br />
33. SATUS-LA-Jugendfinal<br />
Herzlich willkommen<br />
Liebe Finalteilnehmer, Betreuer und Gäste<br />
Der SATUS Schweiz und die LAKO Schweiz freuen sich, euch am 12.<br />
September 2010 zum 33. SATUS-LA-Jugendfinal im Stadion Kleinholz<br />
in Olten begrüssen zu dürfen.<br />
Obwohl auch der SATUS vom Mitgliederrückgang in den letzten<br />
Jahren nicht verschont wurde – Leichtathletik-Hochburgen wie Bützberg,<br />
Wiedikon, Langenthal, Reinach, Belp, Bümpliz, Schlieren usw.<br />
gibt es nicht mehr oder haben keine Jugendabteilung mehr –, haben<br />
sich 231 Athleten für den Final 2010 qualifiziert, was einer schönen<br />
Steigerung gegenüber 2009 entspricht.<br />
Der Hauptgrund liegt darin, dass an den regionalen Ausscheidungen<br />
in Gränichen, Gümligen, Herisau und Neuhausen die Jugendsportleiter<br />
mehr Jugendliche für die Leichtathletik begeistern konnten.<br />
Zudem wurde nach diversen Gesprächen und Sitzungen mit Vereinstrainern<br />
und -verantwortlichen der Wettkampf leicht angepasst. Die<br />
Athleten können in den Kategorien J, A, B und C zwischen dem<br />
1000-m-Lauf und dem Hochsprung auswählen. Somit wird in diesen<br />
Kategorien ein 4-Kampf durchgeführt. Der Athlet muss sich aber bereits<br />
bei der Anmeldung entscheiden, welche Disziplin er bestreiten<br />
wird. Nach den ersten Anmeldungen zeigt sich, dass rund 30% die<br />
1000 Meter laufen werden. Im Weiteren wurde der Zeitplan massiv<br />
gekürzt. Das Rangverlesen wird 30 Minuten nach der letzten Disziplin<br />
durchgeführt. Als zusätzliche Attraktion wird vor dem Rangverlesen<br />
eine Kantonal- oder Vereinsstafette über 600 m durchgeführt.<br />
Eine Mannschaft besteht aus vier Läufern und vier Läuferinnen. Die<br />
Laufstrecken können selber festgelegt werden, sie dürfen aber nicht<br />
länger als 150 m und nicht unter 50 m sein. Eine Mannschaft kann<br />
auch aus verschiedenen Vereinen zusammengestellt werden. Anmeldungen<br />
haben bis 12.00 Uhr im Rechnungsbüro zu erfolgen. Die<br />
Stafette steht unter dem Patronat vom Regionalverband NWZS, der<br />
auch die Preise sponsert. Herzlichen Dank.<br />
Alle nötigen Infos und Details zum LA-Jugendfinal 2010 werden<br />
allen Vereinsverantwortlichen rechtzeitig zugestellt. Wir wünschen<br />
jetzt schon allen Finalteilnehmenden einen unfallfreien und spannenden<br />
Wettkampf sowie einen schönen Aufenthalt in Olten. Ebenfalls<br />
danken wir allen Kampfrichtern und Helfern, die zum guten<br />
Gelingen dieses Anlasses beitragen. Wir freuen uns jetzt schon, bis<br />
bald in Olten.<br />
SATUS Schweiz, Bruno Barnetta, Mitglied der LAKO<br />
Programm:<br />
9.00 Uhr Appell der Finalteilnehmer<br />
9.30 Uhr Wettkampfbeginn<br />
14.00 Uhr Wettkampfende<br />
14.15 Uhr NWZS Stafette<br />
14.30 Uhr Rangverlesen<br />
«SURFEN,<br />
BESTELLEN,<br />
STAUNEN»<br />
36 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010<br />
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Volley-Turnier in Aarwangen<br />
SATUS Steffisburg gewinnt<br />
Das SATUS-Volley-Mixed-Turnier vom 2. Mai in Aarwangen war ein<br />
voller Erfolg. Die zwölf anwesenden Mannschaften erlebten einen<br />
unfallfreien Sonntag mit vielen spannenden Partien. Der gute Spielplan,<br />
ohne lange Pausen erlaubte einen hohen Spielrhythmus. Die<br />
hervorragende Organisation des SATUS Aarwangen sowie die reichhaltige<br />
Festwirtschaft versprechen auch für das nächste Jahr eine<br />
grosse Beteiligung am Sonntag, 11. Mai 2011.<br />
Schlussrangliste: 1. Dynamix-Extra, Steffisburg. 2. SATUS Heimberg.<br />
3. The Mixtys, Lass. 4. VBT Kreuzfeld 2, Langenthal. 5. VBT<br />
Kreuzfeld 1, Langenthal. 6. SATUS Aarwangen 1. 7. SATUS Burgdorf.<br />
8. SATUS Aarwangen 2. 9. SATUS Zollikofen. 10. Fritigs Plöuschler,<br />
Aarwangen. 11. Urtenen-Schönbühl. 12. SATUS Olten<br />
Ideal für Gruppen<br />
und Vereine<br />
1 Tag schon ab Fr. 42.50<br />
pro Person inkl. Vollpension<br />
> Unterkunft im Mehrbettzimmer<br />
oder Doppelzimmer (Aufpreis)<br />
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infrastruktur mit Hallenbad und<br />
Dreifachturnhalle etc.<br />
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und Wandergebiet Aletsch<br />
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3984 Fiesch/Wallis, Telefon 027 970 15 15, info@sport-feriencenter.ch<br />
Der Netzball-Event in Wollerau<br />
SPIELE<br />
In wenigen Monaten ist es so weit: Das<br />
Grossereignis aller Netzballspielerinnen und<br />
Netzballbegeisterter findet am 23. und 24.<br />
Oktober 2010 statt. Veranstalter und Austragungsort<br />
der 3. Schweizer Meisterschaft<br />
Netzball ist Wollerau SZ. In vorangegangenen<br />
Meisterschaftsspielen haben sich die<br />
folgenden 24 Damenmannschaften die Teilnahme gesichert:<br />
Audacia 1 Benken Birmenstorf 1<br />
Birmenstorf 2 Disentis Dulliken<br />
Geiss Hopschla Turtmann Hünenberg 1<br />
Madagaskar Montlingen 1 Oberriet 1<br />
Olten 1 Reinach Jugend Reinach 1<br />
Rohrdorf 1 Rohrdorf 2 SATUS Attiswil<br />
Walchwil 1 TUS Hägendorf 1 Widnau 1<br />
Widnau 3 Wollerau 1 Wollerau 2<br />
Die Mitglieder des Organisationskomitees haben den Sportanlass<br />
in unzähligen Stunden mit grosser Begeisterung und Hingabe geplant<br />
und vorbereitet. Als stolzer Gastgeber ist Wollerau bestrebt,<br />
dass der Event allen Sportlerinnen, Fans und Besuchern in unvergesslicher<br />
Erinnerung bleiben wird.<br />
Besuchen Sie unsere Festwirtschaft<br />
Die Mitarbeitenden der Festwirtschaft freuen sich darauf, viele Besucher<br />
mit einem reichhaltigen Angebot verwöhnen zu dürfen. Zum<br />
Rahmenprogramm gehören zudem originelle Wettbewerbe. Herzlich<br />
willkommen in Wollerau – wir sind zum Anpfiff bereit und gespannt,<br />
wer sich nach 120 erfolgten Partien den Titel des Schweizer<br />
Meisters 2010 holen wird. Wer Genaueres wissen möchte, kann sich<br />
unter www.netzball-wollerau.ch näher informieren. M. und C. Rutz<br />
Diepoldsau gewinnt IFA-Cup –<br />
Schwellbrunn nur Dritte<br />
Nach Jona (1999) gewinnt erst zum zweiten Mal in der 20-jährigen<br />
Geschichte des IFA-Cups ein Schweizer Faustballteam den Pokal.<br />
NLA-Leader Diepoldsau bekundete nur in der Vorrunde etwas Mühe.<br />
Im Halbfinal und im Final gaben die Rheintaler keinen Satz mehr ab<br />
und gewannen verdient den zweitwichtigsten Vereinswettbewerb<br />
im internationalen Faustballsport. Im Europacupfinal der Männer<br />
verpasste Schweizer Meister Schwellbrunn das Endspiel nach einem<br />
klaren 1:4-Halbfinalniederlage gegen Titelverteidiger Linz-Urfahr (Ö).<br />
Im Spiel um Rang 3 bezwangen die Appenzeller Gastgeber Berlin<br />
sicher mit 4:2. Der Titel ging an Freistadt (Ö).<br />
Europacupfinal der Frauen in Lana (I) Final: Arnreit (Ö) – Ahlhorn<br />
(De) 3:2 (11:13, 11:6, 15:13, 8:11, 11:5). Spiel um Rang 3: Linz-<br />
Urfahr (Ö) – Moslesfehn (De) 3:1 (8:11, 13:11, 11:6, 11:9). Spiel um<br />
Rang 5: Zwettl (Ö) – Schlieren (Sz) 3:0 (11:7, 11:2, 11:7). Spiel um<br />
Rang 7: Embrach – Bozen 3:2 (2:11, 7:11, 11:4, 11:7, 11:4). Halbfinal:<br />
Arnreit – Moslesfehn 3:1 (11:6, 11:5, 9:11, 11:3). Linz-Urfahr<br />
– Ahlhorn 3:2 (9:11, 14:12, 11:8, 8:11, 2:11).<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 37
TERMINE<br />
Hallenfaustballturnier<br />
um den Auto-Schmid-Cup<br />
Die SATUS-Männerriege Oberentfelden<br />
führt am Samstag, 16. Oktober 2010 in der<br />
fünften Laufzeit zum ersten Mal das Hallenfaustballturnier<br />
(Kleinfeld) um den Auto-<br />
Schmid-Cup durch.<br />
Das Turnier beginnt um zirka 12 Uhr<br />
Teilnehmer: 4. Liga, Männer, Senioren und<br />
Damen<br />
Es wird um den schönen Wanderpokal gespielt.<br />
Dem Sieger wird der Matchball abgegeben.<br />
Zudem erhält jede Mannschaft eine<br />
Naturalgabe.<br />
Anmeldeschluss: 14. September 2010<br />
Anmeldeformulare bei: Rolf Basler, Äussere<br />
Mattenstrasse 23, 5036 Oberentfelden,<br />
Telefon 062 723 26 35<br />
Es würde uns freuen, viele SATUS-Mannschaften<br />
in der Sporthalle Oberentfelden<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
Unihockey-Schülerturnier<br />
in Oberentfelden<br />
AL – Der Sportverein SATUS Oberentfelden<br />
organisiert am Samstag, 30. Oktober 2010<br />
das vierte Unihockey-Schülerturnier. Das<br />
Turnier wird zusammen mit der SATUS-Verbandsmeisterschaft<br />
in der Sporthalle Oberentfelden<br />
durchgeführt.<br />
Bei diesem Turnier steht der Plausch im Vordergrund.<br />
Ob aus Turnvereinen, Schulen,<br />
Pfadi, Cevi oder anderen Organisationen,<br />
alle Schülerinnen- und Schülermannschaften<br />
sind herzlich willkommen. Umrahmt<br />
werden die Turniere mit einer Festwirtschaft,<br />
welche für das leibliche Wohl der<br />
Teilnehmer und Zuschauer sorgt.<br />
Spielort: 3-fach-Turnhalle Oberentfelden<br />
Spielbeginn: Zirka 11 bis zirka 17 Uhr<br />
Kategorie: SchülerInnen Kat. A Jg. 1995 bis<br />
1998, SchülerInnen Kat. B Jg. 1999 bis 2003<br />
SpielerInnen: Eine Mannschat besteht aus<br />
mindestens vier und maximal zehn SpielerInnen<br />
(inklusive Torhüter)<br />
Regeln: Es wird nach den Regeln des SUHV<br />
gespielt<br />
Schiedsrichter: Werden vom Veranstalter<br />
gestellt<br />
Versicherung: Ist Sache der TeilnehmerInnen.<br />
Der Veranstalter lehnt jede Haftung ab<br />
Startgeld: Fr. 20.– (wird vor Spielbeginn<br />
eingezogen)<br />
Weiterbildung<br />
Für SATUS-Vorstandsmitglieder<br />
Veranstalter: SATUS-Kantonalverband Bern<br />
Ort: Stadtverwaltung Olten, Dornacherstrasse 1, 4600 Olten<br />
Datum: Samstag, 20. November 2010<br />
Zeit: 9 bis zirka 12 Uhr<br />
Kosten: für alle SATUS Mitglieder Fr. 35.–, für Nichtmitglieder Fr. 45.–<br />
Leitung: Dr. iur. Markus Meyer, Rechtsanwalt Bracher & Partner, Advokatur und Notariat,<br />
Langenthal<br />
Zielpublikum: Vorstandsmitglieder von SATUS-Verbänden und -Vereinen<br />
Zielsetzung: Kennenlernen von Aufgaben, Kompetenzen und Spielräumen des Vereinsvorstandes<br />
Dauer: 2–3 Stunden (mit einer halbstündigen Pause)<br />
Anzahl Teilnehmer: 20–30 TeilnehmerInnen<br />
Art der Weiterbildung: Frontalunterricht/Erarbeiten von Beispielen/Workshop<br />
Kursgeld: Fr. 35.–<br />
Themenblöcke<br />
1. Allgemeine Einführung zum<br />
Vereinsvorstand<br />
a) Der Vereinsvorstand<br />
b) Bestellung<br />
c) Verhältnis zwischen Vorstandsmitglied und Verein<br />
d) Kompetenzen von Präsident und Vorstandsmitglieder<br />
2. Aufgaben und Kompetenzen des Vereinsvorstandes<br />
a) Geschäftsführung<br />
b) Vorstandssitzung<br />
c) Verfahren<br />
d) Beschlussfassung<br />
3. Vertretungsmacht und Vertretungsbefugnis des Vereinsvorstandes<br />
4. Haftung der Vorstandsmitglieder<br />
5. Die Vereinsversammlung<br />
a Kompetenz und Einberufungsgründe<br />
b Einberufungsverfahren/Vorbereitung der Vereinsversammlung<br />
c Leitung der Vereinsversammlung<br />
d Vereinsbeschlüsse/Wahlen/Abstimmungen/Mehrheitsentscheide/Stichentscheide<br />
Einstieg in jeden Themenblock erfolgt mit einem konkreten Beispiel<br />
Für alle TeilnehmerInnen besteht die Möglichkeit, Fragen, Probleme aus der Praxis<br />
oder konkrete Anliegen vor der Veranstaltung beim Referenten einzureichen.<br />
Anmeldeschluss: Samstag, 6. November 2010<br />
Anmeldung an: Peter Engimann, Finkenweg 4, 3627 Heimberg<br />
oder peterengimann@bluewin.ch<br />
Anmeldung: Bis 12. September 2010 (Teilnehmerzahl<br />
beschränkt) unter www.satusoberentfelden.ch<br />
Spielplan: Wird zirka eine Woche vor dem<br />
Turnier zugestellt<br />
Weitere Informationen und die Anmeldung<br />
sind auf unserer Homepage www.satusoberentfelden.ch<br />
aufgeschaltet. Das OK<br />
freut sich auf spannende und faire Turniere.<br />
Sportliche Grüsse<br />
OK Unihockeyturniere 2010<br />
38 Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010
Paparazzo unterwegs<br />
am Jugitag 2010<br />
in Gränichen<br />
Drei Teilnehmerinnen der diesjährigen Wettkämpfen<br />
an den <strong>CSIT</strong> World Sports Games<br />
in Tallinn gesichtet.<br />
Neben Training und Schule beziehungsweise<br />
Arbeit haben drei hübsche Sportlerinnen<br />
noch Zeit am Jugitag mitzuhelfen und<br />
standen als ehrenamtliche Helferinnen und<br />
Betreuerinnen dem Stammverein zur Verfügung.<br />
Ein herzliches Dankeschön für euren<br />
Einsatz.<br />
Der Regionalverband SATUS NWZS<br />
Die nächste Nummer<br />
Die nächste Nummer erscheint am<br />
15. Oktober 2010<br />
Redaktions- und Inseratenschluss<br />
4. Oktober 2010<br />
Inhalt<br />
l Jugend-LA-Final in Olten<br />
l Herbstwettkämpfe Burgdorf<br />
l SATUS-Zentralkurs 2<br />
l SATUS-Vereinsumfrage Teil 3<br />
IN LETZTER MINUTE<br />
Kartengrüsse an SATUS Schweiz<br />
Das SATUS-Sportmagazin l Nr. 4, 13. August 2010 39
TOP-Destinationen zu TOP-Preisen<br />
Erlebnis Arosa<br />
Eintauchen – Auftanken<br />
1. september bis 17. oktober 2010<br />
3 Übernachtungen im Doppel- oder Einzelzimmer CHF 333.–<br />
5 Übernachtungen im Doppel- oder Einzelzimmer CHF 555.–<br />
Im Preis pro Person inbegriffen:<br />
3 Übernachtung im Standard-Zimmer 3 Getränke aus der Minibar<br />
3 Reichhaltiges Frühstücksbuffet 3 Hallenbad & Dampfbad<br />
3 4-Gang-Wahlmenu am Abend 3 Bergbahnen Arosa<br />
Sunstar Parkhotel Arosa VVVV , Tel. +41 (0)81 378 77 77, arosa@sunstar.ch<br />
Erlebnis Wengen<br />
Alpenblicke der besonderen Art<br />
Erlebnis Lenzerheide<br />
5 Nächte geniessen zum Preis von 4<br />
1. september bis 3. oktober 2010<br />
3 Übernachtungen im Doppel- oder Einzelzimmer CHF 333.–<br />
5 Übernachtungen im Doppel- oder Einzelzimmer CHF 555.–<br />
Im Preis pro Person inbegriffen:<br />
3 Übernachtung im Standard-Zimmer 3 4-Gang-Wahlmenu am Abend<br />
3 Reichhaltiges Frühstücksbuffet 3 Getränke aus der Minibar<br />
Sunstar Hotel Wengen VVVV , Tel. +41 (0)33 856 52 00, wengen@sunstar.ch<br />
Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen/Rabatten kumulierbar.<br />
1. september bis 10. oktober 2010<br />
5 Übernachtungen im Doppel- oder Einzelzimmer CHF 576.–<br />
Im Preis pro Person inbegriffen:<br />
3 Übernachtung im Standard-Zimmer 3 Getränke aus der Minibar<br />
3 Reichhaltiges Frühstücksbuffet 3 Hallenbad, Dampfbad und Sauna<br />
3 4-Gang-Wahlmenu am Abend 3 Bergbahnen Lenzerheide/Valbella<br />
Sunstar Hotel Lenzerheide VVVV , Tel. +41 (0)81 385 88 88, lenzerheide@sunstar.ch<br />
www.sunstar.ch