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Stand 31. Mai 2011 - Stiftung für elektronische Hilfsmittel FST

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J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 0<br />

Einführung: Das Wort der Direktion<br />

“ Nicht was er mit seiner Arbeit verdient, ist<br />

der eigentliche Lohn des Menschen, sondern<br />

was er durch sie wird. ” JOHN RUSKIN<br />

Wir können das Geschäftsjahr 2010 der <strong>FST</strong> aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Zunächst einmal erinnern<br />

wir uns mit Freude an einen Anlass, der das seit fast 30 Jahren bestehende Engagement unseres ganzen Teams,<br />

nämlich die Technik in den Dienst des behinderten Menschen zu stellen, belohnte: Im Oktober 2010 wurde die<br />

<strong>FST</strong> zum zweiten Mal mit dem Adele-Duttweiler-Preis ausgezeichnet. Die <strong>FST</strong> erhielt den Preis <strong>für</strong> die Gesamtheit<br />

ihrer Aktivitäten. Es war der <strong>Stiftung</strong> Adele-Duttweiler-Preis aber wichtig, ein spezifisches Projekt zu unterstützen.<br />

Menschen, die sich nicht autonom ernähren können, soll dies mithilfe einer neuen Technologie ermöglicht werden.<br />

Unsere <strong>Stiftung</strong> hat dieses „Neater Eater“ genannte Gerät in der Schweiz eingeführt. Leider ist es von der Invalidenversicherung<br />

(noch?) nicht anerkannt, und sie übernimmt deshalb die Kosten nicht. Wir werden also verschiedenen<br />

Personen, die darauf angewiesen sind, ein Gerät geben und den Nutzen dieser Systeme beweisen. Auch die Schweizerische<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> das cerebral gelähmte Kind unterstützt dieses Projekt. Wir danken beiden Organisationen von<br />

Herzen. Dank solcher Hilfen lässt sich die Lebensqualität und Autonomie behinderter Menschen verbessern.<br />

Ein zweiter, beunruhigender Aspekt des Geschäftsjahres sind die Schwierigkeiten und Hürden, mit denen Organisationen<br />

wie die unsrige zu kämpfen haben. Das Defizit unserer Invalidenversicherung führt zu linearen Budgetkürzungen,<br />

die jene treffen, die am meisten auf unsere Hilfe angewiesen sind. Dazu kommen immer mehr kostspielige<br />

administrative Auflagen, die in einer Organisation wie der unsrigen nicht abgedeckt sind. Nicht einmal 1% der<br />

Ausgaben der Invalidenversicherung entfallen auf <strong>elektronische</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>. Und in der 5. und 6. Revision der<br />

Invalidenversicherung ist von der Autonomie behinderter Menschen die Rede. Uns fällt es oft schwer, zu verstehen,<br />

worauf unsere Sozialversicherung abzielt und wie sie entscheidet.<br />

Die steigende Nachfrage behinderter Menschen, ihre Dankbarkeit, die Anerkennung einer Vielzahl von Organisationen<br />

und die zahlreichen Projekte, die wir betreuen, überzeugen uns aber vom Nutzen unserer Tätigkeit, und wir<br />

blicken unserem 30-jährigen Jubiläum zuversichtlich entgegen. Unser Dank geht an alle, die an uns glauben und uns<br />

begleiten, insbesondere an die Schweizerische <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> das cerebral gelähmte Kind, die Schweizer Paraplegiker<br />

<strong>Stiftung</strong> und an die Vereinigung Freunde der <strong>FST</strong>.<br />

MICHEL GUINAND, DIREKTOR

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