Liebe Mitarbeiterinnen Liebe Mitarbeiter - Scherler AG

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p e r s o n e l l e s Rückblick auf 39 Jahre bei der Scherler AG Am 3. April 1967 bin ich als Elektro-Monteur in die Scherler AG eingetreten. Sofort begann ich an der IBZ die Ausbildung zum Elektro-Meister. Diese schloss ich im Sommer 1969 mit Erfolg ab. 12 Meine neue Aufgabe war nun die Führung eines Installations-Teams mit Aufträgen im Gebiet Bern-Ost bis Spiez. Vom Chefmonteur Herr Grieb durfte ich den damals schon langjährigen Kunden Refresca AG (heute Coca-Cola-Beverages AG) übernehmen. Von den damals bei der Refresca AG tätigen Unterneh- men sind wir die Einzigen, die die Coca-Cola Beverages AG zu den Kunden zählen kann. Durch diverse Aufträge konnten wir sehr gute und treue Kunden gewinnen. Der gute Kontakt und das gegenseitige Vertrauen zu diesen langjährigen Kunden erleich-
tern die tägliche Arbeit enorm; so wird die Arbeit zum Spass und das Loslassen wird schwerer. Trotz vielen schönen und erfreulichen Aufgaben gab es natürlich auch Schwieriges und Unvergessliches zu lösen. Das schlimmste Ereignis war der Elektro-Unfall eines Lehrlings im 4. Lehrjahr.Wir mussten die Zuleitung für den Werkhof Pulver in der Trafostation bei der Alupack in Belp anschliessen. Der Bauleiter machte Aufnahmen in derselben Station, als der Lehrling hereinkam. Bei dieser Gelegenheit erklärte der Bauleiter dem Lehrling die Station, und das Verhalten in einer Hochspannungsanlage unter Spannung. Beim verlassen der Station blieben die Hände des Lehrlings nicht in den Hosentaschen. Sie wollten die schön angemalten Hochspannungsleiter berühren, aber bevor es soweit war, hat es schon gefeuert. Der Lehrling sagte noch: «Ich weiss, dass man diese nicht berühren darf, ich weiss nicht warum ich sie trotzdem berühren wollte.» Der Mensch hat nicht immer alle seine Tätigkeiten unter Kontrolle. Die Aerzte mussten ihm das rechte Bein unter dem Knie und die rechte Hand vor dem Ellbogen amputieren. Folge: Schwierige Umschulungen und eine neue Lehre als Elektrozeichner. Auch unvergesslich für mich ist der Einsturz des Perry-Marktes in Heimberg. Kurz nach der Eröffnung stürzte der Kassenbereich infolge eines Unwetters komplett ein. Gottlob geschah dies nachts, wenn man bedenkt, dass bei einem solchen Unwetter im Kassenbereich der Stau der Kunden am Grössten ist. Die einen kommen schnell rein, die andern warten bis es weniger stark regnet. Verschiedene Kabel – auch grosse Querschnitte – waren zerrissen und noch unter Spannung. Wir mussten diesen Teil stromlos machen und nachher konnten wir ihn für die Feuerwehr freigeben. Trotzdem überwiegen die schönen Erinnerungen, und ich darf mein Team und die guten und treuen Kunden meinem hochmotivierten Nachfolger Beat Marti übergeben. Von nun an werde ich hoffentlich viel Zeit für meine Hobbys haben und vermehrt auf meiner Alp auf dem Jaunpass anzutreffen sein. Meinem Nachfolger Herr Beat Marti wünsche ich hochmotivierte Mitarbeiter und viel Erfolg in seiner Tätigkeit. p e r s o n e l l e s Werner Zigerlig 13
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