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Einwohner- und Ortsbürger- Gemeindeversammlung - Seengen

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Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

einladung<br />

<strong>Einwohner</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ortsbürger</strong>-<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

Freitag, 18. November 2011 | 20.00 Uhr | Turnhalle Nr. 3


| 2 |<br />

einwohnergemeinde<br />

Traktandenliste<br />

seiTe<br />

3<br />

3<br />

7<br />

7<br />

8<br />

9<br />

17<br />

17<br />

18<br />

22<br />

29<br />

Liebe Stimmbürgerinnen <strong>und</strong> Stimmbürger<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Zur <strong>Gemeindeversammlung</strong> vom 18. November 2011 laden<br />

wir Sie recht fre<strong>und</strong>lich ein. Die Unterlagen zu den einzelnen<br />

Sachgeschäften liegen in der Gemeindekanzlei während<br />

14 Tagen vor der Versammlung zur Einsichtnahme<br />

auf. Der Stimmrechtsausweis (hinterste Umschlagseite<br />

dieser Vorlage) ist beim Eintritt in das Versammlungslokal<br />

persönlich abzugeben.<br />

<strong>Seengen</strong>, im Oktober 2011 Gemeinderat <strong>Seengen</strong><br />

Traktandenliste<br />

einwohnergemeindeVerSAmmLUng<br />

1. Protokoll der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni 2011<br />

2. Genehmigung des überarbeiteten Gemeindevertrages über die Organisation<br />

<strong>und</strong> die Finanzierung der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong><br />

3. Zusatzkredit von Fr. 50’000.– für ein Einweihungsfest im Zusammenhang<br />

mit der Sanierung des Schulhauses Nr. 2 mit Mehrzweckhalle<br />

4. Änderung des Personalreglements der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong><br />

5. Erhöhung Stellenplan der Bibliothek um 30%<br />

6. Voranschlag 2012 mit einem Steuerfuss von 84%<br />

7. Verschiedenes <strong>und</strong> Umfrage<br />

ortSbürgergemeindeVerSAmmLUng<br />

1. Protokoll der <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni 2011<br />

2. Voranschlag 2012<br />

3. Verschiedenes <strong>und</strong> Umfrage<br />

weitere inhALte<br />

Finanzieller Ausblick<br />

Protokoll <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni 2011<br />

Protokoll <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni 2011


aNTrag<br />

Berichte <strong>und</strong> Anträge<br />

des Gemeinderates<br />

trAktAndUm 1<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

e i n w O h n e r g e m e i n d e v e r S a m m l u n g<br />

Protokoll<br />

Das Protokoll der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni 2011 ist in<br />

dieser Vorlage abgedruckt.<br />

Sie wollen das Protokoll der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni<br />

2011 genehmigen.<br />

trAktAndUm 2<br />

genehmigung des überarbeiteten gemeindevertrages über die Organisation<br />

<strong>und</strong> die Finanzierung der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong><br />

Sachverhalt<br />

Die Kreismusikschule <strong>Seengen</strong> ist eine anerkannte, bewährte <strong>und</strong> beliebte<br />

musische Einrichtung. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem breiten<br />

Bildungsangebot <strong>und</strong> trägt somit auch zur hohen Qualität der Schule <strong>Seengen</strong><br />

bei. 19 Instrumente stehen zur Auswahl. Momentan machen 356 Schüler vom<br />

vielfältigen Unterrichtsangebot Gebrauch. Sie werden von 21 Lehrpersonen<br />

während 194 Lektionen pro Semester gefordert <strong>und</strong> gefördert.<br />

Der im Jahr 1994 gegründeten Kreismusikschule <strong>Seengen</strong> sind die Gemeinden<br />

Boniswil, Egliswil, Hallwil, Leutwil <strong>und</strong> <strong>Seengen</strong> angeschlossen. Rechtlich<br />

basiert sie auf einem Gemeindevertrag, der letztmals 2003 den aktuellen<br />

Gegebenheiten angepasst worden ist. Dieser Vertrag hat sich bewährt. Aufgr<strong>und</strong><br />

praktischer Erfahrungen <strong>und</strong> Gesetzesänderungen sind nun einige<br />

Anpassungen erforderlich. Auch die Schule ist einer zunehmenden Dynamik<br />

unterworfen. Schlanke Strukturen, die den Schulbehörden rasche Entscheide<br />

<strong>und</strong> Anpassungen ermöglichen, sind deshalb erforderlich. Die vorgesehenen<br />

Änderungen sollen diesem Umstand Rechnung tragen. Nachstehend werden<br />

die Änderungen tabellarisch aufgeführt.<br />

| 3 |


einwohnergemeinde<br />

§ heutiger Text neuer Text<br />

1 Abs. 1 Die Gemeinden <strong>Seengen</strong>, Boniswil, Egliswil <strong>und</strong> Hallwil<br />

haben auf vertraglicher Basis die Kreismusikschule <strong>Seengen</strong><br />

gegründet. Mit dem vorliegenden Vertrag wird die Gemeinde<br />

Leutwil in die Kreismusikschule <strong>Seengen</strong> aufgenommen.<br />

Demnach sind neu die Gemeinden <strong>Seengen</strong>, Boniswil,<br />

Egliswil, Hallwil <strong>und</strong> Leutwil Mitglieder der Kreismusikschule<br />

<strong>Seengen</strong>. Die Mitgliedschaft richtet sich nach den Bestimmungen<br />

des vorliegenden Vertrages.<br />

2 Der Gemeinderat <strong>Seengen</strong> bewilligt das jährliche Budget.<br />

Er legt den Elternbeitrag gestützt auf § 19 dieses Vertrages<br />

fest.<br />

3 Die Schulpflege <strong>Seengen</strong> ist Aufsichtsbehörde über die<br />

Kreismusikschule <strong>Seengen</strong>.<br />

Sie erlässt auf Antrag der Kreismusikschulkommission ein<br />

Pflichtenheft für die Musiklehrer <strong>und</strong> den Musikschulleiter.<br />

4 Kreismusikschulkommission<br />

1 Die Kreismusikschulkommission besteht aus acht Mitgliedern:<br />

– 5 Gemeindevertreter; jede Vertragsgemeinde stellt<br />

einen Vertreter nach eigener Wahl. Die Wahl erfolgt<br />

durch den Gemeinderat.<br />

– 1 Vertreter des Gemeinderates <strong>Seengen</strong>; dieser wird<br />

durch den Gemeinderat <strong>Seengen</strong> gewählt.<br />

– 1 Vertreter der Schulpflege <strong>Seengen</strong>; dieser wird durch<br />

die Schulpflege <strong>Seengen</strong> gewählt.<br />

– 1 Vertreter der Lehrerschaft <strong>Seengen</strong> (kein Musiklehrer);<br />

dieser wird durch die Schulpflege <strong>Seengen</strong> gewählt.<br />

2 Die Amtsdauer der Kreismusikschulkommission entspricht<br />

jener der Schulpflege <strong>Seengen</strong>.<br />

3 Die Kreismusikschulkommission konstituiert sich selbst.<br />

5 Aufgaben<br />

Der Kreismusikschulkommission obliegen insbesondere folgende<br />

Aufgaben:<br />

• Aufsicht über den Schulbetrieb<br />

• Beratung <strong>und</strong> Unterstützung des/r Musikschulleiters/in<br />

• Vorbereitung der Lehrerwahlen<br />

• Budgetantrag zu Handen des Gemeinderates <strong>Seengen</strong> an<br />

die Schulpflege <strong>Seengen</strong><br />

• Behandlung der ihr durch die Schulpflege zugewiesenen<br />

Geschäfte<br />

• Verwendung von Spendengeldern <strong>und</strong> Einnahmen aus<br />

Kollekten<br />

• Überprüfung der St<strong>und</strong>enpläne<br />

• Fächerangebot<br />

7 Verwaltung<br />

1 Der Rechnungsverkehr erfolgt über die Finanzverwaltung<br />

der Gemeinde <strong>Seengen</strong>. Diese ist für die Besoldung der<br />

Lehrkräfte, die Abrechnung mit den kantonalen Stellen,<br />

die Versicherung der Lehrkräfte <strong>und</strong> das Inkasso bei den<br />

Eltern zuständig.<br />

| 4 |<br />

2 Die Finanzverwaltung <strong>Seengen</strong> fordert die Defizitbeiträge<br />

proportional zu den besuchten Unterrichtsst<strong>und</strong>en auf<br />

Ende des Schuljahres von den Partnergemeinden zurück.<br />

3 Die Verwaltungsentschädigung richtet sich nach den<br />

jeweils gültigen Regelungen für Gemeindeverbände gemäss<br />

Verordnung über die anzurechnenden Mindestansätze<br />

der Beiträge, Gebühren <strong>und</strong> Entschädigungen.<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Die Gemeinden <strong>Seengen</strong>, Boniswil, Egliswil, Hallwil <strong>und</strong><br />

Leutwil bilden auf vertraglicher Basis die Kreismusikschule<br />

<strong>Seengen</strong>. Die Mitgliedschaft richtet sich nach den Bestimmungen<br />

des vorliegenden Vertrages.<br />

Der Gemeinderat <strong>Seengen</strong> bewilligt auf Antrag der Schulpflege<br />

<strong>Seengen</strong> das jährliche Budget. Er legt den Elternbeitrag<br />

gestützt auf § 19 dieses Vertrages fest.<br />

Die Schulpflege <strong>Seengen</strong> ist verantwortlich für die Kreismusikschule<br />

<strong>Seengen</strong>.<br />

Sie erlässt auf Antrag der Kreismusikschulkommission<br />

(KMSK) ein Pflichtenheft für die Instrumentallehrpersonen<br />

(ILP) <strong>und</strong> den/die Musikschulleiter/in (MSL).<br />

Kreismusikschulkommission<br />

1 Die Kreismusikschulkommission besteht aus sieben Mitgliedern:<br />

– 5 Gemeindevertreter; jede Vertragsgemeinde stellt<br />

einen Vertreter nach eigener Wahl. Die Wahl erfolgt<br />

durch den Gemeinderat.<br />

– 1 Vertreter des Gemeinderates <strong>Seengen</strong>; dieser wird<br />

durch den Gemeinderat <strong>Seengen</strong> gewählt.<br />

– 1 Vertreter der Schulpflege <strong>Seengen</strong>; dieser wird durch<br />

die Schulpflege <strong>Seengen</strong> gewählt <strong>und</strong> übernimmt das<br />

Präsidium.<br />

2 Die Amtsdauer der Kreismusikschulkommission entspricht<br />

jener der Schulpflege <strong>Seengen</strong>.<br />

Aufgaben<br />

Die Kreismusikschulkommission hat folgende Aufgaben:<br />

• Aufsicht über den Schulbetrieb<br />

• Vorbereitung der Wahl des/der Musikschulleiters/in <strong>und</strong><br />

der Instrumentallehrpersonen sowie Wahlantrag an die<br />

Schulpflege <strong>Seengen</strong><br />

• Budgetantrag an die Schulpflege <strong>Seengen</strong> zuhanden des<br />

Gemeinderates <strong>Seengen</strong><br />

• Behandlung weiterer Aufgaben, welche ihr durch ein von<br />

der Schulpflege <strong>Seengen</strong> zu erlassendes Pflichtenheft<br />

zugewiesen werden.<br />

Verwaltung<br />

1 Der Rechnungsverkehr erfolgt über die Finanzverwaltung<br />

der Gemeinde <strong>Seengen</strong>. Diese ist für die Besoldung<br />

der Instrumentallehrpersonen, die Versicherung der Instrumentallehrpersonen<br />

<strong>und</strong> das Inkasso der Elternbeiträge<br />

zuständig.<br />

2 Die Finanzverwaltung <strong>Seengen</strong> fordert die Defizitbeiträge<br />

proportional zu den besuchten Unterrichtsst<strong>und</strong>en auf<br />

Ende des Schuljahres von den Partnergemeinden zurück.<br />

3 Für die Rechnungsführung erhebt die Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

eine jährliche Verwaltungsentschädigung in der Höhe<br />

von 2 % des gesamten Personal- <strong>und</strong> Sachaufwandes.


einwohnergemeinde<br />

8 Schulunterricht / Unterrichtsräumlichkeiten<br />

1 Die Primarschüler werden in der Regel an ihrem Wohnort<br />

unterrichtet. Ebenfalls am Wohnort findet der Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht<br />

für das 2. Kindergartenjahr <strong>und</strong> die<br />

1. Klasse Primarschule statt. Die Wohnortsgemeinde stellt<br />

geeignete Unterrichtsräume zur Verfügung. Der Unterricht<br />

hat in den Schulräumen stattzufinden.<br />

9 Freiwilligkeit<br />

Der Instrumentalunterricht ist freiwillig. Der Unterricht<br />

wird einzeln oder in Gruppen erteilt.<br />

12 Berechtigung zur Teilnahme am Unterricht<br />

Zum Instrumentalunterricht sind Schüler <strong>und</strong> Jugendliche<br />

bis zum Ende ihrer Ausbildungszeit, längstens bis zum<br />

zwanzigsten Altersjahr berechtigt, welche den Wohnsitz in<br />

den Vertragsgemeinden haben. Kinder des 2. Kindergartenjahres<br />

<strong>und</strong> Schüler der 1. Primarschulklasse, welche ihren<br />

Wohnsitz in den Vertragsgemeinden haben, sind berechtigt,<br />

am Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht teilzunehmen.<br />

15 Absenzen/Ausschluss<br />

Für Absenzen gelten die gleichen Vorschriften wie beim<br />

ordentlichen Unterricht. Der Lehrer ist in jedem Falle frühzeitig<br />

zu informieren. In begründeten Fällen, insbesondere<br />

bei mangelndem Fleiss, mangelnder Disziplin, unentschuldigten<br />

Absenzen <strong>und</strong> Nichteignung, kann die Kreismusikschulkommission<br />

auf Antrag des/r Musikschulleiters/in den<br />

Ausschluss eines Schülers vom Unterricht verfügen.<br />

16 Lektionen<br />

Über die Dauer der Lektionen (Gruppen <strong>und</strong> Einzelunterricht)<br />

entscheidet die Kreismusikschulkommission.<br />

Bei besonderer Begabung besteht die Möglichkeit für zusätzlichen<br />

Unterricht. Der zusätzliche Unterricht untersteht<br />

der Bewilligung der Kreismusikschulkommission.<br />

Über die Grösse der Gruppen im Gruppenunterricht <strong>und</strong> der<br />

Musikgr<strong>und</strong>schule entscheidet die Kreismusikschulkommission.<br />

Für den Oberstufenunterricht bleiben die Bestimmungen<br />

der VO über den Instrumentalunterricht vom 1. Oktober 2001<br />

vorbehalten.<br />

19 Elternbeiträge<br />

1 Für die vom Kanton nicht subventionierten Kosten des Instrumentalunterrichts<br />

legt der Gemeinderat <strong>Seengen</strong> auf<br />

Antrag der Kreismusikschulkommission den Elternbeitrag<br />

gemäss folgendem Beitragsschlüssel fest:<br />

Volksschüler <strong>und</strong> Kindergärtner:<br />

1/2 Gemeindebeitrag <strong>und</strong> 1/2 Elternbeitrag<br />

Jugendliche in Ausbildung (Schüler, Lehrlinge) bis zum<br />

vollendeten 20. Lebensjahr:<br />

1/3 Gemeindebeitrag <strong>und</strong> 2/3 Elternbeitrag<br />

2 Das Schulgeld <strong>und</strong> die Gemeindebeiträge bemessen sich<br />

nach Massgabe des Gesamtaufwandes der Musikschule.<br />

3 Die Rechnungsstellung erfolgt semesterweise zu Beginn<br />

des Semesters. Bei Austritt im Laufe des Semesters erfolgt<br />

keine Rückerstattung.<br />

21 Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht<br />

Der Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht ist für die Kinder des<br />

2. Kindergartenjahres <strong>und</strong> der 1. Klasse Primarschule der<br />

Gemeinden Boniswil, Hallwil, Leutwil <strong>und</strong> <strong>Seengen</strong> ab dem<br />

Schuljahr 2004/05 unentgeltlich. Die Kosten werden von der<br />

jeweiligen Wohnsitzgemeinde übernommen.<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Schulunterricht / Unterrichtsräumlichkeiten<br />

1 Die Primarschüler werden in der Regel an ihrem Wohnort<br />

unterrichtet. Die Wohnortgemeinde stellt die Infrastruktur<br />

zur Verfügung. Der Unterricht hat in den<br />

Schulräumen zu erfolgen. Kann eine Aussengemeinde<br />

die Infrastruktur nicht zur Verfügung stellen <strong>und</strong> ist diese<br />

in <strong>Seengen</strong> vorhanden, findet der Unterricht in den<br />

Schulräumen der Gemeinde <strong>Seengen</strong> statt. Der Transfer<br />

ist Sache der Eltern.<br />

Freiwilligkeit<br />

Der Instrumentalunterricht ist freiwillig. Der Unterricht<br />

wird einzeln <strong>und</strong> zusätzlich in Ensembles erteilt.<br />

Berechtigung zur Teilnahme am Unterricht<br />

Zum Instrumentalunterricht sind Schüler <strong>und</strong> Jugendliche<br />

bis zum Ende ihrer Ausbildungszeit, längstens bis zum<br />

zwanzigsten Altersjahr, berechtigt, welche den Wohnsitz in<br />

den Vertragsgemeinden haben.<br />

Absenzen/Ausschluss<br />

Für Absenzen gelten die gleichen Vorschriften wie beim ordentlichen<br />

Unterricht. Die Instrumentallehrperson ist in jedem<br />

Falle frühzeitig zu informieren. In begründeten Fällen,<br />

insbesondere bei mangelndem Fleiss, mangelnder Disziplin,<br />

unentschuldigten Absenzen <strong>und</strong> Nichteignung sowie Nichtbezahlung<br />

des Elternbeitrages kann die Kreismusikschulkommission<br />

auf Antrag der Instrumentallehrperson im Einverständnis<br />

mit dem/der Musikschulleiter/in den Ausschluss<br />

eines Schülers/einer Schülerin vom Unterricht verfügen.<br />

Lektionen<br />

Über die Dauer der Lektionen entscheidet die Kreismusikschulkommission.<br />

Bei besonderer Begabung besteht die Möglichkeit für zusätzlichen<br />

Unterricht. Der zusätzliche Unterricht untersteht<br />

der Bewilligung der Kreismusikschulkommission <strong>und</strong><br />

bedingt den Vorschlag der Instrumentallehrperson.<br />

Für den Oberstufenunterricht bleiben die Bestimmungen<br />

des jeweils geltenden kantonalen Rechts vorbehalten.<br />

Elternbeiträge<br />

1 Für die vom Kanton nicht subventionierten Kosten des<br />

Instrumentalunterrichts legt der Gemeinderat <strong>Seengen</strong><br />

auf Antrag der Kreismusikschulkommission den Elternbeitrag<br />

gemäss folgendem Beitragsschlüssel fest:<br />

Volksschüler:<br />

1/2 Gemeindebeitrag <strong>und</strong> 1/2 Elternbeitrag<br />

Jugendliche in Ausbildung (Schüler, Lernende) bis zum<br />

vollendeten 20. Lebensjahr:<br />

1/3 Gemeindebeitrag <strong>und</strong> 2/3 Elternbeitrag<br />

2 Das Schulgeld <strong>und</strong> die Gemeindebeiträge bemessen sich<br />

nach Massgabe des Gesamtaufwandes der Musikschule.<br />

3 Die Rechnungsstellung erfolgt semesterweise zu Beginn<br />

des Semesters. Bei Austritt im Laufe des Semesters erfolgt<br />

keine Rückerstattung.<br />

Gestrichen<br />

| 5 |


| 6 |<br />

einwohnergemeinde<br />

aNTrag<br />

erläuterungen zu verschiedenen Änderungen:<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

§ 3: Die Schulpflege <strong>Seengen</strong> wird nicht mehr als Aufsichtsbehörde der<br />

Kreismusikschule <strong>Seengen</strong>, sondern als verantwortliche Behörde bezeichnet.<br />

§ 4: Der Vertreter der Schulpflege <strong>Seengen</strong> übernimmt das Präsidium von<br />

Amtes wegen. Die Kreismusikschulkommission konstituiert sich nicht<br />

mehr selbst. Die Lehrerschaft ist nicht mehr in der Kreismusikschulkommission<br />

vertreten. Die Mitgliederzahl reduziert sich von 8 auf 7<br />

Personen.<br />

§ 5: Nur noch die wichtigsten Aufgaben werden im Vertrag erwähnt. Ansonsten<br />

hat die Schulpflege <strong>Seengen</strong> die weiteren zur Behandlung zugewiesenen<br />

Aufgaben in einem Pflichtenheft zu definieren.<br />

§ 7: Die Verwaltungsentschädigung wurde auf 2% des gesamten Personal-<br />

<strong>und</strong> Sachaufwandes festgelegt. Bisher richtete sie sich nach der<br />

Verordnung über die anzurechnenden Mindestansätze der Beiträge,<br />

Gebühren <strong>und</strong> Entschädigungen. Diese Gesetzesbestimmung wurde<br />

aufgehoben <strong>und</strong> kann deshalb nicht mehr angewandt werden.<br />

§ 8: Aufgr<strong>und</strong> geänderter Rechtsbestimmungen musste dieser Paragraph<br />

neu formuliert werden. Nach wie vor sollen die Primarschüler an<br />

ihrem Wohnort unterrichtet werden. Der Unterricht muss auch weiterhin<br />

in Schulräumen stattfinden.<br />

§ 12: Die Bestimmungen über den Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht wurden<br />

geändert. Siehe auch Bemerkungen zu § 21.<br />

§ 15: Als Ausschlussgr<strong>und</strong> vom Musikschulunterricht wurde neu auch die<br />

Nichtbezahlung des Elternbeitrages aufgenommen.<br />

§ 16: Die Bestimmungen über den Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht wurden<br />

geändert. Siehe auch Bemerkungen zu § 21.<br />

§ 19: Die Kostenbeteiligung für Kindergärtner muss nicht mehr geregelt<br />

werden, da sich diese auf den Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht bezog <strong>und</strong><br />

dieser nicht mehr Teil der Musikschule ist. Siehe auch Bemerkungen<br />

zu § 21.<br />

§ 21: Der Musikgr<strong>und</strong>schulunterricht ist nicht mehr Teil der Musikschule.<br />

Er ist neu in der St<strong>und</strong>entafel der Volksschule integriert. Die entsprechenden<br />

Bestimmungen können somit im Vertrag gestrichen werden.<br />

Ansonsten weist der überarbeitete Gemeindevertrag nur noch einige Änderungen<br />

redaktioneller Art auf. So wurde z. B. die Bezeichnung Musiklehrer<br />

generell in Instrumentallehrpersonen geändert.<br />

Sofern die <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlungen aller beteiligten Gemeinden<br />

dem überarbeiteten Vertrag zustimmen, tritt dieser am 01.01.2012 in Kraft. Alle<br />

früheren Verträge, Reglemente <strong>und</strong> Vereinbarungen in <strong>und</strong> unter den Vertragsgemeinden,<br />

die Musikschule betreffend, sind auf diesen Zeitpunkt aufgehoben.<br />

Der vollständige Vertrag liegt bei den Gemeindeverwaltungen während<br />

14 Tagen vor der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung öffentlich auf.<br />

Sie wollen dem überarbeiteten Gemeindevertrag über die Organisation <strong>und</strong><br />

Finanzierung der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong> zustimmen.


einwohnergemeinde<br />

aNTrag<br />

trAktAndUm 3<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Zusatzkredit von Fr. 50’000.– für ein einweihungsfest im Zusammenhang mit<br />

der Sanierung des Schulhauses nr. 2 mit mehrzweckhalle<br />

Sachverhalt<br />

Die <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom 11. Juni 2010 bewilligte einen Bruttokredit<br />

von Fr. 8’160’000.– für die Sanierung des Schulhauses Nr. 2 mit Mehrzweckhalle.<br />

Mit den Bauarbeiten wurde im April 2011 begonnen.<br />

Ursprünglich war kein Einweihungsfest, sondern nur eine einfache Aufrichtefeier<br />

geplant. Der Baukredit enthält deshalb auch keine finanziellen Mittel für<br />

ein solches Fest. Im Nachhinein wurde beschlossen, dass der für die Gemeinde<br />

<strong>Seengen</strong> prägende Bau auch gebührend eingeweiht werden soll. Geplant ist<br />

ein zweitägiges Fest für die ganze Dorfbevölkerung. Die Planung ist aber noch<br />

nicht soweit fortgeschritten, dass bereits Einzelheiten genannt werden können.<br />

Der beantragte Kredit von Fr. 50’000.– ist deshalb eine grobe Schätzung<br />

<strong>und</strong> als oberes Kostendach zu verstehen. Das Organisationskomitee wird sich<br />

bemühen, mit möglichst wenig finanziellen Mitteln ein schönes Fest zu organisieren,<br />

das für Jung <strong>und</strong> Alt zum Erlebnis wird.<br />

Der Gemeinderat ersucht die Stimmbürgerinnen <strong>und</strong> Stimmbürger, dem Kredit<br />

zuzustimmen <strong>und</strong> damit ein schönes Einweihungsfest zu ermöglichen.<br />

Sie wollen einen Zusatzkredit von Fr. 50’000.– für ein Einweihungsfest im Zu-<br />

sammenhang mit der Sanierung des Schulhauses Nr. 2 mit Mehrzweckhalle<br />

bewilligen.<br />

trAktAndUm 4<br />

Änderung des Personalreglements der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong><br />

Sachverhalt<br />

Das Anstellungsverhältnis der Instrumentallehrpersonen <strong>und</strong> des/der Musikschulleiters/in<br />

der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong> richtet sich nach dem Personalreglement<br />

der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong>. Das Reglement wurde von der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung<br />

am 24. November 2006 beschlossen.<br />

Gemäss Art. 17 des Personalreglements werden die Lehrpersonen für ihre Arbeitsleistung<br />

nach den im Reglement festgelegten Besoldungsbändern entlöhnt.<br />

Es sind vier Besoldungsbänder mit den Bezeichnungen a, b, c <strong>und</strong> d vorhanden.<br />

Die Lohnspange reicht von Fr. 43’400.– bis Fr. 113’500.–.<br />

Bei der Anstellung des Musikschulleiters hat es sich gezeigt, dass die obere<br />

Lohngrenze nicht ausreicht, um eine ausgebildete Fachperson im Rahmen der<br />

| 7 |


| 8 |<br />

einwohnergemeinde<br />

aNTrag<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

aktuellen Besoldungsbänder anstellen zu können. Das Reglement soll deshalb<br />

mit einem weiteren Besoldungsband a1 ergänzt werden. Der Minimallohn dieses<br />

Bandes beträgt Fr. 82’500.--, der Maximallohn Fr. 130’000.--. Die Anforderungen<br />

an das neue Besoldungsband werden wie folgt umschrieben:<br />

– Musikschulleiterausbildung<br />

– Lehrdiplom des Schweiz. Musikpädagogischen Verbandes<br />

– Lehrdiplom eines staatlich anerkannten Konservatoriums<br />

Schulpflege <strong>und</strong> Gemeinderat ersuchen die Stimmbürgerinnen <strong>und</strong> Stimmbürger,<br />

das neue Besoldungsband zu bewilligen.<br />

Sie wollen der Ergänzung des Personalreglements der Kreismusikschule <strong>Seengen</strong><br />

mit einem Besoldungsband a1 (Ergänzung Art. 17 <strong>und</strong> Anhang) zustimmen.<br />

trAktAndUm 5<br />

erhöhung Stellenplan der Bibliothek um 30%<br />

Sachverhalt<br />

Die Bibliothek dient der Bevölkerung <strong>und</strong> der Schule als Zentrum für Information,<br />

Begegnung, Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, Kulturpflege, Freizeitgestaltung<br />

<strong>und</strong> Unterhaltung. Sie bietet Bücher <strong>und</strong> weitere Medien zur Benutzung an.<br />

So werden der Zweck <strong>und</strong> der Auftrag unserer Bibliothek im massgebenden<br />

Reglement umschrieben.<br />

Tatsächlich ist die Bibliothek <strong>Seengen</strong> eine wertvolle <strong>und</strong> sehr beliebte Einrichtung<br />

unserer Gemeinde. Statistische Zahlen belegen diese Feststellung. Im<br />

Jahr 2010 wurden insgesamt 33’718 Medien ausgeliehen. Dies erstaunt nicht,<br />

wird doch für wenig Geld viel geboten. Das breit gefächerte, gut strukturierte<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreiche Angebot setzt sich aus r<strong>und</strong> 9’310 Medien zusammen.<br />

Dazu gehören zur Hauptsache Bücher (8’500); aber auch Kassetten (110),<br />

CD’s (150), DVD’s (410) <strong>und</strong> Zeitschriften (140) werden angeboten.<br />

Der Arbeitsaufwand für Ausleihen, Veranstaltungen, Instandhaltung, Registration,<br />

Administration etc. hat in den letzten Jahren, bedingt durch das grosse<br />

Interesse, das umfassendere Angebot <strong>und</strong> die stets wachsende Bevölkerungszahl,<br />

zugenommen. Mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden 55 Stellenprozent<br />

ist die Arbeitslast von den 4 in Teilzeit tätigen Bibliothekarinnen nicht<br />

mehr zu bewältigen. Es müssen laufend Überst<strong>und</strong>en geleistet werden. Dieser<br />

Zustand ist auf die Dauer nicht akzeptierbar. Der Stellenplan muss deshalb<br />

erhöht werden. Auch die einschlägigen Richtlinien lassen erkennen, dass eine<br />

Erhöhung des Stellenplans erforderlich ist. Bei der Grösse unserer Bibliothek<br />

werden total 85 Stellenprozent empfohlen. Unserer Bibliothek stehen zurzeit<br />

55% zur Verfügung. Es fehlen somit 30%.


einwohnergemeinde<br />

aNTrag<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Die Bibliothek <strong>Seengen</strong> wird im nächsten Jahr neue Räumlichkeiten in der<br />

sanierten Mehrzweckhalle beziehen können. Ihre Attraktivität wird dadurch<br />

noch gesteigert. Die Erhöhung des Stellenplans ist deshalb gerechtfertigt. Die<br />

jährlich wiederkehrenden Kosten für die fehlenden 30 Stellenprozent betragen<br />

r<strong>und</strong> Fr. 26’500.–.<br />

Der Gemeinderat ersucht die Stimmbürgerinnen <strong>und</strong> Stimmbürger, der Erhöhung<br />

des Stellenplans zuzustimmen, damit der Bevölkerung auch künftig eine<br />

attraktive <strong>und</strong> gut funktionierende Bibliothek mit einem umfangreichen Medienangebot<br />

von hoher Qualität zur Verfügung gestellt werden kann.<br />

Sie wollen der Erhöhung des Stellenplans der Bibliothek um 30% zustimmen.<br />

trAktAndUm 6<br />

voranschlag 2012 mit einem Steuerfuss von 84%<br />

vorbemerkung<br />

Das detaillierte Budget wird nicht mehr in der Einladung zur <strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

abgedruckt. Es kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen<br />

oder in Papierform bei der Finanzverwaltung <strong>Seengen</strong> (finanzverwaltung@seengen.ch/Tel.<br />

062 767 63 30) bezogen werden.<br />

allgemeines<br />

Der Voranschlag sieht bei einem unveränderten Steuerfuss von 84% einen Gesamtumsatz<br />

von 17.60 Millionen Franken vor. Der Wert liegt um 652’300 Franken<br />

oder 3.8% über dem Budget 2011. Das Budget ist geprägt von einer sehr<br />

hohen Steigerung im Nettoaufwand. Gegenüber dem Vorjahr nimmt dieser<br />

um 698’200 Franken oder 9.3% zu. Hauptverantwortlich dafür sind Budgetpositionen,<br />

bei denen den Gemeinden die Hände geb<strong>und</strong>en sind (Spitalfinanzierung<br />

<strong>und</strong> Besoldungskosten Lehrpersonen). Aber auch das Jugendfest <strong>und</strong> die<br />

Kündigung der Gemeinde Meisterschwanden bei der gemeinsamen Bauverwaltung<br />

hinterlassen ihre Spuren im Budget 2012.<br />

In den letzten sechs Jahren haben die Zahlungen an den Kanton enorm zugenommen.<br />

So stiegen die Lasten im Bereich der Besoldungskosten Lehrpersonen, Spital<strong>und</strong><br />

Pflegefinanzierung, öffentlicher Verkehr sowie Sonderschulung <strong>und</strong> Heime<br />

um 1.39 Millionen Franken <strong>und</strong> betragen heute 3.25 Millionen Franken. Dank der<br />

hohen Steuerkraft <strong>und</strong> dem grossen Wachstum der Gemeinde können diese<br />

zusätzlichen Lasten bewältigt werden. Der Steuerertrag natürlicher Personen<br />

ist von 2006 bis 2012 (Budget) um 1.99 Millionen Franken gestiegen. Das Budget<br />

2012 sieht Gesamtabschreibungen von 976’900 Franken vor. Davon entfallen<br />

157’400 Franken auf zusätzliche Abschreibungen. Die Abschreibungen<br />

liegen damit im Bereich des Vorjahresbudgets, wo 1.02 Millionen Franken eingestellt<br />

waren. Die Investitionsrechnung verzeichnet Nettoausgaben von 5.47<br />

Millionen Franken.<br />

| 9 |


| 10 |<br />

einwohnergemeinde<br />

erläuterungen zur laufenden rechnung<br />

allgemeine verwaltung<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Der Nettoaufwand liegt mit 1’275’300 Franken um 120’500 Franken oder 10.4%<br />

über dem Vorjahr.<br />

Ab dem Rechnungsjahr 2011 haben die Gemeinden eine externe Bilanzprüfung<br />

durchführen zu lassen. Verschiedene Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter besuchen<br />

Weiterbildungen, die von der Gemeinde übernommen werden. Es ist vorgesehen,<br />

eine Organisationsanalyse über die Verwaltung vornehmen zu lassen. Dafür ist<br />

ein Betrag von 43’000 Franken eingestellt. Der Gemeinderat hat beschlossen,<br />

den Stellenplafond bei der Bauverwaltung vorerst aufrecht zu erhalten, obwohl<br />

mit Meisterschwanden ein wichtiger Partner wegfällt, da aufgr<strong>und</strong> personeller<br />

Engpässe in der Vergangenheit Arbeitsrückstände zu verzeichnen sind, die raschmöglichst<br />

aufgearbeitet werden müssen. Der Anteil von Meisterschwanden betrug<br />

im Jahr 2010 134’215 Franken. Per 1. August 2011 übernahm <strong>Seengen</strong> die Führung<br />

der Finanzverwaltung Ammerswil. Beim AFZ Hubpünt steht die Erneuerung<br />

der Warmwasseraufbereitung an, wofür 27’000 Franken eingestellt sind.<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 652’200 Franken um 24’200 Franken oder 3.6%<br />

unter dem Vorjahr.<br />

Der Seenger Anteil an den Kosten der Regionalpolizei Seetal beträgt voraussichtlich<br />

239’400 Franken oder 32’300 Franken mehr als im Jahr 2011 budgetiert.<br />

Bei der Feuerwehr fallen hohe Ausbildungskosten von 51’700 Franken ins<br />

Gewicht.<br />

Bildung<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 3’131’100 Franken um 223’000 Franken oder 7.7%<br />

über dem Vorjahr.<br />

Die Gemeindebeiträge an die Schulreisen <strong>und</strong> Lager werden leicht erhöht, was zu<br />

Mehrkosten in der Grössenordnung von 14’200 Franken führt. Der Nettoaufwand<br />

bei der Musikschule ist leicht unter dem Vorjahr, weil die von der Standortgemeinde<br />

<strong>Seengen</strong> übernommenen einmaligen Kosten (Personal <strong>und</strong> Instrumente) wegfallen.<br />

Gemäss den Bestimmungen muss die Musikschule zu mindestens 50% aus<br />

Elternbeiträgen finanziert werden, was auf das Schuljahr 2012/13 wieder überprüft<br />

werden muss. Seit 1. Juli 2011 ist der leitende Hauswart (neu geschaffene Stelle mit<br />

Aufstockung von 50%) im Amt, was die Kosten bei den Schulanlagen ansteigen lässt.<br />

Es ist vorgesehen, r<strong>und</strong> 200’000 Franken in den Unterhalt der Schulanlagen zu investieren,<br />

wobei die Telefonanlage <strong>und</strong> die Leitungen für einen späteren Anschluss<br />

des Schillinghauses an das Fernwärmenetz am stärksten zu Buche schlagen. Der<br />

Anteil, den die Gemeinden für die Personalkosten der Lehrpersonen zu übernehmen<br />

hat, beträgt 35% der Gesamtkosten. Der Anteil der an der Schule <strong>Seengen</strong> beschäftigten<br />

Lehrpersonen steigt um 180’000 Franken auf 1.687 Millionen Franken.<br />

Von diesem Betrag werden den Schulvertragsgemeinden 571’900 Franken weiter<br />

verrechnet. Die Schulgelderträge der Schule <strong>Seengen</strong> betragen 1’078’000 Franken.<br />

Momentan besuchen ca. 200 Kinder aus Nachbargemeinden die Schule <strong>Seengen</strong>.


einwohnergemeinde<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Kultur <strong>und</strong> Freizeit<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 578’000 Franken um 120’800 Franken oder 26.4%<br />

über dem Vorjahr.<br />

Nächstes Jahr findet in <strong>Seengen</strong> wieder ein Jugendfestjahr statt! Für diesen<br />

Jahreshöhepunkt, der am Wochenende vom 23./24. Juni 2012 unter dem Motto<br />

«onderwägs» stattfindet, sind 100’000 Franken eingestellt. Die Gemeinde<br />

sieht vor, die Oper im Schloss Hallwyl mit 15’000 Franken zu unterstützen. Der<br />

Neuzuzügeranlass, der im 2-Jahres-Turnus stattfindet, wird im 2012 durchgeführt.<br />

Der Stellenplan der Bibliothek wird um 30 Stellenprozente erweitert<br />

(gemäss Traktandum 5). Es ist vorgesehen, die Jahresbeiträge für die Benützung<br />

der Bibliothek um 10 Franken auf 35 Franken pro Jahr zu erhöhen.<br />

ges<strong>und</strong>heit<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 1’405’000 Franken um 354’500 Franken oder 33.7%<br />

über dem Vorjahr.<br />

Die grösste Steigerung des Aufwandes ist im Bereich Ges<strong>und</strong>heit zu finden. Die<br />

Spitalfinanzierung wird per 1. Januar 2012 gr<strong>und</strong>legend ändern. Für den Kanton<br />

Aargau wird mit Mehrkosten von jährlich 144 Millionen Franken gerechnet,<br />

wovon die Gemeinden 53 Millionen zu tragen haben. Die Kosten steigen für die<br />

Gemeinden um r<strong>und</strong> 75%. Es ist von einer Mehrbelastung von r<strong>und</strong> 450’000<br />

Franken auszugehen. Die Finanzierung der Langzeitpflege wurde ab 2011 neu<br />

geregelt. Entsprechend einer Hochrechnung auf Gr<strong>und</strong> der bisherigen Belastung<br />

ist mit einer Zahlung an den Kanton von ca. 135’000 Franken zu rechnen.<br />

Soziale wohlfahrt<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 1’048’800 Franken um 104’000 Franken oder 9.0%<br />

unter dem Vorjahr.<br />

Die Gemeinde <strong>Seengen</strong> ist in der glücklichen Lage, dass sie wenige Sozialfälle<br />

hat. Der budgetierte Aufwand bewegt sich bei 139’000 Franken. Die grösste<br />

Ausgabenposition beinhaltet den Restkostenbeitrag an die Sonderschulen<br />

<strong>und</strong> Heime, die mit 746’900 Franken zu Buche schlagen wird. Die Ersatzabgabe<br />

an den Kanton infolge Nichterfüllung der Asylantenaufnahmequote wird sich<br />

um 12’000 Franken bewegen. Im nächsten Jahr findet zudem eine Frühlingsfahrt<br />

für die Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren statt.<br />

verkehr<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 823’300 Franken um 137’400 Franken oder 20.0%<br />

über dem Vorjahr.<br />

Im nächsten Jahr sind nebst den ordentlichen Arbeiten an Kantonsstrassen innerorts<br />

folgende Projekte vorgesehen: Sanierung Mauer bergseitig an der Brestenbergstrasse,<br />

Verlegung des Radweges im Bereich des Musterplatzes <strong>und</strong> die<br />

Anpassung des Fussgängerüberganges an der Schulstrasse. Für Verkehrsmassnahmen<br />

an der Oberdorfstrasse sind 27’000 Franken budgetiert. Die SBB-Tageskarten<br />

werden wiederum teurer. Es wurde daher beschlossen, den Preis einer Ta-<br />

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| 12 |<br />

einwohnergemeinde<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

geskarte für Auswärtige auf 45 Franken anzuheben. Der Preis für Seengerinnen<br />

<strong>und</strong> Seenger bleibt bei 35 Franken. Die Bootsstegmieten werden um r<strong>und</strong> 10%<br />

angehoben. Die Velovignetten sind ab 2012 nicht mehr erhältlich, da der B<strong>und</strong><br />

den Versicherungsschutz aufhob. Damit fällt die beliebte Gratisabgabe weg.<br />

umwelt <strong>und</strong> raumordnung<br />

Der Nettoaufwand liegt mit 90’300 Franken um 15’800 Franken oder 22.2%<br />

unter dem Vorjahr.<br />

Die Wasserversorgung schliesst mit gleich bleibenden Gebühren mit einem<br />

Ertragsüberschuss von 93’000 Franken ab. Die Verzinsung der Kapitalien der<br />

Eigenwirtschaftsbetriebe ist mit 1.50% eingesetzt.<br />

Die Abwasserbeseitigung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 52’200<br />

Franken ab. Dieser wurde bei der kürzlichen Senkung der Gebühr in Kauf genommen.<br />

Der grösste Brocken in den laufenden Kosten ist der Betriebskostenbeitrag<br />

an den Abwasserverband Hallwilersee mit 219’800 Franken.<br />

Bei der Abfallbewirtschaftung ist ein Minus von 5’800 Franken vorgesehen,<br />

das aus den Reserven entnommen werden kann. Die Gr<strong>und</strong>gebühren werden<br />

auf das Jahr 2012 gesenkt. Die neuen Ansätze (in Klammer bisheriger Ansatz):<br />

1-2-Personen-Haushalt 30.00 (40.00), Haushalt ab 3 Personen 45.00 (60.00),<br />

Gewerbe/Landwirtschaft 75.00 (100.00).<br />

volkswirtschaft<br />

Der Nettoertrag liegt mit 57’400 Franken um 6’800 Franken oder 13.4% über<br />

dem Vorjahr.<br />

Der Beitrag an die <strong>Ortsbürger</strong>gemeinde zur Deckung des Defizites der Waldhütte<br />

wird ab 2012 nicht mehr ausgerichtet.<br />

Finanzen <strong>und</strong> Steuern<br />

Der Steuerfuss ist weiterhin mit 84% eingesetzt. Der Steuerertrag natürlicher<br />

Personen wurde in Anlehnung an die Empfehlungen des kantonalen Steueramtes<br />

budgetiert. Diese rechnen pro 2012 mit einem Plus von 2.5%, was bei uns<br />

224’200 Franken ausmacht. Zudem wurde das überdurchschnittliche Wachstum<br />

von <strong>Seengen</strong> mit weiteren 125’000 Franken angenommen. Gesamthaft<br />

betragen die Gemeindesteuern natürlicher Personen 9.315 Millionen Franken.<br />

Im Rahmen des Finanzausgleiches muss <strong>Seengen</strong> im nächsten Jahr 286’000<br />

Franken an den Kanton bezahlen.<br />

Im Bereich des Kapitaldienstes sind wir nach wie vor in der glücklichen Lage, keine<br />

Schulden von Dritten zu haben. Die einzigen Fremdmittel der <strong>Einwohner</strong>gemeinde<br />

betreffen die Eigenwirtschaftsbetriebe <strong>und</strong> die <strong>Ortsbürger</strong>gemeinde. Sie werden<br />

mit 1.5% verzinst. Die vorgeschriebenen Abschreibungen steigen mit der Fertigstellung<br />

der Mehrzweckhalle im Jahr 2012 an. Diese werden r<strong>und</strong> 819’500 Franken betragen.<br />

Es wird mit zusätzlichen Abschreibungen von 157’400 Franken gerechnet,<br />

womit die gesamte Eigenfinanzierung im Rahmen des Vorjahres liegt.


einwohnergemeinde<br />

vOranSchlag 2012<br />

erläuterungen zur investitionsrechnung<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Es steht uns ein ausgabenintensives Jahr bevor. Gesamthaft sind Investitionen<br />

bei der <strong>Einwohner</strong>gemeinde von 5.47 Millionen Franken vorgesehen. Der Löwenanteil<br />

mit 4.7 Millionen Franken verschlingt die Mehrzweckhalle. Daneben wird<br />

bei einem allfälligen Mieterwechsel bei den Alterswohnungen wieder eine Wohnung<br />

saniert. Der Kredit wurde bereits am 20. November 2009 gesprochen.<br />

Für das Gemeindewerk ist ein Budgetkredit von 117’000 Franken für die Anschaffung<br />

eines Traktors mit Frontlader vorgesehen. Bisher wurden diese Gerätschaften<br />

zugemietet. Aus wirtschaftlichen <strong>und</strong> praktischen Gründen macht<br />

es Sinn, einen eigenen Traktor anzuschaffen.<br />

Der Gemeinderat möchte die Fusswegverbindung zwischen Steinbrunnengasse<br />

<strong>und</strong> Generationenweg sicherstellen. Für die notwendigen Fusswegrechte<br />

sind Entschädigungen im Rahmen von 125’000 Franken zu entrichten. Diese<br />

Ausgabe ist als Budgetkredit eingestellt.<br />

Zudem schreiten die Arbeiten an der Brestenbergstrasse voran. Die Kosten<br />

belasten sowohl die <strong>Einwohner</strong>gemeinde (Strasse) wie auch die Wasserversorgung<br />

<strong>und</strong> Abwasserbeseitigung mit den Werkleitungen. Es macht Sinn, im<br />

Zuge der Arbeiten an der Brestenbergstrasse die Mauer talseitig zu sanieren.<br />

Dafür sind als Budgetkredit 151’000 Franken eingestellt.<br />

Für Budgetkredite sind keine separaten <strong>Gemeindeversammlung</strong>sbeschlüsse<br />

notwendig. Diese gelten als bewilligt, wenn das Budget genehmigt wird.<br />

laufende rechnung voranschlag 2012 voranschlag 2011 rechnung 2010<br />

Zusammenzug Aufwand Etrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

0 allgemeine verwaltung 2’082’300 807’000 1’994’500 839’700 1’895’955.48 814’015.95<br />

Nettoaufwand 1’275’300 1’154’800 1’081’939.53<br />

1 Öffentliche Sicherheit 2’250’800 1’598’600 2’263’100 1’586’700 2’294’791.23 1’618’644.94<br />

Nettoaufwand 652’200 676’400 676’146.29<br />

2 Bildung 4’883’700 1’752’600 4’646’700 1’738’600 4’473’642.31 1’796’217.20<br />

Nettoaufwand 3’131’100 2’908’100 2’677’425.11<br />

3 Kultur, Freizeit 637’000 59’000 511’700 54’500 567’560.10 53’496.65<br />

Nettoaufwand 578’000 457’200 514’063.45<br />

4 ges<strong>und</strong>heit 1’405’500 500 1’050’500 0 680’565.60 507.00<br />

Nettoaufwand 1’405’000 1’050’500 680’058.60<br />

5 Soziale wohlfahrt 1’203’200 154’400 1’336’500 183’700 1’228’552.00 458’747.11<br />

Nettoaufwand 1’048’800 1’152’800 769’804.89<br />

6 verkehr 896’700 73’400 834’900 149’000 792’879.00 114’813.85<br />

Nettoaufwand 823’300 685’900 678’065.15<br />

7 umwelt, raumordnung 1’402’000 1’311’700 1’419’300 1’303’200 1’485’559.44 1’356’131.74<br />

Nettoaufwand 90’300 116’100 129’427.70<br />

8 volkswirtschaft 20’900 78’300 27’700 78’300 20’273.45 87’879.90<br />

Nettoertrag 57’400 50’600 67’606.45<br />

9 Finanzen, Steuern 2’813’900 11’760’500 2’858’800 11’010’000 4’134’898.63 11’274’222.90<br />

Nettoertrag 8’946’600 8’151’200 7’139’324.27<br />

Total 17’596’000 17’596’000 16’943’700 16’943’700 17’574’677.24 17’574’677.24<br />

| 13 |


einwohnergemeinde<br />

vOranSchlag 2012<br />

auFwand nach aBTeilung<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Öffentliche Aufwand nach Abteilung Sicherheit<br />

Bildung<br />

Kultur, Freizeit<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

Verkehr<br />

Umwelt, Raumordnung<br />

Volkswirtschaft<br />

Rechnung 2008 Rechnung 2009 Rechnung 2010 Budget 2011 Budget 2012<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

Bildung<br />

902394 1018577 504’892<br />

613144 497315<br />

2887863 638’083 2706085<br />

1081940 391’534<br />

676146<br />

654’821<br />

2677425<br />

1154800 1200000 514’063<br />

676400 700000<br />

2908100 680’059 3000000<br />

Kultur, Freizeit<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

504892<br />

638083<br />

391534<br />

587’316 654821<br />

514063<br />

956’323<br />

680059<br />

457200 500000<br />

1050500 769’805 1100000<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

Verkehr<br />

Umwelt, Raumordnung<br />

587316<br />

708515<br />

86576<br />

708’515 956323<br />

572492<br />

86’576 91405<br />

572’492<br />

769805<br />

678065<br />

129428 91’405<br />

1152800 678’065 1200000<br />

685900 700000<br />

116100 129’428 100000<br />

Volkswirtschaft -43312 -26172 -67606 -50600 -50000<br />

In Tausend<br />

3’000<br />

3000000<br />

2’500<br />

2500000<br />

2’000<br />

2000000<br />

1’1500<br />

1500000<br />

1’000<br />

1000000<br />

500<br />

500000<br />

0<br />

-500<br />

0<br />

-500000<br />

Allgemeine<br />

Verwaltung<br />

Öffentliche<br />

Sicherheit<br />

Allgemeine Öffentliche<br />

Verwaltung Sicherheit<br />

rechnung 2008<br />

902’394<br />

613’144<br />

2’887’863<br />

-43’312<br />

Bildung Kultur, Freizeit Ges<strong>und</strong>heit Soziale<br />

Ges<strong>und</strong>heit Soziale Wohlfahrt<br />

Bildung Kultur<br />

Freizeit<br />

rechnung 2009<br />

1’018’577<br />

497’315<br />

2’706’085<br />

-26’172<br />

Wohlfahrt<br />

rechnung 2010<br />

1’081’940<br />

676’146<br />

2’677’425<br />

Verkehr Umwelt,<br />

Raumordnung Umwelt<br />

Raumordnung<br />

Volkswirtschaft<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

investitionsrechnung<br />

Zusammenzug Bis 2011 verbucht voranschlag 2012 ab 2013 fällig<br />

Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen<br />

0 allgemeine verwaltung 2’662’639.90 0.00 50’000 0 97’725.90 0.00<br />

1 Öffentliche Sicherheit 0.00 0.00 0 0 0.00 0.00<br />

2 Bildung 4’343’792.50 28’400.00 4’700’000 0 0.00 0.00<br />

3 Kultur, Freizeit 1’059’998.05 133’980.30 0 0 0.00 0.00<br />

6 verkehr 2’659’200.00 0.00 733’000 0 0.00 0.00<br />

7 umwelt, raumordnung 7’104’188.40 117’721.30 460’000 1’010’800 0.00 0.00<br />

9 Finanzen, Steuern 0.00 0.00 1’010’800 5’943’000 0.00 0.00<br />

Total 17’829’818.85 280’101.60 6’953’800 6’953’800 97’725.90 0.00<br />

Rechnung 2008<br />

Rechnung 2009<br />

Rechnung 2010<br />

Budget 2011<br />

Budget 2012<br />

Die Kosten stiegen gesamthaft seit 2008 um r<strong>und</strong> 2.4 Millionen Franken. In vielen Bereichen sind die Kosten stetig ge-<br />

wachsen. Die Zunahmen bei der Bildung, dem grössten Anteil, <strong>und</strong> im Ges<strong>und</strong>heitsbereich mit Neuordnung der Pflege<strong>und</strong><br />

Spitalfinanzierung sind am auffälligsten.<br />

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Verkehr<br />

-67’606<br />

Budget 2011<br />

1’154’800<br />

676’400<br />

2’908’100<br />

457’200<br />

1’050’500<br />

1’152’800<br />

685’900<br />

116’100<br />

-50’600<br />

Volks-<br />

wirtschaft<br />

Budget 2012<br />

1’275’300<br />

652’200<br />

3’131’100<br />

578’000<br />

1’405’000<br />

1’048’800<br />

823’300<br />

90’300<br />

-57’400<br />

Rechnung 2008<br />

Rechnung 2009<br />

Rechnung 2010<br />

Budget 2011<br />

Budget 2012


auFwand nach aBTeilung in PrOZenTen<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

�����������������������������������<br />

Budget 2011 Budget 2012 anteil 2011 anteil 2012<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

���������������������<br />

Bildung ���������������������<br />

Kultur, �������Freizeit 1’154’800<br />

676’400<br />

2’908’100<br />

457’200<br />

1’275’300<br />

14%<br />

14%<br />

����������� ����������� ����������� �����������<br />

652’200<br />

8%<br />

7%<br />

������� ������� ��� ���<br />

3’131’100 ������ ������ 35% �� �� 35%<br />

578’000 ������� ������� 6% ��� ��� 6%<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

���������������� 1’050’500<br />

1’405’000 ������ ������ 13% �� �� 16%<br />

Soziale ���������� Wohlfahrt<br />

�����������������<br />

Verkehr<br />

�������<br />

Umwelt,<br />

�������������������<br />

Raumordnung<br />

Volkswirtschaft<br />

��������������<br />

1’152’800<br />

685’900<br />

116’100<br />

1’048’800 �������<br />

�������<br />

823’300<br />

������<br />

90’300<br />

������<br />

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������<br />

�����<br />

14%<br />

8%<br />

1%<br />

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��� 12%<br />

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9%<br />

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Ges<strong>und</strong>heit �����������<br />

16% ����<br />

einwohnergemeinde<br />

Soziale Wohlfahrt<br />

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12%<br />

����<br />

Kultur, Freizeit<br />

�����������������<br />

6%<br />

���<br />

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Budget 2012<br />

Verkehr<br />

��������<br />

9% Umwelt, Raumordnung ����������������������<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

���<br />

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1%<br />

���� 14%<br />

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����������������������<br />

Öffentliche Sicherheit<br />

��� 7%<br />

�������� Bildung<br />

���� 35%<br />

Ein ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

Drittel der Steuergelder fliesst in den Bereich der Bildung, wo vor allem die Anteile an den Personalkosten der<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

Lehrpersonen zu Buche schlagen. Etwa gleich grosse Anteile werden im Ges<strong>und</strong>heitsbereich, gefolgt von allgemeiner<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

Verwaltung ���������� <strong>und</strong> sozialer Wohlfahrt erwartet. Je knapp 10% werden für die Bereiche Verkehr <strong>und</strong> öffentliche Sicherheit<br />

ausgegeben. Die Kultur ist mit 6% an den Steuererträgen beteiligt.<br />

| 15 |


enTwicKlung neTTOauFwand/STeuererTrag<br />

STeuern <strong>und</strong> einwOhner<br />

Steuerfuss<br />

Steuerertrag<br />

<strong>Einwohner</strong>zahl<br />

2005<br />

93%<br />

7’262’340<br />

3’003<br />

2006<br />

89%<br />

7’431’066<br />

3’065<br />

2007<br />

89%<br />

8’089’474<br />

3’208<br />

2008<br />

89%<br />

8’584’765<br />

3’278<br />

2009<br />

84%<br />

8’443’000<br />

3’364<br />

2010<br />

84%<br />

8’670’497<br />

3’415<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

���������������������������������������<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Steuerfuss<br />

���� 93% ���� 89% ���� 89% ���� 89% ���� 84% ���� 84% ���� 84% ���� 84%<br />

Nettoaufwand<br />

�����������<br />

������������<br />

Steuerertrag<br />

��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���<br />

4’644’194 4’660’302 4’959’881 5’905’072 5’583’193 6’172’454 7’544’698 8’182’200<br />

������������������ ������������������ ������������������ ������������������ ������������������ ������������������ ������������������ ������������������<br />

���������<br />

7’262’340<br />

��������� ���������<br />

7’431’066<br />

��������� ���������<br />

8’089’474<br />

��������� ���������<br />

8’584’765<br />

��������� ���������<br />

8’443’000<br />

��������� ������������������ 8’670’497<br />

������������������ 8’622’600<br />

���������<br />

9’306’900<br />

���������<br />

In Tausend<br />

���������<br />

einwohnergemeinde<br />

��������� 10’000<br />

9’000 ��������<br />

8’000 ��������<br />

7’000 ��������<br />

6’000 ��������<br />

5’000 ��������<br />

4’000 ��������<br />

3’000 ��������<br />

2’000 ��������<br />

1’000 ��������<br />

– ������<br />

93%<br />

89%<br />

89%<br />

89%<br />

84%<br />

84%<br />

84%<br />

84%<br />

���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ����<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

2011<br />

2012<br />

����� ����� ����� ����� ����� ����� ����� �����<br />

Der Nettoaufwand ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Einerseits musste die Organisation <strong>und</strong> Infrastruktur<br />

�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

der wachsenden Gemeinde standhalten. Auf der anderen Seite stiegen vor allem die «geb<strong>und</strong>enen Kosten», die für ver-<br />

����������������������������������������������������������������������������������������������<br />

schiedene Aufgabenbereiche an den Kanton abgeliefert werden müssen, stark an. Diese Kosten haben von 2006–2012<br />

�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

um 1.39 Millionen Franken zugenommen. Der Steuerertrag wuchs dank dem starken Wachstum der Bevölkerung an. Die<br />

Steuerkraft pro <strong>Einwohner</strong> ist aber auch gestiegen. Es wird eine Herausforderung sein, die steigenden Kosten auch in<br />

Zeiten eines abflachenden Bevölkerungswachstums im Griff zu behalten.<br />

2011<br />

84%<br />

8’622’600<br />

������������� Steuerertrag<br />

������������<br />

Nettoaufwand<br />

aNTrag Sie wollen den Voranschlag 2012 mit einem Steuerfuss von 84% genehmigen.<br />

2012<br />

84%<br />

9’306’900<br />

Die Steuererträge nahmen stark zu. In den Jahren 2005–2009 sank der Steuerfuss um 9%. Seit 2009 hat <strong>Seengen</strong> einen<br />

Steuerfuss von 84%. Die <strong>Einwohner</strong>zahl nahm seit 2005 um r<strong>und</strong> 500 <strong>Einwohner</strong> zu, konnten wir doch nach den Sommerferien<br />

2011 die 3’500. <strong>Einwohner</strong>in in <strong>Seengen</strong> begrüssen.<br />

| 16 |


aNTrag<br />

Berichte <strong>und</strong> Anträge<br />

des Gemeinderates<br />

trAktAndUm 1<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

O r T S B ü r g e r g e m e i n d e v e r S a m m l u n g<br />

Protokoll<br />

Das Protokoll der <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni 2011 ist in<br />

dieser Vorlage abgedruckt.<br />

Sie wollen das Protokoll der <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung vom 17. Juni<br />

2011 genehmigen.<br />

trAktAndUm 2<br />

voranschlag 2012<br />

vorbemerkung<br />

Das detaillierte Budget wird nicht mehr in der Einladung zur <strong>Gemeindeversammlung</strong><br />

abgedruckt. Es kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen<br />

oder in Papierform bei der Finanzverwaltung <strong>Seengen</strong> (finanzverwaltung@seengen.ch/Tel.<br />

062 767 63 30) bezogen werden.<br />

Für die <strong>Ortsbürger</strong>verwaltung ist bei einem Umsatz von 26’200 Franken ein<br />

ausgeglichenes Budget vorgesehen.<br />

Die Abteilung Wald rechnet mit einer kleinen Einlage in die Forstreserve von<br />

2’800 Franken.<br />

Seit Oktober 2007 wird die Rechnung des Forstbetriebes Rietenberg von der<br />

Gemeinde Dintikon geführt. Das Budget des Forstbetriebes sieht bei einem<br />

Umsatz von 1.67 Millionen Franken ein ausgeglichenes Ergebnis vor.<br />

laufende rechnung<br />

Zusammenzug voranschlag 2012 voranschlag 2011 rechnung 2010<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

0 verwaltung 26’200 26’200 30’400 30’400 30’635.80 30’635.80<br />

8 wald 20’300 20’300 81’000 81’000 166’255.85 166’255.85<br />

Total 46’500 46’500 111’400 111’400 196’891.65 196’891.65<br />

aNTrag<br />

Sie wollen den Voranschlag 2012 genehmigen.<br />

| 17 |


| 18 |<br />

Finanzieller Ausblick<br />

2012 bis 2016<br />

6000000 Steuern/Finanzausgleich<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Nachstehend finden Steuern Sie das / vom Finanzausgleich<br />

Gemeinderat verabschiedete Investitionsprogramm<br />

der nächsten Jahre. Gestützt darauf wurde der Finanzplan überarbeitet.<br />

Die Gemeinde <strong>Seengen</strong> verfügt über ges<strong>und</strong>e Finanzen, die vor allem der guten<br />

Steuerkraft zu verdanken sind. Es gilt in den nächsten Jahren jedoch, den<br />

12000000 steigenden Aufwand im Auge zu behalten. Bei den Investitionen befinden wir<br />

uns momentan in einer kostenintensiven Phase. Es gilt nach diesen hohen<br />

10000000<br />

Ausgaben die nächsten Investitionen nach Möglichkeit zeitlich zu staffeln.<br />

8000000<br />

Steuern / Finanzausgleich<br />

4000000 In Tausend<br />

2000000 12000000 12’000<br />

10000000 10’000 0<br />

8000000 8’000<br />

6000000 6’000<br />

4000000 4’000<br />

2000000 2’000<br />

0<br />

����������������������������������������������������������������������������������������<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

����������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

Bei den Steuern wird auf die Prognosen des kantonalen Steueramtes abgestellt.<br />

������������������������������������������������������������������������������������<br />

Der Kanton hat die neue Steuergesetzrevision in Arbeit. Es ist vorgesehen, dass<br />

�������������������������������������<br />

diese in den Jahren 2013 / 2015 gewisse Entlastungen für den Mittelstand bringen.<br />

Die Finanzplanung basiert auf einem gleichbleibenden Steuerfuss von 84%.<br />

����������������������������������������������������������������������������������������<br />

Nettoaufwand<br />

����������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

nettoaufwand<br />

������������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������<br />

10000000 10’000<br />

8000000 8’000<br />

6000000 6’000<br />

4000000 4’000<br />

2000000 2’000<br />

0<br />

10000000<br />

8000000<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Nettoaufwand<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Der 6000000 Nettoaufwand ist die kritische Grösse, die im Auge behalten werden muss.<br />

In 4000000 den nächsten Jahren kommen im Bildungsbereich <strong>und</strong> Sozialbereich Veränderungen<br />

2000000 auf die Gemeinden zu. Ein Dauerbrenner ist das Ges<strong>und</strong>heitswesen,<br />

������������������������������������������������������������������������������������������<br />

das eine 0 immer grössere Rolle in den Gemeinderechnungen einnimmt.<br />

��������������������������������������������������������������������������������������<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

�����������������������������������������������������������������������������������������������<br />

���������


Finanzieller ausblick<br />

In Tausend6000000<br />

4000000<br />

2000000<br />

0<br />

10000000<br />

Die Schulden nehmen zu, liegen aber im tragbaren Bereich.<br />

8000000<br />

���������������������������������������������������������<br />

6000000<br />

Reserven Wasserversogrung<br />

4000000<br />

reserven wasserversorgung<br />

2000000<br />

3000 3’000<br />

0<br />

Reserven Abwasserbeseitigung<br />

reserven abwasserbeseitigung<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

Die Nettoinvestitionen erreichen in den Jahren 2011 <strong>und</strong> 2012 mit der Mehr-<br />

�������������������������������������������������������������������������������������<br />

zweckhalle absolute Höchstwerte. Die Details der vorgesehenen Investitionen<br />

können Sie dem Investitionsprogramm entnehmen.<br />

�������������������������������������������������������������������������������������<br />

Nettoschuld<br />

nettoschuld<br />

12000000 12’000<br />

10000000 10’000<br />

��������������������������������������������������������������������<br />

8000000 8’000<br />

6000000 6’000<br />

4000000 4’000<br />

2000000 2’000<br />

0<br />

-2000000 -2’000<br />

2500<br />

2000<br />

500<br />

0<br />

2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 2013 2014 2014 2015 2015 2016 2016<br />

1500 1’500<br />

����������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������<br />

1000 1’000<br />

Reserven Wasserversogrung<br />

011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

6000000 6’000<br />

4’000<br />

4000000<br />

2’000<br />

2000000<br />

0<br />

0<br />

2’500<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2’000<br />

500<br />

0<br />

5200 5’200<br />

5000 5’000<br />

4800 4’800<br />

4600 4’600<br />

4400 4’400<br />

4200 4’200<br />

4000 4’000<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

�����������������������������������������������������������������������������������������������<br />

12000000<br />

-2000000<br />

nettoinvestitionen<br />

Nettoschuld<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

| 19 |


sserbeseitigung<br />

Finanzieller ausblick<br />

2013 2014 2015 2016<br />

reserven abfallbewirtschaftung<br />

Reserven Abfallbewirtschaftung<br />

180<br />

175<br />

170<br />

165<br />

160<br />

155<br />

150<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

Der finanzielle Zustand sämtlicher Eigenwirtschaftsbetriebe kann als sehr ge-<br />

s<strong>und</strong> bezeichnet werden.<br />

inveSTiTiOnSPrOgramm einwOhnergemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Bezeichnung<br />

Sanierung Wohnungen AFZ<br />

Unterhalts-/Investitionsplanung Liegenschaften<br />

Abbruch Burgturmscheune<br />

Fassadenrenovation Burgturm<br />

Wärmetechnische Sanierung Kindergarten<br />

Sanierung Sportplatz Schlulanlage<br />

Gestaltung Schulhausplatz, Abbruch Pavillon<br />

Sanierung Schulhaus 2 / Mehrzweckhalle<br />

Totalsanierung Schulhaus 1<br />

«Ersatz Holzschnitzelfeuerung kombiniert mit<br />

Solartechnik»<br />

Weihnachtsbeleuchtung<br />

Ausbau Egliswilerstrasse<br />

Brestenbergstrasse<br />

Brestenbergstrasse, Mauer<br />

Kreisel Apotheke<br />

Verlegung Eichbergstrasse<br />

Steuerung Strassenbeleuchtung<br />

Oberdorfstrasse<br />

Regimeänderung Kreuzplatz<br />

Sanierung Eichbergstrasse<br />

Poststrassenraumgestaltung<br />

Sanierung Ermelgasse<br />

Traktor <strong>und</strong> Frontlader<br />

Fusswegrechte Steinbrunnen/Generationenweg<br />

Totalrevision Nutzungsplanung<br />

Kantonsbeitrag Nutzungsplanung<br />

Total<br />

| 20 |<br />

In Tausend<br />

Total<br />

(in 1’000)<br />

300<br />

91<br />

100<br />

100<br />

260<br />

108<br />

300<br />

8’236<br />

2’000<br />

600<br />

250<br />

1’044<br />

540<br />

151<br />

600<br />

195<br />

95<br />

250<br />

720<br />

500<br />

1’000<br />

550<br />

117<br />

125<br />

120<br />

-13<br />

18’339<br />

bis 2011<br />

150<br />

91<br />

260<br />

108<br />

3’536<br />

1'044<br />

200<br />

195<br />

95<br />

120<br />

5’799<br />

2012<br />

50<br />

4’700<br />

340<br />

151<br />

117<br />

125<br />

-13<br />

5’470<br />

2013<br />

50<br />

50<br />

50<br />

1’000<br />

600<br />

250<br />

720<br />

250<br />

2’970<br />

2014<br />

50<br />

50<br />

50<br />

150<br />

1’000<br />

600<br />

125<br />

250<br />

550<br />

2’825<br />

2015<br />

150<br />

125<br />

500<br />

775<br />

2016+<br />

500<br />

500


Finanzieller ausblick<br />

inveSTiTiOnSPrOgramm waSServerSOrgung <strong>Seengen</strong><br />

Bezeichnung<br />

Egliswilerstrasse<br />

Eichbergstrasse, unterer Teil<br />

Brestenbergstrasse<br />

Eichbergstrasse, oberer Teil<br />

Oberdorfstrasse<br />

Ermelgasse<br />

Projekte ohne Bezeichnung<br />

Anschlussgebühren<br />

Beiträge Aarg. Gebäudeversicherung<br />

Total<br />

Total<br />

(in 1’000)<br />

124<br />

76<br />

610<br />

80<br />

100<br />

150<br />

200<br />

-1’100<br />

-48<br />

192<br />

bis 2011<br />

124<br />

76<br />

450<br />

650<br />

2012<br />

160<br />

-300<br />

-48<br />

inveSTiTiOnSPrOgramm aBwaSSerBeSeiTigung <strong>Seengen</strong><br />

Bezeichnung<br />

Egliswilerstrasse<br />

Eichbergstrasse, unterer Teil<br />

Brestenbergstrasse<br />

Ausbau ARA<br />

Oberdorfstrasse<br />

Eichbergstrasse oberer Teil<br />

Ermelgasse<br />

Rahmenkredit Abwasserverband<br />

Projekte ohne Bezeichnung<br />

Anschlussgebühren<br />

Total<br />

Total<br />

(in 1’000)<br />

177<br />

64<br />

970<br />

1’365<br />

150<br />

350<br />

300<br />

470<br />

400<br />

-2’250<br />

1’996<br />

bis 2011<br />

177<br />

64<br />

670<br />

1’365<br />

2’276<br />

-188<br />

2012<br />

300<br />

150<br />

-650<br />

-200<br />

2013<br />

80<br />

100<br />

-200<br />

-20<br />

2013<br />

150<br />

175<br />

80<br />

-400<br />

5<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

2014<br />

150<br />

-200<br />

-50<br />

2014<br />

175<br />

300<br />

80<br />

-400<br />

155<br />

2015<br />

100<br />

-200<br />

-100<br />

2015<br />

80<br />

200<br />

-400<br />

-120<br />

2016+<br />

100<br />

-200<br />

-100<br />

2016+<br />

80<br />

200<br />

-400<br />

-120<br />

| 21 |


trAktAndenLiSte<br />

| 22 |<br />

PROTOKOLL<br />

1. Protokoll der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom<br />

19. November 2010<br />

2. Genehmigung der Verwaltungs- <strong>und</strong> Bestandesrechnung<br />

2010<br />

3. Genehmigung folgender Kreditabrechnung<br />

– Parkplätze Egliswilerstrasse, Parzelle Nr. 1236<br />

4. Rechenschaftsbericht 2010<br />

5. Änderung Reglement über die Abfallentsorgung<br />

6. Bruttokredit von Fr. 84’000.– für ein Zug- <strong>und</strong> Transportfahrzeug<br />

der Feuerwehr<br />

7. Bruttokredit von Fr. 540’000.– für die Belagssanierung<br />

der Brestenbergstrasse (K 251)<br />

8. Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an<br />

– Donnoli-Caminiti, Giosué <strong>und</strong> Tiziana mit den Kindern<br />

Elenoire <strong>und</strong> Margot, italienische Staatsangehörige<br />

– Veerasingam, Abishek, srilankischer Staatsangehöriger<br />

9. Verschiedenes <strong>und</strong> Umfrage<br />

Vorsitz: Nelli Ulmi, Gemeindeammann<br />

Protokollführer: Hans Schlatter, Gemeindeschreiber<br />

Stimmenzähler: Ernst Baumann-Wobmann<br />

Hansueli Thut-Hächler<br />

Gemeindeammann Nelli Ulmi begrüsst zur heutigen <strong>Gemeindeversammlung</strong>.<br />

Einen speziellen Willkommensgruss<br />

richtet sie an die Neuzuzügerinnen <strong>und</strong> Neuzuzüger, an die<br />

Pressevertreter <strong>und</strong> an alle, die zum ersten Mal an der Versammlung<br />

teilnehmen. Sie erwähnt, dass die heutige Versammlung<br />

ausnahmsweise an einem anderen Ort – nämlich<br />

in der Turnhalle 3 <strong>und</strong> nicht in der Mehrzweckhalle – stattfindet,<br />

der Ablauf aber sonst der gleiche ist.<br />

Traditionsgemäss werden die Jungbürgerinnen <strong>und</strong> Jungbürger<br />

– dieses Jahr handelt es sich um den Jahrgang 1993 – in<br />

das Aktivbürgerrecht aufgenommen. 23 der total 45 Jungbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Jungbürger sind an der heutigen Versammlung<br />

anwesend. 10 Jungbürger haben sich entschuldigt. Frau<br />

Gemeindeammann Ulmi richtet folgende Worte an die Jungbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Jungbürger: Die Jungbürger starten an ihrem<br />

18. Geburtstag ganz offiziell ins Erwachsenenleben. Bis<br />

jetzt waren die Schritte auf dem Hochseil des Lebens durch<br />

ein engmaschiges Netz abgesichert. Nach dem 18. Geburtstag<br />

existiert dieses Netz zwar immer noch, aber die Maschen<br />

sind weiter geworden. Jede <strong>und</strong> jeder muss sich selber bemühen,<br />

dass sie oder er nicht durch diese Maschen fällt. Einigen<br />

von ihnen ist vermutlich nicht bewusst, was sich mit der Volljährigkeit<br />

wirklich ändert. Eine Sache ist aber bestimmt klar.<br />

Ab jetzt darf man Auto fahren, aber auch Verträge <strong>und</strong> Zeugnisse<br />

unterschreiben, heiraten, wählen <strong>und</strong> abstimmen <strong>und</strong><br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

e i n w O h n e r g e m e i n d e v e r S a m m l u n g<br />

vom Freitag, 17. Juni 2011, 20.00 uhr, Turnhalle 3<br />

auch gewählt werden. Diesen Freiheiten stehen auch Pflichten<br />

gegenüber. Die Bekannteste ist wohl auch die Unbeliebteste,<br />

nämlich das Bezahlen von Steuern. Dieser Umstand<br />

soll sie aber nicht daran hindern, den neuen Lebensabschnitt<br />

voller Freude <strong>und</strong> Elan anzugehen. Wir alle gratulieren dazu<br />

herzlich <strong>und</strong> wünschen ihnen gute Ges<strong>und</strong>heit, Glück <strong>und</strong><br />

Erfolg, <strong>und</strong> dass sie ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen<br />

gestalten können. Zum Andenken an den heutigen Tag<br />

erhalten sie anschliessend ein Seebuch. Sie sollten deshalb<br />

nicht danach streben, mit allen Wassern gewaschen zu sein,<br />

im Gegenteil. Damit man so etwas von sich behaupten kann,<br />

muss man vorher oftmals leiden. Und das wünschen wir ihnen<br />

nicht. Es genügt schon, wenn sie hin <strong>und</strong> wieder einen<br />

Sprung in unseren schönen Hallwilersee machen.<br />

Die Jungbürgerinnen <strong>und</strong> Jungbürger werden nach vorne<br />

gerufen. Gemeindeammann Nelli Ulmi übergibt ihnen das<br />

Geschenk in Form des Seebuches. Mit Applaus der Versammlung<br />

werden sie ins Aktivbürgerrecht aufgenommen. Im Anschluss<br />

an die Versammlung sind die Jungbürgerinnen <strong>und</strong><br />

Jungbürger zu einem Nachtessen ins Rest. Rebstock eingeladen,<br />

wo sie den heutigen Abend gebührend feiern können.<br />

Es wird festgestellt, dass die Einladung mit der Traktandenliste<br />

<strong>und</strong> den Anträgen des Gemeinderates rechtzeitig verschickt<br />

wurde. Gemeindeammann Nelli Ulmi gibt die Stimmberechtigung<br />

wie folgt bekannt:<br />

Stimmberechtigte<br />

lt. Stimmregister 2’431<br />

Beschlussesquorum<br />

1/5 von 2’431 487<br />

anwesende Stimmberechtigte 140<br />

Gegen Traktandum 8 kann das Referendum aus rechtlichen<br />

Gründen nicht ergriffen werden. Alle anderen Beschlüsse der<br />

heutigen <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung unterstehen<br />

dem fakultativen Referendum, da das Beschlussesquorum<br />

nicht erreicht wurde.<br />

Änderungen an der Traktandenliste werden nicht verlangt.


Protokoll<br />

einwohnergemeinde<br />

trAktAndUm 1<br />

Protokoll<br />

Das Protokoll der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom<br />

19. November 2010 wurde allen Stimmberechtigten zugestellt.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

abstimmung<br />

Das Protokoll der <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung vom<br />

19. November 2010 wird grossmehrheitlich genehmigt.<br />

trAktAndUm 2<br />

genehmigung der verwaltungs- <strong>und</strong> Bestandesrechnung<br />

2010<br />

Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi.<br />

Der Gemeinderat darf einmal mehr einen guten Rechnungsabschluss<br />

präsentieren. Noch einmal konnte das Ziel des<br />

Gemeinderates, 1 Million Franken zusätzlich abzuschreiben,<br />

erreicht werden. Aufwand <strong>und</strong> Ertrag halten sich bei r<strong>und</strong><br />

16 Millionen Franken die Waage. Der gute Abschluss ist im<br />

Wesentlichen auf 2 Faktoren zurück zu führen. Einerseits auf<br />

Mehrerträge bei den Steuern <strong>und</strong> andererseits auf Einsparungen<br />

beim Nettoaufwand. Die Nettoinvestitionen sind mit<br />

Fr. 750’000.– relativ niedrig. Sie konnten deshalb aus der laufenden<br />

Rechnung finanziert werden. Überaus erfreulich ist<br />

auch, dass <strong>Seengen</strong> keine Drittschulden mehr hat. Die Wasserversorgung<br />

schliesst besser ab als erwartet. Hier machen sich<br />

vor allem die Bauwasserzinsen bemerkbar. Zudem wurden<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

weniger Arbeiten ausgeführt als geplant. Die Abwasserbeseitigung<br />

<strong>und</strong> die Abfallbewirtschaftung schliessen ebenfalls<br />

mit einem Überschuss ab. Die ganze umfangreiche Rechnung<br />

ist ausführlich in der Vorlage abgedruckt. Ich verzichte deshalb<br />

auf weitere Ausführungen, gebe ihnen aber trotzdem<br />

noch einige interessante Fakten in Bezug auf die Steuern bekannt.<br />

Die durchschnittliche Steuerkraft beträgt in <strong>Seengen</strong><br />

pro steuerpflichtige Person im Jahr 2011 Fr. 3’073.–. Im Vorjahr<br />

waren es Fr. 3’059.–. Im Kanton betrug dieser Ansatz im Jahr<br />

2009 Fr. 2’520.–. Interessant ist auch die Tatsache, dass diejenigen<br />

Personen, die neu nach <strong>Seengen</strong> zuzogen, eine durchschnittliche<br />

Steuerkraft von Fr. 3’185.– aufweisen. Bei denjenigen,<br />

die wegzogen, betrug diese Zahl aber nur Fr. 2’754.–.<br />

Gesamthaft zeigt die Einkommens- <strong>und</strong> Vermögensstatistik<br />

eine gute Durchmischung der Bevölkerungsstruktur ohne<br />

grösseres Klumpenrisiko. Wir sind also nicht von ein paar wenigen<br />

Steuerpflichtigen abhängig. Im Jahr 2010 mussten ca.<br />

Fr. 35’000.– an Steuern abgeschrieben werden. Andererseits<br />

konnten bereits früher abgeschriebene Steuern von<br />

Fr. 116’000.– eingefordert werden. Die Anstrengungen wurden<br />

demnach belohnt.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Herr Jörg Bruder, Präsident der Finanzkommission: Die Finanzkommission<br />

hat die Rechnung geprüft <strong>und</strong> in allen<br />

Teilen als richtig bef<strong>und</strong>en. Über die Prüfung hat die Finanzkommission<br />

einen detaillierten Bericht abgegeben. Die<br />

Finanzkommission konnte die offenen Fragen in einer gemeinsamen<br />

Sitzung mit dem Gemeinderat <strong>und</strong> dem Finanzverwalter<br />

besprechen. Die Fragen wurden zu unserer vollsten<br />

Zufriedenheit beantwortet. Die Abweichungen zum Budget<br />

sind auf den Seiten 21 bis 35 sehr ausführlich beschrieben.<br />

Die Finanzkommission attestiert dem Finanzverwalter eine<br />

sehr sauber <strong>und</strong> kompetent geführte Buchhaltung. Sie dankt<br />

ihm für seinen Einsatz. Die Finanzkommission beantragt der<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong>, die Verwaltungs- <strong>und</strong> Bestandesrechnung<br />

2010 mit Abschreibungen von Fr. 2’385’139.19 zu<br />

genehmigen.<br />

Herr Jörg Bruder nimmt die Abstimmung vor.<br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen die Verwaltungs-<br />

<strong>und</strong> Bestandesrechnung 2010 genehmigen» wird mit<br />

grossem Mehr ohne Gegenstimme zugestimmt.<br />

Gemeindeammann Nelli Ulmi dankt der Finanzkommission<br />

für die gründliche Arbeit. Die Zusammenarbeit zwischen Finanzkommission<br />

<strong>und</strong> Gemeinderat ist sehr angenehm. Ich<br />

danke auch dem Finanzverwalter <strong>und</strong> seiner Crew für die<br />

sehr gute Arbeit. Die Anforderungen an die ganze Gemeindeverwaltung<br />

sind in den letzten Jahren stets gestiegen.<br />

Nicht nur die Aufgaben wurden umfangreicher. Der einzelne<br />

Bürger erwartet auch einen immer besseren <strong>und</strong> schnelleren<br />

Service. Wir haben das Glück, dass wir sehr motivierte, junge<br />

<strong>und</strong> ehrgeizige Mitarbeiter in unserer Gemeindeverwaltung<br />

haben, die effizient <strong>und</strong> motiviert arbeiten. Ich danke ihnen<br />

allen für ihren grossen Einsatz.<br />

| 23 |


trAktAndUm 3<br />

genehmigung folgender Kreditabrechnung:<br />

– Parkplätze egliswilerstrasse, Parzelle nr. 1236<br />

Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi.<br />

Parkplätze egliswilerstrasse, Parzelle nr. 1236<br />

Die Bruttokosten belaufen sich auf Fr. 89’610.75. Der Verpflichtungskredit<br />

betrug Fr. 70’000.–. Es resultiert demnach<br />

eine Kreditüberschreitung von Fr. 19’610.75 oder<br />

28,02%. Der Verpflichtungskredit wurde bereits am<br />

25. November 2005 beschlossen. In der Zwischenzeit ist die<br />

Teuerung dazu gekommen. Ursprünglich war der Platz auch<br />

wesentlich einfacher geplant. Man sah z. B. keine Beleuchtung<br />

vor. Zusätzlich musste man einen Fussweg mit Betonplatten<br />

zum Schulareal ausführen. Auch die Anpassungsarbeiten<br />

zu den Nachbargr<strong>und</strong>stücken sind umfangreicher<br />

ausgefallen als ursprünglich geplant.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Die Finanzkommission hat die Kreditabrechnung geprüft<br />

<strong>und</strong> in Ordnung bef<strong>und</strong>en.<br />

| 24 |<br />

Protokoll<br />

einwohnergemeinde<br />

Statistische angaben<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Herr Jörg Bruder nimmt die Abstimmung vor.<br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen folgende Kreditabrechnung<br />

genehmigen:<br />

– Parkplätze Egliswilerstrasse, Parzelle Nr. 1236»<br />

wird mit grossem Mehr ohne Gegenstimme zugestimmt.<br />

trAktAndUm 4<br />

Wohnbevölkerung Total<br />

Schweizer<br />

Ausländer<br />

Mutationen Geburten<br />

Todesfälle<br />

Zuzüge<br />

Wegzüge<br />

Einbürgerungen<br />

Bereinigung<br />

Stimmberechtigte <strong>Einwohner</strong><br />

<strong>Ortsbürger</strong><br />

Abstimmungen / Wahlen Eidg. Volksabstimmungen<br />

Kant. Volksabstimmungen<br />

Gemeindeabstimmungen<br />

Wahlen (Eidg./Kant./Kommunal)<br />

<strong>Gemeindeversammlung</strong>en <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlungen<br />

<strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlungen<br />

Behandelte Geschäfte<br />

Davon abgelehnt<br />

Gemeinderat Gemeinderatssitzungen<br />

Behandelte Geschäfte<br />

Bauwesen Erteilte Baubewilligungen<br />

davon Ein-/Zweifamilienhäuser<br />

davon Mehrfamilienhäuser<br />

rechenschaftsbericht 2010<br />

Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi. Der Rechenschaftsbericht<br />

ruft ihnen noch einmal in Erinnerung, was<br />

im letzten Jahr lief <strong>und</strong> aktuell war. Der Bericht ist ab Seite<br />

5 in der Vorlage abgedruckt. Die Fakten wurden von der Gemeindeschreiber-Stellvertreterin,<br />

Sarah Schwarz, zusammen<br />

getragen. Der Rechenschaftsbericht lautet:<br />

2010 2009<br />

3’415<br />

3’082<br />

333<br />

33<br />

30<br />

235<br />

192<br />

6<br />

0<br />

2’418<br />

358<br />

3<br />

1<br />

0<br />

3<br />

2<br />

2<br />

20<br />

0<br />

25<br />

436<br />

60<br />

9<br />

4<br />

H<strong>und</strong>etaxen Bezogene Kontrollmarken 144 131<br />

Schülerzahlen Schüler<br />

Kindergärtner<br />

GA-Tageskarten SBB Auslastung 86,04% 86,72%<br />

608<br />

67<br />

3’369<br />

3’076<br />

293<br />

31<br />

16<br />

283<br />

213<br />

3<br />

5<br />

2’410<br />

360<br />

4<br />

2<br />

1<br />

3<br />

3<br />

2<br />

23<br />

3<br />

26<br />

415<br />

55<br />

6<br />

2<br />

619<br />

69


Protokoll<br />

einwohnergemeinde<br />

allgemeines<br />

Die Gemeinde <strong>Seengen</strong> setzt seit dem 01. Januar 2010 einen<br />

Aussendienstmitarbeiter des Kant. Sozialdienstes ein. Die<br />

Aufgabe des Aussendienstmitarbeiters besteht darin, bei allen<br />

neuen Sozialhilfegesuchen <strong>und</strong> bei laufenden Fällen mit<br />

veränderter Situation ein Hausbesuch abzustatten. Damit<br />

können die Verhältnisse vor Ort <strong>und</strong> sehr detailliert abgeklärt<br />

<strong>und</strong> allfällige Unklarheiten oder Missstände erfasst werden.<br />

Folgende Korpsangehörige der Regionalpolizei Seetal sind<br />

per 1. Januar 2010 befördert worden:<br />

– Zu Gefreiten: Koch Nadja <strong>und</strong> Kieliger Jürg<br />

– Zum Korporal: Schwizer Otto<br />

Der Gemeinderat hat der Glückskette im Namen der<br />

Seenger Bevölkerung für das erdbebengeschädigte Haiti eine<br />

Spende von Fr. 5’000.– überwiesen.<br />

Die Frühlingsfahrt, welche alle zwei Jahre durchgeführt wird,<br />

fand am 27. Mai 2010 statt. Die Carfahrt führte ins Emmental.<br />

Die grosse Teilnehmerzahl von r<strong>und</strong> 190 Personen zeigt, dass<br />

der Anlass sehr geschätzt wird. Die nächste Frühlingsfahrt<br />

steht im Jahr 2012 auf dem Programm.<br />

Die B<strong>und</strong>esfeier fand wiederum am 31. Juli 2010 auf dem<br />

Eichberg statt. Nach dem musikalischen Auftakt durch die<br />

Musikgesellschaft <strong>Seengen</strong>, hielt Landstatthalter Dr. Urs<br />

Hofmann die Festansprache. Anschliessend unterhielt die<br />

Cocktail-Band im Festzelt die grosse Gästeschar. Der SC<br />

<strong>Seengen</strong> betrieb eine Bar, wo DJ Hampe für Stimmung sorgte.<br />

Am 21. August 2010 fand der Neuzuzügertag statt. Eingeladen<br />

wurden alle <strong>Einwohner</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Einwohner</strong>, welche in den<br />

Jahren 2009 <strong>und</strong> 2010 nach <strong>Seengen</strong> zugezogen sind. Zuerst<br />

wurde das Reservoir Ritzenstud besichtigt. Danach verschob<br />

sich die Gästeschar zur Schnitzelhütte, wo ein Apéro serviert<br />

wurde. Weiter ging es zur Waldhütte Tanzplatz. Dort wartete<br />

schon ein feiner Imbiss auf die Neuzuzügerinnen <strong>und</strong> Neuzuzüger.<br />

Der Anlass stiess auf grosses Interesse, folgten doch<br />

r<strong>und</strong> 90 Personen der Einladung des Gemeinderates.<br />

Rudolf Lindenmann hat per 31. August 2010 als Jagdaufseher<br />

demissioniert. Als Nachfolger wurde Samuel Häusermann,<br />

Lenzburg, gewählt. Die Stellvertretung übernahm Heinz Bruder,<br />

<strong>Seengen</strong>.<br />

Martina Steiner, Steueramtsvorsteher-Stv., hat nach einer<br />

intensiven, berufsbegleitenden Weiterbildung den Speziallehrgang<br />

für Aarg. Steuerfachleute abgeschlossen <strong>und</strong> die<br />

Prüfung mit einem guten Resultat bestanden.<br />

Ebenfalls erfolgreich hat sich Roger Lämmli weitergebildet.<br />

Er hat die Eidg. Berufsprüfung für Hauswarte mit sehr gutem<br />

Erfolg bestanden.<br />

Ruedi Sandmeier hat infolge Wegzug per Ende Jahr als Feuerwehrkommandant<br />

demissioniert. Als Nachfolger wurde<br />

Christian Mühlheim gewählt. Neuer Vizekommandant ist<br />

Peter Sandmeier.<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Öffentliche Bautätigkeit<br />

– Das neue Rasenspielfeld im Musterplatz erhielt eine automatische<br />

Bewässerungsanlage.<br />

– Die Spielgeräte beim Kindergarten Post wurden ersetzt.<br />

– Im August 2010 konnte das Beachvolleyballfeld im Musterplatz<br />

eröffnet werden. Es steht den Vereinen sowie der Bevölkerung<br />

zur Verfügung.<br />

– Die öffentlichen WC-Anlagen im Garderoben- <strong>und</strong> Clubhaus<br />

sind erweitert worden.<br />

– Im Musterplatz wurden zusätzliche Parkplätze erstellt.<br />

– Der Altweg <strong>und</strong> der Wiesenweg wurden mit Deckbelägen<br />

versehen.<br />

– Mit den Bauarbeiten an der Egliswilerstrasse <strong>und</strong> der Verlegung<br />

des Einmünders der Eichbergstrasse ist begonnen<br />

worden.<br />

Personelles<br />

Ihre Tätigkeit im Jahr 2010 haben aufgenommen:<br />

– René Schreyer, als Bauverwalter-Stv.<br />

– Meyer Fabienne, als Lernende bei der Gemeindeverwaltung<br />

austritte im Jahr 2010:<br />

– Merli Margrit, als Mitarbeiterin Hausdienst<br />

– Holliger Tobias, als Lernender bei der Gemeindeverwaltung<br />

landkäufe<br />

a) Kompetenz der <strong>Gemeindeversammlung</strong>:<br />

Keine<br />

b) Kompetenz des Gemeinderates:<br />

Keine<br />

landverkäufe<br />

a) Kompetenz der <strong>Gemeindeversammlung</strong>:<br />

Keine<br />

b) Kompetenz des Gemeinderates:<br />

Keine<br />

landabtausch/landübernahmen<br />

a) Kompetenz der <strong>Gemeindeversammlung</strong>:<br />

Keine<br />

b) Kompetenz des Gemeinderates:<br />

– Landabtausch zwischen der <strong>Einwohner</strong>gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

<strong>und</strong> Thomas Lindenmann, Parzellen GB Meisterschwanden<br />

Nr. 202 <strong>und</strong> Nr. 203 gegen Parzellen Gr<strong>und</strong>buch <strong>Seengen</strong><br />

Nr. 60 <strong>und</strong> 61.<br />

– Landabtausch zwischen der <strong>Einwohner</strong>gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

<strong>und</strong> Hedwig Häfeli-Häusermann, Parzelle GB <strong>Seengen</strong> Nr.<br />

60 <strong>und</strong> Nr. 61 gegen Parzellen Nr. 316 <strong>und</strong> Nr. 318<br />

– Landumlegung im Rahmen der Erschliessung Ausserdorf.<br />

– Von diversen Gr<strong>und</strong>eigentümern unentgeltliche Übernahme<br />

der Wegparzelle Nr. 1217, Hinterdorf<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Vom Rechenschaftsbericht wird Kenntnis genommen.<br />

| 25 |


trAktAndUm 5<br />

Änderung reglement über die abfallentsorgung<br />

Es informiert Gemeinderat Dieter Gugelmann.<br />

Das aktuelle Reglement über die Abfallentsorgung wurde vor<br />

4 Jahren in Kraft gesetzt. In der heutigen Zeit haben Reglemente<br />

nicht mehr jahrzehntelang Gültigkeit. Um was geht<br />

es heute? Mit der Schliessung der Löffliraindeponie wurde<br />

der Passus in § 11 Abs. 2 hinfällig, weil Gartenabfälle in der<br />

Löffliraingrube nicht mehr deponiert werden dürfen. Zweitens<br />

wird im Anhang, d. h. im Gebührenteil die Möglichkeit<br />

eines zusätzlichen Kehrichtsacks von 17 l vorgesehen. Auch in<br />

<strong>Seengen</strong> gibt es immer mehr 1–2-Personen-Haushalte. Insbesondere<br />

im Sommer bei wärmeren Temperaturen ist der<br />

kleine Sack nützlich, da er sich in einer Woche füllt <strong>und</strong> laufend<br />

der Abfuhr mitgegeben werden kann. Der 17-l-Sack soll<br />

zum Preis von Fr. 1.10 angeboten werden. Drittens sieht das<br />

aktuelle Reglement keine Gebührenmarke für Einzelabfuhren<br />

von Grüngutcontainern bis 240 l vor. Mit der Schliessung<br />

der Löffliraindeponie hat man aber bereits solche Marken für<br />

Fr. 5.– verkauft. Die Marke hat sich bewährt. Die Marke muss<br />

nun aber rechtlich verankert werden. Mit der Einzelmarke<br />

zum Preis von Fr. 5.– fand eine Umlagerung von der Jahresvignette<br />

zur Einzelmarke statt. Dieser Umstand hat sich auf die<br />

Einnahmen ausgewirkt. Das ist der Gr<strong>und</strong>, warum wir heute<br />

nicht mehr von einem Preis von Fr. 5.–, sondern von einem<br />

solchen von Fr. 7.– ausgehen. Mit diesem Ansatz wird ein ges<strong>und</strong>er<br />

Mix zwischen der Einzelmarke <strong>und</strong> der Jahresvignette<br />

hergestellt. Der höhere Preis wird sich auch positiv auf die<br />

Rechnung auswirken.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Gemeinderat Dieter Gugelmann liest den in der Vorlage abgedruckten<br />

Antrag vor <strong>und</strong> lässt abstimmen.<br />

| 26 |<br />

Protokoll<br />

einwohnergemeinde<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen<br />

a) der Streichung von § 11 Abs. 2 des Reglements über die Abfallentsorgung<br />

b) der Einführung eines 17-l-Kehrichtsackes zum Preis von<br />

Fr. 1.10 pro Stück<br />

c) der Einführung einer Gebührenmarke für Einzelabfuhren<br />

bei der Grüngutentsorgung für Normcontainer bis max.<br />

240 l zum Preis von Fr. 7.– pro Stück<br />

zustimmen» wird mit 125 Ja gegen 0 Nein entsprochen.<br />

Ich erinnere sie bei dieser Gelegenheit daran, dass das Grüngut<br />

in den offiziellen Grüngutcontainern bereit gestellt werden<br />

muss. Andere Sammelbehältnisse können nicht akzeptiert<br />

werden, da deren Leerung dem Abfuhrpersonal grosse<br />

Schwierigkeiten bereitet.<br />

trAktAndUm 6<br />

Bruttokredit von Fr. 84’000.– für ein Zug- <strong>und</strong> Transportfahrzeug<br />

der Feuerwehr<br />

Es informiert Gemeinderat Gianni Asquini.<br />

Wie sie bereits der Vorlage entnehmen können, geht es<br />

beim vorliegenden Traktandum um einen Bruttokredit von<br />

Fr. 84’000.– für die Anschaffung eines Zug- <strong>und</strong> Transportfahrzeuges<br />

für die Feuerwehr <strong>Seengen</strong>. <strong>Seengen</strong> wächst. Damit<br />

steigen nicht nur die Anforderungen an die Infrastruktur,<br />

sondern auch an die Feuerwehr <strong>Seengen</strong>. Damit die Feuerwehr<br />

diese Anforderungen erfüllen kann, muss sie entsprechend<br />

ausgerüstet sein. Das neue Zug- <strong>und</strong> Transportfahrzeug ist<br />

ein weiteres Element, um einen hohen Sicherheitsstand gewährleisten<br />

zu können. Das Aarg. Versicherungsamt verlangt<br />

bzw. empfiehlt für Feuerwehren der Grössenklasse 3 – <strong>Seengen</strong><br />

gehört zu dieser Grössenklasse – ein solches Fahrzeug.


Protokoll<br />

einwohnergemeinde<br />

Heute wird das TLF als Ersatzeinsatzfahrzeug für den Transport<br />

der Motorspritze verwendet. Dieser Umstand ist nicht<br />

akzeptabel, da es sehr wichtig ist, dass das TLF sehr schnell an<br />

der Brandstelle ist. Nur so kann die Sicherheit für Personen,<br />

Tiere <strong>und</strong> Sachen gewährleistet werden. Durch die momentane<br />

Zweckentfremdung des TLF kann unter Umständen die<br />

geforderte Leistungsnorm nicht mehr erreicht werden. Im<br />

Weiteren verfügt <strong>Seengen</strong> über zahlreiche abgelegene Liegenschaften,<br />

die im Brandfall sehr schnell mit einer Wasserleitung<br />

erschlossen werden müssen. Als Beispiele können der<br />

Neuhof, der Gisperg oder der Lindenhof usw. genannt werden.<br />

Im Brandfall muss das TLF sehr schnell am Brandherd sein.<br />

Gleichzeitig sollte man eine Wasserleitung erstellen können,<br />

um die Brandstelle abdecken zu können. Es steht auch kein<br />

Fahrzeug für die Zulieferung von weiterem Material zum<br />

Schadenplatz zur Verfügung. Es fehlt ein Fahrzeug mit einer<br />

offenen Ladebrücke, das auch für die Retablierung der Wassertransporte<br />

eingesetzt werden kann. Mit der Anschaffung<br />

eines Zug- <strong>und</strong> Transportfahrzeuges kann auf den Kauf eines<br />

Mannschaftstransportfahrzeuges verzichtet werden. Im Moment<br />

werden viele Transporte mit den Privatfahrzeugen der<br />

Feuerwehrleute abgedeckt. Dieser Umstand kann längerfristig<br />

nicht akzeptiert werden. Ich danke allen Feuerwehrleuten,<br />

die ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Die Sicherheit kann<br />

nur erhöht werden, wenn alle Fahrzeuge autonom handeln<br />

können. Nur so kann die Sicherheit, die sich heute auf einem<br />

hohen Level befindet, beibehalten werden. Der Gemeinderat<br />

konnte sich den Überlegungen der Feuerwehrkommission<br />

anschliessen. Das Fahrzeug wird vom Aarg. Versicherungsamt<br />

gefordert. Es darf nicht an der Sicherheit gespart werden. Mit<br />

dem beantragten Bruttokredit von Fr. 84’000.– kann ein neues<br />

Fahrzeug angeschafft werden. Die Feuerwehrkommission<br />

hat sich aber bereit erklärt, ein Occasionsfahrzeug zu kaufen,<br />

sofern sich diese Möglichkeit ergibt. Erwähnt sei, dass keine<br />

Subventionen durch die Aarg. Gebäudeversicherung ausgerichtet<br />

werden. Im Jahr 2009 hat der Souverän beschlossen,<br />

auf eine Fusion mit den Feuerwehren von Boniswil <strong>und</strong> Hallwil<br />

zu verzichten. Dieser Umstand führt nun dazu, dass wir<br />

den Verlust eines Subventionsbeitrages von ca. Fr. 25’000.–<br />

hinnehmen müssen. Ich bitte sie, unter Berücksichtigung aller<br />

Fakten dem Bruttokredit von Fr. 84’000.– für ein Zug- <strong>und</strong><br />

Transportfahrzeug für die Feuerwehr <strong>Seengen</strong> zuzustimmen.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen einen Bruttokredit<br />

von Fr. 84’000.– für ein Zug- <strong>und</strong> Transportfahrzeug der<br />

Feuerwehr bewilligen» wird mit 113 Ja gegen 9 Nein zugestimmt.<br />

trAktAndUm 7<br />

Bruttokredit von Fr. 540’000.– für die Belagssanierung der<br />

Brestenbergstrasse (K 251)<br />

Es informiert Vizeammann Matthias Häusermann.<br />

Vor 1 1 /2 Jahren hat die <strong>Einwohner</strong>gemeindeversammlung einem<br />

Bruttokredit von Fr. 1’580’000.– für die Sanierung der<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Werkleitungen <strong>und</strong> die Realisierung des Trennsystems in<br />

der Brestenbergstrasse zugestimmt. Im Rahmen dieser Projektierung<br />

war vorgesehen, den Strassenbelag zu reparieren<br />

<strong>und</strong> diesen nicht vollständig zu sanieren. Bei der weiteren<br />

Planung der Sanierungsarbeiten wurde die Frage der Belagssanierung<br />

mit den zuständigen kantonalen Stellen erneut<br />

diskutiert. Diese Diskussionen wurden bereits in der ersten<br />

Projektierungsphase geführt. Damals war das Departement<br />

Bau, Verkehr <strong>und</strong> Umwelt aber nicht bereit, die Sanierung vorzuziehen.<br />

Sie war erst später geplant. In den letzten beiden<br />

Jahren sind aber vermehrt Schäden aufgetreten, sodass das<br />

Departement Bau, Verkehr <strong>und</strong> Umwelt sich dann doch entschlossen<br />

hat, die Sanierung vorzuziehen. Der Gemeinderat<br />

hätte es schon früher begrüsst, wenn eine vollständige Sanierung<br />

geplant gewesen wäre. Sein Einfluss war damals aber<br />

beschränkt, da es sich bei der Brestenbergstrasse um eine<br />

Kantonsstrasse handelt <strong>und</strong> die Planungshoheit beim Kanton<br />

liegt. Das nun geplante, kombinierte Vorgehen hat den Vorteil,<br />

dass wir nur einmal eine Verkehrsbehinderung hinnehmen<br />

müssen. Die Belagssanierung erfolgt auf einer Strecke<br />

von ca. 475 m im Innerortsbereich von der Liegenschaft Brestenberg<br />

bis zum Gheiweg. An der Geometrie, das heisst an<br />

der Breite <strong>und</strong> Höhenlage der Strasse, ändert sich nichts. Der<br />

Belag ist der gleiche, wie er in der Egliswilerstrasse eingebaut<br />

wird. Es wird demnach kein Flüsterbelag eingebaut aus dem<br />

einfachen Gr<strong>und</strong>, weil die Geschwindigkeit der abrollenden<br />

Räder zu wenig hoch ist, dass bei Regen die Poren, die ein Flüsterbelag<br />

aufweist, gereinigt werden. Ist dies nicht möglich,<br />

schliesst der Schmutz die Poren des Flüsterbelages, was zur<br />

Folge hat, dass er seine Wirkung verliert. Die Gesamtkosten<br />

der Sanierung belaufen sich auf Fr. 930’000.–. Die Gemeinde<br />

hat einen dekretsgemässen Anteil von Fr. 539’400.– zu bezahlen.<br />

Ich bitte sie, dem Bruttokredit von Fr. 540’000.– zuzustimmen.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen einen Bruttokredit<br />

von Fr. 540’000.–, Index März 2011, für die Belagssanierung<br />

der Brestenbergstrasse bewilligen» wird mit grossem<br />

Mehr zugestimmt.<br />

trAktAndUm 8<br />

Zusicherung des gemeindebürgerrechts an<br />

– donnoli-caminiti, giosué <strong>und</strong> Tiziana mit den Kindern elenoire<br />

<strong>und</strong> margot, italienische Staatsangehörige<br />

– veerasingam, abishek, srilankischer Staatsangehöriger<br />

Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi.<br />

Heute haben wir über die Gesuche von 5 Personen für die<br />

Zusicherung des Gemeindebürgerrechts zu entscheiden. Da<br />

ist zunächst die Familie Donnoli. Sie stammt ursprünglich<br />

aus Italien. Herr <strong>und</strong> Frau Donnoli sind jedoch in der Schweiz<br />

geboren <strong>und</strong> aufgewachsen. Sie haben auch immer in der<br />

Schweiz gewohnt. Herr Donnoli ist Geschäftsführer einer<br />

Autofirma in Seon. Seine Frau kümmert sich um die beiden<br />

| 27 |


Protokoll<br />

einwohnergemeinde<br />

Töchter Elenoire <strong>und</strong> Margot, die beide auch in der Schweiz<br />

geboren wurden. Die ganze Familie Donnoli betrachtet die<br />

Schweiz als ihre Heimat <strong>und</strong> möchte diesen Umstand nun<br />

auch offiziell dokumentieren.<br />

Von etwas weiter her kommt unser nächster Einbürgerungskandidat,<br />

Abishek Veerasingam, nämlich aus Sri Lanka. Allerdings<br />

war er noch fast nie dort, da er in der Schweiz geboren<br />

wurde <strong>und</strong> hier aufwächst. Er spricht <strong>und</strong> versteht deshalb<br />

Schweizerdeutsch genau gleich gut wie alle seine Klassenkameraden.<br />

Er besucht die 1. Klasse der Sek<strong>und</strong>arschule, isst gerne<br />

Schnipo, Raclette <strong>und</strong> Hamburger. Der Name Veerasingam<br />

kommt ihnen vielleicht bekannt vor. Die ältere Schwester von<br />

Abishek hatte vor 4 Jahren ebenfalls ein Einbürgerungsgesuch<br />

gestellt, dem zugestimmt worden ist. Auch Abishek Veerasingam<br />

erfüllt alle Einbürgerungsvoraussetzungen.<br />

Herr <strong>und</strong> Frau Donnoli sowie Abishek Veerasingam sind anwesend.<br />

Sie stellen sich der Versammlung vor.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Vor der Abstimmung begeben sich alle Einbürgerungskandidaten<br />

sowie die weiteren zum Ausstand verpflichteten Personen<br />

in den Ausstand.<br />

abstimmung<br />

Den Anträgen des Gemeinderates «Sie wollen das Gemein-<br />

| 28 |<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

debürgerrecht von <strong>Seengen</strong> zusichern an:<br />

– Donnoli-Caminiti, Giosué <strong>und</strong> Tiziana mit den Kindern Elenoire<br />

<strong>und</strong> Margot, italienische Staatsangehörige<br />

– Veerasingam, Abishek, srilankischer Staatsangehöriger»<br />

wird in getrennten Abstimmungen jeweils mit grossem<br />

Mehr zugestimmt.<br />

trAktAndUm 9<br />

verschiedenes <strong>und</strong> umfrage<br />

Aus der Versammlung wird das Wort nicht gewünscht.<br />

Gemeindeammann Nelli Ulmi: Ich mache sie auf die B<strong>und</strong>esfeier<br />

vom 31. Juli, die wiederum auf dem Eichberg stattfindet,<br />

sowie auf den Waldumgang vom 3. September aufmerksam.<br />

Es wäre schön, an den beiden Anlässen möglichst viele Gäste<br />

begrüssen zu dürfen.<br />

Ich wünsche ihnen allen schöne Ferien <strong>und</strong> gute Erholung.<br />

Ich danke ihnen für Ihre Unterstützung <strong>und</strong> schliesse die<br />

heutige <strong>Gemeindeversammlung</strong>. Die <strong>Ortsbürger</strong> bitte ich, im<br />

Versammlungslokal zu bleiben.<br />

Schluss: 20.50 Uhr<br />

Gemeinderat <strong>Seengen</strong>


trAktAndenLiSte<br />

PROTOKOLL<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

O r T S B ü r g e r g e m e i n d e v e r S a m m l u n g<br />

Freitag, 17. Juni 2011, anschliessend an die einwohnergemeindeversammlung<br />

in der Turnhalle nr. 3<br />

1. Protokoll der <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung<br />

vom 19. November 2010<br />

2. Genehmigung der Verwaltungs- <strong>und</strong> Bestandesrechnung<br />

2010<br />

3. Genehmigung folgender Kreditabrechnung:<br />

– Sanierung Waldhütte Tanzplatz<br />

4. Rechenschaftsbericht 2010<br />

5. Verschiedenes <strong>und</strong> Umfrage<br />

Vorsitz: Nelli Ulmi, Gemeindeammann<br />

Protokollführer: Hans Schlatter, Gemeindeschreiber<br />

Stimmenzähler: Ernst Baumann-Wobmann<br />

Hansueli Thut-Hächler<br />

Gemeindeammann Nelli Ulmi begrüsst zur heutigen <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung.<br />

Sie stellt fest, dass das<br />

Stimmrecht wie folgt ausgeübt werden kann:<br />

Stimmberechtigte<br />

lt. Stimmregister 346<br />

Beschlussesquorum<br />

1/5 von 346 70<br />

anwesende Stimmberechtigte 35<br />

Sämtliche Beschlüsse der heutigen <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung<br />

unterstehen dem fakultativen Referendum, da<br />

das Beschlussesquorum nicht erreicht wird.<br />

Änderungen an der Traktandenliste werden keine gewünscht.<br />

trAktAndUm 1<br />

Protokoll<br />

Das Protokoll der <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung vom<br />

19. November 2010 wurde allen Stimmberechtigten zugestellt.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

abstimmung<br />

Das Protokoll der <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung vom<br />

19. November 2010 wird grossmehrheitlich genehmigt.<br />

trAktAndUm 2<br />

genehmigung der verwaltungs- <strong>und</strong> Bestandesrechnung<br />

2010<br />

Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi.<br />

Die Rechnung der <strong>Ortsbürger</strong>verwaltung weist einen Ertragsüberschuss<br />

von Fr. 4’779.– aus. Dieser Betrag wird<br />

in das Eigenkapital eingelegt. Der Betrag ist ungefähr<br />

gleich hoch wie im Vorjahr. Das Eigenkapital stieg auf<br />

Fr. 334’931.85.<br />

Erfreulicherweise hat es in der Abteilung Forst statt eines<br />

budgetierten Aufwandüberschusses von ca. Fr. 48’000.–, einen<br />

Ertragsüberschuss von Fr. 99’000.– gegeben. Das bessere<br />

Ergebnis ist auf die Ausschüttung des Forstbetriebes Rietenberg<br />

zurückzuführen. Zusätzlich konnte der Forstschlepper<br />

zu einem guten Preis verkauft werden.<br />

Die Rechnung des Forstbetriebes Rietenberg schliesst mit<br />

einem Ertragsüberschuss von Fr. 144’207.70 ab. Der ganze<br />

Betrag wurde den 5 beteiligten Gemeinden ausbezahlt. Die<br />

Reserven des Forstbetriebes sind deshalb gleichbleibend <strong>und</strong><br />

betragen Fr. 227’475.20.<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Herr Jörg Bruder, Präsident der Finanzkommission: Die Finanzkommission<br />

hat die Rechnung geprüft <strong>und</strong> in allen Teilen als<br />

richtig bef<strong>und</strong>en. Wir haben einen detaillierten Bericht abgegeben.<br />

Verschiedene Fragen konnten mit dem Finanzverwalter<br />

<strong>und</strong> dem Gemeinderat besprochen werden. Die Fragen wurden<br />

zur Zufriedenheit der Finanzkommission beantwortet.<br />

Die Abweichungen zum Budget sind auf Seite 125 der Vorlage<br />

ausführlich beschrieben. Der Finanzverwalter hat die Rechnung<br />

sauber <strong>und</strong> kompetent geführt. Die Finanzkommission<br />

beantragt der <strong>Gemeindeversammlung</strong>, die Verwaltungs- <strong>und</strong><br />

Bestandesrechnung 2010 mit einem Ertragsüberschuss von<br />

Fr. 4’779.– zu genehmigen.<br />

Herr Jörg Bruder nimmt die Abstimmung vor.<br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen die Verwaltungs-<br />

<strong>und</strong> Bestandesrechnung 2010 der <strong>Ortsbürger</strong>gemeinde<br />

genehmigen» wird mit grossem Mehr ohne Gegenstimme<br />

zugestimmt.<br />

| 29 |


trAktAndUm 3<br />

genehmigung folgender Kreditabrechnung:<br />

Sanierung waldhütte Tanzplatz<br />

Es informiert Gemeindeammann Nelli Ulmi.<br />

Die Kreditabrechnung «Sanierung Waldhütte Tanzplatz»<br />

zeigt folgendes Ergebnis:<br />

Bruttokosten Fr. 107’179.70<br />

Verpflichtungskredit Fr. 116’000.00<br />

Kreditunterschreitung Fr. 8’820.30<br />

(7,60%)<br />

| 30 |<br />

Protokoll<br />

<strong>Ortsbürger</strong>gemeinde<br />

Die Kreditunterschreitung ist mit günstigen Auftragsvergaben<br />

zu begründen.<br />

Sicher haben Sie die neue/alte Hütte schon einmal besichtigt.<br />

Es handelt sich um ein sehr gelungenes Werk. Wir haben<br />

noch immer eine Hütte <strong>und</strong> trotzdem ist es angenehm, über<br />

etwas mehr Komfort zu verfügen. Ich danke an dieser Stelle<br />

dem Hüttenwart, Bruno Siegrist, für seinen Einsatz. Er hält<br />

die Hütte gut «im Schuss».<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Die Finanzkommission hat die Kreditabrechnung geprüft <strong>und</strong><br />

in Ordnung bef<strong>und</strong>en.<br />

Herr Jörg Bruder nimmt die Abstimmung vor.<br />

abstimmung<br />

Dem Antrag des Gemeinderates «Sie wollen die Kreditabrechnung<br />

Sanierung Waldhütte Tanzplatz genehmigen» wird<br />

mit grossem Mehr ohne Gegenstimme zugestimmt.<br />

trAktAndUm 4<br />

rechenschaftsbericht 2010<br />

Gemeindeammann Nelli Ulmi: Der sehr ausführliche Rechenschaftsbericht<br />

gibt einen Einblick in die vielfältigen Arbeiten<br />

des Forstbetriebes Rietenberg. Er zeigt auf, dass auch im Wald<br />

die Rendite im Vordergr<strong>und</strong> steht. Der Förster muss die Balance<br />

finden zwischen Natur <strong>und</strong> Kommerz. Ich danke dem Personal<br />

des Forstbetriebes Rietenberg für seine grosse Arbeit.<br />

Auf den 1. Juli ging Förster Kurt Härdi in Pension. Seither wird<br />

der Forstbetrieb von Förster Heinz Bruder alleine geleitet. Wir<br />

wünschen ihm an dieser Stelle für seine verantwortungsvolle<br />

Arbeit viel Glück, Erfolg <strong>und</strong> alles Gute.<br />

Der Rechenschaftsbericht ist in der Vorlage abgedruckt. Er<br />

lautet wie folgt:<br />

allgemeines<br />

Der vorliegende Rechenschaftsbericht umfasst das Wirtschaftsjahr<br />

2010, vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010.<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Zum Forstbetrieb gehören seit 1.10.2007 die 1’012 ha öffentliche<br />

Waldfläche der Vertragsgemeinden <strong>Seengen</strong>, Egliswil,<br />

Dintikon, Hendschiken <strong>und</strong> Villmergen/Hilfikon. Zusätzlich<br />

wurden die Waldungen der Hallwil-Stiftung, der OBG Hallwil,<br />

der OBG Boniswil <strong>und</strong> ein Teil des Privatwaldes im Auftragsverhältnis<br />

betreut <strong>und</strong> bewirtschaftet.<br />

Die Ziele waren klar definiert<br />

– Arbeitssicherheit<br />

– Umweltgerechte Arbeitsausführung<br />

– Hohe Leistungsfähigkeit<br />

– Marktgerechter Holzverkauf<br />

– Dienstleistungsaufträge akquirieren <strong>und</strong> ausführen<br />

Betriebskommission<br />

Die Betriebskommission erledigte die Geschäfte an drei Sitzungen,<br />

sowie an einem Arbeitstag mit Kreisförster Jansen.<br />

An der Waldbegehung wurde das Jahresprogramm, die waldbaulichen<br />

Massnahmen <strong>und</strong> die Holzschläge für den Winter<br />

2010/2011 besprochen <strong>und</strong> festgelegt. Die ausgeführten Holzereiarbeiten<br />

des letzten Winters sind besichtigt, besprochen<br />

<strong>und</strong> in Ordnung bef<strong>und</strong>en worden.<br />

Da Betriebsleiter Kurt Härdi im Verlaufe des Jahres 2011 pensioniert<br />

wird, stehen Veränderungen in der Betriebsorganisation<br />

an. Ein Ausschuss, bestehend aus den beiden Betriebsleitern<br />

sowie drei Mitgliedern der Betriebskommission, hat<br />

sich mit der neuen Betriebsorganisation intensiv befasst.<br />

Es wurden die Forstbetriebe Muri <strong>und</strong> Gipf-Oberfrick, die<br />

ähnliche Grösse haben, besucht. Die Betriebsleiter der beiden<br />

Forstbetriebe haben ihre Organisation anhand unseres<br />

Fragenkataloges vorgestellt. In die zukünftige Strategie des<br />

Forstbetriebes werden die gewonnen Erkenntnisse einfliessen.<br />

Die Fachgruppe hat den Eindruck gewonnen, dass der<br />

Forstbetrieb Rietenberg fortschrittlich aufgegleist wurde. Die<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche Ausrichtung muss nicht geändert werden.<br />

An einer Informationssitzung hat die Betriebskommis sion<br />

die Mitarbeiter des Forstbetriebes direkt <strong>und</strong> persönlich über<br />

die zukünftigen Veränderungen im Zusammenhang mit der<br />

Pension von Kurt Härdi orientiert.<br />

Forstbetrieb<br />

Das für 2010 festgelegte Arbeitsprogramm konnte grösstenteils<br />

erledigt werden. Die Holzschläge wurden gemäss<br />

Jahresprogramm ausgeführt, die Jungwaldflächen nach den<br />

waldbaulichen Zielen gepflegt <strong>und</strong> die Waldstrassen mit einem<br />

Minimum an Aufwand in Stand gehalten. Arbeiten für<br />

Dritte wurden akquiriert <strong>und</strong> ausgeführt. Sie sind nach wie<br />

vor ein sehr wichtiges Standbein für den Forstbetrieb.<br />

daten gemäss den gültigen Betriebsplänen:<br />

Total Waldfläche<br />

(inkl. Hallwil-Stiftung, Boniswil<strong>und</strong> Hallwil) 1’034 ha<br />

Hiebsatz (Nutzung pro Jahr) 11’100 m 3<br />

Personal<br />

Ein grosser Teil der angefallenen Waldarbeiten <strong>und</strong> Dienstleistungsaufträge<br />

sind vom folgenden Personalbestand ausgeführt<br />

worden:


Protokoll<br />

<strong>Ortsbürger</strong>gemeinde<br />

2 Förster/Betriebsleiter<br />

4 Forstwarte<br />

2 Forstwartlehrlinge<br />

Damit die Arbeitsspitzen während der Holzerei zu bewältigen<br />

waren, wurde mit spezialisierten Forstunternehmern mit<br />

geeigneten Grossmaschinen (Vollernter <strong>und</strong> Forwarder) zusammengearbeitet.<br />

Diese Zusammenarbeit bewährte sich <strong>und</strong><br />

soll auch in den nächsten Jahren so weitergeführt werden.<br />

Matthias Wüthrich hat die Stelle als Forstwart auf den 1. Juli<br />

2010 gekündigt <strong>und</strong> den Forstbetrieb verlassen. Er will sich<br />

beruflich neu orientieren. Als neuer Mitarbeiter wurde Daniel<br />

Ernst aus Gebenstorf gewählt. Er hat seine Stelle am 1. Oktober<br />

2010 angetreten.<br />

Johann Neuhaus, Forstwart, feierte am 1. November 2010 sein<br />

25-Jahr-Dienstjubiläum. An einer kleinen Feier wurde sein tadelloser<br />

<strong>und</strong> engagierter Arbeitseinsatz für den Wald vom<br />

Personalchef Ruedi Würgler herzlich verdankt.<br />

Roger Beer hat seine zweijährige Ausbildung zum Forstwart-<br />

Vorarbeiter abgeschlossen. Die Prüfung hat er mit gutem Erfolg<br />

bestanden.<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

arbeitssicherheit<br />

Die Arbeitssicherheit stand bei sämtlichen Arbeiten im<br />

Mittelpunkt. Glücklicherweise hat sich kein Betriebsunfall<br />

ereignet. Wir werden weiterhin viel Gewicht auf die Unfallverhütung<br />

<strong>und</strong> Arbeitssicherheit legen <strong>und</strong> hoffen, die Betriebsrechnung<br />

mit möglichst wenig unfall- <strong>und</strong> krankheitsbedingten<br />

Ausfalltagen zu belasten.<br />

holzernte<br />

Auch auf dem Holzmarkt war die Wirtschaftskrise zu spüren.<br />

Trotzdem war die Nachfrage nach einzelnen Baumarten<br />

rege. Praktisch bei allen Leitsortimenten konnten<br />

die Holzpreisempfehlungen der Waldwirtschaft erreicht<br />

oder übertroffen werden. Der durchschnittliche Holzpreis<br />

stieg gegenüber dem letzten Jahr um Fr. 22.– auf<br />

Fr. 124.–/m3. Sämtliches R<strong>und</strong>holz wurde der angestammten<br />

Käuferschaft (Händler <strong>und</strong> Sägereien) angeboten <strong>und</strong> per<br />

Handschlag verkauft. Der Forstbetrieb Rietenberg hat sich,<br />

wie in den vergangenen Jahren auch, am Wertholzverkauf in<br />

Wohlen beteiligt. Für die angebotenen Stämme konnten z. T.<br />

sehr gute Preise erzielt werden.<br />

Die nachstehenden Tabellen geben Aufschluss über die gesamte<br />

Holznutzung, die verschiedenen Sortimente, über den<br />

erzielten Holzpreis <strong>und</strong> den Aufwand für die Holzernte.<br />

holznutzung, verkaufserlöse <strong>und</strong> aufwand im vergleich:<br />

Jahr 2008 2009 2010<br />

Nutzung total m 3<br />

10’582 12’450 10’457<br />

Holzverkaufserlös Fr. 1’242’286 1’271’205 1’298’340<br />

Aufwand Holzernte Fr. 897’089 872’330 868’420<br />

Durchschn. Holzerlös per m 3 Fr. 117 102 124<br />

Durchschn. Aufwand per m 3 Fr. 85 68 83<br />

ergebnisse pro ha wald:<br />

Jahr 2008 2009 2010<br />

Nutzung pro ha Wald m 3<br />

10.46 12.40 10.35<br />

Holzerlös pro ha Wald Fr. 1’228.77 1’230.95 1’285.50<br />

nutzungsergebnisse nach Sortimenten:<br />

Jahr m 3<br />

% erlös Fr./m 3<br />

R<strong>und</strong>holz 5’355 51 691’880 129.20<br />

Industrieholz 1 ’ 513 14 111’056 73.40<br />

Brennholz 948 9 114’920 121.20<br />

Hackschnitzelholz 2’641 26 380’484 144.75<br />

Total 10’457 100 1’298’340 124.–<br />

Davon Zwangsnutzung (Borkenkäfer, Sturm) 740 (7)<br />

| 31 |


Kulturarbeiten/Jungwaldpflege:<br />

In diesem Berichtsjahr wurde wiederum kräftig in Neubepflanzungen,<br />

vor allem mit Fichten <strong>und</strong> Eichen <strong>und</strong> in die Jungwaldpflege<br />

investiert. Total sind gegen 40 ha Jungwald (Jungwuchs,<br />

Dickungen, Stangenhölzer) gepflegt worden. Verbissschäden<br />

an den Jungpflanzen, verursacht durch das Rehwild, wurden<br />

mit möglichst geringem Aufwand <strong>und</strong> natürlichen Massnahmen<br />

(begünstigen von Äsungspflanzen <strong>und</strong> Weichlaubhölzern)<br />

verhindert. Trotzdem kamen wir nicht um mechanische Schutzmassnahmen<br />

herum <strong>und</strong> mussten mit 250 Einzelschützen <strong>und</strong><br />

1 Zaun (190 lm) die Jungpflanzen vor Verbiss <strong>und</strong> Fegschäden<br />

schützen.<br />

| 32 |<br />

Protokoll<br />

<strong>Ortsbürger</strong>gemeinde<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Folgende Jungbäume wurden im Frühjahr gepflanzt:<br />

Fichten 3’200 Stk.<br />

Lärchen 200 Stk.<br />

Eichen 1’650 Stk.<br />

aufwendungen für Jungwaldpflege:<br />

Jahr 2008 2009 2010<br />

Arbeitsaufwand Std. 2209 1126 1977<br />

Total Kosten Fr. 136’786.– 109’302.– 147’138.–<br />

Kosten pro ha Wald Fr. 135.15 108.– 145.40<br />

Bauwesen<br />

Damit das Waldstrassennetz den vielen Ansprüchen genügen kann, ist der dafür notwendige Strassenunterhalt gemacht<br />

worden. Die schlechtesten Strassenabschnitte wurden frisch profiliert <strong>und</strong> wo nötig neu bekiest. Die Schächte, Durchlässe<br />

<strong>und</strong> Wasserspulen wurden geputzt <strong>und</strong> teilweise ersetzt. Auch die Strassenränder wurden gemäht <strong>und</strong> das Laub im Herbst<br />

von den Strassen abgeblasen.<br />

aufwendungen für Jungwaldpflege:<br />

Jahr 2008 2009 2010<br />

Arbeitsaufwand Std. 710 725 674<br />

Total Aufwand Fr. 115’155.– 85’177.– 100’798.–<br />

Aufwand pro ha Wald Fr. 113.80 84.15 99.60<br />

nachstehend noch einige interessante angaben aus unserem Forstbetrieb.<br />

St<strong>und</strong>en, verteilt nach dienststellen 2009<br />

aufw. Std.<br />

2009<br />

ant.%<br />

2010<br />

aufw. Std.<br />

2010<br />

ant.%<br />

Verwaltung 1’255 9 1’401 9<br />

Holzernte 4’659 35 4’788 33<br />

Kulturen, Wildschutz 1’765 13 1’977 13<br />

Bauwesen 635 5 674 4<br />

Ferien, Feiertage, Schule, Kurse, Militär 3’000 22 3’724 25<br />

Unfall, Krankheit 604 5 88 4<br />

Betriebsf. Arbeit, Erholungseinricht 1’514 11 1’839 12<br />

Total aufwand 13’432 100 14’491 100<br />

Kosten, verteilt nach dienststellen<br />

Forstbetrieb ohne nebenbetriebe<br />

2009<br />

aufw. Fr.<br />

2009<br />

ant.%<br />

2010<br />

aufw. Fr.<br />

2010<br />

ant.%<br />

Verwaltung, Unproduktiv, Sozialleistungen 146’238 12 159’834 13<br />

Holzernte 872’331 72 868’420 68<br />

Kulturen, Wildschutz 109’302 9 147’138 11<br />

Bauwesen 85’177 7 100’798 8<br />

Total Aufwand Forstbetrieb 1’213’048 100 1’276’190 100


Protokoll<br />

<strong>Ortsbürger</strong>gemeinde<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Rahmen der 850-Jahr-Feier der Gemeinde Hendschiken<br />

luden der Natur- <strong>und</strong> Vogelschutzverein <strong>und</strong> der Forstbetrieb<br />

Rietenberg am 25. September 2010 zu einem gemeinsamen<br />

Anlass, Unterwegs in Dorf <strong>und</strong> Wald, ein. Trotz strömendem<br />

Regen fanden am Samstagnachmittag gegen 100 Personen<br />

den Weg in den Wald. Die Teilnehmer wurden informiert über<br />

die Betriebsorganisation des Forstbetriebes, die Holzerei<br />

einst <strong>und</strong> jetzt <strong>und</strong> die Aufgaben <strong>und</strong> Pflichten der Jäger im<br />

Verlaufe eines Jahres. Mit einer anschaulichen Demonstra-<br />

tion konnten die Anwesenden unter anderem die Zusammenarbeit<br />

vom Jäger mit seinem Jagdh<strong>und</strong> bei einer Nachsuche<br />

nach einem Autounfall mit einem Reh beobachten. Anhand<br />

von verschiedenen Geräten zeigte das Forstpersonal die Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Handhabung vom einfachen alten Handwerkzeug<br />

bis zur neusten technisch ausgeklügelten Motorsäge.<br />

Das Schnitzen einer Holzskulptur (Eule) in 20 Minuten durch<br />

den Motorsägenkünstler Toni Flückiger r<strong>und</strong>ete diesen gelungenen<br />

Anlass ab. Der Präsident der Betriebskommission<br />

hat anschliessend Kurt Härdi für sein Wirken als Förster gewürdigt,<br />

ihm seine sehr gute Arbeit während seiner Amtszeit<br />

herzlich verdankt <strong>und</strong> ihm die Skulptur als vorgezogenes Abschiedsgeschenk<br />

überreicht.<br />

Die Betriebsleiter haben während des vergangenen Jahres<br />

auch verschiedene Schulklassen durch den Wald geführt <strong>und</strong><br />

viel Wissenswerts über die Natur <strong>und</strong> deren Zusammenhänge<br />

vermittelt.<br />

rechnungsabschluss<br />

Die Rechnung des Forstbetriebes Rietenberg schliesst wiederum<br />

mit einem sehr positiven Ergebnis. Der Ertragsüberschuss<br />

für das vergangene Rechnungsjahr beträgt<br />

Fr. 144’288.15. Die Gründe für das positive Ergebnis sind vor<br />

allem auf die besseren Holzpreise, tiefere Lohnkosten <strong>und</strong><br />

niedrigere SUVA-Prämien zurückzuführen.<br />

Gemäss vertraglicher Regelung kann der Forstbetrieb aus Ertragsüberschüssen<br />

einen Reservefonds mit einem Maximalbestand<br />

von Fr. 250’000.– bilden. Da bereits in den ersten beiden<br />

Betriebsjahren ein Plus erwirtschaftet wurde, entschied<br />

die Betriebskommission den gesamten Ertragsüberschuss an<br />

die Gemeinden (Aufteilung gemäss Waldfläche) auszuschütten.<br />

Der Reservefonds verfügt momentan über Fr. 227’475.20.<br />

Schlusswort<br />

Unsere Zielvorgaben, möglichst rationell, leistungsfähig, umweltgerecht<br />

<strong>und</strong> kostengünstig zu arbeiten, konnten auch<br />

im dritten Berichtsjahr umgesetzt werden. Das erfreuliche<br />

Rechnungsergebnis beweist, dass wir mit unserer Strategie<br />

auf dem richtigen Weg sind.<br />

Wir bedanken uns bei den Behörden der Vertragsgemeinden<br />

<strong>und</strong> der Betriebskommission für die sehr gute Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> das uns geschenkte Vertrauen.<br />

Dintikon, 25. Februar 2011<br />

Heinz Bruder/Kurt Härdi<br />

diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Vom Rechenschaftsbericht wird Kenntnis genommen.<br />

trAktAndUm 5<br />

verschiedenes <strong>und</strong> umfrage<br />

Aus der Versammlung wird das Wort nicht verlangt.<br />

Gemeindeammann Nelli Ulmi: Ich mache Sie auf den Waldumgang<br />

vom 3. September aufmerksam.<br />

Um 21.03 Uhr schliesst die Vorsitzende die heutige <strong>Ortsbürger</strong>gemeindeversammlung<br />

mit den besten Wünschen für<br />

eine schöne Sommerzeit.<br />

Gemeinderat <strong>Seengen</strong>


notizen<br />

| 34 |<br />

Gemeinde <strong>Seengen</strong>


notizen<br />

| 35 |


Gemeinde <strong>Seengen</strong><br />

Bitte hier abtrennen<br />

sTimmrechTsaUsweis<br />

P.P.<br />

5707 <strong>Seengen</strong><br />

einwohnergemeindeVerSAmmLUng<br />

Freitag, 18. November 2011 | 20.00 Uhr | Turnhalle Nr. 3<br />

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