als ein Schaufenster - Spitex Basel
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Heimkategorien<br />
Kategorisch werden Wohnheime<br />
für Senioren folgendermassen<br />
<strong>ein</strong>geteilt: Im Altenwohnheim steht<br />
das Wohnen im Vordergrund. In<br />
diese Kategorie gehört auch das<br />
sogenannte betreute Wohnen. Ein<br />
Altenheim bietet zusätzlich noch<br />
bestimmte Pflegedienstleistungen<br />
an. Die höchste Stufe an Pflege,<br />
<strong>als</strong>o die Möglichkeit auf stationäre<br />
Versorgung rund um die Uhr, gibt<br />
es schliesslich im Altenpflegeheim.<br />
10 Wohnen im Alter<br />
Wohnen im Alter:<br />
Zwei Perspektiven<br />
Im Alter reisen, die Welt erkunden, Freiheiten geniessen, mit den<br />
Enkeln Zeit verbringen, es sich gut gehen lassen, <strong>ein</strong>fach das tun,<br />
was vorher aus beruflichen Gründen auf der Strecke geblieben ist.<br />
Diesen Traum hegen viele, die ins Pensionsalter kommen.<br />
Anders klingen da folgende Schlagzeilen:<br />
In k<strong>ein</strong>er Altersklasse der Schweizer<br />
Bevölkerung geht die Schere zwischen<br />
Armut und Reichtum weiter aus<strong>ein</strong>ander<br />
<strong>als</strong> bei der Generation 60+. Dies<br />
stellt Kurt Seifert in s<strong>ein</strong>er Studie «Leben<br />
mit wenig Spielraum. Altersarmut<br />
in der Schweiz» für Pro Senectute aus<br />
dem Jahr 2009 fest. Ähnlich tönt es<br />
in <strong>ein</strong>er Studie zum Thema Altersvorsorge<br />
der Universität Genf, 2010: «die<br />
Ungleichheit in der Einkommenssituation<br />
(hat) zwischen 60 und 70 Jahren<br />
ihren Höchststand erreicht», so die<br />
Autoren Philipp Wanner und Alexis<br />
Gabadinho.<br />
Heim<strong>ein</strong>tritt <strong>als</strong> Chance<br />
Ist der Eintritt in <strong>ein</strong> Seniorenheim<br />
unumgänglich, begegnen <strong>ein</strong>em auf<br />
der Suche nach <strong>ein</strong>em geeigneten<br />
Haus Namen wie Alterszentrum,<br />
-residenz, Wohnheim, Stift, Pflegehotel,<br />
Feierabendheim, Hof oder beispielsweise<br />
Tertianum Residenz, was<br />
für den tertiäreren / dritten Lebens-<br />
abschnitt steht. Teilweise sch<strong>ein</strong>t dies<br />
verwirrend, denn es handelt sich hierbei<br />
nur um Namen und nicht um Kategorien.<br />
Gerade im gehobenen Markt-<br />
segment werden Namen wie Residenz<br />
bevorzugt, um <strong>ein</strong>e gewisse<br />
Klasse auszudrücken. Bezeichnungen<br />
wie Altenheim werden kaum noch<br />
genutzt, man möchte vom «Alts<strong>ein</strong>»<br />
ablenken.<br />
Der Basler Soziologieprofessor Ueli<br />
Mäder erforschte im vergangenen<br />
Jahr die «Superreichen» in <strong>Basel</strong> und<br />
konnte <strong>ein</strong>e zunehmende Tendenz<br />
der sozialräumlichen Abgrenzung<br />
feststellen. «Sie (die Reichen) betreiben<br />
<strong>ein</strong>e Art von freiwilliger Exklusion<br />
und verschliessen sich vor der<br />
übrigen Gesellschaft», schrieb Mäder<br />
in der «Wochenzeitung». Trifft<br />
dies auch auf wohlhabende Basler<br />
Senioren zu? «N<strong>ein</strong>», m<strong>ein</strong>t Cornelia<br />
Braun, Direktorin des Tertianum St.<br />
Jakob in <strong>Basel</strong>. Zwar gastieren in ihrem<br />
Haus eher wohlhabende Ruhe-