[bewegt] 01/13 - Spitex Basel
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[bewegt] 01/13 - Spitex Basel
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<strong>01</strong>/<strong>13</strong><br />
S p i t e x B a s e l • S p i t e x R i e h e n - B e t t i n g e n • I n f o / Z e i t s c h r i f t<br />
Ganz persönlich 2<br />
Editorial 3<br />
Lesen 4<br />
Aus den Vereinen 8<br />
Leserbefragung 9<br />
Quartierportrait 10<br />
Lesetipps 12<br />
Vorlesen <strong>13</strong><br />
Mitarbeiterportrait 14<br />
Serviceseite 15<br />
Adressen 16
Vorlesen ist für beide<br />
Seiten etwas Persönliches<br />
Margret Schmid-Heimes, Vorleserin<br />
Als Vorleserin tragen Sie in einem<br />
Altersheim regelmässig Geschichten<br />
vor. Wie werden Sie<br />
den Ansprüchen des durchmischten<br />
Publikums gerecht?<br />
Margret Schmid-Heimes: Im Altersheim<br />
Wendelin in Riehen lese ich alle<br />
zwei Wochen in einer Gruppe von<br />
sechs bis zwölf Personen vor. Die<br />
Texte sollen sprachlich ein gewisses<br />
Niveau aufweisen, müssen aber gut<br />
verständlich sein. Eine solche Lesung<br />
dauert rund eine halbe Stunde und ist<br />
in sich abgeschlossen. Ich lese in aller<br />
Ruhe, die Atmosphäre muss stimmen.<br />
Wie bereiten Sie sich auf das<br />
Vorlesen vor?<br />
Meine Vorbereitung besteht darin,<br />
dass ich passende Texte suche, was<br />
nicht immer leicht ist. Dann lese ich<br />
mir zu Hause die Texte laut vor.<br />
Seit 2005 sind Sie als Vorleserin<br />
tätig. Haben Sie schon vorher<br />
Erfahrungen auf diesem Gebiet<br />
gesammelt?<br />
Seit meiner Kindheit habe ich gerne<br />
Gedichte rezitiert. Mit Freude habe<br />
ich als Sozialpädagogin und später<br />
als Mutter den Kindern vorgelesen.<br />
Im Verlauf der letzten Jahre habe ich<br />
mehrere öffentliche Rezitationsabende<br />
durchgeführt, zum Teil begleitet von<br />
zwei befreundeten Musikerinnen.<br />
Wie nahe sind Ihnen die Menschen,<br />
denen Sie vorlesen?<br />
Als Vorleserin in der Lesegruppe<br />
schlüpfe ich nicht in eine anonyme<br />
Rolle, sondern bleibe ganz mich selbst.<br />
Aus diesem Grund pflege ich auch ein<br />
sehr persönliches Verhältnis zu den<br />
Zuhörerinnen und Zuhörern. Nach<br />
dem Vorlesen tauschen wir uns meis-<br />
tens über das Thema des vorgetragenen<br />
Textes aus. Dabei können sehr<br />
angeregte Dialoge entstehen. Insgesamt<br />
verbringen wir rund eine Stunde<br />
zusammen. Oft erzähle ich auch etwas<br />
von mir. Besonders schön ist es,<br />
wenn wir zusammen plaudern oder<br />
lachen. Beim nächsten Wiedersehen<br />
werde ich dann schon zur Begrüssung<br />
mit einem Strahlen auf den Gesichtern<br />
empfangen.<br />
Interview: Rebecca Häusel<br />
Abonnement «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]»<br />
Für die interessierten Mitglieder des<br />
<strong>Spitex</strong>-Vereins Hirzbrunnen sowie für alle,<br />
welche das Magazin «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]»<br />
abonnieren möchten, kostet das Abonnement<br />
12 Franken pro Jahr.<br />
Bestellungen:<br />
Telefon: 061 686 96 <strong>13</strong><br />
E-Mail: foerderverein@spitexbasel.ch<br />
Adressänderungen:<br />
E-Mail: caroline.forster@spitexbasel.ch<br />
Tel.: 061 686 96 <strong>13</strong><br />
Ausgabe <strong>01</strong>/ <strong>13</strong><br />
Januar 2<strong>01</strong>3<br />
Nächste Ausgabe:<br />
Mai 2<strong>01</strong>3<br />
Redaktionskommission:<br />
Ursula Lehmann (Stiftungsratspräsidentin), Dorothea<br />
Zeltner Kamber (Geschäftsführerin), Ortrud Biersack<br />
(Leiterin Zentralsekretariat), Beatriz Greuter (Förderverein<br />
Grossbasel West), Christine Avoledo (Verein<br />
<strong>Spitex</strong> Riehen-Bettingen), Peter Graditzky (Förderverein<br />
Grossbasel West)<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>, Stiftung für Hilfe und Pflege zu Hause,<br />
die Fördervereine von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> und Verein <strong>Spitex</strong><br />
Riehen-Bettingen<br />
Redaktion:<br />
Häusel Kommunikation<br />
Postfach, 4<strong>01</strong>2 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 385 91 85, Fax: 061 385 91 86<br />
E-Mail: info@hausel.ch / www.hausel.ch<br />
Gestaltung:<br />
atelier w, <strong>Basel</strong><br />
Fotos: Niklaus Schmid-Heimes; Michel Matthey de<br />
l‘Etang; <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>; comjet sa; Staatsarchiv <strong>Basel</strong>-<br />
Stadt, AL 45, 1-125-2 / AL 45, 6-31-4<br />
Impressum<br />
Druck:<br />
Reinhardt Druck, <strong>Basel</strong><br />
Auflage:<br />
<strong>13</strong>‘000 Exemplare<br />
Adresse:<br />
Geschäftsstelle <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Feierabendstrasse 44<br />
4051 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 686 96 00, Fax: 061 686 96 19<br />
E-Mail: info@spitexbasel.ch<br />
Internetadresse: www.spitexbasel.ch<br />
Nachdruck und Reproduktionen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung und Quellennachweis erlaubt.<br />
2<br />
Ganz persönlich
Jetzt ist Lesezeit<br />
andere Welt. Lesen ist Gymnastik für<br />
unser Gehirn und hält uns fit bis ins<br />
hohe Alter. Dies und noch viel mehr<br />
rund um das Lesen erfahren Sie in der<br />
aktuellen Ausgabe.<br />
Wir haben bei diesem Thema auch<br />
an jene gedacht, die zwar gerne lesen<br />
möchten, es aber durch den Verlust<br />
ihrer Sehkraft nicht mehr können. Da<br />
gibt es zahlreiche Möglichkeiten und<br />
Alternativen, um trotzdem an anderen<br />
Welten teilzuhaben und geistig<br />
aktiv zu bleiben.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen<br />
beim Lesen über das Lesen.<br />
Dorothea Zeltner Kamber<br />
Geschäftsleiterin <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Jetzt ist eine gute Zeit, um sich mit<br />
einem Buch zurückzuziehen und sich<br />
durch die Lektüre in eine andere Welt<br />
entführen zu lassen. Es gibt durch das<br />
Lesen zahlreiche Welten, die uns offen<br />
stehen. Einige begeben sich mit<br />
der Kriminalpolizei auf die Pirsch, andere<br />
geniessen die Gänsehaut, die<br />
Autorin Ingrid Noll heraufbeschwört,<br />
und wieder andere erfahren, wie sehr<br />
die Natur gegen unsere menschlichen<br />
Einflüsse zu kämpfen hat. Lesen<br />
hat aber noch weit mehr gute Eigenschaften<br />
als die Entführung in eine<br />
Im weitesten Sinne geht es auch beim<br />
beigelegten Fragebogen um das Lesen:<br />
Seit Jahren versuchen wir Ihnen<br />
mit unserem Magazin Wissenswertes<br />
zu bieten, Sie mit Unterhaltsamen<br />
aufzuheitern und mit Tipps zu begleiten.<br />
Jetzt würden wir gerne von Ihnen<br />
lesen, ob uns das gelungen ist.<br />
Deshalb bitten wir Sie, den beiliegenden<br />
Fragebogen auszufüllen und<br />
ihn an die Redaktion zurückzuschicken.<br />
Wir freuen uns jetzt schon auf<br />
Ihre Rückmeldungen, deren Auswertung<br />
wir in der nächsten Ausgabe<br />
von «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]» bekannt geben<br />
werden.<br />
Editorial<br />
3
Das Lesen ist<br />
Gymnastik und<br />
Jungbrunnen zugleich<br />
Wir lesen mit einer Selbstverständlichkeit Anweisungen und<br />
Informationen, wir orientieren uns lesend auf der Strasse, wir<br />
eignen uns durch das Lesen Wissen an, wir können kommunizieren<br />
oder lassen uns in fremde Länder entführen. Das Lesen<br />
ist eine der grössten Taten unserer Evolution.<br />
Ein paar Kreise, Linien, Striche. Zeichen,<br />
die es in der Natur nicht gibt.<br />
Es sind Zeichen, die uns Menschen<br />
veränderten, noch immer verändern<br />
und auch in Zukunft verändern werden.<br />
Es ist eine der grössten «Taten»<br />
unserer Evolution, dass unser Gehirn<br />
imstande ist, diese Zeichen als Informationen<br />
zu lesen und zu interpretieren.<br />
Diese Fähigkeiten ermöglichen<br />
uns, vielfältiges Wissen auf allen Gebieten<br />
zu erfahren und uns weiterzubilden.<br />
Diese kleinen Zeichen setzen<br />
unser Gehirn so in Gang, dass<br />
wir damit in fremde Welten oder in<br />
andere Zeiten reisen können. Mehr<br />
noch: Es ist erwiesen, dass wir beim<br />
Satz «Die Rose duftet herrlich» die<br />
Rose förmlich riechen können. Und<br />
wenn da steht «Die Abgase der Industrie<br />
haben zugenommen», signalisiert<br />
das Gehirn ein Unwohlsein.<br />
Durch das Lesen dieser Kreise, Linien<br />
und Striche aktivieren wir ständig unser<br />
Gehirn, unseren multimedialen<br />
Hochleistungscomputer.<br />
Die Sprachwissenschafterin Maryanne<br />
Wolf hat ein Buch mit dem Titel «Das<br />
lesende Gehirn» geschrieben. Darin<br />
erklärt sie: «In unserem Körper haben<br />
wir kein einziges Gen für das Lesen.<br />
Anders als Hören und Sprechen, für<br />
die wir ein genetisches Programm besitzen,<br />
müssen wir das Lesen also erst<br />
lernen.» Diese Fähigkeit – da sind<br />
sich alle Forscher und Wissenschaftler<br />
einig – ist angeeignet, weil unser Gehirn<br />
fähig ist, abstrakt und plastisch<br />
zu denken.<br />
Undine Lang, Professorin und Chefärztin<br />
der Erwachsenen-Psychiatrischen<br />
Klinik (EPK) der Universitären<br />
Psychiatrischen Kliniken (UPK) <strong>Basel</strong>,<br />
erklärt die Zusammenhänge, die in<br />
unserem Gehirn stattfinden. Beim Lesen<br />
von Texten sind im Gehirn, das<br />
geht aus zahlreichen Studien hervor,<br />
viele Gehirnareale involviert und<br />
verschaltet. Unser Gehirn besitzt die<br />
Fähigkeit, neue Schaltkreise einzurichten<br />
und mit verschiedenen Gehirnarealen<br />
zu verbinden. Wenn wir<br />
übers Velofahren lesen, ist ein anderer<br />
Teil des Gehirns angesprochen,<br />
als wenn wir über die duftende Rose<br />
oder die Aktivitäten in einem Kriegs-<br />
4 Lesen
gebiet lesen. Visuelle Hirnregionen –<br />
Regionen, die für das Sehen zuständig<br />
sind – übersetzen die Reize und geben<br />
sie weiter an die Regionen, die für das<br />
Sprachverständnis zuständig sind.<br />
Es begann mit Spurenlesen<br />
Eigentlich gibt es die menschliche Fähigkeit<br />
des Lesens seit rund zwei Millionen<br />
Jahren. Der Homo erectus hat<br />
während der Jagd vermutlich schon<br />
Spuren gelesen. Er konnte Tierfährten<br />
entschlüsseln und dabei wichtige<br />
von unwichtigen Informationen<br />
trennen. «Es ist eine vor Millionen<br />
von Jahren adaptierte Entwicklung<br />
der für die Sprache zuständigen Hirnareale»,<br />
so die Ärztin Undine Lang.<br />
Unsere Sprache und damit die komplexere<br />
Kommunikation begann vermutlich<br />
– so die Professorin – mit<br />
der Benützung von Werkzeugen und<br />
dem überlegten Jagen. Diese Aktivitäten<br />
erforderten die Strategien, sich<br />
zu verständigen, zu kommunizieren.<br />
Mehr noch: Die Sprache hat wahrscheinlich<br />
auch die Emotionen von<br />
uns Menschen verändert und zu einer<br />
Art Kontrolle von Emotionen geführt.<br />
Mit der Sprache und somit<br />
mit dem Lesen begann eine wesentliche<br />
Veränderung für uns Menschen,<br />
die heute noch Gültigkeit hat,<br />
nicht zuletzt auch in der modernen<br />
Verhaltenstherapie.<br />
Abstrakte Zeichen gab es vermutlich<br />
erstmals in Mesopotamien rund<br />
5000 Jahre vor unserer Zeitrechnung.<br />
Es war eine Art Buchhaltung. Die Zeichen<br />
auf den Tontöpfen zeigten den<br />
Inhalt der Töpfe an. Die ersten ausgeprägten<br />
Hieroglyphen datieren<br />
vom Jahr 3000 v. Chr. Allerdings ist<br />
bis heute nicht erwiesen, ob es nicht<br />
schon vorher eine Schrift gab. Während<br />
der ersten 3000 Jahre veränderte<br />
sich die Schrift nicht gross.<br />
Allerdings erhöhten sich die verschiedenen<br />
Zeichen von rund 700<br />
auf etwa 5000 Zeichen. Lange Zeit<br />
waren bei uns die Bildung und das<br />
Wissen auf ein paar wenige Auserwählte<br />
beschränkt. Erst ab Mitte des<br />
18. Jahrhunderts war das Bildungsniveau<br />
so weit gediehen, dass breite<br />
Schichten lesen konnten. Staatliche<br />
und kirchliche Organisationen förderten<br />
das Lesen mit Lesesalons und<br />
Leihbibliotheken.<br />
Schwieriges Lesenlernen<br />
Wie vor rund zweihundert Jahren<br />
müssen auch heute noch die Kinder<br />
Buchstaben um Buchstaben lernen,<br />
sie zusammensetzen, das Wort finden,<br />
den Satz bilden. Eine harte Arbeit<br />
für das Lehrpersonal oder die Eltern.<br />
Immer mehr Freizeitangebote<br />
machen zudem dem Buch Konkurrenz.<br />
Kinder müssen sich heute eine<br />
sogenannte «Medienkompetenz», den<br />
richtigen Umgang mit Medien, aneignen.<br />
Sie müssen lernen, aus dem riesigen<br />
Angebot an Informationslieferanten<br />
die richtige Quelle zu wählen und<br />
umgekehrt die verschiedenen Medien<br />
auch richtig einzusetzen.<br />
Eine mögliche Erklärung für den Leserückgang<br />
bei Jungen liefert Lutz Hagestedts,<br />
Literaturkritiker und Literaturwissenschaftler<br />
der Universität<br />
Rostock: «Keiner liest, wenn er nicht<br />
schon immer gelesen hat.» Demnach<br />
müssen das Lesen und die Freude am<br />
Lesen erst erlernt werden.<br />
Lesen<br />
5
Der Beginn ist wichtig<br />
Christine Avoledo, Mitarbeiterin in<br />
der Rösslibuchhandlung in Riehen,<br />
kennt viele Wege, wie Kinder zum<br />
Lesen angehalten werden können.<br />
Es gebe zum Beispiel Erstlesebücher,<br />
die «Erst ich ein Stück – dann<br />
Du» heissen. Das Konzept dieses Buches<br />
sieht vor, dass jemand aus der<br />
Geschichte vorliest, danach liest das<br />
Kind selbst weiter. Diese Stellen für<br />
das Kind seien grösser geschrieben<br />
und in einfachem Deutsch gehalten.<br />
«Es gibt Erstlesebücher zu vielen<br />
‚Kinderthemen’, die versuchen,<br />
die Kinder bei ihren Interessen abzuholen».<br />
In besagten Büchern tummeln<br />
sich Prinzessinnen, Wale, Delfine,<br />
Piraten, Ritter, Indianer oder<br />
Fussballer. Die Buchhändlerin fügt jedoch<br />
an, dass die Atmosphäre beim<br />
Vorlesen ganz wichtig sei. Das Kind<br />
soll sich an die oder den Vorlesenden<br />
anschmiegen und nachher über<br />
die Geschichte reden können. Nicht<br />
unwichtig für das Verhalten des Kindes<br />
sei, so Christine Avoledo, wenn<br />
beim Vorbild des Kindes Bücher auf<br />
dem Nachttisch liegen. Und wenn<br />
das alles nichts nütze, könnten Leseförderprogramme<br />
weiterhelfen. Angebote<br />
gibt es in den Schulen, in Bibliotheken<br />
und sogar bei Kinderärzten.<br />
Wenn die erste Hürde genommen<br />
ist, wenn das Kind / der Jugendliche<br />
regelmässig liest, dann ist die Bahn<br />
frei zum geübten Lesenden. Erst danach,<br />
erst wenn das stille Lesen dem<br />
Tempo des Vorlesens entspricht oder<br />
dieses überschreitet, wird es für den<br />
Lesenden spannend.<br />
1000 Wörter pro Minute<br />
Ein geübter Leser schafft etwa 250<br />
Wörter pro Minute. Möglich sind sogar<br />
1000 Wörter pro Minute. Mehr<br />
noch: Je mehr wir lesen, desto mehr<br />
Wörter, Sätze und Zusammenhänge<br />
speichert das Gehirn. Geübte Leser<br />
müssen demnach nicht mehr Buchstaben<br />
um Buchstaben und Wort<br />
um Wort zusammenfügen, um einen<br />
Zusammenhang oder einen Sinn<br />
des Geschriebenen zu finden. Unser<br />
Gehirn «filtert» die Sinnesreize.<br />
Das heisst: Zwischen Erfasstem und<br />
Wahrgenommenem besteht ein erheblicher<br />
Unterschied. Mithilfe von<br />
optischen Täuschungen kann man<br />
diese Vorgänge verdeutlichen und<br />
versuchen, Rückschlüsse über die<br />
Verarbeitung von Sinnesreizen im<br />
Gehirn zu gewinnen. Ein Beispiel:<br />
Afugrnud enier Sduite an enier<br />
elingshcen Unvirestiät ist es<br />
eagl, in wlehcer Rienhelfoge die<br />
Bcuhtsbaen in eniem Wrot<br />
sethen, das eniizg Wcihitge<br />
dbaei ist, dsas der estre und der<br />
lztete Bcuhtsbae am rcihgiten<br />
Paltz snid. Der Rset knan ttolaer<br />
Bölsdinn sien, und du<br />
knasnt es torztedm onhe Porbelme<br />
lseen. Das ghet dseahlb,<br />
wiel wir nchit Bcuhtsbae für<br />
Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren<br />
Wröetr als Gnaezs<br />
Wir verstehen diesen Text, weil wir<br />
nicht fliessend lesen, sondern hüpfend.<br />
Unsere Augen springen von<br />
Fixpunkt zu Fixpunkt und erfassen<br />
dabei ganze Schemata. Geübte Lesende<br />
erkennen nicht nur Gestalt<br />
und Sinn eines Wortes auf den ersten<br />
Blick, sondern auch zusammenhängende<br />
Phrasen oder sogar ganze<br />
Sätze. Beim Lesen ergänzen wir den<br />
Text automatisch, das heisst, wir<br />
füllen die Leerstellen durch unser<br />
Schema-Wissen. Unser Gehirn ist somit<br />
viel mehr als ein multimedialer<br />
Hochleistungscomputer.<br />
Die Internetgeneration<br />
Dieser angepasste und lernbare<br />
«Hochleistungscomputer» hat auch<br />
seine Tücken und ist momentan dabei,<br />
sich den elektronischen Me-<br />
6 Lesen
dien anzupassen. Menschen, die viel<br />
im Internet und ab Computer lesen,<br />
können ihr Leseverhalten verändern.<br />
Unser Gehirn stellt sich auf ein neues<br />
Internet-Zeitalter ein. Die Sprachwissenschafterin,<br />
Maryanne Wolf betitelt<br />
die Veränderungen als «die<br />
Google-Mentalität». Beim Googeln<br />
sind die Informationen wichtig und<br />
nicht der zusammenhängende Text.<br />
Das tiefgründige Lesen geht dabei<br />
verloren. Die Sprachwissenschafterin<br />
schreibt: «Ich befürchte sehr, dass wir<br />
oberflächliche Leser werden und uns<br />
mit oberflächlichem Wissen zufrieden<br />
geben.»<br />
Wissenschaftlich belegt ist diese<br />
These allerdings nicht. Im Gegenteil,<br />
man ist sich in wissenschaftlichen<br />
Kreisen sicher, dass wer einmal Lesen<br />
gelernt und viel gelesen hat, die notwendigen<br />
Schaltkreise immer noch<br />
besitzt. Noch ist es jedoch der Wissenschaft<br />
nicht gelungen, die Qualität<br />
der Gedanken beim Lesen und<br />
die Unterschiede zwischen den Lesearten<br />
nachzuweisen. Auch gibt es<br />
noch keine Langzeitstudien über die<br />
«Internetgeneration».<br />
Bücher im Internet<br />
Nicht die Formen des Lesens, nicht<br />
das Lesen im Internet, machen den<br />
Buchhandlungen zu schaffen, sondern<br />
viel eher, dass es heute sehr einfach<br />
ist, sich im Internet über Bücher<br />
zu informieren und sie dort auch<br />
zu kaufen. Zum Glück für die Buchhandlungen<br />
ist das Wühlen in den<br />
Büchern für viele Konsumentinnen<br />
und Konsumenten ein sinnliches Vergnügen.<br />
Deshalb freut sich die Buchhändlerin<br />
Christine Avoledo: «Das<br />
Angebot in den Buchläden ist nach<br />
wie vor riesig. Auch die Bibliotheken<br />
haben guten Zulauf.» Damit die<br />
Buchhandlungen ihre Kundschaft<br />
nicht verlieren, werden sie mehr und<br />
mehr aktiv, indem sie Lesungen veranstalten<br />
oder den Buchladen mit einem<br />
kleinen Café (Bistro) verbinden.<br />
Lesen im Alter<br />
Diese Angebote kommen in erster<br />
Linie den ältern Menschen zugute,<br />
welche auf diese Weise ohne<br />
Stress, in aller Gemütlichkeit und<br />
mit guter Beratung zu ihrem Lesestoff<br />
kommen. Nicht nur für Kinder<br />
und Jugendliche ist das Lesen wichtig.<br />
Neurologen und Gehirnforscher<br />
bestätigen, dass Lesen das wohl sinnlichste<br />
und einfachste Mittel gegen<br />
eine Demenzerkrankung sei.<br />
Professor Undine Lang: Nach Schlaganfällen<br />
oder bei Demenzen ist oft<br />
das Sprachareal geschädigt, Wörter<br />
fallen den Menschen nicht mehr ein<br />
oder sie können manches nicht mehr<br />
gut verstehen. Umgekehrt kann Lesen<br />
im mittleren bis späten Lebensalter<br />
Demenzen wahrscheinlich vorbeugen,<br />
wie eine neue Studie von<br />
Stern und Munn (2<strong>01</strong>0) zeigt. Das<br />
Gehirn ist ein Leben lang plastisch,<br />
das Wichtigste ist es darum, es regelmässig<br />
zu trainieren, das heisst<br />
neugierig zu bleiben, möglichst viel<br />
Selbstständigkeit und Aktivität zu erhalten<br />
und zu lesen.<br />
Mehrere Studien britischer Forscher<br />
bestätigen, dass Gehirntraining den<br />
Verlauf von Alzheimer mindert. Es<br />
zeigte sich eine deutliche Wirkung<br />
von kognitiver Stimulation auf die<br />
mentale Leistung, was den geistigen<br />
Abbau verlangsamt. Man kann diesen<br />
Befund als eine Bestätigung dafür<br />
lesen, dass der eifrige Umgang<br />
mit Büchern lebenslang wie ein Jungbrunnen<br />
wirkt. Er trainiert die Fähigkeit,<br />
ständig Neues und Interessantes<br />
in sich aufzunehmen, und lässt<br />
eine bewundernswerte Kapazität<br />
der Umweltverarbeitung entstehen,<br />
die lange vorhält. Susanne Schuett,<br />
eine Wissenschafterin der Universität<br />
Wien, bestätigt in ihrem Bericht:<br />
«Gesundes, aktives Altern ist eine der<br />
grössten Herausforderungen für unsere<br />
Gesellschaften. Von zentraler<br />
Bedeutung ist dabei das Lesen. Lesen<br />
kann uns helfen, diese Ziele zu<br />
erreichen.»<br />
Jeannette Brêchet<br />
Lesen<br />
7
Aus den Vereinen<br />
Kleinhüningen<br />
Kleinbasel<br />
<strong>Basel</strong> West<br />
Am 12. September ging es für die Mitglieder<br />
des Fördervereins Kleinhüningen<br />
auf zum traditionellen Herbstausflug<br />
nach Bad Ramsach. Mit dem Car<br />
unterwegs, erlebte die Gruppe eine<br />
sehr schöne Fahrt durch die verfärbten<br />
Wälder. Angekommen, wurden die<br />
Ausflügler mit einem Zvieriplättli, Kuchen<br />
und, für die, die wollten, auch einem<br />
Glas Wein verwöhnt. Gut genährt<br />
und bester Laune fuhren alle gemeinsam<br />
wieder nach Haus. Viele freuen<br />
sich jetzt schon auf den nächsten Ausflug<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>3.<br />
Am 25. Oktober veranstaltete der Förderverein<br />
einen Kaffee-Nachmittag<br />
für Kunden und Mitglieder. Diese kamen<br />
gern und unterhielten sich mit<br />
Gesang, Gesprächen, und es wurde<br />
auch gejasst.<br />
Auf folgende Termine im 2<strong>01</strong>3 können<br />
sich Mitglieder und Kunden jetzt<br />
schon freuen und sie in die Agenda<br />
schreiben: Am 2. Mai 2<strong>01</strong>3 findet der<br />
nächster Kaffee- Nachmittag statt und<br />
am 24. Mai lädt der Förderverein<br />
seine Mitglieder zur Generalversammlung<br />
ein.<br />
Christa Vetter<br />
Am 24. Oktober lud der Förderverein<br />
Kleinbasel seine Mitglieder zum<br />
traditionellen Herbst-z‘Vieri in den<br />
grossen Saal des Gemeindehauses am<br />
Claragraben 43 ein. Etwa 50 Gäste<br />
wurden von den Vorstandsmitgliedern<br />
empfangen. Diese liessen es sich<br />
nämlich nicht nehmen, ihre Gäste<br />
persönlich zu bedienen. Höhepunkt<br />
des Nachmittags war die stimmungsvolle<br />
Live-Band «The Moody Tunes».<br />
Bei fröhlichen Klängen sassen alle<br />
gern beisammen und genossen den<br />
Nachmittag.<br />
Dem Vorstand des Fördervereins<br />
Kleinbasel ist es ein Anliegen, den Mitarbeitenden<br />
im Zentrum Kleinbasel<br />
von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> für Ihre Arbeit zu<br />
Danken. Aus diesem Grund luden sie<br />
diese auch in diesem Jahr zu einem<br />
gemütlichen Abendessen ein. Am<br />
23. November trafen etwa vierzig<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie<br />
der Vorstand im Restaurant<br />
«Linde» zusammen. Serviert wurde<br />
eine Spezialität des Hauses, ein «Bierfondue»,<br />
ein Käsefondue mit Bierbrezeln<br />
und Bier. Alle amüsierten sich<br />
gut. Monika Karus wurde schliesslich<br />
für Ihr 35. Dienstjubiläum geehrt<br />
und beglückwünscht.<br />
Was gibt es Schöneres und Besinnlicheres,<br />
als bei wunderbaren belegten<br />
Brötchen angeregte Gespräche in<br />
weihnachtlicher Umgebung zu<br />
führen?<br />
So gestaltete sich die Weihnachtsfeier<br />
des Fördervereins <strong>Basel</strong> West für 300<br />
Gäste, die an der Feier vom <strong>13</strong>. und<br />
14. Dezember im Felix Platter-Spital<br />
teilnahmen. Es bleib jedoch nicht nur<br />
bei den angeregten Gesprächen, denn<br />
bald füllte sich der Raum mit dem<br />
Gesang der Anwesenden. Ariane<br />
Rufino und Luzi Jenny begleiteten<br />
und erfreuten die Gäste mit ihren Instrumenten.<br />
Wie jedes Jahr begleiteten<br />
zudem drei Mitarbeiterinnen<br />
von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> die Weihnachtsfeier.<br />
Und spätestens als die zufriedenen<br />
Gäste am Ende ihre traditionellen<br />
«Bhaltis» entgegen nahmen, waren<br />
sich alle einig, dass dies wiederum<br />
ein sehr feierlicher, würdiger Anlass<br />
war. Auch die Vorstandsmitglieder<br />
freuen sich bereits jetzt auf die<br />
nächste Feier im 2<strong>01</strong>3.<br />
Beatriz Greuter<br />
Paul Schmocker<br />
8 Aus den Vereinen
Lernen ist<br />
wie Rudern<br />
Laozi oder «Alter Meister» soll ein legendärer<br />
chinesischer Philosoph gewesen<br />
sein, der im 6. Jahrhundert<br />
v. Chr. gelebt hat. Seine Weisheiten<br />
werden heute noch gerne zitiert und<br />
er ist auch heute noch so aktuell wie<br />
vor beinahe 3000 Jahren.<br />
Er sagte zum Beispiel: «Lernen ist wie<br />
Rudern gegen den Strom. Hört man<br />
damit auf, treibt man zurück.»<br />
Die Verantwortlichen, die das Magazin<br />
«<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]» herausgeben,<br />
folgen dem Motto des alten<br />
Philosophen und wenden sich deshalb<br />
per Fragebogen an Sie persönlich.<br />
Es geht um das Magazin<br />
«<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]», das Sie regelmässig<br />
drei Mal im Jahr erhalten. Dieses<br />
Magazin soll Ihnen Freude bereiten.<br />
Es soll Sie informieren, soll Sie unterhalten,<br />
soll Ihnen eine Bereicherung<br />
bieten. Dieses Ziel ist jedoch nur zu<br />
erreichen, wenn wir wissen, ob wir<br />
auf dem rechten Weg sind, wenn wir<br />
wissen, ob Ihnen «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]»<br />
gefällt, ob Sie das Magazin überhaupt<br />
lesen oder ob es sofort ins Altpapier<br />
geworfen wird.<br />
Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre<br />
Mitarbeit, denn ohne Kommunikation,<br />
ohne Reflexion kommen wir<br />
Menschen nicht aus. Wir drehen uns<br />
im Kreis – schlimmer noch: Wir tun<br />
das Falsche oder wir tun das Richtige<br />
und wissen es nicht. Wir alle sind<br />
auf konstruktive Kritik, auf Korrekturen,<br />
aber auch auf Lob und Motivation<br />
angewiesen.<br />
Wir danken Ihnen und freuen uns<br />
über Ihre Mithilfe, denn, wie eingangs<br />
erwähnt: «Lernen ist wie Rudern<br />
gegen den Strom. Hört man damit<br />
auf, treibt man zurück.»<br />
Im Auftrag der Redaktionskommission:<br />
Jeannette Brêchet<br />
Leiterin Redaktion «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]»<br />
Bitte beteiligen Sie sich<br />
an unserer Leserbefragung.<br />
Die Umfrage auf beiliegender Karte ist anonym<br />
Das Porto der Karte ist gratis<br />
Einsendeschluss ist der 22. Februar 2<strong>01</strong>3<br />
Leserbefragung<br />
9
Das Quartier der Pärke<br />
In der laufenden Serie befasst sich «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]» mit der<br />
«Umgebung» von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> – mit den Quartieren. Der<br />
zweite Beitrag dreht sich um das Quartier St. Alban-Gellert.<br />
St. Alban-Gellert ist, abgesehen vom<br />
Quartier um den Münsterplatz, das<br />
vielleicht baslerischste aller Quartiere.<br />
In der St. Alban-Vorstadt, der<br />
«Dalbe», wohnte der «Daig», die<br />
Basler Oberschicht. Das grösste Villenquartier<br />
entstand jedoch ab Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts im Gellert,<br />
nachdem der dortige Galgen definitiv<br />
verschwunden war. Die Einteilung<br />
des Statistischen Amtes ordnet<br />
die St. Alban-Vorstadt dem Quartier<br />
Vorstädte zu. Aber St. Alban-<br />
Gellert gehören zusammen. So lautet<br />
schliesslich auch der Name des Neutralen<br />
Quartiervereins.<br />
Es gibt noch ein zweites Kuriosum:<br />
Offiziell gehören zum Quartier<br />
Gellert auch das Industrie- und Gewerbequartier<br />
Dreispitz bis zur Kantonsgrenze<br />
Münchenstein und der<br />
ganze Güterbahnhof Wolf. In der aktuellen<br />
Quartierpolitik wird das zunehmend<br />
ignoriert. Mit dem neuen<br />
Entwicklungsschwerpunkt Gundeldingen<br />
wird der Dreispitz zunehmend<br />
dem Quartier südlich des Bahnareals<br />
zugeschlagen.<br />
Grüne Lunge der Stadt<br />
St. Alban-Gellert ist, wie schon angedeutet,<br />
ein privilegiertes Quartier,<br />
ein Quartier der Pärke. Bereits<br />
die wundervoll erhaltene St. Alban-<br />
Vorstadt mündet in Richtung Osten<br />
auf den Park, der auf der ehemaligen<br />
Schanze vor dem St. Alban-Tor<br />
angelegt wurde. Das Gellert-Quartier<br />
war bis Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
unbebaut und ist deshalb immer<br />
noch sehr grün, auch wenn es in<br />
südöstlicher Richtung von der grossen<br />
Verkehrsader (mit Nationalstrasse<br />
und Eisenbahn) zerschnitten<br />
wird. Die öffentlich zugänglichen<br />
Pärke befinden sich alle an den Rändern<br />
des Quartiers. Der fast unbekannte<br />
Rosenfeldpark bildet mit<br />
dem benachbarten Christoph Merian-Park<br />
(und dem Sommercasino)<br />
eine grüne Lunge in einem ebenfalls<br />
arg vom Verkehr geplagten Quartier.<br />
Noch weiter vom Kern des Quartiers<br />
entfernt liegt ein Juwel, das eigentlich<br />
kein Park ist, weil es immer noch<br />
als Friedhof dient: der Wolf-Gottesacker.<br />
Hier liegen jene, die früher in<br />
der «Dalbe» und im Gellert gewohnt<br />
haben. Weil der Gottesacker inmitten<br />
von Eisenbahn- und Güterumschlagsanlagen<br />
liegt, wurde über seine Aufhebung<br />
und eine Umzonung nachgedacht.<br />
Doch mittlerweile steht er<br />
unter Denkmalschutz und bietet sich<br />
für besinnliche Rundgänge und Grabbesuche<br />
an.<br />
Den Namen des Quartiers trägt der<br />
Landschaftspark Gellertgut. Zwei vermögende<br />
Basler namens Burckhardt<br />
überliessen ihn der Christoph<br />
Merian-Stiftung mit der Auflage, ihn<br />
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen,<br />
was 1992 geschah. Der Park ist<br />
nicht nur von der Gellertstrasse her<br />
zugänglich, sondern auch über einen<br />
etwas steilen Aufgang vom St. Alban-<br />
10 Quartierportrait
Die Basler Quartiere<br />
Teil II – St. Alban-Gellert<br />
Teich her. Es ist die einzige direkte<br />
Verbindung zwischen der Lehenmattstrasse<br />
und dem höher gelegenen<br />
Villenquartier.<br />
Zwischen dem ebenfalls in einen Park<br />
eingebetteten Bethesda-Spital und<br />
dem «Dalbedych» befindet sich<br />
ein weiteres Naturmonument: der<br />
Schwarz-Park mit seinem Hirschrudel.<br />
Die grüne Fläche von der Grösse des<br />
Schützenmattparks war lange in Privatbesitz,<br />
beschäftigte dann die Politik<br />
und soll nun auf sanfte Weise dem<br />
Publikum geöffnet werden. Die Hirsche<br />
müssen mit etwas weniger Platz<br />
vorlieb nehmen, dürfen aber bleiben.<br />
Christof Wamister<br />
Wissenswertes<br />
St.Alban-Tal<br />
Das St. Alban-Tal oder «Dalbeloch»<br />
ist eine alte Kloster- und Gewerbesiedlung,<br />
die nach der Sanierung mit<br />
ihren historischen Häusern und der<br />
pittoresken Lage zwischen Rhein<br />
und St. Alban-Teich zu einem touristischen<br />
Vorzeigequartier der Stadt<br />
wurde. Hier befinden sich die Papiermühle<br />
mit Papiermuseum (Dienstag<br />
bis Freitag 11-17h, Samstag <strong>13</strong>-17h),<br />
der moderne Bau des Museums<br />
für Gegenwartskunst (Dienstag bis<br />
Sonntag, 10-18h) und der historische<br />
Gasthof «Sternen», der früher in der<br />
Aeschenvorstadt stand und am Rhein<br />
wieder aufgebaut wurde.<br />
St.Jakob<br />
Zum Quartier gehört auch der Ort<br />
der Schlacht von St. Jakob 1444.<br />
Die mehrfach restaurierte Schlachtkapelle<br />
wurde 1894 gegen alle Proteste<br />
abgebrochen, wobei auch die<br />
Wandmalereien zerstört wurden. Die<br />
Kirche wurde danach wieder aufgebaut<br />
und bietet mit den historischen<br />
Wohnhäusern (Siechenhaus) und<br />
dem Gasthof immer noch ein schönes<br />
Ensemble, das leider durch eine<br />
überdimensionierte Strassenkreuzung<br />
beeinträchtigt wird. Für historisch<br />
weniger empfindsame Gemüter<br />
bietet sich als Alternative das<br />
Fussballstadion St. Jakobspark mit<br />
Shopping-Center.<br />
GGG Stadtbibliothek Breite<br />
Die nächstgelegene Bibliothek findet<br />
sich im Breitezentrum. Dieses gehört<br />
zwar nicht mehr zum Quartier, ist aber<br />
trotzdem sehr nahe. In der Bibliothek<br />
gibt es – neben vielen spannenden Büchern<br />
natürlich – zahlreiche CD’s und<br />
Filme sowie Computerarbeitsplätze.<br />
Gellerttreff<br />
Der Quartiertreffpunkt mit Café<br />
(Dienstag bis Freitag, 15-18 h) befindet<br />
sich an der Urs Graf-Strasse 1, in<br />
der Nähe der Gellertkirche und des<br />
Quartierzentrums St. Alban-Breite<br />
von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>. Es handelt sich um<br />
ein Angebot der reformierten Kirchgemeinde,<br />
das im Unterschied zu anderen<br />
Quartiertreffpunkten vom<br />
Kanton nicht subventioniert wird.<br />
Christof Wamister<br />
Quartierportrait<br />
11
Was Basler<br />
Persönlichkeiten lesen<br />
«<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]» hat sich in <strong>Basel</strong> umgehört, welche Bücher<br />
von Basler Persönlichkeiten momentan gelesen werden.<br />
-minu<br />
Journalist und Autor<br />
Dorothea Zeltner Kamber<br />
Geschäftsleiterin <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Trudi Gerster<br />
Märchenerzählerin<br />
«Auf meinem Nachttisch liegt Ingrid<br />
Noll‘s ‚Über Bord‘. Ich liebe den<br />
schwarzen Humor der Schriftstellerin<br />
und frage mich immer, wie ihr Ehemann<br />
neben all ihren Krimi-Morden so<br />
wunderbar überlebt hat.»<br />
Über Bord<br />
Ingrid Noll<br />
Diogenes, 2<strong>01</strong>2<br />
ISBN-10: 3-257-06832-8<br />
331 Seiten<br />
Gebunden<br />
«Das Buch ‚Das Spiel des Engels‘ von<br />
Carlos Ruiz Zafón wurde mir von einem<br />
Kollegen empfohlen. Ich bin gespannt,<br />
wie mir die Mischung aus<br />
Thriller und Fantasie, die in der Zeit<br />
vor dem spanischen Bürgerkrieg spielt,<br />
gefallen wird.»<br />
Das Spiel des Engels<br />
Carlos Ruiz Zafón<br />
Fischer Taschenbuch Verlag<br />
ISBN-10:3-596-18644-7<br />
795 Seiten<br />
Taschenbuch<br />
«Meine Tochter Esther liest mir gerade<br />
das Buch ‚More Than honey’ vor.<br />
Es erzählt aus dem Leben der Bienen<br />
und beschreibt, wie wir von diesen Insekten<br />
abhängig sind. Durch den Einsatz<br />
von Pestiziden wurden viele Bienenvölker<br />
zerstört. Dieses Buch macht<br />
sehr nachdenklich.»<br />
More than Honey<br />
Claus-Peter Lieckfeld &<br />
Markus Imhoof<br />
Orange-Press GmbH, 2<strong>01</strong>2<br />
ISBN-10: 3-936086-67-2<br />
207 Seiten<br />
Gebunden<br />
Georges Delnon<br />
Direktor Theater <strong>Basel</strong><br />
Prof. Dr. René L. Frey<br />
Nationalökonom und<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
Guy Morin<br />
Regierungspräsident des Kantons<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt<br />
«Ich lese im Moment ‚Aus den Fugen’<br />
von Alain Claude Sulzer und bin immer<br />
wieder fasziniert, wie das Leben<br />
sich von einer Sekunde auf die andere<br />
ändern kann.»<br />
Aus den Fugen<br />
Alain Claude Sulzer<br />
Galiani Verlag, 2<strong>01</strong>2<br />
ISBN: 978-3-86971-059-4<br />
230 Seiten<br />
Gebunden<br />
«Zum Abschalten lese ich meist einen<br />
Krimi, zurzeit ‚Bretonische Verhältnisse.<br />
Ein Fall für Kommissar Dupin’<br />
von Jean-Luc Bannalec. Dem Autor<br />
gelingt es den Charme der Bretagne<br />
und den knorrigen Charakter ihrer Bevölkerung<br />
zu vermitteln.»<br />
Bretonische Verhältnisse.<br />
Ein Fall für Kommissar Dupin<br />
Jean-Luc Bannalec<br />
Kiepenheuer & Witsch, 2<strong>01</strong>2<br />
ISBN-10: 3-462-04406-0<br />
3<strong>01</strong> Seiten<br />
Taschenbuch<br />
Delikatessen.<br />
Der vierte Fall für Bruno,<br />
Chef de Police<br />
Martin Walker<br />
Diogenes, 2009<br />
ISBN-10: 3-257-06819-0<br />
352 Seiten<br />
gebunden<br />
12 Lesetipps
Fantasie,<br />
Zuwendung<br />
und ein Glas<br />
Whisky<br />
Die beiden Mädchen sind nach der<br />
Schule bei schönem und schlechtem<br />
Wetter beim Spielen auf der Strasse<br />
anzutreffen. Ihr Bewegungsdrang ist<br />
enorm. Wenn es früh dunkel wird, der<br />
Kinderlärm verebbt und keine Kinder<br />
mehr zu sehen sind, dann begibt sich<br />
die Mutter zum Nachbarhaus. Nach<br />
dem leisen Klopfen an der Tür öffnet<br />
die Dame des Hauses und verzieht<br />
sich wieder in die Küche. Ihr 70-jähriger<br />
Partner Hans nimmt um diese<br />
Zeit täglich als Apéro ein Glas Whisky.<br />
Dieses Glas steht auf dem kleinen Beistelltisch<br />
in der gemütlichen Stube.<br />
Hans sitzt wie jeden Abend in seinem<br />
wuchtigen, braunen Ohrsessel.<br />
Links und rechts von ihm sitzen<br />
die beiden kleinen Mädchen. Auf seinen<br />
Knien liegt das riesige Bilderbuch<br />
«Struwwelpeter» des Frankfurter Arztes<br />
Heinrich Hoffmann aus dem Jahr<br />
1845. Die beiden Mädchen kuscheln<br />
sich an den alten Mann. Ihre Augen<br />
sind riesengross, sie wagen kaum zu<br />
atmen. Niemand bemerkt die eintretende<br />
Mutter, die sich auf den Stuhl<br />
daneben setzt. Der Mann nimmt immer<br />
wieder einen Schluck Whisky aus<br />
seinem Glas, bevor er weiter liest:<br />
«Seht! Den Schirm erfasst der Wind –<br />
und der Robert fliegt geschwind –<br />
durch die Luft so hoch, so weit; – Niemand<br />
hört ihn, wenn er schreit. – An<br />
die Wolken stösst er schon, – Und der<br />
Hut fliegt auch davon.»<br />
Bei jeder Geschichte, jedes Mal, wenn<br />
Hans wieder eine Seite umblättert,<br />
wenn dem Konrad die Daumen abgeschnitten<br />
werden, der Zappel-Philipp<br />
das Essen auf den Boden wirft<br />
und der Suppenkaspar als Fädchen<br />
stirbt, verschwinden die Mädchen<br />
mehr und mehr hinter dem Rücken<br />
des Erzählers.<br />
«Weder Fernseher noch Computer ersetzen<br />
das Erzählen einer Geschichte»,<br />
weiss eine Kindergärtnerin. Es seien<br />
nicht nur die erzählte Geschichte<br />
und die Fantasie, die dabei angeregt<br />
werde, sagt die Fachfrau: «Es ist die<br />
Zuwendung, welche die Kinder beim<br />
Erzählen einer Geschichte erfahren.<br />
Diese sei unbezahlbar und schaffe sowohl<br />
eine intime Bindung zum Erzählenden<br />
als auch eine ganz besondere<br />
Stimmung zur Umgebung.» Nein, das<br />
Märchenerzählen ist trotz der modernen<br />
Möglichkeiten, die es gibt, nicht<br />
tot. «Heute sind es wieder viel eher<br />
die Grosseltern, die sich die Zeit nehmen,<br />
ihren Enkeln eine Geschichte<br />
zu erzählen, als die Eltern», beobachtet<br />
sie.<br />
Für die beiden Mädchen sind die Geschichten,<br />
die der Nachbar an dunklen<br />
Abenden erzählt, ein grandioses<br />
Erlebnis. Abend für Abend spielen<br />
sie auf der Strasse vor seinem Hauseingang<br />
und hoffen, dass der alte<br />
Mann an sie denkt, wenn er sein Glas<br />
Whisky zum Apéro füllt.<br />
Jeannette Brêchet<br />
Vorlesen<br />
<strong>13</strong>
Portrait einer Mitarbeiterin: Daniela Wälti<br />
Hauswirtschaft in Zentrum Alban-Breite<br />
«<strong>Spitex</strong> ist lebendiges<br />
Lesen»<br />
«Das Lesen hat mich ein Leben lang<br />
begleitet», sagt Daniela Wälti, die inmitten<br />
ihrer Bücher in ihrer Altbauwohnung<br />
vom Buch in ihrer Hand<br />
aufblickt. Deshalb erstaunt auch<br />
nicht, was sie gelernt hat und wo sie<br />
jahrelang gearbeitet hat. Es ist der<br />
Platz ihrer grossen Liebe: Als gelernte<br />
Buchhändlerin verbrachte sie einen<br />
Grossteil ihrer Zeit in der Buchhandlung.<br />
Durch das Lesen kam sie darauf,<br />
dass sie eigentlich Lust hat, sich<br />
um ältere Menschen zu kümmern.<br />
Da sie eine Frau der Tat ist, setzte sie<br />
diese Idee um und arbeitet seit rund<br />
einem Jahr als Hauswirtschafterin<br />
im Zentrum Alban-Breite von <strong>Spitex</strong><br />
<strong>Basel</strong>. Und? Bereut sie diesen Schritt?<br />
Vermisst Daniela Wälti ihre Bücherwelt?<br />
Auf die Frage zuerst ein erstaunter<br />
Blick. Dann ein entspanntes<br />
Zurücklehnen. «Nein. Lesen und<br />
Bücher sind immer noch meine Welt,<br />
meine Begleiter, meine grosse Liebe.<br />
Daran hat sich gar nichts geändert.»<br />
Daneben hat sie einen Leseclub für<br />
Kinder ins Leben gerufen. Einmal<br />
pro Woche kommen zwölf Kinder<br />
aus zwei Klassen zu ihr, um in einem<br />
Buch zu lesen, darüber zu diskutieren<br />
oder sich mit Wortspielen zu bereichern.<br />
«Es kann kommen, wer Lust<br />
hat», präzisiert sie und fährt fort:<br />
«Klar kommen eher die Kinder, die<br />
sowieso gerne lesen, als jene, die ein<br />
wenig Übung nötig hätten.»<br />
Während der Sommermonate von<br />
Juni bis September packt sie ihr Köfferchen<br />
voll mit Büchern und geht in<br />
den Matthäuspark. Innerhalb eines<br />
Projektes der Stadtbibliothek liest sie<br />
unter dem Motto: «Schirm Scharm»<br />
während zweier Stunden den Kindern<br />
Geschichten vor, diskutiert mit ihnen<br />
oder macht Wortspiele. Interessierte<br />
gibt es immer. Besonderen Erfolg hat<br />
sie jedoch, wenn sich auch Buben ihrem<br />
Zuhörergrüppchen anschliessen.<br />
«Buben finden das Lesen eher uncool.<br />
Aber einmal konnte ich sogar<br />
ein paar vom Fussballspiel wegholen»,<br />
erklärt sie nicht ohne Stolz.<br />
Das Lesen hat sie ein Leben lang begleitet.<br />
Philosophische Auseinandersetzungen<br />
bereichern sie. Philosophische<br />
Krimis beleuchten oft<br />
das gesellschaftliche Leben und das<br />
menschliches Handeln. So gesehen<br />
ist ihre Arbeit bei <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> nicht<br />
weit von ihren Büchern entfernt: Als<br />
Hauswirtschafterin erfährt sie von<br />
zahlreichen wirklich gelebten Geschichten.<br />
«Die Arbeit mit Menschen<br />
ist ein lebendiges Lesen», sinniert die<br />
Buchhändlerin, die durch ihre Bücher<br />
angeregt wurde, ihren Horizont mit<br />
der jetzigen Arbeit zu erweitern.<br />
Jeannette Brêchet<br />
14 Mitarbeiterportrait
Von Brille bis Vorlesen<br />
Das Lesen wird mühsam, wenn die Augen nicht mehr wollen, wenn der Rücken<br />
schmerzt oder wenn die Lust zu lesen fehlt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />
dem Abhilfe zu schaffen.<br />
Leselupen und Beratung<br />
Es gibt im Angebot Tausende von<br />
Leselupen. Hier hilft der Optiker oder<br />
eine der beiden Beratungsstellen für<br />
Sehbehinderte:<br />
Schweiz. Blindenbund<br />
St. Galler-Ring 79, 4055 <strong>Basel</strong><br />
Telefon: 061 307 91 <strong>01</strong><br />
Sehbehindertenhilfe <strong>Basel</strong><br />
Zürcherstrasse 149, 4052 <strong>Basel</strong><br />
Telefon: 061 564 04 04<br />
Lesestein ist Brille<br />
Der Lesestein wird direkt auf das Papier<br />
aufgelegt. Schon im Mittelalter<br />
wurden Lesesteine hergestellt, damals<br />
aus Beryll. Daraus wurden auch<br />
die Brillen entwickelt, die von diesem<br />
Stein ihren Namen haben.<br />
Gemeinsam lesen<br />
Wenn die Lust am Lesen fehlt, motivieren<br />
Kolleginnen und Kollegen. Alle<br />
lesen das gleiche Buch und diskutieren<br />
bei einem gemeinsamen Treffen darüber.<br />
Da macht das Lesen wieder richtig<br />
Spass.<br />
Das richtige Buch<br />
Wer mit anderen Menschen über Bücher<br />
spricht, dem wird auch der Lesestoff<br />
nie ausgehen. Denn die besten<br />
Buchtipps kommen immer noch von<br />
guten Freunden.<br />
E Reader<br />
In Mode und von Bücherwürmern<br />
skeptisch beobachtet sind die E-Reader.<br />
Das sind elektronische Tafeln, die<br />
sich mit digitalen Büchern laden lassen.<br />
Diese Geräte sind leicht, haben<br />
angenehme Bildschirme und die<br />
Schriftgrösse lässt sich gut verstellen.<br />
Vorlesen<br />
Geschichten erzählen ist die jahrtausendealte<br />
Kunst des Morgenlandes.<br />
Vor dem Einzug des Fernsehers hatte<br />
das Vorlesen auch bei uns einen festen<br />
Platz in der Familie. Mehr und<br />
mehr wird diese vergessene Dienstleistung<br />
am Mitmenschen wieder<br />
ausgeübt. Geschichten erzählen oder<br />
vorlesen ist die Königsdisziplin des<br />
gemeinsamen Beisammenseins.<br />
Hörbücher auf CDs<br />
Hörbücher sind nicht nur bei Sehbehinderten<br />
sehr gefragt. Wer sich gerne<br />
einen Klassiker «genehmigt» oder<br />
ein neues Buch kennen lernen will,<br />
zum Lesen aber keine Zeit hat, der<br />
kauft sich eine entsprechende CD und<br />
lauscht der angenehmen Stimme, die<br />
das Buch vorliest. Heute gibt es eine<br />
ungeheure Zahl an Büchern auf CD.<br />
Serviceseite<br />
15
Bereiche und Zentren von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Grossbasel Ost<br />
Alban / Breite<br />
Urs Graf-Strasse 8, 4052 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 378 95 85<br />
Fax: 061 378 95 80<br />
E-Mail: AlbanBreite@spitexbasel.ch<br />
Gundeldingen / Bruderholz<br />
Reichensteinerstrasse 14, 4053 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 367 91 92<br />
Fax: 061 361 60 84<br />
E-Mail: GundelBruder@spitexbasel.ch<br />
Grossbasel West<br />
Gotthelf / Neubad<br />
Feierabendstrasse 44, 4051 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 307 98 00 / 061 205 93 60<br />
Fax: 061 307 98 05 / 061 205 93 65<br />
E-Mail:<br />
GotthelfNeubad@spitexbasel.ch<br />
St. Johann<br />
Lothringerstrasse 63, 4056 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 385 96 00<br />
Fax: 061 385 96 05<br />
E-Mail: St.Johann@spitexbasel.ch<br />
Kleinbasel<br />
Wettstein / Matthäus<br />
Claragraben 43, 4058 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 666 60 60<br />
Fax: 061 666 60 69<br />
E-Mail:<br />
WettsteinMatthaeus@spitexbasel.ch<br />
Kleinhüningen<br />
Kleinhüningerstrasse 205, 4057 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 631 10 63<br />
Fax: 061 631 44 41<br />
E-Mail:<br />
Kleinhueningen@spitexbasel.ch<br />
Hirzbrunnen<br />
Hirzbrunnenstrasse 114, 4058 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 606 99 00<br />
Fax: 061 606 99 09<br />
E-Mail:<br />
Hirzbrunnen@spitexbasel.ch<br />
Spezialdienste<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Anmeldezentrum<br />
Tel.: 061 686 96 15<br />
Fax: 061 686 96 23<br />
E-Mail:<br />
anmeldezentrum@spitexbasel.ch<br />
Kinderspitex<br />
Tel.: 061 686 96 03<br />
Onko-<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Spitalexterne Onkologiepflege<br />
Tel.: 061 686 95 85<br />
<strong>Spitex</strong>press<br />
Pikettdienst für pflegerische Notfälle<br />
Tel.: 061 261 15 15<br />
Weitere<br />
<strong>Spitex</strong>-Organisationen<br />
<strong>Spitex</strong> Riehen-Bettingen<br />
Oberdorfstrasse 21 / 1<strong>13</strong>, 4125 Riehen<br />
Tel.: 061 645 95 00<br />
Fax: 061 645 95 05<br />
E-Mail:<br />
info@<strong>Spitex</strong>RiehenBettingen.ch<br />
Ich möchte Mitglied werden.<br />
Ich möchte gerne weitere<br />
Informationen.<br />
Name / Vorname<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
Mitglieder<br />
eines Fördervereins<br />
profitieren!<br />
Im Jahresbeitrag von maximal Fr. 50.– können<br />
folgende Vergünstigungen und Angebote enthalten sein:<br />
Finanzielle Hilfe für soziale Härtefälle<br />
Gratisabonnement* «<strong>Spitex</strong> [<strong>bewegt</strong>]»<br />
Weihnachtsapéro und andere gesellige Anlässe<br />
Vorträge und Veranstaltungen zu Gesundheitsfragen<br />
Vergünstigung von hauswirtschaftlichen Leistungen<br />
* Ausser Mitglieder des <strong>Spitex</strong>-Vereins Hirzbrunnen<br />
Und ganz speziell zu erwähnen ist, dass von einem Mitgliederbeitrag<br />
alle im gleichen Haushalt lebenden Familienmitglieder profitieren.<br />
Bitte senden Sie den Talon an:<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>, Feierabendstrasse 44, 4051 <strong>Basel</strong>.<br />
www.spitexbasel.ch, foerderverein@spitexbasel.ch