Grundzüge der ABWL - Universität Wien
Grundzüge der ABWL - Universität Wien
Grundzüge der ABWL - Universität Wien
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Univ.-Prof. Dr. Oliver Fabel, M.A.<br />
Institut für Betriebswirtschaftslehre<br />
Personalwirtschaft mit internat. Schwerpunktsetzung<br />
Kontakt:<br />
email: oliver.fabel@univie.ac.at<br />
1.3 Rationalprinzip,<br />
Erklärung und<br />
Gestaltungsvorschläge<br />
REMM [Jensen (1999)]: Resourceful, Evaluative, Maximizing Modell<br />
Annahme 1: Jedes Individuum bewertet Alternativen:<br />
a) Individuen sind an fast allem interessiert: Wissen, Unabhängigkeit,<br />
von an<strong>der</strong>en respektiert zu werden werden, Ehre, Ehre zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen, Status, ....., Wetter, Musik, Kunst,..., Konsumgütern, ....<br />
b) Individuen sind immer bereit einen hinreichend kleinen Teil eines<br />
Gutes im Tausch gegen ein an<strong>der</strong>es herzugeben. Dabei nimmt <strong>der</strong><br />
Wert, den sie einer Einheit eines Gutes zuweisen, ab, wenn sie über<br />
mehr von diesem Gut verfügen können.<br />
c) Individuelle Präferenzen sind transitiv: Wenn A besser als B<br />
eingeschätzt wird und B <strong>der</strong> Alternative C vorgezogen wird, dann ist<br />
auch A besser als C in <strong>der</strong> Einschätzung durch die Individuen.<br />
Grunzüge <strong>der</strong> <strong>ABWL</strong> - Einheit 1<br />
1.3 Rationalprinzip,<br />
Erklärung und<br />
Gestaltungsvorschläge<br />
Annahme 2: Die Bedürfnisse jedes Individuums sind unendlich.<br />
a) Mehr von einem Gut zu bekommen wird immer als Vorteil<br />
gesehen. Dabei können Güter jede Form zwischen einem<br />
Konsumgut und einer ethischen Norm annehmen.<br />
b) Individuen sind nie gesättigt. Es gibt immer mindestens<br />
ein Gut von dem sie mehr erhalten wollen.<br />
Grunzüge <strong>der</strong> <strong>ABWL</strong> - Einheit 1<br />
Annahme 3: Jedes Individuum ist ein Maximierer.<br />
1.3 Rationalprinzip,<br />
Erklärung und<br />
Gestaltungsvorschläge<br />
Es versucht grundsätzlich ein Maximum an Bedürfnisbefriedigung<br />
zu erlangen. Das gegenwärtige Vermögen, sein Wissen, zeitliche<br />
Vorgaben und die Naturgesetze beschränken es in <strong>der</strong> Erfüllung<br />
seiner Wünsche - beeinflussen aber nicht die Wunschvorstellungen<br />
selbst.<br />
Annahme 4: Jedes Individuum verfügt über eigene Ressourcen.<br />
Individuen sind kreativ - sie können verän<strong>der</strong>te Gegebenheiten<br />
wahrnehmen und die Konsequenzen solcher Verän<strong>der</strong>ungen<br />
antizipieren. Sie können durch Anpassungen reagieren und sich<br />
so neue Möglichkeiten selbst schaffen.<br />
Grunzüge <strong>der</strong> <strong>ABWL</strong> - Einheit 1<br />
40<br />
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Ringvorlesung „<strong>Grundzüge</strong> <strong>der</strong> <strong>ABWL</strong>“<br />
Einheit 1 - Einführung<br />
web: http://ipersonal.univie.ac.at/ 14