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68<br />

Strömungs-Kalibrier-Zertifikate<br />

Kalibrier-Zertifikate Strömung<br />

Industrielle Kalibrierverfahren<br />

Grundvoraussetzung der<br />

Kalibrierung von Strömungs-<br />

Messgeräten ist ein definierter<br />

Luftstrom. In einem dafür<br />

entwickelten Windkanal erfolgt<br />

die Kalibrierung im Zentrum des<br />

Freistrahls mit der zur Zeit<br />

genauesten und zuverlässigsten<br />

Messmethode, der Laser-<br />

Doppler-Anemometrie (LDA). Die<br />

LDA ist ein berührungsloses –<br />

und damit strömungsfreies –<br />

Messverfahren bei gleichzeitig<br />

hoher Messgenauigkeit bis in<br />

den Bereich von wenigen mm/s<br />

Strömungsgeschwindigkeit.<br />

Der Strahl eines Lasers wird mit<br />

einem Strahlteiler in zwei<br />

parallele Strahlen aufgespaltet.<br />

Diese werden mit einer Linse<br />

zum Schnitt gebracht. Das<br />

Schnittvolumen liegt genau im<br />

Zentrum des Freistrahls. Das<br />

Messvolumen als Schnitt zweier<br />

Strahlen ist von einem Hell-<br />

Dunkel-Streifen (man denke an<br />

Lichtschranken) durchzogen,<br />

das durch Interferenz der beiden<br />

sich kreuzenden Strahlen<br />

entsteht. Der Strömung werden<br />

im Windkanal kleine Partikel<br />

Messgröße bzw.<br />

Kalibriergegenstand<br />

Strömungsgeschwindigkeit<br />

von Gasen<br />

Kalibrieren von Anemometern<br />

zwischen 1 und 5 µm Größe<br />

zugegeben. Beim Durchgang<br />

eines Partikels durch die<br />

“Lichtschranke” streut es Licht in<br />

alle Richtungen. Ein Teil des<br />

Lichts wird mit einer<br />

Empfangslinse auf eine<br />

Photodiode fokussiert und<br />

registriert. Beim Durchgang eines<br />

Partikels durch das<br />

Lichtschrankensystem entsteht<br />

eine Folge von Streulichtpulsen,<br />

deren Frequenz in eine<br />

Partikelgeschwindigkeit oder<br />

Strömungsgeschwindigkeit<br />

umgerechnet wird. Im Mittel<br />

fliegen etwa 50 Partikel pro<br />

Sekunde durch das<br />

Lichtschrankensystem. Jedes<br />

Partikel sendet etwa pro<br />

Mikrosekunde (bei 4 m/s) einen<br />

Streublitz ab. Bei etwa 30<br />

Lichtschranken im Messvolumen<br />

der Laserstrahlen muss der<br />

Signalgenerator des LDA-<br />

Systems in einer Sekunde etwa<br />

1,6 Millionen Lichtblitze<br />

verarbeiten. Dieses<br />

Berechnungsverfahren leistet ein<br />

modernes LDA-System in<br />

wenigen Sekunden bei höchster<br />

Genauigkeit.<br />

Auszug aus dem Akkreditierungsumfang des DKD-Labors 11201<br />

Messbereich Messbedingungen Messunsicherheit<br />

0,1 m/s bis 50 m/s mit Laser-Doppler-<br />

Anemometer kalibrierter<br />

Freistrahl<br />

Kalibrierung im Testo DKD-Windkanal<br />

Das erste von der PTB akkreditierte Laboratorium für Strömung<br />

ermöglicht die rückführbare Kalibrierung von Anemometern.<br />

0,5 %; jedoch nicht<br />

kleiner als 0,01 m/s

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