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Lamellenverstärkte Biegeträger - Ulaga Partner AG

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<strong>Lamellenverstärkte</strong> <strong>Biegeträger</strong>, Nachweis der Tragsicherheit<br />

folgt der Biegewiderstand entsprechend (3.1).<br />

Die Gegenüberstellung in (3.2) zeigt, dass der<br />

Nachweis der Tragsicherheit nicht erbracht<br />

werden kann.<br />

20<br />

As<br />

⋅ fsd<br />

x =<br />

0,<br />

85⋅<br />

b ⋅ fcd<br />

= 24 mm<br />

M Rd = ( ds<br />

− 0,<br />

5⋅<br />

0,<br />

85⋅<br />

x)<br />

⋅ As<br />

⋅ f<br />

= 83,<br />

6 kNm<br />

sd<br />

(3.1)<br />

( M 114,<br />

5 kNm)<br />

> ( M = 83,<br />

6 kNm)<br />

! (3.2)<br />

d = Rd<br />

Zur Erhöhung des Biegewiderstands wird der<br />

Querschnitt mit Klebebewehrung verstärkt. Die<br />

Anordnung der Lamellen ist in Bild 3.2 dargestellt,<br />

deren technische Eigenschaften folgen<br />

aus Tabelle 3.3.<br />

Bild 3.2 Plattenstreifen mit Auskragung, verstärkt<br />

mit Klebebewehrung<br />

Werkstoff Eigenschaften<br />

CFK-Lamellen bl = 50 mm<br />

tl = 1,2 mm<br />

fld = 2200 N/mm 2<br />

El = 165 kN/mm 2<br />

Tabelle 3.3 Eigenschaften der CFK-Lamellen<br />

Der Nachweis der Tragsicherheit am verstärkten<br />

System wird nach Vornorm SIA 166 erbracht.<br />

3 ANALYSE<br />

3.1 Vorgehen<br />

Die einzelnen Schritte zur Analyse des Systems<br />

sind in Bild 3.3 dargestellt. Der ganze<br />

Ablauf lässt sich im Wesentlichen zu folgenden<br />

Punkten zusammenfassen:<br />

1. Ermittlung der Schnittgrössen<br />

2. Systematische Unterteilung des Tragwerks<br />

3. Ermittlung der inneren Kräfte<br />

4. Führen der Nachweise<br />

3.2 Schnittgrössen<br />

Die Grenzwerte der Schnittgrössen wurden<br />

schon für die Verifizierung des unverstärkten<br />

Plattenstreifens verwendet. Da es sich um ein<br />

statisch bestimmtes System handelt, können sie<br />

mit einfachen Gleichgewichtsbetrachtungen<br />

ermittelt werden. Die grafische Auswertung<br />

liefert den Verlauf entsprechend Bild 3.3(e).<br />

3.3 Systematik<br />

Im betrachteten Beispiel hat die Klebebewehrung<br />

die Aufgabe, die Biegezugbewehrung im<br />

Feld zu ergänzen. Dieser Bereich wird daher<br />

als Wirkungszone bezeichnet, Bild 3.3(c). An<br />

den Enden der Wirkungszone herrscht eine<br />

Zugkraft, die in der Verankerungszone aufgenommen<br />

wird. Der auskragende Teil des Plattenstreifens<br />

erfährt keine Verstärkung durch<br />

die applizierten Lamellen und wird daher als<br />

unverstärkter Bereich bezeichnet.<br />

Die Unterscheidung dieser Bereiche gibt einen<br />

ersten Überblick über das Tragverhalten und<br />

vereinfacht das systematische Vorgehen beim<br />

Führen der Nachweise.

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