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Innovationsfelder der digitalen Welt.

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212<br />

Die Bedürfnismuster.<br />

Kapitel 3<br />

Medien.<br />

Interaktives<br />

Socializing.<br />

Län<strong>der</strong>kontext<br />

Der Län<strong>der</strong>vergleich zeigt, dass das Bedürfnismuster vor allem für die<br />

indischen Befragten relevant ist. Für 22 Prozent aller Mediennutzungssituationen<br />

wäre dieses Muster in Indien die Ideallösung.<br />

Auch in Südkorea ist das Bedürfnismuster mit 20 Prozent Relevanz eines <strong>der</strong><br />

bedeutsameren. In Brasilien und in den USA wäre die Lösung für 15 Prozent bzw.<br />

13 Prozent <strong>der</strong> Mediennutzungssituationen ideal. In den beiden Län<strong>der</strong>n China<br />

und Deutschland ist »Interaktives Socializing« vergleichsweise unbedeutend. Mit<br />

zehn Prozent (China) und acht Prozent (Deutschland) ist dieses Bedürfnismuster<br />

in diesen beiden Län<strong>der</strong>n das kleinste <strong>der</strong> fünf Bedürfnismuster. Die Län<strong>der</strong>spanne<br />

ist mit 14 Prozentpunkten, d. h. von 22 zu acht Prozent vergleichsweise gering, im<br />

internationalen Vergleich hat dieses Bedürfnismuster folglich bei den Befragten<br />

<strong>der</strong> einzelnen Län<strong>der</strong> eine ähnliche Bedeutung.<br />

Gestaltungspotenzial<br />

In <strong>der</strong> Wahrnehmung <strong>der</strong> Befragten ist es – wie auch im Bedürfnismuster<br />

»Intelligent und Selbstbestimmt« (vgl. S. 192) – das Soziale Netzwerk,<br />

dem es die Befragten zutrauen, alle Punkte des Anfor<strong>der</strong>ungsprofils zu<br />

erfüllen – viele davon sogar überdurchschnittlich gut (vgl. ABB. 3.12).<br />

Soziale Netzwerke wie Facebook bieten ihren Nutzern die Möglichkeit, unabhängig<br />

vom Ort mit Freunden Kontakt zu halten, neue Leute zu treffen und an<strong>der</strong>e am<br />

eigenen Leben teilhaben zu lassen. Dies geschieht beispielsweise über das Einstellen<br />

eigener Inhalte. Eine weitere Lösung – die in vielen Sozialen Netzwerken<br />

jedoch mit integriert ist – ist <strong>der</strong> Internet-Chat. Auch hier sehen die Nutzer die<br />

meisten Punkte des Anfor<strong>der</strong>ungsprofils als erfüllt an. Lediglich in Punkto Interaktivität<br />

bemängeln die Nutzer fehlende Möglichkeiten. Verschiedenen an<strong>der</strong>en<br />

Lösungen wie z. B. kostenfreiem Fernsehen o<strong>der</strong> Videoportalen trauen die Nutzer<br />

zwar zu, das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil theoretisch erfüllen zu können, in ihrer Wahrnehmung<br />

ist dies praktisch jedoch noch nicht <strong>der</strong> Fall. Orientierung für Neuerungen<br />

und Innovationen bieten hier die Sozialen Netzwerke. Wenn es Medienanbietern<br />

gelingt, verschiedene Features, die heute noch Alleinstellungsmerkmal<br />

Sozialer Netzwerke sind, auf an<strong>der</strong>e Mediengattungen zu übertragen, können sie<br />

in einem zukünftigen Performance-Vergleich die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Nutzer in<br />

diesem Bedürfnismuster deutlich besser erfüllen.

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