2012 - VBOB
2012 - VBOB
2012 - VBOB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LEITFADEN<br />
<strong>2012</strong><br />
<strong>VBOB</strong><br />
PERSONALRATSWAHLEN<br />
„ich bin für die Persönlichkeitswahl, bei listenwahl<br />
muSS icH AucH SOLcHE BEWERBER iN KAuf NEHmEN, diE<br />
miR NicHT zuSAgEN“<br />
Das ist nur auf den ersten Blick ein überzeugendes Argument.<br />
Persönliche Beliebtheit allein sagt noch nichts über<br />
die Eignung aus. <strong>VBOB</strong>-Kandidatinnen und Kandidaten<br />
werden dagegen nach vielfältigen Kriterien ausgewählt.<br />
Personenwahlen sind gut in kleinen, überschaubaren<br />
Bereichen. Dort sollten sie angestrebt werden.<br />
In Dienststellen mit mehreren Hundert Beschäftigten kann<br />
dieses Prinzip aber nicht sinnvoll angewandt werden. Eine<br />
Kandidatenliste garantiert eine breite Basis für Sachverstand<br />
und Vertrauen.<br />
EiNigE AKTiONSVORScHLägE<br />
Vorbereitung und Durchführung sowie Wahlkampf kosten<br />
Geld. Den Fachgruppen stehen für die Personalratswahlen<br />
Finanz- und Werbemittel zur Verfügung.<br />
AKTiON 1:<br />
Kandidatensprechstunde<br />
Geben Sie durch Aushänge und Handzettelverteilung bzw.<br />
durch Nutzung der elektronischen Medien allgemein bekannt,<br />
an welchen Terminen die Kandidatinnen und Kandidaten<br />
für ihre „Wählerinnen und Wähler“ zu sprechen<br />
sind.<br />
AKTiON 2:<br />
Gespräch mit Interessengruppen zu aktuellen Themen<br />
Laden Sie unterschiedliche Interessengruppen zu einem<br />
gemeinsamen, ausführlichen Gespräch ein, um in der Diskussion<br />
zu erfahren, wo „der Schuh drückt“ – machen Sie<br />
schon in der Diskussion Vorschläge zur Verbesserung. Stellen<br />
Sie auch hier die Kandidatinnen und Kandidaten vor!<br />
AKTiON 3:<br />
Gespräch mit der Jugend, Kolleginnen und Kollegen<br />
Machen Sie doch einmal eine „<strong>VBOB</strong>/dbb-Teestunde“. Im<br />
Rahmen ungezwungener Gespräche gewinnen Sie leichter<br />
das Interesse am <strong>VBOB</strong> und zu unseren Vorstellungen<br />
zur Personalratsarbeit. Vergessen Sie die jungen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in Ausbildungseinrichtungen<br />
nicht!<br />
ARgumENTE gEgEN EiNWäNdE,<br />
dEN <strong>VBOB</strong> zu WäHLEN<br />
AKTiON 4:<br />
Telefondienst<br />
Richten Sie (ähnlich der Kandidatensprechstunde) einen<br />
Telefondienst ein. Machen Sie wiederum per Flugblatt und<br />
Aushang bzw. per Intranet bekannt, unter welcher Nummer<br />
die Kandidatinnen und Kandidaten erreichbar sind.<br />
AKTiON 5:<br />
Wahlparty<br />
Richten Sie eine <strong>VBOB</strong>-Wahlparty für alle Wählerinnen<br />
und Wähler aus. Organisieren Sie einen kleinen Saal. Und<br />
alles, was dazugehört: Musik, Getränke, kleinen Imbiss...<br />
Stellen Sie die Wahlparty unter ein bestimmtes Motto.<br />
Und das alles schon im Vorfeld der Personalratswahl. Sie<br />
vermeiden so den Vorwurf des Wahlgeschenks.<br />
TExTBAuSTEiNE füR<br />
VbOb-wahlaussagen zu<br />
PERSONALRATSWAHLEN<br />
⃝ Nicht alle Aufgaben der Personalvertretung stehen<br />
im Bundespersonalvertretungsgesetz (BPersVG). Vieles<br />
ist der Initiative des Personalrates überlassen worden.<br />
Es genügt nicht, das Gesetz „voll auszuschöpfen“. Unsere<br />
Kandidatinnen und Kandidaten haben in Ihrem Interesse<br />
in den vergangenen Jahren oft Beteiligungsrechte und<br />
-verfahren erreicht, die über das BPersVG hinausgehen.<br />
Dennoch: Viele Aufgaben sind geblieben und es kommen<br />
immer wieder neue hinzu.<br />
⃝ Wir kennen wie Sie die Gefahr von Programmen und<br />
Wahlversprechungen. Wir wollen nicht nur versprechen.<br />
Aber was wir versprechen, wollen wir halten. Wir nennen<br />
die Dinge beim Namen. Wir halten nichts davon, Widersprüche<br />
zu verschweigen oder davon abzulenken.<br />
⃝ Die allgemeinen Aufgaben des Personalrates bestimmt<br />
das BPersVG. Wir haben darüber hinausgehende Vorstellungen<br />
zur Personalwirtschaft und Organisation sowie für<br />
einzelne Beschäftigtengruppen und Laufbahnen.<br />
⃝ Wir vertreten Ihre Interessen, denn die Mitbestimmung<br />
nach dem BPersVG ist Teil Ihrer Selbstbestimmung<br />
im Dienst. Wir sind nicht der verlängerte Arm außenstehender<br />
Stellen; wir kennen kein imperatives Mandat.<br />
Wir stellen uns ihren Anregungen, Ihren Wünschen, Ihrer<br />
Kritik. Mit Transparenz beginnen wir bei uns zuerst. Bei<br />
uns gibt es kein undurchsichtiges Taktieren.<br />
⃝ Wir vertreten niemanden gegen seinen Willen.<br />
Ihre persönliche Entscheidungsfreiheit hat Vorrang.<br />
Darum keine Bevormundung durch den Personalrat.<br />
Wir bekennen uns zu einem von messbaren Kriterien<br />
ausgehenden Leistungsprinzip, das den Tüchtigen<br />
in allen Laufbahnen eine Chance gibt. Wir wollen<br />
keine Nivellierung durch pauschale Gleichmacherei.<br />
Sie entscheiden! Wählen Sie die Kandidatinnen und Kandidaten<br />
des <strong>VBOB</strong>/dbb!<br />
⃝ Es kommt auf jede Stimme an! Es gibt keine bessere<br />
Legitimation für die Personalvertretung als eine hohe<br />
Wahlbeteiligung! Personalrat geht jeden an. Der Personalrat<br />
handelt stellvertretend auch für Sie. Bestimmen Sie,<br />
wer Ihre Interessen vertreten soll! Daher: Ihre Stimme den<br />
Kandidatinnen und Kandidaten des <strong>VBOB</strong>/dbb!<br />
⃝ Unser Angebot:<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
<strong>VBOB</strong><br />
PERSONALRATSWAHLEN<br />
• keine politischen Parolen,<br />
• keine Pauschalversprechungen,<br />
• keine unverantwortlichen zusagen aus den „goldenen<br />
Töpfen“.<br />
Wir versprechen Ihnen:<br />
• persönliches engagement in Personalangelegenheiten,<br />
• sachliche argumentation bei allen anstehenden Problemen,<br />
• offene informationspolitik und ehrliche antworten,<br />
• Mut zum unbequem sein gegenüber der dienststelle,<br />
wenn es nötig ist,<br />
• kollegialität und Partnerschaft, wo immer es möglich<br />
ist,<br />
• bereitschaft zur selbstkritik und zum anhören ihrer<br />
kritik, wenn sie es für nötig erachten,<br />
• diskretion bei der behandlung ihrer anliegen.<br />
⃝ Wir verstehen den Personalrat als:<br />
• ihre interessenvertretung – und nicht als selbstzweck,<br />
• ein gremium der fairen argumente und nicht des<br />
unsachlichen schlagabtauschs.<br />
Wenn das alles auch Ihre Vorstellungen sind, dann schenken<br />
Sie uns bitte Ihr Vertrauen und Ihre konstruktive<br />
Mitarbeit! Daher: Ihre Stimme den Kandidatinnen und<br />
Kandidaten des <strong>VBOB</strong>/dbb!<br />
10 11<br />
LEITFADEN<br />
<strong>2012</strong>