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Muster Report/Erste Ausgabe, inkl. Bestellinfos zum Download - VDZ

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StrategyFacts Quarterly<br />

1. September 2011<br />

1. <strong>Ausgabe</strong><br />

Im Fokus Google Facebook Apple Amazon<br />

12<br />

Die Wertversprechen für Advertiser als auch für Publisher sind gleichermaßen bekannt wie verlo-<br />

ckend. Google arbeitet intensiv daran, die großen Unternehmen für seine Produkte zu gewinnen. So<br />

nutzen mittlerweile die Werberiesen Publicis und Omnicom Invite Medias DSP-Technologie als White<br />

Label-Plattform für den Einkauf von Display Ads. Faktisch kaufen die weltweit sechs größten Werbe-<br />

konzerne über ihre Trading Desks Werbeplätze über die DoubleClick Ad Exchange ein.<br />

Im Hinblick auf Publisher ist Google noch nicht ganz so weit; da die Übernahme von Admeld noch<br />

nicht abgeschlossen ist. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor wird sein, die Bestandskunden zu halten und<br />

Neukunden zu gewinnen. Dies wird Google nicht durch Versprechen, sondern durch harte Dollar<br />

erreichen. Einerseits werden die Kosten für die Nutzung der Admeld-Technologie wie auch im Falle<br />

von Invite Media deutlich sinken; und dabei als Nebeneffekt den SSP-Markt unter Druck setzen. An-<br />

dererseits wird man versuchen, die großen Publisher mit Umsatzperspektiven an sich zu binden. Dazu<br />

gehören, höhere Umsätze durch die Vermarktung des Inventories über die DoubleClick Ad Exchange<br />

und Aufbau neuer Erlösquellen über die Verwertung von Zielgruppen- und Profildaten. Ob Google<br />

Key Takeaways für Zeitschriftenverlage<br />

Potenzielle Abhängigkeiten erkennen: Der<br />

Einsatz der DoubleClick Ad Exchange kann<br />

zu verdeckten Abhängigkeiten führen.<br />

Restplatzvermarktung überprüfen: Durch<br />

die Restplatzvermarktung über die Double-<br />

Click Ad Exchange wird ein Wettbewerber<br />

zur Eigenvermarktung gestärkt –auch, ob<br />

ein Ad Network über die AdX vermarktet.<br />

Kooperationen zwischen Verlage ausloten:<br />

Verlage können alleine nicht gegen Google<br />

bestehen; Chancen von Kooperationen in<br />

der Vermarktung sollten genutzt werden.<br />

Einsatz von Admeld kritisch hinterfragen:<br />

Eine Nutzung sollte sehr genau analysiert<br />

und bewertet werden, auch im Hinblick auf<br />

Alternativen.<br />

auch Garantiezahlungen bieten wird, ist jedoch<br />

unwahrscheinlich. Dabei wird Google einen lan-<br />

gen Atem mitbringen. Für Google ist entschei-<br />

dend, dass Publisher nur einen, unter Umständen<br />

auch geringen und vermeintlich „schlechten“ Teil<br />

des Inventory über die DoubleClick Ad Exchange<br />

vermarkten. Die Taktik dürfte sein, dass Publisher<br />

nach und nach mehr Inventory über die Double-<br />

Click Ad Exchange vermarkten lassen, insofern<br />

sich Googles Aussage bewahrheitet, dass sich<br />

darüber höhere Umsätze als anderswo erzielen<br />

lassen.<br />

Google konzentriert seine Hauptaktivtäten der-<br />

zeit auf den amerikanischen Markt. Dort werden<br />

meist Innovationen und Neuerungen zuerst in<br />

den Markt gebracht. Der Rollout in andere Län-<br />

der erfolgt meist mit einer zeitlichen Verzöge-<br />

rung. In Deutschland ist der Markt für Demand-Side- und Sell-Side-Platforms noch nicht so weit ent-<br />

wickelt wie in den USA, obwohl Invite Media als auch Admeld im deutschen Markt mit Niederlassun-<br />

gen bereits aktiv sind. Die Nutzung der DoubleClick Ad Exchange erfolgt auch hierzulande indirekt<br />

über die Nutzung der DoubleClick-Lösungen sowie Google AdWords und Google AdSense. Eine Stra-<br />

tegyFacts-Analyse hat ergeben, dass rund 50% der Publisher mit mehr als 1 Million Page Views pro<br />

Monat Google AdSense, <strong>zum</strong>indest für die Restplatzvermarktung einsetzen. Daher dürfte eine Viel-<br />

zahl von Display-Werbung bereits über die DoubleClick Ad Exchange faktisch vermarktet werden,<br />

ohne dass sich die Beteiligten darüber oftmals im Klaren sind.

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