Jahresabschluss der voestalpine AG 2008/09
Jahresabschluss der voestalpine AG 2008/09
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Lagebericht<br />
24 Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />
bis 2020 und darüber hinaus. Der Stahlindustrie<br />
wird dabei – vorbehaltlich <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Welt-Klimakonferenz Ende<br />
20<strong>09</strong> – die Zuteilung kostenfreier Zertifikate<br />
im Umfang von bis zu 100 % auf Basis strenger<br />
Benchmarks in Aussicht gestellt.<br />
Das von <strong>der</strong> <strong>voestalpine</strong> <strong>AG</strong> gemeinsam mit<br />
dem europäischen Stahlverband EUROFER<br />
und seinen Mitgliedsunternehmen vorgeschlagene<br />
Benchmarksystem für die Stahlindustrie<br />
soll dazu beitragen, noch vorhandene<br />
CO2-Reduktionspotenziale in <strong>der</strong><br />
Stahlbranche so weit wie möglich auszuschöpfen.<br />
Auf dieser Benchmarkbasis soll<br />
ab 2013 die Zuteilung <strong>der</strong> freien Zertifikate<br />
erfolgen. Die Details dieses Systems für die<br />
Stahlindustrie werden im Laufe dieses Jahres<br />
mit <strong>der</strong> Europäischen Kommission verhandelt.<br />
Mit 1. Juni 2007 trat die EU-Verordnung zu<br />
REACH in Kraft, <strong>der</strong>en Auswirkungen bereits<br />
im vorangegangenen Geschäftsbericht<br />
ausführlich dargestellt wurden. Die gemäß<br />
REACH erfor<strong>der</strong>liche Vorregistrierung von<br />
Stoffen wurde im <strong>voestalpine</strong>-Konzern fristgerecht<br />
mit 1. Dezember <strong>2008</strong> abgeschlossen,<br />
wobei von 28 Konzerngesellschaften<br />
etwa 1.000 Vorregistrierungen an die Europäische<br />
Chemikalienagentur mit Sitz in<br />
Helsinki durchgeführt wurden.<br />
Die weiteren Schritte betreffen nun die Vorbereitung<br />
auf die Registrierung <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Stoffe bis zur ersten Registrierungsfrist<br />
1. Dezember 2010, wobei sich <strong>der</strong> <strong>voestalpine</strong>-Konzern<br />
schwerpunktmäßig auf die<br />
Schaffung einer vertraglichen Basis für ein<br />
umfassendes Kooperationsmodell mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Kosteneffizienz konzentriert.<br />
Derzeit wird außerdem die IPPC-Richtlinie<br />
(Integrated Prevention Pollution and Control<br />
Directive) aus dem Jahr 1996 einer Revision<br />
unterzogen, wobei ein wesentlicher Schwerpunkt<br />
die Festlegung und Vereinheitlichung<br />
von Emissionsgrenzwerten für industrielle<br />
Anlagen in allen EU-Mitgliedsstaaten ist.<br />
Diese dann europaweit geltenden Grenzwerte<br />
dürfen künftig nur in begründeten<br />
Ausnahmefällen auf Grund örtlich spezieller<br />
Gegebenheiten und nur mit vorheriger Genehmigung<br />
<strong>der</strong> EU abgeän<strong>der</strong>t werden, um<br />
ökologisch bedingte Wettbewerbsverzerrungen<br />
zukünftig möglichst zu vermeiden.<br />
Die ambitionierten Ziele <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />
werden zurzeit in den einzelnen<br />
EU-Mitgliedsstaaten legistisch implementiert<br />
bzw. bereits umgesetzt. Für die<br />
Unternehmen des <strong>voestalpine</strong>-Konzerns<br />
wird <strong>der</strong>zeit geprüft, ob bzw. welche Maßnahmen<br />
zur Einhaltung dieser Vorgaben zu<br />
setzen sind.