Lagebericht 6 Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> Umsatz nach Divisionen in % des Gruppenumsatzes Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> Umsatz nach Branchen Umsatz nach Regionen in % des Gruppenumsatzes Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> 19 % Bahnsysteme 9 % Profilform 7 % Automotive in % des Gruppenumsatzes Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> 17 % Maschinen- und Stahlbau 14 % Energie 12 % Bau 8 % Italien 11 % Österreich 7 % Asien 7 % Nordamerika 4 % Brasilien 29 % Edelstahl 36 % Stahl 25 % Automobil 13 % Sonstige 13 % Bahnsysteme 6 % Haushaltsgeräte 29 % Deutschland 3 % Übrige Welt 22 % Übriges Europa 5 % Beneluxstaaten 4 % Frankreich
Erlössteigerung verzeichneten die Divisionen Stahl, Bahnsysteme und Profilform gegenüber dem Vorjahr auch einen Umsatzanstieg. Auf Grund <strong>der</strong> starken Preis- und Mengensteigerung im 1. Halbjahr konnte die Division Stahl mit einem Zuwachs von 9,8 % den Umsatz von 3.942,8 Mio. EUR auf 4.328,5 Mio. EUR prozentuell und absolut am deutlichsten ausweiten, gefolgt von <strong>der</strong> Division Bahnsysteme, die auf Grund <strong>der</strong> weitgehend erfolgreichen Weitergabe <strong>der</strong> extrem erhöhten Rohstoffkosten an den Markt ihre Umsatzerlöse um 6,3 % von 2.211,4 Mio. EUR auf 2.351 Mio. EUR steigern konnte. Die geringfügige Ausweitung <strong>der</strong> Umsatzerlöse <strong>der</strong> Division Profilform um 0,7 % von 1.138,7 Mio. EUR auf 1.147,1 Mio. EUR ist primär bedingt durch die erstmalige ganzjährige Einbeziehung <strong>der</strong> 2007 akquirierten Gesellschaften in Brasilien und den USA. Trotz des starken Nachfrageeinbruchs in <strong>der</strong> 2. Jahreshälfte lagen die Umsatzerlöse <strong>der</strong> Division Automotive mit 889 Mio. EUR nur 6,2 % unter jenen des Vorjahres (947,5 Mio. EUR). Dies ist in erster Linie auf die hohe Auslastung im 1. Halbjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> zurückzuführen, da <strong>der</strong> hohe Auftragsstand aus dem vergangenen Geschäftsjahr noch stützend wirkte. Im Umsatz-Quartalsvergleich werden Tempo und Dramatik des Konjunkturabschwungs in ihrer vollen Dimension deutlich. Stellte das 2. Quartal mit 3.231,2 Mio. EUR noch den zweithöchsten Umsatzerlös dar, führten die Mengen- und Preisrück gänge in allen Geschäftsfel<strong>der</strong>n im direkten Vergleich schon im 3. Quartal zu einem Abschwung <strong>der</strong> Umsatzerlöse, dem vom 3. auf das 4. Quartal ein nochmaliger Einbruch um 16,1 % folgte. Mit einem Umsatzrückgang um 43 % von 348,5 Mio. EUR im 2. Quartal auf 198,5 Mio. EUR im 4. Quartal war die Division Profilform als klassischer „early cyclical mover“ davon am weitaus stärksten betroffen. Die Einbrüche <strong>der</strong> Division Edelstahl mit 28,8 % von 977,3 Mio. EUR auf 695,9 Mio. EUR, <strong>der</strong> Division Stahl mit 24,5 % von 1.193,9 Mio. EUR auf 901 Mio. EUR, <strong>der</strong> Division Bahnsysteme mit 24,4 % von 633,8 Mio. EUR auf 478,9 Mio. EUR und <strong>der</strong> Division Automotive mit 20,6 % von 235,7 Mio. EUR auf 187,2 Mio. EUR nehmen sich dagegen trotz ebenfalls markanter Dimensionen fast mo<strong>der</strong>at aus. Exportquote erneut gestiegen Die Exportquote stieg im Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> von 88 % auf 89 %; mit Abstand wichtigster Markt blieb Europa, wo insgesamt 78 % des Konzernumsatzes erzielt wurden. Wichtigste Einzelmärkte waren neben dem Heimatmarkt Österreich Deutschland, Italien, die USA, Brasilien und Frankreich. EBITDA um 6,1 % auf 1.724,2 Mio. EUR rückläufig In <strong>der</strong> Ergebnisentwicklung des <strong>voestalpine</strong>- Konzerns setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>der</strong> deutliche Aufwärtstrend <strong>der</strong> Vorjahre infolge des Konjunktureinbruchs nicht weiter fort. So konnte erstmals seit sechs Jahren das EBITDA im Vergleich zum Vorjahr nicht gesteigert werden. Es reduzierte sich um 6,1 % von 1.836,5 Mio. EUR auf 1.724,2 Mio. EUR. Diesem Rückgang konnte sich mit Ausnahme <strong>der</strong> Division Bahnsysteme, die ihr EBITDA um 3 % von 402,8 Mio. EUR auf 414,7 Mio. EUR erhöhte, kein Konzernbereich entziehen. Im Einzelnen reduzierte sich das EBITDA in <strong>der</strong> Divi sion Automotive mit 24,5 % auf 86,6 Mio. EUR, gefolgt von <strong>der</strong> Division Stahl mit 17,5 % auf 735,5 Mio. EUR. Einen mit 12,3 % etwas geringeren Rückgang beim EBITDA verbuchte die Division Profilform, die trotz des im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en Divisionen stärksten Umsatzrückganges auf Grund des hervorragenden Geschäftsverlaufs im 1. Halbjahr ein EBITDA von 163,8 Mio. EUR ausweisen konnte. Die Division Edelstahl konnte zwar ihr EBITDA um 18,4 % von 306,8 Mio. EUR auf 363,3 Mio. EUR erhöhen. Diese Steigerung ist aber nur auf die erstmals für das Gesamtjahr erfolgte Konsolidierung und die rückläufige Belastung Lagebericht Geschäftsjahr <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> 7