Pressemitteilung der LAG - Freie Waldorfschulen in Hessen ...
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estimmte Fächer e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Unterstützung, vielleicht auch nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>ere<br />
Lerngruppe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e ruhigere Umgebung. Individualisierung bedeutet auch e<strong>in</strong>e enorme<br />
Flexibilisierung <strong>der</strong> Unterrichtsorganisation, des ganzen Systems. Für diese Umstellung<br />
benötigen wir noch e<strong>in</strong>ige Zeit, aber wir haben damit begonnen.“<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Henzler war von den Leistungen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schüler bei ihrem<br />
Unterrichtsbesuch bee<strong>in</strong>druckt. „Das hohe Niveau, das die För<strong>der</strong>schulen bei <strong>der</strong><br />
Unterstützung dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen mit beson<strong>der</strong>em För<strong>der</strong>bedarf haben, darf<br />
nicht gefährdet werden. Deshalb wird es auch weiterh<strong>in</strong> För<strong>der</strong>schulen geben, für alle die<br />
diese wünschen.“<br />
Zum Abschluss verwies Henzler auf den Entwurf des Kultusm<strong>in</strong>isteriums für das neue<br />
Ersatzschulf<strong>in</strong>anzierungsgesetz: Die Landesbeihilfen für För<strong>der</strong>schulen deckten bisher nur<br />
etwa die Hälfte <strong>der</strong> Kosten. Ab dem nächsten Jahr sollen sie e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzhilfe von 90<br />
Prozent <strong>der</strong> staatlichen Schulkosten erhalten. Diese Nachricht wurde von Schülern und<br />
Lehrern mit freudigem Beifall aufgenommen. Auch Norbert Handwerk bedankte sich im<br />
Namen <strong>der</strong> hessischen <strong>Waldorfschulen</strong>: „Das neue Berechnungsverfahren bildet die<br />
tatsächlichen, vollen Schulkosten so gut ab, wie bisher <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Bundesland. Die<br />
F<strong>in</strong>anzmittel werden gerecht auf die verschiedenen Schulformen verteilt. Über die<br />
Zahlenbasis wollen wir aber im Rahmen <strong>der</strong> Anhörung noch nachverhandeln.“<br />
Die Zuschüsse sollen nämlich bis 2018 nach den staatlichen Ausgaben von 2009 berechnet<br />
werden. Damit bekämen die <strong>Freie</strong>n Waldorfschule wie <strong>in</strong>sgesamt etwa e<strong>in</strong> Drittel aller freien<br />
Schulträger fast zehn Jahre ke<strong>in</strong>erlei Erhöhung. Auch danach dürfen die F<strong>in</strong>anzhilfen<br />
jährlich nur um maximal zwei Prozent steigen. „Die reale F<strong>in</strong>anzhilfe wird sich dadurch<br />
immer weiter von dem nom<strong>in</strong>ellen Satz entfernen“, befürchtet Handwerk, „die Belastung<br />
unserer Eltern durch Schulgel<strong>der</strong> können wir daher immer noch nicht auf e<strong>in</strong> zumutbares<br />
Maß senken.“<br />
Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, den 8. Mai 2012<br />
Norbert Handwerk, Landesgeschäftsführer<br />
Tel.: 0170-91 79 341