Strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs ... - Wuppertal - Bayer
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Strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs ... - Wuppertal - Bayer
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<strong>Bayer</strong> Schering Pharma<br />
geht an den Start<br />
Innovative Medikamente<br />
von Schering ergänzen jetzt<br />
die erfolgreichen Produkte<br />
von <strong>Bayer</strong> HealthCare.<br />
3<br />
„Wir setzen am Tag der offenen<br />
Tür unsere offene Kommunikation<br />
mit Nachbarn, Mitarbeitern <strong>und</strong><br />
der interessierten Öffentlichkeit in<br />
bewährter Weise fort <strong>und</strong> laden<br />
zum Blick hinter die Kulissen<br />
eines traditionsreichen Erfinderunternehmens<br />
ein", sagt Werner<br />
Wenning, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Bayer</strong> AG <strong>und</strong> derzeitiger Präsident<br />
des VCI. „Dabei möchten<br />
wir ein Stück von der Faszination<br />
<strong>Bayer</strong> vermitteln.“<br />
Investition in die<br />
Zukunft<br />
Festakt in Shanghai: Der<br />
<strong>Bayer</strong>-Konzern nahm in<br />
China neue Produktionsanlagen<br />
in Betrieb.<br />
furt, Hürth-Knapsack <strong>und</strong> Griesheim<br />
sowie die Wolff Walsrode AG<br />
von 10 bis 17 Uhr (in Berlin <strong>und</strong><br />
Bergkamen bis 16 Uhr) ihre Türen<br />
für die Besucher.<br />
So kann zum Beispiel die Compo<strong>und</strong>ierungsanlage<br />
in Krefeld-Uerdingen,<br />
in der Makrolon<br />
veredelt wird,<br />
besichtigt werden.<br />
Erstmals steht auch<br />
der hocheffektive<br />
Vielzweckbetrieb in<br />
Dormagen offen, in<br />
dem Verfahren entwickelt<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig<br />
Wirkstoffe für<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
produziert werden.<br />
In der Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Forschung<br />
des Pharmazentrums Aprath in <strong>Wuppertal</strong><br />
präsentieren Wissenschaftler<br />
die modernen Technologien, mit deren<br />
Hilfe zum Beispiel der Faktor -Xa-<br />
Inhibitor als Wirkstoff gegen thrombotische<br />
Erkrankungen entwickelt<br />
worden ist. Bei der Schering AG in<br />
Gold für Speerwerferin<br />
Steffi Nerius<br />
Die Spitzensportlerin von<br />
<strong>Bayer</strong> holte bei der Leichtathletik-Europameisterschaft<br />
eine Goldmedaille.<br />
Berlin wird gezeigt, wie Substanzen<br />
für Arzneimittel gesucht, hergestellt,<br />
getestet <strong>und</strong> produziert werden.<br />
Weitere Beispiele: Die Gäste in<br />
Monheim können bei R<strong>und</strong>gängen<br />
durch die Forschungsinstitute die<br />
Entwicklung moderner Pflanzenschutzmittel<br />
von der ersten Idee bis<br />
Nr. 4 · 26. Jahrgang • ELB<br />
September 2006<br />
www.bayer.de<br />
Z e i t u n g f ü r d i e n a c h b a r n d e s b a y e r - K o n Z e r n s<br />
Samstag, 23. September: Tag der offenen Tür an 13 Standorten in Deutschland<br />
<strong>Bayer</strong> lädt ein<br />
Leverkusen. Wieviel Leidenschaft <strong>und</strong> Akribie stecken in der Forschung für einen neuen Pharma-Wirkstoff? Wie<br />
wird der Hightech-Werkstoff Makrolon hergestellt, veredelt <strong>und</strong> eingefärbt? Was leistet ein hochmoderner Vielzweckbetrieb?<br />
Und was der moderne Pflanzenschutz? Antworten <strong>auf</strong> diese <strong>und</strong> andere Fragen geben Experten<br />
von <strong>Bayer</strong> am Samstag, 23. September, beim Tag der offenen Tür. Am b<strong>und</strong>esweiten „Schautag der Chemie“ des<br />
Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) öffnen der <strong>Bayer</strong>-Konzern <strong>und</strong> seine Chemiepark-Partner ab 10 Uhr an<br />
13 deutschen Standorten ihre Pforten für Mitarbeiter <strong>und</strong> Nachbarn. Unter dem Motto „Chemie im Dialog“ erwartet<br />
die Besucher Information <strong>und</strong> Unterhaltung für die ganze Familie.<br />
Informationen aus erster Hand<br />
r<strong>und</strong> um Pflanzenzucht <strong>und</strong> -schutz<br />
erhalten die Besucher im Landwirtschaftszentrum<br />
Monheim.<br />
Auf die Gäste wartet ein<br />
informatives <strong>und</strong> unterhaltsames<br />
Programm mit<br />
zahlreichen Höhepunkten<br />
– im wahrsten Sinn des<br />
Wortes: Denn von Etage<br />
29 im <strong>Bayer</strong>-Hochhaus bietet sich<br />
den Besuchern an diesem Tag der<br />
beeindruckende Ausblick über den<br />
Standort Leverkusen. Ebenfalls geöffnet:<br />
das Foyer der gläsernen Konzernzentrale<br />
W11 oder das ansonsten<br />
streng abgeschirmte Rechenzentrum<br />
für den <strong>Bayer</strong>-Konzern, das Global<br />
Data Center.<br />
Neben den Standorten in Leverkusen,<br />
Dormagen <strong>und</strong> Krefeld-Uerdingen,<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare in <strong>Wuppertal</strong>,<br />
der Schering AG in Berlin <strong>und</strong> Bergkamen,<br />
dem <strong>Bayer</strong> Industriepark<br />
Brunsbüttel <strong>und</strong> der <strong>Bayer</strong> Bitterfeld<br />
GmbH öffnen <strong>Bayer</strong> CropScience an<br />
den Standorten in Monheim, Frank-<br />
Foto: Moll „Chemie im Dialog“: Information <strong>und</strong> Unterhaltung für die ganze Familie<br />
WUPPErTal<br />
Einmal Forscher<br />
<strong>auf</strong> Zeit sein<br />
„Technik, die dahinter<br />
steckt“ – an der Kompetenzausstellung<br />
der Bergischen<br />
Wirtschaft, die kürzlich unter<br />
diesem Motto in <strong>Wuppertal</strong><br />
stattfand, nahmen 80 Unternehmen<br />
teil – auch <strong>Bayer</strong><br />
HealthCare. Insgesamt 20.000<br />
Besucher nutzten die Gelegenheit,<br />
sich dort über Innovationen<br />
zu informieren.<br />
Seite 8<br />
<strong>Bayer</strong> steigert Umsatz im zweiten Quartal 2006 um 5,8 Prozent <strong>auf</strong> 7,072 Milliarden Euro<br />
<strong>Strategisch</strong> <strong>und</strong> <strong>operativ</strong> <strong>weiter</strong> <strong>auf</strong> <strong>Erfolgskurs</strong><br />
Leverkusen. Der <strong>Bayer</strong>-Konzern hat im<br />
2. Quartal seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung<br />
mit deutlichen Zuwächsen<br />
bei Umsatz <strong>und</strong> Ergebnis fortgesetzt. Der<br />
Umsatz stieg im fortzuführenden Geschäft<br />
um 5,8 Prozent <strong>auf</strong> 7,072 (Vorjahr:<br />
6,686) Milliarden Euro. Dazu trugen die<br />
Teilkonzerne HealthCare <strong>und</strong> Material-<br />
Science bei, während das CropScience-<br />
Geschäft leicht unter Vorjahr lag.<br />
Das um Sondereinflüsse bereinigte<br />
Ergebnis vor Zinsen, Steuern <strong>und</strong> Ab-<br />
5<br />
Foto: Archiv<br />
schreibungen (EBITDA) verbesserte sich<br />
um 11,2 Prozent <strong>auf</strong> 1,342 (1,207) Mrd. Euro.<br />
„<strong>Bayer</strong> ist strategisch <strong>und</strong> <strong>operativ</strong> <strong>weiter</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>Erfolgskurs</strong> — wie der erfreuliche Geschäftsverl<strong>auf</strong><br />
im zweiten Quartal zeigt“,<br />
erklärte Vorstandsvorsitzender Werner<br />
Wenning. „Auch für die künftige Entwicklung<br />
sind wir vor allem <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> der<br />
nachhaltigen Optimierung unseres Geschäftsportfolios<br />
<strong>weiter</strong> zuversichtlich.“<br />
In einem BNC-TV-Beitrag dankte der<br />
<strong>Bayer</strong>-Chef allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern für ihre<br />
hervorragenden<br />
Leistungen in den<br />
vergangenen Monaten.<br />
Mehr zur wirtschaftlichen<br />
Lage<br />
lesen Sie im Aktionärsbrief<br />
unter www.bayer.de. Die<br />
gedruckte Fassung können Sie per Mail<br />
an serviceline@bayer-ag.de oder telefonisch<br />
(02 14 / 30-5 75 46) bestellen. eb<br />
7<br />
Beim Tag der offenen Tür kann der<br />
Acarbose-Betrieb in <strong>Wuppertal</strong>-Elberfeld<br />
besichtigt werden (Foto oben:<br />
Christoph Janoska an den Adsorptionstürmen).<br />
<strong>Bayer</strong>-Chef Werner<br />
Wenning (linkes Foto Mitte) beim<br />
VCI-Tag 2003 im Interview mit Radio<br />
Leverkusen. Auch für dieses<br />
Jahr haben sich wieder zahlreiche<br />
Lokalsender zur Liveberichterstattung<br />
angemeldet.<br />
zum fertigen Produkt kennenlernen.<br />
In Brunsbüttel verdeutlicht eine<br />
Ausstellung anhand von Exponaten,<br />
dass in zahlreichen Produkten des<br />
täglichen Lebens wie Sportgeräten<br />
oder Computergehäusen innovative<br />
<strong>Bayer</strong>-Materialien stecken. Und in<br />
Bitterfeld kann die Produktion von<br />
Aspirin live miterlebt werden.<br />
Für Spaß <strong>und</strong> Unterhaltung ist<br />
ebenfalls gesorgt – dazu laden zahlreiche<br />
Spiel- <strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />
ein. Und bei Wettbewerben <strong>und</strong> Preisausschreiben<br />
gibt es attraktive Preise<br />
zu gewinnen. An verschiedenen<br />
Standorten berichten lokale Radiosender<br />
live von der Veranstaltung.<br />
In diesem Jahr nehmen insgesamt<br />
253 Chemiewerke <strong>und</strong> 29 Hochschulen<br />
am VCI-Tag teil. Weitere Informationen<br />
finden Sie <strong>auf</strong> Seite 8, im Internet<br />
unter www.bayer.de, im <strong>Bayer</strong><br />
News Channel sowie im „<strong>Bayer</strong> aktuell“,<br />
das vor der Veranstaltung an den<br />
Pförtnertoren ausliegt. Gero Steinmetz<br />
Foto: Moll
impressum<br />
Der KommeNtar<br />
Neuer Schub für<br />
innovative<br />
Medikamente<br />
von Heiner Springer<br />
Der 13. September war ein ganz besonderes<br />
Datum für <strong>Bayer</strong> <strong>und</strong> für Schering.<br />
Denn an diesem Tag hat die außerordentliche<br />
Hauptversammlung der<br />
Schering AG den so genannten Beherrschungs-<br />
<strong>und</strong> Gewinnabführungsvertrag<br />
mit der <strong>Bayer</strong> AG beschlossen.<br />
Damit ist — wenn alle rechtlichen<br />
Voraussetzungen gegeben sind — der<br />
Weg frei für die Integration von Schering.<br />
Dar<strong>auf</strong> sind beide Unternehmen gut vorbereitet,<br />
denn Integrationsteams arbeiten<br />
seit einiger Zeit intensiv daran, die<br />
gemeinsame Zukunft zu gestalten.<br />
Auf der Hauptversammlung haben<br />
die Aktionäre auch den neuen Aufsichtsrat<br />
bestimmt. Er hat bereits am<br />
nächsten Tag den Vorstand benannt.<br />
Die Führungsmannschaft steht bis<br />
zur dritten Hierarchie-Ebene.<br />
Und der Prozess des guten Miteinanders<br />
vollzieht sich natürlich nicht nur am<br />
Berliner Sitz des neuen Unternehmens<br />
<strong>Bayer</strong> Schering Pharma <strong>und</strong> in Deutschland,<br />
sondern weltweit. Denn sowohl die<br />
Pharma-Division von <strong>Bayer</strong> als auch die<br />
Schering AG sind global aktiv.<br />
Wichtig ist, dass sich auch die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter des neuen<br />
Unternehmens mit Herz <strong>und</strong> Verstand<br />
für die gemeinsame Sache engagieren.<br />
Doch das sollte angesichts der<br />
faszinierenden Aufgabe, innovative<br />
Medikamente zu erforschen, nicht<br />
schwer fallen. <strong>Bayer</strong> Schering Pharma<br />
wird der Bekämpfung von Krankheiten,<br />
Eindämmung von Schmerz <strong>und</strong> Verbesserung<br />
der Lebensqualität neuen<br />
Schub geben.<br />
Das ist ein Ziel, für das es sich zu<br />
arbeiten lohnt. Seit wenigen Tagen hat<br />
dafür bei <strong>Bayer</strong> Schering Pharma die<br />
neue Zeitrechnung begonnen.<br />
Nachrichten online<br />
Aktuelle Nachrichten aus dem <strong>Bayer</strong>-Konzern<br />
finden Sie im Internet unter www.bayer.de<br />
sowie <strong>auf</strong> den Internetseiten der Standorte<br />
Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de<br />
Dormagen: www.dormagen.bayer.de<br />
Krefeld-Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de<br />
<strong>Wuppertal</strong>: www.wuppertal.bayer.de<br />
Brunsbüttel: www. brunsbuettel.bayer.de<br />
Herausgeber: <strong>Bayer</strong> AG<br />
Konzernkommunikation: Heiner Springer<br />
Konzern-Publikationen <strong>und</strong> Mitarbeiter-<br />
Information: Franz Rempe, Tel. 0214/30-71485<br />
Redaktion: Jörg Schäfer, 0214/30-39136<br />
Herausgeber der Lokal-Ausgaben:<br />
<strong>Bayer</strong> Industry Services<br />
Kommunikation: Jürgen Gemke, 0214/30-53958<br />
Redaktion: Gabriele Pelzer, 0214/30-62237, Martin<br />
Pape, 0214/30-57358, Monika Peucker-Jonas,<br />
0214/30-65167, Margarete de Gregorio (Personalia),<br />
Foto: Halberstadt<br />
NachrichteN direkt 4_ 006<br />
<strong>Bayer</strong> healthcare-Strategie wird konsequent umgesetzt<br />
<strong>Bayer</strong> verk<strong>auf</strong>t Diagnostika-Geschäft für<br />
4, Milliarden Euro an Siemens<br />
Leverkusen. Der <strong>Bayer</strong>-Konzern<br />
will die Division Diagnostics von<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare an die Siemens<br />
AG für 4,2 Milliarden Euro<br />
veräußern. „Mit dieser Entscheidung<br />
setzen wir unsere Strategie<br />
zur gezielten Ausrichtung<br />
unseres HealthCare-Geschäfts<br />
konsequent um. Wir konzentrieren<br />
uns <strong>auf</strong> Arzneimittel für<br />
Mensch <strong>und</strong> Tier sowie <strong>auf</strong> konsumentennahe<br />
Produkte“, erklärte<strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />
Werner Wenning.<br />
Das Systemgeschäft der Division<br />
Diagnostics unterliegt mit<br />
seinen Schwerpunkten bei Hardware,<br />
IT-Vernetzung <strong>und</strong> umfangreichem<br />
Geräteservice anderen<br />
Erfolgsfaktoren als die<br />
übrigen <strong>Bayer</strong> HealthCare-Bereiche.<br />
Deshalb trenne sich das<br />
Unternehmen im Rahmen der<br />
Konsolidierungsphase im Markt<br />
für Diagnostika von diesem Bereich.<br />
Wenning fügte hinzu: „Wir<br />
sind davon überzeugt, dass sich<br />
das erfolgreiche Geschäft mit<br />
Laborgeräten bei einem <strong>auf</strong><br />
Medizintechnik spezialisierten<br />
Unternehmen langfristig noch<br />
besser entwickeln kann.“ Die<br />
Transaktion soll — vorbehaltlich<br />
der Zustimmung der Kartellbehörden<br />
— voraussichtlich im<br />
ersten Halbjahr 2007 abgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Division Diabetes Care als<br />
konsumentennahes Geschäft ist<br />
von der Transaktion nicht berührt.<br />
Das gilt auch für das<br />
Geschäft mit Kontrastmitteln<br />
(Diagnostische Bildgebung) von<br />
Schering.<br />
„<strong>Bayer</strong> HealthCare Diagnostics<br />
ist in den vergangenen drei<br />
Jahren bei Ertrag <strong>und</strong> Profitabilität<br />
deutlich über Markt ge-<br />
826 Schulabgänger haben bei <strong>Bayer</strong> eine Berufsausbildung begonnen<br />
Chance für junge Leute<br />
Leverkusen. „Wir wollen vielen<br />
jungen Menschen gute Zu–<br />
kunftschancen eröffnen <strong>und</strong><br />
haben in diesem Jahr die Zahl<br />
0214/30-65714, Rolf-Carol Engelhardt, 0214/30-71816<br />
Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg,<br />
Garcia GmbH, Freya Klein, Sascha Sielaff<br />
Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael Herzog,<br />
Silvia Inden Vertrieb: Finger Marketing Services,<br />
0214/30-57546, Fax. 0214/30-57547<br />
Anzeigenverwaltung: Verlagsbüro Zenk,<br />
Kösliner Straße 11, 51503 Rösrath, 02205/87411,<br />
Fax 02205/910465<br />
Herstellung <strong>und</strong> Druck: Vereinigte Verlagsanstalten<br />
GmbH, Düsseldorf<br />
unserer Ausbildungsplätze erhöht“,<br />
sagt Jan H. Peters, Personalchef<br />
der <strong>Bayer</strong> AG. Nach<br />
den Sommerferien starteten<br />
Stärkere optische Präsenz in der B<strong>und</strong>eshauptstadt<br />
Das neue<br />
<strong>Bayer</strong>-Kreuz<br />
dreht sich hoch<br />
über dem<br />
Berliner<br />
Hardenbergplatz<br />
zwischen<br />
Gedächtniskirche,<br />
Ku‘damm,<br />
Bahnhof Zoo<br />
<strong>und</strong> Europacenter.<br />
Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf<br />
Redaktionsanschrift: <strong>Bayer</strong> AG, Konzernkommunikation,<br />
direkt-Redaktion, Gebäude W 11, 51368<br />
Leverkusen, Fax: 0214/30-71985<br />
<strong>Bayer</strong> im Internet: www.bayer.de<br />
Die Zeitung ist <strong>auf</strong> Recyclingpapier gedruckt, das zu<br />
100 Prozent aus Altpapier besteht.<br />
direkt erscheint als Zeitung für Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen,<br />
Dormagen, Krefeld, Bergisches Land <strong>und</strong> Nord.<br />
Kostenloser Nachdruck sämtlicher Beiträge mit<br />
bei <strong>Bayer</strong> in den deutschen<br />
Werken sowie<br />
den inländischen<br />
Beteiligungsgesellschaften<br />
826 Schulabgänger<br />
in eine Berufsausbildung<br />
— das<br />
waren 30 mehr als im<br />
Vorjahr. Seit Langem<br />
engagiere sich das Unternehmen<br />
für eine Entlastung der<br />
angespannten Situation <strong>auf</strong><br />
dem Arbeitsmarkt <strong>und</strong> bilde<br />
weit über den eigentlichen Bedarf<br />
hinaus aus, so Peters. eb<br />
<strong>Bayer</strong>-Kreuz dreht sich in Berlin<br />
Berlin. Die <strong>Bayer</strong> AG stärkt ihre<br />
optische Präsenz am Standort<br />
Berlin. Seit kurzem dreht sich<br />
das <strong>Bayer</strong>-Kreuz <strong>auf</strong> dem Hochhaus<br />
am Hardenbergplatz, also<br />
an prominenter Stelle zwischen<br />
Ku’damm, Bahnhof Zoo, Gedächtniskirche<br />
<strong>und</strong> Europacenter.<br />
Die Werbemaßnahme ist ein<br />
<strong>weiter</strong>er Schritt, mit dem der<br />
Konzern seine Verb<strong>und</strong>enheit<br />
zur B<strong>und</strong>eshauptstadt dokumentiert.<br />
In Berlin wird künftig auch<br />
das Unternehmen <strong>Bayer</strong> Schering<br />
Pharma seinen Sitz haben.<br />
Das <strong>Bayer</strong>-Kreuz mit einem<br />
Durchmesser von 10,5 Metern<br />
steht <strong>auf</strong> einer vier Meter hohen<br />
Säule, dreht sich um die Längsachse<br />
<strong>und</strong> leuchtet bei Nacht.<br />
314 Leuchtstoffröhren mit einer<br />
Gesamtlänge von 500 Metern<br />
<strong>und</strong> einer Leuchtkraft von<br />
20.000 Watt tragen dazu bei,<br />
dass das Kreuz durch seine ex-<br />
Im <strong>Bayer</strong>-Chemiepark<br />
Leverkusen starteten<br />
allein 428 Jugendliche<br />
ihre Ausbildung.<br />
ponierte Lage <strong>auf</strong> dem 68 Meter<br />
hohen Hochhaus weit sichtbar<br />
sein wird. So ist das Firmen-<br />
Logo auch von der circa zwei<br />
Kilometer entfernt liegenden<br />
Reichstagskuppel aus gut zu<br />
erkennen. eb<br />
Foto: Mahler/Ostkreuz<br />
wachsen. Daher ist jetzt der<br />
richtige Zeitpunkt, um dieses<br />
erfolgreiche Geschäft Wert steigernd<br />
zu veräußern. Siemens ist<br />
das ideale Unternehmen, um<br />
Dr. hagen Noerenberg geht in den ruhestand<br />
Patrick W. Thomas Dr. Hagen Noerenberg<br />
Patrick W. Thomas wird<br />
neuer Chef von BMS<br />
Leverkusen. Patrick W. Thomas wird neuer Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Bayer</strong> MaterialScience AG. Der gebürtige Brite tritt<br />
die Nachfolge von Dr. Hagen Noerenberg an, der zum Ende des<br />
Jahres seine aktive Tätigkeit im <strong>Bayer</strong>-Konzern beendet. Nach<br />
dem Studium der Ingenieurwissenschaften begann Thomas<br />
seine berufliche L<strong>auf</strong>bahn 1979 beim britischen Chemieunternehmen<br />
Imperial Chemical Industries (ICI). Nach verschiedenen<br />
Führungs<strong>auf</strong>gaben wurde er bei der ICI Polyurethanes in Belgien<br />
1993 zum Regionaldirektor für die Region Europe, Africa &<br />
Middle East <strong>und</strong> vier Jahre später zum weltweiten CEO ernannt.<br />
1999 wechselte Thomas in Belgien zum US-Chemieunternehmen<br />
Huntsman, wo er 2003 zum Corporate Executive Vice<br />
President von Huntsman Matlin Patterson bestellt wurde. eb<br />
Gleich mehrfach ausgezeichnet<br />
Leverkusen. Die „League<br />
of American Communication<br />
Professionals“ (LACP)<br />
im kalifornischen San<br />
Diego hat den <strong>Bayer</strong>-<br />
Geschäftsbericht 2005<br />
gleich mehrfach ausgezeichnet:<br />
<strong>Bayer</strong><br />
erreichte Platz eins in der<br />
Kategorie der größten Pharma-<br />
Unternehmen mit einem Jahresumsatz<br />
von mehr als einer<br />
Milliarde Dollar <strong>und</strong> erhielt damit<br />
den begehrten „Platinum<br />
Award“. In der Kategorie „Top<br />
100“ der mehr als 1.900 eingereichten<br />
Berichte erzielte <strong>Bayer</strong><br />
Platz 42. Das Titelbild erhielt in<br />
seiner Kategorie den „Bronze<br />
Award“. Außerdem gewann die<br />
Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion<br />
möglich. Um Belegexemplare wird gebeten. Für<br />
unverlangt eingeschickte Manuskripte <strong>und</strong> Fotos<br />
wird nicht gehaftet. Die kursiv gedruckten Produktnamen<br />
sind eingetragene Warenzeichen<br />
Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe<br />
enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen,<br />
die <strong>auf</strong> den gegenwärtigen Annahmen <strong>und</strong> Prognosen<br />
der Unternehmensleitung des <strong>Bayer</strong>-Konzerns beruhen.<br />
Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,<br />
Ungewissheiten <strong>und</strong> andere Faktoren können<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare Diagnostics<br />
als Kerngeschäft <strong>weiter</strong> zu<br />
fördern “, erläuterte Arthur<br />
Higgins, Vorstandsvorsitzender<br />
von <strong>Bayer</strong> HealthCare. eb<br />
Internationale Preise für<br />
den Geschäftsbericht<br />
Gleich mehrfach<br />
ausgezeichnet:<br />
Der Geschäftsbericht<br />
2005 von<br />
<strong>Bayer</strong>.<br />
<strong>Bayer</strong>-Publikation<br />
auch den „Automoti-<br />
ve Division Award“ der renommierten<br />
„Society of Plastics<br />
Engineers“.<br />
Beim „Annual Report Competition“<br />
der unabhängigen amerikanischen<br />
Organisation Mercomm<br />
Inc. belegte der <strong>Bayer</strong>-<br />
Geschäftsbericht im Bereich<br />
„Pharmaceuticals“ erste Plätze<br />
in den Kategorien Text <strong>und</strong><br />
President‘s Letter sowie einen<br />
Bronze-Award für das Layout. eb<br />
dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die<br />
Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance<br />
der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen<br />
Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen<br />
diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter<br />
Wertpapierbörse sowie die amerikanische<br />
Wertpapier<strong>auf</strong>sichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben<br />
haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei<br />
Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen<br />
fortzuschreiben <strong>und</strong> an zukünftige Ereignisse oder<br />
Entwicklungen anzupassen.
Foto: Ginter<br />
4_2006<br />
direkt<br />
Im Bereich Gynäkologie & Andrologie<br />
ist Schering Weltmarktführer<br />
bei Hormonpräparaten zur Empfängnisverhütung.<br />
Dazu gehören<br />
ferner innovative Behandlungsmöglichkeiten<br />
für Wechseljahresbeschwerden<br />
sowie Präparate zur<br />
Behandlung von Testosteronmangel<br />
bei Männern. Die wichtigsten Produkte<br />
zur Empfängnisverhütung<br />
sind derzeit die Pille Yasmin (Umsatz<br />
2005: 586 Millionen Euro) <strong>und</strong><br />
das hormonfreisetzende Intraute-<br />
te Produkt ist derzeit Magnevist für<br />
die MRT (Umsatz 2005: 328 Millionen<br />
Euro).<br />
Im Geschäftsfeld Onkologie gehört<br />
Schering bei Präparaten zur<br />
Behandlung hämatologischer<br />
Krebserkrankungen wie Leukämie<br />
<strong>und</strong> Lymphome zu den führenden<br />
Unternehmen. Außerdem bietet<br />
Schering Medikamente für die Therapie<br />
des Prostatakrebses sowie<br />
Präparate zur unterstützenden Behandlung<br />
verschiedener Tumorer-<br />
RepoRt<br />
Innovative Medikamente von Schering ergänzen jetzt die erfolgreichen produkte von <strong>Bayer</strong> HealthCare<br />
Von der „Pille“ bis zum<br />
Krebsmittel<br />
Leverkusen. Mit der Übernahme von Schering gelang <strong>Bayer</strong> die größte Akquisition<br />
in der Firmengeschichte. „<strong>Bayer</strong> Schering Pharma soll ein schlagkräftiges<br />
Spitzen-Unternehmen werden, das international zu den Top-10 der Pharma-<br />
Spezialisten gehört“, betont <strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. In<br />
das neue Unternehmen bringt Schering eine umfangreiche Produktpalette aus<br />
den Bereichen Gynäkologie & Andrologie, diagnostische Bildgebung, Onkologie<br />
<strong>und</strong> Spezial-Therapeutika ein, die das Portfolio von <strong>Bayer</strong> optimal ergänzt.<br />
rin-System Mirena (Umsatz 2005:<br />
243 Millionen Euro).<br />
Auf dem Gebiet der diagnostischen<br />
Bildgebung stellt Schering<br />
Kontrastmittel für klassische Röntgenverfahren<br />
sowie für die Computertomographie<br />
(CT) <strong>und</strong> Magnetresonanztomographie<br />
(MRT) her.<br />
Diese Produkte ermöglichen die<br />
frühzeitige <strong>und</strong> präzise Diagnose<br />
von Krankheiten. Das umsatzstärks-<br />
Neuen Arzneimitteln<br />
<strong>auf</strong> der<br />
Spur: Blick in<br />
die Ionenquelle<br />
eines Massenspektrometers;<br />
im Hintergr<strong>und</strong><br />
Laborantin<br />
Sandra<br />
Patkovic.<br />
krankungen an. Das derzeit umsatzstärkste<br />
Onkologie-Produkt ist Fludara<br />
zur Behandlung der chronischlymphatischen<br />
Leukämie (Umsatz<br />
2005: 105 Millionen Euro).<br />
Zum Geschäftsfeld Spezial-Therapeutika<br />
zählen vor allem Medikamente<br />
zur Behandlung von Multipler<br />
Sklerose (MS), Lungenhochdruck<br />
<strong>und</strong> bestimmter Durchblutungsstörungen.<br />
Scherings um-<br />
Das neue Unternehmen <strong>auf</strong> einen Blick<br />
Das Unternehmen <strong>Bayer</strong> Schering<br />
Pharma wird künftig – gemeinsam<br />
mit der bisherigen Division Pharma<br />
– als Division des Teilkonzerns<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare mit Sitz in Berlin<br />
geführt. Der Jahresumsatz wird<br />
über neun Milliarden Euro betragen.<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare verfügt<br />
durch die Schering-Integration<br />
über einen Umsatz von r<strong>und</strong> 15 Milliarden<br />
Euro im Jahr.<br />
Die Highlights:<br />
• Führende Marktstellung <strong>auf</strong> den Gebieten der<br />
hormonellen Empfängnisverhütung, der Multiplen-Sklerose-Therapie,<br />
der Hämatologie/<br />
Kardiologie <strong>und</strong> Onkologie sowie bei Kontrastmitteln<br />
• Führende Position im Biotechnologie-<br />
Bereich<br />
• Viel versprechende Forschungspipeline mit<br />
drei potenziellen Blockbuster-Kandidaten in<br />
Phase III<br />
satzstärkstes Produkt ist das MS-<br />
Präparat Betaferon (Umsatz 2005:<br />
867 Millionen Euro) – in den 1990er<br />
Jahren das weltweit erste Medikament,<br />
das eine behördliche Zulassung<br />
zur MS-Behandlung erhielt.<br />
Pionierarbeit in vielen Bereichen<br />
Mit der Einführung von Anovlar,<br />
der ersten Anti-Baby-Pille, leistete<br />
das Unternehmen 1961 ebenfalls<br />
Pionierarbeit. Diese Erfolgsstory<br />
setzte Schering mit Yasmin, dem<br />
weltweit erfolgreichsten oralen<br />
Verhütungsmittel fort. Eine echte<br />
Vorreiterrolle kommt Schering<br />
auch im Bereich der bildgebenden<br />
Diagnostik zu. Als erstes Unternehmen<br />
führte Schering bereits 1930<br />
ein injizierbares Röntgenkontrastmittel<br />
(Uroselectan) für die Nierendarstellung<br />
ein. Und 1988 bot man<br />
mit Magnevist das weltweit erste<br />
Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie<br />
(MRT) an – ein<br />
Gebiet, in dem man bis heute Weltmarktführer<br />
ist.<br />
Mittlerweile besitzt Schering<br />
r<strong>und</strong> um den Globus mehr als 150<br />
Tochtergesellschaften <strong>und</strong> ist mit<br />
seinen Produkten in über 100 Ländern<br />
vertreten. Produktionsstandorte<br />
befinden sich in Europa, in<br />
den USA, in Lateinamerika <strong>und</strong> in<br />
Asien. In Deutschland betreibt das<br />
Unternehmen außer in Berlin auch<br />
Werke in Bergkamen <strong>und</strong> Weimar.<br />
Forschungszentren sind in Berlin,<br />
Richmond (USA) <strong>und</strong> Kobe<br />
(Japan). Derzeit befinden sich insgesamt<br />
zwölf Projekte in klinischen<br />
Studien der Phase III, darunter<br />
auch ein Wirkstoff zur Behandlung<br />
von Darmkrebs. Zu den Entwicklungsprojekten<br />
zählen u. a. eine<br />
innovative Zelltherapie gegen die<br />
Parkinson-Krankheit (Phase II)<br />
oder auch die Suche nach einem<br />
verlässlichen, aber dennoch reversiblen<br />
Verfahren zur männlichen<br />
Fertilitätskontrolle (Phase II). eb<br />
Außerordentliche Hauptversammlung der Schering AG:<br />
Gemeinsame Zukunft von <strong>Bayer</strong><br />
<strong>und</strong> Schering besiegelt<br />
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 13. September 2006 in Berlin<br />
haben die Schering-Aktionäre dem Beherrschungs- <strong>und</strong> Gewinnabführungsvertrag<br />
mit der <strong>Bayer</strong>-Tochter Dritte BV GmbH mit der erwarteten Mehrheit zugestimmt.<br />
Darüber hinaus wurde die Umbenennung der Schering AG in „<strong>Bayer</strong> Schering<br />
Pharma Aktiengesellschaft“ entschieden.<br />
Außerdem wurden folgende Mitglieder in den Aufsichtsrat von <strong>Bayer</strong> Schering<br />
Pharma gewählt:<br />
• Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>Bayer</strong> AG, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
• Dr. Hubertus Erlen, ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />
der Schering AG, stellvertretender<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
• Prof. Dr. Friedrich Berschauer, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Bayer</strong> CropScience AG,<br />
• Dr. Roland Hartwig, Chefsyndikus der <strong>Bayer</strong> AG,<br />
• Klaus Kühn, Mitglied des Vorstands der <strong>Bayer</strong> AG,<br />
Werner Wenning<br />
• Achim Noack, Geschäftsführer der <strong>Bayer</strong> Technology<br />
Services GmbH<br />
Die bereits im Aufsichtsrat vertretenen Dr. Karl-Hermann Baumann <strong>und</strong> Dr. Reiner<br />
Hagemann bleiben auch <strong>weiter</strong>hin Mitglieder des Gremiums. Dagegen haben Dr. Giuseppe<br />
Vita, Dr. Mathias Döpfner, Prof. John A. Dormandy, Prof. Dr. Dieter Hinzen,<br />
Dr. h. c. Martin Kohlhaussen <strong>und</strong> Detlef Olufs ihre Mandate zum Ende der außerordentlichen<br />
Hauptversammlung niedergelegt. Die Zusammensetzung der Arbeitnehmer-<br />
Vertreter im Schering-Aufsichtsrat bleibt von den Veränderungen unberührt. Am Tag<br />
nach der außerordentlichen Hauptversammlung wählte der neue Aufsichtsrat<br />
Werner Wenning zum Vorsitzenden des Gremiums <strong>und</strong> Dr. Hubertus Erlen zu einem<br />
seiner beiden Stellvertreter. Anschließend hat der Aufsichtsrat neue Vorstandsmitglieder<br />
bestellt.<br />
Der Vorstand der zukünftigen <strong>Bayer</strong> Schering Pharma AG:<br />
• Arthur Higgins, Vorsitzender,<br />
• Werner Baumann, Arbeitsdirektor,<br />
• Dr. Ulrich Köstlin,<br />
• Dr. Gunnar Riemann,<br />
• Prof. Marc Rubin, MD<br />
Die übrigen Mitglieder des bisherigen Vorstands der<br />
Schering AG haben ihre Ämter zum Ende der außerordentlichen<br />
Hauptversammlung niedergelegt.<br />
Gynäkologie-Forschung bei Schering in<br />
Berlin: Lam Cam Quoc bei der Untersuchung<br />
von Kumulus-Eizellen.<br />
Arthur Higgins<br />
Im Vorfeld der außerordentlichen Hauptversammlung hatte <strong>Bayer</strong> seinen Anteilsbesitz<br />
<strong>auf</strong> mehr als 95 Prozent erhöht <strong>und</strong> verfügt damit über die erforderliche Mehrheit<br />
für einen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre, über den eine <strong>weiter</strong>e außerordentliche<br />
Hauptversammlung zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden wird.<br />
Foto: Ginter
<strong>Bayer</strong> arbeitet an der chemischen Fabrik von morgen<br />
Ganz schön<br />
smart<br />
Leverkusen. Intelligente Fabrik oder „Smart Factory“: Aus einem Schlagwort wird bei <strong>Bayer</strong><br />
Realität. Denn Experten aus vier Gesellschaften des Unternehmens planen bereits jetzt die<br />
chemische Produktionsanlage der Zukunft.<br />
Künftige Produktionsanlagen sollen<br />
klein, flexibel <strong>und</strong> schnell einsetzbar<br />
sein. Wie dies konkret erreicht<br />
werden kann, daran arbeitet<br />
derzeit ein mehrköpfiges Projektteam,<br />
dem sowohl Mitarbeiter aus<br />
verschiedenen Bereichen von <strong>Bayer</strong><br />
Technology Services (BTS) als<br />
auch aus den drei Teilkonzernen<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare, <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />
<strong>und</strong> <strong>Bayer</strong> CropScience angehören.<br />
Dessen Ziel: die Fabrik<br />
von morgen zu konzipieren.<br />
Dr. Sigurd Buchholz, der zum<br />
Competence Center „Reaction Engineering<br />
and Catalysis“ bei BTS<br />
Process Technology gehört, ist<br />
überzeugt: „Der chemischen Industrie<br />
steht eine Zeitenwende bevor.“<br />
Denn waren bisher vor allem starre<br />
Strukturen mit klar definierten Pro-<br />
EU hat nexavar für die therapie des fortgeschrittenen nierenzellkarzinoms zugelassen<br />
Leverkusen. Erneuter Erfolg im Kampf<br />
gegen Krebs: Die Europäische Kommission<br />
hat Nexavar (Sorafenib) für<br />
die Therapie des fortgeschrittenen<br />
Nierenzellkarzinoms bei Patienten<br />
zugelassen, bei denen eine vorherige<br />
Interferon-alpha- oder Interleukin-2-basierte<br />
Therapie versagt hat<br />
oder die für solch eine Therapie<br />
nicht geeignet sind.<br />
Die Vermarktung des von <strong>Bayer</strong><br />
<strong>und</strong> Onyx gemeinsam entwickelten<br />
Produkts erfolgt in den USA durch<br />
beide Partner, außerhalb der USA<br />
liegen die Vertriebsrechte allein bei<br />
<strong>Bayer</strong>. Die Entscheidung der Europäischen<br />
Kommission folgte einer<br />
entsprechenden Empfehlung des<br />
duktionsorten <strong>und</strong> -mengen gefordert,<br />
wird in absehbarer Zeit genau<br />
das Gegenteil gefragt sein – nämlich<br />
die Fähigkeit, chemische Prozesse<br />
jederzeit an neue Bedürfnisse anpassen<br />
zu können.<br />
Und genau das ist mit einer klassischen<br />
Produktionsanlage nicht<br />
möglich. Denn diese ist etwa <strong>auf</strong><br />
eine Jahreskapazität von 100.000<br />
Tonnen eines ganz bestimmten Produkts<br />
ausgelegt <strong>und</strong> erfordert außerdem<br />
noch mehrere Jahre Planungs-<br />
<strong>und</strong> Bauzeit. Buchholz:<br />
„Damit ist sie in Zukunft nicht immer<br />
die beste Lösung.“<br />
Je nach Produkt könnte es vielmehr<br />
wesentlich interessanter sein,<br />
bestimmte Schritte in speziellen<br />
kleinen Anlagenmodulen zu produzieren.<br />
„Dies hätte den Vorteil, dass<br />
<strong>Bayer</strong>-HealthCare-Mitarbeiter Dirk Unterberg (l.) <strong>und</strong> Ömüur Capar (r.) bei der Sichtkontrolle<br />
in der Nexavar-Formulierung in Leverkusen.<br />
Foto: Moll<br />
Committee for Medicinal Products<br />
for Human Use (CHMP) der Europäischen<br />
Arzneimittelbehörde<br />
EMEA im April 2006.<br />
In Europa wird jedes Jahr bei<br />
r<strong>und</strong> 46.000 Menschen ein Nierenzellkarzinom<br />
neu diagnostiziert,<br />
weltweit treten über 200.000<br />
neue Fälle <strong>auf</strong>. Mehr als 100.000<br />
Personen sterben jährlich an<br />
dieser Krebsart. Bei etwa einem<br />
Drittel der Patienten sind zum<br />
Zeitpunkt der Diagnose bereits<br />
Metastasen (Tochtergeschwülste)<br />
vorhanden.<br />
„Nexavar verzögert das Fortschreiten<br />
des Nierenkrebses <strong>und</strong> ist<br />
allgemein gut verträglich“, betonte<br />
InnovatIon direkt _2006<br />
Blick in die Zukunft:<br />
Die Ingenieure<br />
Tobias Grömping (l.)<br />
<strong>und</strong> Dr. Sigurd<br />
Buchholz (r.) von<br />
<strong>Bayer</strong> Technology<br />
Services diskutieren<br />
einen Versuchs<strong>auf</strong>bau<br />
des modularen<br />
Mikro-Reaktionstechnik-Systems.<br />
man bei Bedarf<br />
jederzeit einzelne<br />
Module abschalten,<br />
geografisch<br />
verlagern oder für<br />
andere Prozesse<br />
nutzen könnte“, sagte Buchholz.<br />
Aus der Zusammenarbeit mit<br />
den K<strong>und</strong>en ist bekannt, dass es bei<br />
allen drei Teilkonzernen derartige<br />
Wünsche gibt. „Egal, ob es um die<br />
Herstellung von Polymeren bei<br />
<strong>Bayer</strong> MaterialScience oder um die<br />
Produktion von Wirkstoffen bei<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare <strong>und</strong> <strong>Bayer</strong> Crop-<br />
Science geht – überall muss man<br />
immer flexibler <strong>auf</strong> sich ändernde<br />
Marktbedürfnisse reagieren können“,<br />
so Buchholz.<br />
Und das geht nur mit neuen Anlagenkonzepten.<br />
Karl Hübner<br />
Hoffnung für Patienten in Europa<br />
Dr. Bernhard Escudier, Leiter der<br />
Abteilung für Immuntherapie <strong>und</strong><br />
innovative Therapien am Gustave-<br />
Roussy Institut in Paris, Frankreich.<br />
Escudier ist einer der Studienleiter<br />
der Phase-III-Studie, die zur Zulassung<br />
von Nexavar durch die Europäische<br />
Kommission geführt hat.<br />
Nexavar hat im Dezember 2005<br />
von der Food and Drug Administration<br />
die Zulassung für die USA<br />
erhalten. Weitere Zulassungen<br />
folgten in der Schweiz, in Mexiko,<br />
Chile, Brasilien, Korea, Kanada <strong>und</strong><br />
Argentinien. Darüber hinaus sind<br />
in verschiedenen Ländern wie Australien,<br />
Türkei <strong>und</strong> Japan Zulassungsanträge<br />
eingereicht worden.<br />
Bisher wurde Nexavar an mehr<br />
als 8.000 Patienten mit über 20<br />
Krebsarten geprüft. Gegenwärtig<br />
l<strong>auf</strong>en Phase-III-Studien zur Behandlung<br />
des fortgeschrittenen Leberkrebses<br />
<strong>und</strong> des metastasierenden<br />
Melanoms. Eine Phase-III-Studie an<br />
Patienten mit nicht-kleinzelligem<br />
Lungenkarzinom wurde im Februar<br />
2006 begonnen. Studien mit Nexavar<br />
werden nicht nur von <strong>Bayer</strong> <strong>und</strong><br />
Onyx Pharmaceuticals finanziert.<br />
Auch Regierungsbehörden, wissenschaftliche<br />
Gruppen <strong>und</strong> einzelne<br />
Forscher stellen Mittel für solche<br />
Studien bereit. eb<br />
Foto: Müller<br />
<strong>auf</strong> einen Blick<br />
Forscher für einen Abend<br />
Leverkusen. Was ist Pflanzenschutz? Wie kann man Haustiere vor Flohbissen<br />
schützen? Und wie entstehen Kunststoffe? — Um Fragen wie diesen <strong>auf</strong> den<br />
Gr<strong>und</strong> zu gehen, lud <strong>Bayer</strong> Industry Services kürzlich r<strong>und</strong> 110 Kinder in Begleitung<br />
ihrer Familien zur 1. Wissenschaftsnacht ins BayKomm ein. Dort hatten die<br />
jungen Gäste die Möglichkeit, sich je nach Alter <strong>und</strong> Interesse an vier unterschiedlichen<br />
Projekten zu beteiligen.<br />
Unter dem Motto „Kinder entdecken die Wissenschaft“ erhielten die Sechs bis<br />
Achtjährigen mit Hilfe anschaulicher Vorführungen <strong>und</strong> Versuche Antworten <strong>auf</strong><br />
spannende Fragen aus dem Alltag. Beim zweiten Projekt war der Name Programm:<br />
„Was hat Pflanzenschutz mit Ernährung zu tun?“ Am Beispiel von Sonnenblume<br />
<strong>und</strong> Mais lernten die Acht bis Zehnjährigen, zwischen biologischem<br />
<strong>und</strong> chemischem Pflanzenschutz zu unterscheiden. „Mein Haustier hat Flöhe —<br />
was kann ich dagegen tun?“ Bei diesem Thema fanden die Kinder heraus, wie<br />
man betroffenen Haustieren am besten helfen kann. Die Zehn bis Zwölfjährigen<br />
erforschten unter fachk<strong>und</strong>iger<br />
Anleitung die<br />
faszinierende Welt der<br />
Kunststoffe <strong>und</strong> erkannten<br />
den langen Weg „Vom<br />
Erdöl zum Kunststoff“. eb<br />
150.000 US-Dollar für den<br />
wissenschaftlichen Nachwuchs<br />
Berkeley. Die <strong>Bayer</strong> Fo<strong>und</strong>ation hat Biotech Partners im kalifornischen Berkeley<br />
150.000 USDollar zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gespendet.<br />
Biotech Partners ist eine gemeinnützige Organisation in der Region, die eine<br />
umfassende Ausbildung in den Biowissenschaften <strong>und</strong> ein JobTrainingsProgramm<br />
für Personen bietet, die in diesen Wissenschaftszweigen unterrepräsentiert<br />
sind. Der Scheck wurde <strong>auf</strong> der Feier „Posters 2006“ von Biotech Partners<br />
überreicht. „Wir sind der <strong>Bayer</strong> Fo<strong>und</strong>ation für diese neue Spende <strong>und</strong> <strong>Bayer</strong> für<br />
die schon lang andauernde Unterstützung unseres Programms äußerst dankbar“,<br />
sagte Deborah Bellush, Executive Director von Biotech Partners. „Das Programm<br />
ist ein herausragendes Beispiel für eine innovative Zusammenarbeit von Industrie,<br />
Regierung <strong>und</strong> der Gemeinde, von der unsere ganze Region profitiert.“ eb<br />
Bei der Scheckübergabe<br />
(v. l.):<br />
Deborah Bellush,<br />
Dr. Mae C. Jemison,<br />
David Gilbert von<br />
Biotech Partners,<br />
Yvonne Richardson<br />
von <strong>Bayer</strong> Health-<br />
Care <strong>und</strong> Leslie<br />
Bar-Ness, Mitarbeiterin<br />
des kalifornischenGouverneurs<br />
Arnold<br />
Schwarzeneger.<br />
Wie wird aus Erdöl Kunststoff?<br />
Dieser Frage gingen<br />
Lea, Till, Maike (vorne, v.<br />
l.) <strong>und</strong> Annegret Zenz im<br />
BayKomm nach.<br />
Foto: <strong>Bayer</strong> AG<br />
Foto: Moll
Fotos: Ginter, Stelljes<br />
4_2006<br />
direkt<br />
Bei der Eröffnungszeremonie in<br />
Anwesenheit führender Repräsentanten<br />
der Stadtregierung von<br />
Shanghai, der vollständigen Vorstände<br />
von Holding <strong>und</strong> <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />
<strong>und</strong> der Geschäftsführung<br />
von <strong>Bayer</strong> Technology<br />
Services (BTS) sowie Journalisten<br />
aus Asien <strong>und</strong> Europa betonte<br />
Wenning: „Das integrierte <strong>Bayer</strong>-<br />
Werk Shanghai entwickelt sich zu<br />
unserem größten <strong>und</strong> technisch<br />
anspruchsvollsten Produktionsstandort<br />
in der ganzen Region<br />
Fernost/Ozeanien. Diese Region,<br />
<strong>und</strong> darin insbesondere China, ist<br />
einer der wichtigsten Zukunftsmärkte<br />
für den <strong>Bayer</strong>-Konzern – ein<br />
Markt, dessen Bedeutung <strong>und</strong> Dynamik<br />
<strong>weiter</strong> zunehmen werden.“<br />
Mit den nun in Betrieb gehenden<br />
Anlagen werde BMS auch <strong>auf</strong> der<br />
Produktionsseite eine starke Präsenz<br />
<strong>auf</strong>bauen.<br />
Der BMS-Vorstandsvorsitzende,<br />
Dr. Hagen Noerenberg, beschrieb<br />
die beeindruckenden Perspektiven<br />
des integrierten Standorts: „Von<br />
hier aus werden wir in Zukunft<br />
jährlich r<strong>und</strong> 900.000 Tonnen<br />
Kunststoffprodukte an die regionalen<br />
K<strong>und</strong>en liefern. Unser langfristiges<br />
Bekenntnis zum chinesischen<br />
Markt <strong>und</strong> den hiesigen<br />
K<strong>und</strong>en ist ein strategischer Eckpfeiler<br />
für uns. Wir wollen eine<br />
führende Rolle dabei spielen, die<br />
Kunststoffindustrie hier in China<br />
mit Produkten, Technologie <strong>und</strong><br />
der Qualifikation von Mitarbeitern<br />
voranzubringen.“<br />
Dazu sollen die neuen Produktionsstätten<br />
beitragen. Dr. Jürgen<br />
Dahmer, Landesgruppensprecher<br />
Spezial<br />
<strong>Bayer</strong>-Chef Wenning zur inbetriebnahme neuer produktionsanlagen in Shanghai<br />
„China ist von zentraler<br />
Bedeutung für <strong>Bayer</strong>“<br />
Gesamtinvestitionen von 1,8 Milliarden US-Dollar im Shanghai Chemical industry park bis 2009<br />
Shanghai. Mit einem Festakt vor 500 Gästen hat <strong>Bayer</strong> kürzlich in Shanghai neue Produktionsanlagen<br />
für den Teilkonzern <strong>Bayer</strong> MaterialScience (BMS) eingeweiht. „China ist für<br />
<strong>Bayer</strong> von zentraler Bedeutung in der Region Fernost/Ozeanien — als Produktionsstandort<br />
<strong>und</strong> in unserer Geschäftsstrategie“, sagte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>Bayer</strong> AG. Das Projekt im Shanghai Chemical Industry Park umfasse insgesamt ein Investitionsvolumen<br />
von 1,8 Milliarden US-Dollar bis 2009, erläuterte Wenning vor zahlreichen<br />
Gästen aus Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Medien: „Es ist das größte Projekt, das wir je außerhalb<br />
Deutschlands umgesetzt haben.“<br />
Zeremonie zur Er<strong>weiter</strong>ung<br />
des Polymer Research & Development<br />
Center<br />
(von links): Dr.<br />
Jürgen Dahmer,<br />
Werner Wenning<br />
<strong>und</strong> Dr. Hagen<br />
Noerenberg.<br />
Auch die symbolische Inbetriebnahme der Produktionsanlagen war das Ergebnis guter Zusammenarbeit: Die <strong>auf</strong>gelegten<br />
Hände der <strong>Bayer</strong>-Manager Wenning, Dahmer <strong>und</strong> Noerenberg <strong>und</strong> chinesischer Ehrengäste erzeugten in einer Glaskugel<br />
einen Energiefluss, der symbolisch die Produktion anspringen ließ.<br />
• eine Produktionseinheit für HDI<br />
(Hexamethylen-Diisocyanat) mit<br />
einer Kapazität von zunächst<br />
30.000 Jahrestonnen.<br />
Internationale Pressekonferenz<br />
In einer Pressekonferenz vor mehr<br />
als 100 internationalen Journalis-<br />
Internationale Pressekonferenz im Shanghai Chemical Industry Park (<strong>auf</strong> dem Podium von<br />
links): William Valentino, Kommunikationsleiter von <strong>Bayer</strong> in China, <strong>Bayer</strong>-Vorstandsmitglied<br />
Dr. Wolfgang Plischke, Werner Wenning, Dr. Hagen Noerenberg <strong>und</strong> Dr. Jürgen Dahmer.<br />
Greater China <strong>und</strong> Senior Representative<br />
von <strong>Bayer</strong> Material-<br />
Science, stellte in seiner Begrüßung<br />
die neuen Einheiten vor. Die<br />
bereits arbeitenden Betriebe werden<br />
jetzt ergänzt durch<br />
• eine World-Scale-Polycarbonat-<br />
Anlage mit einer Anfangskapazität<br />
von 100.000 Jahrestonnen,<br />
• die erste Polyurethan-Anlage am<br />
<strong>Bayer</strong>-Standort – ein Splitter<br />
von Roh-MDI (Diphenylmethan-<br />
Diisocyanat) mit einer Kapazität<br />
von 80.000 Jahrestonnen <strong>und</strong><br />
Bild C = 99 x 60 mm<br />
ten hatte Wenning zuvor den unternehmerischen<br />
Rahmen der Investitionsmaßnahmen<br />
in Shanghai<br />
dargestellt. Ausgehend von der<br />
strategischen Neuausrichtung des<br />
Konzerns insgesamt, betonte er<br />
dabei die Spitzenpositionen, die<br />
der Konzern weltweit mit einem<br />
Jahresumsatz von 27,4 Milliarden<br />
Euro (2005) in den Bereichen Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Ernährung <strong>und</strong> hochwertige<br />
Materialien einnimmt.<br />
Die strategische Stärkung des<br />
Ges<strong>und</strong>heitsbereichs durch die<br />
Akquisition von Schering für r<strong>und</strong><br />
17 Milliarden Euro bringe <strong>Bayer</strong><br />
<strong>auf</strong> Rang sieben im Markt für pharmazeutische<br />
Spezialitäten.<br />
Zusammen mit <strong>Bayer</strong> Crop-<br />
Science als Nummer eins in der<br />
Welt im konventionellen Pflanzenschutz<br />
<strong>und</strong> <strong>Bayer</strong> Material-<br />
Science mit der Top-Position bei<br />
Polyurethanen <strong>und</strong> Platz zwei bei<br />
Polycarbonaten verfügt <strong>Bayer</strong> laut<br />
Wenning über ein hochwettbewerbsfähiges<br />
Portfolio: „Es ermöglicht<br />
uns, das Wertsteigerungspotenzial<br />
voll auszuschöpfen – gerade<br />
hier im asiatisch-pazifischen<br />
Raum.“<br />
Hohe Wachstumsraten in China<br />
Der <strong>Bayer</strong>-Umsatz in der Region<br />
Fernost/Ozeanien wuchs im Jahr<br />
2005 um 15,5 Prozent <strong>auf</strong> 4,6 Milliarden<br />
Euro. Das entspricht einem<br />
Konzernanteil von 17 Prozent. Die<br />
Landesgruppe Greater China – mit<br />
der Volksrepublik China, Hongkong<br />
<strong>und</strong> Taiwan – erzielt dank<br />
hoher Wachstumsraten bereits 28<br />
Prozent des regionalen Umsatzes<br />
<strong>und</strong> rangiert damit <strong>auf</strong> Rang 2 hinter<br />
Japan.<br />
<strong>Bayer</strong> erwirtschaftete 2005 einen<br />
Umsatz von 1,26 Milliarden Euro<br />
in Greater China – das entspricht<br />
einer Steigerung um 24 Prozent.<br />
Dies zeige, so Wenning, „dass <strong>Bayer</strong><br />
an dem dynamischen Wirtschaftswachstum<br />
partizipiert. Und<br />
die gute Entwicklung setzt sich<br />
fort: Im ersten Halbjahr 2006 konnten<br />
wir um 22 Prozent <strong>auf</strong> 714 Millionen<br />
Euro zulegen.“<br />
Wenning betonte die Bedeutung<br />
der Prinzipien einer nachhaltigen<br />
Entwicklung, international als<br />
„Sustainable Development“ anerkannt.<br />
<strong>Bayer</strong> strebe die höchsten<br />
Standards bei Ges<strong>und</strong>heit, Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Umweltverträglichkeit an.<br />
Das gelte weltweit <strong>und</strong> damit auch<br />
für die Anlagen am Standort Shanghai.<br />
Ebenso sei die soziale Verantwortung<br />
ein fester Teil der <strong>Bayer</strong>-<br />
Unternehmenspolitik.<br />
Beim Tech-Talk mit Fachjournalisten:<br />
Achim Noack,<br />
Chef von <strong>Bayer</strong> Technology<br />
Services (links)<br />
<strong>und</strong> Dr. Tony van Osselaer,<br />
Vorstandsmitglied von<br />
<strong>Bayer</strong> MaterialScience.
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Die L<strong>auf</strong>zeit beträgt ca. 14 St<strong>und</strong>en.<br />
Frage 1<br />
Wann findet in diesem Jahr bei <strong>Bayer</strong><br />
der Tag der offenen Tür statt?<br />
Frage 2<br />
Wie viel investiert <strong>Bayer</strong> bis 2009<br />
in Produktionsanlagen im Shanghai<br />
Chemical Industry Park?<br />
Frage 3<br />
<strong>Bayer</strong> arbeitet an der chemischen Fabrik<br />
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Raum 004, 51368 Leverkusen, oder<br />
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(serviceline@bayer-ag.de).<br />
Einsendeschluss ist Montag, 16.<br />
Oktober 2006 (es gilt das Datum des<br />
Poststempels bzw. der Mail). Über die<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. mp<br />
a) 22. September<br />
b) 23. September<br />
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a) 1,5 Milliarden US-Dollar<br />
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Foto: Steinmetz/National Geographic<br />
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R<strong>und</strong> 1,3 Milliarden Menschen<br />
weltweit haben keinen<br />
Zugang zu sauberem Trinkwasser.<br />
Schon kleine Maßnahmen<br />
können dabei viel bewirken,<br />
wie die Förderprojekte<br />
des Global Exploration F<strong>und</strong><br />
zeigen. Ein Beispiel: „Das so<br />
genannte Schrägschlauchverfahren<br />
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kann kurzfristig in<br />
3. Preis<br />
ein Barbecue-Standgrill von Tefal:<br />
Frank Weber, Bergisch Gladbach<br />
4. <strong>und</strong> 5. Preis<br />
je ein Puzzleball „2006 Fifa World Cup TM“ :<br />
Tanja Bertz, Hürth • Szilvia Rak, Krefeld<br />
Katastrophengebieten zum Einsatz<br />
kommen <strong>und</strong> verwandelt innerhalb<br />
von wenigen St<strong>und</strong>en Dreckwasser<br />
in sauberes Trinkwasser“, sagt Klaus<br />
Liedtke, Chefredakteur von National<br />
Geographic Deutschland. Das<br />
von einem Karlsruher Forscher entwickelte<br />
Verfahren basiert <strong>auf</strong> einer<br />
chemischen Reinigung von Wasser<br />
Der Wissenschaftler Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz nimmt den<br />
Trübungszustand einer Wasserprobe in Augenschein.<br />
in einem Plastikschlauch, der <strong>auf</strong><br />
schrägem Untergr<strong>und</strong> liegt.<br />
Auch Dr. Wolfgang Plischke, im<br />
Vorstand der <strong>Bayer</strong> AG verantwortlich<br />
für Innovation, Technologie <strong>und</strong><br />
Umwelt, freut sich, dass die beiden<br />
Partner neue Lösungen zum Trinkwasserschutz<br />
unterstützen können:<br />
„Die von uns geförderten Projekte bereiten<br />
Wasser mit unterschiedlichen<br />
Methoden <strong>auf</strong>. Am Ende steht immer<br />
die Hilfe für Menschen, die keinen<br />
direkten Zugang zu sauberem Trinkwasser<br />
haben.“ eb<br />
Eine Übersicht über die Förderprojekte<br />
finden Sie unter www.nationalgeographic.de,<br />
Button „Global Exploration F<strong>und</strong>“.<br />
purSonic-So<strong>und</strong>studio<br />
Der Raum als<br />
Schallquelle<br />
Leverkusen. In Solingen öffnete<br />
kürzlich das erste purSonic-Studio<br />
in NRW seine Türen, um Besucher<br />
in neue Klangwelten zu entführen.<br />
Inhaber Thomas Kissling: „Die Gestaltung<br />
eines Raumes mit vielfältigen<br />
Oberflächenmaterialien <strong>und</strong><br />
Farben in Kombination mit raumfüllendem<br />
Klang ohne ästhetische<br />
Kompromisse, zum Beispiel durch<br />
Lautsprecherboxen, hat mich fasziniert.“<br />
Die innovative purSonic-Klangtechnik<br />
ist das Ergebnis der erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit von Polyurethan-Spezialist<br />
Puren GmbH,<br />
Überlingen, mit Siemens <strong>und</strong> <strong>Bayer</strong><br />
MaterialScience. Entstanden sind<br />
die innovativen, nur sieben Millimeter<br />
dünnen purSonic-So<strong>und</strong>boards.<br />
Die Badezimmerfliesen<br />
in der Dusche oder die Tapete im<br />
Wohnzimmer – der ganze Raum<br />
wird zur Schallquelle für herausragenden<br />
Musikgenuss.<br />
Um die ausgefallene Technik<br />
perfekt zu installieren, übernimmt<br />
die Kissling GmbH die Montage der<br />
So<strong>und</strong>boards in den Wänden. Anschließend<br />
werden diese tapeziert,<br />
mit Feinputzen oder Fliesen gestaltet.<br />
Das Einmessen der Klangtechnik<br />
erledigt dann ein von Kissling<br />
be<strong>auf</strong>tragter Audio-Spezialist. eb<br />
Kontakt: Kissling GmbH, Stöcken 24,<br />
42651 Solingen, Tel. 02 12/4 20 75,<br />
E-Mail: kissling@maler-kissling.de<br />
Dank purSonic-So<strong>und</strong>boards wird der<br />
Raum zur Schallquelle für herausragenden<br />
Musikgenuss – ohne Boxen <strong>und</strong> Kabel.<br />
Foto: <strong>Bayer</strong> MaterialScience
Foto: Rennertz<br />
Foto: Rennertz<br />
direkt<br />
4_2006 Sport<br />
Ein Höhepunkt in der<br />
Karriere der Spitzenathletin<br />
von <strong>Bayer</strong>: Speerwerferin<br />
Steffi Nerius holte<br />
bei der Leichtathletik-Europameisterschaft<br />
die Goldmedaille.<br />
Bild B= 70 x 49 mm<br />
Handballer des tSV <strong>Bayer</strong> Dormagen zuversichtlich<br />
Aufstieg im Visier<br />
Dormagen. In der zurückliegenden<br />
Saison verpassten die Handballer<br />
des TSV <strong>Bayer</strong> Dormagen den Aufstieg<br />
in die erste B<strong>und</strong>esliga im<br />
entscheidenden Relegationsspiel<br />
buchstäblich in letzter Sek<strong>und</strong>e.<br />
Drei Monate später ist von Niedergeschlagenheit<br />
nichts mehr zu<br />
spüren. „Unser Ziel ist der Aufstieg<br />
in die erste B<strong>und</strong>esliga“, gibt<br />
Hauptgeschäftsführer Uli Derad<br />
als Richtung vor.<br />
Dabei kann Trainer Kai Wandschneider<br />
bis <strong>auf</strong> die Abgänge von<br />
Torge Johanssen, Oliver Tesch <strong>und</strong><br />
Martin Baekhoej <strong>auf</strong> das eingespielte<br />
Team der vergangenen Jahre bauen.<br />
„Wir sind als Mannschaft gereift <strong>und</strong><br />
zu einer spielstarken Einheit geworden“,<br />
betont Wandschneider, der in<br />
<strong>Bayer</strong>-Sportlerin Steffi Nerius holte bei der Leichtathletik-Europameisterschaft Gold<br />
Spitze mit dem Speer<br />
Bild A = 184,5 x 122 mm<br />
<strong>Bayer</strong>-Chef Werner Wenning<br />
(r.) ehrte Steffi<br />
Nerius <strong>und</strong> ihren Trainer<br />
Helge Zöllkau.<br />
den vier Neuzugängen Adrian Wagner<br />
(Linksaußen vom THW Kiel),<br />
Adrian Pfahl (Rückraum), Ingo<br />
Meckes (Kreisläufer, beide von TSG<br />
Ludwigsburg-Oßweil) <strong>und</strong> Gregor<br />
Pohl (Linker Rückraum vom HSG<br />
Bergneustadt-Gummersbach) echte<br />
Verstärkungen für seinen 18-köpfigen<br />
Kader sieht.<br />
Fortsetzen will der Verein sein vor<br />
fünf Jahren <strong>auf</strong>gelegtes Zukunftskonzept.<br />
Derad: „Wir bauen <strong>auf</strong><br />
Tempohandball mit talentierten<br />
Spielern aus Deutschland <strong>und</strong> Nachwuchs<br />
aus den eigenen Reihen. Eine<br />
tragende Säule stellt dabei unser<br />
breit angelegtes Sponsorenkonzept<br />
dar. Neben Hauptsponsor <strong>Bayer</strong> haben<br />
wir eine Vielzahl <strong>weiter</strong>er Förderer<br />
gewinnen können.“ gs<br />
Kjell Landsberg<br />
vom<br />
TSV <strong>Bayer</strong><br />
Dormagen<br />
holt zum<br />
kraftvollen<br />
Wurf aus. In<br />
dieser Saison<br />
strebt<br />
der Verein<br />
mit Tempo in<br />
die erste<br />
B<strong>und</strong>esliga.<br />
Foto: Halberstadt<br />
Das<br />
Bild fertigteNerius<br />
mit Acrylfarben<br />
im Urlaub<br />
in Griechenland.<br />
„Durch das Malen<br />
habe ich entdeckt,<br />
wie viel Spaß mir<br />
kreative Tätigkeiten<br />
bereiten“, sagt Nerius,<br />
die seit 1991<br />
beim TSV <strong>Bayer</strong> 04<br />
Leverkusen trainiert,<br />
beim Gespräch<br />
mit „direkt“<br />
in ihrer Leverkusener Wohnung.<br />
Gute Ideen braucht die mehrmalige<br />
Deutsche Meisterin auch während<br />
ihres Jobs in der Behindertensportabteilung<br />
des TSV. Neben dem<br />
Leistungssport – jeden Vormittag<br />
trainiert die Goldmedaillengewinnerin<br />
mehrere St<strong>und</strong>en – betreut sie<br />
seit 2002 nachmittags drei Spitzenathleten<br />
wie Speerwerferin Andrea<br />
Foto: Gladys Chai von der Laage<br />
Glanzvolle Eröffnung<br />
Köln. Mit einer glanzvollen Eröffnungsfeier (Foto) stimmten sich<br />
mehr als 12.000 Zuschauer in der Kölnarena <strong>auf</strong> die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
der Menschen mit geistiger Behinderung ein. 16<br />
Teams spielen in b<strong>und</strong>esweit 41 Städten um den Titel. <strong>Bayer</strong> ist<br />
mit von der Partie: Das Finale wird am 16. September um 15 Uhr in<br />
der Leverkusener BayArena angepfiffen. gs<br />
Leverkusen. Bei Steffi Nerius dreht sich alles um den Speer. Das zeigt<br />
schon ein Blick in das Wohnzimmer der Spitzensportlerin von <strong>Bayer</strong>.<br />
Neben dem Esstisch hängt ein Bild mit einem antiken Speerwerfer <strong>und</strong><br />
einer Silbermedaille. Die 34-jährige Hobby-Künstlerin malte das Motiv<br />
nach den Olympischen Spielen 2004 in Athen, nachdem sie im Speerwurf<br />
den zweiten Platz errungen hatte. In diesem Jahr müsste der<br />
Werfer mit einer Goldmedaille posieren: Denn bei der Leichtathletik-Europameisterschaft<br />
in Göteborg siegte die Athletin mit<br />
65,82 Metern.<br />
Hegen, Dritte bei den Paralympics<br />
2004, sowie<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendgruppen<br />
im Speerwurf, Diskus<br />
<strong>und</strong> Kugelstoßen.<br />
„Bei einem Athleten mit<br />
einer Prothese muss ich<br />
mir ein besonderes Trainingsprogramm<br />
überlegen. Da ist Kreativität<br />
gefragt“, erklärt die <strong>auf</strong> Rügen geborene<br />
Diplom-Sportlehrerin.<br />
Eine zuweilen nerven<strong>auf</strong>reibende<br />
Aufgabe: „Als Betreuerin bin ich bei<br />
Wettkämpfen oft angespannter, als<br />
wenn ich selbst werfe. Es ist schwer,<br />
hinter der Bande tatenlos zusehen<br />
zu müssen“, erzählt die Dritte der<br />
Weltmeisterschaften (WM) von<br />
2003 <strong>und</strong> 2005.<br />
Auch für die Zukunft hat sich die<br />
Wahl-Leverkusenerin noch einiges<br />
vorgenommen. Sie möchte ihre per-<br />
25-jähriges Jubiläum der Herbert-Grünewald-Stiftung<br />
Integration durch Sport<br />
Leverkusen. Behinderten Menschen<br />
durch Sport die Integration in die<br />
Gesellschaft zu ermöglichen – das ist<br />
das Hauptanliegen der „Herbert-<br />
Grünewald-Stiftung zur Förderung<br />
von Sportmöglichkeiten für Behin-<br />
Fußball-WM der geistig Behinderten<br />
Nach dem Erfolg in Göteborg:<br />
Steffi Nerius entspannt <strong>auf</strong><br />
ihrem Balkon in Leverkusen.<br />
Dr. Karl Quade (Mitte) trainiert mit<br />
den Sitzvolleyballern vom TSV <strong>Bayer</strong><br />
Leverkusen 04 in der Herbert-Grünewald-Halle<br />
in Leverkusen für die<br />
Paralympics in Peking.<br />
derte“. Vor 25 Jahren, am 10.<br />
September 1981, wurde sie<br />
anlässlich des 60. Geburtstags<br />
des ehemaligen <strong>Bayer</strong>-<br />
Vorstandsvorsitzenden Prof.<br />
Dr. Herbert Grünewald aus<br />
der T<strong>auf</strong>e gehoben.<br />
Der Konzern bedachte die vom<br />
damaligen <strong>Bayer</strong>-Chef initiierte Stiftung<br />
bei der Gründung mit einer<br />
Spende von drei Millionen DM (1,5<br />
Millionen Euro). Die bisherige Ge-<br />
sönliche Bestleistung von derzeit<br />
66,52 Metern <strong>auf</strong> über 67 Meter steigern.<br />
Bei der WM im kommenden<br />
Jahr <strong>und</strong> bei den Olympischen Spielen<br />
2008 in Peking hofft Nerius <strong>auf</strong><br />
die Goldmedaille. „Bis zur WM<br />
2009 in Berlin würde ich gerne aktiv<br />
dabei sein.“<br />
Und dann? Nerius: „Ich möchte<br />
<strong>auf</strong> jeden Fall als Trainerin im Behindertensport<br />
<strong>weiter</strong>arbeiten.<br />
Die Bedingungen, die <strong>Bayer</strong> für<br />
den Breiten-, Behinderten- <strong>und</strong><br />
Spitzensport schafft, sind einfach<br />
optimal.“ Carolin Roterberg<br />
samtförderung beträgt r<strong>und</strong> 2,6 Millionen<br />
Euro. Mit den Geldern unterstützt<br />
die Stiftung Sportgruppen für<br />
behinderte Menschen, gemeinnützige<br />
Einrichtungen zur Integration<br />
von Behinderten sowie Wettkämpfe,<br />
an denen Behinderte teilnehmen.<br />
Auch Sportgeräte anzuschaffen <strong>und</strong><br />
Sportlehrer auszubilden gehört zu<br />
den Förderschwerpunkten. Durchschnittlich<br />
unterstützt die Stiftung<br />
b<strong>und</strong>esweit jährlich r<strong>und</strong> 70 Projekte.<br />
„So konnte <strong>Bayer</strong> in den vergangenen<br />
25 Jahren flächendeckend<br />
mit dazu beitragen, die Eingliederung<br />
der Behinderten in die Gesellschaft<br />
voranzutreiben“, betont Klaus<br />
Beck, Mitglied im Kuratorium der<br />
Stiftung. gs<br />
Foto: Halberstadt<br />
Foto: Rennertz
<strong>Wuppertal</strong>. Einmal selbst miterleben, wie Wirkstoffe für Medikamente erforscht<br />
<strong>und</strong> hergestellt werden — am 23. September 2006 ist dies möglich.<br />
Von 10 bis 17 Uhr öffnet <strong>Bayer</strong> HealthCare in <strong>Wuppertal</strong> dann seine Tore. Zu<br />
dem „Schautag“ ruft der Verband der Chemischen Industrie (VCI) seine<br />
Mitgliedsunternehmen bereits zum sechsten Mal <strong>auf</strong>. Das Motto: „Chemie<br />
im Dialog“.<br />
„Wir laden Sie ein, die chemischen<br />
<strong>und</strong> biotechnologischen Fabrikationsanlagen<br />
<strong>und</strong> Forschungsbereiche<br />
für moderne Arzneimittelwirkstoffe<br />
<strong>und</strong> deren Produktionsverfahren<br />
kennenzulernen“, heißt Standortmanager<br />
Herbert Stillings die Besucher<br />
willkommen.<br />
In einer Fabrikhalle an Tor 1 präsentieren<br />
<strong>Bayer</strong> HealthCare <strong>und</strong> seine<br />
Partner ihr Leistungsspektrum.<br />
Fachleute beantworten Fragen r<strong>und</strong><br />
um das „Erfinderunternehmen“.<br />
Eine interaktive Ausstellung vermittelt<br />
Einblicke in das Krankheitsgeschehen<br />
<strong>und</strong> zeigt, mit welchen<br />
Strategien Medikamente dagegen<br />
entwickelt werden.<br />
Im BayLab können die Kinder<br />
spielerisch naturwissenschaftliche<br />
Phänomene ausprobieren. Mitarbeiter<br />
zeigen anhand von Beispielen aus<br />
Foto: Rennertz<br />
elberfeld<br />
Am 23. September: Tag der offenen Tür bei bayer HealthCare in <strong>Wuppertal</strong><br />
Infos aus erster Hand<br />
der Betriebspraxis, welchen Stellenwert<br />
lebenslanges Lernen im Arbeitsprozess<br />
einnimmt.<br />
Busr<strong>und</strong>fahrten vermitteln einen<br />
Eindruck von der Größe des <strong>Bayer</strong>-<br />
Geländes an der Wupper. Sieben Betriebe<br />
können im Werk bei geführten<br />
Touren besichtigt werden.<br />
Im Pharmazentrum laden sechs<br />
Institute sowie die Ausbildung zu<br />
R<strong>und</strong>gängen ein. Alle Busfahrten,<br />
auch die zum Pharmazentrum <strong>und</strong><br />
zur Werkskläranlage, starten am Tor<br />
1 an der Friedrich-Ebert-Straße 475.<br />
Kostenlose Karten für die Fahrten<br />
<strong>und</strong> Besichtigungen sind am Veranstaltungstag<br />
erhältlich. Für die Teilnahme<br />
ist ein gültiger Lichtbildausweis<br />
erforderlich.<br />
Produktionsbetriebe sind für Kinder<br />
ab 12 Jahren <strong>und</strong> die Labors für<br />
Kinder ab sechs Jahren geöffnet – in<br />
Auf einen blick<br />
46 Jugendliche starteten ins Berufsleben<br />
<strong>Wuppertal</strong>. 46 Jugendliche starteten vor kurzem im Pharma-<br />
<strong>und</strong> Chemiepark <strong>Wuppertal</strong> ihre Ausbildung im naturwissenschaftlichen<br />
oder k<strong>auf</strong>männischen Bereich. Zusätzlich<br />
nehmen 17 Schulabgänger am so genannten Starthilfeprogramm<br />
teil – einer Fördermaßnahme,<br />
<strong>Wuppertal</strong>. Wie hoch ist mein Risiko, einen Herzinfarkt zu<br />
erleiden? — Mehrere h<strong>und</strong>ert Besucher informierten sich<br />
kürzlich <strong>auf</strong> den „HerzProtect“-Aktionstagen von <strong>Bayer</strong><br />
HealthCare über Ursachen, Risikofaktoren <strong>und</strong> Vorsorgemöglichkeiten<br />
bei Herzinfarkt <strong>und</strong> Schlaganfall <strong>und</strong> nahmen<br />
das Angebot zu einem Ges<strong>und</strong>heits-Check in den City-Arkaden<br />
wahr. Dazu wurde der Body-Mass-Index — ein Wert zur<br />
„HerzProtect“-Aktionstage<br />
„Aspi“ <strong>und</strong> „Wuppi“ schwebten in den Zoo<br />
<strong>Wuppertal</strong>. Hoch über den Köpfen der Pinguin-Parade<br />
„schwebten“ kürzlich „Aspi“ <strong>und</strong> „Wuppi“ in den <strong>Wuppertal</strong>er<br />
Zoo. Gemeinsam mit 198 kunstvoll gestalteten Pinguinen<br />
nahmen die beiden von <strong>Bayer</strong> HealthCare (BHC)-Mitarbeitern<br />
bemalten Exemplare dort ihren neuen Standplatz<br />
ein. Der Einzug in den Zoo <strong>und</strong> das anschließende Fest waren<br />
ein Höhepunkt des 125. Zoojubiläums. Insgesamt acht<br />
Wochen halten sich die 200 Riesenpinguine im Zoo <strong>auf</strong>.<br />
Während dieser Zeit können die Besucher entscheiden,<br />
Begleitung eines Erwachsenen. Kleine<br />
Gäste ab drei Jahren können unter<br />
der Aufsicht eines Erziehungsberech-<br />
die die Jugendlichen <strong>auf</strong> eine Ausbildung vorbereitet.<br />
Pharma- <strong>und</strong> Chemieparkleiter Herbert Stillings begrüßte<br />
die „Neuzugänge“ im Pharmazentrum <strong>Bayer</strong> HealthCare.<br />
(Lesen Sie hierzu den Bericht <strong>auf</strong> Seite 2.)<br />
Blick nach vorn: Die neuen Azubis mit<br />
Herbert Stillings (r.).<br />
Beurteilung des Körpergewichts —, der Cholesterinspiegel<br />
sowie der Blutdruck gemessen. Anschließend bot sich die<br />
Chance, die Ergebnisse mit Ärzten aus der Region zu besprechen.<br />
„HerzProtect“ ist eine b<strong>und</strong>esweite Aufklärungsaktion<br />
von <strong>Bayer</strong> HealthCare mit verschiedenen Partnern.<br />
Sie tourt noch bis Mitte November 2006 durch zahlreiche<br />
deutsche Städte. Weitere Infos unter: www.herzprotect.de if<br />
welche von ihnen die originellsten<br />
„Kostüme“ tragen.<br />
Die <strong>Wuppertal</strong>er Pinguinale<br />
endet mit der Abschlussveranstaltung<br />
<strong>und</strong> der Prämierung<br />
der Pinguine am 15. Oktober.<br />
if<br />
Parade mit „Aspi“ <strong>und</strong> „Wuppi“.<br />
Foto: Rennertz<br />
tigten an den Fahrten teilnehmen.<br />
Ein Bühnenprogramm sorgt mit Musik,<br />
Mitmachaktionen <strong>und</strong> Vor-führungen<br />
für gute Unterhaltung. Auf die<br />
Jüngsten warten Hüpfburg, Kletterwand<br />
<strong>und</strong> Rollenrutsche. Radio <strong>Wuppertal</strong><br />
berichtet zwischen 10 <strong>und</strong> 13<br />
Uhr live von der Veranstaltung.<br />
Weiteres Highlight: Nachwuchsmoderatoren<br />
können als „Radiokids“<br />
im R<strong>und</strong>funkstudio mit Hilfe von Experten<br />
des Lokalsenders eine CD mit<br />
eigenen Beiträgen produzieren. Das<br />
4_2006<br />
bayer HealthCare lud <strong>auf</strong> der bergischen expo zum Mitmachen ein<br />
Einmal Forscher <strong>auf</strong> Zeit sein<br />
<strong>Wuppertal</strong>. „Technik, die dahinter<br />
steckt“ – so lautete das Motto der<br />
„Kompetenzausstellung der Bergischen<br />
Wirtschaft“, die kürzlich in<br />
<strong>Wuppertal</strong> stattfand. Insgesamt<br />
20.000 Besucher nutzten die Gelegenheit,<br />
in dem 5.400 Quadratmeter<br />
großen Ausstellungszelt Innovationen<br />
von 80 Unternehmen kennen-<br />
zulernen.<br />
Auch die <strong>Bayer</strong> HealthCare AG<br />
beteiligte sich an dieser von der<br />
Landesregierung geförderten Leistungsschau<br />
<strong>und</strong> präsentierte sich<br />
als „Erfinderunternehmen“. Gemäß<br />
dem Leitgedanken „Forscher <strong>auf</strong><br />
Zeit“ experimentierten die Gäste im<br />
BayLab unter Anleitung von <strong>Bayer</strong>-<br />
Azubis, Ausbildern <strong>und</strong> Forschern<br />
<strong>und</strong> konnten so spielerisch<br />
den Weg eines Medikaments<br />
von der Forschung<br />
bis zur Produktion<br />
erleben.<br />
Im Gespräch (v. l.): Jürgen<br />
Carla-Brauner, Ausbildung<br />
<strong>Bayer</strong>, mit Julia Schrader, Lisa-<br />
Marie Schneider, Tim Gr<strong>und</strong>mann<br />
<strong>und</strong> Jennifer Schul.<br />
direkt<br />
Was passiert im Biotechnikum? — Antworten<br />
erhalten Besucher am Tag der offenen Tür.<br />
Glücksrad dreht sich für einen guten<br />
Zweck, der Erlös kommt dem „<strong>Wuppertal</strong>er<br />
Förderverein für Schulmittagessen“<br />
zugute. Preisausschreiben <strong>und</strong><br />
ein Luftballonwettbewerb locken mit<br />
schönen Gewinnen.<br />
Flyer mit dem Programm wurden<br />
an alle Haushalte verteilt. Zum Tag<br />
der offenen Tür ist eine Hotline unter<br />
02 02 / 36 75 26 eingerichtet. (Siehe<br />
auch den Bericht <strong>auf</strong> Seite 1.) gs<br />
„Wir hatten viele Besucher, mit<br />
denen wir interessante Gespräche<br />
führen konnten“, zog Dr. Hans-<br />
Georg Dellweg, Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />
am Standort, Bilanz.<br />
„Die anschauliche Präsentation hat<br />
mir sehr gut gefallen“, sagte Jürgen<br />
Kabilka, der sich mit seiner Frau<br />
Martina ausführlich <strong>auf</strong> dem Stand<br />
informierte. Spaß hatten auch die<br />
Jüngeren, zum Beispiel Jana Keuchel:<br />
„Ich habe hier bei einem Experiment<br />
gelernt, dass sich die<br />
schwarze Farbe eines Filzstifts aus<br />
mehreren Farben zusammensetzt“,<br />
so die Elfjährige. Vorträge über die<br />
Ausbildungs- sowie Berufsmöglichkeiten<br />
für Ingenieure bei <strong>Bayer</strong> r<strong>und</strong>eten<br />
den <strong>Bayer</strong>-Auftritt ab. gs<br />
Foto: Ginter<br />
Foto: Hansen