Impulsvortrag von Rudolf Morf ... - Witzig The Office Company

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4 OFFICE A K A DEMIE Gleichzeitig verbringe heute jeder von uns mehr Zeit mit der Technologie. Dort habe in den letzten zehn Jahren eine Verkleinerung der Geräte stattgefunden, die jedoch viel leistungsfähiger seien. Die Märkte würden von den erfolgreichen Produkten der Technologie-Unternehmen Apple, Amazon, Google und Facebook getrieben. Aller- dings verfügten die Unternehmen der Wissensgesell- schaft über viel weniger Personal als die traditionellen Unternehmen: «Modern sein heisst, ersetzbar sein durch andere, billigere Arbeitskräfte oder immer mehr auch durch Maschinen». Die Interaktion mit der Technologie bewirke eine Veränderung. Die Rituale einer ganzen Ge- neration würden von Apple geprägt. Entscheidend sei, was der Mensch mit der Technologie mache. Andererseits führe dies dazu, dass nicht kopierbare Werte wie Emo- tionalität und Gastfreundschaft immer wichtiger würden. Erstaunlich sei zudem, wie schnell die Menschen Ver- trauen zu den sozialen Netzen gewannen. Dabei stellte er folgendes fest: «Die neuen Technologien verstärken die menschlichen Stärken und Schwächen». Arbeiten in der Zukunft Wo allerdings wohnen und arbeiten wir in Zukunft? Fol- gende vier Punkte stehen gemäss Dr. Bosshart im Zen- trum: • «Places of Spaces versus Places of Flow»: Historische, museale Ferienlandschaften stehen den schnell ver- netzten Orten wie Flughäfen oder Konferenzräumen gegenüber. • Urbanisierung und Mega-Cities • Arbeit – Freizeit – Wohnen neu kombiniert: Der «Wohl- fühlfaktor» für das Arbeiten wird wichtiger. Das kann heute fast überall sein – auch im Kaffee (siehe Star- bucks Revolution) oder im Auto. • Gehdistanz schlägt Fahrdistanz: Glückliche Menschen müssen weniger pendeln und können einen grossen Teil ihrer Arbeit in Gehdistanz erledigen. Noch immer unterschätzt werde überdies die Demogra- fie: «Welt der Träume versus Welt der Erinnerungen». Die Bereitschaft der Jungen zur radikalen Veränderung sei viel grösser als jene der älteren Menschen, die bereits viel erreicht und damit mehr zu verlieren haben. Die «digital Natives» verfügten auch über ganz andere Verhaltens- muster. «Jung, asiatisch, weiblich und hungrig stehen für die Zukunft.» Ein sehr grosses Potenzial bestünde bei den Müttern. Arbeit sei genug vorhanden, allerdings nicht Erwerbsarbeit. Entscheidend werde auch der «War of Talents», jedoch nur für wenige. Wissen und Technolo- gie würden die Wirtschaft verändern. Der «Linking Value und Sociopleasure», die Fähigkeit, verbunden zu sein und lustvoll zu kommunizieren, sei eine treibende Kraft. «Die Leute haben gerne Klatsch.» Home Office alleine würde dementsprechend die Probleme nicht lösen. Der Ort werde aber relativiert. Wichtig sei, dass man sich wohl fühle und sozialisieren könne. Die neue und alte Welt bildeten Kontrapunkte: • Neu: Belohnung für Output, Flexibilität, Teilzeit und ver- schiedene Arbeiten • Alt: Belohnung für viele Stunden, Festanstellung, Geld- zentriert «Ganzheitliche Analyse versus Silo-Lösungen» bestimm- ten überdies die Zukunft. Wer gerne etwas verändere, habe es in Zukunft gut. Wer aber nur abholen wolle, der habe ein Problem. Entscheidend sei die interne und ex- terne Vernetzung. Sie führe zu Inspiration und sozialem Kapital.
5 OFFICE A K A DEMIE «Die Einführung von UCC ist kein IT-Pro- jekt – es ist ein Change-Management- Vorhaben, welches die Mitarbeitenden beflügelt.» Rudolf Morf Head of Opportunity Development Swisscom (Schweiz) AG Impulsvortrag von Rudolf Morf: Unternehmenskommunikation – Heute bereit für morgen «Zurzeit findet ein Paradigmenwechsel statt, der die Arbeitswelt und die Mitarbeitenden verändert» erläutert Rudolf Morf, Head of Opportunity Development Swisscom (Schweiz) AG. Dieser sei eine grosse Herausforderung für die IT und die Menschen.
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