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Linearachsen im Vergleich

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1. Einleitung<br />

9. Tagung „Zahnriemengetriebe“<br />

am Institut für Feinwerktechnik und Elektronik-Design, 14./15.9.2004<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. W.-D. Goedecke: <strong>Linearachsen</strong> <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> (Seite 1)<br />

Im Bereich der Montageautomation besteht ein großer Informationsbedarf über die Stärken<br />

und Schwächen der Antriebsarten von NC- <strong>Linearachsen</strong>. Zum einen, um die<br />

Automationsaufgabe opt<strong>im</strong>al zu lösen, und zum anderen, um eine fundierte Planungs- und<br />

Entscheidungsbasis zu erhalten, die auch bei künftigen Vorhaben die notwendige Sicherheit<br />

bietet. Dabei gilt es, neben produktspezifischen Merkmalen wie Einbausituation, Kraft,<br />

Geschwindigkeit, Genauigkeit und Lebensdauer, vor allem die Beschaffungs- und die<br />

Betriebskosten mit in die Entscheidungsfindung einzubeziehen, um so die geeigneten<br />

<strong>Linearachsen</strong> unter ganzheitlichen Gesichtspunkten gezielt auswählen zu können.<br />

2. <strong>Vergleich</strong> von NC-<strong>Linearachsen</strong><br />

Wegen ihrer hohen Dynamik und Genauigkeit werden NC-<strong>Linearachsen</strong> in der Montage-<br />

automation vorwiegend mit folgenden Antriebsarten eingesetzt:<br />

• servopneumatischer, kolbenstangenloser Zylinderantrieb mit Servoventilen,<br />

• servoelektrischer Zahnriemenantrieb mit Getriebe und AC-Motor (rotativ),<br />

• servoelektrischer Spindelantrieb mit Getriebe und AC-Motor (rotativ),<br />

• servoelektrischer Linearmotorantrieb mit AC-Motor (linear).<br />

Gemeinsames Merkmal dieser Antriebe ist das Führungssystem, das aus einem Aluminium-<br />

Profil mit vier geschliffenen Führungsbahnen und einem in der Regel auf acht<br />

hochdynamischen Stahlrollen gleitenden Schlitten aus Aluminium besteht.<br />

Um die <strong>Vergleich</strong>barkeit der Antriebe zu gewährleisten, wurden für die Versuchsreihen<br />

Achsen mit annähernd gleicher Nennkraft am Schlitten und einem Hub von 400 mm<br />

ausgewählt (Bild 1). Alle Achsen mussten eine Nutzlast von 3,5 kg bewegen. Dabei ist zu<br />

berücksichtigen, dass die elektrischen Achsen <strong>im</strong> Gegensatz zu den pneumatischen kurzfristig<br />

Max<strong>im</strong>alkräfte aufbringen können, die ein Mehrfaches ihrer Nennkräfte betragen. Dieses<br />

charakteristische Merkmal der elektrischen <strong>Linearachsen</strong> ist bei kurzen Beschleunigungs- und<br />

Bremsphasen sehr von Vorteil. Durch die unterschiedlichen Messsysteme, die<br />

Übersetzungsverhältnisse und die Teilungsfaktoren in den Servoreglern ergeben sich auch

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