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A 31 11 / A 31 12 CRENO Normschachtboden - Zeiss Neutra SA

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Technisches Produktblatt<br />

A <strong>31</strong> <strong>11</strong> / A <strong>31</strong> <strong>12</strong> <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Januar 10 / Seite 1 von 13<br />

Bild 1: <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 2<br />

1. Einleitung<br />

Rationelles und wirtschaftliches Bauen erfordert immer<br />

mehr den Gebrauch von Fertigprodukten. Durch den Einsatz<br />

von Fertigschachtböden kann die Bauzeit reduziert<br />

und somit kostengünstiger gebaut werden. Der <strong>CRENO</strong><br />

Normschacht wird zusammen mit Rohrleitungen aus den<br />

Materialien HDPE, PVC und PP zum Bau von Abwasserkanälen<br />

als Freispiegelleitungen eingesetzt. Der Einsatzbereich<br />

des <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong>s ist vor allem in<br />

der Liegenschaftsentwässerung zu finden.<br />

Mit den verschiedenen Nennweiten mit den acht verschiedenen<br />

Typen und den Durchlaufrinnen mit Nennweiten<br />

<strong>12</strong>5 bis 250 mm, können die gängigsten Bedürfnisse<br />

abgedeckt werden. Der Schacht ist mit einer<br />

Durchlaufrinne (Typ 1) oder zusätzlich mit 1 oder 2 Zuläufen<br />

(Typ 2 bis 8) erhältlich.<br />

Die Zuläufe sind um 45° oder 90° abgewinkelt. Die Achsen<br />

von gegenüberliegenden Seitenanschlüssen sind<br />

aus hydraulischen Gründen versetzt angeordnet. Der<br />

Abstand der Achsen beträgt jeweils die Nennweite des<br />

Seitenanschlusses.<br />

Der <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> besteht aus hochwertigem<br />

Beton. Die Schachtunterteile werden monolithisch<br />

hergestellt.<br />

Die im Schachtboden montierten Keilgleitdichtungen ermöglichen<br />

den Anschluss aller bekannten Kunststoffrohre<br />

wie PVC-, HDPE- oder PP-Rohre in den verschiedenen<br />

Serien.<br />

Das Gerinne im Schacht hat ein Gefälle von 5% und ist<br />

scheitelhoch. Seitliche Anschlüsse werden über dem<br />

Niederwasser des Hauptgerinnes eingeleitet. Das Gefälle<br />

des Banketts beträgt 10%.<br />

Das Muffenbild für die Anschlussleitungen ist so ausgebildet,<br />

dass die anzuschliessende Leitung mit einem Gefälle<br />

von 0-5% eingebaut werden kann. Der <strong>CRENO</strong><br />

<strong>Normschachtboden</strong> erfüllt die Anforderungen der Norm<br />

SN 592 000 «Liegenschaftsentwässerung».<br />

Der Vorteil von vorfabrizierten <strong>CRENO</strong> Normschächten<br />

besteht im raschen, nahezu orts- und witterungsunabhängigen<br />

Einbau. Die Bauhöhe der Normschächte ist mit<br />

verschiedenen Schachtringen und Konen mit Falzmuffen<br />

anpassbar.<br />

Die Wasserdichtigkeit ist beim Unterteil gewährleistet.<br />

Der Schachtaufbau mit den normal erhältlichen Schachtringen<br />

kann durch Verkleben der Falzmuffen gedichtet<br />

werden.<br />

Passend zu den <strong>CRENO</strong> Normschächten sind CORS-<br />

CAL ® Schachtleitern aus Edelstahl erhältlich.<br />

2. Einsatzgebiet<br />

Die Schächte können im Bereich der Grundstücksentwässerung<br />

z.T auch in der Gebäudeentwässerung eingesetzt<br />

werden. Wenn es die topographischen Verhältnisse<br />

zulassen, können die <strong>CRENO</strong> Schachtunterteile<br />

auch bei Schmutz- oder Meteorwasserleitungen eingesetzt<br />

werden.<br />

Die <strong>CRENO</strong> Normschächte sind für folgende Anwendungen<br />

vorgesehen:<br />

� Kontrollschächte<br />

� Einstiegschächte<br />

� Endschächte<br />

� Inspektionsschächte


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Gemäss Norm SN 592 000 müssen die Schächte folgende<br />

minimale Nennweiten aufweisen:<br />

Schachttiefe Anzahl Einläufe pro Schachtunterteil<br />

m 1 Einlauf 2 Einläufe 3 Einläufe<br />

< 0.60 DN 800 DN 800 DN 800<br />

0.60 bis 1.50 DN 800 DN 800 DN 1000<br />

> 1.50 DN 1000 DN 1000 DN 1000<br />

Tabelle 1: Minimale Nennweite für Schächte in der Liegenschaftsentwässerung<br />

Die Nennweite DN 600 kann in der Gebäudeentwässerung<br />

oder bei Schächten mit geringer Bauhöhe verwendet<br />

werden.<br />

Bild 2: Schema Kontrollschacht mit <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Technisches Produktblatt<br />

A <strong>31</strong> <strong>11</strong> / A <strong>31</strong> <strong>12</strong> <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Januar 10 / Seite 2 von 13<br />

3. Betoneigenschaften<br />

Die <strong>CRENO</strong> Normschachtböden erfüllen folgende Betoneigenschaften:<br />

nach Norm SN EN 206-1: 2000<br />

C 40/50<br />

XA2<br />

Dmax. 8 mm<br />

4. Chemischer Widerstand<br />

<strong>CRENO</strong> Normschachtböden sind beständig gegenüber<br />

chemisch mässig angreifender Umgebung bzw. der Expositionsklasse<br />

XA2. Sie erfüllen somit die Grundanforderungen<br />

für die Ableitung von häuslichem Abwasser.<br />

Bei Sulfatgehalten des angreifenden Abwassers von ><br />

600 SO4 2 mg/l kann entweder ein Schachtboden mit Zement<br />

mit hohem Sulfatwiderstand hergestellt werden<br />

oder es ist ein PRE <strong>Normschachtboden</strong> (A <strong>31</strong> 01 / A <strong>31</strong><br />

02) mit Kunststoffeinlage zu verwenden.<br />

Als Dichtungsringe werden Keilgleitdichtungen aus Styrol-Butadien-Kautschuk<br />

(SBR) verwendet. Ist damit zu<br />

rechnen, dass das Abwasser langfristig Leichtflüssigkeiten<br />

(Öl, Benzin, Treibstoffe) enthält, so sollten Keilgleitdichtungen<br />

aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR)<br />

verwendet werden.<br />

Bild 3: Längsschnitt <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 1 Bild 4: Längsschnitt <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 6


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Januar 10 / Seite 3 von 13<br />

Bild 5: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 1 Bild 6: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 2<br />

Bild 7: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 3 Bild 8: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 4<br />

Bild 9: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 5 Bild 10: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 6<br />

Bild <strong>11</strong>: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 7 Bild <strong>12</strong>: Grundriss <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> Typ 8


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5. Lieferprogramm<br />

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Januar 10 / Seite 4 von 13<br />

5.1. DN 600 für PVC-, HDPE- und PP-Rohre<br />

Art. Nr. Typ D OD W H h1 NW1 NW2 l a t1 t2 t3 α β G<br />

cm cm cm cm cm cm cm cm cm cm ° ° kg/Stk.<br />

<strong>11</strong>91<strong>31</strong> 1 60 76 8 50 40 <strong>12</strong>5 29 10 13 0 385<br />

104380 1 60 76 8 50 40 150 28 10 13 0 380<br />

<strong>11</strong>1907 2 60 76 8 50 40 <strong>12</strong>5 <strong>12</strong>5 29 <strong>12</strong>.5 10 13 16 45 45 370<br />

<strong>12</strong>0034 2 60 76 8 50 40 150 150 28 15.0 10 13 17 45 45 350<br />

Tabelle 2: Technische Kennwerte <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> DN 600<br />

5.2. DN 800 für PVC-, HDPE- und PP-Rohre<br />

Art. Nr. Typ D OD W H h1 NW1 NW2 l a t1 t2 t3 α β G<br />

cm cm cm cm cm cm cm cm cm cm ° ° kg/Stk.<br />

107789 1 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 39 10 14 0 750<br />

134777 1 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 38 10 14 0 870<br />

130045 2 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 15 10 14 17 45 45 680<br />

1<strong>31</strong>018 2 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 150 38 20 10 14 18 45 45 790<br />

<strong>11</strong>2200 2 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 20 10 14 18 45 45 790<br />

<strong>11</strong>7165 3 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 10 14 17 45 90 680<br />

130421 3 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 10 14 18 45 90 790<br />

130432 4 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 10 14 17 90 45 710<br />

<strong>12</strong>6108 4 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 10 14 18 90 45 820<br />

132481 5 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 10 14 17 45 710<br />

<strong>12</strong>5151 5 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 150 38 10 14 18 45 820<br />

<strong>11</strong>2714 5 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 10 14 18 45 820<br />

<strong>12</strong>1038 6 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 10 14 17 45 710<br />

139261 6 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 150 38 10 14 18 45 820<br />

105539 6 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 10 14 18 45 820<br />

<strong>11</strong>8429 7 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 10 14 17 90 710<br />

101354 7 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 10 14 18 90 820<br />

134330 8 80 104 <strong>12</strong> 50 40 150 150 39 10 14 17 90 710<br />

<strong>12</strong><strong>11</strong><strong>12</strong> 8 80 104 <strong>12</strong> 60 50 200 200 38 10 14 18 90 820<br />

Tabelle 3: Technische Kennwerte <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> DN 800<br />

5.3. DN 1000 für PVC-, HDPE- und PP-Rohre<br />

Art. Nr. Typ D OD W H h1 NW1 NW2 l a t1 t2 t3 α β G<br />

cm cm cm cm cm cm cm cm cm cm ° ° kg/Stk.<br />

135352 1 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 48 10 15 0 1070<br />

<strong>12</strong>7389 1 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 48 10 15 0 <strong>12</strong>10<br />

<strong>12</strong>9163 1 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 250 48 10 15 0 <strong>12</strong>50<br />

135066 2 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 15 10 15 18 45 45 995<br />

134864 2 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 150 48 20 10 15 19 45 45 1090<br />

109544 2 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 20 10 15 19 45 45 1090<br />

<strong>12</strong>8214 2 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 250 150 48 25 10 15 19 45 45 1050<br />

105200 3 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 10 15 18 45 90 995<br />

100917 3 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 10 15 19 45 90 1090<br />

<strong>12</strong>6782 4 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 10 15 18 90 45 995<br />

108728 4 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 10 15 19 90 45 1090<br />

<strong>11</strong>5940 5 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 10 15 18 45 1040<br />

<strong>12</strong>3693 5 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 150 48 10 15 19 45 <strong>11</strong>40<br />

<strong>11</strong>9860 5 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 10 15 19 45 <strong>11</strong>40<br />

130893 5 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 250 150 48 10 15 19 45 <strong>11</strong>40<br />

138107 6 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 10 15 18 45 1040<br />

<strong>11</strong>68<strong>31</strong> 6 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 150 48 10 15 19 45 <strong>11</strong>40<br />

1<strong>31</strong>349 6 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 10 15 19 45 <strong>11</strong>40<br />

134903 6 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 250 150 48 10 15 19 45 <strong>11</strong>40<br />

107695 7 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 10 15 18 90 1040<br />

109<strong>12</strong>5 7 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 10 15 19 90 <strong>11</strong>40<br />

<strong>12</strong>9545 8 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 50 40 150 150 48 10 15 18 90 1040<br />

134967 8 100 <strong>12</strong>4 <strong>12</strong> 60 50 200 200 48 10 15 19 90 <strong>11</strong>40<br />

Tabelle 4: Technische Kennwerte <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> DN 1000


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6. Planungsgrundlagen<br />

6.1. Schachtaufbau bei <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Für den Schachtaufbau sind Schachtringe, Konen oder<br />

Abdeckplatten mit Falzmuffen zu verwenden. Werden<br />

wasserdichte Muffenverbindungen gefordert, so sind die<br />

Muffenverbindungen zu verkleben (z.B. mit Sikadur <strong>31</strong>)<br />

oder andere Dichtungsmaterialien zu verwenden. Bei<br />

Schächten ohne Ansprüche an die Wasserdichtheit können<br />

die Schachtbauteilverbindungen mit einer Mörtelschicht<br />

ausgeführt werden.<br />

Nennweite<br />

DN<br />

Kleberbedarf pro Fuge<br />

[kg]<br />

600 ~1.1<br />

800 ~1.4<br />

1000<br />

Tabelle 5: Kleberbedarf bei Falzmuffen<br />

~1.7<br />

Bild 13: Falzmuffe mit einem 2-Komponentenepoxiharzkleber gedichtet<br />

und verstrichen<br />

Gemäss Normen SIA 190 «Kanalisationen» und SN 592<br />

000 «Liegenschaftsentwässerung» müssen Schächte im<br />

Abwasserbereich auf Ihre Dichtheit geprüft werden. Dies<br />

bedingt nicht nur einen dichten Schachtunterteil, sondern<br />

auch dichte Schachtaufbauten.<br />

6.2. Festigkeitsklasse<br />

Im NPK 237 (Ausgabe 2002) wird darauf hingewiesen,<br />

dass Schachtbauteile die Festigkeitsklasse 60 erreichen<br />

und die Fugen des Schachtaufbaus elastisch oder starr<br />

gedichtet sein müssen. Die im Sortiment der CREABE-<br />

TON BAUSTOFF AG erhältlichen Betonrohre mit Falzmuffen<br />

wurden auf ihre Scheiteldruckbruchlast überprüft<br />

und erreichen die Festigkeitsklasse 60 bei den Nennweiten<br />

DN 600 und 800 und die Festigkeitsklasse 30 bei der<br />

Nennweite 1000. Um die notwendige Festigkeit zu erhalten,<br />

muss dieser Schacht zusätzlich mit Beton umhüllt<br />

werden.<br />

6.3. Schachtabschlüsse<br />

Konen und Abdeckplatten müssen gemäss Norm SN EN<br />

Technisches Produktblatt<br />

A <strong>31</strong> <strong>11</strong> / A <strong>31</strong> <strong>12</strong> <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Januar 10 / Seite 5 von 13<br />

476 für den Einbau in Strassenverkehrsflächen, befestigte<br />

Seitenstreifen oder Parkplätze eine Bruchlast von 300<br />

kN aufnehmen können. Die Konen des Sortiments der<br />

CREABETON BAUSTOFF AG erreichen diese minimale<br />

vertikale Bruchlast.<br />

6.4. Minimale Schachtnennweite<br />

Ergänzend zu den Einsteigschächten können zu Kontroll-,<br />

Wartungs- und Unterhaltsarbeiten Schächte mit der<br />

Nennweite DN 600 eingesetzt werden. Diese erlauben<br />

nur das Einbringen von Reinigungs-, Inspektions- und<br />

Prüfgeräten, nicht jedoch den Zugang für das Personal<br />

(Normen SN 592 000 und SN EN 476).<br />

7. Bestellungen und Lieferfristen<br />

Der <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> kann an allen Verkaufsstandorten<br />

oder über das Kundenservicecenter der<br />

CREABETON BAUSTOFF AG bestellt werden.<br />

Ab Bestellungseingang sind folgende Liefertermine zu<br />

beachten:<br />

� <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> 3 Arbeitstage<br />

� Schachtringe mit Falzmuffen 2 Arbeitstage<br />

� Konen mit Falzmuffen 2 Arbeitstage<br />

� Abdeckplatten mit Falzmuffen 2 Arbeitstage<br />

Folgende Bestellangaben werden benötigt:<br />

� Nennweite des Schachtes<br />

� Typ<br />

� Nennweite der Gerinne bzw. Anschlussrohres<br />

� Liefertermin<br />

� Lieferort<br />

� Besteller<br />

Die <strong>CRENO</strong> Normschachtböden werden bei der CREA-<br />

BETON PRODUKTIONS AG in Brugg AG fabriziert und<br />

gelagert. Spezialanfertigungen können nur mit dem<br />

CENTUB ® Kombischacht oder mit dem Kombischacht mit<br />

Falzmuffe hergestellt werden.<br />

8. Lieferung und Ablad auf der Baustelle<br />

<strong>CRENO</strong> Normschachtunterteile werden per LKW franko<br />

Baustelle geliefert. Für den Ablad der Schächte ist der<br />

Empfänger verantwortlich. Für den Transport auf der<br />

Baustelle wie auch für das Versetzen in die Baugrube<br />

sind Gewindeanker MDR <strong>12</strong> werkseitig eingebaut. Entsprechende<br />

Seilschlaufen können gemietet werden.<br />

Der Ablad kann gegen Verrechnung als Dienstleistung<br />

bei der CREABETON BAUSTOFF AG angefordert werden.


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Bild 14: Werkseitig eingebaute Gewindeanker mit Seilschlaufe<br />

Bild 15: Interner Baustellentransport mit geeigneten Hilfsmittel<br />

9. Kontrolle und Lagerung auf der Baustelle<br />

Die Lieferungen sind sofort durch den Empfänger auf<br />

Mängel zu kontrollieren. Mängel bzw. Beanstandungen<br />

sind dem Lieferanten sofort zu melden und auf dem Lieferschein<br />

zu vermerken. Beschädigte Bauteile sind auszusortieren.<br />

Mangelhafte Teile dürfen auf keinen Fall eingebaut werden.<br />

Sollten die beanstandeten Bauteile ohne unsere<br />

ausdrückliche Zustimmung weiterverwendet werden, so<br />

wird jede Haftung ausgeschlossen.<br />

Die gelieferten Bauteile sind mit den aufgeführten Bauteilen<br />

des Lieferscheines zu kontrollieren:<br />

� Kennzeichnung<br />

� Herstellungsdatum<br />

� Herstellerzeichen<br />

� Spezifikationen<br />

Technisches Produktblatt<br />

A <strong>31</strong> <strong>11</strong> / A <strong>31</strong> <strong>12</strong> <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Januar 10 / Seite 6 von 13<br />

Bild 16: Auf dem Bauteil angebrachte Spezifikationen<br />

Bei der Lagerung der Bauteile auf der Baustelle sind<br />

Vorkehrungen insbesondere gegen eine Verschmutzung<br />

der Dichtungsflächen erforderlich. Um ein Anhaften oder<br />

ein Anfrieren der Bauteile während der Lagerung zu verhindern,<br />

sind Massnahmen, wie z.B. Kanthölzer unterlegen,<br />

zu treffen.<br />

Bild 17: Lagerung auf der Baustelle<br />

Die Bauteile sind gegen intensive Sonneneinstrahlung<br />

und Temperaturschwankungen zu schützen.<br />

10. Versetzen<br />

10.1. Versetzen des <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong>s<br />

Im Bereich des Schachtes ist der Graben entsprechend<br />

breiter auszuheben, um einen genügender Arbeitsraum<br />

von mindestens 0.50 m zu gewährleisten. An die Baugrubensicherung<br />

sind die gleichen Anforderungen wie im<br />

Bereich des Rohrgrabens zu stellen.<br />

Bei den Normschachtunterteilen ist die Grabensohle auf<br />

die entsprechende Höhe vorzubereiten.<br />

Die Sohlenstärke der Schachtunterteile beträgt bei CRE-<br />

NO Normschachtböden 100 mm (Toleranz ±1 cm).


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Die Schachtunterteile lassen sich am besten auf eine horizontale<br />

Betonsohle C 16/20 (Schichtstärke 10-15 cm)<br />

versetzen. Bei gut tragfähigen Bodenschichten können<br />

die Unterteile auch auf eine Splittschicht versetzt werden.<br />

Eine Mörtel- oder Splittschicht auf einer Betonsohle zum<br />

Ausgleichen von Unebenheiten ist nur dann vorzusehen,<br />

wenn die Sohle sehr grosse Ungenauigkeiten aufweist.<br />

Bild 18: Vorbereitete Grubensohle<br />

Bild 19: Herablassen des <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong>s in die vorbereitete<br />

Grube<br />

Wird der <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> in stark durchnässten<br />

Baugrund versetzt, muss bei einem nachträglichen<br />

Richten des Unterteils darauf geachtet werden, dass sich<br />

kein Vakuum unter der Sohle bilden kann. Die durch das<br />

Vakuum entstehenden Widerstandskräfte können die<br />

maximalen Verankerungskräfte der Traganker übersteigen.<br />

Das geeignete Hebegerät richtet sich nach dem Gewicht<br />

des Schachtunterteils, das zwischen 370 und <strong>12</strong>10 kg je<br />

nach Nennweite und Gerinneausbildung liegen kann, und<br />

der Tiefe des Grabens oder der Grube.<br />

Das Unterteil ist auf die vorbereitete Sohle zu versetzen.<br />

Wir empfehlen den Schacht vorgängig, bevor die Rohrleitung<br />

verlegt ist, zu versetzen.<br />

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Wird der Schacht an die bereits verlegte Rohrleitung versetzt,<br />

sollte der Schachtunterteil während der Versetzung<br />

nicht vollständig vom Hebegerät gelöst werden um die<br />

Reibungskräfte zu reduzieren. Ebenfalls sollte das Anschlussrohr<br />

noch nicht Beton umhüllt sein. Der Zusammenzug<br />

kann zum Beispiel mit einer Stockwinde ausgeführt<br />

werden.<br />

Nach dem Versetzen ist der Schachtunterteil auf Lage<br />

und Richtung zu kontrollieren.<br />

Bild 20: Versetzter <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong> auf horizontaler Betonsohle<br />

Bild 21: Kontrolle der Lage des <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong>s<br />

Im Grundwasserbereich ist eine entsprechende Wasserhaltung<br />

anzuordnen. Genügt die Auflast mittels Schachtringen,<br />

Abdeckplatte oder Konus nicht, so ist eine allfällige<br />

Auftriebssicherung nach den Angaben des Projektverfassers<br />

zu erstellen.<br />

10.2. Anschliessen von Rohren<br />

Durch die Geometrie der verwendeten Dichtringe ist eine<br />

Auswinklung der Rohre bis gemäss Diagramm 1 möglich.<br />

Das maximale Anschlussgefälle beträgt J = 5%.


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Maximale Abwinklung [°]<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

<strong>12</strong>5<br />

150<br />

Nennweite Anschlussrohr NW [mm]<br />

Diagramm 1: Mögliche Auswinklungen bei entsprechenden Nennweiten<br />

des Anschlussrohres aus Kunststoff<br />

Der Sohlenversatz liegt jeweils unter dem gemäss Norm<br />

SIA 190 «Kanalisationen» zulässigen Wert von ± 5 mm.<br />

Die Gerinnegeometrie ist auf die möglichen minimalen<br />

und maximalen Wandstärken der Kunststoffrohre angepasst.<br />

Durch die hohe Kompressionskraft der elastomeren Dichtungsringe<br />

sind einige Punkte beim Anschliessen der<br />

Kunststoffrohre zu beachten.<br />

Bild 22: Muffendetail für Rohranschluss bei einem <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong><br />

Bild 23: Ablängen eines Kunststoffrohres mit einem Winkelschleifer<br />

200<br />

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Bild 24: Anschleifen des Kunststoffrohres<br />

Die Enden der anzuschliessenden Rohre müssen etwa<br />

auf einer Breite von 10 mm mittels Winkelschleifer oder<br />

Holzraspel angeschliffen werden.<br />

Bild 25: Montage der Keilgleitdichtung<br />

Bild 26: Reinigen des Dichtringes<br />

Die Muffe, der Dichtungsring und das Spitzende des<br />

Rohres sind sauber zu reinigen. Geeignetes Gleitmittel<br />

für Kunststoffrohre (z.B. Janssen) ist auf das Rohrspitzende<br />

und den Dichtungsring aufzutragen. Ist die Haftung<br />

des Gleitmittels zu gering, so kann das DENSO ®<br />

Gleitmittel verwendet werden. Gebinde in kleineren Mengen<br />

ist bei der CREABETON BAUSTOFF AG erhältlich.


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Bild 27: Aufbringen von geeignetem Gleitmittel auf der Keilgleitdichtung<br />

Bild 28: Aufbringen von geeignetem Gleitmittel auf dem Anschlussrohr<br />

Bild 29: Zentriertes Ansetzen des Kunststoffrohres<br />

Das anzuschliessende Rohr zentriert auf die Muffe ansetzten,<br />

mit einem kräftigen Hieb auf das mit einem<br />

Kantholz geschützte Rohr schlagen. Um ein Zurückfedern<br />

des Rohres zu verhindern, ist es empfehlenswert,<br />

mit dem Fuss das Kantholz zu fixieren.<br />

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Bild 30: Dichten des Kunststoffrohres, je nach Witterung (Temperatur)<br />

mit einem kräftigen Hieb<br />

Bild <strong>31</strong>: Optimaler Muffenspalt nach dem Einschub und Richten des<br />

Kunststoffrohres<br />

Bild 32: Eine Umhüllung der angeschlossenen Rohre verhindert eine<br />

Deformation im Muffenbereich<br />

Werden die Anschlussrohre aus Kunststoff erdverlegt<br />

(ohne Hüllbeton) ist es wichtig, das Hüllmaterial seitlich<br />

der Rohre gut zu verdichten. Ist dies nicht möglich, sollten<br />

Rohre die ersten 50 cm ab Schachtwand mit Hüllbeton<br />

versehen werden um mögliche Deformationen im<br />

Muffenbereich zu verhindern.


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Werden Kunststoffrohre verwendet, deren Muffen geschweisst<br />

werden, muss die Längenausdehnung bei einem<br />

Temperaturwechsel berücksichtigt werden. Bei<br />

grösseren Rohrlängen empfiehlt es sich, die Anschlussrohre<br />

an die Schachtwand zu verankern.<br />

10.3. Anschliessen der Formstücke<br />

Durch die vorhandene Geometrie der Formstücke und<br />

der hohen Kompression der Dichtungsringe empfehlen<br />

wir folgende Verlegemassnahme.<br />

Bild 33: Einbau eines Formstückes<br />

Die Enden der Formstücke sind analog der Rohre anzuschleifen,<br />

sofern diese keine werkseitige Phase verfügen.<br />

Das Reinigen und das Aufbringen des Gleitmittels sind<br />

analog der Arbeiten bei Rohren.<br />

Zum Verlegen der Formstücke wird ein zusätzliches Rohr<br />

in der Länge von ca. 30 cm benötigt.<br />

Das etwa 30 cm lange Rohrstück wird ohne Dichtung an<br />

das Formstück angeschlossen. Das anzuschliessende<br />

Formstück zentriert auf die Muffe ansetzen und mit einem<br />

kräftigen Hieb auf das mit einem Kantholz geschützte<br />

Rohr schlagen. Um ein Zurückfedern des Formstückes<br />

zu vermindern ist es empfehlenswert, das Rohrstück zwischen<br />

den Beinen zu fixieren und einzuklemmen.<br />

Zu beachten ist, dass das Formstück bei einem zu<br />

schwachen Schlag zurückfedern kann. Sollte dies der<br />

Fall sein, empfehlen wir, den Schlag zu wiederholen.<br />

Wenn das Formstück versetzt ist, kann es mit einem kurzen<br />

Rohrstück in die richtige Lage gedreht werden. Nach<br />

dem Verlegen der Anschlussleitungen werden diese gemäss<br />

Vorgabe des Projektverfassers umhüllt.<br />

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Bild 34: Optimale Sohlenabstürze bei den Seitenanschlüssen sind<br />

bereits vorhanden, Rohranschluss ohne Sohlenversatz<br />

10.4. Erstellen des Schachtaufbaus<br />

Zwischen den Schachtbauteilen ist eine gleichmässige,<br />

nicht federnde Lastübertragung sicherzustellen. Bei<br />

Schächten ohne Ansprüche an die Wasserdichtheit wird<br />

eine Frischmörtelschicht auf die Muffe des versetzten<br />

Bauteils aufgetragen. Dabei ist sicherzustellen, dass die<br />

Unebenheiten der Muffen ausgeglichen werden können.<br />

Die Schachtbauteile werden mit einem geeigneten Hebewerkzeug<br />

auf die Frischmörtelschicht versetzt. Die<br />

Muffen sind nach dem Versetzen des oberen Bauteils zu<br />

verputzen.<br />

Bild 35: Gedichte Falzmuffenverbindung mit 2-Komponentenepoxidharzkleberschicht<br />

Für Muffenverbindungen mit Mörtel kann in der Regel<br />

keine Garantie für eine wasserdichte Verbindung gegeben<br />

werden. Muss der Schacht wasserdicht ausgeführt<br />

werden, besteht die Möglichkeit, die Verbindung der einzelnen<br />

Schachtteile mit einer 2-Komponentenepoxidharzkleberschicht<br />

auszuführen. Die Ausführung ist analog<br />

mit einer Frischmörtelschicht.


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Auch andere Lastübertragungssysteme, in Verbindung<br />

mit einer entsprechenden Dichtungsart, sind zulässig.<br />

Der Hersteller der wasserdichten Verbindung muss eine<br />

entsprechende Eignung der Gebrauchstauglichkeit<br />

nachweisen können.<br />

10.5. Erstellen des Schachtabschlusses<br />

In der Regel braucht es für einen ungehinderten Einstieg<br />

in einen Kontrollschacht einen Durchmesser von 600<br />

mm. Um die Nennweite entsprechend zu verjüngen, können<br />

verschiedene Konen in den Bauhöhen zwischen 35<br />

und 100 cm verwendet werden. Je nach Einbauort bzw.<br />

Belastung sind die entsprechenden Konen mit Falzmuffen<br />

zu wählen.<br />

Steht nur eine sehr geringe Bauhöhe zur Verfügung, so<br />

können Betondeckel mit entsprechender Kontrollöffnung<br />

verwendet werden. Auch bei diesen Abdeckungen muss<br />

ein Betondeckel mit entsprechender Belastungsklasse<br />

gewählt werden.<br />

Bild 36: Aufsetzen eines Betondeckels mit Kontrollöffnung bei zu<br />

geringer Schachthöhe<br />

Als Abschluss können der Belastungsklasse und nach<br />

den Vorgaben des Planers entsprechende Guss- oder<br />

Betongussdeckel mit oder ohne Schachtrahmen verwendet<br />

werden. Zu beachten ist, dass auch in der Liegenschaftsentwässerung<br />

das Entwässerungssystem entsprechend<br />

be- und entlüftet werden muss.<br />

<strong>11</strong>. Verfüllen der Schachtgrube<br />

Ist eine entsprechende Betonumhüllung notwendig, so ist<br />

diese vor dem Einbringen des Auffüllmaterials zu erstellen.<br />

Der Arbeitsraum um die Schächte ist gleichmässig und<br />

lagenweise zu verfüllen und zu verdichten.<br />

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Bild 37: Lagenweises Einbringen und Verdichten des Auffüllmaterials<br />

Der Unterbau bei hoch liegenden Anschlüssen ist so<br />

auszuführen, dass ein Abscheren des Anschlussrohres<br />

nicht eintreten kann.<br />

<strong>12</strong>. Nachträgliche Anschlüsse<br />

Die Löcher für die Anschlussleitungen müssen in jedem<br />

Fall gebohrt und nicht gespitzt werden, damit keine Verletzungen<br />

bei den Schachtbauteilen entstehen.<br />

Für nachträgliche Anschlüsse, welche durch Kernbohrungen<br />

und Einkleben von Schachtfutter erstellt werden,<br />

wird bezüglich Gebrauchstauglichkeit im Gerinnebereich<br />

keine Verantwortung übernommen.<br />

13. Dichtheitsprüfung<br />

Die Prüfung auf Dichtheit von Schächten ist mit Wasser<br />

durchzuführen (in der Regel bis 0.5 bar). Der zulässige<br />

Verlust richtet sich nach den Anforderungen des Grundwasserschutzbereichs.<br />

14. Unterhalt und Reinigung<br />

Bauwerke im Abwasserbereich werden für eine Lebensdauer<br />

von etwa 50 bis 80 Jahren gebaut. Um diese Forderung<br />

erreichen zu können, ist nicht nur ein qualitativ<br />

einwandfreies Bauen mit hochwertigen Baumaterialien<br />

nötig, auch der Unterhalt nach der Inbetriebnahme ist<br />

ebenso wichtig.<br />

Die <strong>CRENO</strong> Normschachtböden können mit einem Spüldruck<br />

bis <strong>12</strong>0 bar gereinigt werden. Dabei sind Vorkehrungen<br />

zu treffen, damit das Gerinne und die Installationen<br />

im Schacht nicht beschädigt oder zerstört werden.


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15. Sanierbarkeit<br />

Die Betonteile des <strong>CRENO</strong> <strong>Normschachtboden</strong>s lassen<br />

sich mit den heute bekannten, umfassenden Möglichkeiten<br />

sanieren.<br />

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16. Massgebende Normen und Richtlinie<br />

SIA 190 Kanalisationen<br />

SN 592 000 Liegenschaftsentwässerung<br />

SN EN 476 Allgemeine Anforderungen an Bauteile<br />

für Abwasserkanäle und -leitungen<br />

SN EN 1610 Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen<br />

und -kanälen<br />

SN EN 1917 Einstieg- und Kontrollschächte aus Beton,<br />

Stahlfaserbeton und Stahlbeton


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17. Checkliste<br />

17.1. Hydraulische Grundlagen<br />

� Ist die Fliessgeschwindigkeit genügend gross<br />

� Ist ein Rückstau zu erwarten<br />

� Kann ein Absturz die Gebrauchstauglichkeit behindern<br />

� Sind die Anschlussgefälle im Bereich der Auslenkung<br />

17.2. Graben und Grabenverbau<br />

� Sind die Richtlinien und Vorordnungen eingehalten<br />

worden<br />

� Können die Schachtteile mit den geeigneten Hebewerkzeugen<br />

versetzt werden<br />

� Ist die Stabilität des Verbaus oder der Grabenwände<br />

garantiert, auch bei Regen<br />

� Liegt die Grabensohle trocken<br />

17.3. Leistungsverzeichnis<br />

� Sind die Schächte mit entsprechender Festigkeitsklasse<br />

erfasst<br />

� Sind die notwendigen Bearbeitungszuschläge erfasst<br />

17.4. Geltende Normen, Richtlinien etc.<br />

� Sind die relevanten Normen im Leistungsverzeichnis<br />

aufgeführt<br />

� Sind die Kenntnisse über die relevanten Normen und<br />

Richtlinien allen Beteiligten bekannt<br />

� Müssen Richtlinien und Normen von Dritten berücksichtigt<br />

werden<br />

17.5. Baugrundverhältnisse<br />

� Müssen geotechnische Unterlagen berücksichtigt oder<br />

angefordert werden<br />

� Sind die Grundwasserstände bekannt<br />

� Sind die Geländeverhältnisse beschrieben<br />

� Sind die Baugrundverhältnisse bekannt<br />

17.6. Fundamente<br />

� Muss ein Fundament eingebaut werden<br />

� Können Setzungen ausgeschlossen werden<br />

� Braucht es eine Auftriebssicherung<br />

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17.7. Gesamtstabilität<br />

� Braucht es eine zusätzliche statische Bemessung<br />

� Müssen zusätzliche Vorkehrungen in den Muffenverbindungen<br />

angeordnet werden, um die Kraftübertragung<br />

gewährleisten zu können<br />

� Wirken die Kräfte zentrisch auf die Schachtringe<br />

� Übersteigen die vertikalen Lasten die Bruchlasten der<br />

Bauteile<br />

� Müssen Vorkehrungen gegen Auftrieb getroffen werden<br />

17.8. Wasserhaltung<br />

� Braucht es eine Grundwasserabsenkung<br />

� Kann die Baugrubensohle auch bei Regen trocken<br />

gehalten werden<br />

17.9. Gebrauchstauglichkeit<br />

� Ist die Gebrauchstauglichkeit bezüglich Festigkeit und<br />

Hydraulik gewährleistet<br />

� Kann das Bauwerk auch unterhalten werden<br />

17.10. Grundlagen / Ausführung<br />

� Pläne (Situation, Längenprofil, Querschnitt)<br />

� Werkleitungsplan<br />

� Versetzplan Schachtaufbau<br />

� Technische Ausführungen (Nischen für Hydranten,<br />

Kandelaber usw.)<br />

� Ist die Baubewilligung vorhanden<br />

� Sind die Anwohner orientiert<br />

� Technische Wegleitung, Verlegehinweise, Bauvorgang<br />

17.<strong>11</strong>. Platzverhältnisse<br />

� Installationsfläche<br />

� Ist genügend Platz vorhanden für Zufahrt mit LKW,<br />

evtl. welcher Baumaschineneinsatz (Gewicht Schachtunterteil)<br />

� Ist ein Wendeplatz notwendig<br />

� Behindern Schächte, Hydranten, Kandelaber, Werkleitungen<br />

usw. den Bauablauf<br />

17.<strong>12</strong>. Versetzhilfen<br />

� Sind Versetzhilfen notwendig<br />

� Druckdeckel für Dichtheitsprüfung<br />

17.13. Materialauszug<br />

� Welche Bauteile werden benötigt (Formstücke, Dichtungen,<br />

Gleitmittel etc.)<br />

� Lieferfristen<br />

� Sind Bestellformulare vorhanden

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