Jahresbericht 2011/2012 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen ...
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Landessektionen<br />
Gemeinschaftsstand der deutschen BOB-Initiativen beim Deutschen<br />
Präventionstag <strong>2012</strong> in München<br />
Die Landessektion hat deshalb die bereits in den Vorjahren<br />
bewährte Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für<br />
Präventives Handeln (LPH) im Projekt SAARBOB im Berichtszeitraum<br />
fortgeführt <strong>und</strong> nochmals intensiviert. Allein<br />
bei 32 Veranstaltungen des LPH <strong>und</strong> der saarländischen<br />
BOB-Teams kam der Fahrsimulator des B.A.D.S.<br />
zum Einsatz. Wertvolle Unterstützung für das Präventionsprojekt<br />
SAARBOB leisteten auch die BOB-Peers der<br />
Landessektion – das sind junge Studenten <strong>und</strong> Polizeischüler,<br />
die für die Ansprache der primären Zielgruppe<br />
„Junge Fahrer“ hervorragend qualifiziert sind. Mit ihrer<br />
Hilfe konnte bei 25 Veranstaltungen eine hohe Zahl an<br />
Fahranfängern erreicht werden.<br />
Die Landessektion unterstützt zudem die Bemühungen<br />
des LPH, im Präventionsprojekt SAARBOB die Fahrlehrer<br />
für dieses Thema zu sensibilisieren. Durch die Einbindung<br />
der BOB-Botschaft in den Fahrschulunterricht ist<br />
nachweislich eine signifikante Steigerung des Interesses<br />
<strong>und</strong> der Akzeptanz von Fahrschülern am Thema „<strong>Alkohol</strong><br />
am Steuer“ zu erreichen. Inzwischen haben Fahrlehrer aus<br />
55 saarländischen Fahrschulen beim LPH ein speziell auf<br />
ihre Bedürfnisse <strong>und</strong> die Aktion SAARBOB zugeschnittenes<br />
Seminar besucht. Auch die <strong>B<strong>und</strong></strong>esvereinigung der<br />
Fahrlehrerverbände interessiert sich inzwischen für dieses<br />
saarländische Erfolgsmodell.<br />
Ihr Engagement im Bereich der saarländischen Schulen,<br />
Fahrschulen <strong>und</strong> bei Jugendarrestanstalten steigerte die<br />
Landessektion nochmals auf die neue Bestmarke von 177<br />
Vorträgen. Allein durch diese Maßnahme konnten über<br />
2.500 junge angehende Kraftfahrer noch vor bzw. im Rahmen<br />
der Fahrausbildung über die Gefahren von <strong>Alkohol</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr aufgeklärt werden. Bedauerlicherweise<br />
hat sich das starke Engagement der Landessektion<br />
im Präventionssegment „<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong><br />
im Straßenverkehr“ bisher nicht positiv auf die Einnahmesituation<br />
ausgewirkt. Da derzeit keine Aussicht auf Besserung<br />
besteht, muss die Landessektion die Vortragstä-<br />
38<br />
tigkeit ab dem 2. Halbjahr <strong>2012</strong> deutlich reduzieren, – auch<br />
wenn dies im Sinne der satzungsgemäßen Aufgabenwahrnehmung<br />
sicherlich keine zufriedenstellende Konsequenz<br />
darstellt.<br />
Wie in den Vorjahren war die Landessektion am<br />
07.03.<strong>2012</strong> Mitveranstalter des in dieser Form einmaligen<br />
interdisziplinären Symposiums für <strong>Drogen</strong>experten<br />
aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Das 7. Europäische<br />
Expertentreffen stand diesmal unter der Überschrift<br />
„<strong>Drogen</strong>erkennung/Suchtprävention vor neuen Herausforderungen“<br />
ganz im Zeichen der unkalkulierbaren Gefahren,<br />
die von den sogenannten „Legal high“ ausgehen.<br />
Wissenschaftliche Gr<strong>und</strong>satzreferate zu „Neuen Substanzen<br />
auf dem Markt“, „Wirkungen aus klinisch-toxikologischer<br />
Sicht“ <strong>und</strong> „Wirkungen aus psychologischer/psychiatrischer<br />
Sicht“ eröffneten neue Sichten auf die <strong>Drogen</strong>problematik<br />
der Zukunft. Den drei Workshops zu den<br />
Themen „Verfolgungsbehörden“, „Pädagogische Kompetenz“<br />
<strong>und</strong> „Arbeitsplatzsicherheit“ waren Impulsreferate<br />
von Praktikern aus den Bereichen Strafverfolgung, Verwaltung,<br />
Betrieb <strong>und</strong> Arbeitnehmervertretung vorgeschaltet.<br />
Abger<strong>und</strong>et wurde das Symposium durch neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse aus der Schweiz zur <strong>Drogen</strong>problematik.<br />
Im Berichtszeitraum fand keine Richtertagung statt, weil<br />
diese gemäß Vereinbarung mit dem Justizstaatssekretär<br />
nur alle zwei Jahre ausgerichtet werden. Allerdings konnte<br />
die Landessektion in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Staatsanwaltschaft wieder Tagungen für<br />
Rechtsreferendare durchführen. Die kurzen Fachvorträge<br />
zu rechtlichen, rechtsmedizinischen <strong>und</strong> vollzugspolizeilichen<br />
Facetten des Themas „<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im<br />
Straßenverkehr“ stießen dabei bei den angehenden Juristen<br />
auf ebenso großes Interesse wie der ergänzend angebotene<br />
Selbsterfahrungsversuch <strong>und</strong> die Möglichkeit,<br />
die Wirkung von <strong>Alkohol</strong> im Fahrsimulator zu „er-fahren“.<br />
Die Landessektion beteiligte sich im Berichtszeitraum in<br />
Person ihres Geschäftsführers intensiv an der Fortentwicklung<br />
von IT-Projekten des B.A.D.S. Der Schwerpunkt<br />
lag dabei auf der Mitarbeit in der Internet-AG, den inhaltlichen<br />
<strong>und</strong> strukturellen Abstimmungen mit der beauftragten<br />
Webagentur beim Aufbau der neuen Website <strong>und</strong> der<br />
Durchführung von Schulungsmaßnahmen für die Internet-<br />
Redakteure der Landessektionen.<br />
Sachsen<br />
Die Landessektion hat ihr Augenmerk hauptsächlich auf<br />
die Veranstaltungstätigkeit gelegt <strong>und</strong> eine Reihe wissenschaftlicher<br />
Trinktests (für Richter, Staatsanwälte, Referendare<br />
<strong>und</strong> interessierte Gruppen verschiedener Ebenen)