Alzheimer-Demenz: Versorgungsforschung für mehr ... - Barmer GEK
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PRESSEINFORMATION<br />
Für Rückfragen: BARMER-Presseabteilung<br />
Telefon 018 500 99 14 21<br />
Telefax 018 500 99 14 59<br />
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<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>:<br />
<strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong><br />
Lebensqualität & Kostenbewusstsein<br />
Pressekonferenz der BARMER und<br />
der Merz Pharmaceuticals GmbH<br />
4. Juni 2009<br />
Haus der Bundespressekonferenz, Berlin
PRESSEINFORMATION<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>: <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong><br />
Behandlungsqualität und Kostenbewusstsein<br />
Berlin (04.06.2009) Erstmals gibt eine Studie Auskunft über die<br />
Versorgungssituation von Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>. Die<br />
Ergebnisse der Analyse werden heute in Berlin vorgestellt. „Mit dieser<br />
retrospektiven Datenanalyse wird erstmals die medikamentöse<br />
Versorgungssituation unserer Versicherten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
abgebildet. „Unser Ziel ist es, darauf aufbauend in<br />
Expertengesprächen die Lebens- und Behandlungsqualität unserer<br />
Versicherten kontinuierlich zu optimieren“, so die stellvertretende<br />
Vorstandsvorsitzende der BARMER, Birgit Fischer, in Berlin. Denn ein<br />
Ergebnis der vom Institut <strong>für</strong> Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG)<br />
durchgeführten Kostenanalyse ist, dass etwa ein Drittel der Patienten<br />
mit diagnostizierter <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> weder eine <strong>Demenz</strong>fokussierte<br />
Therapie noch Psychopharmaka erhielten. Circa die Hälfte<br />
der untersuchten Patienten bekamen keine spezifischen<br />
Antidementiva, sondern wurden nur mit Psychopharmaka, Hypnotika<br />
und/oder Sedativa behandelt.<br />
Um die Versorgungsqualität von <strong>Demenz</strong>-Patienten weiter zu<br />
verbessern, hat die BARMER diese Studie zur <strong>Versorgungsforschung</strong><br />
von Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> bereits 2005 zusammen mit<br />
Merz und dem Institut <strong>für</strong> Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG)<br />
gestartet. Erstmalig in Deutschland wurden anhand von<br />
anonymisierten Abrechnungsdaten aus 2005 die Gesamtkosten und<br />
die Kostenstruktur von BARMER Versicherten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
erhoben. „Für uns als pharmazeutisches Unternehmen mit eigener<br />
Forschung ist es notwendig, qualitativ hochwertige<br />
Versorgungsstudien durchzuführen, um nicht an den Bedürfnissen<br />
vorbei zu forschen“, so Dr. Eugen Wilbert, Geschäftsführer Marketing<br />
& Vertrieb Merz Pharmaceuticals GmbH, Frankfurt.<br />
Die heutige <strong>Versorgungsforschung</strong> nimmt die Versorgung der<br />
Patienten unter Alltagsbedingungen unter die Lupe: Sie ist ein<br />
multidisziplinäres, problemorientiertes Forschungsfeld, welches<br />
Für Rückfragen: BARMER-Presseabteilung,<br />
Anschrift: BARMER-Hauptverwaltung, Presseabteilung, 42271 Wuppertal, Lichtscheider Straße 89-95<br />
Telefon 018 500 99 14 21<br />
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PRESSEINFORMATION<br />
untersucht, wie Finanzierungssysteme, Organisationsstrukturen und –<br />
prozesse und gesundheitsbezogene Technologien sowie weiteren<br />
Fragestellungen, die den Zugang zu Gesundheitsversorgung, die<br />
Qualität und die Kosten der Gesundheitsversorgung sowie<br />
Gesundheit und Wohlbefinden der Patienten beeinflussen.<br />
Die Studie vom IfEG umfasste einen Kostenvergleich von drei<br />
Versorgungsgruppen: Patienten unter Memantine-Therapie,<br />
Patienten, die mit Psychopharmaka/Hypnotika/Sedativa behandelt<br />
wurden und Patienten ohne eine <strong>Demenz</strong>-fokussierte Therapie. Eine<br />
nicht-antidementive Arzneimitteltherapie der <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
verursacht besonders in der Pflege höhere Kosten, so die Ergebnisse<br />
von Prof. Dr. Dr. Reinhard Rychlik vom Institut <strong>für</strong> Empirische<br />
Gesundheitsökonomie, Universität Bochum. Den Ergebnissen zufolge<br />
traten in der Gesamtkostenbetrachtung trotz höherer spezifischer<br />
Arzneimittelkosten die günstigsten Ergebnisse in der Memantine-<br />
Gruppe auf.<br />
„Die BARMER engagiert sich <strong>für</strong> eine interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit aller Beteiligten im Gesundheitswesen“, so Fischer.<br />
„Wir setzen uns mit unseren Möglichkeiten da<strong>für</strong> ein, aus Daten<br />
Wissen zu gewinnen, um <strong>für</strong> unsere betroffenen Versicherten mit<br />
einem multiprofessionellen Team an Verbesserungen zur Bewältigung<br />
der jeweiligen Krankheit zu arbeiten.“<br />
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<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>: <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong> Lebens- und Behandlungsqualität<br />
Statement von Birgit Fischer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER, anlässlich der<br />
Pressekonferenz <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> am 4. Juni in Berlin<br />
- Es gilt das gesprochene Wort! -<br />
Der medizinische Fortschritt und ein höherer Lebensstandard bewirken, dass wir länger leben. Die<br />
„Gesellschaft des langen Lebens“ wirft in allen Lebensbereichen neue Fragen auf. Das stellt die<br />
Forschung, aber auch uns als gesetzliche Krankenversicherung und die Menschen selbst vor große<br />
Herausforderungen: Es muss uns gelingen, gesünder älter zu werden, um auch im Alter<br />
Lebensqualität, persönliche und gesellschaftliche Leistungsfähigkeit zu sichern. Unser Augenmerk<br />
muss daher darauf gerichtet sein, den Krankheiten des Alters wirksam zu begegnen.<br />
Dabei sind <strong>Demenz</strong>-Erkrankungen eine besondere Herausforderung, mit denen nahezu jeder Bürger<br />
direkt oder indirekt im Laufe seines Lebens konfrontiert wird. Nach Angaben der Deutschen <strong>Alzheimer</strong><br />
Gesellschaft leben in Deutschland heute etwa 1,1 Millionen <strong>Demenz</strong>kranke – zwei Drittel davon leiden<br />
an der <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> (AD). Jedes Jahr erkranken insgesamt <strong>mehr</strong> als 250.000 Menschen neu an<br />
<strong>Demenz</strong>, Tendenz steigend: Prognosen ergeben, dass sich die Krankenzahl bis zum Jahr 2050 auf<br />
etwa 2,5 Millionen erhöhen wird. Die Daten der BARMER bestätigen dies: Im Jahr 2005 waren in der<br />
Gruppe der über 65-Jährigen rund 25.500 Versicherte von <strong>Alzheimer</strong> <strong>Demenz</strong> betroffen, 2006 waren<br />
es 27.700 und 2007 bereits 30.100. Unendliches Leid <strong>für</strong> die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber<br />
auch eine große finanzielle Belastung <strong>für</strong> Kranken- und Pflegeversicherungen sind die Folge.<br />
Die BARMER will ihre Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Herausforderung einbringen: Wir möchten<br />
die Versorgungs- und Behandlungsqualität von <strong>Demenz</strong>-Patienten weiter verbessern und dazu einen<br />
aktiven Beitrag leisten. Obwohl die Situation von Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> in den letzten<br />
Jahren zunehmend in der Öffentlichkeit diskutiert wurde, kommen die Betroffenen häufig erst spät mit<br />
Fachärzten in Kontakt. Diese Unter- und Fehlversorgung bedeutet ein schnelleres Fortschreiten der<br />
Erkrankung und verschiebt die Krankheitskosten aus der gesetzlichen Krankenversicherung in die<br />
Pflegeversicherung. Letztlich sind damit auch höhere Belastungen und Ausgaben <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />
verbunden.<br />
Bereits 2005 startete die BARMER daher gemeinsam mit Merz und dem Institut <strong>für</strong> Empirische<br />
Gesundheitsökonomie (IfEG) eine <strong>Versorgungsforschung</strong>sstudie <strong>für</strong> Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>.<br />
Erstmalig in Deutschland wurden anonymisierte Abrechnungsdaten von entsprechenden Patienten<br />
ausgewertet. Anhand der BARMER Daten kann jetzt erstmals eine Aussage über die<br />
Versorgungssituation von Versicherten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> und die Kosten der verschiedenen<br />
Für Rückfragen: BARMER-Presseabteilung,<br />
Anschrift: BARMER-Hauptverwaltung, Presseabteilung, 42271 Wuppertal, Lichtscheider Straße 89-95<br />
Telefon 018 500 99 14 21<br />
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Behandlungsoptionen getroffen werden. In Folge können Verbesserungen der Versorgung und der<br />
Lebensqualität zielgerichtet entwickelt werden.<br />
Die BARMER hat schon früh Wert auf eine solche Evaluation gelegt, denn nur so kann mittel- und<br />
langfristig die Situation der Versicherten verbessert werden. Mit der Studie, die wir Ihnen heute<br />
vorstellen, ist es uns gelungen, Licht ins Dunkel der Versorgungsrealität von Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<br />
<strong>Demenz</strong> zu bringen: Beispielsweise wird aufgezeigt, dass <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>-Patienten in hohem<br />
Maße Psychopharmaka erhalten. Mit Experten und allen Beteiligten im Gesundheitswesen wollen wir<br />
klären, welche Schlüsse im Sinne der Patienten zu ziehen sind.<br />
Auch die sehr belastende Situation der Angehörigen von <strong>Demenz</strong>-Patienten, die durch Hilfestellungen<br />
verbessert werden kann, ist der BARMER ein Anliegen. Wir möchten nicht nur die Patienten<br />
unterstützen, sondern haben einen ganzheitlichen Blick <strong>für</strong> die Erkrankung, die Lebenssituation der<br />
Betroffenen und ihrer Angehörigen. Größtenteils übernehmen Angehörige die intensive Pflege, und<br />
sie sind - oft über Jahre - mit schweren und verantwortungsvollen Aufgaben konfrontiert. Bei der<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> handelt es sich um eine fortschreitende und unheilbare Gehirnstörung, die mit<br />
Symptomen wie Gedächtnisverlust, Verlust der Sprachfähigkeit und des Urteilsvermögens sowie<br />
Veränderungen der Persönlichkeit und Stimmungsschwankungen einhergeht. Entsprechend hoch sind<br />
die psychischen und physischen Belastungen, denen die pflegenden Angehörigen ausgesetzt sind.<br />
Die Erkrankung beginnt meist schleichend und führt vom Verlust der Alltagskompetenz bis hin zur<br />
völligen Hilflosig- und Pflegebedürftigkeit. Der gesamte Tagesablauf der Familie verändert sich und<br />
richtet sich komplett auf die Betreuung des dementen Angehörigen aus.<br />
Eine <strong>Demenz</strong>erkrankung in der Familie stellt daher eine große Belastung <strong>für</strong> die Betreuungsperson<br />
dar. Die pflegenden Angehörigen müssen lernen, mit schwierigen Verhaltensweisen wie Unruhe und<br />
Aggressivität umzugehen, und die <strong>Alzheimer</strong>-Patienten außerdem bei alltäglichen Aktivitäten<br />
unterstützen: beispielsweise an- und ausziehen, der Gang zur Toilette, baden, Haare waschen oder<br />
das Verrichten der Mundhygiene.<br />
Zudem bedeutet die Pflege aber auch Verzicht auf Freizeit und eine große Verantwortung, die oft von<br />
einem schlechten Gewissen begleitet wird, wenn die Pflegeperson Zeit <strong>für</strong> sich in Anspruch nehmen<br />
möchte. Zu ihrem Alltag gehört oft eine mangelnde Nachtruhe, der Pflegende muss sein soziales<br />
Umfeld aufgeben und die eigenen Bedürfnisse ständig zurückstellen. Auf Dauer sind viele Angehörige<br />
mit dieser Aufgabe überfordert. Entsprechend sind sie gesundheitlich stark gefährdet und anfälliger <strong>für</strong><br />
seelische und körperliche Erkrankungen. Daher ist es zum einen wichtig, den pflegenden Angehörigen<br />
die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen, und zum anderen, die <strong>Demenz</strong>-Erkrankung<br />
bereits frühzeitig zu erkennen, um ihr Fortschreiten zu verlangsamen.<br />
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Die BARMER unterstützt bereits seit Jahren pflegende Angehörige mit speziellen Schulungen, in<br />
denen Pflegepersonen themenbezogenes Wissen vermittelt wird. Einen besonderen Schwerpunkt<br />
setzt die BARMER auf das Thema „Umgang mit demenziell erkrankten Personen“. In der<br />
Seminarreihe „Hilfe beim Helfen“ lernen Pflegepersonen, die Welt der Betroffenen besser zu<br />
verstehen. Wissen und Kompetenz werden praxisnah vermittelt und der Austausch untereinander im<br />
Beisein von Fachleuten gibt große Hilfestellungen bei der individuellen Bewältigung der Aufgaben.<br />
Darüber hinaus vermitteln individuelle Schulungen in den eigenen vier Wänden praktische und<br />
individuelle Tipps <strong>für</strong> Alltagssituationen.<br />
In den letzten Jahren hat sich bereits viel getan: Die Erkrankung hat einen höheren Stellenwert in der<br />
Politik erhalten und die Betreuungsleistungen <strong>für</strong> Personen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen<br />
wurden erweitert. Auch in der Öffentlichkeit findet <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> <strong>mehr</strong> Beachtung und wird<br />
zunehmend enttabuisiert. Wichtige Beiträge leisten dabei Forschungen zur Entstehung der Krankheit,<br />
zum wirksamen Einsatz von Arzneimitteln und zum Umgang mit der Erkrankung.<br />
Wir müssen uns den wachsenden Anforderungen einer alternden Gesellschaft bewusst sein und<br />
ihnen erfolgreich begegnen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die BARMER engagiert<br />
sich <strong>für</strong> eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten im Gesundheitswesen. Sie setzt sich<br />
mit ihren Möglichkeiten da<strong>für</strong> ein, aus Daten Wissen zu gewinnen, um <strong>für</strong> ihre betroffenen<br />
Versicherten mit einem multiprofessionellen Team an Verbesserungen zur Bewältigung der jeweiligen<br />
Krankheit zu arbeiten.<br />
BARMER: unser Anspruch:<br />
Fragen erforschen & lösen & umsetzen - erstklassige Unterstützung unserer Versicherten<br />
* Die BARMER gesundexperten & gesundexpertinnen unterstützen <strong>Versorgungsforschung</strong>.<br />
* Die BARMER gesundexperten & gesundexpertinnen arbeiten mit Partnern und Experten im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen an professionellen Lösungen im Umgang mit Erkrankungen<br />
und zur Bewältigung von Krankheiten.<br />
* Die BARMER gesundexperten & gesundexpertinnen informieren, beraten und begleiten ihre<br />
betroffenen Versicherten und deren Angehörige individuell bei der Bewältigung einer<br />
Erkrankung.<br />
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Pressekonferenz: <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>: <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>mehr</strong> Lebensqualität & Kostenbewusstsein, 04.06.09, Berlin<br />
Abstract<br />
Prof. Dr. Dr. Reinhard Rychlik, Universität Bochum / Institut <strong>für</strong><br />
Empirische Gesundheitsökonomie<br />
Vorstellung der <strong>Versorgungsforschung</strong>sanalyse <strong>Alzheimer</strong>-<br />
<strong>Demenz</strong> auf der Basis von anonymisierten BARMER-<br />
Patientendaten<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> erfordert mit steigender Tendenz zunehmend <strong>mehr</strong><br />
medizinische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit, da die Inzidenz und<br />
Prävalenz weltweit zunimmt. Erkenntnisse zur Versorgungsrealität von<br />
<strong>Alzheimer</strong>-Patienten<br />
eingeschränkt vor.<br />
in Deutschland liegen bisher nur sehr<br />
Die vorliegende Analyse untersuchte auf Basis der Abrechnungsdaten<br />
der BARMER <strong>für</strong> Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> in Deutschland, wie<br />
sich die Kosten aus den Sektoren nichtstationäre Diagnostik und<br />
Therapie, Arzneimitteltherapie, stationäre Aufenthalte, Pflegekosten,<br />
Heil- und Hilfsmittelverbrauch verteilen. Fokus der Auswertung ist der<br />
Vergleich der Gesamtkosten und der Kostenstruktur zwischen<br />
unterschiedlich therapierten Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> in den drei<br />
Versorgungs-Gruppen Behandlung mit Memantine, Behandlung mit<br />
Psychopharmaka/Hypnotika/Sedativa (P/H/S) beziehungsweise keine<br />
<strong>Demenz</strong>-fokussierte Arzneimitteltherapie.<br />
Ausgewertet wurden anonymisierte Abrechnungsdaten aller Patienten<br />
mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> der BARMER aus dem Jahr 2005 (n=48.322) in<br />
den drei Patientenpopulationen. Die Kosten wurden <strong>für</strong> jede<br />
Behandlungsgruppe und nach Pflegestufen berechnet.<br />
Die durchschnittlichen Gesamtkosten betrugen in der Memantine-<br />
Gruppe 7.028 pro Patient, 13.549 in der PHS-Gruppe und 8.818 in<br />
der Gruppe ohne Arzneimitteltherapie (Abb. 1). Der wesentlich größere<br />
Anteil Pflegebedürftiger in der PHS-Gruppe und in der Gruppe ohne<br />
Arzneimitteltherapie (Abb. 2) verursachte in erster Linie die höheren<br />
durchschnittlichen Gesamtkosten, da die Pflegekosten den jeweils<br />
1
Pressekonferenz: <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>: <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>mehr</strong> Lebensqualität & Kostenbewusstsein, 04.06.09, Berlin<br />
größten Anteil an den Gesamtkosten haben. Geringere<br />
Arzneimittelkosten konnten die Mehraufwendungen <strong>für</strong> Pflegeleistungen<br />
nicht kompensieren. Die Patienten der PHS-Gruppe wiesen in allen<br />
Kostenarten mit Ausnahme der spezifischen Arzneimittelkosten die<br />
höchsten Durchschnittskosten auf.<br />
Diese Ergebnisse der deskriptiven Auswertung werden durch die<br />
matched-pairs Analyse bestätigt, in welcher Patientengruppen mit<br />
übereinstimmenden Merkmalen untersucht wurden. Hierbei zeigte sich,<br />
dass die durchschnittlichen Gesamtkosten im Vergleich zur Gruppe<br />
keine <strong>Demenz</strong>-fokussierten Arzneimittel in der Gruppe Memantine um<br />
11% geringer war, wogegen die durchschnittlichen Gesamtkosten in der<br />
Gruppe Psychopharmka/Hypnotika/Sedativa um 37% erhöht waren.<br />
Bezüglich des Versorgungsgrades zeigte sich, dass von den<br />
analysierten 21.512 Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> über 12.000<br />
Patienten nur Psychopharmaka/Hypnotika/Sedativa Verordnungen<br />
erhielten bzw. ein Drittel der Patienten ohne <strong>Demenz</strong>-fokussierte<br />
Arzneimittel behandelt wurden.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass eine nicht-antidementive<br />
Arzneimitteltherapie der <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> besonders in der Pflege<br />
höhere Kosten generiert. Die günstigsten Ergebnisse in der<br />
Gesamtkostenbetrachtung traten trotz höherer spezifischer<br />
Arzneimittelkosten in der Memantin-Gruppe auf.<br />
Abbildungen<br />
Abb. 1: Verteilung der durchschnittlichen Gesamtkosten nach Positionen<br />
14.000 <br />
12.000 <br />
10.000 <br />
8.000 <br />
6.000 <br />
4.000 <br />
2.000 <br />
0 <br />
Verteilung der Gesamtkosten nach Positionen<br />
Pflegekosten Klinikaufenthalt Arzneimittel<br />
Behandlungskosten Hilfsmittel Heilmittel<br />
Memantin PHS-Gruppe keine AM<br />
2
Pressekonferenz: <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>: <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>mehr</strong> Lebensqualität & Kostenbewusstsein, 04.06.09, Berlin<br />
Abb. 2: Pflegekosten bei Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
Kenngröße<br />
Anzahl Patienten<br />
mit Leistungen<br />
Summe<br />
Mittelwert<br />
Memantin<br />
734<br />
4.789.732 <br />
3.306 <br />
Pflegekosten<br />
PHS-Gruppe<br />
10.682<br />
106.411.710 <br />
8.472 <br />
keine AM<br />
4.534<br />
39.227.583 <br />
5.228 <br />
3
Presseinformation zur Pressekonferenz<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong>: <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong><br />
Behandlungsqualität & Kostenbewusstsein<br />
BERLIN, 04. Juni 2009 – Im Rahmen einer Pressekonferenz der BARMER<br />
und von Merz Pharmaceuticals wurden erstmals Daten aus einer Versorgungsanalyse<br />
basierend auf Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2005 von<br />
Patienten mit diagnostizierter <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> <strong>für</strong> Deutschland vorgestellt.<br />
„Mit dieser retrospektiven Datenanalyse wird erstmals die medikamentöse<br />
Versorgungssituation unserer Versicherten mit <strong>Alzheimer</strong>-<br />
<strong>Demenz</strong> abgebildet. Unser Ziel ist es, darauf aufbauend in Expertengesprächen<br />
die Lebens- und Behandlungsqualität unserer Versicherten kontinuierlich<br />
zu optimieren“, so die stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
der BARMER, Birgit Fischer, in Berlin. Ein Ergebnis dieser vom Institut <strong>für</strong><br />
Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG) durchgeführten Kostenanalyse<br />
ist, dass etwa ein Drittel der Patienten mit diagnostizierter <strong>Alzheimer</strong>-<br />
<strong>Demenz</strong> weder eine <strong>Demenz</strong>-fokussierte Therapie noch Psychopharmaka<br />
erhielten. Circa die Hälfte der untersuchten Patienten bekamen keine spezifischen<br />
Antidementiva, sondern wurden nur mit Psychopharmaka, Hypnotika<br />
und/oder Sedativa behandelt. Eine weitere wichtige Erkenntnis<br />
dieser Versorgungsanalyse ist, dass bei einer antidementiven Behandlung,<br />
hier mit Memantine, geringere Nachfolgekosten ermittelt wurden,<br />
die jährlichen Gesamtkosten lagen um 11 Prozent niedriger als in der<br />
nicht symptomatisch behandelten Gruppe.<br />
Die heutige <strong>Versorgungsforschung</strong> nimmt die Versorgung der Patienten unter<br />
Alltagsbedingungen unter die Lupe: Sie ist ein multidisziplinäres,<br />
problemorientiertes Forschungsfeld, welches untersucht, wie<br />
Finanzierungssysteme, Organisationsstrukturen und –prozesse und<br />
Gesundheitsbezogene Technologien sowie weiteren Fragestellungen, die den<br />
Zugang zu Gesundheitsversorgung, die Qualität und die Kosten der<br />
Gesundheitsversorgung sowie Gesundheit und Wohlbefinden der Patienten<br />
beeinflussen.<br />
Dr. Eugen Wilbert, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb Merz Pharmaceuticals<br />
GmbH, Frankfurt: “Es ist <strong>für</strong> uns als pharmazeutisches Unternehmen mit eigener<br />
Forschung eine Notwendigkeit auch qualitativ hochwertige Versorgungsstudien<br />
durchzuführen, um nicht an den Bedürfnissen von Betroffenen vorbei
zu forschen. Deshalb unterstützt Merz <strong>Versorgungsforschung</strong>sprojekte. Wir<br />
danken der BARMER <strong>für</strong> diese effektive Zusammenarbeit bei dieser Versorgungsanalyse,<br />
deren Ergebnisse hilfreich sein werden, um die Versorgung der<br />
<strong>Alzheimer</strong>-Patienten weiter zu verbessern.“<br />
Im Rahmen einer intensiven Kooperation der BARMER, Merz Pharmaceuticals<br />
und dem Institut <strong>für</strong> Empirische Gesundheitsökonomie wurden erstmals Daten<br />
der BARMER <strong>für</strong> Patienten mit der Diagnose <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> <strong>für</strong> Deutsch-<br />
land analysiert und umfassend dargestellt. „Die BARMER engagiert sich <strong>für</strong><br />
eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten im Gesundheitswesen“,<br />
so Fischer. „Wir setzen uns mit unseren Möglichkeiten da<strong>für</strong> ein, aus Daten<br />
Wissen zu gewinnen, um <strong>für</strong> unsere betroffenen Versicherten mit einem multiprofessionellen<br />
Team an Verbesserungen zur Bewältigung der jeweiligen<br />
Krankheit zu arbeiten.“<br />
BARMER-Daten: Methodik und Ziele der Auswertung<br />
In der vorliegenden Analyse der kompletten Abrechnungsdaten aus dem Jahre<br />
2005 der BARMER <strong>für</strong> Patienten mit der Diagnose <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> wird die<br />
Versorgungs- und die Kostenstruktur der Versicherten dargestellt. Die Auswertung<br />
erforderte eine aufwändige Zusammenführung des vorliegenden Datenmaterials<br />
von 9.98 Mio. Datensätzen aus 11 einzelnen Datenbanktypen der<br />
BARMER. Die Patientendaten wurden in anonymisierter Form an das unabhängige<br />
Institut <strong>für</strong> Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG) übergeben und<br />
ausgewertet. Insgesamt wurden in die Auswertung 35.684 Patienten eingeschlossen.<br />
Fokus der Auswertung der BARMER-Daten ist die Erfassung der Versorgungssituation,<br />
der Vergleich der Gesamtkosten und der Kostenstruktur von 21.512<br />
unterschiedlich therapierten Patienten mit <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> in drei Versorgungsgruppen:<br />
Memantine-Gruppe: Patienten mit einer Memantine-Verordnung ohne zusätzlichen<br />
Einsatz anderer Antidementiva, Psychopharmaka oder Hypnotika/Sedativa<br />
(1.448 Patienten).<br />
PHS-Gruppe: Patienten, die Psychopharmaka und/oder Hypnotika/Sedativa,<br />
aber keine Antidementiva erhielten (12.561 Patienten).<br />
Gruppe keine Arzneimitteltherapie: Patienten, die weder Antidementiva<br />
noch Psychopharmaka oder Hypnotika/Sedativa erhielten (7.503 Patienten).<br />
Seite 2/6
Vorliegende Grunderkrankungen wurden in allen Gruppen behandelt.<br />
Ergebnisse der Versorgungsanalyse bei <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
Die Analyse der BARMER-Daten hinsichtlich der Versorgungsstruktur zeigte,<br />
dass der Anteil der Unter- oder Fehlversorgung bei den Patienten, trotz diagnostizierter<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> bei etwa einem Drittel bzw. der Hälfte liegt:<br />
Circa ein Drittel der Patienten (7.503) erhielten keine Arzneimitteltherapie und<br />
12.561 Patienten wurden nur mit Psychopharmaka, Hypnotika oder Sedativa<br />
behandelt. Eine Therapie mit Memantine ohne zusätzlichen Einsatz anderer<br />
Antidementiva, Psychopharmaka, Hypnotika und/oder Sedativa erhielten sieben<br />
Prozent (1.448) Patienten.<br />
Niedrigste Gesamtkosten bei Memantine-Behandlung<br />
Die Ergebnisse der BARMER-Versorgungsanalyse zeigen, dass in der<br />
Memantine-Gruppe <strong>für</strong> die Patienten mit einer medikamentösen antidementiven<br />
Behandlung die niedrigsten durchschnittlichen jährlichen Gesamtkosten entstehen.<br />
(Abb.1)<br />
Abbildung1: Bei der Gesamtbetrachtung der Kosten (Pflegekosten, Klinikaufenthalt,<br />
Arzneimittel, Behandlungskosten, Hilfsmittel, Heilmittel) ergaben sich<br />
im Mittel <strong>für</strong> das Jahr 2005 pro <strong>Alzheimer</strong>- mit 7.028 Patient in der Memanti-<br />
Seite 3/6
ne-Gruppe die niedrigsten Kosten, im Vergleich zu der PHS-Gruppe mit 13.549<br />
und der Gruppe ohne Arzneimitteltherapie mit 8.818 .<br />
Eine Matched pairs-Analyse wurde zusätzlich zur Generierung vergleichbarer<br />
Populationen nach den Kriterien Alter, Geschlecht, Pflegeart und Medikation<br />
(kontinuierliche Verordnung von Memantine bzw. Psychopharmaka oder Hypnotika/Sedativa<br />
in 2005) durchgeführt. Pro Gruppe erfüllten 527 Patienten diese<br />
Kritierien. Auch hier bestätigen die Ergebnisse: die geringsten durchschnitt-<br />
lichen jährlichen Gesamtkosten traten bei den Patienten der Memantine-<br />
Gruppe auf und die höchsten Kosten in der PHS-Gruppe, insbesondere bedingt<br />
durch höhere Pflege- und Klinikkosten. Im Vergleich zu der Gruppe der unbehandelten<br />
Patienten entstehen trotz höherer spezifischer Arzneimittelkosten<br />
insgesamt 11 Prozent weniger Gesamtkosten. Wohingegen die durchschnittlichen<br />
Gesamtkosten bei Patienten der PHS-Gruppe um 37 Prozent höher lagen.<br />
Auch im Vergleich zu der Gruppe ohne Arzneimitteltherapie zeigten sich Unterschiede<br />
zur Gruppe mit einer antidementiven Therapie. Zwar sind erwartungsgemäß<br />
die Arzneimittelkosten in der Memantine-Gruppe höher, die niedrigeren<br />
Arzneimittelkosten in der Gruppe mit den unbehandelten Patienten wurden<br />
jedoch durch höhere Klinik- und Pflegekosten im Gesamtkostenvergleich <strong>mehr</strong><br />
als kompensiert. Die Vorteile einer Therapie mit Antidementiva leiten sich aus<br />
folgenden Einzelpositionen der ermittelten Kostenstruktur ab (Abb. 2):<br />
Durchschnittlich geringste Pflegekosten in der Memantine-Gruppe.<br />
versus PHS-Gruppe mit +156 Prozent und der Gruppe ohne Arzneimitteltherapie<br />
mit +58 Prozent.<br />
Durchschnittliche ambulante ärztliche Behandlungskosten sind in der<br />
PHS-Gruppe mit insgesamt 312,21 um 43 Prozent höher als in der<br />
Memantine-Gruppe.<br />
Die durchschnittlich niedrigsten Klinikkosten in der Memantine-<br />
Gruppe, im Vergleich zu der PHS-Gruppe +92 Prozent und der Gruppe<br />
keine Arzneimitteltherapie +30 Prozent.<br />
Mittlere Kosten der Heil- und Hilfsmittel sind in der PHS-Gruppe um<br />
+72 Prozent und in der Gruppe unbehandelter Patienten mit +69 Prozent<br />
höher als in der Memantine-Gruppe.<br />
Seite 4/6
Abbildung 2: Verteilung der Gesamtkosten bezogen auf die erfassten Kostenpositionen.<br />
„Die Ergebnisse zeigen, dass eine nicht-antidementive Arzneimitteltherapie der<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> besonders in der Pflege höhere Kosten generiert. Die günstigsten<br />
Ergebnisse in der Gesamtkostenbetrachtung traten trotz höherer spezifischer<br />
Arzneimittelkosten in der Memantin-Gruppe auf“, so Prof. Reinhard<br />
Rychlik, Leiter der Versorgungsstudie beim IfEG.<br />
Qualitätssicherung bei <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
Die <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> stellt aufgrund der demografischen und therapeutischen<br />
Entwicklungen eine große Herausforderung <strong>für</strong> die gesamte Gesellschaft<br />
dar. Die Ergebnisse der <strong>Versorgungsforschung</strong> zeigen, so Dr. Michael Lang,<br />
Neurologe aus Ulm: "Bei der Behandlung der <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> dürfen wir<br />
nicht am falschen Ende sparen, der Fokus muss weg von der bloßen Betrachtung<br />
der reinen Medikamentenkosten. Stattdessen geht es um die frühe Therapie<br />
und um die effiziente Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten unter Einbeziehung<br />
der Umgebung des Erkrankten." In einem multimodalen Therapieansatz<br />
<strong>für</strong> <strong>mehr</strong> Behandlungsqualität nach den Erkenntnissen der modernen und<br />
evidenzbasierten Medizin und somit den längeren Erhalt der Alltagskompetenz<br />
sowie der Lebensqualität liegt <strong>für</strong> Patienten, Angehörige und die gesamte Gesellschaft<br />
der größte Gewinn.<br />
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Quelle: Pressekonferenz BARMER & Merz Pharmaceuticals GmbH: „<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong><br />
– <strong>Versorgungsforschung</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong> Behandlungsqualität & Kostenbewusstsein“,<br />
04.06.2009, Haus der Bundespressekonferenz, Berlin<br />
BARMER:<br />
Einen zuverlässiger Partner in Sachen Gesundheit finden rund 7 Millionen Versicherte<br />
in der BARMER. Rund 17 Milliarden Euro gibt die BARMER jährlich <strong>für</strong> die medizinische<br />
Versorgung ihrer Versicherten aus. Sie unterhält vertragliche Beziehungen u. a.<br />
zu rund 134.000 niedergelassenen Ärzten, 2.100 Krankenhäusern und 22.000 Apotheken<br />
in Deutschland. Gleichzeitig setzt sie sich da<strong>für</strong> ein, dass den Menschen durch<br />
eigenverantwortliches Handeln im Sinne von <strong>mehr</strong> Prävention in allen Lebensbereichen<br />
und in jedem Alter ein gesünderes, besseres und längeres Leben ermöglicht wird.<br />
Merz Pharmaceuticals (www.merz.de):<br />
Merz Pharmaceuticals, ein Tochterunternehmen von Merz Pharma, ist ein innovatives<br />
und internationales Healthcare-Unternehmen, das sich auf die Forschung und Entwicklung<br />
von Medikamenten <strong>für</strong> neurologische und psychiatrische Erkrankungen konzentriert.<br />
Merz Pharmaceuticals ist führend im Bereich der <strong>Alzheimer</strong>-Forschung und hat<br />
den weltweit ersten Wirkstoff (Memantine) zur Behandlung von moderater bis schwerer<br />
<strong>Alzheimer</strong>-<strong>Demenz</strong> entwickelt. Weitere Indikationsgebiete, in denen Merz Pharmaceuticals<br />
aktiv ist, sind die Dermatologie sowie Stoffwechselkrankheiten.<br />
Über Memantine (Axura ® ):<br />
Memantine (Axura ® ) ist ein N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptor Antagonist und<br />
einziger Vertreter dieser Klasse unter den Antidementiva. Memantine wirkt spezifisch<br />
auf das glutamaterge System. Glutamat ist der am weitesten verbreitete erregende<br />
Neurotransmitter im zentralen Nervensystem. Die Modulation der glutamatergen<br />
Neurotransmission ist ein Hauptangriffspunkt zur Behandlung der <strong>Alzheimer</strong><br />
Erkrankung. Memantine wurde von Merz entwickelt und an Forest Laboratories <strong>für</strong> die<br />
USA sowie Lundbeck <strong>für</strong> verschiedene europäische Länder und internationale Märkte<br />
auslizensiert. Die Fachinformation zu Axura ® finden Sie unter www.axura.de.<br />
Medienkontakte:<br />
BARMER Merz Pharmaceuticals<br />
Susanne Uhrig, Unternehmenssprecherin PR-Management ZNS, Ina Meyer<br />
Telefon 018 500 99 14 21 Telefon 069 1503 165<br />
Telefax 018 500 99 14 59<br />
Mail presse@barmer.de<br />
Telefax 069 1503 9165<br />
Mail ina.meyer@merz.de<br />
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