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KOSOVO PROJEKT 1 Prishtina, Prizren, Kacanik 8. - 24. Dezember ...

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<strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> 1<br />

<strong>Prishtina</strong>, <strong>Prizren</strong>, <strong>Kacanik</strong><br />

<strong>8.</strong> - <strong>24.</strong> <strong>Dezember</strong> 2005<br />

MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE<br />

E-mail: markus@zohnertheater.ch<br />

http://www.zohnertheater.ch<br />

Telefon: +41 / (0)91 / 921 46 36<br />

Telefax: +41 / (0)91 / 921 47 17<br />

Via Lambertenghi 9<br />

CH - 6900 Lugano<br />

This document’s address in Internet:<br />

http://www.zohnertheater.ch/de/presse/BerichtMZohnerTCKosovo05<br />

http://www.zohnertheater.ch/de/presse/ .pdf


ABSCHLUSSBERICHT<br />

MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE<br />

<strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> 1<br />

<strong>Prishtina</strong>, <strong>Prizren</strong>, <strong>Kacanik</strong><br />

vom <strong>8.</strong> - <strong>24.</strong> <strong>Dezember</strong> 2005<br />

Vom <strong>8.</strong>-<strong>24.</strong> <strong>Dezember</strong> 2005 hat die MARKUS ZOHNER THEA-<br />

TER COMPAGNIE in Zusammenarbeit mit Center for Theatre<br />

Development und Multi Media Center / <strong>Prishtina</strong> das KOSO-<br />

VO <strong>PROJEKT</strong> I 2005 durchgeführt, welches aus Gastspielreisen<br />

mit der aktuellen Produktion HA!HAmlet, Konferenzen<br />

sowie einem fünftägigen Meisterkurs für kossovarische<br />

Thaterschaffende bestand.<br />

Dieses Projekt war die erste Stufe in einer für die kommenden<br />

Jahre geplanten intensiven Zusammenarbeit.<br />

Planung und Vorbereitung<br />

Die Einladung der MARKUS ZOHNER<br />

THEATER COMPAGNIE zur Durchführung<br />

eines umfangreichen Theaterprojektes<br />

wurde von den Veranstaltenden Partnern<br />

in Kosovo, dem Centre For Theatre<br />

Development und dem Multimedia Center<br />

<strong>Prishtina</strong> / Kosovo im Mai 2005 ausge-<br />

sprochen.<br />

Die Partner aus <strong>Prishtina</strong> signalisierten<br />

von Anfang an langfristiges Interesse an<br />

einer gemeinsamen kulturellen<br />

Aufbauarbeit in Kosovo.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 2<br />

MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE VIA LAMBERTENGHI 9 CH-6900 LUGANO<br />

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Die Planung mit den Partnern in <strong>Prishtina</strong> verlief hervorragendein<br />

offener Gedankenaustausch während eines persönlichen<br />

Treffens in Italien im Mai 2005 legte einen soliden Grundstein und<br />

damit eine Vertrauensbasis.<br />

Die Idee entstand, ein breiter abgestütztes Projekt in mehreren<br />

Schritten zu entwickeln.<br />

Nach jeweils erfolgreicher Durchführung<br />

eines Projektschrittes sollte dann nach Möglichkeit<br />

eine weitere Zusammenarbeit entwickelt<br />

werden.<br />

Exzellente Vorbereitung in Zusammenarbeit<br />

mit den Veranstaltern in Kosovo.<br />

Der nächste Schritt, die Finanzierung in der<br />

Schweiz zu leisten, war jedoch nicht unproblematisch.<br />

PRO HELVETIA ist für derartige Projekte die<br />

erste zuständige Stelle, sodass hier ein Antrag auf Förderung gestellt<br />

wurde. Dieser Antrag wurde angenommen, allerdings konnten<br />

so nur ca.<br />

40 % des Gesamtbudgets fi nanziert werden.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Kulturaussenpolitik<br />

des Eidgenössischen Departements für Auswärtige An-<br />

gelegenheiten (EDA) in diesem Projekt war sehr positiv, ebenso<br />

wie der Kontakt mit Frau Enzler, Leiterin des Swiss Liason Offi ce<br />

in <strong>Prishtina</strong>.<br />

Dank des unermüdlichen Einsatzes von<br />

Frau Enzler ist es gelungen, die Reisen und<br />

den Materialtransport in den Kosovo in Zusammenarbeit<br />

mit der Swissint/Swisscoy zu<br />

koordinieren und durchzuführen.<br />

Hervorragende Zusammenarbeit in der Planung<br />

auch hier sowohl mit SWISSINT, dem<br />

Kompetenzzentrum für friedensfördernde<br />

Auslandeinsätze der Schweizer Armee, der<br />

SWISSCOY/KFOR und dem Swiss Liason<br />

Offi ce<br />

ce: Die Compagnie wurde autorisiert, bei<br />

den Zubringerfl ügen der Swisscoy von Basel nach Djakova mitzufl<br />

iegen, wobei das Swiss Liason Offi ce den Transort der Compagnie<br />

von Djakova nach <strong>Prishtina</strong> und zurück übernahm. Die<br />

umfangreichen und nicht unkomplizierten Koordiantionsvorberei-<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 3<br />

MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE VIA LAMBERTENGHI 9 CH-6900 LUGANO<br />

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tungen in dieser Sache mit alle Partnern sehr freundlich, äusserst<br />

präzise und speditiv.<br />

Durch die festen Flüge der Swisscoy zweimal pro Woche war die<br />

Compagnie gezwungen, einige Tage vor der ersten Vorstellung<br />

sowie einige Tage nach Abschluss des<br />

Meisterkurses in <strong>Prishtina</strong> zu verweilen.<br />

Die Anreise bestens, Abfertigung, langer<br />

Flug, Ankunft und dann Abholung durch<br />

den Fahrer des Liason Offi ce und eineinhalbstündige<br />

Fahrt nach <strong>Prishtina</strong>.<br />

Wiederbegegnung in <strong>Prishtina</strong> mit Frau<br />

Yvana Enzler, mit der wir bereits für<br />

Projekte in Banja Luka und Sarajewo<br />

zusammenarbeiten durften, sowie Treffen<br />

mit den Partnern in <strong>Prishtina</strong>, Jeton<br />

Nezirai und Arben Zhaku, Visionierung<br />

des Nationaltheater <strong>Prishtina</strong>, Begegnungen mit Kulturschaffenden<br />

und Journalisten.<br />

Bereits vor Ankunft der Compagnie waren in den wichtigsten Zeitungen<br />

des Landes Ankündigungen der Gastspielreise erschienen.<br />

Vor der ersten Vorstellung dann Pressekonferenz mit den Vertretern<br />

aller wichtiger Zeitungen und Zeitschriften sowie von Rundfunk<br />

und Fernsehen.<br />

Sehr interessierte Journalisten, die die Schauspieler neben den<br />

Fragen zur Inszenierung des Stückes, zur Compagnie und den<br />

Schauspielern auch detaillierte Schilderungen des schweizer Theater-<br />

und Kulturlebens wünschen.<br />

Der Effekt dieser Pressekonferenz ist<br />

nochmals breite publizistische Bewerbung<br />

der Vorstellungen.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 4<br />

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1. Vorstellung:<br />

HA!HAmlet am Nationaltheater <strong>Prishtina</strong><br />

Am 14. <strong>Dezember</strong> 2005 erste Vorstellung am Nationaltheater in <strong>Prishtina</strong>.<br />

Ganztägiger Aufbau unseres technischen<br />

Leiters Martin Wieser mit der Mannschaft<br />

des Theaters.<br />

Die technischen Bedingungen nicht einfach,<br />

auftretende grössere Probleme werden vor<br />

Ort gelöst, die kleineren in Kauf genommen.<br />

Ein grösseres Handicap allerdings war bis<br />

zum Abend der Vorstellung nicht zu lösen:<br />

Die Kälte. Der Theaterraum war die Tage<br />

vor der Vorstellung so gut wie nicht geheizt<br />

worden, und so war es nicht mehr möglich,<br />

die Temperatur auf ein angenehmens Niveau<br />

zu heben.<br />

Gut besuchte Première<br />

Die Première im Nationalheater <strong>Prishtina</strong> dann sehr gut besucht: Bunt<br />

durchmischtes Publikum, von älteren Kulturinteressierten über Studenten<br />

und Kulturschaffende bis hin zu internationalen Gästen.<br />

Der Kontakt mit dem Publikum sehr gut, ein schöner Erfolg. Unzählige<br />

Interessierte nach der Vorstellung in der<br />

Garderobe, die die Spieler mit Fragen,<br />

bitten um Autogramme und gemeinsamen<br />

Photos bestürmten- und mit wunderbaren<br />

Kritiken, die in den darauffolgenden<br />

Tagen in den Zeitungen des Landes<br />

erschienen.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 5<br />

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2. Vorstellung:<br />

HA!HAmlet am Stadttheater <strong>Prizren</strong><br />

Am 15. <strong>Dezember</strong> 2005 dann Reise mit<br />

schweizer KFOR-Soldaten nach <strong>Prizren</strong>,<br />

zum dortigen Kulturhaus. Die Fahrt sehr ruhig<br />

und sicher, souveräne Fahrt und weitere<br />

Begleitung durch die beiden Soldaten.<br />

Der Theatersaal in <strong>Prizren</strong> sehr schön, zum<br />

Glück hatte Martin Wieser noch Scheinwerfer<br />

des Multi Media Center aus <strong>Prishtina</strong><br />

mitbringen lassen, sodass die lichttechnisch<br />

prekäre Situation weitgehend gelöst werden<br />

konnte.<br />

Bei unserer Ankunft war das Theater eiskalt.<br />

Jeton Nezirai, der den Vertrag mit dem<br />

Theater geschlossen hatte, bemühte sich um eine Lösung- die schliesslich<br />

darin bestand, dass er (als Mieter) für 100 € Euro Öl kaufte, sodass die<br />

Vorstellung doch noch unter normalen Bedingungen stattfi nden konnte.<br />

Die Vorstellung schliesslich sehr gut besucht- und auch eine Gruppe<br />

schweizer Soldaten hatte den Weg vom nicht allzuweit entfernten Camp<br />

Casablanca nach <strong>Prizren</strong> ins Theater gefunden.<br />

Sehr freundliches Publikum, die Atmosphäre im Saal von Anfang an warm,<br />

konzentriert, gespannt. Die beiden Spieler nahmen das Publikum an der<br />

Hand und entführten es auf das Schloss Helsingör....<br />

Langer Applaus, wieder freudige Besucher in der Garderobe, und die kurze<br />

Gelegenheit zu Gesprächen.<br />

Nach der Vorstellung in <strong>Prizren</strong> dann Abendessen<br />

mit Kulturschaffenden, Kollegen und<br />

Veranstaltern, lange Gespräche über die kulturelle<br />

Situation in Kosovo, über die Zukunft,<br />

über Möglichkeiten von Zusammenarbeit.<br />

Das Interesse der lokalen Kulturschaffenden<br />

immens, auch wenn man immer wieder eine<br />

Resignation spürt, sobald das Gespräch auf<br />

die bestehenden Sturkturen kommt. Theater-<br />

und Filmhochschulen ebensowie an staatstaatliche und städtische Strukturen gebundene<br />

Theater (also praktisch alle) werden von Bürokraten geleitet, deren Interesse<br />

lediglich im Erhalten ihres eigenen Status Quo liegt, die sich aber um<br />

kulturelle Entwicklung, um die Schaffung von funktionierenden Strukturen<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 6<br />

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und auch nur rudimentären Leistungen überhaupt nicht kümmern.<br />

Über den langen Gesprächen und Diskussionen wird es schliesslich spät,<br />

und da vor uns (und den so freundlichen schweizer KFOR-Soldaten) noch<br />

ein langer Nachhauseweg liegt, brechen wir schliesslich zur Rückfahrt<br />

nach <strong>Prishtina</strong> auf.<br />

Am nächsten Morgen stehen die Soldaten<br />

um 11:00 Uhr wieder vor dem Hotel, um uns<br />

nach <strong>Kacanik</strong> zur letzten der drei Vorstellungen<br />

zu bringen. Die Truppe ist heute ein<br />

wenig ermüdet, die letzten beiden Vorstellungen<br />

stecken noch in den Knochen, die<br />

Autofahrten und die anstrengenden Aufbauten,<br />

Problemlösungen, aber auch die vielen<br />

Gespräche, die immer wieder in den Wunsch<br />

münden, die Zusammenarbeit weiterzufühweiterzuführen,<br />

kosten Kraft. Nun, man wird sehen.<br />

3. Vorstellung:<br />

HA!HAmlet am Kulturhaus <strong>Kacanik</strong><br />

Jetzt ersteinmal Aufbruch nach <strong>Kacanik</strong>, zum ersten Mal seit unserer Ankunft<br />

heute ein sonniger Tag.<br />

Eine sehr angenehme, ruhige Fahrt, die<br />

uns auch etwas von den Landschaften des<br />

Kosovo zeigt.<br />

Gefroren fl iegen die Wiesen, Hügel und<br />

Dörfer vorbei, weiss, schnee- und Reifüberzogen.<br />

Schliesslich Ankunft in <strong>Kacanik</strong>, wir werden<br />

zum Kulturzentrum geleitet, wo uns der<br />

Direktor,Weitere Direktor, Informationen zum Projekt:<br />

http://www.zohnertheater.ch<br />

Herr Ibush Vishi, sehr herzlich empfängt.<br />

Ein Kultur-Komplex, mit einem grossen TheTheater, einer stattlichen Bühne und, wenn man<br />

den ausladenden Balkon öffnete, mit Platz für über 600 Zuschauer.<br />

Alles scheint in Ordung zu sein, auch wenn es hier, wie tags zuvor in <strong>Prizren</strong>,<br />

eiskalt im Raum ist. Lachend sagen wir noch, dass es wichtig sei, den<br />

Raum bis zum Abend warm zu bekommen, und nehmen die erste Antwort,<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 7<br />

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dass dies nicht ginge, nicht sonderlich ernst. Im Theater herrschen 5 Grad,<br />

und wir gehen noch davon aus, dass wie meistens immer noch irgendwie<br />

eine Lösung gefunden wird- gestern in <strong>Prizren</strong> hatte Jeton bei Ankunft kurzerhand<br />

für 100 € Heizöl gekauft und in den<br />

Tank des Theaters kippen lassen, sodass es<br />

bis zum Abend angenehm warm war.<br />

Noch beim Ausladen und Bühnenaufbau<br />

scherzen wir mit dem Direktor, mit Jeton, bis<br />

klar wird, dass die Situation wirklich so ernst<br />

ist: Das Theater wird mit Strom geheizt- und<br />

das Elektrizitätswerk hat der ganzen Region<br />

für 24 Stunden den Strom abgestellt. Eine<br />

Vergeltungsmassnahme, weil es angeblich<br />

in <strong>Kacanik</strong> und der Region zu viele unbe-<br />

zahlte Rechnungen gäbe...<br />

Aber- wie spielen ohne Strom? Der Generator<br />

des Hauses funktioniert- aber der Strom reicht nur für das Licht. Man<br />

kann nicht einmal sagen, ob er für die ganze Vorstellung durchhält... Was<br />

tun? Wer kann bei einer solchen Kälte ein Theaterstück anschauen? Ist es<br />

überhaupt möglich, zu spielen? Das Diesel im Generator ist so knapp, dass<br />

die Techniker gemeinsam mit unserem technischen Leiter Martin Wieser<br />

versuchen, das Licht innerhalb kürzester Zeit zu installieren und einzurichten,<br />

sodass der Generator schnellstmöglich wieder abgestellt werden<br />

kann. Nachdem alles in Rekordzeit geschafft ist, wird abgestellt, und eine<br />

gespenstische Stille macht sich breit.<br />

Die Truppe richtet sich im Zimmer des Direktors ein, weil die unterirdischen<br />

Garderoben keine Fenster haben und schon jetzt, am frühen Nachmittag<br />

stockdunkel sind.<br />

Ein kleiner Spaziergang in der Stadt, aber<br />

bei Einbruch der Dunkelheit um halb fünf<br />

wieder zurück in das Theater.<br />

Es ist beängstigend kalt, ein paar Kerzen<br />

fl ackern hie und da, kein Mensch ist mehr im<br />

Haus. Man versucht, ständig in Bewegung<br />

zu bleiben, um nicht auszukühlen- es ist<br />

nicht einmal an einen heissen Tee zu denken.<br />

Die ganze Stadt ist im Dunkel versunken,<br />

nur wenige Bars haben einen kleinen GeneGene- rator vor dem Haus stehen und sind erleuchtet.<br />

Wir zweifeln immer mehr daran, dass überhaupt Zuschauer kommen.<br />

Die Kälte wird unerträglich und steckt inzwischen tief in den Knochen.<br />

Gegen 19:00 schliesslich kommt das Personal zurück in den düsteren Bau,<br />

und um 19:30, eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung, geht plötzlich<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 8<br />

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das Licht an und das vertraute Surren des grossen Generators im Keller<br />

gibt ein wenig Vertrauen in die Welt zurück.<br />

So schlimm war das Umkleiden noch nie- in dieser Kälte auch noch die<br />

Kleider, wenn auch nur kurz, ausziehen zu müssen, ist schier unmenschlich.<br />

Doch schnell sind die HA!HAmlet - Kostü-<br />

me angezogen, die Wintermäntel darüber, die<br />

knallharte Schminke irgendwie auf dem Gesicht<br />

verteilt, und plötzlich hört man Murmeln-<br />

der Saal füllt sich! Kaum zu glauben, aber<br />

zweihundert Zuschauer haben den Weg durch<br />

die tiefdunkle Stadt ins Theater gefunden, um<br />

diese seltsame Inszenierung von HA!HAmlet<br />

zu sehen, mit einer Truppe, die von weit her<br />

in diese vergessene, dunkle Stadt gekommen<br />

ist...<br />

Die Vorstellung phantastisch- die Spieler<br />

spielen, als ob das ihr Überleben wäreund<br />

das Publikum folgt, gebannt, in Mäntel gehüllt, und die Worte «Te jesh<br />

apo te mos jesh, , Sein oder Nichtsein“ sind begleitet von kleinen Dunstwol-<br />

ken...<br />

Diese Vorstellung ohne Pause zum Auskühlen- fast zwei Stunden dauert<br />

das Stück, und am Ende erhebt sich tosender Applaus.<br />

Eine Theatervorstellung gegen die Widernisse der Welt. Theater ein Trost,<br />

Trost für Publikum und Spieler. Theater ein Bollwerk gegen die Feindseligkeit,<br />

Trotzdem Theater! gegen Bürokratie, Engstirnigkeit, Dumm- und<br />

Gemeinheit. Theater gegen bezahlte und<br />

unbezahlte Rechnungen, Theater<br />

TROTZ<br />

Niedrigkeiten, TROTZ Krieg und Nachkrieg.<br />

Trotzdem Theater.<br />

Eine erschöpfte Truppe jetzt: Der technische<br />

Leiter durchgefroren, die Spieler in Eile, die<br />

innere Wärme noch zum Umziehen zu nützen<br />

und schnellstmöglich in den geheizten KFOR-<br />

Bus zu kommen. Gemeinsam mit dem Theaterdirektor,<br />

Theaterleuten, Schauspielern und<br />

Regisseuren geht die Fahrt in ein Restaurant,<br />

das eine halbe Stunde entfernt in Richtung<br />

<strong>Prishtina</strong> liegt, das heisse Getränke hat und warme Speisen....<br />

Schliesslich, nach wiederum langen Gesprächen Rückkehr nach <strong>Prishtina</strong><br />

ins Hotel, noch einen Tee getrunken und tief ins Bett vergraben....<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 9<br />

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Meisterkurs für Theaterschaffende<br />

Neun hochmotivierte junge Schauspieler sind zu diesem Meisterkurs im Nationaltheater<br />

<strong>Prishtina</strong> erschienen, im Vorfeld hatte Jeton und seine Truppe eine<br />

erste Auswahl getroffen, um intensives, konzentriertesArbeiten zu ermöglichen.<br />

Der Kurs sehr positiv, und immer wieder wird in diesen vier äusserst intensiven<br />

Tagen von den Spielern der Wunsch geäussert, weiterhin zusammenarbeiten zu<br />

können.<br />

Trauriger Abschied schliesslich von diesen verwaisten Spielern, die weder in den<br />

existierenden Strukturen weiterarbeiten möchten, noch das Know-How, die Kraft<br />

und die Möglichkeit haben, etwas Neues aufzubauen.<br />

Während der Abende lange Gespräche mit den Veranstaltern Multi Media Center,<br />

wie eine längerfristige, aufbauende Zusammenarbeit aussehen und ermöglicht<br />

werden könnte.<br />

Die Ergebnisse aus diesen Gesprächen fl iessen in die neuen Projekte ein, die<br />

im Moment ausgearbeitet und in Kürze vorgelegt werden. Die die Compagnie<br />

beobachtend begleitende schweizer Festivalorganisatorin<br />

Vania Luraschi, interessiert an<br />

weiterer Zusammenarbeit mit Truppen und Kulturorganisationen<br />

erhielt durch dieses Projekt<br />

einen detaillierten Einblick in die momentane<br />

Situation der Kulturlandschaft Kosovos.<br />

Ein wunderbarer Abend noch mit Frau Yvana<br />

Enzler, Leiterin des Schweizerischen Verbindungbüro<br />

<strong>Prishtina</strong>, lange, sehr interessante<br />

Gespräche mit einer exzellenten Kennerin der<br />

Region.<br />

Am 23. <strong>Dezember</strong> schliesslich Rückfl ug ab Djakova mit Soldaten, die ihren<br />

Weihnachtsurlaub antreten- nach vierstündigem Flug nach Basel und nochmals<br />

mehrstündiger Zugfahrt ins Tessin Ankunft schliesslich früh um 1:00.<br />

Es ist der <strong>24.</strong> <strong>Dezember</strong>, Heiligabend.<br />

Dieses ‚ Erste Kosovo Projekt‘ der MARKUS ZOHNER THEATER COMPA-<br />

GNIE wäre ohne die enorme Unterstützung von verschiedensten Seiten und<br />

die z.T. selbstlose Zusammenarbeit unserer dortigen Partner, dem CCCT/<br />

MultiMediaCenter nicht möglich gewesen.<br />

Grossen Dank an: Frau Yvan Enzler, Schweizerisches Verbindungsbüro in <strong>Prishtina</strong>,<br />

Frau Julia Stiefel, KKA/EDA, Schweizerische Kulturstiftung PRO HELVE-<br />

TIA, SHARRCEM, SWISSINT und SWISSCOY, den lokalen Partnern in <strong>Prishtina</strong><br />

CCCT und Multi Media Center, allen weiteren lokalen Sponsoren und nicht zuletzt<br />

den einmaligen Mitarbeitern der Compagnie, die dieses Projekt gemeinsam<br />

und allen Umständen zum Trotz verwirklicht haben.<br />

Dieses Dokument liegt im Internet unter<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 10<br />

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Narrative report<br />

Swiss Hamlet in Kosova<br />

By Jeton Neziraj<br />

From December 9 – 23, 2005, Markus Zohner Theatre Compagnie from<br />

Lugano, Switzerland, stayed in Kosova. Markus Zohner Theatre Campagnie<br />

was invited by MULTIMEDIA / CCTD (<strong>Prishtina</strong>, Kosova), as one of the most<br />

innovative theatre companies in Europe.<br />

Markus Zohner Theatre Compagnie, during the two week stay in Kosova,<br />

performed in three towns of Kosova with the theatre show “Ha!Hamlet” and did<br />

master classes with a group of young kosovar actors. These activities are part of<br />

a common longterm project between Markus Zohner Theatre Compagnie and<br />

MULTIMEDIA / CCTD, that will continue in the forthcoming years.<br />

One of the main priorities of MULTIMEDIA / CCTD, since its<br />

establishment, was to create a chain of cooperation with theatre companies<br />

and organizations from all around the world in order to bring new theatrical<br />

experiences and trends of contemporary theatre in Kosova. According to<br />

this context, the cooperation with Markus Zohner Theatre Compagnie from<br />

Switzerland is one of MULTIMEDIA/CCTD most ambitious projects.<br />

The hardship of Kosovar theatre, with its infrastructure and management,<br />

is giving disastrous consequences for the future of kosovar theatre and theatre<br />

artists. Theatres reduced budget and no stimulation of support for independent<br />

theatres and bad management of those few institutional theatre and many other<br />

factors have brought the Kosovar theatre to a critical point.<br />

The consequences are already there: except for the opening nights, the theatres<br />

are usually empty.<br />

Apart of these “technical” problems, the most frightful element is the<br />

aesthetic and the content of these theatre shows that are produced in Kosova.<br />

Lacking the contact with the development of contemporary theatre all over<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 11<br />

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the world and lacking the theatrical exchange, Kosovar theatre, with very few<br />

exceptions, is continuing to cultivate an outdated approach, which is not attractive<br />

to the today’s audience. The space for experimenting with theatre is very limited.<br />

As an aftermath of all this, very rarely do kosovar theatre shows perform in<br />

international theatre festivals.<br />

On the other hand, visits of foreign theatre companies are limited too.<br />

Many foreign theatre companies hesitate to come to Kosova because of its<br />

reputation with the ethnical confl ict of 1999.<br />

Also the infrastructure of kosovar theatre doesn’t fulfi ll the needs of many<br />

international theatre companies. But, above all this the lack of budget is the<br />

main obstacle for inviting foreign theatre companies. There are very few foreign<br />

theatre companies that are willing to cover their own expenses for their trip and<br />

performance in Kosova. Potential donators (mainly international) never cover<br />

more than travel expenses or only the fees for the actors of the troupe. While,<br />

what looked from the outside as “minimal” expense, in Kosova is usually a<br />

real obstacle. In a capital as <strong>Prishtina</strong> with only two theatres that are fi nanced<br />

by public funds and other two private theatres, is extremely hard to fi nd funds<br />

to cover minimal expenses such as accommodation or food for guest theatre<br />

companies (foreign). It may look absurd but 500 euro could be the main obstacle<br />

to organize in Kosova a tour of an excellent foreign theatre show.<br />

With all these challenges, these few Kosovar theatre, including those few<br />

organizations that deal with theatre, usually avoid such projects.<br />

These were the challenges that MULTIMEDIA/CCTD had when we<br />

started to make serious plans to initiate the cooperation with Markus Zohner<br />

Theatre Compagnie. However, thanks to the reciprocal readiness and thanks to<br />

our sponsors, the fi rst phase of this cooperation has been realized. According to<br />

the media reports, it has been realized successfully.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 12<br />

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Ha!Hamlet in Kosova<br />

The presentation of “HA!Hamlet” in Kosova, with actors Markus Zohner<br />

and Patrizia Barbuiani, is certainly considered, by the community of artist and the<br />

wider public, as an important theatrical event.<br />

There are two main reasons why MULTIMEDIA/CCTD chose from<br />

all the other Markus Zohner Theatre Campagnie productions the show<br />

“HA!Hamlet”.<br />

First of all, the idea that the great Shakespeare tragedy is played only by two<br />

actors in different languages. Second, the political circumstances in Kosova<br />

seemed appropriate to have the drama of the Prince of Denmark. The war of<br />

Kosova is continuing to haunt the people of Kosova with the idea of revenge.<br />

Before the opening, we organized a press conference. I must say that the<br />

interest of media for this theatre show was exceptional from the beginning. The<br />

main Kosovar television station (RTK - Radio Television of Kosova) advertised<br />

for days about the show. Each newspapers or magazines wrote two ore more<br />

articles before and after the show.<br />

The premiere of “Ha!Hamlet” in the National Theatre in <strong>Prishtina</strong><br />

(December 14th 2005) had a big number of audience. Regardless of the language<br />

barrier, the show communicated with the audience and the audience liked it,<br />

especially the artistic community. “Ha!Hamlet”, according to some comments,<br />

was a good lesson for many Kosovar artists and a proof that to do theatre, fi rst<br />

of all, you need to be original. The media reaction for the show was positive. All<br />

daily papers wrote positively praising the approach and the energy of the two<br />

actors. For us, as organizers of “Ha!Hamlet” in Kosova, there were two main<br />

goals achieved. First: theatre was packed and that doesn’t happen very often in<br />

the National Theatre in <strong>Prishtina</strong>; second: the audience loved the show. Let me<br />

mention in this case that theatre artists and theatre students could watch the show<br />

for free.<br />

In the beautiful town of <strong>Prizren</strong> we had to deal with the unheated theatre.<br />

The manager of the theatre told us that to heat the theatre they need 100 liters<br />

of gas. With all these “technical” problems we insisted to continue with the<br />

performance. A theatre show in <strong>Prizren</strong> could also have a symbolic meaning.<br />

<strong>Prizren</strong>, known for its huge history, today is one of the most multi-ethnical towns<br />

not only in Kosova but also probably in the whole region. <strong>Prizren</strong> is also known<br />

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as the “birthplace” of Kosovar theatre. The fi rst Kosovar theatre troupe is known<br />

to be established in <strong>Prizren</strong> right after the Second World War. While today <strong>Prizren</strong><br />

is one of the towns with very little cultural activities. The Cultural House, which<br />

has a big theatre, is now used only for the activities of amateur theatre troupes of<br />

the town.<br />

The coming of “Ha!Hamlet” in <strong>Prizren</strong>, after the sensational media<br />

presentation in <strong>Prishtina</strong>, had gotten the interest of the theatre audience in<br />

<strong>Prizren</strong> which for a long time haven’t seen a good theatre performance realized<br />

by professionals. I must say that in <strong>Prizren</strong> we had an extraordinary audience,<br />

including the community of intellectuals. The reaction of the audience as the<br />

show ended was amazing. One of the daily papers wrote the article about the<br />

performance in <strong>Prizren</strong> with the headline: “Ha!Hamlet to shake off the dust of<br />

the Cultural House of <strong>Prizren</strong>”. In a town such as <strong>Prizren</strong>, where the cultural<br />

activities are very poor, the presentation of “Ha!Hamlet” doubtlessly was of big<br />

importance.<br />

The third show was performed in Kaçanik. Again, troubles with the<br />

heating. Actually, Kaçanik was completely without power in the last 24 hours.<br />

This happened as a collective damage by Electro-energetic Corporation of<br />

Kosova (KEK), which cut the power because many of the citizens didn’t pay their<br />

bills. It was impossible to heat the gigantic room of The Cultural Home (built in<br />

the time of communism) with the heaters that we were trying to provide. In the<br />

meantime our hosts found gas for the power generators. The generator provided<br />

the power but not the heat for the room where the show would perform. Ibush<br />

Vishi and Ahmet Krasniqi from the Department of Culture in the municipality<br />

of Kaçanik were under e big pressure while we were feeling very bad for the<br />

situation.<br />

We were facing the challenge whether to do Ha!Hamlet or not.<br />

Markus and Patrizia, under the light of a candle, have already started to do their<br />

make up. Few minutes before 19:00 the audience came. More that we were<br />

expecting. Over 200 people, under terrible circumstances created by the coldness,<br />

watched the show attentively. The cold has already gotten into Markus and<br />

Patrizia’s bones. And, while the ovation of the audience was fi lling the room by<br />

the end of the show, to myself i was saying to KEK “you can kiss our backs!”<br />

The show was a symbolic victory of theatre.<br />

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Master classes with the actors took part in the National Theatre in <strong>Prishtina</strong> in 5<br />

sessions consisted of 3 or more hours with a group of 9 young actors. The sessions were<br />

led by Markus. The work with the actors was doubtlessly valuable and helpful for the<br />

the next phase of the project that will take part in 2006. In a way, these master classes<br />

were a form of audition for the young actors that are supposed to be casted for the swiss<br />

– kosovar theatre performance. The actors that participated in these master classes were<br />

extremely satisfi ed with the working method that Markus was using. Some of them<br />

were thinking that these master classes brought them more benefi ts than the studies they<br />

fi nished in the Faculty of Arts.<br />

In the end: the cooperation initiated between Markus Zohner Theatre Compagnie<br />

and MULTIMEDIA / CCTD, or the initiated swiss – kosovar cooperation, as the media<br />

wished to call it, doubtlessly brought the hope that things in Kosova have started to move<br />

towards the right direction. The fi nancial and technical diffi culties were not inevitable.<br />

In this case we must Markus Zohner Theatre Compagnie for encouraging us with the<br />

determination that this project has to be completed. And, to conclude: the agreement for<br />

the cooperation in the future was fi xed with a symbolic act: giving the besa – the albanian<br />

word – to each other. When Markus asked me what “besa” means, I explained shortly: the<br />

promises that cannot be broken in other circumstances except death...<br />

Jeton Neziraj is a playwright.<br />

Actually he is working as a executive director MULTIMEDIA / CCTD.<br />

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Two spontaneous International Reactions<br />

Von: eggert@riorose.dk<br />

Betreff: SV: Swiss Hamlet in Kosova<br />

Datum: 12. Januar 2006 13:56:50 GMT+01:00<br />

An: cctdd_prishtina@yahoo.com<br />

Dear Jeton<br />

First: I wish you and your good work in Kosova all the best<br />

for 2006.<br />

Thanks for the information and lively description of Marcus<br />

Zohner Theatre’s visit to your country. I am full of admiration<br />

of also this theatre’s wish and ability to perform all<br />

over the world under the given circumstances. Very impressive,<br />

and a reminder to (us) others to follow this example .<br />

. .<br />

Hope to meet you again – until then: please continue to keep<br />

me informed about the development in your country. Thanks<br />

Klaus Eggert Treasurer / Assitej International<br />

(www.assitej.org)<br />

----------<br />

De : Floriane Gaber <br />

Date : Mon, 09 Jan 2006 12:09:32 -0800<br />

À : <br />

Objet : congratulations<br />

Congratulations for what you’ve done with Hamlet’s<br />

performance !<br />

I know Markus and I guess it was important to him to be<br />

there, and I’m sure he will come back. But please, try to do<br />

it … in summer, next time :-)<br />

I simply wanted to tell you that, from Paris, it seems<br />

extremely important that you go on with such projects. I’ve<br />

travelled in the region (Central Europa and ex-Yougoslavia,<br />

even in Central Asia) and I know the bad<br />

conditions there, but the importance of theatre and art. So,<br />

once again, congratulations! And good luck for the future.<br />

I wish you all the best. Just tell me if I can help.<br />

Floriane Gaber<br />

journalist<br />

Paris / France<br />

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The Press Reviews<br />

EXPRESS<br />

16.12.2005, <strong>Prishtina</strong><br />

von Zoga Çeta<br />

HA!HA! mit Hamlet<br />

Untertitel:<br />

Die Premiere der Tragödie Hamlet, das Meisterwerk Shakespeares und der<br />

gesamten Weltliteratur wurde im Nationaltheater in <strong>Prishtina</strong> mit einer satirischen<br />

Herangehensweise gezeigt,<br />

Die Tragödie Hamlet, das Meisterwerk Shakespeares, wurde noch nie auf so eine<br />

spezielle Art präsentiert. In der gezeigten Version der Schauspieler Patrizia Barbuiani<br />

und Markus Zohner wurde Hamlet auf eine gänzlich neue Art gezeigt, mit einem sehr<br />

mutigen und komischen Ansatz.<br />

Sie fanden eine gänzlich neue, treffende Darstellungsart, während sie sich auf den<br />

Originaltext Shakespeares stützten. Die Aufführung ragt auch durch das starke Spiel<br />

der Schauspieler Patrizia Barbuiani und Markus Zohner heraus, die ihre Rollen auf<br />

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zwei Stühlen sitzend in zwei Akten interpretieren.<br />

Die beiden zeigten Hamlet wie eine Geschichte, in der die satitrischen und<br />

komödiantischen Elemente dominierten.<br />

Die Schauspieler haben mit ihrer überaus professionellen und originellen<br />

Körpersprache während der 2 Stunden, die das Stück dauerte, das Publikum zum<br />

Lachen gebracht und seine Herzen erwärmt.<br />

Die von zwei Schauspielern interpretierte Aufführung war eine Komposition aller<br />

Charaktere des Meisterwerkes Hamlet.<br />

Nur durch Bewegung und Mimik tauschten die Schauspieler die nicht vorhandenen<br />

Masken, was sehr klar machte, welchen Charakter sie gerade darstellten. Hier<br />

fl ossen alle Charaktere zwischen den beiden Schauspielern hin und her, obgleich die<br />

dramatische Linie beibehalten wurde und alles hatte eine sehr angenehme, komische<br />

und liebevolle Ausstrahlung.<br />

Hamlet, der Prinz von Dänemark, der, nachdem er nach seines Vaters Tod nach<br />

Dänemark zurückkehrt, (... Inhalt Hamlet ...).<br />

Es ist kaum zu glauben, dass das Meisterwerk Shakespeares von zwei Schauspielern,<br />

auf zwei Stühlen sitzend ohne jegliches altmodisches, überladenes, klassisches<br />

Bühnenbild inszeniert werden kann, doch Patrizia Barbuiani und Markus Zohner<br />

haben dies mit grossem Mut erfolgreich bewiesen.<br />

Der bekannte kosovarische Dramaturg und Regisseur Ekrem Kryeziu sagt über<br />

die Vorstellung HA!Hamlet, dass es eine angenehme Überraschung sei, eine neue<br />

Leseart des grossen shakespeare’shen Werkes zu sehen. “Das “ Besondere an dem<br />

Stück ist der Mut der Kreierenden Patrizia Barbuiani und Markus Zohner, die in<br />

einer Zeit, in der der Mensch von massiven Kommunikationsmedien erdrückt wird,<br />

es verlernt hat, einfach nur zuzuhören, und auf diese Art und Weise die Unschuld<br />

verloren hat, die so notwendig ist, und die sein Menschsein ausmacht.”<br />

Dieses kreative Doppel erzählt uns eine Geschichte mit einem blutigen Inhalt, der<br />

uns jedoch nicht so sehr verletzt und beängstigt, im Gegenteil, sie erzählen es auf<br />

eine sehr komische Art und Weise, ohne Theaterrequisiten, sondern nur mit dem<br />

menschlichen Körper als Requisite.<br />

„Das, „ was mich zum Nachdenken bewegt und mich dazu gebracht hat, allen<br />

Schauspielern dieses Stück zu empfehlen, ist die grosse Energie, die sie besassen und<br />

diese Eruption hat uns alle erwärmt, und erfüllte den kalten Saal des Nationaltheater<br />

mit einer wohltuenden Wärme.“ drückte es der Dramaturg Kryeziu aus.<br />

Ihm zufolge können das nur grosse Schauspieler erreichen, daher würde er gerne die<br />

gleiche kreative Energie bei den kosovarischen Schauspielern sehen.<br />

„Es reicht nicht aus, etwas wollen, man muss auch daran glauben, dann muss man in<br />

diese Richtung arbeiten, und dort wo gearbeitet wird, wird die Arbeit auch Früchte<br />

tragen.“ Fügt Kryeziu im Hinblick auf Kosovarische Schauspieler hinzu.<br />

Es sollte gesagt werden, dass das kosovarische Publikum es nicht gelernt hat,<br />

Theater zu sehen, das nur auf Vorstellungskraft aufbaut.<br />

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EPOKA E RE<br />

(Die neue Epoche)<br />

Kulturseite<br />

Ylldije Sulka<br />

Im Nationaltheater wohnten die Zuschauer<br />

einer Vorstellung bei, die den Theatersaal<br />

zum Explodieren gebracht hat.<br />

Die Konventionen des bestehenden tragischen Hamlets gebrochen<br />

16.12.2005<br />

Das Stück HA!Hamlet hat jede Art von<br />

Mythos schon in den ersten Sequenzen<br />

in der Premiere am Nationaltheater in<br />

<strong>Prishtina</strong> durchbrochen.<br />

Alle Skeptiker, oder alle, die es gewohnt<br />

waren, einen tragischen Hamlet zu<br />

sehen, haben im Gegenteil einen<br />

Hamlet gesehen, der denn Saal auch<br />

in Momenten, in denen er alarmierend<br />

war, vor Lachen zum Bersten gebracht<br />

hat- und das, obwohl das Stück nicht auf<br />

albanisch gezeigt wurde.<br />

In einem überraschenden Konzept<br />

wurde das Stück HA!Hamlet von<br />

zwei Schauspielern, die jede Rolle<br />

sehr überzeugend und glaubwürdig<br />

übernommen haben, präsentiert.<br />

Die Überraschung im Saal war gross,<br />

weil alle, die vielleicht einen ‚anderen’<br />

Hamlet erwartet hatten, sich dennoch<br />

nicht hätten vorstellen können, dass<br />

es möglich war, diesen mit nur zwei<br />

Schauspielern zu realisieren.<br />

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Sobald der Vorhang aufging, gab es im Saal Zuschauer, die sich fragten, wie es denn<br />

möglich sei, ein Stück wie Hamlet mit nur zwei Schauspielern aufzuführen. Im<br />

Handumdrehen war das Problem gelöst: „Wer spielt Hamlet, wer Ophelia, wer den<br />

Geist...?“ und alles wurde von den beiden Schauspielern beantwortet:<br />

„Ich!“, und während man sich noch über beide Schauspieler wunderte, erreichte<br />

einen schon ihr Humor.<br />

Mit einem virtuosen Spiel, plastisch, und mit lautmalerischen Geräuschen, die<br />

eine dichte Atmosphäre der Welt Hamlets kreierten, haben die beiden Spieler alle<br />

Geschmäcker der Zuschauer auf den verschiedensten Ebenen entzückt.<br />

So haben wirklich alle im Saal einen vollkommen anderen Hamlet gesehen.<br />

Der Erfolg dieser Kompagnie ist kein Zufall, sie ist bereits seit fast 20 Jahren auf der<br />

ganzen Welt aktiv.<br />

Die Truppe hat unterdessen viele Pläne, darunter auch für ein neues Projekt, das sie<br />

ins Leben gerufen haben: die Weltrevolution, die viele Künstler aus der ganzen Welt<br />

mit einbezieht- ein mutiges Vorhaben!<br />

Diese Truppe besteht aus einem Kern von fünf Schauspielern, die je nach Stück<br />

engagiert werden. Die Markus Zohner Theater Compagnie ist eine Theategruppe, die<br />

Aufführungen realisiert, die vom Körper als tragendes Element ausgehen, wobei die<br />

Vorstellungen schliesslich eine Einheit von Bewegung, Stimme und Sprache bilden.<br />

Am Schluss dieser Tournée im Land, wird die Truppe noch intensive Treffen mit<br />

kosovarischen Schauspielern haben, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Das<br />

Kommen des HA!Hamlet in den Kosovo ist von MultiMediaCenter CCTD ermöglicht<br />

worden, mit der fi nanziellen Unterstützung von der schweizerischen Kulturstiftung<br />

PRO HELVETIA, Olof Palme International Center, vom Schweizerischen<br />

Verbindungsbureau <strong>Prishtina</strong>, der Firma Sharrcem, der Kommune <strong>Prishtina</strong> und dem<br />

Nationaltheater <strong>Prishtina</strong>.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 20<br />

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Gazeta Lajm<br />

Von Shpend Çoçaj<br />

Im Nationaltheater wurde HA!Hamlet gegeben<br />

Für Hamlet reichen zwei Darsteller<br />

16.12.2005, <strong>Prishtina</strong><br />

Auch für Hamlet reichen zwei Schauspieler- das wurde am Mittwochabend im<br />

Nationaltheater bei der Aufführung von HA!Hamlet, die vom Publikum mit<br />

Spannung erwartet worden war, durch die zwei Darsteller Patrizia Barbuiani und<br />

Markus Zohner bewiesen.<br />

Für zwei Stunden enthüllten die Schauspieler das Werk Shakespeares mit all’<br />

seinen Hintergründen im Schloss und im Garten des Königs von Dänemark durch<br />

Schauspiel, Pantomime und Improvisation.<br />

„Das ist eine Art von Aufführung, die auch für das sehr weit entwickelte<br />

europäische Theater innovativ ist. Avantgardistisches Theater mit phänomenalem<br />

Spiel der Darsteller und originellen Trouvaillen, voll von Erneuerung des alten<br />

Stoffes. Aussergewöhnliche Regie.<br />

Ich denke, dass das Publikum das sehr gut aufgenommen hat, insbesondere die<br />

anwesenden Künstler, für die es eine gute Schule und ein hervorragendes Modell<br />

ist.“, sagte der Dramaturg Jeton Neziraj.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 21<br />

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Die Schauspieler haben es geschafft, das Publikum zwei ganze Stunden lang zu<br />

fesseln, obwohl das Stück in deutscher Sprache, mit kleinen Inlays in anderen<br />

Sprachen gegeben wurde.<br />

Der Regisseur Bekim Lumi sagte: „Es war eine sehr interessante Aufführung,<br />

die in einer perfekten Art das Wort und die Pantomime kombiniert hat. Ein<br />

besonderes Theater, unkonventionell, in dem das Spiel und die Vorstellungskraft<br />

der Schauspieler und des Regisseures besonders auffallen. Eine etwas andere<br />

Aufführung, im Vergleich zu den Stücken, die wir im Kosovo zu sehen gewohnt<br />

sind.“ sind<br />

(...)<br />

Das Stück ist eine Produktion der Markus Zohner Theater Compagnie aus der<br />

Schweiz, und ist in den Kosovo als Teil eines gemeinsamen Projektes zwischen<br />

Markus Zohner Theater Compagnie und CCTD gekommen.<br />

(In der Seitenspalte:)<br />

Die Aufführung der schweizerischen Compagnie fesselte das Publikum für<br />

zwei Stunden. Ein unkonventionelles Theaterstück mit viel Können von zwei<br />

Schauspielern gespielt, die gleichzeitig auch Regie geführt haben.<br />

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Zëri<br />

von Albana Beqiri<br />

<strong>Prishtina</strong>, 16.12.2005<br />

Im Nationaltheater wurde die Premiere des Stückes HA!Hamlet gezeigt<br />

Eine provokante und extravagante Variante von Hamlet<br />

Das Stück HA!Hamlet- eine tragikomische Tragödie von Shakespeare- ist die<br />

Prduktion der schweizerischen Makus Zohner Theater Compagnie.<br />

Dieses Stück mit zwei Schauspielern, Markus Zohner und Patrizia Barbuiani, die<br />

auch gemeinsam die Regie<br />

dieser mutigen Performance<br />

geführt haben, dauert zwei<br />

Stunden.<br />

Dieses Weltwerk wurde<br />

nicht nur auf eine besondere<br />

Art und Weise interpretiert,<br />

sondern auch die Art des<br />

Spieles war brillant.<br />

Losgelöst vom Tragischen<br />

und Dramatischen kam<br />

Hamlet, der als eines<br />

der grössten Werke der<br />

Weltliteratur gilt, ins<br />

Nationaltheater in Kosovo.<br />

Das Stück wurde auf eine<br />

mutige, für viele Leute<br />

überraschende, extravagante<br />

Art präsentiert, und war<br />

eine neue Version der<br />

klassische Tragödie.<br />

Was diese Performance<br />

auszeichnete, war die<br />

originelle und überaus<br />

spezifi sche Realisierung<br />

durch die Schauspieler<br />

Patrizia Barbuiani und<br />

Markus Zohner.<br />

Sie hatten eine Darstellungsform gewählt, die die Tragödie Hamlet wie eine<br />

Geschichte zeigte und in der eine komische Facettierung vorhanden war.<br />

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Der dramatische Verlauf von Shakespeare’s Hamlet ist beibehalten worden, bei<br />

dem Hamlet, Prinz von Dänemark, nach dem Tode seines Vaters in seine Heimat<br />

zurückkehrt. Dort fi ndet er seine Mutter, die seinen Onkel Claudius heiratet.<br />

Der Geist des Vaters (Inhaltserzählung Stück) (...)<br />

Doch anders als bei der klassischen Version von Hamlet haben wir es bei der<br />

zeitgenössischen schweizer Variante nicht mit einer massiven Aufführung zu tun.<br />

Es sind nur zwei Personen, die alle Rollen spielen und grosse Verwandlungen<br />

durchmachen.<br />

Es ist eine Aufführung von nur zwei Schauspielern, die während zweier<br />

ganzer Stunden brillantes Spiel voller kreativer Energie und beneidenswertem<br />

Erfi ndungsreichtum präsentieren. Es gibt weder Bühnenbild, noch Requisiten oder<br />

Musik, es gibt nichts was die Aufführung visuell unterstützen könnte.<br />

Nichts als zwei Schauspieler, die alles auf der leeren Bühne realisieren, und<br />

sogar hierbei sind sie eingeschränkt. Sie sitzen ganz einfach auf zwei Stühlen<br />

und realisieren von dort aus alles. Ihre Körper sind die einzigen Requisiten dieses<br />

Stückes, das den grössten Schwerpunkt in dem exzellenten Spiel der Darsteller<br />

hatte.<br />

Zwei Schauspieler, eine blutige Geschichte zu erzählen, und das erwartungsvolle<br />

Publikum. Nichts sonst.<br />

Daher ist die einzige Möglichkeit, diese neue Version HA!HAmlet zu realisieren,<br />

dies durch Bewegung und Sprache zu tun.<br />

Die Geschichte Hamlets, des Prinzen von Dänemark, die eine blutige Geschichte<br />

des Lebens, wird auf eine so komische Art gezeigt, dass das Publikum lachen<br />

muss, während eine der Figuren auf der Bühne stirbt. Die Verwandlungen der<br />

Schauspieler sind so gross und überraschend, dass du nichts anderes denken<br />

konntest als sie für ihre unerschöpfl iche Energie zu bewundern.<br />

Die Figur des Hamlet wird von beiden Schauspielern gespielt, und in beiden<br />

Fällen ist er glaubwürdig. Die Spieler kommunizieren mit dem Publikum<br />

unabhängig davon, dass die Geschichte nicht auf albanisch gezeigt wird. Das<br />

Publikum versteht und saugt es auf durch die Theaterchiffren, die durch das Spiel<br />

der Darsteller sichtbar werden durch ihre Darstellung mit Körper, Mimik und<br />

Pantomime.<br />

Daher kling auch die Realisierung des Stückes in mehreren Sprachen natürlich:<br />

deutsch, italienisch, englisch, sowie ab und zu albanisch und gar serbisch.<br />

Das Publikum scheint gar nicht mehr an der gesprochenen Sprache interessiert zu<br />

sein, denn es kommt an den Punkt, an dem es die universelle Sprache des Theaters<br />

versteht. Die herausragenden Schauspieler schaffen es, mit ihrer Ausstrahlung<br />

diese dem Publikum begreifl ich zu machen.<br />

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BOTA SOT<br />

Von Enver S. Morina<br />

IM NATIONALTHEATER<br />

<strong>Prishtina</strong>, 16.12.2005<br />

Tragikomödie in einer besonderen Inszenierung<br />

des Dramas von Shakespeare.<br />

Es wurde die Aufführung von Shakespeare’s Hamlet von der schweizerischen<br />

Markus Zohner Theater Compagnie gezeigt, in der nur zwei Schauspieler,<br />

Patrizia Barbuiani und Markus Zohner gespielt haben, die gleichzeitig auch die<br />

Regisseure dieses Stückes waren.<br />

Gestern wurde die Aufführung des Werkes von Shakespeare, HA!HAmlet gezeigt,<br />

eine Projektion der schweizerischen Theatergruppe von Markus Zohner.<br />

Nach vielen Reisen durch unzählige Länder der ganzen Welt kam die besondere<br />

„Performance“ des anthologischen Werkes der Weltliteratur zu unserem<br />

kosovarischen Publikum, belebt, wie das nur diese zwei Schauspieler machen<br />

können: Sie refl ektierten mit einer „Statik in der Beweglichkeit der Gesten”<br />

nur auf zwei Stühlen<br />

sitzend, ohne Bühnenbild<br />

oder Musik, für zwei<br />

Stunden, wobei die vielen<br />

Zuschauer nicht nur den<br />

dramaturgischen Inhalt<br />

in allen tragischen und<br />

komödiantischen Aspekten,<br />

sondern auch die Psyche<br />

der vielen Charaktere<br />

des grossen Werkes<br />

Shakespeares entdecken<br />

konnten.<br />

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Vielsprachigkeit der Dialoge, bei der englisch und deutsch dominierten,<br />

durchmischt mit albanischen und serbischen Worten, und unglaubliche<br />

interpretative und mimische Effekte überbrachte eine vielschichtige, tiefgehende<br />

Aussage.<br />

Der Anfang, die Exposition der Schauspieler, Prolog, die Verteilung der Rollen<br />

zwischen den beiden Spielern von Hamlet bis zum Herold, Fleischwerdung der<br />

verschiedenen Psychen, verankert im starken Spiel von Patrizia Barbuiani und<br />

Markus Zohner.<br />

Die gesamte dramatische Intrige aller Charaktere wurde auf der leeren Bühne des<br />

Nationaltheaters nur durch Gesten und Dialoge aufgebaut.<br />

Die besondere, experimentelle Performance, die hervorgehobene Mimik, die<br />

‘gefrorene Beweglichkeit’ auf zwei Stühlen und die Kommunikation, auf<br />

tragikomische Art im szenischen Kontext verfl ochten, das Spiel mit dem Spiegel,<br />

ein Spiel voller Sinn charakterisierten diese Aufführung.<br />

Die Tournee im Kosovo des Stückes HA!HAmlet ist Teil eines gemeinsamen,<br />

langfristigen Projektes zwischen Markus Zohner Theater Compagnie / Schweiz,<br />

und CCTD, Multimedia / Kosovo.<br />

Das Stück HA!Hamlet wird heute in <strong>Prizren</strong> und morgen in <strong>Kacanik</strong> präsentiert.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 26<br />

MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE VIA LAMBERTENGHI 9 CH-6900 LUGANO<br />

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KOSOVA SOT<br />

Von Avni Durmishi<br />

16.12.2005, <strong>Prishtina</strong><br />

Auf der Bühne des Nationaltheaters wurde das Stück HA!HAmlet nach dem<br />

Text Shakespeare’s präsentiert<br />

Eine etwas andere Aufführung<br />

Zwei Schauspieler in allen Rollen boten Hamlet von William Shakespeare auf<br />

ungewöhnliche Art und Weise dar.<br />

Durch Pantomime, Mimik, verschiedenste Stimmen, Töne und Text im mehreren<br />

Sprachen: deutsch, englisch, italienisch und albanisch<br />

Am Mittwochabend auf der Bühne des<br />

Nationaltheaters wurde HA!HAmlet<br />

nach William Shakespeare von den zwei<br />

schweizerischen Schauspielern und<br />

Regiesseuren Patrizia Barbuiani und<br />

Markus Zohner aufgeführt.<br />

Die Produktion ist von der<br />

schweizerischen Markus Zohner Theater<br />

Compagnie.<br />

Die zwei einzigen Schauspieler sitzend<br />

während der ganzen Performance auf<br />

zwei Stühlen nebeneinander.<br />

Die verschiedensten Rollen annehmend,<br />

haben sie uns William Shakespeare’s<br />

Hamlet auf eine ungewönhliche Art und<br />

Weise nähgergebracht.<br />

Durch Pantomime, Mimik und<br />

Lautmalerei, und durch den Text in<br />

mehreren Sprachen haben sie die Herzen<br />

des Publikums in <strong>Prishtina</strong> erwärmt, das<br />

überraschenderweise an diesem Abend<br />

sehr zahlreich erschienen war.<br />

Die Aufführung war vollkommen<br />

anders als alles bisher Gesehene, mit<br />

einem satirischen Blick auf das Werk<br />

Shakespeares. Seit der Première in der Schweiz bis heute hat diese Vorstellung<br />

Tournéen durch Theater und Festivals in der ganzen Welt erlebt und zahlreiche<br />

wichtige Theaterpreise in den verschiedensten Ländern gewonnen.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 27<br />

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Nach den Vorstellungen in <strong>Prishtina</strong>, <strong>Prizren</strong> und <strong>Kacanik</strong> wird von Markus Zohner<br />

am Nationaltheater <strong>Prishtina</strong> ein Meisterkurs für professionelle Schauspieler<br />

gegeben, der zugleich als Audition für ein grosses gemeinsames schweizerischkosovarisches<br />

Theaterprojekt dient, das für die kommenden Jahre von der<br />

MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE und dem CCTD geplant ist.<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 28<br />

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EPOKA E RE<br />

(Die neue Epoche)<br />

Kulturseite<br />

Ylldije Sulka<br />

16.12.2005<br />

HA!Hamlet fährt fort, seine eigene künstlerische Botschaft mit Erfolg auch in<br />

<strong>Prizren</strong> zu verbreiten.<br />

Hamlet kehrt Staub aus <strong>Prizren</strong> fort<br />

Das Stück HA!Hamlet hat auch den<br />

Beifall des zahlreichen Publikums im<br />

Kulturhaus in <strong>Prizren</strong> am 15. <strong>Dezember</strong><br />

bekommen.<br />

Indem sie eine Innovation und ein<br />

komplett anderes, neues Konzept im<br />

Umgang mit dem klassischen Stoffe<br />

darbot, begeisterte dieser neue Hamlet<br />

die Zuschauer.<br />

Mit einer warmen Atmosphäre nicht<br />

nur im Saal, sondern auch zwischen<br />

den Künstlern und den Zuschauern<br />

hat Hamlet, der nun in ein Polyglott<br />

der Sprachen verwandelt wurde, allen<br />

gefallen.<br />

So sprach Hamlet albanisch, hatte<br />

einen italienischen Dialog, sie hörten<br />

gar nicht mehr auf, auf deutsch<br />

zu sprechen, und auch englisch<br />

hatte seinen Platz, wie auch andere<br />

Sprachen.<br />

Obwohl wir alle für einige Minuten<br />

zunächst eine etwas staubige Bühne<br />

sahen, hat Hamlet wieder von Mimik<br />

über Gesten, Sprache und Geräusche<br />

und den Dialogen, die in einer<br />

meisterhaften Schauspielerischen<br />

Leistung realisiert wurden,<br />

ABSCHLUSSBERICHT <strong>KOSOVO</strong> <strong>PROJEKT</strong> I 2005 SEITE 29<br />

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eeindruckt, und fesselte das Publikum für zwei Stunden.<br />

Die Schauspielerin Patrizia Barbuiani und Markus Zohner haben beide in einer<br />

Linie der Kommunikation bis zu den kleinsten Details hin koordiniert.<br />

Obwohl die Spieler das Stück schon häufi g aufgeführt haben, waren die<br />

Emotionen der Schauspieler spürbar, und es war grossartig, zu beobachten,<br />

wie konzentriert und verantwortungsvoll die Spieler sich vor der Vorstellung<br />

vorbereiteten.<br />

Während Patrizia Barbuiani Ophelias Monolog probte, konzentrierte sich Markus<br />

Zohner auf die berühmte Stelle „Te jesh apo te mos jesh“, Sein oder Nichtsein, die<br />

er in der Vorstellung schliesslich in perfektem Albanisch rezitierte.<br />

Die beiden Kollegen sind, obwohl sich die Aufführungen wiederholen,<br />

konzentriert und frisch wie beim ersten Mal.<br />

Ein Mord und ein Geist sind die geerbten Vermächtnisse, die Hamlet wieder<br />

in Ordnung bringen muss und die bei allen, die das Spiel verfolgt haben, ihre<br />

eigenen, bleibenden Eindrücke hinterlassen haben. Der Schauspieler Ernest<br />

Malazogu sagte zu dem Stück HA!Hamlet: „Bei der Aufführung gab es eine<br />

Komik der Charaktere, der Zuschauer nimmt es in sich auf, weil das Stück<br />

ihn mit seinem ganz eigenen Humor fesselt- und dies alles wurde mit nur zwei<br />

Schauspielern erreicht, das ist wirklich etwas ganz Besonderes.“<br />

(...)<br />

Nach der Vorstellung verliess eine Gruppe von Schülern den Ort des Geschehens<br />

nicht, ohne Poster zu ergattern und ihre ganz persönlichen Eindrücke vom Stück<br />

auszudrücken: Für Arlind und Liridona, Schüler der 9. Klasse in <strong>Prizren</strong>, war dies<br />

eine sehr schöne Aufführung und vor allem verschieden von den Eindrücken, die<br />

sie beim Lesen des Stückes Hamlet gehabt hatten . „Nicht „ nur, dass Hamlet ganz<br />

anders realisiert wurde, er wurde auch sehr schön inszeniert- es hat uns sehr<br />

gefallen.“ Und Liridona sagt: „ Wirklich schön und besonders!“<br />

(...)<br />

Eine sehr erfolgreiche Aufführung für die Markus Zohner Theater Compagnie, die<br />

seit 20 Jahren in der ganzen Welt tourt und unzählige Theaterpreise gewonnen hat<br />

(...).<br />

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LAJM Exclusive<br />

(Wochenbeilage)<br />

19.12.2005<br />

In der Rubrik „Wochenkult“<br />

BEIFALL DER WOCHE<br />

HA!Hamlet<br />

Nur zwei Schauspieler, Patrizia Barbuiani und Markus Zohner, haben es geschafft,<br />

die ganze Geschichte der bekannten Tragödie von William Shakespeare zu<br />

erzählen.<br />

In einer sehr interessanten Art und Weise haben sie das enthusiastische Publikum<br />

gefesselt.<br />

Um Hamlet zu inszenieren ist<br />

es manchmal nicht nötig, aus<br />

Grossbritannien den Regisseur<br />

David Gothard einzufl iegen.<br />

Übersetzung der Kritiken aus dem Albanischen: Shota Bukoshi<br />

Shota_bukoshi@web.de<br />

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Ankündigungen (Auswahl)<br />

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