Arlberg-Zeitung I
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FOTOS: MAX WAGNER<br />
Seite 4 INTERVIEW<br />
Bewährtes<br />
und Visionen<br />
Hermann Fercher ist<br />
Geschäftsführer der Lech<br />
Zürs Tourismus GmbH<br />
und seit einem Jahr im<br />
Amt. arlberg.at traf den<br />
rührigen Strategen zum<br />
Interview.<br />
Ein Jahr im Amt. Wie sieht Ihr<br />
persönliches Fazit aus?<br />
HERMANN FERCHER: Ich wurde<br />
freundlich und kooperativ aufgenommen.<br />
Sowohl von den<br />
Unternehmen, als auch von den<br />
Mitarbeitern. Und mir wurde<br />
viel Vertrauen entgegengebracht.<br />
Das hat den Einstieg enorm erleichtert.<br />
Es war mir bewusst,<br />
dass es eine Zeit der Evaluierung<br />
braucht. Heute fühle ich mich<br />
sattelfest und sehr wohl in meiner<br />
Position.<br />
Wo liegen Ihre Hauptaufgaben?<br />
HERMANN FERCHER: In erster Linie<br />
in der Gästebewerbung, -vermittlung,<br />
und -betreuung. Dazu<br />
gilt es, die bestehende Strategie<br />
umzusetzen und entsprechend<br />
zu vermarkten. Natürlich bin ich<br />
auch Schnittstelle für die politischen<br />
touristischen Interessen,<br />
die Gewerbebetriebe und die Mitarbeiter<br />
im Haus.<br />
Wie verlief die Sommersaison?<br />
HERMANN FERCHER: Sehr zufriedenstellend.<br />
Wir durten<br />
ein Plus von 14 Prozent bei den<br />
Nächtigungen verzeichnen. Hier<br />
hat mein Vorgänger gute Arbeit<br />
geleistet und die Weichen<br />
bereits in der Vergangenheit<br />
richtig gestellt. Mit inzwischen<br />
sehr beliebten Events, wie der<br />
<strong>Arlberg</strong> Classic Car Rallye, den<br />
Laufveranstaltungen, das Philosophicum<br />
Lech und natürlich die<br />
zahlreichen Wanderattraktionen.<br />
Im nächsten Jahr, am 26. August<br />
2012, fi ndet bei uns auch der<br />
Triathlon Trans Vorarlberg statt.<br />
Auf welche Events freuen Sie sich?<br />
HERMANN FERCHER: Gespannt<br />
bin ich auf die Veranstaltung<br />
Cineastic Gondolas, die lange<br />
Nacht der experimentellen Schwebefahrten,<br />
am 10. Dezember. Vielleicht<br />
eine etwas mutige Veranstaltung,<br />
aber ich bin überzeugt,<br />
dass wir hier am Berg ein sehr<br />
Kunst und Design affi nes Publikum<br />
haben. Besonders gefällt<br />
mir an der Veranstaltung, dass<br />
wir hier keine ausgetreten Wege,<br />
sondern absolutes Neuland betreten.<br />
Sehr freue ich mich auf<br />
die Wiener Philharmoniker, die<br />
in der Kirche ein Neujahrskonzert<br />
geben. Gespannt bin ich<br />
auch auf den Weißen Ring und<br />
auf das Energieforum. Das EU-<br />
Kommissariat von Brüssel hält<br />
bei uns eine Tagung zur Energieentwicklung<br />
ab. Das passt gut zu<br />
unserer Energie-Modellregion.<br />
Wie sehen Ihre Ziele aus?<br />
HERMANN FERCHER: Es gibt eine<br />
Kernkompetenz und die steht<br />
nach wie vor im Mittelpunkt:<br />
hochwertiges Skifahren. Die<br />
Sommersaison ist ausbaufähig.<br />
Des Weiteren sollten wir darüber<br />
nachdenken, eine Herbstsaison<br />
zu generieren, die beispielsweise<br />
Anfang November beginnt. Speziell<br />
in dieser grauen Jahreszeit<br />
können wir punkten. Wir haben<br />
meist Sonnenschein und dazu<br />
eine traumhate Landschat. Ideal<br />
für einen herbstlichen Kurzurlaub,<br />
um Stille und Ruhe zu genießen<br />
und dabei Energie für die<br />
9. Dezember 2011<br />
Hermann Fercher: „Meine Vision liegt in einer Herbstsaison, die der Wintersaison voran<br />
einer wundervollen Landschaft und mit Ruhe und Erholung aufwarten und punkten kön<br />
ot hektische Vorweihnachtszeit<br />
zu tanken. Und wenn sich das<br />
Wetter einmal nicht von seiner<br />
sonnigen Seite zeigt, können die<br />
Gäste auf ein sehr hochwertiges<br />
Wellness-Angebot in den Hotels<br />
und auf den Vitalbereich in unserem<br />
Sportpark zurückgreifen.<br />
Wie sieht das Privatleben von<br />
Hermann Fercher aus?<br />
HERMANN FERCHER: Ich fühle<br />
mich mit Lech sehr verbunden.<br />
Ich bin hier glücklich und zufrieden.<br />
Meine Frau und meine Kinder<br />
leben aus organisatorischen<br />
Gründen nach wie vor in Tirol.