Ash-26 von TuN-Modellbau mit AFT-19X Klapptriebwerk
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So sah es ursprünglich in der Rumpfspitze aus: 99 Klebebleistücke, teilweise dreifach<br />
übereinander geklebt; in der Mitte die nicht angelenkte Schleppkupplung.<br />
der Antrieb aus ist, denn wie weiter oben<br />
beschrieben, ist es notwendig, beim start die<br />
Funktionen getrennt zu steuern.<br />
Während der testflüge hatte ich meistens<br />
einen wolkenverhangenen Himmel und keine<br />
messbare thermik, konnte also die reine<br />
Gleitleistung der AsH-<strong>26</strong> beobachten. es<br />
ist für mich immer erstaunlich, wie so ein<br />
schweres Modell so lange in der Luft bleiben<br />
kann. Den Gleitwinkel würde ich nicht viel<br />
schlechter als bei einem F3Jler einschätzen,<br />
allerdings legt man wesentlich mehr strecke<br />
zurück. Obwohl die AsH-<strong>26</strong> in der Luft majestätisch<br />
langsam aussieht, täuscht das durch<br />
die Größe. es liegt deutlich mehr Fahrt an als<br />
bei kleineren und vor allem bei leichteren<br />
seglern. Festigkeitsmäßig gibt es überhaupt<br />
keine Bedenken, die Voll-Carbon-tragflächen<br />
<strong>mit</strong> dem massiven Kohleverbinder lassen<br />
keinerlei Biegetendenzen erkennen. Bei den<br />
letzten Flügen habe ich die AsH-<strong>26</strong> aus rund<br />
200 Metern fallen lassen, tief und schnell über<br />
die Bahn gejagt, und dann am ende <strong>mit</strong> einer<br />
hart geflogenen steilkurve herumgezogen.<br />
Das macht das Modell klaglos <strong>mit</strong>. Wer sehen<br />
will, was die Konstruktion aushält, sollte sich<br />
mal das Video auf der Homepage <strong>von</strong> tUN-<br />
<strong>Modellbau</strong> ansehen. Kunstflug habe ich noch<br />
nicht gemacht, dieses Modell ist für mich die<br />
entspannung pur, wenn ich wie die Großen<br />
segeln kann.<br />
Die erreichbaren Flugzeiten sind bereits<br />
ohne thermikeinfluss beachtlich, ich glaube<br />
Ueli Nyffenegger jedes Wort, wenn er sagt,<br />
dass man an einem guten tag den Akku nicht<br />
leer geflogen bekommt. Die thermikempfindlichkeit<br />
dieses Modells ist beeindruckend.<br />
Bereits nach wenigen Flügen hatte ich ein<br />
gutes Gefühl für die Flugeigenschaften des<br />
seglers. Für mich überraschend ist die Geräuschkulisse<br />
der AsH-<strong>26</strong> in der Luft. Obwohl<br />
an den Flächen und am Höhenleitwerk große<br />
Ruderspalte an der Unterseite vorhanden<br />
sind, ist nur ein dumpfes Rauschen zu vernehmen.<br />
Die serienmäßigen Winglets verleihen<br />
der AsH-<strong>26</strong> ihr typisches Aussehen und nach<br />
meinem Gefühl tragen sie einen großen teil<br />
zum stabilen Kreisen bei.<br />
Die vorgegebene eWD <strong>von</strong> gemessenen<br />
zwei Grad passen, in der Flugerprobung beim<br />
reinen Gleiten und thermikfliegen hat sich<br />
das bewährt. Ich denke, für kunstflugambitioniertes<br />
Fliegen kann die eWD weiter zurückgenommen<br />
werden. Bei der Auslieferung<br />
war ein schwerpunkt <strong>von</strong> 103 mm eingestellt,<br />
das ist ziemlich genau die Mitte des tragflächenverbinders.<br />
Dies ist auf jeden Fall eine<br />
kopflastige einstellung, aber zum einfliegen<br />
Sechs Meter Spannweite und 15,6 kg Abfluggewicht sind ein Wort �<br />
Nach Ausbau der Schleppkupplung habe ich nur noch<br />
503 g in einem der Rumpfspitze angepassten Bleiklotz<br />
(<strong>mit</strong> Silikon) benötigt, weil der Flugakku um 30 mm<br />
weiter nach vorne verlegt werden konnte<br />
genau richtig. Ich habe den schwerpunkt bei<br />
jedem Flug weiter nach hinten verschoben,<br />
indem ich bei jedem start ein 10-g-Bleistück<br />
vor dem seitenleitwerk angebracht habe.<br />
Zurzeit bin ich bei 107 mm und habe immer<br />
noch eine leichte Höhenrudertrimmung,<br />
bin also noch auf der kopflastigen seite. Die<br />
eingestellten Ruderausschläge stimmen und<br />
können bei den weiteren Flügen den individuellen<br />
Bedürfnissen angepasst werden.<br />
In der Zwischenzeit habe ich die kleinen,<br />
normalen Randbögen erhalten und kann aufgrund<br />
fehlender eigener Flugerprobung nur<br />
Ueli Nyffenegger zitieren, der mir sagte, dass<br />
die kleinen Randbögen neben einer total<br />
veränderten Optik auch die Kreisflugeigenschaften<br />
verschlechtern. Die kleinen Randbögen<br />
sollten eher dann zum einsatz kommen,<br />
wenn man die AsH-<strong>26</strong> richtig schnell fliegen<br />
will. Was das Landen angeht, hat mich Ueli<br />
Nyffenegger bereits vor dem ersten Flug<br />
auf die richtige spur gebracht. Von meinen<br />
bisherigen Modellen bin ich es halt gewohnt,<br />
bei der Landung alles zu fahren, was da ist,<br />
Butterfly und störklappen noch dazu. seine<br />
Antwort zu dieser Frage: Ich fliege vorbildgetreu,<br />
sprich: bei der Landung werden<br />
störklappen gefahren und sonst nichts. Ich<br />
habe bis heute 12 Landungen gemacht; in<br />
ausreichender Höhe, so ungefähr 50 Meter,<br />
wird zuerst das einziehfahrwerk ausgefahren,<br />
das bremst schon ein wenig. Als nächstes<br />
fahre ich die Wölbklappen nach unten, das<br />
bremst noch weiter ab, und dann geht es<br />
schon in den Landeanflug, wo man getrost<br />
<strong>mit</strong> reichlich Überhöhung reinkommen kann.<br />
Die störklappen wirken ausgezeichnet und<br />
bauen die Höhe gleichmäßig und effektiv<br />
ab, die fast 16 kg schieben aber trotzdem<br />
gewaltig weiter. Der Anflug kann ruhig lang<br />
gestreckt angesetzt werden. Meine erfahrungen<br />
bis jetzt haben gezeigt, dass bereits halbe<br />
störklappen sehr stark wirken. Dazu sollte<br />
man wissen, dass auf meinem Heimatplatz<br />
in Klagenfurt (durch die umlaufenden Berge<br />
bedingt) selten mehr als eine Windstärke<br />
herrscht. Man kann das Modell sanft aufsetzen<br />
– und gleichzeitig ist man froh, eine Rad-<br />
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