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Ash-26 von TuN-Modellbau mit AFT-19X Klapptriebwerk

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34 test FMT-EXTRA 4 | 2008 RC sEgElFlug<br />

Die ersten Höhenmeter sind geschafft,<br />

der Steigwinkel ist moderat,<br />

das Höhenruder bleibt auf hoch<br />

bremse zu haben, denn auf einer Hartbahn<br />

rollt man bei diesem Gewicht hervorragend<br />

weiter. Der Federweg des einziehfahrwerks<br />

beträgt nur 5 mm, und das lässt die AsH-<strong>26</strong><br />

springen, wenn man zu schnell Höhe verliert<br />

und dann aufsetzt. Unter den Randbögen<br />

sind bereits serienmäßig kleine Laufräder<br />

vorhanden und auch das spornrad ist bereits<br />

eingebaut, so<strong>mit</strong> ist alles bestens vorbereitet<br />

für problemlosen Hartbahnbetrieb.<br />

Der Fehlerteufel<br />

Ja, voller Begeisterung berichte ich hier<br />

über die Flugleistungen der AsH-<strong>26</strong> und<br />

wie zufrieden ich <strong>mit</strong> meiner entscheidung<br />

bin, mir dieses Modell zugelegt zu haben.<br />

Aber zwischen Abholung und Jungfernflug<br />

lag eine leidensvolle Odyssee <strong>von</strong> Fehlern,<br />

störungen und Verzweiflung. Aber <strong>mit</strong> einem<br />

Happy end für alle! Was passiert war: Beim<br />

Funktionstest auf dem heimischen Flugplatz<br />

ging es los, wild hin- und her laufende Ruder.<br />

Und das bei sPCM-Mode. ein an- und ausgehendes<br />

<strong>Klapptriebwerk</strong>. Und ein zuckendes<br />

einziehfahrwerksservo. Reichweite unter 30<br />

Meter. All das gleichzeitig. Warum das bei der<br />

Abholung in der schweiz nicht aufgefallen<br />

ist, bleibt mir bis heute ein Rätsel; allerdings<br />

wurde der Reichweitentest während des laufenden<br />

Flugtages gemacht und auch nicht<br />

über die volle, notwendige entfernung. Im<br />

Nachhinein bin ich froh, den Jungfernflug<br />

nicht während des Flugtages gemacht zu<br />

haben, es wäre zu einer Katastrophe gekommen.<br />

Die Firma Hacker war der erste Anlaufpunkt,<br />

denn wie sich herausstellte habe ich es<br />

geschafft, die Reglerwerte des Master-spin-<br />

Reglers auf die Defaultwerte zurückzustellen.<br />

Mit dem ergebnis, dass die Propellerbremse<br />

weg war und der Propeller falsch herum lief<br />

(das führte mich in der Konsequenz dazu, die<br />

Yeti-Box nun vor jedem Flug <strong>mit</strong> dem Regler<br />

zu verbinden und die Werte zu überprüfen).<br />

Der Fehler trat auf, weil es bei den heftigen<br />

störungen <strong>mit</strong> sicherheit auch störimpulse<br />

auf dem Gaskanal gegeben und das zu einem<br />

Reset des Reglers geführt hat.<br />

Bei Weatronic fand ich den zweiten und<br />

wichtigsten Hinweis zu den heftigen störungen:<br />

Quer übereinander laufende Flugakku-<br />

und empfängerakkukabel waren<br />

verantwortlich für die unkontrollierbaren<br />

Ruderausschläge trotz PCM, wenn man das<br />

<strong>Klapptriebwerk</strong> gestartet hat. Wie mir <strong>von</strong><br />

Weatronic telefonisch bestätigt wurde, hat es<br />

ähnliche symptome beim einsatz <strong>von</strong> smoker-Pumpen<br />

in anderen Modellen gegeben.<br />

Der Datenlogger im empfänger ist hier Gold<br />

wert, denn man kann Failsafe und andere<br />

Werte immer auslesen und nachvollziehen.<br />

Als Konsequenz wurden die Komponenten<br />

im Rumpf neu gruppiert, alle Antriebskomponenten<br />

an eine seite und alle empfangskomponenten<br />

an die andere Rumpfseite<br />

gelegt. eine serie <strong>von</strong> Reichweitentests, <strong>mit</strong><br />

und ohne Antrieb und <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

empfängern erwies diese Maßnahme als<br />

richtig. Nach den Modifikationen hatte ich<br />

keinerlei störungen bei laufendem Motor<br />

bis zu 135 Meter entfernung, gemessen <strong>mit</strong><br />

meiner MX-22 und einem ausgezogenen<br />

Antennenglied. Verrückterweise funktioniert<br />

der ursprüngliche einbau in der Maschine<br />

<strong>von</strong> René Haas vollkommen störungsfrei <strong>mit</strong><br />

den gleichen Komponenten.<br />

Florian schambeck war die dritte Anlaufstation,<br />

denn das <strong>Klapptriebwerk</strong> lief am<br />

ende der tests überhaupt nicht mehr, nach<br />

dem Ausfahren herrschte stille. so lernte ich<br />

Kontaktadressen<br />

Florian Schambeck Luftsporttechnik • Meisterbetrieb<br />

Stadelbachstr. 28 • 82380 Peissenberg<br />

Tel.: 08803/4899064 • Fax: 08803/489664<br />

E-Mail: schambeck@klapptriebwerk.de<br />

Internet: www.klapptriebwerk.de<br />

pull-over-products • Simen + Nonnast OHG<br />

Lindenstr. 37 • D-73230 Kirchheim<br />

Tel.: 07021/482432 • Fax: 07021/482437<br />

E-Mail: info@pull-over-products.com<br />

Internet: www.pull-over-products.com<br />

die Vorzüge kennen, wie einfach das <strong>Klapptriebwerk</strong><br />

auszubauen ist: genau vier schrauben<br />

und zehn Minuten später lag es auf dem<br />

Bautisch. Florian schambeck hat dann festgestellt,<br />

dass das kleine C2081-servo (als<br />

teil der Propellerrückstellautomatik) seinen<br />

Dienst versagt hat. Höchstwahrscheinlich<br />

ist es bei den heftigen störungen mal kurz<br />

in den laufenden Propeller gelaufen, und<br />

das war es dann. In ein paar tagen war das<br />

gute stück repariert und wieder eingebaut.<br />

Florian schambeck war hier fast zu jeder<br />

tages- und Nachtzeit erreichbar und hat mir<br />

riesig weitergeholfen.<br />

Das letzte Problem habe ich dann <strong>mit</strong> Ueli<br />

Nyffenegger gelöst, mein immer noch zukkendes<br />

einziehfahrwerksservo. Das Problem<br />

liegt in der Mechanik des einziehfahrwerkes<br />

begründet, es ist ein originalgetreuer Nachbau<br />

und deshalb auch komplexer und mechanisch<br />

aufwendiger als andere, käufliche exemplare.<br />

er hat mir dringend da<strong>von</strong> abgeraten, ein<br />

20-kg-servo à la Hs-5955 einzubauen; hier<br />

hat es aufgrund blockierender Mechaniken/<br />

servos bereits Abstürze gegeben, wegen zusammenbrechender<br />

Bordspannung. In der<br />

Zwischenzeit hatte mein Hs-75 Zahnausfall<br />

im Getriebe und ich musste mir eine neue<br />

Lösung einfallen lassen. Mit einer Push-Pull-<br />

Anlenkung komme ich über den toten Winkel<br />

hinweg und habe jetzt eine sauber stel-<br />

Die komplette<br />

Antriebseinheit im<br />

ausgebauten Zustand

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