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Anhang: Design Kriterien - DGSL

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“Du bist nicht allein’!”<br />

Die Macht von Lernpostern<br />

Roland Boettcher


Die Macht von Lernpostern<br />

Warum sind Lernposter so wirkungsvoll?<br />

Das menschliche Gehirn ist fest verdrahtet für das schnelle Verstehen visueller Informationen. Bilder sind<br />

ein wichtiger Teil unserer Denk‐ und Erinnerungsprozesse. Aber vor allem: sie sind allen anderen inputs<br />

weit überlegen (Pictorial Superiority Effect 1 ). Dieser Überlegenheitseffekt ist bei Erwachsenen am<br />

stärksten 2 und behauptet sich selbst bei Menschen im Alter 3 . Deshalb sind Bilder ein sehr wirkungsvoller<br />

und natürlicher Weg zu kommunizieren und das Lernen zu unterstützen:<br />

• Visuelle Information wird simultan erfasst ‐ und damit wesentlich schneller als Text.<br />

• Bilder werden deutlich besser behalten als Worte 4 .<br />

• Selbst wenn die Lerner keine Aufmerksamkeit bewusst auf die Lernposter richten, nehmen sie den<br />

Inhalt am Rande (peripher) und unbewusst auf und erinnern sich daran (Implizites Lernen). 5<br />

• Visuelle Botschaften können auf elegante und subtile Weise neue Perspektiven und Rahmen für<br />

die Einstellungen der Lerner zu sich selbst, den Lerninhalten, zum Lernen allgemein etc. anbieten.<br />

Diese Informationen wirken sowohl auf der bewussten wie auch unbewussten Ebene.<br />

• Schließlich helfen Lernplakete eine reichhaltige und ästhetische Lernumgebung zu erschaffen.<br />

Schnelles<br />

Verstehen,<br />

Langes Behalten<br />

Peripheres<br />

Lernen<br />

© 2011 Delphin, Inc.<br />

Perspektivenwechsel<br />

Unterstützung<br />

der<br />

Lernumgebung


Unterschiedliche Arten von Postern<br />

Poster können auf sehr verschiedene Art und Weise und für sehr unterschiedliche Zwecke und Aufgaben<br />

eingesetzt werden. Hier einige Beispiele:<br />

Zentrale Lernposter – Diese Poster illustrieren Schlüsselinformationen,<br />

Modelle, Statistiken, Regeln für Spiele und Aktivitäten usw. Man kann sie auf<br />

eine Flipchart, eine Pinwand oder auch auf die Wand kleben. Diese Poster<br />

sind zentrale Poster, weil sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen und<br />

Teil der Präsentation oder Erklärung sind.<br />

Periphere Lernposter – In der gleichen Weise wie du den Seminarraum<br />

erinnerst ohne dir bewusst Zeit genommen zu haben, ihn aufmerksam<br />

anzuschauen, nimmst du auch subliminal Inhalte von Postern im Raum wahr.<br />

Forschungen zeigen, dass TeilnehmerInnen die Informationen aufnehmen<br />

und später erinnern, wenn sie “offiziell” gelehrt werden 5 .<br />

Re‐framing Poster – Poster sind ein eleganter Kommunikator, der Lernern<br />

eine neue Perspektive für ihre einschränkenden Glaubensätze bieten kann.<br />

Ein weit verbreiteter Glaube beispielsweise ist, dass man beim Lernen keine<br />

Fehler machen dürfe. Wenn aber eine bekannte Person auf einem Poster<br />

zitiert wird, die mitteilt, dass Fehlermachen der einzige Weg zum Erfolg ist,<br />

mag dies auf die Einstellung der TeilnehmerInnen wirken und sie ermutigen,<br />

etwas mehr beim Lernen zu wagen.<br />

Galerieposter – Du kannst sehr unterschiedliche Galerien zusammenstellen,<br />

je nach Absicht. Wenn es beispielsweise um die emotionale Verbindung der<br />

Lerner zum Lerninhalt geht, kannst du in der Galerie Bilder zeigen, die das<br />

Thema illustrieren oder Fotos mit Zitaten. Spiele Musik und lasse die Teilneh‐<br />

merInnen mit einer Frage herumgehen, bevor ihr über die Reaktionen und<br />

Gefühle sprecht. Eine Postergalerie kann aber auch bedeutungsvolle Infor‐<br />

mationen darstellen, die von den Lernern mit einem Arbeitsblatt in der Hand<br />

entdeckt werden können.<br />

“Pinwand” Poster – Diese Poster sind in der Regel “leer”, enthalten keine<br />

Information und sind ideal für Brainstorming. Auf ihnen können Teilnehmer‐<br />

Innen Inhalte z.B. auf post‐it Zettel sammeln und diese ggf. re‐arrangieren.<br />

Der Posterhintergrund kann beispielsweise eine Wand, ein Schaukasten,<br />

etwas Themenspezifisches oder eine konkrete Frage sein.<br />

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Aktive Poster – Um Lerninhalte zu wiederholen und zu üben, kannst du<br />

deinen Postern eine neue Dimension verleihen und sie interaktiv machen.<br />

Bitte deine Lerner, Informationen den richtigen Kategorien (Schlitze) zu‐<br />

zuordnen oder lasse sie einen komplexen Prozess mit Hilfe von Karten auf<br />

einem Poster rekonstruieren.<br />

Schaffe dir Klarheit bevor du mit dem <strong>Design</strong> beginnst<br />

Rezepte machen das Kochen einfach. Du hast klare Anweisungen und weißt, was du wann tun musst ‐<br />

und du bekommst jedesmal die gleichen Ergebnisse. Ein anderer Ansatz ist, mehr über die Zutaten und<br />

ihre Eigenschaften zu lernen und kreativ mit ihnen umzugehen. Was ist das Besondere an jeder Zutat?<br />

Wie schmecken sie in unterschiedlichen Kombinationen miteinander? Was sind die richtigen Mengen<br />

für das Gericht, das ich kochen will? Diese neue Art zu kochen bereitet dich gut für jede Herausfor‐<br />

derung beim <strong>Design</strong> vor.<br />

Doch zuvor sind einige wichtige Fragen zu klären:<br />

1. Ziel und Zweck bestimmen<br />

Warum willst du ein neues Poster kreieren? Was ist der Zweck? Vervollständige den folgenden Satz<br />

und du bekommst die Antwort: “Dies neue Poster wird TeilnehmerInnen helfen, …” Deine Antwort<br />

könnte sein “einen Prozess zu verstehen”, “Schlüsselinformationen zu erinnern”, “einen ein‐<br />

schränkenden Glaubenssatz zu ändern”, “wichtigen Inhalt zu entdecken” oder etwas anderes. In jedem<br />

Fall wird dir die Antwort eine klare Richtung vorgeben.<br />

2. Konkreter Inhalt<br />

In diesem zweiten Schritt entscheidest du dich für den konkreten Inhalt<br />

deines Lernplakates. Welches Modell genau willst du visuell darstellen?<br />

Welches Zitat soll auf das Plakat? Welcher konkrete Text soll<br />

erscheinen?<br />

3. Was ist die “emotionale Qualität” Deines Inhaltes?<br />

Alle Elemente deines Posters ‐ die Worte, Bilder, Schriftarten, Farben,<br />

Formen, Symbole etc. ‐ senden eine (meist nonverbale) Botschaft an<br />

den Betrachter. Es ist wie bei einem Team: wenn alle in die gleiche<br />

Richtung arbeiten, ist die Wirkung überzeugend und mächtig. Wenn es<br />

widersprechende Wirkungen gibt, werden Menschen verwirrt sein.<br />

Deshalb ist dieser dritte Schritt wichtig: sammle alle “emotionalen Qualitäten” deines Inhalts als<br />

Eigenschaftswörter. Ebenso die Stimmung, die Energie und die dahintersteckenden Botschaften.<br />

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Finde heraus, ob dein Poster lebendig, provokativ, stimulierend, dynamisch, machtvoll, einladend,<br />

energiegeladen, beruhigend, besänftigend, elegant, romantisch, natürlich, erfrischend, stark, klassisch,<br />

verspielt etc. wirken soll.<br />

Übersetze dann diese Qualitäten in die passenden Farben, Bilder und Schriftarten.<br />

4. Handgemachte oder digitale Poster?<br />

Obwohl der anfängliche Prozess und die <strong>Design</strong> <strong>Kriterien</strong> für hand‐ oder computergemachte Poster<br />

gleich ist, sind die Werkzeuge doch recht unterschiedlich. Wenn du ein Poster mit der Hand auf einem<br />

Tisch herstellst, wirst du Posterkarton und Bilder aus Magazinen oder Kalendern benutzen und den<br />

Text mit Stiften schreiben. Du wirst mit Scheren, Klebstoff, farbigen Blättern und vielleicht Geschenk‐<br />

papier arbeiten. Wenn du aber dein Poster digital mit Hilfe eines Computers erstellst, brauchst du ein<br />

Programm wie MS Publisher oder Adobe In<strong>Design</strong> und digitale Bilder.<br />

Denke bei der Wahl der Postergrösse daran, dass du mit den Plakaten höchst wahrscheinlich reisen<br />

wirst. Ich stelle jetzt fast ausschließlich digitale Poster her in der Größe von 19 x 27 inches. Das sind<br />

genau 48.26 x 68.58 cm und die passen in alle gängigen Posterkoffer. Bei handgemachten empfiehlt<br />

sich der beliebte Din A 2 Karton (42 cm x 59.4 cm).<br />

Kenne deine Zutaten<br />

Die Hauptzutaten für das <strong>Design</strong> von Postern sind<br />

• Farben<br />

• Bilder<br />

• Schriftarten<br />

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1. Farben<br />

Von allen Arten nonverbaler Kommunikation sind Farben die direkteste und schnellste Art, Botschaften<br />

und Bedeutung zu vermitteln. Der Hauptteil unserer Reaktionen auf Farben ist unbewusst, aber wir<br />

haben ein allgemeines Verständnis davon, was die unterschiedlichen Farben “bedeuten”.<br />

Wenn du ein Poster herstellst, sollte die Farbe deines Kartons/Hintergrundes, deiner Bilder, Symbole,<br />

Linien und Formen und deines Schriftsatzes dem Charakter deiner Botschaft entsprechen.<br />

Leatrice Eiseman 6<br />

Das Farbenkreis organisiert die Farben und zeigt ihre Verwandtschaft und Beziehung zueinander. Er ist<br />

eine große Hilfe, die richtigen Farben und Farbkombinationen zu ermitteln.<br />

Eine Möglichkeit mit dem Farbenkreis zu arbeiten ist, auf die “Farbtemperatur” zu achten. Die<br />

“warmen” Farben, wie rot, orange und gelb, werden mit der Wärme des Feuers und der Sonne<br />

assoziiert. Sie werden als energetisch, extravertiert, aktiv und aggressiver erlebt. Die “kalten Farben”<br />

blau, grün und violett sind stark verbunden mit der Frische und Kälte der See und des Himmels. Sie<br />

wirken reserviert, ruhig und eher beschaulich. Das menschliche Auge nimmt warme Farben schneller<br />

wahr als kalte.<br />

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Kalt Warm<br />

Ein Fabschema zusammenstellen, ist eine zweite Art mit dem Farbkreis zu arbeiten. Es gibt drei beliebte<br />

Wege, dies zu tun:<br />

• Eine Farbfamilie<br />

Du kannst zum Beispiel ein bestimmtes Rot wählen und mit seinen<br />

Schattierungen das Poster gestalten (Ton in Ton).<br />

• Benachbarte Farbfamilien<br />

Als Beispiel habe ich gelb, gelb‐orange und orange ausgesucht. In einem<br />

Poster könnte beispielsweise der Hintergund/Posterkarton gelb, das Bild<br />

in orange und der Text in Schwarz gehalten sein.<br />

• Komplementärfarben<br />

Folgende kurze Liste kann bei der Farbauswahl hilfreich sein:<br />

Wenn die Botschaft wagemutig und kühn ist oder zwei gegensätzliche<br />

Standpunkte oder Alternativen beinhaltet, kann man mit Farben arbeiten,<br />

die im Farbkreis einander gegenüberliegen. Das schafft starke Kontraste.<br />

Rot: dynamisch, stimulierend, sexy, aufregend, provokativ, warnend<br />

Rosa: fröhlich, süß, jugendvoll, romantisch<br />

Orange: freundlich, spritzig, vital, einladend, Energie spendend<br />

Gelb: wärmend, heiter, sonnig, erhellend, erleuchtend<br />

Braun: haltbar, reich, beschützend, ganzheitlich, rustikal<br />

Blau: kalt, verlässlich, ruhig, konstant, gelassen<br />

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Grün: frisch, heilend, beruhigend, Natur, erfrischend<br />

Lila: elegant, mysteriös, sinnlich, spirituell, königlich<br />

Weiss: hell, unschuldig, rein, leicht, ursprünglich<br />

Schwarz: elegant, klassisch, stark, mysteriös, kraftvoll<br />

2. Bilder<br />

Bilder auf Postern müssen groß genug sein, um den Betrachter zu beeindrucken. Die Frage ist, wo finde<br />

ich diese Bilder?<br />

Hier sind einige Quellen, falls du Poster manuell herstellst:<br />

• Fotos<br />

• Clipart<br />

b<br />

• Magazine<br />

• Kalender<br />

• Andere Plakate (z.B. von Buchläden)<br />

• Im Internet suchen und ausdrucken<br />

• Von einer Clipart CD/DVD ausdrucken<br />

• Internet<br />

• Eine Clipart auf Tonpapier projizieren und die<br />

Teile, je nach Farbe, abmalen<br />

• Spezial Papiere<br />

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• Geschenkpapier, um ein Poster einzurahmen<br />

oder zur Dekoration<br />

• Tonpapier, um Bilderteile auszuschneiden<br />

oder Symbole oder Formen


Hier sind einige Bildquellen, wenn du Poster am Computer erstellst:<br />

• Fotos<br />

• Clipart<br />

• Rahmen<br />

• Foto CD/DVD wie z.B. “Art Explosion”<br />

• “Google” Fotos mit hoher Auflösung<br />

• Kaufen von Fotos beispielsweise bei www.iStockphoto.com<br />

• Eigene Fotos benutzen<br />

• Von Clipart CD/DVD<br />

• Online finden z.B. bei Microsoft<br />

• Im Software Programm Rahmen erstellen<br />

• Von einer Grafik CD/DVD importieren<br />

Sammle erst eine Reihe von möglichen Bildern und Cliparts und entscheide später, welche die emo‐<br />

tionalen Qualitiäten deines Inhaltes am kongruentesten widergeben.<br />

Bilder sind aber nicht gleich Bilder. Erst wenn ihre Bedeutung klar erkennbar ist 7 und sie etwas interes‐<br />

santes und eindrucksvolles darstellen 8 , werden Bilder besser behalten.<br />

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3. Schriftsart<br />

Die Schriftart gibt nicht nur die Botschaft, den Text, den man liest, wieder. Die Schriftart selbst ist ein<br />

visuelles Element in zweifacher Hinsicht: sie ist eine einmalige Form und abhängig vom Schrifttyp erzeugt<br />

sie eine bestimmte Stimmung und Bedeutung.<br />

Eine Schriftart kann beispielsweise sein:<br />

Neutral<br />

Mächtig<br />

Verspielt<br />

Elegant<br />

Modern<br />

AlT<br />

Um deine Botschaft eindeutig zu halten, beschränke dich auf wenige Schriftarten (1‐3) in einem Poster.<br />

Die Überschrift kann gerne etwas ungewöhnlicher sein, wenn es passt. Der Rest sollte aber in einem leicht<br />

lesbaren Schriftsatz verfasst sein.<br />

Um dem Betrachter eine kongruente Botschaft zu bieten, wähle<br />

einen Schriftsatz aus, der die emotionale Qualität des Inhaltes am<br />

besten vermittelt. Experimentiere mit verschiedenen Schriftarten<br />

und Positionen auf dem Poster.<br />

Wann erzielst du die beste<br />

Wirkung? Ist es besser den Text<br />

links‐ oder rechts bündig zu<br />

platzieren und eine mehr dyna‐<br />

mische Wirkung zu erzielen? Oder<br />

sieht er zentriert gut aus, weil es<br />

um Stabilität und Balance geht?<br />

Falls du dein Poster manuell<br />

herstellst, können dir einige Hilfsmittel zu einem perfekt geschriebenen Text verhelfen. Du musst zunächst<br />

entscheiden, wo sich genau das Bild und der Text auf dem Lernplakat befinden sollen. Gib den Text dann<br />

in dem gewünschten Schriftsatz z.B. in MS Word ein und drucke ihn groß aus. Hänge dein Poster an eine<br />

Wand, eine Tür oder Pinwand und projiziere den ausgedruckten Text mit einem Epidiaskop (oder auch<br />

einem Beamer) auf dein Poster. Alles was du jetzt tun musst, ist die Formen der Buchstaben mit einem<br />

Stift nachzuzeichnen ‐ und auf einem Tisch später auszufüllen. Fertig ist der Profitext!<br />

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Lay‐out<br />

Lay‐out ist das Arrangement von Schrift(satz) und künstlerischen Elementen. Der Prozess beginnt mit<br />

einer Idee. Gehe zurück zu deiner Liste der emotionalen Qualitäten und sammle alle Ideen, die dir<br />

kommen. Schließe deine Augen und lasse dich von dem überraschen, was du siehst. Denke an Plakate<br />

und Kunst, die du magst. Blätter vielleicht durch einige Magazine und lasse dich von den Profis inspirieren.<br />

Mache dich dann auf die Suche nach guten Zutaten. Wähle deine Farbe(n), Bilder und Schriftsätze.<br />

Beginne damit zu spielen. Experimentiere mit dem Format (Hochformat, Querformat, etc.). Verschiebe<br />

Text und Bild(er) und beobachte die Unterschiede in der Wirkung. Verändere die Größe des Textes…. Ich<br />

glaube, du verstehst, was ich meine.<br />

Prüfe dein Lay‐out dann mit Hilfe von 6 sehr<br />

nützlichen <strong>Kriterien</strong>. Vielleicht kannst du<br />

deinen Entwurf noch weiter verbessern.<br />

Die sechs bedeutensten <strong>Design</strong> <strong>Kriterien</strong><br />

• Klarheit<br />

Wenn deine Botschaft und dein Inhalt mit weniger<br />

Elementen gestaltet werden kann, dann tu dies.<br />

• Leere Flächen<br />

Gib deinem Text und deinen Bildern Luft zum Atmen.<br />

• Kontrast<br />

Wir sind alle darauf geeicht Unterschiede zu sehen.<br />

Kontrast in der Raumaufteilung, in Farben und Text<br />

rufen Interesse hervor.<br />

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Verlängere das Leben deiner Poster<br />

• Ausrichtung<br />

Unbewusst sehen wir, ob Posterelemente miteinander<br />

verbunden sind oder nicht. Stelle sicher, dass jedes<br />

Element auf deinem Plakat mit einer unsichtbaren Linie<br />

verbunden ist.<br />

• Balance<br />

Teile das Poster in 9 Teile und platziere Text und Bild‐<br />

element auf die Knotenpunkte, um Spannung und Pfiff zu<br />

erzeugen. Zentriere Text und Fotos, um eine ausge‐<br />

wogene Balance zu erschaffen.<br />

• Nähe<br />

Gruppiere Teile, die zusammengehören und arbeite mit<br />

klar erkennbaren Überschriften (falls du welche benutzt).<br />

Da du Ideen, Zeit und Geld in deine Lernplakate investiert hast, möchtest du sie wahrscheinlich so lange<br />

wie möglich benutzen und geniessen können. Nichts einfacher als das. Laminierung ist das Stichwort.<br />

Wenn du deine Poster ausdrucken lässt, lasse sie gleich im Copyshop matt und dünn laminieren. Bei<br />

handgemachten Werken gibt es einen kleinen Trick. Kaufe dir eine Folienrolle (matt), schneide sie so<br />

zurecht, dass die Folie an allen Posterseiten übersteht, lege die Folie auf eine glatte Fläche (z.B. Tisch) und<br />

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ziehe das Schutzpapier ab. Lege dann langsam das Poster mit der gestalteten Seite nach unten auf die<br />

klebende Seite der Folie. Schneide die Ecken ab und lege sie beiseite. Klebe die überstehenden Seitenteile<br />

der Folie auf die Posterrückseite. Drehe dann das Poster um und reibe die Folie mit einem weichen<br />

Handtuch auf der Vorderseite kreisförmig fest. Die abgeschnittenen Foliendreiecke kannst du hinten auf‐<br />

kleben, um eine grössere geschützte Fläche für das Tesakrepp zu haben.<br />

Ein Posterkoffer aus Kunstoff oder Leder erleichert das Reisen mit Plakaten.<br />

Wie bekomme ich die Poster an die Wand?<br />

Frage erst nach, ob du Poster im Seminarraum aufhängen darfst. Das kann eine Menge Ärger und<br />

Frustration ersparen. Manchmal erlauben dir Hotels auch Nadeln (pins) zu benutzen. Tesakrepp ist in den<br />

meisten Fällen das Mittel der Wahl ‐ und aus ihm kann man die schönen suggestopädischen Kleberöllchen<br />

erstellen.<br />

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...und immer daran denken:<br />

“Du bist nicht allein’” (Roy Black)<br />

wann immer du mit Postern arbeitest!<br />

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Delphin, Inc.<br />

gail@delphin‐international.com<br />

roland@delphin‐international.com<br />

+1 ‐ 770‐277‐3629<br />

www.delphin‐international.com<br />

www.accelerated‐learning.info


Anmerkungen:<br />

1: Mehr Information zum “Pictorial Superiority Effect” gibt es zum Beispiel hier:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=Ta‐KdsETpXc<br />

2: Whitehouse, Maybery und Durkin veröffentlichten 2006 den Artikel “The Development of the Picture‐<br />

Superiority Effect” im British Journal of Develomental Psychology mit dem Ergebnis, dass sich dieser<br />

Effekt mit dem chronologischen Alter bis ins Erwachsenenalter vergrößert.<br />

3: Die Behaltensleistung nimmt zwar mit dem Älterwerden ab, aber das visuelle Gedächtnis bleibt immer<br />

noch dem verbalen überlegen. Das fanden Winograd, Smith & Simon heraus (1982).<br />

4: Es gibt jede Menge Forschung, die die Überlegenheit des visuellen Kanals belegt. Die<br />

beeindruckenden Ergebnisse eine Experimentes von Standing, Conezio & Haber wurden 1970<br />

veröffentlicht: http://cvcl.mit.edu/SUNseminar/standing70.pdf<br />

5: Mehr dazu in Lozanovs Buch “Suggestology and Outlines of Suggestopedy” (1978) ab Seite 97. Lynn<br />

(Freeman) Dhority berichtet in seinem Buch “The ACT Approach” (1991) von einem Experiment an der<br />

Howard Universität in Washington D.C. (Seite 82), in dem Studenten das russische kyrillische Alphabet<br />

mit Hilfe peripherer Stimuli deutlich schneller gelernt haben als die Vergleichsgruppe.<br />

6: Leatrice Eiseman: Pantone© Guide to communicating with color<br />

7: Bower, Karlin & Dueck (1975) fanden heraus, dass Testteilnehmer, denen die Bedeutung der Bilder<br />

vorher erklärt wurde, eine deutlich bessere Behaltensleistung hatten.<br />

8: Standing, Lionel: “Learning 10,000 Pictures” (1979)<br />

http://cvcl.mit.edu/sunseminar/standing73.pdf<br />

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<strong>Anhang</strong>: <strong>Design</strong> <strong>Kriterien</strong><br />

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