als PDF-Datei - Gemeinde Dietersheim

Durch den einsetzenden Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten in Handwerk,
Landwirtschaft und Industrie sind zahlreiche Arbeitnehmer dazu gezwungen
zwischen ihrem Wohnort ( Dottenheim ) und ihrem Arbeitsplatz ( Großraum Nürnberg
– Führt, Neustadt/Aisch bzw. Bad Windsheim ) hin und her zu pendeln. Die Pendler
benutzten zunächst die Bahn, später wurden auch Werksbusse eingesetzt. Aber im
Laufe der Zeit stiegen immer mehr auf ihren eigenen Pkw um.
Ende des 19. Jahrhundert bestanden in Dottenheim ca. 70 Arbeitsplätze.
Im Jahr 2004 sind es ungefähr noch 35.
Landwirtschaft
Zum Ortsteil Dottenheim gehört eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 350 ha
Äcker und Wiesen, 6 ha Weinberg und 180 ha Wald. Diese Fläche wurde bis Mitte
des 20. Jahrhundert durch ca. 50 Grundbesitzer bewirtschaftet. Wie bereits erwähnt
beschäftigten die Bauern damals Knechte und Mägde. Um die Jahrhundertwende
bestand im Ort eine Schäferei bis sie im Jahr 1918 aufgelöst wurde. Die frei
werdenden Gebäude wurden umgebaut und als gemeindliche Bullenhaltung weiter
bis in die 60-er Jahre des letzten Jahrhundert betrieben. Um die anfallenden Arbeiten
nach der Getreideernte bewältigen zu können, gründete man am Anfang des 20.
Jahrhundert eine Dreschgemeinschaft. Mit der fortschreitenden technischen
Entwicklung und dem verbreiteten Einsatz von Mähdreschern wurde diese in den 60er
Jahren überflüssig und aufgelöst.