als PDF-Datei - Gemeinde Dietersheim
als PDF-Datei - Gemeinde Dietersheim
als PDF-Datei - Gemeinde Dietersheim
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Juden in Dottenheim<br />
Im 18. Jahrhundert wurde in Dottenheim im Zuge der Bevölkerungsvermehrung<br />
Juden ansässig. Die früheste Judenbezeugung geht auf das Jahr 1705 zurück.<br />
(Isaac Moyses)<br />
Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Dottenheim eine kleine jüdische <strong>Gemeinde</strong>,<br />
die auch eine Synagoge oder eine Betstube besaß (Anwesen Leßner).<br />
Die Dottenheimer Juden gehörten zur vereinten Cultusgemeinde Kaubenheim –<br />
Dottenheim. Die Begräbnisstätte war der jüdische Friedhof in Obernzenn und auch<br />
Ullstadt . Die meisten Juden wanderten zwischen 1840 und 1860 nach Amerika aus,<br />
wo sie <strong>als</strong> Juden frei und gleichberechtigt leben konnten.<br />
BÄRLEIN MANN von Dottenheim verkaufte 1898 seinen Besitz an Adam Hertlein<br />
Colonial- und Schnittwarenhandlung. Nach ihm gehörte der Besitz Leonhard Leßner<br />
und dessen Nachfahren Babette und Georg Schemm.<br />
Genau 100 Jahre später, nämlich 1998 erfolgte die Geschäftsaufgabe durch Babette<br />
und Georg Schemm.<br />
Frau Babette Schemm weiß aus Erzählungen ihrer Großmutter, die seinerzeit<br />
Dienstmagd bei Familie Bärlein Mann gewesen ist, dass die Familie Mann nach<br />
Nürnberg gezogen ist und dort eine Spielwarenfabrik hatte. Über das weitere<br />
Schicksal der Familie Bärlein Mann ist nichts in Erfahrung zu bringen. Die<br />
entsprechenden Unterlagen sind im Krieg zerstört worden.