als PDF-Datei - Gemeinde Dietersheim
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Verkehrssituation in Dottenheim<br />
Als zweifellos wichtigster Punkt unseres Arbeitskreises galt der Bahnhof, der in der<br />
Vergangenheit von immenser Bedeutung für unseren Ort war.<br />
Am 06.August 1876 wurde die Bahnlinie Neustadt / Aisch – Windsheim eröffnet.<br />
Seit dieser Zeit gibt es auch den Bahnhof Dottenheim. Die Einwohner von<br />
Eichelberg, Holzhausen, Walddachsbach, Ober- und Unternesselbach, Altheim,<br />
Hausenhof und natürlich auch aus Dottenheim nutzten die Bahnlinie intensiv. Zum<br />
Bahnhof führten viele Wege und Pfade, welche die Leute nutzten, um zum Zug zu<br />
kommen. Auf unseren Plakat wird auf diese Wege näher eingegangen. Der Bahnhof<br />
war Hauptumschlagplatz für Dottenheim und die umliegenden Dörfer. Es existierte<br />
ein Abstellgleis, eine Verladerampe und eine Güterhalle, in der Waren gelagert<br />
wurden.<br />
Das meiste Vieh, das in der Gegend verkauft wurde, ist am Bahnhof verladen<br />
worden. Ebenso Körbe voll Obst oder Grubenholz für Bergwerke, welches im Wald<br />
geschlagen wurde, einfach alles an sperrigen Gütern transportierte dam<strong>als</strong> die Bahn.<br />
Die Briefpost kam allmorgendlich mit dem Zug aus Neustadt um etwa 6 Uhr in<br />
Dottenheimer Bahnhof an, wurde von der Postlerin abgeholt und um halb vier am<br />
Nachmittag nahm ein Zug die abgehende Post wieder nach Neustadt mit.<br />
Der Schalter im Bahnhofsgebäude hatte jeden Tag von morgens um fünf bis nachts<br />
um elf durchgehend geöffnet.<br />
Hier mussten die Fahrkarten gelöst werden, erst dann durfte man durch das Haus<br />
zum Gleis.<br />
Der Platz zwischen Gleis und Gebäude war von einem massiven Holzzaun<br />
umgeben. Dieser wurde auch erst geöffnet, wenn die eingefahrenen Züge zum<br />
Stehen gekommen waren. Im Gebäude befand sich auch noch ein Warteraum, in<br />
dem die Leute auf die Züge warteten.