Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen. - Dippoldiswalde
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<strong>S<strong>in</strong>gen</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>Fundament</strong><br />
<strong>zur</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>allen</strong> D<strong>in</strong>gen.<br />
(Georg Philipp Telemann)<br />
DIE DOZENTEN:<br />
Margreet Honig<br />
Die niederländische Sopran<strong>ist</strong><strong>in</strong> studierte am<br />
Konservatorium Amsterdam bei Annie Hermes<br />
und Corrie Bijster. Danach folgten weitere<br />
Studien bei Evelyn Lear und Pierre Bernac <strong>in</strong><br />
Paris, wo sie sich vor allem dem französischen<br />
Repertoire widmete. Sie gab zahlreiche Rezitals<br />
mit dem Pian<strong>ist</strong>en Rudolf Jansen, trat mit<br />
verschiedenen Ensembles und Orchestern auf<br />
und war oft im niederländischen Radio zu<br />
hören.<br />
Seit längerem konzentriert sie sich völlig auf die Gesangspädagogik.<br />
Nach vielen Jahren am Konservatorium Rotterdam war sie zuletzt<br />
Dozent<strong>in</strong> für Sologesang am Konservatorium Amsterdam, war als<br />
Gastdozent<strong>in</strong> auch am Conservatoire National Superiéur de Musique<br />
<strong>in</strong> Lion tätig. Nach wie vor gibt sie mit großer Regelmäßigkeit<br />
Interpretationskurse und unterrichtet Me<strong>ist</strong>erklassen <strong>in</strong> Europa und<br />
Nordamerika, unter anderem an den <strong>Musik</strong>hochschulen Basel,<br />
Luzern und W<strong>in</strong>terthur, am Centre Polyphonique de Paris, am<br />
Centre de Musique de Versailles, an der Académie d’ete’ de Nice, an<br />
der Royal Academy London und am Curtis Institute <strong>in</strong> Philadelphia.<br />
Durch Margreet Honig haben viele junge Sänger<strong>in</strong>nen und Sänger<br />
aus der ganzen Welt den Weg zu den großen Podien gefunden, und<br />
zwar <strong>in</strong> den Gattungen Oper, Oratorium und Lied. Sie <strong>ist</strong> ebenfalls<br />
bekannt geworden als Gesangsberater<strong>in</strong> bedeutender Sänger der<br />
Gegenwart.<br />
Mariëtte Nollen<br />
studierte zunächst Pädagogik und <strong>Musik</strong>,<br />
anschließend Sologesang am Arnheimer<br />
Konservatorium.<br />
Sie schloss ihr Studium im Sommer 1994 bei der<br />
renommierten niederländischen Gesangspädagog<strong>in</strong><br />
Margreet Honig am Sweel<strong>in</strong>ck-<br />
Konservatorium Amsterdam ab. Der Schwerpunkt<br />
ihres sängerischen Engagements galt von<br />
Anfang an dem Lied-und Oratorienfach.<br />
Die Alt<strong>ist</strong><strong>in</strong> war <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> Bachs<br />
Matthäus- und Johannes-Passion, im Osteroratorium und <strong>in</strong><br />
verschiedenen Kantaten, Messen, dem Mozart-Requiem und mit der<br />
Alt-Rhapsodie von Brahms zu hören. Als Liedsänger<strong>in</strong> tritt sie mit<br />
verschiedenen Pian<strong>ist</strong>en auf.<br />
Neben ihrer Tätigkeit als Sänger<strong>in</strong> <strong>ist</strong> Mariëtte Nollen <strong>in</strong>zwischen<br />
selbständige Gesangspädagog<strong>in</strong>. Vor e<strong>in</strong>igen Jahren begann ihre<br />
enge Zusammenarbeit mit Margreet Honig als deren Ass<strong>ist</strong>ent<strong>in</strong> am<br />
Konservatorium Amsterdam, <strong>in</strong>zwischen auch bei vielen<br />
<strong>in</strong>ternationalen Me<strong>ist</strong>erkursen.<br />
Wer <strong>das</strong> <strong>S<strong>in</strong>gen</strong> recht versteht,<br />
<strong>ist</strong> aller Herzen König.<br />
(Paul Heyse)<br />
Bronislaw Procházka<br />
absolvierte <strong>das</strong> Konservatorium Brünn bei<br />
v<br />
Professor<strong>in</strong> Ivana Stanovská, die Janácek- Akademie für musische Künste bei Professor<strong>in</strong><br />
Inessa Janicková<br />
(Klavier) und die Akademie<br />
für musische Künste <strong>in</strong> Prag (HAMU) bei<br />
Professor Frantisek Vajnar, dem früheren<br />
Chefdirigenten der Nationaloper Prag.<br />
Kapellme<strong>ist</strong>er Bronislaw Procházka war<br />
Dirigent des Opernhauses Pilsen und gab Gastdirigate<br />
<strong>in</strong> Prag, Teplitz, Pardubice und Hradek Králové, wirkt jetzt<br />
freischaffend als Pian<strong>ist</strong>, Korrepetitor und Dirigent im In- und<br />
Ausland. Zunehmend widmet er sich der Lied<strong>in</strong>terpretation und der<br />
Kammermusik.<br />
Johannes Wulff-Woesten<br />
wurde 1966 <strong>in</strong> Jena geboren. Viol<strong>in</strong>-, Klavierund<br />
Kompositionsunterricht erhielt er schon an<br />
der Spezialmusikschule <strong>in</strong> Weimar (Abitur<br />
1984). Von 1986 bis 1992 studierte er Klavier,<br />
Dirigieren und Komposition an der Hochschule<br />
für <strong>Musik</strong> “Franz Liszt”. Seit 1991 arbeitete er als<br />
Solorepetitor an der Staatsoper Dresden, seit<br />
1995 als Ass<strong>ist</strong>ent von Giuseppe S<strong>in</strong>opoli (auch<br />
<strong>in</strong> Rom und Mailand), ab 1996 als Solorepetitor<br />
bei den Bayreuther Festspielen. Seit 2000 <strong>ist</strong> er Studienleiter an der<br />
Semperoper.<br />
In se<strong>in</strong>en Werken (Veranstaltungen auch <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>en Szene und <strong>in</strong><br />
Kammerabenden der Staatskapelle, Aufführung e<strong>in</strong>es Klavierkonzertes,<br />
Kammeroper “Die weißer Fürst<strong>in</strong>” etc.) hat er sich oft mit<br />
der Thematik östlicher Kulturkreise beschäftigt. Noch im Dresdner<br />
Spielplan <strong>ist</strong> se<strong>in</strong>e Tango-Oper “Porqué...! Porqué...! Tango Orphée”.<br />
Er entfaltet außerdem e<strong>in</strong>e rege Tätigkeit als Liedbegleiter, Kammermusikpartner<br />
und Hochschullehrer. Im April 2006 hatte se<strong>in</strong>e<br />
v<br />
Zigeuneroper „Gadzo“ <strong>in</strong> Dresden Premiere.<br />
INFORMATIONEN<br />
Kursthema: Italienischer Belcanto und französische Arien<br />
(gegebenenfalls auch Lieder)<br />
Kursanforderungen: Das Kursangebot richtet sich vor allem an<br />
junge Sol<strong>ist</strong><strong>in</strong>nen und Sol<strong>ist</strong>en sowie Aufbaustudent<strong>in</strong>nen und<br />
-studenten bis zu 32 Jahren.<br />
Kursort:Kulturzentrum “Parksäle”,<br />
D-01744 <strong>Dippoldiswalde</strong>, Dr.-Friedrichs-Straße 25<br />
Übungsräume stehen zwischen 9 und 22 Uhr <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Projektleitung und Organisation:<br />
<strong>Musik</strong>vere<strong>in</strong> <strong>Dippoldiswalde</strong> e.V.<br />
Wolfgang Mende<br />
D-01744 <strong>Dippoldiswalde</strong>, Talsperrenstraße 18<br />
Telefon / Fax: 0049 3504 614648<br />
( bis 11.6. und ab 21.8.täglich bis 22 Uhr)<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Bed<strong>in</strong>gungen: Die Kurse können als aktiver<br />
Teilnehmer oder als Hörer (passiv) belegt werden. Die Zahl aktiver<br />
Teilnehmer wird begrenzt. Die künstlerische Leiter<strong>in</strong> des Kurses<br />
entscheidet anhand e<strong>in</strong>gesandter Tonträger über die aktive<br />
Teilnahme. Nicht ausgewählte Teilnehmer s<strong>in</strong>d als Hörer angenehm.<br />
Diese Möglichkeit sollte gegebenenfalls mit angegeben werden.<br />
Anmeldeterm<strong>in</strong> für alle: 15.08.2006 (Poststempel) -<br />
e<strong>in</strong>schließlich E<strong>in</strong>sendung der Tonträger und Biographien<br />
für Bewerber um aktive Teilnahme an die Projektleitung.<br />
Mit der Anmeldung <strong>ist</strong> durch den Antragsteller e<strong>in</strong>e Dienst- bzw.<br />
Studienbefreiung zu beantragen, damit abgesichert wird, daß <strong>das</strong><br />
Kursangebot voll ausgeschöpft wird. (Kurzfr<strong>ist</strong>ige Befreiungen s<strong>in</strong>d<br />
nur aus gesundheitlichen oder familiären Gründen <strong>in</strong> Abstimmung<br />
mit der Projektleitung möglich.)<br />
Kurssprachen: Deutsch und Englisch<br />
Teilnahmebestätigungen:<br />
Die Teilnahmebestätigungen beziehungsweise Absagen erfolgen auf<br />
Grund der Auswahl anhand der e<strong>in</strong>gegangenen Tonträger und Biographien<br />
Mitte September durch die Projektleitung.<br />
Kursgebühr:<br />
Die Kursgebühren für aktive Teilnehmer betragen e<strong>in</strong>heitlich 250<br />
Euro.<br />
Passive Teilnehmer (per Anmeldung oder <strong>in</strong>folge Ausscheidens aus<br />
dem aktiven Bewerberkreis) zahlen 100 Euro.<br />
Tages-Hospitationskarten s<strong>in</strong>d für 20 Euro erhältlich.<br />
Die ausgewählten Teilnehmer überweisen nach Erhalt der Zusage bis<br />
30. September 2006 ihre Kursgebühr an den <strong>Musik</strong>vere<strong>in</strong><br />
<strong>Dippoldiswalde</strong> e.V.<br />
Ostsächsische Sparkasse Dresden<br />
Bankleitzahl: 850 503 00<br />
Konto-Nr.: 31 000 87878<br />
Sonderkonto “Me<strong>ist</strong>erkurs”<br />
und senden diesem gleichzeitig e<strong>in</strong>en Nachweis der Überweisung zu.<br />
Mit dem E<strong>in</strong>gang der Kursgebühr wird die Anmeldung rechtskräftig.<br />
Alle entrichteten Gebühren werden während des Kurses bestätigt.<br />
Auf die Erhebung e<strong>in</strong>er Anmelde- oder E<strong>in</strong>schreibgebühr wird<br />
verzichtet.<br />
Bei Rücktritt vom Kurs bis 07.10.2006 (Poststempel) wird e<strong>in</strong>e<br />
Verwaltungsgebühr <strong>in</strong> Höhe von 20 Euro e<strong>in</strong>behalten. Bei Rücktritt<br />
nach dem Stornierungsterm<strong>in</strong> <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e Rückzahlung der Gebühren<br />
ohne fachärztliches Attest nicht möglich.<br />
Unterkunft und Verpflegung: Im “Hotel am Schloß” und<br />
gegebenenfalls im “Landhotel” an der Talsperre s<strong>in</strong>d Zwei- und<br />
Dreibettzimmer für die Kursteilnehmer vorreserviert. Diese<br />
vermerken auf der Anmeldung, ob die Anreise mit Pkw erfolgt.<br />
Beide Hotels bieten Übernachtung und Halbpension für alle sechs<br />
Tage zum Vorzugspreis von 25 Euro pro Person und Tag oder<br />
Übernachtung und Frühstück zu 20 Euro. Die Hauptmahlzeit kann<br />
mittags oder abends à la carte bestellt werden. Diätkost <strong>ist</strong> möglich.<br />
Getränke und Telefonate s<strong>in</strong>d selbst zu bezahlen.<br />
E<strong>in</strong>zelzimmer können im Ausnahmefall zu e<strong>in</strong>em höheren Preis<br />
vermittelt werden. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung für<br />
den gesamten Kurszeitraum vom 15. bis 21.10.2006 s<strong>in</strong>d gemäß<br />
Anmeldung am Anreisetag abends <strong>in</strong> den Hotels zu entrichten.<br />
Erfolgt die Anreise früher oder die Abreise später, so tragen die<br />
Kursteilnehmer die dadurch entstehenden Kosten selbst.<br />
Zwecks Reservierung <strong>ist</strong> auf dem Anmeldeformular <strong>das</strong> genaue<br />
Datum der An- und Abreise anzugeben.<br />
H<strong>in</strong>weise: Alle aktiven und passiven Teilnehmer am Belcanto-<br />
Me<strong>ist</strong>erkurs erhalten e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung über die Kursteilnahme<br />
ausgestellt.<br />
Es wird vorausgesetzt, daß jeder Teilnehmer krankenversichert <strong>ist</strong>.<br />
Alle Rechte aus Bild- oder Tonaufnahmen verbleiben beim<br />
Veranstalter. Fotoangebote vom Me<strong>ist</strong>erkurs werden im Internet<br />
ausgestellt und können über www.dipps.de/belcanto bestellt<br />
werden.
Ablaufplan<br />
Die Anreise erfolgt direkt zum Hotel oder gegebenenfalls zum nahen<br />
Kulturzentrum. Der Kurs wird am Sonntag, 15.10., 16 Uhr mit e<strong>in</strong>em<br />
Liederabend im Kulturzentrum eröffnet.<br />
Der Kurs endet für alle Teilnehmer am Sonnabend, dem 21.10., nach<br />
dem Abschlußkonzert im Rathaus, etwa 18 Uhr (vorher Proben;<br />
angemessene Konzertkleidung erbeten); anschließend geselliges<br />
Beisammense<strong>in</strong> beziehungsweise erste Abreisemöglichkeit.<br />
Für Mittwoch, 18.10., <strong>ist</strong> nachmittags e<strong>in</strong>e Kulturfahrt vorgesehen.<br />
Anreise<br />
Vom Flughafen Dresden-Hellerau kommen Sie bequem mit der S-<br />
Bahn zum Hauptbahnhof Dresden. Von dort fahren Sie mit dem Bus<br />
(L<strong>in</strong>ie R 360) des Regionalverkehrs <strong>in</strong> etwa 30 M<strong>in</strong>uten bis<br />
<strong>Dippoldiswalde</strong>.<br />
Mit dem PKW fahren Sie von<br />
Berl<strong>in</strong> und Cottbus über die A 13,<br />
von Bautzen (aus Richtung Polen)<br />
oder von Leipzig beziehungsweise<br />
Chemnitz über die A 4 <strong>in</strong> Richtung<br />
Dresden.<br />
Am Autobahndreieck Dresden-West<br />
folgen Sie der neuen<br />
A 17 bis zum Abzweig<br />
Dresden-Süd (Bannewitz).<br />
Von dort s<strong>in</strong>d es auf der E 55 /<br />
B 170 noch 14 km bis <strong>Dippoldiswalde</strong>.<br />
Am Ortsausgang von Oberhäslich<br />
biegen Sie rechts ab<br />
und folgen der Ausschilderung<br />
zum Landratsamt, <strong>in</strong> dessen unmittelbarer Nachbarschaft<br />
sich <strong>das</strong> Kulturzentrum bef<strong>in</strong>det.<br />
Von Tschechien erfolgt die Anreise am besten über Teplitz und den<br />
Grenzort Z<strong>in</strong>nwald nach <strong>Dippoldiswalde</strong>.<br />
Der <strong>Musik</strong>vere<strong>in</strong> <strong>Dippoldiswalde</strong> e.V. bedankt sich<br />
für die Förderung des Projektes<br />
Me<strong>ist</strong>erkurs Belcanto <strong>Dippoldiswalde</strong><br />
bei der<br />
Herausgeber und Veranstalter: <strong>Musik</strong>vere<strong>in</strong> <strong>Dippoldiswalde</strong> e.V.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Mende<br />
Gestaltung: day4day Internetservice H. Weber <strong>Dippoldiswalde</strong><br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Veranstalters.<br />
Internet: www.dipps.de/belcanto<br />
HERZLICH WILLKOMMEN IN DIPPOLDISWALDE<br />
Sachsens kle<strong>in</strong>ste Kreisstadt (knapp 11.000 E<strong>in</strong>wohner) liegt im<br />
Talkessel der Roten Weißeritz an Deutschlands ältester Schmalspurbahn<br />
<strong>in</strong> etwa 360 Meter Höhe: auf halbem Wege zwischen der<br />
Landeshauptstadt Dresden (20 km, stündlicher Busverkehr) und<br />
dem W<strong>in</strong>tersportzentrum Altenberg. Sie wird geprägt von e<strong>in</strong>em<br />
rekonstruierten mittelalterlichen Stadtkern um die Stadtkirche<br />
(sehenswert <strong>ist</strong> außerdem die weith<strong>in</strong> e<strong>in</strong>malige Basilika aus dem 13.<br />
Jh.), Schloß und Rathaus nebst großem Marktplatz. Das Stadtbild<br />
des malerischen Ortes wird beherrscht von den Turmhauben der<br />
Kirche (Klengel) und des Schlosses - siehe Grafiken der Galerie Skell.<br />
Zum nahen Umfeld gehören Parks, bewaldete Hänge mit<br />
Wanderwegen nebst Ausblicken oder Fernsicht und <strong>das</strong> Naherholungsgebiet<br />
Talsperre Malter, deren Mauer 2002 zwar nicht die<br />
Flut durch Dresdens Hauptbahnhof, aber e<strong>in</strong>e größere Katastrophe<br />
verh<strong>in</strong>derte.<br />
Bereits 1218 Kirchort und seit 1401 Amtssitz, wurde die Stadt 1874<br />
Verwaltungssitz e<strong>in</strong>er der königlich-sächsischen Amtshauptmannschaften.<br />
E<strong>in</strong>st vom Silberbergbau geprägt, später von<br />
Lohgerber-, Töpfer-, Strohflechter- und anderen Gewerben, war es <strong>in</strong><br />
der ersten Hälfte des 20. Jh. die Stadt der <strong>in</strong>ternational gefragten<br />
Deutschen Müllerschule. Der vielgepriesene Dresdner Chr<strong>ist</strong>stollen<br />
kam aus <strong>Dippoldiswalde</strong> (und Siebenlehn) erst <strong>in</strong> die Residenzstadt.<br />
Heute s<strong>in</strong>d auch Hafernährmittel-, Hydraulik- und Papierfabrik<br />
Ru<strong>in</strong>en des vergangenen Jahrhunderts.<br />
Wo vor 90 Jahren zeitweise die “Kalliope” Schallplatten produzierte,<br />
später noch die Opernsänger<strong>in</strong><br />
Liesel von Schuch <strong>in</strong> der Villa ihres<br />
beamteten Bruders oder mit heimischen Chören<br />
ihren Sopran<br />
ertönen ließ, setzt man heute zunehmend auf Kultur als ideale<br />
Ergänzung zum Tourismus.<br />
Museum, Me<strong>ist</strong>er<strong>in</strong>terpreten-Konzerte im Kulturzentrum, wo<br />
Kammerorchester, Chor, diverse Mal- und andere Zirkel heimisch<br />
wurden, Kirchenkonzerte, Osterzgebirgsgalerie und literarische<br />
Angebote im Rathaus locken wie Wassersport und gepflegte Hotels<br />
<strong>in</strong>s “Tor zum Osterzgebirge”. In dem alten Beamtenstädtchen <strong>ist</strong><br />
heute <strong>das</strong> Landratsamt des neugebildeten Weißeritzkreises zu<br />
Hause.<br />
Für Sommerfrischler, W<strong>in</strong>tersportler, Natur- und Kunstbege<strong>ist</strong>erte<br />
hat “Dipps” e<strong>in</strong>e ideale Mittelpunktlage zwischen den Domstädten<br />
Freiberg und Meißen sowie der Sächsischen Schweiz und Teplitz. E<strong>in</strong><br />
Abzweig der E 55 (B 170), der Straße nach Prag, unweit von<br />
<strong>Dippoldiswalde</strong>, führt durch Silbermanns Heimat Frauenste<strong>in</strong> <strong>in</strong>s<br />
nahe deutsche Weihnachtsland. W. M.<br />
4. INTERNATIONALER<br />
15.<br />
Oktober<br />
bis<br />
21.<br />
Oktober<br />
2006<br />
Me<strong>ist</strong>erkurs-Belcanto <strong>Dippoldiswalde</strong>