3. Philharmonisches Konzert - Die Duisburger Philharmoniker
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Tanz ist ein bodenständiger Wiener Walzer. Der <strong>Konzert</strong>meister<br />
hat wie ein Stehgeiger aufzuspielen, und gerade dieser Abschnitt<br />
hat die Frage aufgeworfen, ob Strauss der Nietzsche-Vorlage<br />
nicht durch Trivialisierung geschadet habe.<br />
„Nacht ist es: nun erst erwachen alle Lieder der Liebenden. Und<br />
auch meine Seele ist das Lied eines Liebenden. Ein Ungestilltes,<br />
Unstillbares ist in mir, das redet selber die Sprache der Liebe“,<br />
sagt Zarathustra im abschließenden „Nachtwandlerlied“, und<br />
mit der Anspielung auf das „Ungestillte“ und „Unstillbare“ lässt<br />
Strauss seine Tondichtung offen ausklingen: C-Dur und H-Dur stehen<br />
einander wie zwei nicht vereinbare Pole gegenüber.<br />
<strong>Die</strong> Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss ist<br />
ein schillernd farbenprächtiges Klanggemälde, das inhaltlich zum<br />
einen zusammengehalten wird durch die harmonische Disposition<br />
mit ihrer Konzentration auf die beiden entfernt auseinander<br />
liegenden Tonartenbereiche C-Dur und H-Dur als Ausdruck eines<br />
unvereinbarenden Gegensatzes sowie zum anderen durch die<br />
Beschränkung auf eine überschaubare Zahl von motivischen und<br />
thematischen Grundformen. Hierzu gehören das bereits in der<br />
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