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VERBINDUNGEN<br />

Geschäftsbericht 2003<br />

der duisport-Gruppe


DUISPORT-GRUPPE KENNZAHLEN 2000 – 2003 (in Mio. Euro)<br />

Umsatz/Gesamtleistung 41,7<br />

36,5<br />

34,0<br />

32,4<br />

Bilanzsumme 194,5<br />

181,9<br />

174,8<br />

169,7<br />

Bruttoinvestitionen 27,5<br />

40,0<br />

54,0<br />

51,0<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 8,5*<br />

6,6<br />

5,7<br />

2,6<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 2,3*<br />

1,5<br />

0,9<br />

– 0,1<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 0,5*<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,022<br />

Cashflow 11,1<br />

6,6<br />

6,2<br />

5,9<br />

Mitarbeiter 199<br />

211<br />

223<br />

236<br />

■ 2003<br />

■ 2002 * = bereinigt um einmalige Sondereffekte<br />

■ 2001<br />

■ 2000<br />

GÜTERUMSCHLAG IN DEN HÄFEN DER DUISPORT-GRUPPE (Verkehrsaufkommen in Mio. t)<br />

2003 2002 2001 2000<br />

Schiff 13,7 14,0 13,6 14,0<br />

Bahn 7,5 6,1 6,4 7,0<br />

nicht<br />

Lkw 18,2 17,0 16,3 erhoben<br />

Gesamt 39,4 37,1 36,3 21,0<br />

DUISBURGER HÄFEN (INKL. PRIVATE WERKSHÄFEN) GÜTERUMSCHLAG (Verkehrsaufkommen in Mio. t)<br />

Schiff 46,4 ■ 2003<br />

47,1 ■ 2002<br />

45,6 ■ 2001<br />

49,8 ■ 2000


HAFENPLAN<br />

Nimwegen<br />

Venlo<br />

Köln<br />

zur A57<br />

Dinslaken<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Hannover/Arnheim<br />

Oberhausen/Dortmund<br />

Oberhausen/Essen<br />

Oberhausen/Essen<br />

Düsseldorf/Köln<br />

Essen<br />

Mülheim<br />

Köln


DUISPORT – WER WIR SIND<br />

Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens – des größten öffentlichen<br />

europäischen Binnenhafens – am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr. Die duisport-Gruppe bietet für den Hafenund<br />

Logistikstandort Full Service-Pakete in den Bereichen Infra- und Suprastruktur inklusive Ansiedlungsmanagement an.<br />

Logistische Dienstleistungen in Ergänzung zum Angebotsportfolio unserer Hafenkunden vervollständigen das eigene Leistungsspektrum.<br />

Damit versteht sich die duisport-Gruppe nicht nur als Partner der Logistikwirtschaft, sondern leistet auch<br />

eigene Beiträge zur Optimierung von Transportketten. Übergeordnetes Ziel ist der weitere Ausbau Duisburgs als Hinterland-<br />

Hub für die Seehäfen und als Gateway für Güterverkehre nach Zentraleuropa.<br />

Mehr als 200 logistikorientierte Unternehmen sind im Duisburger Hafen ansässig. Insgesamt hängen in Duisburg mehr als<br />

15.000 Arbeitsplätze vom Hafen ab. Die hafeninduzierten Investitionen der angesiedelten Unternehmen belaufen sich jährlich<br />

auf etwa 500 Mio. Euro.<br />

DIE DUISPORT-GRUPPE UND IHRE GESCHÄFTSSEGMENTE<br />

INFRA- UND<br />

SUPRASTRUKTURANBIETER<br />

Duisburger Hafen AG<br />

• Entwicklung und Vermarktung<br />

von Grundstücken, Gebäuden,<br />

Terminals, Krananlagen<br />

Logport Logistic-Center<br />

Duisburg GmbH<br />

• Full-Service-Anbieter im<br />

Ansiedlungsmanagement<br />

VERKEHR- UND LOGISTISCHE<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

duisport agency GmbH<br />

• Entwicklung und Gestaltung<br />

von Gütertransporten<br />

• Marketing und Vertrieb<br />

dfl duisport facility logistics GmbH<br />

• Gebäudemanagement<br />

• Instandhaltung Verkehrsinfrastruktur<br />

• Bauberatung und -betreuung<br />

duisport rail GmbH<br />

• öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

• lokaler und regionaler<br />

Schienengüterverkehr<br />

PCD Packing-Center-Duisburg GmbH<br />

• Be- und Entladung von Containern<br />

• seefeste Verpackung von Gütern<br />

• Full-Service-Anbieter von<br />

Verpackungsdienstleistungen<br />

STRATEGISCHE<br />

BETEILIGUNGEN<br />

DIT Duisburg Intermodal<br />

Terminal GmbH<br />

• trimodales Containerterminal<br />

am logport-Hafen<br />

Masslog GmbH<br />

• Komplettanbieter zur Steuerung,<br />

Koordination und Distribution<br />

komplexer Massengut-Ströme<br />

(vor allem Importkohle)


VERBINDUNGEN<br />

duisport verbindet …<br />

Geschäftsbericht 2003<br />

der duisport-Gruppe<br />

… Menschen in der ganzen Welt. Wer hätte gedacht, dass der<br />

Besitzer eines Nutzfahrzeugs in Shanghai von der zuverlässigen<br />

Arbeit der Experten im Packing-Center-Duisburg profitiert? Oder<br />

dass ein Kapitän von Haeger & Schmidt seinen Beitrag leistet,<br />

damit Englands Fußball heim nach Wembley kommt?<br />

duisport knüpft Kontakte. Der Hafen beweist sich als lebendige<br />

Plattform für den Austauch von Waren und Dienstleistungen.<br />

Und weiter gedacht: für den Transfer von Ideen. Fast alle Neu-<br />

entwicklungen nehmen ihren Anfang in einem kreativen<br />

Gespräch von Mensch zu Mensch. duisport setzt auf die<br />

Begegnung von klugen Köpfen, die Entscheidendes bewegen.<br />

Ihre Ideen vernetzen sich zu konkreten Konzepten.<br />

Gute Beziehungen gründen auf Vertrauen. Der Hafen hat Freunde<br />

und beweist sich als verlässlicher Partner. Gemeinsam gelingt<br />

es, Herausforderungen anzunehmen, Perspektiven aktiv zu ent-<br />

wickeln. Die Verknüpfung dieser Potenziale öffnet neue Wege:<br />

Innerhalb Europas und darüber hinaus.


2<br />

Kenner wissen: Bei einem guten Parfüm<br />

kommt es nicht nur auf den Duft, son-<br />

dern auch auf die Verpackung an. Elke<br />

Heinz kann das auf ihre Weise bestäti-<br />

gen. Bei Geodis im Duisburger Hafen<br />

gelingt ihr die ungebrochene Verbin-<br />

dung zwischen Form und Inhalt. Geodis<br />

sorgt dafür, dass in jedem Paket genau<br />

das drin ist, was auch draufsteht. Und<br />

genau da ankommt, wo es erwartet wird.<br />

Zum Beispiel bei Shiseido in den Schadow<br />

Arkaden von Düsseldorf. Und bei Frauen<br />

wie Jessica Paggiotta, die sich von dem<br />

grazilen Flakon inspirieren und von dem<br />

Duft einer Weltmarke verführen lassen<br />

will.<br />

DIE SCHLANKE VERBINDUNG<br />

ZWISCHEN DUFT<br />

UND DISTRIBUTION


INHALT<br />

VORWORT 4<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES 5<br />

AUFSICHTSRAT / VORSTAND 8<br />

PARADIGMENWECHSEL IM CONTAINERUMSCHLAG –<br />

IST DUISPORT VORBEREITET? 12<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT<br />

DER DUISBURGER HAFEN AG 16<br />

Wirtschaftliches Umfeld 16<br />

Geschäftsentwicklung 17<br />

Geschäftssegmente<br />

Infra- und Suprastruktur 19<br />

Verkehr und Logistische Dienstleistungen 22<br />

Strategische Beteiligungen 27<br />

Investitionen 30<br />

Mitarbeiter 31<br />

Risikomanagement 32<br />

Ausblick 36<br />

JAHRESABSCHLUSS DER DUISPORT-GRUPPE 41<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 67<br />

Gesellschafter 68<br />

3


4<br />

VORWORT / VORSTAND<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr 2003 haben wir erfolgreich gestalten<br />

und abschließen können. Ein erfreuliches Ergebnis vor dem Hintergrund<br />

schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.<br />

Die in den Vorjahren getroffenen unternehmerischen Weichenstellungen<br />

beginnen sich auszuzahlen. Die mit erheblichem Investitionsaufwand<br />

entwickelten Gütersegmente Importkohle und Container verzeichnen<br />

äußerst erfreuliche Wachstumsraten. Unsere logistischen<br />

Dienstleistungsangebote haben hierzu maßgeblich beigetragen. Die<br />

Containerverkehre erzielten eine in der Geschichte des Duisburger<br />

Hafens bisher nie erreichte Wachstumsrate und ein Gesamtvolumen<br />

von 500.000 TEU im Schiffs- und Bahnumschlag. Auch das neue<br />

Geschäftsjahr weist in den ersten fünf Monaten erfreulich hohe<br />

Zuwächse in diesem Gütersegment auf. Damit hat der Duisburger<br />

Hafen seine herausragende Position als führendes Hinterland-Hub<br />

der Seehäfen weiter ausbauen können.<br />

Zahlreiche neue Bahnverbindungen, insbesondere im grenzüberschreitenden<br />

Güterverkehr, sind in 2003 gestartet worden und stärken<br />

die Gateway-Funktion der Logistikdrehscheibe Duisburg. Wichtige<br />

neue Kundenverbindungen sind durch Investitionsentscheidungen<br />

für den Standort Duisburg entstanden. Beispielhaft sei das Engagement<br />

der Cobelfret-Gruppe im für den Duisburger Hafen neuen<br />

Geschäftsfeld der Automobil-Logistik erwähnt.<br />

Mit unserer Beteiligung am Antwerp Gateway Containerterminal, das<br />

2005 den Betrieb aufnehmen wird, stärken wir unsere Verbindungen<br />

zu einem der wichtigen europäischen Seehäfen.<br />

Gute und langjährige Verbindungen sind ein wertvolles Gut. Sie prägen<br />

unser Geschäft mit unseren Kunden und Partnern und bestimmen<br />

auch die erfolgreiche Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen in der<br />

Hafengruppe selbst. Ihnen allen und unseren Gremienmitgliedern<br />

möchte ich auch im Namen der Geschäftsleitung sehr herzlichen<br />

Dank sagen für das uns entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Erich Staake<br />

Vorstandssprecher<br />

Duisburg, 24. Juni 2004


BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres durch die<br />

Vierteljahresberichte sowie die Berichte des Vorstandes in den Aufsichtsratssitzungen<br />

über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft<br />

und der verbundenen Unternehmen sowie über alle wesentlichen<br />

Geschäftsvorgänge unterrichtet. Er hat sich hierdurch sowie durch<br />

eingehende Erörterung aller vorgetragenen Angelegenheiten von der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.<br />

Die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2003 sind unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und des Lageberichts des Vorstands durch die<br />

von der Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte PwC<br />

Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Düsseldorf, entsprechend den<br />

gesetzlichen Bestimmungen, geprüft worden. Die Prüfung hat ergeben,<br />

dass die Buchführung, der Jahresabschluss der Duisburger<br />

Hafen AG, der Konzernabschluss und der Lagebericht Gesetz und<br />

Satzung entsprechen. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der<br />

Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />

der Duisburger Hafen AG, den Konzernabschluss und den Lagebericht<br />

in der Sitzung vom heutigen Tage gebilligt.<br />

Die Jahresabschlüsse sind damit gemäß § 172 des Aktiengesetzes<br />

festgestellt.<br />

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes an, den<br />

Bilanzgewinn der Duisburger Hafen AG von 429.448,03 Euro auf neue<br />

Rechnung vorzutragen.<br />

Kurt Bodewig<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Duisburg, 24. Juni 2004<br />

Foto: Ossenbrink<br />

5


6<br />

DUISPORT VERBINDET:<br />

AUF DEN ERSTEN BLICK MIT EINEM<br />

KLICK<br />

duisport präsentiert sich<br />

weltweit und direkt vor<br />

Ort. Gemeinsam mit vie-<br />

len seiner Kunden stellte<br />

sich der Hafen auf der transport logistic in München<br />

vor. Mit der Ausstellung überzeugte duisport gleich<br />

auf den ersten Blick die Besucher der größten europä-<br />

ischen Logistik-Fachmesse, die alle zwei Jahre stattfindet.<br />

Jeden Tag informiert der neue Webauftritt über duisport<br />

und seine Partner. Das Online-Portal öffnet das Tor<br />

zum Duisburger Hafen, seinen Kunden und allen<br />

Angeboten am Standort. Die erste Adresse, wenn es<br />

um Logistikleistung geht: www.duisport.de<br />

DUISPORT<br />

Entschlossener Neubeginn:<br />

Die duisport-Gruppe rückt<br />

ans Wasser. Prüfstatikerin<br />

Prof. Waltraud von Grabe<br />

übergibt der stellv. Auf-<br />

sichtsratsvorsitzenden<br />

Bärbel Zieling und den bei-<br />

den Hafenvorständen Erich<br />

Staake und Thomas Schlip-<br />

köther den symbolischen<br />

Schlüssel für das gerade<br />

fertig gestellte Gebäude der<br />

Gesellschaft am Vinckekanal.


Ob zupackend oder einpackend,<br />

duisport packt an: Im Februar 2004<br />

weihte NRW-Wirtschaftsminister<br />

Harald Schartau (rechts) die Ro/Ro-<br />

DUISPORT VERBINDET:<br />

SUPRASTRUKTUR MIT SUPER SERVICE<br />

Anlage am logport-Hafen offiziell ein. Cobelfret und E.H. Harms Automobile-Logistics nutzen<br />

als erste Unternehmen die öffentliche Roll-on/Roll-off-Anlage. duisport stärkt damit die Supra-<br />

struktur am Standort. Besten Service und wirkungsvolle Synergien sichert zugleich die Beteili-<br />

gung der Repack Industrie-Verpackungs GmbH am PCD Packing-Center-Duisburg. Der Kölner<br />

Spezialist engagiert sich mit 30 Prozent an PCD. Neben Mehrheitsgesellschafter Duisburger<br />

Hafen AG ist weiterhin die Kühne & Nagel-Gruppe mit 10 Prozent beteiligt.<br />

VERBINDET: SCHLÜSSELFERTIG MIT SCHLÜSSELPOSITIONEN<br />

Neuer Mann im neuen Haus: Kurt Bodewig, MdB. Der Bundesminister a.D. und Stellvertretender<br />

Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union übernahm<br />

Ende August den Vorsitz des Aufsichtsrates. Turnusgemäß hatte die Duisburger Hafen AG das<br />

12-köpfige oberste Entscheidungsgremium gewählt.<br />

7


8<br />

AUFSICHTSRAT BIS ZUM 28.08.2003<br />

Georg Wilhelm Adamowitsch<br />

Staatssekretär, Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Arbeit,<br />

Berlin<br />

Vorsitzender,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Dr. Hans-Jürgen Froböse<br />

Ministerialdirektor, Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Bonn<br />

Stellvertretender Vorsitzender,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Peter Weidemann<br />

Abteilungsleiter a. D., Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

Stellvertretender Vorsitzender,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Bärbel Zieling<br />

Oberbürgermeisterin, Stadt Duisburg,<br />

Stellvertretende Vorsitzende,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Klaus Beckmann<br />

Präsident, Wasser- und<br />

Schifffahrtsdirektion West,<br />

Münster<br />

Margot Best<br />

Ministerialrätin, Finanzministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

Ulrich Brottmann<br />

Elektroinstallateur, Arbeitnehmervertreter,<br />

Duisburg<br />

Egon Czayka<br />

Abteilungsleiter, Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

Klaus-Bernd Fretzdorff<br />

Ministerialrat a. D.,<br />

Bergisch-Gladbach<br />

Jörg Hennerkes<br />

Staatssekretär, Ministerium für Verkehr,<br />

Energie und Landesplanung des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

Dieter Nittka<br />

Vorhandwerker, Arbeitnehmervertreter,<br />

Duisburg<br />

Helmut Wieczorek<br />

Bundestagsabgeordneter a. D.,<br />

Duisburg


AUFSICHTSRAT SEIT DEM 28.08.2003 / VORSTAND<br />

Kurt Bodewig<br />

MdB, Bundesminister a.D.,<br />

Stv. Vorsitzender des Ausschusses für die<br />

Angelegenheiten der Europäischen Union,<br />

Berlin<br />

Vorsitzender,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Gerd Hunsmann<br />

Abteilungsleiter, Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

Stellvertretender Vorsitzender,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Dieter Krell<br />

Ministerialdirigent, Ministerium<br />

für Verkehr, Energie und Landesplanung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

Stellvertretender Vorsitzender,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Bärbel Zieling<br />

Oberbürgermeisterin, Stadt Duisburg<br />

Stellvertretende Vorsitzende,<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Margot Best<br />

Ministerialrätin, Finanzministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

Egon Czayka<br />

Abteilungsleiter, Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

Benno Lensdorf<br />

Ratsherr, Stadt Duisburg<br />

Ursula Lindenhofer<br />

Buchhalterin, Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

Ekhart Maatz<br />

Ministerialdirigent, Ministerium für<br />

Verkehr, Energie und Landesplanung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Düsseldorf<br />

Berni Peters<br />

Hauptabteilungsleiter, Duisburger Hafen AG,<br />

Duisburg<br />

Dr. Uwe E. Plachetka<br />

Ministerialdirigent, Bundesministerium<br />

der Finanzen,<br />

Berlin<br />

Udo Vohl<br />

Ratsherr, Stadt Duisburg<br />

VORSTAND<br />

Dipl.-Kfm. Erich Staake, Köln<br />

Vorstandssprecher<br />

Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther, Essen<br />

9


10<br />

DIE GELENKIGSTE VERBINDUNG ZWISCHEN<br />

DUISPORT UND SHANGHAI<br />

Thomas Gerlitz packt an. Damit Man Hingh Lau nicht „einpacken“ muss. Ohne Lenkgetriebe<br />

läuft der Caddy des Chinesen aus der Spur. Über duisport erreichen Fahrwerkteile Shanghai.<br />

Wie immer pünktlich und perfekt versandt durch die Könner im Packing-Center-Duisburg.<br />

Logistik verbindet: Thomas Gerlitz und Man Hingh Lau. Duisburg und Shanghai. Und ganz<br />

wichtig: Dank des neuen Getriebes auch die Lenksäule mit der Spurstange des Caddy. Man<br />

Hingh Laus Meinung zum Thema prompter Service: „Die bei PCD haben ganz schön was auf<br />

dem Kasten.“


12<br />

MARTIN ILMER:<br />

PARADIGMENWECHSEL IM CONTAINERUMSCHLAG –<br />

IST DUISBURG VORBEREITET?<br />

WELCHE ENTWICKLUNGEN ZEICHNEN SICH IN DEN<br />

GROSSEN SEEHÄFEN AB?<br />

Ilmer: Lassen Sie mich in erster Linie auf den Container-Verkehr<br />

schauen. Wir sehen dort ein enormes Wachstum in<br />

Richtung USA und Europa, ausgelöst durch die boomende<br />

chinesische Wirtschaft und die Märkte in Fernost. Die Prognosen<br />

lassen eine Zunahme des Transportsvolumens von 6<br />

bis 7 Prozent pro Jahr erwarten. Das bedeutet eine Verdoppelung<br />

innerhalb der nächsten zehn Jahre. Ein weiterer<br />

Trend: Immer größere Schiffe bewegen immer schneller diese<br />

Waren. Noch vor kurzem waren Kapazitäten von über 8.000<br />

TEU eine Sensation. Heute sind bereits über 100 Schiffe dieser<br />

Größenordnung in Auftrag gegeben oder bereits in Dienst<br />

gestellt. Sie sind praktisch normaler Standard.<br />

WAS BEDEUTET DIES FÜR DIE SEEHÄFEN?<br />

Ilmer: Ein Schiff ist nach wie vor ein Schiff. Es braucht einen<br />

Hafen und ein Terminal. Die Seehäfen in Europa haben einige<br />

Investitionen in Terminals und Lagerareale in Angriff<br />

genommen, um ihre Infrastruktur dieser Entwicklung anzupassen.<br />

Ich denke zum Beispiel an Maasvlakte 2 in Rotterdam.<br />

Aber vor 2010 bringen diese Projekte keine echte<br />

Entlastung. Und die Reedereien wollen den Zeit- und<br />

Kostenvorsprung, den sie durch die größeren Schiffe gewonnen<br />

haben, nicht durch längere Liegezeiten am Kai wieder<br />

einbüßen. Das setzt die Seehäfen und Terminalbetreiber<br />

unter Druck.<br />

WIE LÄSST SICH MIT DIESER SITUATION UMGEHEN?<br />

Ilmer: Die Häfen müssen klüger mit ihren Ressourcen umgehen.<br />

Sicher, da lässt sich noch einiges optimieren und manche<br />

sind besser als andere. Doch es kommt der Tag, da ist<br />

der Rahmen ausgeschöpft. Die Betreiber der Terminals müssen<br />

sich dann die Frage stellen: Was ist mein eigentliches<br />

Kerngeschäft: Container zu lagern oder ein schnelles und<br />

zuverlässiges Handling beim Umschlag zu gewährleisten?<br />

Zudem zeigt sich überall der öffentliche Wille, den Güterverkehr<br />

von der Straße zu holen. Der Lkw soll im Wesentlichen<br />

den Nahbereich von 50 bis 100 Kilometern bedienen. Wer<br />

das alles bedenkt, kommt ganz von selbst darauf, Umschlag<br />

und Lagerung zu entkoppeln. Statt riesige Containertürme<br />

im Seehafen zu bauen, lassen sich die Boxes direkt per Bahn<br />

oder Schiff zu den Hinterland-Hubs transportieren.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: Erstens eine schnelle und<br />

spürbare Entlastung für die Kapazitäten der Seehäfen. Zweitens,<br />

die Entwicklung fördert ohne dirigistische Maßnahmen<br />

durch die Politik die Abkehr vom Lkw als Transportmittel<br />

für die längeren Strecken. Sie begrenzt damit die negativen<br />

Auswirkungen für die Umwelt und den Straßenverkehr.<br />

Drittens: Die Waren kommen direkt näher an den Endverbraucher.<br />

Und besonders wichtig: Diese Lösung lohnt sich<br />

auch finanziell. Beim Seeverkehr sind die Möglichkeiten,<br />

Kosten zu reduzieren, inzwischen begrenzt. Beim Weitertransport<br />

zum Verbraucher sind jedoch weitere enorme<br />

Einsparungen möglich. Das ist ein echter Paradigmen-<br />

Wechsel.<br />

GIBT ES SCHON EINEN TREND ZU HINTERLAND-<br />

KONZEPTEN?<br />

Ilmer: Das Euromax-Terminal in Rotterdam ist bereits auf<br />

einen Weitertransport per Bahn zugeschnitten. Und in diesem<br />

Sinn engagiert sich duisport beim Antwerp Gateway.<br />

Nehmen wir noch das DIT-Terminal mit P&O Nedlloyd hinzu,<br />

den ERS Rail-Shuttle oder das DeCeTe /ECT-Terminal hier<br />

im duisport. Auch der Hafen von Rotterdam sucht nach<br />

geeigneten strategischen Partnerschaften im Hinterland.<br />

Das sind deutliche Signale. Auch viele Transporteure stehen<br />

kurz vor Realisierung von Hinterland-Konzepten. Sie haben<br />

erkannt, dass sie sich nicht mehr allein auf die Terminals in<br />

den Seehäfen konzentrieren können. Sie sehen auch die<br />

Chancen durch die EU-Osterweiterung. Warum die Waren<br />

im Westen lagern und nicht gleich weiter in der Mitte des<br />

Kontinents? Diese Perspektiven pushen die Entwicklung.<br />

Aus guten Gründen hat P&O Nedlloyd sich an DIT beteiligt.<br />

Sie wollen vorbereitet sein.<br />

WER STEUERT DIESE ENTWICKLUNG DER ABKOPPLUNG<br />

VON UMSCHLAG UND LAGERUNG?<br />

Ilmer: Hierbei kommt den Transporteuren eine wichtige Rolle<br />

zu. Sie verstehen sich mehr und mehr als Door-to-Door-Lieferanten.<br />

Sie bringen den Container in Milwaukee aufs<br />

Schiff und liefern ihn beim Empfänger in Krefeld ab. Der<br />

Kunde muss nur sagen, wann er was wo haben will. Die<br />

Transport-Unternehmen sind sehr daran interessiert, die<br />

komplette Logistik-Kette zu kontrollieren. Ganz ähnlich ist<br />

es bei den Logistik-Providern, auch sie wollen die Kosten<br />

reduzieren, indem sie Synergien nutzen. Transporteure und<br />

Provider müssen jetzt diese Konzepte an ihre Kunden ver-


ZUR PERSON:<br />

Martin Ilmer (37) ist Dozent am Center for Maritime Economics und Logistics (MEL) der Erasmus Universität in Rotterdam.<br />

Ilmer bringt in seine Lehrtätigkeit die Erfahrungen aus der Praxis als Marketing Manager bei P&O Nedlloyd ein.<br />

Der Fachmann für Business Development ist ein gefragter Autor von Fachartikeln und Diskussionspartner der Transportwirtschaft<br />

bei der Entwicklung der Prozesse zwischen Seehäfen und Hinterland-Hubs.<br />

kaufen. Denn nach wie vor entscheidet der Kunde, welchen<br />

Transportweg er wählt. Ein weiterer Faktor ist zu bedenken:<br />

Die strategischen Allianzen zwischen den Terminal-Betreibern<br />

und den Hinterland-Hubs. Auch da lassen sich Wege<br />

vorzeichnen.<br />

SIND DANN NICHT SOLCHE STRATEGISCHE ALLIANZEN<br />

DER RICHTIGE WEG?<br />

Ilmer: Sie machen Sinn, doch es stellt sich zugleich die spannende<br />

Frage: Was sagen die Reeder dazu, wenn Terminals<br />

und die Hinterland-Häfen in ihre Kette eingreifen? Allianzen<br />

allein bewirken den Wandel nicht. Ich denke, es wird eine<br />

Kombination aus allen Faktoren sein. Die Energie speist sich<br />

aus der Möglichkeit, Kosten zu sparen, während gleichzeitig<br />

die Seehäfen die Warenmenge alleine nicht sinnvoll bewältigen<br />

können.<br />

WELCHE VORAUSSETZUNG MUSS EIN HINTERLAND-<br />

HUB MITBRINGEN, UM VON DIESER ENTWICKLUNG ZU<br />

PROFITIEREN?<br />

Ilmer: Keine Frage, sie müssen auf Trimodalität ausgelegt<br />

sein. Dann ist ganz wichtig, dass sie über ein ausreichendes<br />

Kunden- und Konsumentenpotenzial im Umland von 150 bis<br />

200 Kilometern verfügen. Sowohl was den Import als auch<br />

den Export angeht. Bedeutend scheint mir ebenfalls, dass<br />

ein Hinterland-Hub mehr leistet als den Weitertransport<br />

zum Empfänger. Den Value-added-Services kommt dabei<br />

eine bedeutende Funktion zu: Warehousing zum Beispiel,<br />

das auch das Veredeln, Labeln und Umverpacken der Ware<br />

einschließen kann. Sie können selbst die Palette ergänzen.<br />

An sich kann ein Spediteur sein Hinterland-Depot<br />

grundsätzlich jederzeit wechseln. Die Situation sieht aber<br />

anders aus, wenn er an einem bestimmten Hub auch die<br />

weiteren Prozesse problemlos abwickeln kann. Schließlich<br />

sind die schon erwähnten Allianzen mit den Seehäfen nicht<br />

zu unterschätzen.<br />

IST DUISPORT AUS IHRER SICHT FIT FÜR DEN WETTBE-<br />

WERB UM DIE HINTERLAND-PROJEKTE?<br />

Ilmer: Keine Frage, duisport scheint das Notwendige mitzubringen.<br />

Aber jetzt gilt es, den Schwung aus der Veränderung<br />

zu nutzen. Die guten Voraussetzungen müssen eine<br />

Art Perpetuum mobile in Bewegung setzen. Viele Unternehmen<br />

haben sich für Duisburg als Standort entschieden. Weil<br />

sie hier sind, sollten weitere sich für duisport entscheiden.<br />

Kurz gesagt, die angestoßene Entwicklung muss zum<br />

Selbstläufer werden. Das ist die Herausforderung. Der Blick<br />

darf sich dabei nicht auf den Container-Umschlag fokussieren.<br />

Das ganze Bild des Güterverkehrs ist von Bedeutung.<br />

Auch eine Konzentration auf die westlichen Seehäfen kann<br />

nicht allein das Maß der Dinge sein. Aus meiner Sicht sollten<br />

ebenfalls die Verbindungen zu den nördlichen Seehäfen wie<br />

Hamburg oder Bremerhaven weiter entwickelt werden. Und<br />

nicht zu vergessen die Aussichten durch die EU-Osterweiterung.<br />

Knapp formuliert: duisport steht vor enormen Herausforderungen,<br />

hat aber alle Chancen, sie zu meistern.<br />

13


DIE GRAZLINIGSTE VERBINDUNG<br />

ZWISCHEN AUSDAUER UND AUSLESE<br />

Fit für die Bestzeit. An der Spitze von rail4chem läuft Matthias Raith zur Hochform auf.<br />

Marathon-Mann Raith hat die neue Direktverbindung Duisburg-Graz mit an den Start<br />

gebracht. Dreimal wöchentlich vom Cargo Terminal Graz zum DIT auf dem logport-<br />

Gelände. Zug um Zug genießt Privatwinzer Franz Glanz die Vorteile des Shuttles. Der<br />

Geschäftsführer der Glanz Transport & Logistik GmbH bringt seine Güter jetzt auf die<br />

Bahn und schneller ans Ziel. Franz Glanz weiß: Nur Wein wird durch langes Lagern besser.<br />

15


16<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

NULLWACHSTUM IN 2003<br />

Die Konjunktur in Deutschland steht an einem<br />

Scheidepunkt. Das Jahr 2003 war durch eine zähe<br />

wirtschaftliche Stagnation geprägt, die in der Tendenz<br />

– immer wieder unterbrochen von zaghaften<br />

Anzeichen einer Erholung – bereits seit Mitte des<br />

Jahres 2000 vorherrschend war. Im Herbst 2003<br />

zeigte sich dann neben einer merklichen Verbesserung<br />

der konjunkturellen Klimaindikatoren<br />

erstmals seit Beginn der Schwäche ein spürbarer<br />

Aufwärtstrend in der Produktion. Bei einer leichten<br />

Erholung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte<br />

lag das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland<br />

aufgrund der vorangegangenen Schwächephase<br />

im Jahresdurchschnitt 2003 geringfügig unter dem<br />

Niveau des Vorjahres (– 0,1 Prozent).<br />

EXPORTWIRTSCHAFT ALS MOTOR<br />

Triebkraft der wirtschaftlichen Belebung in<br />

Deutschland war die Auslandskonjunktur. Die Aufschwungtendenzen<br />

in den USA und in Asien haben<br />

die Ausfuhr aus Deutschland bereits zur Jahresmitte<br />

2003 stimuliert. Die Ausfuhren stiegen um 1,6<br />

Prozent auf den Spitzenwert von rund 662 Mrd.<br />

Euro. Während die Nachfrage nach deutschen<br />

Investitionsgütern aus dem europäischen Ausland<br />

wegen der anhaltenden Konjunkturflaute im<br />

Euroraum ausblieb, sank die deutsche Warenausfuhr<br />

in die USA insbesondere wegen der starken<br />

Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar.<br />

Gestützt wurde die Exportentwicklung durch<br />

kräftige Zuwächse bei der Warenausfuhr in die<br />

Länder Mittel- und Osteuropas – vor allem nach<br />

Polen und Russland – sowie nach Südostasien.<br />

Insbesondere der Warenverkehr mit China, mittlerweile<br />

Deutschlands wichtigstem Handelspartner in<br />

Asien, konnte hohe Wachstumsraten verbuchen.<br />

SCHIENE UND STRASSE PROFITIERTEN<br />

VON NIEDRIGWASSER<br />

Obwohl die konjunkturellen Erwartungen für 2003<br />

nochmals deutlich nach unten korrigiert wurden,<br />

zeigte sich im Verlauf des Jahres 2003 eine leichte<br />

Belebung der Nachfrage nach Güterverkehrsleistungen.<br />

Insbesondere der Straßengüter-Fernverkehr<br />

und die Eisenbahnen zeigten stärkere<br />

Zuwächse, als noch im Sommer erwartet. Neben<br />

einer leichten Belebung der Nachfrage sind diese<br />

Zuwächse teilweise auch auf die erheblichen<br />

Transportrückgänge bei der Binnenschifffahrt<br />

infolge der extremen Niedrigwassersituation ab<br />

Jahresmitte zurückzuführen, die zu Verkehrsverlagerungen<br />

auf Straße und Schiene geführt haben<br />

(zur Verkehrskonjunktur siehe auch Seite 22).<br />

KONJUNKTUR BELEBT SICH<br />

Die aktuellen Konjunkturindikatoren deuten auf<br />

eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Belebung in<br />

Deutschland hin. So war die Entwicklung der Nachfrage<br />

nach industriellen Erzeugnissen in den letzten<br />

Monaten 2003 sowohl von Seiten der Inlandswie<br />

der Auslandsnachfrage trotz spürbarer Aufwertung<br />

des Euro deutlich aufwärts gerichtet. In<br />

2004 erwartet die Bundesregierung eine weitere<br />

Zunahme der Wirtschaftsleistung.


Geschäftsentwicklung<br />

ERNEUTE STEIGERUNG<br />

DES KONZERNUMSATZES<br />

Die duisport-Gruppe konnte im Jahr 2003 die<br />

Gesamtleistung des Konzerns um 14 Prozent auf<br />

41,7 Mio. Euro ausbauen (Vorjahr: 36,5 Mio. Euro).<br />

Dies wurde vor allem durch die Umsatzsteigerung<br />

in Höhe von 35 Prozent im Geschäftssegment Verkehr<br />

und Logistische Dienstleistungen ermöglicht.<br />

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur<br />

konnte der Vorjahresumsatz durch die erfolgreiche<br />

Vermarktung von Grundstücken und Gebäuden<br />

um 9 Prozent übertroffen werden. Die aktivierten<br />

Eigenleistungen haben sich vor allem aufgrund<br />

von geringeren Bauleistungen im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr abermals nahezu halbiert.<br />

DUISBURGER HAFEN AG MIT 4 PROZENT<br />

MEHR GESAMTLEISTUNG<br />

Die Gesamtleistung der Duisburger Hafen AG lag<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 28,0 Mio. Euro<br />

4 Prozent über dem Wert des Jahres 2002<br />

(27,0 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse der Duisburger<br />

Hafen AG stiegen ebenfalls um 4 Prozent von<br />

26,8 Mio. Euro auf 27,9 Mio. Euro. Zu dieser Entwicklung<br />

haben im Wesentlichen neue Verkehrsverbindungen<br />

und daraus resultierende erhöhte<br />

Verkehrseinnahmen sowie Pachtanpassungen beigetragen.<br />

Das Ergebnis vor Ertragsteuern verbesserte<br />

sich von 1,5 Mio. Euro in 2002 auf 2,2 Mio. Euro.<br />

DUISPORT-GRUPPE – BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

(in Mio. Euro)<br />

Betriebsergebnis 6,7<br />

4,7<br />

Neutrales Ergebnis 7,4<br />

1,9<br />

Finanzergebnis – 6,2<br />

– 5,1<br />

■ 2003 ■ 2002<br />

KONZERN-EBIT STEIGT STETIG<br />

SEIT FÜNF JAHREN<br />

Die Nachhaltigkeit der Geschäftsentwicklung lässt<br />

sich am kontinuierlichen Anstieg der Überschüsse<br />

in den letzten fünf Jahren erkennen. Die entsprechenden<br />

Steigerungsraten des Konzern-EBIT lagen<br />

in diesem Zeitraum durchschnittlich über 25 Prozent<br />

pro Jahr. Im Geschäftsjahr 2003 stieg der EBIT –<br />

bereinigt um einmalige Effekte in Zusammenhang<br />

mit dem Wegfall des § 308 Abs. 3 HGB (Wegfall des<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil im Konzernabschluss)<br />

– auf 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro).<br />

Damit ist das Verhältnis des EBIT zur Gesamtleistung<br />

der duisport-Gruppe erstmals in der<br />

Geschichte der Gesellschaft größer als 20 Prozent.<br />

Unter Einbeziehung der einmaligen Effekte ergab<br />

sich im Geschäftsjahr 2003 ein EBIT von 14,1 Mio.<br />

Euro.<br />

BETRIEBSERGEBNISSE DEUTLICH VERBESSERT<br />

Die Verbesserung der Ertragskraft des Konzerns ist<br />

das Ergebnis der konsequent wertorientierten<br />

Geschäftspolitik. Zusätzliche Erlöspotenziale werden<br />

gezielt zur kontrollierten Entwicklung von<br />

Standort und Geschäftsfeldern genutzt. In den<br />

letzten Jahren wurden hierfür entsprechende<br />

Steuerungsinstrumente eingerichtet (siehe auch:<br />

Risikomanagement ab Seite 32). So konnten zusätzliche<br />

Geschäfte zum Erfolg der Gruppe beitragen.<br />

Der in 2003 erzielten Steigerung der Gesamtleistung<br />

von 14 Prozent stand ein um 42 Prozent verbessertes<br />

Betriebsergebnis gegenüber.<br />

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18<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Geschäftsentwicklung<br />

CASHFLOW VERDOPPELT<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stand zur Finanzierung<br />

von Investitionen und Geschäftsfeldern ein<br />

Cashflow von 10,3 Mio. Euro zur Verfügung. Im Vorjahresvergleich<br />

(6,6 Mio. Euro) ist der Cashflow<br />

damit deutlich gestiegen. Dies bedeutet eine nachdrückliche<br />

Steigerung der Finanzierungsmittel<br />

ohne Kapitalzuführung von außen.<br />

Im Geschäftsjahr 2003 flossen Einzahlungsüberschüsse<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit von über<br />

5 Mio. Euro den Finanzfonds der Gruppe zu. Zusätzliche<br />

Finanzmittel wurden durch Desinvestitionen<br />

in Zusammenhang mit der Bereinigung des Grund-<br />

stückportfolios erwirtschaftet. Dadurch konnte die<br />

Steigerung der Nettokreditaufnahme auf rund 10<br />

Prozent gebremst werden. Wie in den Vorjahren<br />

finanzierte die duisport-Gruppe einen Teil ihrer<br />

Investitionen aus staatlichen Zuschüssen.<br />

ALLE GESCHÄFTSFELDER AUF ERFOLGSKURS<br />

Alle Segmente haben im Geschäftsjahr 2003 zum<br />

positiven Ergebnis der duisport-Gruppe beigetragen.<br />

Die im operativen Geschäft liegenden Chancen<br />

wurden ebenso genutzt, wie die in den letzten<br />

Jahren geschaffenen zusätzlichen Ansiedlungspotenziale<br />

in beiden Hafenteilen links und rechts des<br />

Rheins.<br />

DUISPORT-GRUPPE – UMSATZ/GESAMTLEISTUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN<br />

(in Mio. Euro)<br />

2003 2002<br />

Infrastruktur 17,0 15,1<br />

Suprastruktur 9,0 8,8<br />

Verkehr 7,9 7,1<br />

Logistische Dienstleistungen 6,3 3,5<br />

Sonstige 1,5 2,0<br />

Gesamtleistung 41,7 36,5


Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur<br />

UMSATZSTEIGERUNG VON 9 PROZENT<br />

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur ist<br />

es in 2003 trotz der angespannten Konjunkturlage<br />

und deutlicher Investitionszurückhaltung gelungen,<br />

die Umsätze um 9 Prozent auf 26,0 Mio. Euro zu<br />

steigern (2002: 23,9 Mio. Euro).<br />

GESCHÄFTSBEREICH INFRASTRUKTUR:<br />

MEHR FLÄCHE VERMARKTET<br />

Insgesamt waren im Berichtsjahr 432 Hektar<br />

Flächen für gewerbliche Nutzung verpachtet<br />

(2002: 429 Hektar). Dies entspricht einer Steigerung<br />

um rund 1 Prozent. Die Umsätze im Geschäftsbereich<br />

Infrastruktur aus der Verpachtung<br />

von Gewerbeflächen stiegen um 13 Prozent auf 17,1<br />

Mio. Euro (2002: 15,1 Mio. Euro). Hiervon wurden<br />

15,7 Mio. Euro im rechtsrheinischen Hafenteil<br />

(2002: 14,7 Mio. Euro) erwirtschaftet und 1,4 Mio.<br />

Euro auf dem linksrheinischen logport-Gelände<br />

(2002: 0,4 Mio. Euro).<br />

Im rechtsrheinischen Hafenteil haben verschiedene<br />

Pächter ihre bestehenden Gelände erheblich erweitert,<br />

wie zum Beispiel die Häfen und Transport AG<br />

(rund 50.000 qm) und das DeCeTe-Containerterminal<br />

(rund 14.000 qm). Außerdem ist es gelungen,<br />

die Emons Speditions GmbH für den Standort zu<br />

gewinnen. Sie errichtete auf einem 15.000 qm<br />

großen Grundstück eine Logistikhalle.<br />

AUTOMOBILLOGISTIK IM LOGPORT<br />

Die Erschließung und Baureifmachung des logport-<br />

Geländes ist nahezu beendet: Das Areal ist nunmehr<br />

zu 95 Prozent baureif. Zwei Drittel der Fläche<br />

sind vermarktet. Die Vermarktung des Geländes<br />

wird voraussichtlich schon 2008 abgeschlossen<br />

sein und nicht erst 2015 wie ursprünglich geplant.<br />

Im Oktober 2003 nahm der belgische Automobillogistiker<br />

Cobelfret sein 50.000 qm großes Autoterminal<br />

und die benachbarte, öffentliche neue<br />

Ro/Ro-Anlage (siehe Investitionen Seite 30) in<br />

Betrieb. Verschiedene mittelständische Unternehmen<br />

konnten für logport gewonnen werden, darunter<br />

auch die GUD Gesellschaft für Umweltdienste,<br />

die hierzu 8.000 qm am logport-Hafen pachtete.<br />

GESCHÄFTSBEREICH SUPRASTRUKTUR:<br />

MEHR ALS 360.000 QM WAREHOUSE-FLÄCHEN<br />

Insgesamt waren im Jahr 2003 200.000 qm im<br />

Besitz der duisport-Gruppe befindliche Hallenflächen<br />

an Kontraktlogistiker vermietet. Im<br />

Geschäftsbereich Suprastruktur konnten die<br />

Umsätze um 2 Prozent auf 9,0 Mio. Euro gesteigert<br />

werden (2002: 8,8 Mio. Euro). Im rechtsrheinischen<br />

Hafenteil wurden mit der Vermietung von Suprastruktur<br />

4,1 Mio. Euro (2002: 4,3 Mio. Euro) und auf<br />

dem logport-Gelände 4,9 Mio. Euro eingenommen<br />

(2002: 4,5 Mio. Euro). Die Gesamtkapazität an<br />

hochwertigen Warehouse-Flächen für Kontraktlogistik<br />

im Duisburger Hafen stieg, inklusive der<br />

Anlagen der Kunden, im Jahr 2003 von 320.000 qm<br />

auf mehr als 360.000 qm.<br />

Bereits zum Jahreswechsel 2002/2003 hatte<br />

Repack Industrieverpackung 5.000 qm Hallenfläche<br />

auf dem logport-Gelände übernommen.<br />

Auch das PCD Packing-Center-Duisburg erweiterte<br />

seine rechtsrheinisch angesiedelten Aktivitäten<br />

um 4.000 qm im logport. Zu Beginn des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres wurde dort außerdem eine<br />

weitere Halle mit mehr als 10.000 qm inklusive<br />

Bürofläche an die japanische NYK Logistics übergeben.<br />

Ebenfalls im logport baute UnionStahl eine<br />

Halle für Stahlumschlag und ein Bürogebäude mit<br />

insgesamt 8.000 qm Fläche. Der im Duisburger<br />

Hafen auf beiden Seiten des Rheins tätige Logistikkonzern<br />

Kühne & Nagel nahm 2003 im Logistikzentrum<br />

Kaßlerfeld weitere 17.000 qm Hallenfläche<br />

in Betrieb. Die Emons Spedition errichtete<br />

am Freihafen eine Logistikhalle mit 3.500 qm<br />

Fläche.<br />

19


20<br />

DIE STAUFREIE VERBINDUNG ZWISCHEN<br />

RECHTZEITIG UND LINKSVERKEHR<br />

Europa unlimited: das Park-and-Ride-System auf dem logport-Gelände.<br />

Cobelfret aus Belgien steuert den Export deutscher Autos über die Niederlande<br />

nach Großbritannien. Im Schiffsverkehr ohne Grenzen läuft alles rund.<br />

Cobelfret-Manager Joris Pauwels steht dafür gerade. Denn auf die Fähre rollen<br />

immer nur genau die Neuwagen, die bereits am nächsten Tag über Englands<br />

Straßen flitzen werden. Ob Sondermodell oder Serienausstattung – das spielt<br />

keine Rolle. Pünktlichkeit durchaus. Manager Pauwels setzt deshalb im inter-<br />

nationalen Verkehr auf den staufreien Wasserweg.


22<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Geschäftssegment Verkehr und Logistische Dienstleistungen<br />

VERKEHRSKONJUNKTUR DEUTSCHLAND<br />

WEITERHIN SCHWACH*<br />

Die anhaltend schwache Binnenkonjunktur prägte<br />

auch im Jahr 2003 die Entwicklung des Güterverkehrsmarktes.<br />

Nach deutlichen Einbußen im vergangenen<br />

Jahr sank das Transportaufkommen der<br />

Verkehrsträger in diesem Jahr nochmals um knapp<br />

1 Prozent.<br />

In der Binnenschifffahrt führte neben der konjunkturellen<br />

Entwicklung auch der anhaltend niedrige<br />

Wasserstand zu einem rückläufigen Ergebnis.<br />

GÜTERUMSCHLAG IN DEN HÄFEN DER DUISPORT-GRUPPE<br />

NACH VERKEHRSMITTELN UND GÜTERART (in Mio. t)<br />

Das Verkehrsaufkommen ging hier von 232 Mio.<br />

Tonnen um 6 Prozent auf 218 Mio. Tonnen zurück.<br />

Im Schienengüterverkehr hingegen stieg das Beförderungsaufkommen<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

(285 Mio. Tonnen) um 4 Prozent auf 297 Mio. Tonnen.<br />

Aufgrund seiner Verteilerfunktion hält der<br />

Straßengüterverkehr den stärksten Anteil am<br />

Transportaufkommen. Mit 2,9 Mrd. Tonnen wurden<br />

in diesem Jahr allerdings 1,5 Prozent weniger<br />

Güter über die Straße befördert als im Jahr 2002<br />

(rund 3,0 Mrd. Tonnen).<br />

2003 2002 Veränderung in %<br />

Massengut 9,0 9,1 – 1<br />

Stückgut 4,7 4,9 – 4<br />

Schiffsverkehr 13,7 14,0 – 2<br />

Massengut 3,8 3,2 +16<br />

Stückgut 3,7 2,9 +29<br />

Bahnverkehr 7,5 6,1 +23<br />

Schiffs- und Bahnverkehr 21,2 20,1 +6<br />

Lkw-Verkehr 18,2 17,0 +7<br />

Gesamtumschlag 39,4 37,1 +6<br />

* Alle Zahlen zur Verkehrskonjunktur mit Stand März 2004; alle Prozentzahlen in diesem Kapitel beruhen auf absoluten Zahlen.


GESCHÄFTSBEREICH VERKEHR: MEHR<br />

UMSCHLAG UND VERKEHRSERLÖSE<br />

In den Häfen der duisport-Gruppe stieg das Transportaufkommen<br />

im Jahr 2003 gegen den allgemeinen<br />

Trend um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

(37,1 Mio. Tonnen): Insgesamt wurden 39,4 Mio.<br />

Tonnen Güter befördert, davon 21,2 Mio. Tonnen<br />

im erlösrelevanten Schiffs- und Bahnverkehr. Die<br />

Umsatzerlöse des Geschäftsbereiches Verkehr stiegen<br />

von 7,1 Mio. Euro im Vorjahr um 11 Prozent auf<br />

7,9 Mio. Euro.<br />

BINNENSCHIFF, BAHN UND LKW LEGTEN ZU<br />

Mit Ausnahme der See-Fluss-Schiffe hatten alle<br />

Verkehrsmittel Anteil an dem gestiegenen Verkehrsaufkommen<br />

im Duisburger Hafen. Die Transporte<br />

per Binnenschiff erzielten mit 12,6 Mio. Tonnen<br />

einen Zuwachs von 3 Prozent. Dagegen verursachten<br />

die niedrigen Wasserstände der Sommermonate<br />

Transporteinbußen von 34 Prozent bei den direkten<br />

See-Fluss-Verbindungen. Es wurden lediglich 1,1 Mio.<br />

Tonnen transportiert gegenüber 1,7 Mio. Tonnen<br />

im Vorjahr, so dass das Güteraufkommen im<br />

Schiffsverkehr insgesamt leicht rückgängig war. Im<br />

Eisenbahnverkehr sorgten neue nationale und<br />

internationale Verkehrsrelationen für eine erheblich<br />

verbesserte Auslastung gegenüber dem Vorjahr.<br />

Der Straßengüterverkehr in den Häfen der duisport-Gruppe<br />

nahm im Berichtsjahr erneut zu.<br />

MASSEN- UND STÜCKGUTUMSCHLAG PER SCHIFF UND BAHN IN DEN HÄFEN<br />

DER DUISPORT-GRUPPE NACH GÜTERGRUPPEN (in Mio. t)<br />

2003 2002 Veränderung in %<br />

Kohle 6,0 5,0 + 21<br />

Mineralöle/Chemie 3,9 3,4 + 12<br />

Steine/Erden/Baustoffe 1,2 2,2 – 45<br />

Schrott/sonstige Güter 1,7 1,7 +/– 0<br />

Massengüter 12,8 12,3 + 4<br />

Eisen/Stahl/NE-Metalle 4,2 4,7 – 10<br />

Container 4,2 3,1 + 37<br />

Stückgut 8,4 7,8 + 8<br />

Schiffs- und Bahnverkehr 21,2 20,1 + 6<br />

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24<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Geschäftssegment Verkehr und Logistische Dienstleistungen<br />

NEUE UND INTENSIVIERTE<br />

VERKEHRSVERBINDUNGEN<br />

Im Schiffs- und Bahnumschlag waren in den einzelnen<br />

Gütergruppen unterschiedliche Entwicklungen<br />

zu verzeichnen. Im Jahresverlauf stieg die Nachfrage<br />

der Energieversorger nach Kohle; dies wirkte<br />

sich mit einem Plus von 47 Prozent vor allem auf<br />

das bahnseitige Beförderungsaufkommen aus, der<br />

Schiffsumschlag von Kohle legte um 8 Prozent zu.<br />

Bei den flüssigen Massengütern Mineralöle und<br />

chemische Erzeugnisse führte vor allem die Intensivierung<br />

bestehender Verkehrsverbindungen zu<br />

einer Steigerung des Transportvolumens, von der<br />

beide Verkehrsmittel profitierten. Bei den Mineralölen<br />

wuchs der Umschlag auf 2,7 Mio. Tonnen<br />

(2002: 2,4 Mio. Tonnen). Der Bereich chemische<br />

Erzeugnisse verbesserte sich von 1,1 Mio. Tonnen<br />

auf 1,2 Mio. Tonnen.<br />

Während die Konjunkturflaute im Baugewerbe das<br />

Umschlagergebnis in der Gütergruppe Steine/<br />

Erden/Baustoffe negativ beeinflusste, konnte im<br />

Sektor Schrott/Sonstige Güter das Vorjahresniveau<br />

gehalten werden.<br />

Die Verluste in der Gütergruppe Eisen/Stahl/<br />

NE-Metalle gehen ausschließlich auf den Schiffsumschlag<br />

zurück, der aufgrund rückläufiger<br />

Exportaktivitäten mit 2,6 Mio. Tonnen einen Verlust<br />

von 16 Prozent hinnehmen musste. Das Transportvolumen<br />

von 1,6 Mio. Tonnen bei der Bahn<br />

übertraf dagegen das des Vorjahres um knapp<br />

1 Prozent.<br />

CONTAINERVERKEHR LEGT KRÄFTIG ZU<br />

Mit einer Zuwachsrate von 37 Prozent entwickelte<br />

sich das strategische Geschäftsfeld Containerverkehr<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr positiv.<br />

Im Schiffstransport konnte dabei mit 2,0 Mio. Tonnen<br />

ein Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr erreicht werden. Das Beförderungsaufkommen<br />

bei der Bahn steigerte sich nachhaltig durch<br />

die Intensivierung bestehender Verbindungen (z. B.<br />

für Bayer) und die Hinzugewinnung neuer Relationen<br />

– wie zum Beispiel eine Direktverbindung zwischen<br />

Duisburg und Wien durch den Südosteuropa-<br />

Shuttle. Mit einem Beförderungsaufkommen von<br />

2,2 Mio. Tonnen wurden 64 Prozent mehr<br />

containerisierte Güter im Kombinierten Verkehr<br />

über die Schiene befördert als 2002.<br />

GESCHÄFTSBEREICH LOGISTISCHE DIENST-<br />

LEISTUNGEN: UMSATZPLUS VON 80 PROZENT<br />

Die duisport-Gruppe erbringt neben den Leistungen<br />

in den Bereichen Infra- und Suprastruktur auch<br />

spezifische logistische Dienstleistungen für ihre<br />

Kunden. Diese operativen Tätigkeiten der duisport<br />

agency GmbH, der duisport rail GmbH, der dfl<br />

duisport facility logistics GmbH und der PCD<br />

Packing-Center-Duisburg GmbH sind im Geschäftsfeld<br />

Logistische Dienstleistungen zusammengefasst.<br />

Hier wurde im Geschäftsjahr 2003 ein Umsatz<br />

von 6,3 Mio. Euro erwirtschaftet, was einer Steigerung<br />

um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

(3,5 Mio. Euro) entspricht. Diese positive Entwicklung<br />

geht im Wesentlichen auf erhebliche<br />

Zuwächse bei den Tochtergesellschaften duisport<br />

rail und PCD Packing-Center-Duisburg zurück.


DUISPORT AGENCY ENTWICKELT<br />

NEUE VERBINDUNGEN<br />

Die duisport agency GmbH ist die zentrale<br />

Marketing- und Vertriebsgesellschaft der duisport-<br />

Gruppe. Sie betreibt zum einen die Optimierung<br />

und den Aufbau von Transportketten. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr hat die Gesellschaft u. a. zwei<br />

neue Geschäfte entwickelt, für deren Konzeption,<br />

Vermarktung und Abwicklung sie verantwortlich<br />

ist: den so genannten Südosteuropa-Bahnshuttle<br />

zwischen Duisburg und Wien mit attraktiven<br />

Anschlussmöglichkeiten zu den Nordseehäfen,<br />

nach Großbritannien/Irland und nach Ungarn<br />

sowie die Bahnverbindung für den Kunden Degussa<br />

zwischen Duisburg und dem Chemiepark Marl im<br />

nördlichen Ruhrgebiet. Zudem schloss die Gesellschaft<br />

einen Kooperationsvertrag über weitere<br />

Bahnprojekte mit dem Bahnspediteur Transpetrol.<br />

Des Weiteren arbeitete duisport agency am Aufbau<br />

neuer Verbindungen ins östliche Ruhrgebiet sowie<br />

am Ausbau der Verbindungen im Kombinierten<br />

Bahnverkehr. Ergänzt wurden diese Bahnaktivitäten<br />

durch die Entwicklung künftiger neuer Shortsea-<br />

Verbindungen. Auch 2003 hat duisport agency<br />

außerdem wieder beratend mitgewirkt am<br />

Zustandekommen zahlreicher Transportketten<br />

über Duisburg unter Nutzung der drei Verkehrsträger<br />

Wasser, Schiene, Straße.<br />

Im Bereich der Standortvermarktung hat duisport<br />

agency die Teilnahme an der Messe transport logistic<br />

in München im Mai 2003 vorbereitet sowie Kundenreisen<br />

nach Nordspanien und Österreich/<br />

Ungarn durchgeführt. Mit dem Hafen Bilbao wurde<br />

eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziel<br />

dieser Maßnahmen war, Duisburg als wichtigen<br />

Hinterland-Hub und Logistikdrehscheibe vorzustellen<br />

und vermehrt Warenströme per Bahn und<br />

Schiff über den Standort zu lenken.<br />

DUISPORT RAIL MIT ZAHLREICHEN<br />

NEUEN TRAKTIONSLEISTUNGEN<br />

Das 2001 gegründete Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

duisport rail GmbH hat sich auch in seinem<br />

zweiten vollen Geschäftsjahr sehr erfolgreich entwickelt<br />

und kann erhebliche Umsatzsteigerungen<br />

vorweisen. duisport rail hat eine vorrangig lokale<br />

und regionale Ausrichtung und arbeitet bei zahlreichen<br />

– auch überregionalen Verbindungen – mit<br />

international tätigen Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

zusammen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

konnte die Vermarktungsgesellschaft duisport<br />

agency etliche neue regelmäßige Verkehrsrelationen<br />

hinzugewinnen; die Traktionsleistungen für diese<br />

Relationen werden von duisport rail erbracht.<br />

In Zusammenarbeit mit rail4chem wickelt duisport<br />

rail seit Anfang 2003 mehrmals wöchentlich Kesselwagen-Verkehre<br />

mit Chemieprodukten zwischen<br />

dem Degussa-Werk in Marl und dem logport-<br />

Gelände ab; im Oktober kam ein fünfmal wöchentlich<br />

verkehrender Containerzug zwischen Degussa<br />

Marl und Duisburg hinzu, den duisport rail selbstständig<br />

fährt. Seit Sommer 2003 betreibt das<br />

Unternehmen in Kooperation mit Rhenus Rail und<br />

Transpetrol mehrmals wöchentlich regelmäßige<br />

Verbindungen zwischen Duisburg und Stadtallendorf<br />

(Kokstransporte) bzw. Herne (Mineralölprodukte).<br />

Feeder-Dienstleistungen zwischen Neuss und<br />

Duisburg erbringt duisport rail seit Herbst 2003<br />

fünfmal wöchentlich für den Rotterdam-Shuttle<br />

von ERS. Im Oktober 2003 startete duisport rail im<br />

Auftrag von duisport agency als Frachtführer in<br />

Zusammenarbeit mit der Eisenbahngesellschaft<br />

Wiener Lokalbahnen ihre derzeit bedeutendste<br />

Traktion, den so genannten Südosteuropa-Shuttle<br />

zwischen Duisburg-Rheinhausen (logport) und<br />

Wien. Dieser Zug im Kombinierten Verkehr fährt<br />

dreimal wöchentlich.<br />

25


26<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Geschäftssegment Verkehr und Logistische Dienstleistungen<br />

DFL – SPEZIALIST FÜR GEBÄUDEMANAGEMENT<br />

Die 2002 gegründete dfl duisport facility logistics<br />

GmbH hat 2003 ihr erstes volles Geschäftsjahr<br />

absolviert. Diese Tochtergesellschaft bietet zum<br />

einen umfassenden Service rund um Immobilien<br />

an und ist zum anderen verantwortlich für die<br />

Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur (Wasser,<br />

Schiene, Straße) des Hafen- und Logistikstandortes.<br />

Neben den Instandhaltungsaufgaben für hafeneigene<br />

Gebäude bietet sie ihre Dienste auch den<br />

Immobilienkunden des Hafens an. Dazu gehören<br />

neben technischem und kaufmännischem Gebäudemanagement<br />

sowie Bauberatung und -betreuung<br />

auch spezifische logistische Dienstleistungen.<br />

Nach dem Geschäftsjahr 2002 hat dfl in 2003<br />

eigene Vertriebsaktivitäten aufgenommen, um<br />

sich auch als Systemanbieter für Facility Management<br />

zu etablieren.<br />

PCD ERFOLGREICH INS<br />

SYSTEMGESCHÄFT EINGESTIEGEN<br />

Die PCD Packing-Center-Duisburg GmbH ist spezialisiert<br />

auf das Stuffen und Strippen von Containern<br />

sowie das seefeste Verpacken von großvolumigen<br />

und schweren Gütern. Außerdem handelt<br />

das Unternehmen mit Spezialprodukten zur Reduzierung<br />

von Feuchtigkeit in Containern. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr ist der Gesellschaft, an der<br />

die Duisburger Hafen AG einen Anteil von 60 Prozent<br />

hält, zudem der Einstieg in das Systemgeschäft für<br />

Verpackungsdienstleistungen gelungen. Als Full-<br />

Service-Anbieter für die gesamte Supply Chain<br />

konnte PCD bereits einige Referenzkunden wie den<br />

Maschinenbauer GEA gewinnen.<br />

Der Bereich Containerstauung entwickelte sich<br />

aufgrund der konjunkturellen Flaute 2003 eher<br />

verhalten. Hingegen konnte PCD vor allem durch<br />

das neue Dienstleistungsgeschäft seinen Umsatz<br />

erheblich ausweiten und hat im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr ein zufrieden stellendes Ergebnis<br />

erwirtschaftet. Neben zahlreichen betriebsinternen<br />

und vertrieblich ausgerichteten Maßnahmen<br />

haben hierzu auch Synergieeffekte mit der Repack<br />

Industrieverpackungs GmbH, Köln, beigetragen,<br />

die seit Oktober 2002 einen Anteil von 30 Prozent<br />

an PCD hält. Die restlichen 10 Prozent der Anteile<br />

hält die Kühne & Nagel-Gruppe. Seine rechtsrheinisch<br />

angesiedelten Aktivitäten hat PCD im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr um 4.000 qm Hallenfläche<br />

im logport erweitert.


Geschäftssegment Strategische Beteiligungen<br />

STRATEGISCHE BETEILIGUNGEN<br />

AN DIT UND MASSLOG<br />

Die Duisburger Hafen AG hält strategische Beteiligungen<br />

in Höhe von jeweils rund 20 Prozent an der<br />

DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH, Duisburg,<br />

und – über die Hafen Duisburg/Amsterdam<br />

Beteiligungsgesellschaft GmbH – an der Masslog<br />

GmbH, Duisburg.<br />

DIT BAUT EXZELLENTE<br />

VERBINDUNGEN WEITER AUS<br />

Das DIT Duisburg Intermodal Terminal fungiert als<br />

zentrale, trimodale Warendrehscheibe für das<br />

logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. Es ist<br />

ein Hinterland-Terminal mit Hub-Funktion und<br />

seit September 2002 in Betrieb. Zugshuttles verbinden<br />

das Terminal mit Antwerpen und Rotterdam<br />

sowie mit Süd- und Südosteuropa:<br />

Wiler/Schweiz, Domodossola/Italien, Graz und<br />

Wien/Österreich. Schiffshuttles bedienen mehrmals<br />

wöchentlich die Verbindungen Duisburg-Antwerpen<br />

und Duisburg-Rotterdam. Weitere Zugund<br />

Schiffshuttles sind in Planung. Im Geschäftsjahr<br />

2003 hat das DIT-Terminal rund 50.000 TEU<br />

umgeschlagen.<br />

MASSLOG STEIGERT UMSCHLAGVOLUMEN<br />

Das Masslog-Terminal übernimmt als Komplettanbieter<br />

die Steuerung, Koordination und Distribution<br />

komplexer Massengut-Ströme, insbesondere im<br />

Bereich der Importkohle. Es liegt in exponierter<br />

Lage direkt am Rhein und kann von großen Schubverbänden<br />

angesteuert werden. Das Terminal bietet<br />

sowohl Teilleistungen an als auch die Organisation<br />

von Schiffs- und Bahntransporten im Vor- und<br />

Nachlauf sowie die damit verbundenen Umschlagund<br />

Lagerleistungen. Kunden sind vorrangig<br />

Unternehmen des produzierenden Gewerbes und<br />

vor allem die Kraftwerke der Energiewirtschaft.<br />

Aufgrund steigender Kohleimporte erlangt das<br />

Terminal mehr und mehr Bedeutung als Hinterland-Hub<br />

der Seehäfen und als Zwischenlager-<br />

Fläche für seine Kunden. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr hat Masslog die für 2003 gesteckten<br />

Ziele erneut übertroffen und ein zufrieden stellendes<br />

Ergebnis erwirtschaftet. Der Umschlag stieg<br />

auf knapp 600.000 Tonnen.<br />

27


28<br />

DIE SICHERSTE VERBINDUNG ZWISCHEN MARL<br />

UND EINEM KINDERLACHEN<br />

Vivian (11) und Johanna (10) wissen nichts über chemische Verbindungen. Das<br />

macht nichts! Es genügt, dass Klaus Meinders von UTM und sein Kollege Volker<br />

Schmitz von duisport agency alles darüber wissen. Die Fachleute holen Gefahrgut<br />

von der Straße und setzen es auf die sichere Bahn. Vom Chemiepark Marl in den<br />

Duisburger Hafen. Bis zu 10.000 Container jährlich. Damit Vivian und Johanna<br />

jeden Tag unbeschwert genießen können.


30<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Investitionen<br />

UMFANGREICHES INVESTITIONSPROGRAMM<br />

FORTGESETZT<br />

Die duisport-Gruppe hat im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 27,5 Mio. Euro investiert. Im Vorjahr<br />

wurden 40,0 Mio. Euro für die Entwicklung der<br />

Infra- und Suprastruktur aufgewendet. Diese Summen<br />

sind Teil eines umfangreichen mehrjährigen<br />

Investitionsprogrammes. Die Finanzierung der Mittel<br />

2003 erfolgte im Wesentlichen aus Investitionszuschüssen,<br />

der Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen<br />

Grundstücken sowie dem operativen<br />

Cashflow. Von den Gesamt-Investitionsmitteln<br />

wurden 10,5 Mio. Euro für Infrastruktur genutzt,<br />

13,8 Mio. Euro für Suprastruktur und 3,2 Mio. Euro<br />

für Sonstiges (u. a. Anschaffung von Loks).<br />

NEUE INFRASTRUKTUR FÜR<br />

BAHN- UND SCHIFFSUMSCHLAG<br />

Für den Bahnverkehr im gesamten Hafengebiet<br />

wurde im Laufe des Jahres 2003 ein elektronisches<br />

Stellwerk auf dem logport-Gelände eingerichtet. Es<br />

ist seit Oktober 2003 in Betrieb. Von dort aus werden<br />

zurzeit der Hafenbahnhof Duisburg und die<br />

Gleisinfrastruktur des logport-Geländes gesteuert,<br />

weitere Hafenbezirke werden hinzukommen.<br />

Am Rheinkai-Nord wurde ein 225 Meter langer<br />

Uferabschnitt durch eine verankerte Stahlspundwand<br />

saniert. Um die Erweiterung des dort ansässigen<br />

Umschlagunternehmens zu ermöglichen,<br />

wurde außerdem eine 48.000 qm große Freilagerfläche<br />

befestigt und zu einer Lagerfläche für<br />

Schüttgüter ausgebaut.<br />

RO/RO-ANLAGE UND AUTOTERMINAL<br />

ERÖFFNEN NEUE TRIMODALE VERBINDUNGEN<br />

Die Erschließung und Baureifmachung des linksrheinisch<br />

gelegenen logport-Geländes ist nahezu<br />

beendet: Das Areal ist nunmehr zu 95 Prozent baureif;<br />

zu seiner straßenmäßigen Erschließung fehlen<br />

lediglich der Anschluss an die so genannte Osttangente<br />

Richtung BAB 40 und die vom Land Nordrhein-Westfalen<br />

geplante Anbindung des Geländes<br />

an die BAB 57 durch die L 473n. Die restliche Grundstücksaufbereitung<br />

wird in Zusammenhang mit<br />

konkreten Ansiedlungsvorhaben vorgenommen.<br />

Im logport-Hafen wurde 2003 eine für alle Automobillogistiker<br />

zugängliche Roll on/Roll off-Rampe<br />

errichtet, die Anfang Oktober in Betrieb ging. Diese<br />

Einrichtung ermöglicht die Verladung von Pkw und<br />

Lkw auf Schiffe. Die angrenzende 50.000 qm große<br />

Autoterminal-Fläche des belgischen Kunden Cobelfret<br />

konnte im Oktober 2003 inklusive einer Gleisanlage<br />

mit Verladerampen erfolgreich fertiggestellt<br />

und übergeben werden.<br />

Am nördlichen Rand des logport-Geländes begannen<br />

die Vorarbeiten am Bahnhof logport. Sie<br />

umfassen unter anderem den Rückbau alter und<br />

den Bau neuer Gleise mit Weichen. Die Baumaßnahme<br />

wird voraussichtlich im laufenden<br />

Geschäftsjahr abgeschlossen. Auch der weitere<br />

Ausbau des logport-Hafens wird seit Anfang 2004<br />

mit dem nächsten Bauabschnitt fortgesetzt; diese<br />

Maßnahme wird 2005 abgeschlossen.<br />

Im Juli 2003 bezog die duisport-Gruppe außerdem<br />

das neue Verwaltungsgebäude am Vinckekanal,<br />

mit dessen Bau im Jahr 2002 begonnen worden<br />

war.


Mitarbeiter<br />

QUALIFIZIERT UND ENGAGIERT<br />

Im Geschäftsjahr 2003 waren in der duisport-Gruppe<br />

im Jahresdurchschnitt 199 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Diese haben in einem nach wie vor schwierigen<br />

gesamtwirtschaftlichen und Branchen-Umfeld wieder<br />

wesentlich zur Erreichung der Unternehmensziele<br />

beigetragen. Der Pro-Kopf-Umsatz ist erneut<br />

erheblich gestiegen. Lag er 2002 bei 172.000 Euro,<br />

so waren es im Geschäftsjahr 2003 bereits 210.000<br />

Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 22 Prozent.<br />

Die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen des Geschäfts der duisport-<br />

Gruppe verändern sich und mit ihnen auch die<br />

Anforderungen an die Mitarbeiter. Diese Entwicklung<br />

macht die kontinuierliche Förderung der<br />

hohen Qualifikation der Mitarbeiter notwendig.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der duisport-<br />

Gruppe können auf ein breit gefächertes Weiterbildungsprogramm<br />

interner und externer Schulungen<br />

zugreifen, das auch im Jahr 2003 rege in Anspruch<br />

genommen wurde. Insbesondere führten zahlreiche<br />

Umschulungsmaßnahmen dazu, dass offene<br />

Stellen mit eigenen Mitarbeitern besetzt werden<br />

konnten.<br />

MITARBEITER DER DUISPORT-GRUPPE 2003<br />

(Jahresdurchschnitt)<br />

2003 2002<br />

Duisburger Hafen AG 110 127<br />

duisport agency GmbH 18 15<br />

duisport rail GmbH 22 13<br />

dfl duisport facility logistics GmbH 32 27<br />

Logport Logistic-Center Duisburg GmbH 7 6<br />

PCD Packing-Center-Duisburg GmbH* 10 23<br />

Tochtergesellschaften gesamt 89 84<br />

Summe 199 211<br />

* Bestimmte Tätigkeiten wurden 2003 outgesourct.<br />

31


32<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Risikomanagement<br />

INTEGRALER BESTANDTEIL<br />

ALLER UNTERNEHMENSPROZESSE<br />

Der Logistiksektor unterliegt einem hohen Wettbewerbsdruck<br />

und ist geprägt durch die Globalisierung<br />

der Märkte. Diese Faktoren sowie die<br />

gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland<br />

und im benachbarten europäischen Ausland haben<br />

in der Logistikbranche zu strukturellen Anpassungsprozessen<br />

mit erhöhten Risiken für die<br />

Marktteilnehmer geführt. In dieser Umbruchphase<br />

reagiert die duisport-Gruppe als kundenorientierter<br />

Dienstleister flexibel auf die Anforderungen des<br />

Marktes. Das unternehmerische Handeln stützt<br />

sich dabei unter anderem auf die in der Unternehmensgruppe<br />

vorhandenen Controllinginstrumente,<br />

die permanent ausgebaut und verfeinert werden.<br />

Eine wesentliche Komponente bildet dabei das<br />

Risikomanagement.<br />

Das Risikomanagement-System ist in die Organisation<br />

der duisport-Gruppe eingebunden und somit<br />

integraler Bestandteil aller Unternehmensprozesse.<br />

Dadurch wird ein hohes, wertorientiertes Risikobewusstsein<br />

bei allen Beteiligten erreicht. Die Vorgaben<br />

des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz<br />

im Unternehmensbereich (KonTraG) werden in<br />

allen Belangen erfüllt. Das Risikomanagement-<br />

System wird fortlaufend durch die interne Revision<br />

auf seine Funktionsfähigkeit und Effizienz geprüft.<br />

Aufgabe des Risikomanagement-Systems ist die<br />

methodische Erfassung und laufende Überwachung<br />

sämtlicher Geschäftsrisiken, ihre Analyse,<br />

Bewertung, Dokumentation und Steuerung.<br />

Im Rahmen des Risikomanagements werden<br />

zusammen mit den Fachbereichen mögliche Risiken<br />

nach ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet und klassifiziert.<br />

Des Weiteren werden die identifizierten Risiken<br />

fortlaufend überwacht und geeignete Maßnahmen<br />

zur Risikosteuerung ergriffen. Die Berichterstattung<br />

erfolgt direkt an den Vorstand. Außerdem finden<br />

regelmäßig Sitzungen mit dem für das Risikomanagement<br />

verantwortlichen Personenkreis statt.<br />

Alle Abläufe im Risikomanagement sind in einer<br />

Risikorichtlinie geregelt. Zur Vereinfachung der<br />

Abläufe und Beschleunigung der Berichterstattung<br />

wird eine Risikomanagement-Software eingesetzt.<br />

GUTE VERBINDUNGEN STÄRKEN<br />

ABSATZ UND SENKEN RISIKO<br />

Als Anbieter hafenspezifischer Infra- und Suprastruktur<br />

sowie logistischer Dienstleistungen ist der<br />

Duisburger Hafen im Wettbewerb zu anderen Binnenhäfen<br />

und Logistikstandorten Absatz- und<br />

Preisrisiken ausgesetzt. Den Absatzrisiken wird<br />

durch die Einführung neuer Dienstleistungsangebote<br />

begegnet sowie durch die Weiterentwicklung<br />

der bestehenden Angebotspalette. Zur Stärkung<br />

des Absatzes werden die Verbindungen im<br />

Logistiknetzwerk konsequent ausgebaut, indem<br />

mit anderen Logistikstandorten und Unternehmen<br />

im In- und Ausland Kooperationsvereinbarungen<br />

abgeschlossen und Arbeitsgemeinschaften in<br />

bestimmten Marktsegmenten gegründet werden.<br />

Diese strategischen Partnerschaften tragen ebenfalls<br />

zur Risikominimierung bei, da potenzielle Risiken auf<br />

mehrere verteilt werden.<br />

Mit individuellen, kundenbezogenen Angeboten<br />

werden vorhandene Kunden gebunden und neue<br />

hinzugewonnen. Preisrisiken auf der Absatzseite<br />

werden durch kundenindividuelle Angebotskalkulation<br />

sowie durch Erkenntnisse der Markt- und<br />

Wettbewerbsbeobachtung minimiert.


Die Marktrisiken resultieren weitgehend aus dem<br />

Wandel der rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen. Durch kontinuierliche<br />

und intensive Mitarbeit in Verbänden<br />

und Gremien steht die duisport-Gruppe in einem<br />

aktiven Dialog mit der Politik.<br />

OPERATIVEN UND FINANZWIRTSCHAFT-<br />

LICHEN RISIKEN BEGEGNEN<br />

Dem Risiko von Betriebsstörungen und technischen<br />

Ausfällen begegnet die duisport-Gruppe durch<br />

regelmäßige und umfassende Wartung der Infraund<br />

Suprastruktureinrichtungen, Maschinen und<br />

sonstigen Betriebsanlagen. Zur Begrenzung eventueller<br />

Schadensauswirkungen sind entsprechende<br />

Versicherungen abgeschlossen.<br />

Die Zahlungsströme der duisport-Gruppe werden<br />

mittels interner Sicherungsmaßnahmen ständig<br />

überwacht. Zur Minimierung des Zinsänderungsrisikos<br />

ist der wesentliche Teil des Kreditvolumens<br />

durch Zinsderivate abgesichert.<br />

Vorhandenen und neu auftretenden Risiken wird<br />

durch geeignete Risikosteuerungsmaßnahmen<br />

begegnet. Das Risikomanagement-System bildet<br />

die Grundlage für die systematische Behandlung<br />

aller Risiken. Die Unternehmen der duisport-<br />

Gruppe sind entsprechend ihrem Geschäftszweck<br />

und unter Berücksichtigung der jeweiligen Risikolage<br />

angemessen mit Kapital ausgestattet.<br />

33


DER STEILPASS ZWISCHEN STAHL UND STADION<br />

Von wegen altes Eisen: Qualitätsstahl – made in Germany – transportiert Reiner Wienke<br />

für Englands neuen Fußball-Tempel. Der Kapitän des MS Gerhein G. spielt für das Team<br />

von Haeger&Schmidt den Steilpass direkt vor die Tore von Wembley. Seit über 51 Jahren<br />

beherrscht Wienke das „Länderspiel“ zwischen Deutschland und England. Via duisport<br />

im Shortsea-Verkehr zum Themsehafen Dagenham. Mit der ganzen Routine des Profis.<br />

Für Teatime und eine Tüte Fish ’n Chips bleibt immer Zeit. Denn Tradition verpflichtet.<br />

35


36<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Ausblick<br />

WIRTSCHAFTLICHE ERHOLUNG<br />

IN DEUTSCHLAND VERZÖGERT SICH<br />

Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres<br />

ist schleppend angelaufen. Deswegen haben verschiedene<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute, die OECD<br />

und die Bundesbank ihre Konjunkturerwartungen<br />

für das Jahr 2004 bereits nach unten korrigiert. Die<br />

bisherige Belebung wurde von der Auslandsnachfrage<br />

getragen, während die Inlandsnachfrage<br />

noch nicht in Schwung gekommen ist. Zurzeit wird<br />

eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um maximal<br />

1,5 Prozent prognostiziert. Dabei ist jedoch zu<br />

berücksichtigen, dass allein 0,5 Prozentpunkte des<br />

Anstiegs auf die gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

höhere Zahl an Arbeitstagen zurückzuführen ist.<br />

MITTELFRISTIG POSITIVE TENDENZEN<br />

Für das Jahr 2005 zeichnet sich eine leicht verbesserte<br />

Tendenz ab. Unter der Annahme, dass der<br />

Kurs des Euro nahezu unverändert bleibt, und die<br />

weltwirtschaftliche Dynamik etwas an Tempo verliert,<br />

sollen die deutschen Exporte im Jahresverlauf<br />

2005 weniger stark zunehmen als in 2004. Dagegen<br />

soll die Binnennachfrage mit etwas höherem Tempo<br />

expandieren. Vor allem dürfte mit den unverändert<br />

niedrigen Leitzinsen und der verbesserten Absatzlage<br />

eine dynamischere Investitionskonjunktur in<br />

Gang kommen. Mit wieder zunehmender Beschäftigung<br />

stabilisiert sich auch der private Verbrauch,<br />

so dass die Expansion im Jahr 2005 im Kern von der<br />

Binnenkonjunktur getragen werden dürfte.<br />

EXPORTWACHSTUM SCHWÄCHT SICH AB<br />

Volkswirte rechnen für das Jahr 2004 mit<br />

schwächer steigenden Zuwächsen im Exportbereich.<br />

In 2004 und 2005 soll sich die Investitionstätigkeit<br />

im Euroraum wieder etwas beleben, was die Nachfrage<br />

nach deutschen Investitionsgütern anspringen<br />

lässt. Der Investitionsaufschwung in den USA<br />

soll die deutsche Warenausfuhr anregen. Allerdings<br />

werden in 2004 die negativen Effekte der<br />

starken Euroaufwertung auf die preisliche Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Exporteure fortwirken.<br />

Positiv sind weiterhin die Aussichten für die<br />

Warenausfuhr nach Mittel- und Osteuropa sowie<br />

nach Südostasien und China.<br />

GÜTERVERKEHRSLEISTUNG<br />

NIMMT WIEDER ZU<br />

Mit der für 2004 unterstellten konjunkturellen<br />

Belebung lassen sich positive Impulse durch den<br />

Außenhandel und eine wieder stärker steigende<br />

Inlandsnachfrage erwarten. Vor diesem Hintergrund<br />

prognostiziert das Institut ProgTrans im<br />

Frühjahr 2004, dass die gesamtmodale Güterverkehrsleistung<br />

im laufenden Geschäftsjahr mit<br />

ca. 2,6 Prozent deutlich stärker wachsen wird als<br />

das Bruttoinlandsprodukt. Auch mittelfristig soll<br />

nach Schätzungen der Experten die Güterverkehrsleistung<br />

stärkere Wachstumsraten aufweisen.


EU-OSTERWEITERUNG<br />

BIRGT CHANCEN FÜR DUISBURG<br />

Leistungsfähige Verkehrswege und moderne Lagersowie<br />

Distributionszentren sind das Herz der modernen<br />

Volkswirtschaft. Experten wie beispielsweise<br />

die Beratungsgesellschaft Cap Gemini Ernst &<br />

Young haben in aktuellen Studien nachgewiesen,<br />

dass Deutschland aufgrund der EU-Osterweiterung<br />

als dritte Nation neben den Niederlanden<br />

und Belgien zu einem Trio der bestgeeignetsten<br />

Länder für europäische Lagerstandorte gehören<br />

wird. Der geografische Mittelpunkt Europas verschiebt<br />

sich weiter nach Osten. Die Chancen Duisburgs<br />

durch die EU-Osterweiterung sind somit aufgrund<br />

der hoch entwickelten Verkehrsinfrastruktur<br />

und der Nähe zu den europäischen Wirtschaftsräumen<br />

auf der einen sowie zum Verbraucher auf der<br />

anderen Seite vielversprechend.<br />

EXZELLENTE BEDINGUNGEN – NICHT NUR BEI<br />

INFRA- UND SUPRASTRUKTUR<br />

Nicht zuletzt mit Produkten wie dem regelmäßig<br />

zwischen Duisburg und Wien verkehrenden<br />

Südosteuropa-Shuttle oder den anderen durch<br />

diverse Operateure eingerichteten Shuttlezügen<br />

im Kombinierten Verkehr ist duisport auf die Vergrößerung<br />

der EU Richtung Osten/Südosten gut<br />

aufgestellt. Auch im Bereich der trimodalen Verkehrsinfrastruktur<br />

dokumentiert die duisport-<br />

Gruppe ihren Anspruch „excellence in logistics“.<br />

WEITERER AUSBAU DER BAHNINFRASTRUKTUR<br />

Die Bahninfrastruktur wird durch die Errichtung<br />

des logport-Vorbahnhofs und die Modernisierung<br />

der Leit- und Sicherungstechnik im gesamten<br />

Hafengebiet weiter ausgebaut und auf einen<br />

hohen Qualitätsstandard gebracht.<br />

AUSBAU DES LOGPORT-HAFENS<br />

logport wird weiter zu einem internationalen<br />

Logistikzentrum mit einem hohen Anteil an<br />

umweltverträglichen Verkehren ausgebaut. Hierzu<br />

wird sukzessive die aus den Krupp-Zeiten vorhandene<br />

Infrastruktur des ehemaligen Stahlwerks für<br />

die moderne, logistische Nutzung reaktiviert: Bis<br />

Ende 2005 wird der logport-Hafen Zug um Zug<br />

erneuert werden, um auch „zu Wasser“ ein ökonomisches<br />

Umsteigen der Güter von einem auf den<br />

anderen Verkehrsträger zu ermöglichen.<br />

37


38<br />

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />

Ausblick<br />

VERBESSERTE ANBINDUNG<br />

DES LOGPORT-GELÄNDES<br />

Auf der Straße geht es in naher Zukunft vor allen<br />

Dingen um die Optimierung der Straßenanbindungen<br />

des logport-Geländes. Bei der L 473n, die den<br />

Anschluss an die BAB 57 Richtung Norden und<br />

Süden herstellen soll, plant das Land Nordrhein-<br />

Westfalen, den ersten Bauabschnitt bis Anfang<br />

2005 fertig zu stellen. Der zweite Bauabschnitt soll<br />

im Jahr 2007 für den Verkehr freigegeben werden.<br />

Weitere Entlastung für die Bevölkerung im Stadtteil<br />

Duisburg-Rheinhausen, der an das logport-<br />

Areal angrenzt, wird die so genannte Osttangente<br />

bringen. Diese Umgehungsstraße stellt den<br />

Anschluss an die BAB 40 in Richtung Osten und<br />

Westen her. Mit dem Bau soll nach Abschluss des<br />

Planfeststellungsverfahrens voraussichtlich Mitte<br />

2005 begonnen werden.<br />

FOKUSSIERUNG AUF STRATEGISCHE<br />

GESCHÄFTSFELDER<br />

Um von der positiven Entwicklung in den<br />

Zukunftsmärkten zu profitieren, verfolgt duisport<br />

seit einigen Jahren erfolgreich das Ziel der Fokussierung<br />

auf strategische Geschäftsfelder und eine<br />

entsprechende Konzentration der Ressourcen:<br />

Importkohle und Container stellen die wichtigsten<br />

Güterkategorien dar.<br />

WACHSTUMSMARKT IMPORTKOHLE<br />

Die starke Position Duisburgs im Kohleumschlag<br />

mit einem Mengenvolumen von 6,0 Mio. Tonnen<br />

im Jahr 2003 (5,0 Mio. Tonnen in 2002) und ein<br />

steigender Substitutionsbedarf bzgl. heimischer<br />

Steinkohle bilden eine solide Grundlage für das<br />

strategische Geschäftsfeld Importkohle. Dies gilt<br />

auch oder gerade nach dem unerwartet frühen<br />

Wegfall der heimischen Steinkohleanfuhr. Zwar<br />

werden die dadurch entstandenen Verluste im<br />

Kohleumschlag kurzfristig nicht kompensierbar<br />

sein, aber mittelfristig muss die entstandene Lücke<br />

in der Kohleversorgung durch Importkohle ausgeglichen<br />

werden. Hierfür hat die duisport-Gruppe<br />

durch die Investition in das Importkohleterminal<br />

am Rheinkai Nord und die Beteiligung an der<br />

Masslog GmbH die Voraussetzungen geschaffen.<br />

CONTAINERTRANSPORT<br />

ÜBERTRIFFT ALLE PROGNOSEN<br />

Die für die Beförderung von Stückgütern zunehmende<br />

Verwendung von Containern im weltweiten<br />

Seeverkehr hat in den vergangenen Jahren<br />

auch die Binnenschifffahrt und den Bahnverkehr,<br />

besonders im Hinterland der Seehäfen, beeinflusst.<br />

Die Entwicklung des Containertransports per Binnenschiff<br />

hat bisher alle Prognosen übertroffen.<br />

Seit 1995 hat sich die Beförderung von Containern<br />

per Binnenschiff bis zum Jahr 2003 mehr als verdoppelt.<br />

Der Duisburger Hafen hat seine führende<br />

Marktposition im Containerumschlag kontinuierlich<br />

ausbauen können (1998: 1,9 Mio. Tonnen; 2003:<br />

4,2 Mio. Tonnen). Im vergangenen Geschäftsjahr hat<br />

aufgrund der extremen Niedrigwassersituation der<br />

Container-Hinterlandtransport per Bahn enorm an<br />

Bedeutung gewonnen. Hier wurden zeitweise<br />

Kapazitätsgrenzen erreicht, was bei der Binnenschifffahrt<br />

auf dem Rhein noch lange nicht der Fall<br />

sein wird.


DUISBURGER HAFEN AG<br />

BETEILIGT SICH AN SEEHAFENTERMINAL<br />

Die Duisburger Hafen AG hat sich im laufenden<br />

Geschäftsjahr an dem im Seehafen Antwerpen zu<br />

errichtenden Containerterminal „Antwerp Gateway“<br />

beteiligt. Bereits im Jahr 2000 hat der Hafen<br />

Antwerpen einem Konsortium, bestehend aus P&O<br />

Ports, Royal P&O Nedlloyd und Duisburger Hafen<br />

AG, eine Konzession zum Betrieb eines Containerterminals<br />

auf der Ostseite des zurzeit im Bau<br />

befindlichen Deurganckdoks erteilt. Die Verkehre<br />

zwischen Duisburg und Antwerpen werden von<br />

dieser strategischen Beteiligung profitieren: Das<br />

Terminal wird eine Abfertigungsmöglichkeit für<br />

Binnenschiffe sowie ein eigenes Bahnmodul erhalten,<br />

wodurch die heute gängigen langen Wartezeiten<br />

und daraus resultierenden Verspätungen sowie<br />

Mehrkosten vermieden werden können. Die Inbetriebnahme<br />

der ersten Phase ist für Spätsommer<br />

2005 vorgesehen. Durch die Beteiligung der Duisburger<br />

Hafen AG an der Betreibergesellschaft wird<br />

die Integration des Hafen- und Logistikstandorts<br />

Duisburg in internationale Warenströme verbessert.<br />

KONTROLLIERTES WACHSTUM<br />

IN DEN NÄCHSTEN JAHREN<br />

Die Umsatzerlöse in den Kerngeschäftsfeldern<br />

werden sich in den kommenden Jahren deutlich<br />

ausweiten. Dies geschieht einerseits im Zuge der<br />

weiteren Vermarktung der freien Grundstücke im<br />

gesamten Hafengebiet sowie andererseits durch<br />

die bereits eingeleitete Erweiterung des Dienstleistungsangebots<br />

der Tochtergesellschaften duisport<br />

rail, dfl duisport facility logistics und des PCD<br />

Packing-Centers. Außerdem wird duisport agency<br />

die Vermarktung von Bahndienstleistungen der<br />

duisport rail ausbauen und neue marktorientierte<br />

Serviceangebote schaffen.<br />

WEITERE STÄRKUNG DER VERKEHRS- UND<br />

LOGISTIKDREHSCHEIBE<br />

Ziel der duisport-Gruppe ist es, den Duisburger<br />

Hafen als Verkehrs- und Logistikdrehscheibe für<br />

Warenströme von und zu den Seehäfen attraktiver<br />

zu machen. Deswegen schafft die duisport-Gruppe<br />

am Standort leistungsfähige Umschlaganlagen<br />

und entwickelt Dienstleistungen und Lösungskonzepte,<br />

die in großem Umfang Verkehre auf Duisburg<br />

lenken sollen. Gerade im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr wurden hier gute Fortschritte<br />

gemacht. Nichtsdestotrotz wird hier auch in den<br />

nächsten Jahren einer der Schwerpunkte liegen.<br />

Dazu werden insbesondere die Aktivitäten der<br />

Hafenkunden beitragen; aber auch die duisport-<br />

Gruppe selbst wird mit ihren Dienstleistungen und<br />

neuen Engagements positive Impulse setzen und<br />

neue (Verkehrs-)Verbindungen schaffen.<br />

39


40<br />

DIE FLÜSSIGSTE VERBINDUNG ZWISCHEN „KAMPAI“<br />

UND CONTAINER<br />

Deutscher Hopfen für Japans Kirin-<br />

Brauerei? „Genau unser Bier!“ Sagen<br />

Thorsten Kröger von der NYK-Reederei<br />

und Thilo Schmid-Dankward von der<br />

duisport agency. Ihr persönliches<br />

Reinheitsgebot: Zuverlässigkeit,<br />

Service, Orientierung an den Wün-<br />

schen des Kunden. Die Logistik-<br />

Experten machen sich lang, damit<br />

die Braumeister in Tokio und Kyoto<br />

nicht zu kurz kommen. Marktgigant<br />

Kirin braut aus dem deutschen Roh-<br />

stoff seine Premiummarke Ichiban.<br />

Dosenfrisch direkt für den asiatischen<br />

Markt. Was sagt Biergenießer Aizawa<br />

Hidenori zu der Verbindung zwischen<br />

Duisburg und Tokio? „Kampai“ – was<br />

so viel heißt wie „Prost!“


JAHRESABSCHLUSS<br />

der duisport-Gruppe in Duisburg<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003<br />

JAHRESABSCHLUSS DER DUISPORT-GRUPPE 41<br />

Konzernbilanz 42<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 45<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 46<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 48<br />

Bilanz der Duisburger Hafen AG 50<br />

Gewinn- und Verlustrechnung der Duisburger Hafen AG 53<br />

Entwicklung des Anlagevermögens der Duisburger Hafen AG 54<br />

Konzernanhang und Anhang der Duisburger Hafen AG 56<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 67<br />

78. Geschäftsjahr<br />

41


42<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003<br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen (1)<br />

Anhang 31.12.2003 31.12.2002<br />

Euro TEuro<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 232.899,36 294<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 39<br />

II. Sachanlagen<br />

232.899,36 333<br />

1. Grundstücke und Bauten 153.495.989,32 140.888<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 21.202.689,40 18.118<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.332.279,50 1.399<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.167.149,37 11.977<br />

III. Finanzanlagen<br />

180.198.107,59 172.382<br />

1. Beteiligungen 133.161,67 146<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 319.452,64 337<br />

3. Sonstige Ausleihungen 94.509,47 124<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

547.123,78 607<br />

180.978.130,73 173.322<br />

1. Hilfs- und Betriebsstoffe 33.183,09 57<br />

2. Unfertige Leistungen 0,00 7<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2. a)<br />

33.183,09 64<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.241.739,88 2.897<br />

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 180.748,27 26<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 4.718.574,30 3.374<br />

10.141.062,45 6.297<br />

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (3) 2.687.532,88 1.523<br />

12.861.778,42 7.884<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (4) 638.502,57 682<br />

194.478.411,72 181.888


PASSIVA<br />

A. Eigenkapital (5)<br />

Anhang 31.12.2003 31.12.2002<br />

Euro TEuro<br />

I. Gezeichnetes Kapital 46.020.000,00 46.020<br />

II. Kapitalrücklage 1.533.875,64 1.534<br />

III. Gewinnrücklagen 27.065.746,96 3.248<br />

IV. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 146.483,93 146<br />

V. Konzernbilanzgewinn 429.448,03 531<br />

VI. Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 115.533,81 46<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil (6)<br />

75.311.088,37 51.525<br />

1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 1.092.059,01 1.400<br />

2. Sonderposten mit Rücklageanteil gem. § 6b EStG 0,00 20.285<br />

C. Rückstellungen<br />

1.092.059,01 21.685<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 3.559.030,00 3.667<br />

2. Steuerrückstellungen (7) 1.541.414,15 2.245<br />

3. Rückstellung latente Steuern (8) 2.567.456,28 0<br />

4. Sonstige Rückstellungen (9) 10.891.652,91 6.069<br />

D. Verbindlichkeiten (10. a)<br />

18.559.553,34 11.981,00<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 86.502.196,32 73.657<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.660.349,21 8.550<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 400,00 0<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.496.008,27 12.465<br />

97.658.953,80 94.672<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.856.757,20 2.025<br />

194.478.411,72 181.888<br />

43


44<br />

DIE GESCHICKTE STRATEGIE,<br />

VERBINDUNG ZUM OFFENEN MEER AUFZUNEHMEN<br />

duisport rückt ans offene Meer. Mit<br />

einer Beteiligung am Antwerp Gate-<br />

way Terminal. Der Hafen investiert in<br />

den Wachstumsmarkt Containerver-<br />

kehre. Am Ostufer des Deurganckdok<br />

entsteht bis 2007 ein Containerterminal<br />

für 3,5 Millionen TEU pro Jahr. Ab Spät-<br />

sommer 2005 ermöglicht die erste<br />

Ausbaustufe einen Umschlag von 1,4 Millionen TEU. Bereits 1999 gelang mit einer Kooperations-<br />

vereinbarung der strategische Brückenschlag nach Belgien. duisport bringt sich nun mit der<br />

Umsetzung von der Theorie in die Praxis als wichtiger Hinterland-Hub in (küstennahe) Position.<br />

Partner beim Bau des Antwerp Gateway Terminals sind die britische P&O Ports und die<br />

niederländische Royal P&O Nedlloyd.


JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003<br />

Anhang 2003 2002<br />

Euro TEuro<br />

1. Umsatzerlöse (11) 40.537.897,37 34.967<br />

2. Erhöhungen des Bestandes an unfertigen Leistungen 0,00 7<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen (12) 1.145.234,87 1.561<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge (13) 10.439.753,13 4.509<br />

52.122.885,37 41.044<br />

5. Materialaufwand (14) – 5.496.799,15 – 2.598<br />

6. Personalaufwand<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

(15) – 11.338.435,18 – 11.348<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen (16) – 6.711.477,78 – 5.712<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17) – 14.536.109,69 – 14.785<br />

14.040.063,57 6.601<br />

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögen 19.977,16 20<br />

10. Zinsergebnis (19) – 5.422.336,08 – 4.414<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.637.704,65 2.207<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 4.150.217,27 – 1.214<br />

13. Sonstige Steuern – 808.447,94 – 699<br />

14. Konzernjahresüberschuss 3.679.039,44 294<br />

15. Gewinnvortrag 0,00 203<br />

16. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust/Gewinn – 33.708,27 68<br />

17. Veränderungen der Konzernrücklagen – 3.215.883,14 – 34<br />

18. Konzernbilanzgewinn 429.448,03 531<br />

45


46<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2003<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

01.01.2003 Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.900.150,54 66.211,60 4.472,78 38.418,50<br />

2. Geleistete Anzahlungen 38.418,50 0,00 0,00 – 38.418,50<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten<br />

1.938.569,04 66.211,60 4.472,78 0,00<br />

Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude 148.820.846,36 12.407.001,65 2.413.373,20 5.084.673,82<br />

Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert) 13.739.869,70 409.424,45 0,00 227.464,65<br />

Straßenbefestigungen<br />

Eisenbahnbrücken, öffentliche Straßenbrücken<br />

11.291.762,81 18.468,32 0,00 0,00<br />

und Hochwasserschutzanlagen 1.952.480,37 0,00 0,00 0,00<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

Hafenbetriebsanlagen 19.371.278,79 1.411.757,64 25.191,46 31.466,38<br />

Hafenbahnanlagen 8.267.694,52 3.350.422,76 7.260,94 0,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.263.582,46 601.220,86 665.545,66 20.963,97<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.977.065,00 69.287,36 2.514.634,17 – 5.364.568,82<br />

III. Finanzanlagen<br />

221.684.580,01 18.267.583,04 5.626.005,43 0,00<br />

1. Beteiligungen 145.943,97 0,00 12.782,30 0,00<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 337.452,64 0,00 18.000,00 0,00<br />

3. Sonstige Ausleihungen 123.624,13 0,00 29.114,66 0,00<br />

607.020,74 0,00 59.896,96 0,00<br />

224.230.169,79 18.333.794,64 5.690.375,17 0,00


Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

31.12.2003 01.01.2003 Zugänge Abgänge Zuschreibungen 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2002<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro TEuro<br />

2.000.307,86 1.605.810,99 166.070,29 4.472,78 0,00 1.767.408,50 232.899,36 294<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 39<br />

2.000.307,86 1.605.810,99 166.070,29 4.472,78 0,00 1.767.408,50 232.899,36 333<br />

163.899.148,63 26.784.593,71 3.726.929,58 671.562,20 406.784,13 29.433.176,96 134.465.971,67 122.036<br />

14.376.758,80 23.625,00 78.248,00 0,00 0,00 101.873,00 14.274.885,80 13.716<br />

11.310.231,13 6.317.446,45 375.773,05 0,00 0,00 6.693.219,50 4.617.011,63 4.974<br />

1.952.480,37 1.790.877,77 23.482,38 0,00 0,00 1.814.360,15 138.120,22 162<br />

20.789.311,35 7.802.859,15 1.276.118,91 24.630,46 0,00 9.054.347,60 11.734.963,75 11.569<br />

11.610.856,34 1.717.391,69 425.739,00 0,00 0,00 2.143.130,69 9.467.725,65 6.549<br />

6.220.221,63 4.864.724,51 639.116,57 615.898,95 0,00 4.887.942,13 1.332.279,50 1.399<br />

4.167.149,37 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.167.149,37 11.977<br />

234.326.157,62 49.301.518,28 6.545.407,49 1.312.091,61 406.784,13 54.128.050,03 180.198.107,59 172.382<br />

133.161,67 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 133.161,67 146<br />

319.452,64 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 319.452,64 337<br />

94.509,47 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 94.509,47 124<br />

547.123,78 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 547.123,78 607<br />

236.873.589,26 50.907.329,27 6.711.477,78 1.316.564,39 406.784,13 55.895.458,53 180.978.130,73 173.322<br />

47


48<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31.12.2003<br />

Mutterunternehmen<br />

Kumuliertes Konzernergebnis<br />

Gezeichnetes nicht Kapital- Erwirtschaftetes eigene Anteile, Ausgleichs-<br />

Kapital eingeforderte rücklage Konzern- die zur posten aus der<br />

ausstehende eigenkapital Einbeziehung Fremdwährungs-<br />

Einlagen bestimmt sind umrechnung<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Stand 31.12.2002 46.020.000,00 0,00 1.533.875,64 3.778.885,51 0,00 0,00<br />

Ausgabe v. Anteilen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Erwerb/Einbeziehung<br />

eigener Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Änderungen<br />

Konsolidierungs-Kreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Konzern-JÜ/-fehlbetrag 0,00 0,00 0,00 3.645.331,17 0,00 0,00<br />

übriges Konzernergebnis 0,00 0,00 0,00 13.081,70 0,00 0,00<br />

Konzern-<br />

gesamtergebnis 46.020.000,00 0,00 1.533.875,64 7.437.298,38 0,00 0,00<br />

Stand 31.12.2003<br />

Die Veränderung des übrigen Konzerneigenkapitals betrifft die erfolgsneutrale Umgliederung des Sonderpostens mit Rückgabeanteil in das Eigenkapital.


Kumuliertes übriges Ergebnis<br />

andere Eigenkapital eigene Anteile, Eigen- Minder- Ausgleichsposten andere Eigen- Konzernneutrale<br />

gemäß die nicht zur kapital heiten- aus der Fremd- neutrale kapital eigen-<br />

Transaktionen Konzernbilanz Einbeziehung kapital währungs- Transaktionen kapital<br />

bestimmt sind umrechnung<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

146.483,93 51.479.245,08 0,00 51.479.245,08 45.771,11 0,00 0,00 45.771,11 51.525.016,19<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

20.057.896,61 20.057.896,61 0,00 20.057.896,61 0,00 0,00 0,00 0,00 20.057.896,61<br />

0,00 3.645.331,17 0,00 3.645.331,17 33.708,27 0,00 0,00 33.708,27 3.679.039,44<br />

0,00 13.081,70 0,00 13.081,70 0,00 0,00 36.054,43 36.054,43 49.136,13<br />

20.204.380,54 75.195.554,56 0,00 75.195.554,56 79.479,38 0,00 36.054,43 115.533,81 75.311.088,37<br />

49


50<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Bilanz der Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen (1)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />

Anhang 31.12.2003 31.12.2002<br />

Euro TEuro<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 225.513,60 254<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 38<br />

II. Sachanlagen<br />

225.513,60 292<br />

1. Grundstücke und Bauten 67.665.454,91 67.960<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 11.034.318,58 10.999<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.123.962,65 1.158<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 72.975,20 779<br />

III. Finanzanlagen<br />

79.896.711,34 80.896<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.988.275,58 20.959<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 26.938.903,10 22.288<br />

3. Beteiligungen 100.000,00 100<br />

4. Sonstige Ausleihungen 94.509,47 124<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2. b)<br />

48.121.688,15 43.471<br />

128.243.913,09 124.659<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.849.522,25 2.247<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.744.576,24 41<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, 26.898,98 26<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.055.246,60 1.203<br />

6.676.244,07 3.517<br />

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (3) 846.525,26 629<br />

7.522.769,33 4.146<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (4) 227.741,06 214<br />

135.994.423,48 129.019


PASSIVA<br />

A. Eigenkapital (5)<br />

Anhang 31.12.2003 31.12.2002<br />

Euro TEuro<br />

I. Gezeichnetes Kapital 46.020.000,00 46.020<br />

II. Kapitalrücklage 1.533.875,64 1.534<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage 3.807.565,20 3.277<br />

IV. Bilanzgewinn 429.448,03 531<br />

51.790.888,87 51.362<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6 b EStG (6) 21.789.972,38 20.285<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 3.559.030,00 3.667<br />

2. Steuerrückstellungen (7) 1.198.610,00 1.922<br />

3. Sonstige Rückstellungen (9) 8.471.981,93 4.996<br />

D. Verbindlichkeiten (10. b)<br />

13.229.621,93 10.585<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 44.600.024,99 36.533<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.497.007,11 2.368<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 57.805,10 622<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 213.798,57 5.243<br />

47.368.635,77 44.766<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.815.304,53 2.021<br />

135.994.423,48 129.019<br />

51


52<br />

DER KLUGE ZUG, VERBINDUNGEN AUFS GLEIS ZU SETZEN<br />

Bundesverkehrsminister Stolpe setzte den ersten<br />

Spatenstich für den Vorbahnhof logport. Der reakti-<br />

vierte Bahnhof der Deutschen Bahn sichert zukünftig<br />

Rangier- und Zugbildungsleistungen. Zug um Zug<br />

baut duisport rail damit seinen Schienenservice aus.<br />

Weitere wichtige Weichenstellungen: der werktäg-<br />

liche Bahnshuttle zwischen Duisburg und Degussa<br />

in Marl. Oder der Schienensprung über die Grenze.<br />

Der Südosteuropa-Shuttle verkehrt dreimal wöchent-<br />

lich zwischen logport und Wien – mit Anschlussmög-<br />

lichkeiten zu den Nordseehäfen, nach Großbritannien,<br />

Irland und Ungarn. Die fest aneinander gekoppelten<br />

Partner: duisport rail und die Wiener Lokalbahnen.<br />

Vermarktet wird der Zug von der duisport agency<br />

und dem österreichischen Partner Far Freight.


JAHRESABSCHLUSS<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der Duisburger Hafen AG<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2003<br />

Anhang 2003 2002<br />

Euro TEuro<br />

1. Umsatzerlöse (11) 27.899.522,56 26.764<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen (12) 116.769,20 197<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge (13) 8.706.864,80 3.182<br />

36.723.156,56 30.143<br />

4. Materialaufwand (14) – 466.466,57 -515<br />

5. Personalaufwand<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

(15) – 6.677.899,79 -7.504<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen (16) – 7.648.412,50 – 3.051<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (17) – 16.432.617,68 – 13.408<br />

5.497.760,02 5.665<br />

8. Beteiligungsergebnis (18) – 1.662.741,44 – 2.548<br />

9. Zinsergebnis (19) – 1.184.370,26 – 1.137<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.650.648,32 1.980<br />

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 1.799.856,63 – 1.200<br />

12. Sonstige Steuern – 421.343,66 452<br />

13. Jahresüberschuss 429.448,03 328<br />

14. Gewinnvortrag 0,00 203<br />

15. Bilanzgewinn 429.448,03 531<br />

53


54<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Entwicklung des Anlagevermögens der Duisburger Hafen AG 2003<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

01.01.2003 Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.475.136,85 61.316,03 0,00 38.418,50<br />

2. Geleistete Anzahlungen 38.418,50 0,00 0,00 – 38.418,50<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten<br />

1.513.555,35 61.316,03 0,00 0,00<br />

Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude 73.018.875,52 5.470.478,48 1.360.788,36 754.934,94<br />

Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert) 12.508.323,44 0,00 0,00 – 115,41<br />

Straßenbefestigungen<br />

Eisenbahnbrücken, öffentliche Straßenbrücken<br />

8.877.385,76 0,00 0,00 0,00<br />

und Hochwasserschutzanlagen 1.952.480,37 0,00 0,00 0,00<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

Hafenbetriebsanlagen 15.155.575,91 0,00 0,00 0,00<br />

Hafenbahnanlagen 4.664.773,43 1.203.806,76 0,00 0,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.411.148,61 500.474,97 372.480,80 20.963,97<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 779.471,34 69.287,36 0,00 – 775.783,50<br />

III. Finanzanlagen<br />

122.368.034,38 7.244.047,57 1.733.269,16 0,00<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.959.057,88 42.000,00 12.782,30 0,00<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 22.288.155,64 13.155.747,46 8.505.000,00 0,00<br />

3. Beteiligungen 100.000,00 0,00 0,00 0,00<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

5. Sonstige Ausleihungen 123.624,13 0,00 29.114,66 0,00<br />

43.470.837,65 13.197.747,46 8.546.896,96 0,00<br />

167.352.427,38 20.503.111,06 10.280.166,12 0,00


Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

31.12.2003 01.01.2003 Zugänge Abgänge 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2002<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro TEuro<br />

1.574.871,38 1.221.172,52 128.185,26 0,00 1.349.357,78 225.513,60 254<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38<br />

1.574.871,38 1.221.172,52 128.185,26 0,00 1.349.357,78 225.513,60 292<br />

77.883.500,58 20.364.540,95 5.555.727,54 667.785,32 25.252.483,17 52.631.017,41 52.654<br />

12.508.208,03 0,00 0,00 0,00 0,00 12.508.208,03 12.508<br />

8.877.385,76 6.241.565,45 247.711,06 0,00 6.489.276,51 2.388.109,25 2.636<br />

1.952.480,37 1.790.877,77 23.482,38 0,00 1.814.360,15 138.120,22 162<br />

15.155.575,91 7.620.853,26 790.717,91 0,00 8.411.571,17 6.744.004,74 7.535<br />

5.868.580,19 1.200.868,88 377.397,47 0,00 1.578.266,35 4.290.313,84 3.464<br />

5.560.106,75 4.253.104,31 525.190,88 342.151,09 4.436.144,10 1.123.962,65 1.158<br />

72.975,20 0,00 0,00 0,00 0,00 72.975,20 779<br />

127.878.812,79 41.471.810,62 7.520.227,24 1.009.936,41 47.982.101,45 79.896.711,34 80.896<br />

20.988.275,58 0,00 0,00 0,00 0,00 20.988.275,58 20.959<br />

26.938.903,10 0,00 0,00 0,00 0,00 26.938.903,10 22.288<br />

100.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 100<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0<br />

94.509,47 0,00 0,00 0,00 0,00 94.509,47 124<br />

48.121.688,15 0,00 0,00 0,00 0,00 48.121.688,15 43.471<br />

177.575.372,32 42.692.983,14 7.648.412,50 1.009.936,41 49.331.459,23 128.243.913,09 124.659<br />

55


56<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernanhang und Anhang der<br />

Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

Die Duisburger Hafen AG stellt mit ihren Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2003 gemäß § 290<br />

HGB einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht auf. Der Konzernabschluss wird nach den<br />

Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />

Die Duisburger Hafen AG macht von ihrem Wahlrecht nach § 298 Abs. 3 Gebrauch, Anhang der Muttergesellschaft<br />

und Konzernanhang zusammenzufassen.<br />

Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, werden einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

jeweils zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />

I. KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />

Gesellschaft Kapitalanteil Eigenkapital Gewinn/Verlust 2003<br />

% TEuro TEuro<br />

Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, Duisburg 100 20.452 0 1)<br />

duisport rail GmbH, Duisburg 100 100 0 1)<br />

duisport agency GmbH, Duisburg 100 260 0 1)<br />

dfl duisport facility logistics GmbH, Duisburg 100 180 0 1)<br />

Logport Logistic-Center Duisburg GmbH, Duisburg 55 60 + 11<br />

PCD Packing-Center-Duisburg GmbH, Duisburg 60 206 + 76<br />

Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungsgesellschaft, Duisburg 66 10 – 5<br />

1) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

Die duisport-Gruppe umfasst neben der Duisburger Hafen AG weitere sieben Gesellschaften. Die Duisburger<br />

Hafen AG und die Tochtergesellschaften, für die der AG die Mehrheit der Stimmrechte zustehen, sind<br />

nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.<br />

Die Duisburger Hafen AG hält unmittelbar eine Beteiligung von 20 Prozent an der DIT Duisburg Intermodal<br />

Terminal GmbH. Die DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH schloss das Geschäftsjahr 2002 mit<br />

einem Ergebnis von –203 TEuro ab (die Zahlen 2003 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses<br />

2003 nicht vor). Das Eigenkapital der DIT GmbH betrug zum 31.12.2002 297 TEuro. Mittelbar hält die Duisburger<br />

Hafen AG eine Beteiligung über die Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungsgesellschaft mbH in<br />

Höhe von 19,8 Prozent an der Masslog GmbH. Auf beide Gesellschaften übt die Duisburger Hafen AG keinen<br />

maßgeblichen Einfluss aus, so dass eine Konsolidierung nach § 311 (1) HGB nicht in Betracht kommt.<br />

II. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Die Kapitalkonsolidierung ist nach der Buchwertmethode auf Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt<br />

der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss vorgenommen worden.<br />

Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Passive Unterschiedsbeträge wurden, soweit sie auf thesaurierten Gewinnen vor Erstkonsolidierung beruhen,<br />

den Konzernrücklagen zugerechnet.<br />

Ausleihungen und andere Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften<br />

wurden gegeneinander aufgerechnet.


Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden<br />

Aufwendungen verrechnet, soweit sie nicht in andere aktivierte Eigenleistungen umzugliedern<br />

waren; Zwischengewinne fielen nicht an.<br />

Der steuerliche Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EstG sowie die steuerliche Sonderabschreibung<br />

gemäß § 6b EstG wurden im Konzernabschluss eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsbuchungen<br />

wurden latente Steuern gebildet. Diese wurden mit einem Konzernsteuersatz von 40 Prozent<br />

berechnet.<br />

Der Bilanzgewinn wird im Konzernabschluss in gleicher Höhe wie im Einzelabschluss des Mutterunternehmens<br />

ausgewiesen. Hierzu wurden die Bilanzergebnisse der Tochterunternehmen und sonstige Konsolidierungsmaßnahmen<br />

mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.<br />

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Die zu konsolidierenden Abschlüsse der Duisburger Hafen AG als Muttergesellschaft und der einbezogenen<br />

Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsregeln aufgestellt. Im Rahmen<br />

der Abschlussprüfung wurden sämtliche Einzelabschlüsse geprüft und uneingeschränkt testiert.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

vermindert um Zuschüsse und Abschreibungen, angesetzt.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen Sätze,<br />

ausgenommen die 1990 bis 1994 fertiggestellten Gebäude, die gemäß § 7 Absatz 5 EStG degressiv abgeschrieben<br />

werden. Daneben wurden im Einzelabschluss Übertragungen nach den steuerlichen Vorschriften<br />

gemäß § 6 b EStG auf Grund und Boden vorgenommen, die passivisch im Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

ausgewiesen sind. Im Konzernabschluss wurden die Sonderposten mit Rücklageanteil sowie die steuerlichen<br />

Abschreibungen durch den Wegfall des § 308 Abs. III HGB im Rahmen der Umsetzung der TransPuG in 2003<br />

erstmalig eliminiert.<br />

Auf die im ersten Halbjahr zugegangenen beweglichen Wirtschaftsgüter ist die volle und auf die Zugänge<br />

der zweiten Jahreshälfte die halbe Jahresabschreibung verrechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden<br />

im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang erfasst.<br />

Die Hafenbecken einschließlich Uferbefestigungen sowie der Hafenbahn-Oberbau unterliegen in ihrer<br />

Größe, ihrem Wert und ihrer Struktur im rechtsrheinischen Hafenbereich nur geringen Veränderungen und<br />

sind daher entsprechend der steuerlichen Handhabung zu Festwerten angesetzt. Abschreibungen werden<br />

auf diese Werte nicht mehr vorgenommen.<br />

Die verzinslichen Ausleihungen sind mit den Nennwerten angesetzt.<br />

Die übrigen Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

bewertet.<br />

Die Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des<br />

Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert; möglichen Ausfallrisiken<br />

wird durch Wertberichtigungen angemessen Rechnung getragen.<br />

57


58<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernanhang und Anhang der<br />

Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung der Duisburger Hafen AG vom 28.08.2003 wurde der Bilanzgewinn<br />

des Jahres 2002 in Höhe von 530.647,46 Euro in die Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

Die Pensionsrückstellungen sind zum Teilwert nach § 6 a EStG unter Berücksichtigung der Richttafeln<br />

Dr. Heubeck von 1998 und eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent in einem versicherungsmathematischen<br />

Gutachten ermittelt.<br />

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Unterschiedsbeträge zwischen Rückzahlungsbetrag<br />

und Verfügungsbetrag (Disagio) werden aktiv abgegrenzt und über die Laufzeit des<br />

Darlehens aufgelöst.<br />

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

1. Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzern ist auf den Seiten 46/47 und die der Muttergesellschaft<br />

auf den Seiten 54/55 in einem Anlagespiegel dargestellt.<br />

2. a Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände – Konzern<br />

31.12.2003 Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2002 Restlaufzeit über 1 Jahr<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Lieferungen und Leistungen 5.242 0 2.897 0<br />

Beteiligungen 181 0 26 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 4.718 0 3.374 0<br />

Gesamt 10.141 0 6.297 0<br />

2. b Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände – AG<br />

31.12.2003 Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2002 Restlaufzeit über 1 Jahr<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Lieferungen und Leistungen 2.850 0 2.247 0<br />

Verbundene Unternehmen 2.744 0 41 0<br />

Beteiligungen 27 0 26 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 1.055 0 1.203 0<br />

Gesamt 6.676 0 3.517 0


3. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Flüssige Mittel werden regelmäßig zur Reduzierung der Kreditfinanzierung eingesetzt. Dazu werden die<br />

Bestände in Kassen und niedrigverzinslichen Guthabenkonten gering gehalten.<br />

4. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die Rechnungsabgrenzungsposten des Konzerns beinhalten Disagiobeträge zu im Jahr 2000 aufgenommenen<br />

Darlehen der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH in Höhe von 0,4 Mio. Euro.<br />

5. Eigenkapital<br />

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist auf den Seiten 48/49 dargestellt.<br />

6. Sonderposten mit Rücklageanteil – Konzern und AG<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Unversteuerte Rücklage gemäß § 6 b Absatz 3 EstG 0 569 2.184 569<br />

Steuerliche Wertberichtigungen gemäß § 6 Absatz 1 EstG<br />

Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />

0 19.716 19.606 19.716<br />

zum Anlagevermögen 1.092 1.400 0 0<br />

Gesamt 1.092 21.685 21.790 20.285<br />

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen ist bei der Hafen Duisburg-Rheinhausen<br />

GmbH gebildet. Die übrigen Sonderposten sind in der Bilanz der Duisburger Hafen AG passiviert.<br />

Durch die Änderungen des TransPuG darf ab dem Bilanzstichtag 31.12.2003 im Konzernabschluss kein<br />

steuerlicher Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen werden. Dieser Sonderposten wurde zum<br />

1. Januar 2003 erfolgsneutral in die Gewinnrücklage eingestellt (19.716 TEuro) die noch nicht übertragenen<br />

steuerlichen Rücklagen wurden in Höhe von 60 Prozent in die Gewinnrücklage eingestellt und in Höhe des<br />

Konzernsteuersatzes von 40 Prozent in die Rückstellung für latente Steuern.<br />

7. Steuerrückstellungen – Konzern und AG<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen in der Hauptsache Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für das<br />

Geschäftsjahr.<br />

8. Rückstellung für latente Steuern – Konzern<br />

Die latenten Steuern betreffen im Wesentlichen Sonderabschreibungen des Anlagevermögens sowie die<br />

Einstellung in steuerliche Sonderposten. Sie wurden im Berichtsjahr in Höhe von 2.340 TEuro erfolgswirksam<br />

passiviert.<br />

9. Sonstige Rückstellungen – Konzern und AG<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Altersteilzeitvereinbarungen, ungewisse Verpflichtungen gegenüber Dritten sowie ausstehende Eingangsrechnungen.<br />

Die Rückstellung für Altersteilszeit wurde ausschließlich für Personal der Muttergesellschaft<br />

gebildet.<br />

59


60<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernanhang und Anhang der<br />

Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

10. a Verbindlichkeiten – Konzern<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

31.12.2003 unter 1 Jahr über 5 Jahre 31.12.2002 unter 1 Jahr über 5 Jahre<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Kreditinstitute 86.502 32.698 34.971 73.657 18.439 35.790<br />

Lieferungen/Leistungen 3.660 3.653 0 8.550 8.539 1<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 7.497 3.335 2.200 12.465 8.065 2.640<br />

(davon aus Steuern)<br />

(davon im Rahmen<br />

(167) (167) 3.629 (104) (104) (0)<br />

der sozialen Sicherheit) (112) (112) (0) (72) (72) (0)<br />

Gesamt 97.659 39.686 40.800 94.672 35.043 38.431<br />

Zum Bilanzstichtag werden im Konzern Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von<br />

86,5 Mio. Euro ausgewiesen. 44,0 Mio. Euro sind durch Eintragung von Grundschulden im Grundbesitz<br />

der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH besichert. Es wurden weiter Sicherheiten in Form von Gleichstellungs-<br />

und Negativerklärungen seitens der Duisburger Hafen AG gegeben sowie Verlustausgleichsansprüche<br />

der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH aus dem Unternehmensvertrag mit der Duisburger<br />

Hafen AG abgetreten. Außerdem wurden Verpflichtungen zur Einhaltung festgelegter Bilanzrelationen<br />

für die Gruppe abgegeben.<br />

10. b Verbindlichkeiten – AG<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

31.12.2003 unter 1 Jahr über 5 Jahre 31.12.2002 unter 1 Jahr über 5 Jahre<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Kreditinstitute 44.600 25.648 9.985 36.533 14.631 10.369<br />

Lieferungen/Leistungen 2.497 2.497 0 2.368 2.368 0<br />

Verbundene Unternehmen 58 58 0 622 622 0<br />

Beteiligungen 0 0 0 0 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 214 205 0 5.243 5.234 0<br />

(davon aus Steuern)<br />

(davon im Rahmen<br />

(88) (88) (0) (62) (62) (0)<br />

der sozialen Sicherheit) (74) (74) (0) (56) (56) (0)<br />

Gesamt 47.369 25.853 9.985 44.766 22.855 10.369


Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Duisburger Hafen AG hat gegenüber dem Eisenbahn-Bundesamt eine selbstschuldnerische Bürgschaft<br />

in Höhe von 22,1 Mio. Euro zu Gunsten der Hafen-Duisburg-Rheinhausen GmbH übernommen. Dies<br />

betrifft die Absicherung von Rückzahlungsverpflichtungen für gewährte Fördermittel.<br />

Gegenüber einem Kreditinstitut hat die Duisburger Hafen AG eine Bürgschaft über 245 TEuro übernommen.<br />

In Höhe von insgesamt 73,6 TEuro liegt der Gruppe eine Rückbürgschaft eines Mitgesellschafters der PCD<br />

Packing-Center-Duisburg GmbH vor.<br />

Für die Tochtergesellschaft duisport rail GmbH hat die Duisburger Hafen AG eine Bürgschaft in Höhe von<br />

65 TEuro zu Gunsten eines Dienstleisters in Zusammenhang mit einem Einkaufsgeschäft übernommen.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden Zinssicherungs-Swaps in Höhe von 44,3 Mio. Euro (saldiert Forward-Swaps<br />

und Receiver-Swap; davon AG: 41,3 Mio. Euro) mit einer Restlaufzeit von bis zu acht Jahren.<br />

Dingliche Belastungen – Konzern Belastung der davon AG<br />

qm Grundflächen in % qm<br />

Erbbaurechte zu Gunsten von Hafenanliegern 966.073 10,0 966.073<br />

Grunddienstbarkeiten (z. B. zum Betrieb von Leitungen und Brunnen) 1.481.854 14,8 292.809<br />

Wegerechte und andere Rechte 385.362 3,9 317.467<br />

Gesamt 2.833.289 28,7 1.574.579<br />

Das Obligo aus investiven und nicht investiven Maßnahmen beträgt 4,2 Mio. Euro. Davon entfallen<br />

0,9 Mio. Euro auf die Muttergesellschaft.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen belaufen sich im Konzern nominal auf 0,6 Mio. Euro, davon sind<br />

0,5 Mio. Euro 2004 fällig. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten Zahlungsverpflichtungen<br />

aus Leasingverträgen in Höhe von 111 TEuro, davon sind 110 TEuro 2004 fällig. Die sonstigen finanziellen<br />

Verpflichtungen der AG betragen 0,3 Mio. Euro. Die AG hat sich durch abgeschlossene Leasingverträge im<br />

Umfang von 49 TEuro gegenüber Dritten verpflichtet.<br />

61


62<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernanhang und Anhang der<br />

Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

11. Umsatzerlöse<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Infrastruktur 17.052 15.124 15.726 14.697<br />

Suprastruktur 8.960 8.821 4.127 4.258<br />

Verkehrsentgelte und Logistische Dienstleistungen 14.224 10.574 7.749 7.067<br />

Sonstige Umsatzerlöse 302 448 297 742<br />

Gesamt 40.538 34.967 27.899 26.764<br />

12. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

Die aktivierten Eigenleistungen der Gruppe in Höhe von 1,1 Mio. Euro resultieren aus Aktivierungen von<br />

Projektsteuerungs- und Ingenieurleistungen der Duisburger Hafen AG und der Logport Logistic-Center<br />

Duisburg GmbH für die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH.<br />

13. Sonstige betriebliche Erträge<br />

14. Materialaufwand<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Konzerninterne Dienstleistungen 0 0 1.811 1.759<br />

Erträge aus Anlagenabgängen 7.480 2.221 5.758 111<br />

Zuschüsse und Ähnliches 828 465 369 265<br />

Periodenfremde Erträge 479 163 67 58<br />

Auflösung von Rückstellungen 225 508 36 476<br />

Auflösung des Sonderpostens 0 308 143 0<br />

Übrige 1.428 844 523 513<br />

Gesamt 10.440 4.509 8.707 3.182<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe 1.967 973 98 122<br />

Bezogene Leistungen 3.530 1.626 369 393<br />

Gesamt 5.497 2.599 467 515


15. Personalaufwand<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Löhne und Gehälter<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

7.964 8.770 5.040 5.589<br />

Altersversorgung und Unterstützung 3.374 2.578 1.638 1.915<br />

(davon für Altersversorgung) (753) (756) (637) (672)<br />

Gesamt 11.338 11.348 6.678 7.504<br />

Für Mitarbeiter, denen keine direkte Pensionszusage gegeben wurde, besteht teilweise eine zusätzliche<br />

Altersversorgung bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse Köln.<br />

16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 166 350 128 248<br />

Sachanlagen – planmäßig 6.545 5.362 3.464 2.803<br />

Sachanlagen – gemäß § 6 b EStG 0 0 4.056 0<br />

Gesamt 6.711 5.712 7.648 3.052<br />

17. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Fremdleistungen für Instandhaltung 7.031 7.148 8.318 7.156<br />

Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil 0 35 1.647 35<br />

Versicherung, Recht und Beratung 1.410 1.658 839 883<br />

Werbung, Unternehmenskommunikation 1.003 964 715 263<br />

Periodenfremde Aufwendungen 47 317 35 6<br />

Übrige 5.045 4.663 4.878 5.066<br />

Gesamt 14.536 14.785 16.432 13.409<br />

63


64<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernanhang und Anhang der<br />

Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

18. Beteiligungsergebnis<br />

19. Zinsergebnis<br />

AG AG<br />

2003 2002<br />

TEuro TEuro<br />

Erträge aus Beteiligungen + 15 +9<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (+15) (+9)<br />

Erträge aus Ergebnisabführung 157 0<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme – 1.835 – 2.557<br />

Gesamt – 1.663 – 2.548<br />

Konzern Konzern AG AG<br />

2003 2002 2003 2002<br />

TEuro TEuro TEuro TEuro<br />

Erträge aus Ausleihungen-AG 0 0 +1.708 +1.038<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (0) (0) (+1.706) (1.034)<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +37 +27 +27 +11<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 5.459 – 4.441 – 2.919 – 2.186<br />

Gesamt – 5.422 – 4.414 – 1.184 – 1.137<br />

VI. SONSTIGE ANGABEN<br />

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Unternehmen<br />

Arbeiter Angestellte Auszubildende Mitarbeiter Mitarbeiter<br />

insgesamt insgesamt<br />

2003 2002<br />

Duisburger Hafen AG 9 96 5 110 127<br />

duisport rail GmbH 16 6 0 22 13<br />

duisport agency GmbH 0 18 0 18 15<br />

Logport Logistic-Center Duisburg GmbH 0 7 0 7 6<br />

dfl duisport facility logistics GmbH 24 8 0 32 27<br />

PCD Packing-Center-Duisburg GmbH 2 7 1 10 23<br />

Gesamt 51 142 6 199 211<br />

Die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH und die Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

beschäftigten keine eigenen Mitarbeiter.<br />

Gewinnverwendung<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn der Duisburger Hafen AG in Höhe von 429.448,03 Euro auf<br />

neue Rechnung vorzutragen.


Kapitalflussrechnung – Konzern<br />

1. Geschäftstätigkeit<br />

2003 2002<br />

in TEuro in TEuro<br />

+/– Konzernergebnis 3.679 294<br />

+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen 6.711 5.712<br />

+/– Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen – 108 720<br />

+/ – Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge 70 -160<br />

Cashflow I 10.352 6.566<br />

– Gewinne aus Anlagenabgang – 7.480 – 2.054<br />

+ zahlungsunwirksame Umbewertung des Anlagevermögens 980 0<br />

– Erfolgswirksam vereinnahmte Zuschüsse – 459 – 200<br />

–/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen und sonstiger Aktiva – 3.770 – 1.142<br />

+/– Zunahme/Abnahme des Sonderpostens aus laufendem Geschäft – 308 – 271<br />

+/– Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 6.687 2.918<br />

+/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten und sonstiger Passiva – 754 629<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.248 6.446<br />

2. Investitionstätigkeit<br />

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 10.466 6.916<br />

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 61<br />

– Investitionen in das Sachanlagevermögen – 27.538 – 45.849<br />

– Zuschreibungen und Ähnliches – 4.113 0<br />

– Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen – 65 – 138<br />

– Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 – 137<br />

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit – 21.250 – 39.147<br />

3. Finanzierungstätigkeit<br />

+ Erhaltene Investitionszuschüsse – nicht erfolgswirksam 11.025 26.640<br />

+ Erhaltene Investitionszuschüsse – erfolgswirksam 459 200<br />

–/+ Abnahme/Zunahme von Forderungen aus bewilligten Zuschüssen 2.358 – 109<br />

+/– Zunahme/Abnahme der Konzernrücklagen – 249 80<br />

+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 24.694 37.476<br />

– Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen – 21.393 – 31.353<br />

Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 16.894 32.934<br />

Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel (Summe 1 - 3) 892 233<br />

Flüssige Mittel zum Jahresanfang 1.172 939<br />

Flüssige Mittel zum Jahresende/Stichtag 2.064 1.172<br />

65


66<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Konzernanhang und Anhang der<br />

Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2003<br />

Gesamtbezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates<br />

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes der Muttergesellschaft unterbleibt gemäß § 286 Absatz 4 HGB. Die<br />

Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen beliefen sich auf 166 TEuro. Für die<br />

Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen sind<br />

1.771 TEuro zurückgestellt. Die Vergütung an den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2003 beträgt 17 TEuro.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf den Seiten 8 und 9 aufgeführt.<br />

Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder<br />

Für ein ehemaliges Mitglied des Vorstandes der Muttergesellschaft bestand zum 31.12.2003 ein Wohnungsbaudarlehen<br />

von 4 TEuro; die Tilgung betrug 250 Euro. Das Darlehen ist mit 4 Prozent zu verzinsen; die<br />

Restlaufzeit beträgt 8 Jahre.<br />

Duisburg, 31. März 2004<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Staake Schlipköther


JAHRESABSCHLUSS<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Konzernabschluss der<br />

Duisburger Hafen AG, Duisburg, mit einem zusammengefassten Anhang sowie den zusammengefassten<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum<br />

31. Dezember 2003 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />

über den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahres- und den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

in Jahres- und Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der<br />

Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst für den Jahresabschluss die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und für den Konzernabschluss die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises und der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze sowie für beide Rechenwerke die Beurteilung der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstandes der Gesellschaft und die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresund<br />

des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der zusammengefasste<br />

Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Düsseldorf, 3. Mai 2004<br />

PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Trauer ppa. Kroll<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

67


68<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Gesellschafter<br />

Das Grundkapital der Duisburger Hafen AG beträgt 46.020 TEuro. Es ist in 46.020 vinkulierte, auf den<br />

Namen lautende Stückaktien eingeteilt.<br />

An dem Grundkapital sind beteiligt:<br />

die Bundesrepublik Deutschland mit 15.340 TEuro<br />

das Land Nordrhein-Westfalen über die<br />

Beteiligungsverwaltungsgesellschaft<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen mbH mit 15.340 TEuro<br />

die Stadt Duisburg mit 15.340 TEuro


DIE HOHE KUNST,<br />

VERBINDUNGEN<br />

ZU SCHAFFEN<br />

Die Häfen von Bilbao und Duisburg<br />

nehmen Verbindung auf. Die Koopera-<br />

tionsvereinbarung ebnet den Weg zu<br />

konkreten Zielen: die Koordination gemeinsamer Projekte und den<br />

Ausbau der Warenströme zwischen den beiden Standorten, beson-<br />

ders im direkten Rhein-See-Verkehr. Während einer Präsentations-<br />

reise in die Stadt mit dem architektonisch richtungweisenden<br />

Guggenheim Museum Bilbao trafen auch die Vertreter beider<br />

Häfen eine richtungweisende Übereinkunft. An dem Besuch in<br />

Bilbao nahmen 16 Repräsentanten Duisburger Unternehmen teil.<br />

Barcelona war ein weiteres Ziel der Duisburger Delegation.<br />

©FMGB. Guggenheim Bilbao Museoa, Bilbao, 2004. Foto: Erika Barahona Ede<br />

69


IMPRESSUM<br />

Duisburger Hafen AG<br />

Alte Ruhrorter Straße 42-52<br />

47119 Duisburg<br />

Tel +49(0)203-803-1<br />

Fax +49(0)203-803-232<br />

www.duisport.de<br />

mail@duisport.de<br />

Konzeption und Realisation<br />

DWS Werbeagentur GmbH,<br />

Duisburg<br />

Fotografie<br />

Frank Reinhold,<br />

Düsseldorf<br />

Dieser Geschäftsbericht erscheint<br />

auch in englischer Sprache.

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