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LÖSUNGEN<br />
Geschäftsbericht 2002<br />
der Duisburger Hafengruppe
DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
KENNZAHLEN (in Mio. Euro)<br />
Umsatz/Gesamtleistung 36,5<br />
34,0<br />
Bilanzsumme 181,9<br />
174,8<br />
Bruttoinvestitionen 40,0<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 6,6<br />
5,7<br />
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 2,2<br />
1,7<br />
Jahresüberschuss (vor Steuern) 1,5<br />
0,9<br />
Jahresüberschuss (nach Steuern) 0,3<br />
0,2<br />
Cashflow 6,6<br />
6,2<br />
■ 2002 ■ 2001<br />
GÜTERUMSCHLAG (Verkehrsaufkommen in Mio. t)<br />
2002 2001<br />
Schiff 14,0 13,6<br />
Bahn 6,1 6,4<br />
Lkw 17,0 16,3<br />
Gesamt 37,1 36,3<br />
DUISBURGER HÄFEN<br />
GÜTERUMSCHLAG (Verkehrsaufkommen in Mio. t)<br />
Schiff 47,1<br />
45,6<br />
■ 2002 ■ 2001<br />
54,0
LÖSUNGEN<br />
Geschäftsbericht 2002<br />
der Duisburger Hafengruppe<br />
Chancen erkennen.<br />
Neue Wege gehen.<br />
Herausforderungen annehmen.<br />
Und das beste Ergebnis<br />
für unsere Kunden:<br />
duisport – excellence in logistics
2<br />
März 2002: Präsentation in England<br />
(links)<br />
Der Duisburger Hafen stellte<br />
sich in England als zentraler<br />
Hinterlandhub für Verkehre zwischen<br />
dem Kontinent und den<br />
Britischen Inseln vor. Auch 11<br />
Kunden gehörten zu der Delegation:<br />
führende Mitarbeiter von<br />
Reedereien, Umschlagbetrieben<br />
und Logistikunternehmen.<br />
September 2002: DIT-Einweihung<br />
(unten)<br />
Der damalige NRW-Ministerpräsident<br />
Wolfgang Clement und<br />
Kurt Bodewig, zu der Zeit Bundesverkehrsminister,<br />
eröffneten<br />
das DIT Duisburg Intermodal<br />
Terminal. Erich Staake, Kurt<br />
Bodewig, Bärbel Zieling, Wolfgang<br />
Clement, Georg Wilhelm<br />
Adamowitsch (von links)
VORWORT 5<br />
AUFSICHTSRAT UND VORSTAND 8<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES 9<br />
KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT<br />
DER DUISBURGER HAFEN AG 12<br />
Geschäftsentwicklung 12<br />
Risikomanagement 15<br />
Ausblick 18<br />
INVESTITIONEN 22<br />
GESCHÄFTSBEREICHE 23<br />
Infra- und Suprastruktur 23<br />
Verkehr 26<br />
Logistische Dienstleistungen 29<br />
MITARBEITER 31<br />
JAHRESABSCHLUSS DER DUISBURGER HAFENGRUPPE 35<br />
Konzernbilanz 36<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 39<br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens 40<br />
Bilanz der Duisburger Hafen AG 42<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der Duisburger Hafen AG 45<br />
Entwicklung des Anlagevermögens der Duisburger Hafen AG 46<br />
Konzernanhang und Anhang der Duisburger Hafen AG 48<br />
Bestätigungsvermerk 59<br />
Gesellschafter 60<br />
INHALT<br />
3
November 2002: EU-Kommissar von logport überzeugt (oben)<br />
EU-Kommissar Michel Barnier (2. v. l.) in Begleitung von Klaus-<br />
Michael Kühne, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />
von Kühne & Nagel, der damaligen NRW-Europaministerin Hannelore<br />
Kraft und Erich Staake unterwegs im logport.<br />
4<br />
Februar 2003: Minister Schartau zu Besuch im<br />
Duisburger Hafen (unten)<br />
Staatssekretär Jörg Bickenbach, Bärbel Zieling,<br />
Harald Schartau, NRW-Minister für Arbeit und<br />
Wirtschaft, und Erich Staake (von links).
LEISTUNGSANGEBOTE UND<br />
INVESTITIONSVOLUMEN AUSGEWEITET<br />
Die seit 2001 anhaltende wirtschaftliche Schwächephase<br />
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig<br />
seit langer Zeit zu Rückgängen im deutschen<br />
Güterverkehrsmarkt geführt. Auch für 2003 sind<br />
kaum Anzeichen zu erkennen, die die Transportund<br />
Logistikmärkte positiv stimulieren könnten.<br />
Schwierige Rahmenbedingungen bieten aber auch<br />
immer Chancen. Deshalb erweitern wir unsere<br />
Logistikdienstleistungen im Zuge der Umstrukturierung<br />
der Duisburger Hafengruppe wie auch für<br />
die nachhaltigen Investitionen in die Infra- und<br />
Suprastruktur.<br />
Der neu geschaffene Unternehmensbereich „Logistische<br />
Dienstleistungen“ umfasst die in Eigenregie<br />
betriebenen Serviceangebote von duisport rail,<br />
duisport agency, duisport facility logistics und das<br />
PCD Packing-Center-Duisburg.<br />
Viele Hafenkunden nutzen diese Serviceleistungen<br />
und zahlreiche Unternehmen aus der verladenden<br />
Wirtschaft haben uns mit ihren Aufträgen Vertrauen<br />
geschenkt.<br />
Daneben bieten wir im Unternehmensbereich „Infraund<br />
Suprastruktur“ unseren Kunden mit den Marken<br />
duisport und logport attraktive Möglichkeiten<br />
und Bedingungen für Investitionen am Standort<br />
Duisburg.<br />
Strategisch wichtige Beteiligungen wie am Importkohleterminal<br />
Masslog oder am Containerterminal<br />
DIT Duisburg Intermodal Terminal sowie vielfältige<br />
Kooperationen und projektbezogene Joint Ventures<br />
mit unseren Kunden ergänzen die Angebotspalette<br />
der Hafengruppe.<br />
Auf dieser Grundlage wollen wir gemeinsam mit<br />
unseren Kunden Wachstumsimpulse initiieren.<br />
Insbesondere im Schienenstückgutverkehr werden<br />
zahlreiche neue Produkte gestartet, das internationale<br />
Netzwerk im Kombinierten Verkehr ausgebaut und<br />
die Drehscheiben- und Hubfunktion Duisburgs<br />
gestärkt.<br />
Unsere Zuversicht beruht natürlich nicht auf Zweckoptimismus,<br />
sondern basiert auf der Bereitschaft<br />
und dem Einsatzwillen unserer Mitarbeiter sowie<br />
der Unterstützung durch unsere Gesellschafter.<br />
Ihnen allen gilt mein ausdrücklicher Dank.<br />
Erich Staake<br />
Vorstandssprecher<br />
Duisburg, 29. August 2003<br />
VORWORT<br />
5
Klaus Harlacher,<br />
Leiter Transport Logistics Services<br />
Bayer Business Services, Bayer AG<br />
„Für Bayer hat sich der Duisburger Hafen<br />
in kurzer Zeit als Schienen-Hub im Seehafenverkehr<br />
qualifiziert.<br />
Diese Form der Chemie-Logistik überzeugt<br />
uns durch den Einklang von Ökologie<br />
und Ökonomie.“<br />
Im Chemiepark Bayer in Krefeld-Uerdingen<br />
werden zurzeit von rund 6.000 Mitarbeitern<br />
Vorstoffe unter anderem für die Elektroindustrie,<br />
den Baubereich, den Fahrzeugbau,<br />
die Lack- und Papierindustrie, den<br />
Pflanzen- und Materialschutz sowie Aromastoffe<br />
hergestellt. Außerdem profitieren<br />
zahlreiche Unternehmer-Firmen und Chemiepark-Partner<br />
mit weiteren 3.900 Mitarbeitern<br />
am Standort von der Nähe zum<br />
Duisburger Hafen und seinen Verkehrsund<br />
Logistikangeboten.<br />
7
8<br />
AUFSICHTSRAT UND VORSTAND<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Georg Wilhelm Adamowitsch<br />
Staatssekretär, Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit,<br />
Berlin<br />
Vorsitzender,<br />
Mitglied des Präsidiums<br />
Dr. Hans-Jürgen Froböse<br />
Ministerialdirektor, Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />
Bonn<br />
Stellvertretender Vorsitzender,<br />
Mitglied des Präsidiums<br />
Peter Weidemann<br />
Abteilungsleiter a. D., Arbeitnehmervertreter,<br />
Neukirchen-Vluyn<br />
Stellvertretender Vorsitzender,<br />
Mitglied des Präsidiums<br />
Bärbel Zieling<br />
Oberbürgermeisterin, Stadt Duisburg,<br />
Stellvertretende Vorsitzende,<br />
Mitglied des Präsidiums<br />
Dipl.-Ing. Klaus Beckmann<br />
Präsident, Wasser- und<br />
Schifffahrtsdirektion West,<br />
Münster<br />
Margot Best<br />
(ab 24.06.2002)<br />
Ministerialrätin, Finanzministerium<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Ulrich Brottmann<br />
Elektroinstallateur, Arbeitnehmervertreter,<br />
Duisburg<br />
Egon Czayka<br />
Abteilungsleiter, Arbeitnehmervertreter,<br />
Duisburg<br />
Klaus-Bernd Fretzdorff<br />
Ministerialrat a. D.,<br />
Bergisch-Gladbach<br />
Jörg Hennerkes<br />
Staatssekretär, Ministerium für Verkehr,<br />
Energie und Landesplanung des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Dieter Nittka<br />
Vorhandwerker, Arbeitnehmervertreter,<br />
Duisburg<br />
Friedrich Prüßmann<br />
(bis 24.06.2002)<br />
Ratsherr, Stadt Duisburg<br />
Helmut Wieczorek<br />
Bundestagsabgeordneter a. D.,<br />
Duisburg<br />
VORSTAND<br />
Dipl.-Kfm. Erich Staake, Köln<br />
Vorstandssprecher<br />
Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther, Essen
Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres<br />
durch die Vierteljahresberichte sowie die<br />
Berichte des Vorstandes in den Aufsichtsratssitzungen<br />
über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft<br />
und der verbundenen Unternehmen sowie<br />
über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichtet.<br />
Er hat sich hierdurch sowie durch eingehende<br />
Erörterung aller vorgetragenen Angelegenheiten<br />
von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />
überzeugt.<br />
Die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2002<br />
sind unter Einbeziehung der Buchführung und des<br />
Lageberichts des Vorstands durch die von der<br />
Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte<br />
PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Düsseldorf,<br />
entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen<br />
geprüft worden. Die Prüfung hat ergeben, dass die<br />
Buchführung, der Jahresabschluss der Duisburger<br />
Hafen AG, der Konzernabschluss und der Lagebericht<br />
Gesetz und Satzung entsprechen. Auch nach dem<br />
abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den<br />
Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben.<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten<br />
Jahresabschluss der Duisburger Hafen AG, den<br />
Konzernabschluss und den Lagebericht in der Sitzung<br />
vom heutigen Tage gebilligt.<br />
Die Jahresabschlüsse sind damit gemäß § 172 des<br />
Aktiengesetzes festgestellt.<br />
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des<br />
Vorstandes an, den Bilanzgewinn der Duisburger<br />
Hafen AG von 0,53 Mio. Euro in die gesetzliche<br />
Rücklage einzustellen.<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Georg Wilhelm Adamowitsch<br />
Vorsitzender<br />
Duisburg, 28. August 2003<br />
9
Dr. Wolfgang Cieslik,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
RAG Verkauf GmbH<br />
„Der Duisburger Hafen ist für unsere<br />
Gesellschaft und unsere Konzernmutter<br />
RAG Coal International AG ein über<br />
viele Jahre verlässlicher Partner für die<br />
kundengerechte Abwicklung unserer<br />
Steinkohlelieferungen an die Elektrizitätswirtschaft<br />
und Stahlindustrie. So<br />
gelangt auch Steinkohle aus unseren<br />
konzerneigenen Gruben im Ausland<br />
über die ARA-Häfen nach Duisburg und<br />
von dort zuverlässig in den gewünschten<br />
Partien zum Kunden.“<br />
Über 6 Mio. t hochwertiger Steinkohle für<br />
Kraftwerke und Stahlhersteller produziert<br />
der Tagebau Paso Diablo in Venezuela.<br />
11
12<br />
KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />
Geschäftsentwicklung<br />
DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
MIT POSITIVER GESCHÄFTSBILANZ<br />
Im Jahr 2002 erzielte die Duisburger Hafengruppe<br />
eine Gesamtleistung von 36,5 Mio. Euro, eine Steigerung<br />
um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses<br />
Wachstum wurde von einer Umsatzausweitung im<br />
Bereich der Verpachtung von Gewerbeflächen und<br />
der Vermietung von Gebäuden und baulichen<br />
Anlagen sowie einer deutlichen Ausweitung der<br />
Umsatzerlöse im Bereich der logistischen Dienstleistungen<br />
getragen. Die aktivierten Eigenleistungen<br />
haben sich vor allem aufgrund von geringeren Bauleistungen<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr halbiert.<br />
DUISBURGER HAFENGRUPPE – UMSATZERLÖSE/EIGENLEISTUNGEN<br />
(in Mio. Euro)<br />
DUISBURGER HAFEN AG STEIGERT<br />
GESAMTLEISTUNG UM 6 PROZENT<br />
Die Gesamtleistung der Duisburger Hafen AG lag<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 27,0 Mio. Euro<br />
rund 6 Prozent über dem Wert des Jahres 2001<br />
(25,4 Mio. Euro). Hierzu trug eine leichte Ausweitung<br />
der Umsatzerlöse bei. In 2002 erzielte die<br />
Duisburger Hafen AG Umsatzerlöse von insgesamt<br />
26,8 Mio. Euro.<br />
2002 2001 Veränderung in %<br />
Verpachtung von Gewerbeflächen 15,1 14,2 +6<br />
Vermietung von Gebäuden und baulichen Anlagen 8,8 7,7 +14<br />
Verkehrsentgelte 7,1 6,9 +3<br />
Logistische Dienstleistungen 3,5 1,4 +150<br />
Sonstige Umsatzerlöse 0,4 0,6 – 33<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,6 3,2 – 50<br />
Gesamtleistung 36,5 34,0 +7<br />
9 PROZENT MEHR UMSATZ MIT INFRA- UND<br />
SUPRASTRUKTUR ERWIRTSCHAFTET<br />
Der Bestand an verpachteten Gewerbeflächen der<br />
Duisburger Hafengruppe konnte in 2002 gegenüber<br />
dem Vorjahr um rund 3 Prozent auf 429 Hektar ausgeweitet<br />
werden; die eigenen Warehouse-Flächen<br />
für hochwertige Stückgutlogistik nahmen um<br />
7 Prozent auf rund 200.000 qm zu. Die Umsatzsteigerung<br />
des Bereichs der Verpachtung von<br />
Gewerbeflächen sowie der Vermietung von Gebäuden<br />
und baulichen Anlagen um 9 Prozent auf 23,9 Mio.<br />
Euro ist wie im Vorjahr im Wesentlichen auf Neugeschäfte<br />
zurückzuführen.
VERKEHRSBEREICH STABIL<br />
Im Bereich Verkehr konnten geringere Erlöse im<br />
Massengutbereich durch einen leichten Zugewinn<br />
des Stückgutbereiches überkompensiert werden.<br />
Die Umsatzerlöse insgesamt stiegen um 3 Prozent<br />
auf 7,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro).<br />
KRÄFTIGE UMSATZSTEIGERUNG BEI DEN<br />
LOGISTISCHEN DIENSTLEISTUNGEN<br />
Mit 3,5 Mio. Euro lagen die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich<br />
Logistische Dienstleistungen deutlich<br />
über dem Vorjahresniveau (1,4 Mio. Euro). Der Zuwachs<br />
resultiert unter anderem aus der erstmaligen<br />
Vollkonsolidierung der Tochtergesellschaft PCD<br />
Packing-Center-Duisburg GmbH und dem Ausbau<br />
der Geschäftstätigkeiten der Tochtergesellschaft<br />
duisport rail GmbH, die ihr erstes volles Geschäftsjahr<br />
erfolgreich absolvierte.<br />
DUISBURGER HAFENGRUPPE – BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
(in Mio. Euro)<br />
Betriebsergebnis 4,7<br />
4,1<br />
Neutrales Ergebnis 1,9<br />
1,6<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 6,6<br />
5,7<br />
Finanzergebnis – 4,4<br />
– 4,0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2,2<br />
1,7<br />
Steuern – 1,9<br />
– 1,5<br />
Jahresüberschuss 0,3<br />
0,2<br />
■ 2002 ■ 2001<br />
EBIT AUF 6,6 MIO. EURO GESTEIGERT<br />
Deutliche Umsatzsteigerungen haben bei der Duisburger<br />
Hafengruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
erneut zu einer Ergebnisverbesserung gegenüber<br />
dem Vorjahr geführt. Dabei wurden die zusätzlichen<br />
Aufwendungen für die Ausweitung des Angebotes<br />
an logistischen Dienstleistungen durch die erwirtschaftete<br />
Gesamtleistung voll getragen. Das Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Duisburger<br />
Hafengruppe stieg von 1,7 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro.<br />
Die operative Ertragskraft der Hafengruppe, das<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), konnte im<br />
Geschäftsjahr 2002 um 16 Prozent auf 6,6 Mio.<br />
Euro gesteigert werden (2001: 5,7 Mio. Euro).<br />
Zu dieser positiven Entwicklung haben insbesondere<br />
die in der Duisburger Hafen AG zusammengefassten<br />
Geschäftsfelder beigetragen.<br />
13
14<br />
KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />
Geschäftsentwicklung<br />
INVESTITIONEN LEICHT GESUNKEN<br />
Die Bruttoinvestitionen der Duisburger Hafengruppe<br />
betrugen 40 Mio. Euro (Vorjahr: 54 Mio. Euro). Die<br />
Finanzierung erfolgte durch Investitionszuschüsse,<br />
aus dem operativen Cashflow sowie aus weiteren<br />
Darlehensaufnahmen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten spiegelt sich im<br />
Finanzergebnis durch höhere Zinsbelastungen wider.<br />
Die Bilanzsumme der Gruppe lag mit 182 Mio. Euro<br />
um 4 Prozent über dem Vorjahreswert (175 Mio.<br />
Euro). Der Anstieg ist auf die umfangreichen Investitionen<br />
in die Infra- und Suprastruktur zurückzuführen.<br />
Das Anlagevermögen stieg in der Folge von<br />
94 auf 95 Prozent der Bilanzsumme. Entsprechend<br />
reduzierte sich das Umlaufvermögen auf 5 Prozent<br />
der Bilanzsumme (2001: 6 Prozent). Das Eigenkapital<br />
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 51,1 Mio.<br />
Euro auf 51,5 Mio. Euro. Damit lag die Eigenkapitalquote<br />
der Gruppe unter Berücksichtigung der Eigen-<br />
kapitalanteile im Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
zum 31.12.2002 bei 40 Prozent (Vorjahr: 41 Prozent).<br />
Die Rückstellungen stiegen in 2002 von 8,3 Mio. Euro<br />
auf 12,0 Mio. Euro und entsprechen 7 Prozent der<br />
Bilanzsumme. Der Anteil von Finanzschulden und<br />
sonstigem Fremdkapital an der Bilanzsumme beträgt<br />
nahezu unverändert 53 Prozent.<br />
GÜTERUMSCHLAG STABIL<br />
Im Geschäftsjahr 2002 wurden in den Häfen der<br />
Duisburger Hafengruppe 37,1 Mio. Tonnen Güter<br />
befördert, davon 20,1 Mio. Tonnen im erlösrelevanten<br />
Schiffs- und Bahnverkehr. Das Verkehrsaufkommen<br />
des Vorjahres wurde damit um 2 Prozent überschritten.<br />
Der Schiffsumschlag stieg mit 14,0 Mio. Tonnen<br />
um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (13,6 Mio. Tonnen).<br />
Der Eisenbahnverkehr sank um 3 Prozent von<br />
6,4 auf 6,1 Mio. Tonnen. Der Straßengüterverkehr<br />
steigerte sich im Berichtsjahr von 16,3 Mio. Tonnen<br />
im Vorjahr um 4 Prozent auf 17,0 Mio. Tonnen.<br />
GÜTERUMSCHLAG SCHIFF/BAHN/LKW IN DEN HÄFEN DER DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
(in Mio. t)<br />
2002 2001 Veränderung in %<br />
Schiffsverkehr 14,0 13,6 + 2<br />
Bahnverkehr 6,1 6,4 – 3<br />
Schiffs- und Bahnverkehr 20,1 20,0 + 1<br />
Lkw-Verkehr 17,0 16,3 + 4<br />
Gesamtumschlag 37,1 36,3 + 2<br />
Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf die absoluten Zahlen.
Die Chancen und Risiken, denen sich die Duisburger<br />
Hafengruppe im Rahmen ihres unternehmerischen<br />
Engagements stellt, werden wesentlich von der<br />
internationalen wie nationalen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung sowie von den gegebenen Rahmenbedingungen<br />
mitbestimmt. Die Risikofelder der<br />
Unternehmensgruppe unterliegen durch das eingerichtete<br />
Risikomanagement der laufenden Beobachtung<br />
und Analyse. Dieses permanent arbeitende<br />
interne Kontrollsystem ermöglicht es, Risiken<br />
bereits während ihrer Entstehung zu identifizieren,<br />
ihren Umfang zu bestimmen und erforderliche<br />
Maßnahmen frühzeitig zu ergreifen.<br />
Aufgrund seines regionalpolitischen Stellenwertes<br />
und der finanzwirtschaftlichen Bedeutung für die<br />
gesamte Unternehmensgruppe unterliegt das Projekt<br />
logport der besonderen Beobachtung hinsichtlich<br />
der Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten.<br />
Das unternehmerische Engagement in die Weiterentwicklung<br />
bestehender strategischer Geschäftsbereiche<br />
sowie in die Schaffung neuer Serviceangebote<br />
für die Hafenwirtschaft und das Logistikumfeld<br />
ist ein weiterer Beobachtungsschwerpunkt.<br />
Verbleibende Risiken in diesen Geschäftsfeldern<br />
sollen möglichst durch die Gewinnung von Kooperationspartnern<br />
verringert werden. Unwägbarkeiten<br />
in Form steigender Kapitalmarktzinsen werden<br />
durch die Nutzung von Zinsderivaten abgesichert.<br />
Mögliche Betriebsrisiken durch nicht vertragskonforme<br />
Nutzungen unserer Pachtgrundstücke werden<br />
durch permanente, partnerschaftliche Kundenkontakte<br />
sowie regelmäßige Objektbegehungen begrenzt.<br />
Risikomanagement<br />
15
16<br />
Thierry Pflimlin,<br />
Geschäftsführer<br />
Total Deutschland GmbH<br />
„Für unsere Aktivitäten im Westen<br />
Deutschlands spielt der Duisburger Hafen<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Über Duisburg versorgen wir unsere<br />
Tankstellen in der Region sowie das<br />
Heizölgeschäft und den Bereich Flugkraftstoffe<br />
mit Produkten aus Raffinerien<br />
in den Niederlanden und Belgien.<br />
Dies bedeutet, dass unser Unternehmen<br />
hier jährlich mehr als eine Million Tonnen<br />
Mineralölprodukte umschlägt.<br />
Für die Energieversorgung des wichtigsten<br />
deutschen Ballungsgebietes ist der<br />
Duisburger Hafen damit unersetzlich.<br />
Darüber hinaus steuern wir über unsere<br />
Duisburger Tochterfirma TOTAL Mineralöl<br />
GmbH unser bundesweites Heizölgeschäft.“<br />
Die TOTAL Gruppe ist Europas Nummer eins<br />
bei der Verarbeitung und im Vertrieb von<br />
Mineralölprodukten. In Deutschland gehört<br />
TOTAL mit rund 1.200 Tankstellen ebenfalls<br />
zu den führenden Akteuren im Mineralölmarkt.
18<br />
KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER DUISBURGER HAFEN AG<br />
Ausblick<br />
STAGNATION PRÄGTE DAS JAHR 2002<br />
IN DEUTSCHLAND<br />
Nach den Schwächephasen im Jahr 2001 hatte sich<br />
die deutsche Konjunktur in den ersten drei Quartalen<br />
des Jahres 2002 wieder leicht belebt; im vierten<br />
Quartal kam es dann aber zu einer Unterbrechung<br />
der konjunkturellen Erholung. Die Entwicklung in<br />
den letzten Monaten des Jahres 2002 war vor allem<br />
durch die anhaltenden politischen Spannungen im<br />
Zusammenhang mit dem Irak-Konflikt geprägt. So<br />
nahm das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in<br />
den ersten drei Quartalen saison-, kalender- und<br />
preisbereinigt im Durchschnitt um 0,3 Prozent zu,<br />
im vierten Quartal stagnierte es nach Angaben des<br />
Statistischen Bundesamtes. Auch das Exportwachstum<br />
hat sich im vierten Quartal nach deutlichen<br />
Zuwächsen in den vorangegangenen Quartalen<br />
merklich abgeschwächt.<br />
LEICHTES WACHSTUM IN 2003<br />
Im Frühjahr 2003 hält die zum Jahresbeginn verlangsamte<br />
Wirtschaftsentwicklung in Deutschland<br />
– wie im gesamten Euroraum – noch an und wird<br />
weiter durch erhöhte politische Unsicherheiten<br />
und andere globale Risiken geprägt. Ein stark<br />
schwankender Ölpreis und volatile Finanzmärkte<br />
verunsichern zudem die Situation. Auch in den USA<br />
und im übrigen Westeuropa deuten sich noch keine<br />
Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung an. Das<br />
Geschäftsklima in Deutschland hat sich zu Beginn<br />
des Jahres 2003 wieder etwas verbessert; das Konsumklima<br />
ist aber weiterhin eingetrübt. Die Bundesregierung<br />
hat die Wachstumsprognose für 2003<br />
inzwischen auf 0,75 Prozent reduziert. Das jüngste<br />
Prognosespektrum der Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
liegt bei 0,4 Prozent bis 0,9 Prozent, ohne<br />
Berücksichtigung der negativen Folgen militärischer<br />
Auseinandersetzungen im Mittleren Osten.<br />
UMSATZSTEIGERUNG DURCH<br />
LOGISTISCHE DIENSTLEISTUNGEN<br />
Noch nie war es schwieriger, zu Beginn eines Jahres<br />
angesichts der konjunkturellen Lage einen Ausblick<br />
zu geben. Dies sind die makroökonomischen Rahmenbedingungen<br />
des aktuellen Geschäftsjahres,<br />
die auf die Geschäfte der Duisburger Hafengruppe<br />
Einfluss nehmen. Im Zuge der weiteren Entwicklung<br />
des logport-Geländes und des restlichen<br />
Hafenbereiches wird in den kommenden Jahren<br />
mit der bereits eingeleiteten Erweiterung des<br />
Dienstleistungsangebotes – beispielsweise durch<br />
den Aufbau von duisport rail und die Gründung<br />
von duisport facility logistics – ein deutliches Umsatzwachstum<br />
angestrebt.<br />
MARKTPOTENZIALE FÜR<br />
DUISPORT RAIL UND PCD<br />
Die Tochtergesellschaft duisport rail wurde schnell<br />
vom Markt akzeptiert und entwickelt sich zunehmend<br />
zu einem leistungsfähigen Anbieter für die<br />
Abwicklung von Lokal- und Regionalverkehren.<br />
Zudem soll die bessere Nutzung des Marktpotenzials<br />
des PCD Packing-Center-Duisburg zu Umsatzsteigerungen<br />
im Bereich Logistische Dienstleistungen<br />
führen. Den zu erwartenden, erheblich ausgeweiteten<br />
Umsatzerlösen in diesem Bereich steht jedoch eine<br />
deutliche Steigerung der Aufwendungen gegenüber<br />
(z. B. Treibstoff und Trassenkosten bei duisport rail;<br />
Verpackungsmaterial, Gerätemiete und Speditionsleistungen<br />
bei PCD).<br />
LOGPORT-KONZEPT VERVOLLSTÄNDIGT<br />
Das trimodale Containerterminal DIT Duisburg<br />
Intermodal Terminal hat im Oktober des vergangenen<br />
Geschäftsjahres auf einem rund 120.000 qm<br />
großen Grundstück auf dem logport-Gelände in<br />
Duisburg-Rheinhausen seinen Betrieb aufgenommen;<br />
hieraus werden in den nächsten Jahren
zusätzliche Verkehrseinnahmen resultieren. Der<br />
Duisburger Hafen vollendet durch diese strategische<br />
Investition das logport-Konzept und bietet den<br />
Ansiedlern eine hochwertige Dienstleistung direkt<br />
an ihrem Standort. DIT ist darüber hinaus integraler<br />
Bestandteil der Logistikdrehscheibe logport und<br />
stärkt die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Logistikstandortes Duisburg.<br />
Die erfolgreiche Akquisition des Automobillogistikers<br />
Cobelfret im Jahr 2002 ergänzt die logistische<br />
Dienstleistungspalette am Standort Duisburg sinnvoll<br />
und bezieht insbesondere auch die Verkehrsträger<br />
Wasser und Schiene schwerpunktmäßig ein.<br />
HAFENGRUPPE ALS LÖSUNGSANBIETER<br />
Im Jahr 2000 wurde ein mehrjähriges Investitionsprogramm<br />
von insgesamt rund 230 Mio. Euro<br />
gestartet, um den Duisburger Hafen auszubauen<br />
und den Standort für den Wettbewerb zu stärken.<br />
Im Jahr 2004 werden die wesentlichen Maßnahmen<br />
abgeschlossen; die Duisburger Hafengruppe<br />
wird dann für die Herausforderungen des Zukunftsmarktes<br />
Logistik gut vorbereitet sein. Die<br />
Unternehmensgruppe wird zukünftig mit duisport<br />
und logport jedoch nicht mehr nur hoch qualitative<br />
Infrastruktur zur Verfügung stellen, sondern insbesondere<br />
als Lösungsanbieter für Transport- und<br />
Logistikfragen agieren. Dieser Tätigkeitsschwerpunkt<br />
wurde mit den operativ tätigen Gesellschaften<br />
duisport agency, duisport facility logistics, duisport<br />
rail und PCD Packing-Center-Duisburg bereits im<br />
Jahr 2002 erfolgreich praktiziert. Projekte mit namhaften<br />
Unternehmen wie Bayer, GEA oder DuPont,<br />
bei denen die Duisburger Hafengruppe als aktiver<br />
Partner von Industrie und Logistikwirtschaft Transportketten<br />
etabliert oder optimiert hat, unterstreichen<br />
dies.<br />
FORTFÜHRUNG DES<br />
INVESTITIONSPROGRAMMS<br />
Das 1999 begonnene Investitionsprogramm wird<br />
auch im Jahr 2003 fortgeführt. Auf dem logport-<br />
Gelände konzentrieren sich die Investitionen im<br />
Wesentlichen auf den Abschluss der Restarbeiten<br />
der Geländeentwicklung sowie auf den Ausbau des<br />
Vorbahnhofs.<br />
Im rechtsrheinischen Hafenteil werden erhebliche<br />
Mittel in die Bahninfrastruktur, den Hafenbahnhof<br />
Duisburg sowie die Leit- und Sicherungstechnik<br />
investiert, um weiterhin einen effizienten und<br />
kostenoptimierten Bahnbetrieb gewährleisten zu<br />
können. Darüber hinaus werden im Logistikpark<br />
Kaßlerfeld weitere Flächen für die Ansiedlung<br />
hochwertiger Logistikaktivitäten entwickelt.<br />
DUISPORT ALS KNOTENPUNKT<br />
INTERNATIONALER NETZWERKE<br />
Die Zusammenarbeit mit anderen Hafenstandorten<br />
zur Einbindung von Duisburg in internationale<br />
logistische Netzwerke wird auch in diesem Jahr<br />
weiter vertieft. Im März 2003 wurde eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit dem nordspanischen Hafen<br />
Bilbao geschlossen. Insbesondere bei den Kurzstrecken-Seeverkehren<br />
sollen hier neue Akzente<br />
gesetzt werden.<br />
Neben der Iberischen Halbinsel wird das europäische<br />
Netzwerk insbesondere in den Märkten Ost- und<br />
Südosteuropas ausgebaut werden.<br />
19
Dr. Matthias Gierse,<br />
Direktor Verkehrswirtschaft<br />
ThyssenKrupp Stahl AG<br />
„Die direkte Anbindung an die leistungsfähige<br />
Verkehrsachse Rhein ist ein<br />
entscheidender Faktor für die gute<br />
Position des Stahlstandortes Duisburg<br />
im internationalen Wettbewerb.<br />
Die traditionell vielfältigen und guten<br />
Geschäftsbeziehungen zum Duisburger<br />
Hafen- und Logistikstandort sind hierbei<br />
ein unverzichtbarer Baustein.“<br />
Auf einer hochmodernen Gießwalzanlage<br />
in Duisburg – der ersten ihrer Art in Europa<br />
– werden aus flüssigem Stahl zunächst<br />
Dünnbrammen erzeugt und anschließend<br />
inline zu Warmbändern von bis zu 0,8 mm<br />
ausgewalzt.<br />
21
22<br />
INVESTITIONEN<br />
Im Geschäftsjahr 2002 hat die Duisburger Hafengruppe<br />
ihr umfangreiches Investitionsprogramm<br />
fortgesetzt, das im Zeitraum von 2000 bis 2004<br />
Gesamtinvestitionen von rund 230 Mio. Euro vorsieht.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 40,0 Mio.<br />
Euro in die weitere infra- und suprastrukturelle Entwicklung<br />
des Hafen- und Logistikstandortes duisport<br />
investiert (Vorjahr: 54,0 Mio. Euro).<br />
Die Mittel kamen neben der Geländeentwicklung<br />
hauptsächlich für den Bau neuer Suprastruktureinrichtungen<br />
zum Einsatz. Das logport-Gelände ist<br />
nunmehr fast vollständig infrastrukturell erschlossen<br />
und zu 80 Prozent baureif. Die weitere Baureifmachung<br />
erfolgt in Verbindung mit konkreten<br />
Ansiedlungsvorhaben.<br />
WAREHOUSEFLÄCHEN<br />
AUF 320.000 QM GESTEIGERT<br />
Im September 2002 wurde das 120.000 qm große<br />
trimodale DIT Duisburg Intermodal Terminal termingerecht<br />
fertig gestellt. Die derzeitige Kapazität von<br />
200.000 TEU kann in der Endausbaustufe auf<br />
400.000 TEU erweitert werden. Neben vier Ganzzuggleisen<br />
à 750 m Länge verfügt das Terminal<br />
über einen bahnseitigen und einen wasserseitigen<br />
Portalkran mit einer Tragfähigkeit von jeweils 55<br />
Tonnen.<br />
Auf dem logport-Gelände entstand für einen dort<br />
bereits ansässigen Kunden eine Halle mit 9.000 qm<br />
Nutzfläche. Damit erhöhte sich die Warehousekapazität<br />
für hochwertige Stückgutlogistik im Duisburger<br />
Hafen zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres<br />
auf insgesamt rund 320.000 qm; davon<br />
befinden sich circa 200.000 qm im Eigentum der<br />
Duisburger Hafengruppe.<br />
Im Ruhrorter Hafenteil wurde für eine Recyclingfirma<br />
eine Halle mit 5.000 qm Nutzfläche errichtet.<br />
Eine ebenfalls im Geschäftsjahr 2002 fertig gestellte<br />
Halle wird gemeinsam von einem Wagonreparatur-<br />
Betrieb und der hafeneigenen Bahngesellschaft<br />
duisport rail genutzt. Sie ist 2.400 qm groß; acht<br />
Gleise sind direkt an das duisport-Gleisnetz angebunden.<br />
NEUBAUTEN IM LAUFENDEN GESCHÄFTSJAHR<br />
Die erheblichen Kosten einer notwendigen Komplettsanierung<br />
der Hauptverwaltung der Duisburger<br />
Hafen AG führten zu der Entscheidung, ein neues,<br />
kostengünstigeres Gebäude zu errichten. Mit dem<br />
Bau des neuen Bürogebäudes am Südufer des<br />
Vinckekanals wurde Ende 2002 begonnen. Um den<br />
hafeneigenen Bauhof an die zukünftigen Anforderungen<br />
der duisport facility logistics anzupassen,<br />
wurde dieser saniert und umgebaut.<br />
Ebenfalls im laufenden Geschäftsjahr begannen<br />
die Aufbereitungsarbeiten für eine 50.000 qm<br />
große Fläche auf dem logport-Gelände, auf der ein<br />
Ro-Ro-Terminal entsteht. Zur Ausstattung gehören<br />
eine Gleisanlage und eine wasserseitige Roll-onroll-off-Anlage.<br />
Anfang Januar 2003 hat die Hafen Duisburg-Rheinhausen<br />
GmbH von der Deutsche Bahn AG und der<br />
DB Netz AG eine 33.000 qm große Fläche erworben.<br />
Auf dem Areal am nördlichen Rand des logport-<br />
Geländes wird ein Vorbahnhof für das Logistikzentrum<br />
entstehen. Hier wird unter anderem die Eisenbahnverkehrsgesellschaft<br />
rail4chem eine Drehscheibe<br />
für ihre nationalen und internationalen Verkehre<br />
einrichten.
Die Konjunkturlage im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
stellte sowohl für die produzierende Industrie<br />
als auch für die Logistikbranche eine schwierige<br />
Situation dar. Anhaltender Konsumverzicht seitens<br />
der Verbraucher führte zu Investitionszurückhaltung<br />
bzw. Verzögerung von Logistikprojekten.<br />
Unter diesen eher ungünstigen Rahmenbedingungen<br />
konnte der Hafen- und Logistikstandort Duisburg<br />
die Umsätze des Vorjahres im Bereich der<br />
Infra- und Suprastruktur dennoch leicht ausbauen.<br />
3 PROZENT MEHR FLÄCHE VERPACHTET<br />
Insgesamt waren im Berichtsjahr 429 Hektar<br />
Flächen für gewerbliche Nutzungen verpachtet<br />
(2001: 418 Hektar). Dies entspricht einer Steigerung<br />
von rund 3 Prozent. Die Umsatzerlöse aus Verpachtung<br />
von Gewerbeflächen stiegen im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr um 6 Prozent auf 15,1 Mio. Euro<br />
(2001: 14,2 Mio. Euro); die Umsätze aus der Vermietung<br />
von Gebäuden und baulichen Anlagen konnten<br />
um 14 Prozent auf 8,8 Mio. Euro gesteigert werden<br />
(2001: 7,7 Mio. Euro). Beide Bereiche zusammengenommen<br />
definieren einen Anteil von 66 Prozent an<br />
der Gesamtleistung der Duisburger Hafengruppe.<br />
Im rechtsrheinischen Hafenbereich ist es gelungen,<br />
mehrere Unternehmen anzusiedeln, darunter ein<br />
Recycling- und ein Wagonreparatur-Betrieb. Außerdem<br />
wird die Emons Speditions GmbH auf einer<br />
15.000 qm großen Fläche eine Logistikhalle errichten<br />
und nennenswerte Mengen per Bahn über das<br />
Duss-Terminal für den Kombinierten Verkehr (ehemals<br />
PKV) umschlagen. Kühne & Nagel wird im<br />
Logistikpark Kaßlerfeld seine Warehouse-Kapazitäten<br />
deutlich erweitern.<br />
LOGPORT-VERMARKTUNG<br />
WEITER ERFOLGREICH<br />
Im Logistikzentrum logport waren bis zum Ende<br />
des Berichtsjahres circa 60 Prozent der nutzbaren<br />
Fläche von 200 Hektar vermarktet. Mit Buhlmann<br />
Rohr-Fittings-Stahlhandel und UnionStahl konnten<br />
in 2002 zwei Firmen aus dem Bereich Stahlbearbeitung/Stahlhandel<br />
für eine Ansiedlung im logport<br />
gewonnen werden. Sie erwarben insgesamt rund<br />
55.000 qm Gewerbefläche; die beiden Neukunden<br />
werden Hallenkomplexe von zusammen circa<br />
20.000 qm errichten.<br />
Im September 2002 wurde im logport das 120.000 qm<br />
große Containerterminal DIT Duisburg Intermodal<br />
Terminal eröffnet. Außerdem nahm Ende 2002<br />
Kühne & Nagel auf einem eigenen, 2001 erworbenen<br />
Gelände für den Elektronikkonzern Thomson ein<br />
24.000 qm großes Warehouse in Betrieb. Der<br />
Logistikkonzern steuert von logport aus die nordeuropäische<br />
Warenverteilung für diesen Kunden.<br />
Zum Jahresende 2002 wurde mit der belgischen<br />
Firma Cobelfret, einem der führenden Automobillogistiker<br />
in Europa, ein langfristiger Pachtvertrag<br />
abgeschlossen. Ab Herbst 2003 wird Cobelfret auf<br />
einer 50.000 qm großen Fläche im logport ein trimodales<br />
Autoterminal betreiben. Die belgischen,<br />
niederländischen und britischen Seehäfen sollen<br />
mit diesem Terminal per Schiff und Bahn verbunden<br />
werden.<br />
Auch Repack, ein Industrieverpackungsunternehmen<br />
und gleichzeitig Mitgesellschafter beim PCD<br />
Packing-Center-Duisburg, hat zum Jahresende 2002<br />
eine Dependance im logport errichtet.<br />
Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres übergab<br />
die Duisburger Hafengruppe zudem eine dritte<br />
Halle von 9.000 qm an den zum japanischen NYK-<br />
Konzern gehörenden Pächter New Wave Logistics.<br />
Damit verfügt dieser Logistikdienstleister nunmehr<br />
am Standort Duisburg über mehr als 40.000 qm<br />
Hallenfläche sowie 3.000 qm Bürofläche.<br />
GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Infra- und Suprastruktur<br />
23
24<br />
Georg Silbermann,<br />
Bereichsvorstand Energietechnik<br />
GEA AG<br />
„GEA liefert als Anlagenbauer große<br />
Tonnagen in alle Welt. Aus diesem Grund<br />
spielt das Outsourcing von Logistik-Dienstleistungen<br />
bei uns eine zentrale Rolle.<br />
Da geht es um Kosten und Können. Das<br />
schließt sowohl den Bedarf an externen<br />
Lagerflächen als auch den Transport und<br />
das zuverlässige Handling von Anlagenkomponenten<br />
mit ein. Wir setzen auf<br />
den Duisburger Hafen und seine Partner,<br />
weil wir wissen, dass die Dinge dort<br />
verlässlich in die Hand genommen werden.<br />
Das nenne ich kompetente Logistik.“<br />
PCD packt auf dem Logport-Terminal in<br />
Rheinhausen für den Bochumer Anlagenbauer<br />
GEA. Dazu gehören: das Abholen der<br />
Systemteile, die Zwischenlagerung, die Vorverpackung<br />
wie hier von Wärmetauschern<br />
für Kraftwerksanlagen, das Stauen der Container<br />
sowie der bedarfsgerechte Versand.<br />
PCD übernimmt diesen Service im Zusammenspiel<br />
mit der dfl und dem DIT.
HEADLINE<br />
25
26<br />
GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Verkehr<br />
WIRTSCHAFTLICHES UMFELD IM JAHR 2002<br />
Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr stieg das<br />
Welthandelsvolumen im Jahr 2002 um 2,1 Prozent.<br />
Für eine zunächst positive Tendenz sorgte die gute<br />
konjunkturelle Entwicklung in den Vereinigten<br />
Staaten zu Beginn des Jahres. Die durch den<br />
schwelenden Irak-Konflikt ausgelösten Unsicherheiten<br />
führten jedoch gegen Jahresende 2002 wieder<br />
zu einer deutlichen Verschlechterung des Weltwirtschaftsklimas.<br />
Der deutsche Außenhandel verlief<br />
unterschiedlich: Während die Exportaktivitäten<br />
gegenüber 2001 um 1 Prozent zunahmen, weist die<br />
Importseite der Handelsbilanz aufgrund der schwachen<br />
Binnenkonjunktur ein Minus von 4 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahr aus.<br />
VERKEHRSKONJUNKTUR DEUTSCHLAND<br />
Die Entwicklung des deutschen Güterverkehrsmarktes<br />
war von dieser schwachen Binnenkonjunktur<br />
geprägt. So lag das Aufkommen im Gütertransport<br />
über die Straße mit 2,7 Mrd. Tonnen um<br />
13 Prozent1) unter dem Vorjahresergebnis von 3,1<br />
Mrd. Tonnen. Mit minus 1 Prozent und insgesamt<br />
285 Mio. Tonnen (Vorjahr: 288 Mio. Tonnen) waren<br />
die Verluste im Schienenverkehr nicht so hoch wie<br />
im Straßenverkehr. Über die deutschen Wasserstraßen<br />
wurden 232 Mio. Tonnen Güter transportiert,<br />
was einem Minus von rund 2 Prozent im Vergleich<br />
zu 2001 (236 Mio. Tonnen) entspricht.<br />
1) Alle Zahlen zur Verkehrskonjunktur mit Stand Juni 2003; alle<br />
Prozentzahlen in diesem Kapitel beruhen auf absoluten Zahlen.<br />
VERKEHRSENTWICKLUNG IN DEN HÄFEN<br />
DER DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
Im Geschäftsjahr 2002 erzielte der Geschäftsbereich<br />
Umsatzerlöse von 7,1 Mio. Euro. Dies entspricht<br />
einer Steigerung um 3 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr, in dem Erlöse in Höhe von 6,9 Mio. Euro<br />
erzielt wurden.<br />
UMSCHLAGENTWICKLUNG<br />
NACH VERKEHRSMITTELN<br />
In den Häfen der Duisburger Hafengruppe wurden<br />
im Jahr 2002 37,1 Mio. Tonnen Güter im Schiffs-,<br />
Bahn- und Lkw-Verkehr befördert. Das Verkehrsaufkommen<br />
des Vorjahres von 36,3 Mio. Tonnen<br />
wurde damit um mehr als 2 Prozent überschritten.<br />
Während der Schiffsumschlag mit 14,0 Mio. Tonnen<br />
ein Plus zum Vorjahr (13,6 Mio. Tonnen) von über<br />
2 Prozent erreichte, ging der Eisenbahnverkehr um<br />
knapp 3 Prozent von 6,4 auf 6,1 Mio. Tonnen<br />
zurück. In den direkten See-Fluss-Verbindungen<br />
wurden 1,7 Mio. Tonnen Güter befördert – im Vorjahr<br />
waren es 1,8 Mio. Tonnen; der leichte Rückgang<br />
ist konjunkturbedingt und machte sich vor<br />
allem im Bereich Eisen/Stahl bemerkbar. Der<br />
Straßengüterverkehr im Gebiet der öffentlichen<br />
Häfen nahm im Berichtsjahr von 16,3 Mio. Tonnen<br />
im Vorjahr um 4 Prozent auf 17,0 Mio. Tonnen zu.<br />
Während der Schiffsverkehr sowohl im Massen- als<br />
auch im Stückgutsektor eine Umschlagsteigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr erreichte, musste der<br />
Bahnverkehr bei beiden Güterarten Verluste hinnehmen.
GÜTERUMSCHLAG IN DEN HÄFEN DER DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
NACH VERKEHRSMITTELN UND GÜTERART (in Mio. t)<br />
UMSCHLAGENTWICKLUNG NACH GÜTER-<br />
GRUPPEN BEI SCHIFF UND BAHN<br />
Beim Wasser- und Bahnumschlag (insgesamt 20,1<br />
Mio. Tonnen nach 20,1 Mio. Tonnen im Vorjahr)<br />
stellte sich die Entwicklung der Gütergruppen folgendermaßen<br />
dar: Die Gütergruppe Kohle, die mit 40<br />
Prozent immer noch den größten Anteil am Massengutaufkommen<br />
hält, erfuhr in diesem Jahr mit<br />
einem Umschlag von 5,0 Mio. Tonnen einen deutlichen<br />
Rückgang von minus 10 Prozent (2001: 5,5<br />
Mio. Tonnen). Ursache für diese Entwicklung war<br />
im Wesentlichen die mangelnde bzw. veränderte<br />
Nachfrage seitens der Kraftwerke, die sich besonders<br />
auf das bahnseitige Beförderungsaufkommen<br />
negativ auswirkte.<br />
Beim flüssigen Massengut (Mineralöle und Chemische<br />
Erzeugnisse) erhöhte sich das Verkehrsaufkommen<br />
gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 13<br />
Prozent. Das Vorjahresniveau blieb bei den Mineralölerzeugnissen<br />
mit 2,4 Mio. Tonnen unverändert.<br />
Bei den Chemischen Erzeugnissen führten<br />
jedoch vor allem neue Relationen im intermodalen<br />
Verkehr Bahn-Binnenschiff zu einer Steigerung des<br />
Transportvolumens von 0,6 Mio. Tonnen auf 1,0<br />
Mio. Tonnen.<br />
2002 2001 Veränderung in %<br />
Schiffsverkehr 14,0 13,6 + 2<br />
Massengut 9,1 8,9 + 2<br />
Stückgut 4,9 4,7 + 3<br />
Bahnverkehr 6,1 6,4 – 3<br />
Massengut 3,2 3,3 – 2<br />
Stückgut 2,9 3,1 – 5<br />
Schiffs- und Bahnverkehr 20,1 20,0 + 1<br />
Lkw-Verkehr 17,0 16,3 + 4<br />
Gesamtumschlag 37,1 36,3 + 2<br />
Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf die absoluten Zahlen.<br />
Die Konjunkturflaute im Baugewerbe sowie die<br />
Beendigung der Verfüllmaßnahmen auf diversen<br />
Gewerbeflächen in Duisburg-Ruhrort und Duisburg-<br />
Rheinhausen führten im Sektor Steine/Erden/Baustoffe<br />
zu einem Umschlagrückgang von 9 Prozent<br />
auf 2,2 Mio. Tonnen (Vorjahr: 2,4 Mio. Tonnen).<br />
Das Beförderungsaufkommen im Sektor Schrott<br />
und sonstige Güter (1,7 Mio. Tonnen) konnte hingegen<br />
einen deutlichen Zuwachs von 36 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr (1,3 Mio. Tonnen) erzielen. Zeitlich<br />
begrenzte neue Verkehrsrelationen im Bereich<br />
der Sonstigen Güter sowie gestiegene Schrottimporte<br />
ermöglichten dieses positive Umschlagergebnis.<br />
Mit 4,7 Mio. Tonnen wurden die guten Vorjahreswerte<br />
(4,8 Mio. Tonnen) im Bereich Eisen/Stahl/NE-<br />
Metalle trotz des konjunkturell schwierigen Umfeldes<br />
im Stahlsektor nur um 2 Prozent verfehlt. Während<br />
im Schiffsverkehr das Transportvolumen aus 2001<br />
erreicht werden konnte, weist der Bahnverkehr<br />
einen leichten Rückgang um 0,1 Mio. Tonnen auf.<br />
27
28<br />
GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Verkehr<br />
Das strategische Geschäftsfeld Containerverkehr<br />
konnte in diesem Jahr das Ergebnis um 3 Prozent<br />
auf 3,1 Mio. Tonnen verbessern (2001: 3,0 Mio. Tonnen).<br />
Positiv entwickelten sich beim Containerumschlag<br />
mit plus 10 Prozent allerdings nur die wasserseitigen<br />
Umschlagmengen, zum Beispiel durch neue<br />
intermodale Container-Shuttle-Verbindungen mit<br />
dem östlichen Ruhrgebiet. Das Beförderungsauf-<br />
kommen bei der Bahn ging dagegen um 6 Prozent<br />
zurück. Auch die neu angelaufenen Bahnrelationen,<br />
unter anderem mit der Bayer AG und Ikea Rail,<br />
konnten die Standortverlagerung eines wichtigen<br />
Kunden und den Wegfall einer wichtigen Relation<br />
nach Norddeutschland im Kombinierten Verkehr<br />
nur teilweise kompensieren.<br />
MASSEN- UND STÜCKGUTUMSCHLAG PER SCHIFF UND BAHN IN DEN HÄFEN<br />
DER DUISBURGER HAFENGRUPPE NACH GÜTERGRUPPEN (in Mio. t)<br />
2002 2001 Veränderung in %<br />
Kohle 5,0 5,5 – 10<br />
Mineralöle/Chemie 3,4 3,0 + 13<br />
Steine/Erden/Baustoffe 2,2 2,4 – 9<br />
Schrott/Sonstige Güter 1,7 1,3 + 36<br />
Massengut 12,3 12,2 + 1<br />
Eisen/Stahl/NE-Metalle 4,7 4,8 – 2<br />
Container 3,1 3,0 + 3<br />
Stückgut 7,8 7,8 +/– 0<br />
Summe Massengut/Stückgut 20,1 20,0 + 1<br />
Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf die absoluten Zahlen.
In diesem Geschäftsbereich wurden Umsatzerlöse<br />
in Höhe von 3,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr (1,4 Mio. Euro) ist<br />
im Wesentlichen zurückzuführen auf die erstmalige<br />
Vollkonsolidierung der Tochtergesellschaften PCD<br />
Packing-Center-Duisburg GmbH sowie die Umsätze<br />
der duisport rail GmbH, die erfolgreich ihr erstes<br />
volles Geschäftsjahr absolvierte.<br />
TOCHTERGESELLSCHAFTEN<br />
duisport agency:<br />
Kooperationen mit ABX, TX Logistik und rail4chem<br />
Die duisport agency GmbH (früher Port Agency<br />
Duisburg) wurde zur unternehmensübergreifenden<br />
Marketing- und Vertriebsgesellschaft der Duisburger<br />
Hafengruppe ausgebaut. Sie übernimmt bei der<br />
Optimierung von Transport- und Verkehrskonzepten<br />
eine zentrale Rolle, sowohl im Auftrag von Verladern<br />
als auch in Kooperation und Zusammenarbeit mit<br />
Logistikdienstleistern. Insbesondere die Umschlagbetriebe<br />
am Standort Duisburg profitieren von<br />
dem so akquirierten Güteraufkommen, das über<br />
die Drehscheibe Duisburger Hafen abgewickelt<br />
wird. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zurzeit auf<br />
der weiteren Entwicklung Duisburgs als wichtiger<br />
Standort im europäischen Schienennetz.<br />
Ende 2002 und zu Anfang des laufenden<br />
Geschäftsjahres wurden zwischen der Duisburger<br />
Hafengruppe und ABX Logistics Deutschland sowie<br />
mit TX Logistik Kooperationsvereinbarungen getroffen.<br />
Ziel ist, die jeweiligen Stärken der Partner<br />
zu kombinieren und neue Verkehrsrelationen – insbesondere<br />
in der Handelslogistik – über den Hafenund<br />
Logistikstandort Duisburg anzubieten. Diese<br />
sollen einerseits neue Umschlagmengen generieren<br />
und andererseits zur Verlagerung von Lkw-Transporten<br />
auf Schiene- und Wasserstraße beitragen.<br />
Auch die Anfang 2003 realisierte Kooperation mit<br />
rail4chem, einem führenden privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
im nationalen und grenzüberschreitenden<br />
Güterverkehr, wird die Position Duisburgs<br />
als Drehscheibe für nationale und internationale<br />
Schienengüterverkehre weiter stärken. In der<br />
Kooperation stellt die Duisburger Hafengruppe die<br />
Schieneninfrastruktur im Vorbahnhof logport zur<br />
Verfügung; duisport rail übernimmt die Rangierarbeiten<br />
sowie den Vor- und Nachlauf in der Region.<br />
duisport rail:<br />
Transport von Chemieprodukten für Bayer<br />
Die noch junge hafeneigene Bahngesellschaft<br />
duisport rail GmbH, spezialisiert auf die Abwicklung<br />
lokaler und regionaler Verkehre, konnte bereits im<br />
ersten Geschäftsjahr einige erfreuliche Akzente setzen.<br />
Seit Mitte August wickelt sie für den Chemieund<br />
Pharmakonzern Bayer regelmäßig Transporte<br />
von Chemieprodukten aus den Werken in Krefeld-<br />
Uerdingen und Dormagen zum Duisburger Hafen<br />
ab. Diese Mengen tragen wesentlich zur Auslastung<br />
des zwischen Duisburg und Rotterdam verkehrenden<br />
Bahnshuttles bei. Den Vor- und Nachlauf im lokalen<br />
Bereich hat duisport rail auch für einen Containerzug<br />
übernommen, der seit Februar 2002 mehrmals<br />
wöchentlich Kunststoffgranulat des amerikanischen<br />
Herstellers DuPont aus dem westfälischen Hamm-<br />
Uentrop nach Duisburg bringt. Auch in der Zusammenarbeit<br />
mit rail4chem wickelt duisport rail Rangier-<br />
sowie regionale Feederdienstleistungen ab.<br />
duisport facility logistics:<br />
Dienstleistungen rund um Immobilien<br />
Die dfl duisport facility logistics GmbH hat im Mai<br />
2002 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. Die Mitarbeiter<br />
dieser Gesellschaft waren zuvor in den<br />
Werkstätten der Duisburger Hafen AG vorrangig mit<br />
Instandhaltungsaufgaben beschäftigt. Dienstleistungen<br />
technischer und kaufmännischer Art rund<br />
um Immobilien sind nunmehr der Schwerpunkt<br />
der neuen Gesellschaft; außerdem bietet sie in<br />
Kooperation mit Partnern ergänzende logistische<br />
Serviceleistungen an.<br />
GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Logistische Dienstleistungen<br />
29
30<br />
GESCHÄFTSBEREICHE<br />
Logistische Dienstleistungen<br />
Hiermit erschließt die Duisburger Hafengruppe ein<br />
neues Geschäftsfeld. Des Weiteren sind bei duisport<br />
facility logistics sämtliche Aufgaben zur Erhaltung<br />
der Hafeninfrastruktur angesiedelt. Im Berichtsjahr<br />
hat sich das Unternehmen zunächst auf technisches<br />
Gebäudemanagement konzentriert, wobei<br />
neben den hafeneigenen Gebäuden im Lauf des<br />
Jahres zunehmend Aufträge von Pächtern hinzukamen.<br />
Auch erste logistische Dienstleistungen für<br />
Dritte wurden abgewickelt – beispielsweise in<br />
Kooperation mit dem PCD Packing-Center-Duisburg.<br />
PCD Packing-Center-Duisburg:<br />
Speditionelle Leistungen ausgebaut<br />
Die PCD Packing-Center-Duisburg GmbH ist spezialisiert<br />
auf das Stuffen und Strippen (Be- und Entladen)<br />
von Containern für Wasser-, Straßen-, Schienen-<br />
und Luftverkehr sowie das seefeste Verpacken<br />
von großvolumigen und schweren Gütern. Außerdem<br />
handelt das Unternehmen mit Spezialprodukten<br />
zur Reduzierung von Feuchtigkeit in Containern.<br />
Im Berichtsjahr musste PCD aufgrund der rückläufigen<br />
Konjunkturentwicklung sowie durch Sonderfaktoren<br />
Einbußen bei Bestandskunden im Containergeschäft<br />
hinnehmen; es wurden 7.700 TEU<br />
umgeschlagen (Vorjahr: 9.500 TEU). Im Handelsbereich<br />
wurden Umsatzsteigerungen realisiert. Insgesamt<br />
hat die Gesellschaft die für das Geschäftsjahr<br />
2002 gesteckten Ziele nicht erreicht. Wesentliche<br />
Maßnahmen zur Restrukturierung wurden vor<br />
allem im Personalbereich umgesetzt. Außerdem<br />
hat PCD im Jahr 2002 in Kombination mit ihrem<br />
Dienstleistungsangebot das Speditionsgeschäft<br />
ausgebaut, unter anderem durch Aufträge für<br />
Maschinenbau- und Chemieunternehmen.<br />
Mit Wirkung vom Oktober 2002 übernahm die<br />
Repack Industrieverpackungs GmbH, Köln, 30 Prozent<br />
des Stammkapitals der PCD. Zwischen den<br />
beiden auf Verpackung spezialisierten Gesellschaften<br />
bestehen erhebliche, nutzbare Synergien. PCD<br />
hat Anfang 2003 eine Niederlassung auf dem logport-Gelände<br />
eröffnet.<br />
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN<br />
DIT Duisburg Intermodal Terminal:<br />
Erfolgreich gestartet<br />
An der im Oktober 2002 in Betrieb gegangenen DIT<br />
Duisburg Intermodal Terminal GmbH hält die<br />
Duisburger Hafengruppe einen Anteil von 20 Prozent<br />
neben P&O Ports und der Rhenus-Gruppe<br />
(jeweils 37,5 Prozent) sowie der Heuvelmann-Gruppe,<br />
einem niederländischen Terminalbetreiber und<br />
Binnenschiff-Operateur, der 5 Prozent der Anteile<br />
besitzt. Das im September 2002 fertig gestellte,<br />
120.000 qm große trimodale Terminal ist integraler<br />
Bestandteil der logport-Entwicklung und stärkt<br />
Duisburgs Wettbewerbsfähigkeit als Containerund<br />
Logistikdrehscheibe sowie als Hinterland-Hub<br />
für die großen Seehäfen. Neben den logport-Kunden<br />
nutzt bereits eine Vielzahl weiterer Kunden<br />
das Terminalangebot. Zu den Seehäfen Rotterdam<br />
und Antwerpen wurden regelmäßige Verbindungen<br />
per Schiff eingerichtet. Zwischen Antwerpen<br />
und dem DIT-Containerterminal verkehrt außerdem<br />
mehrmals wöchentlich ein Bahn-Shuttle. Im<br />
laufenden Jahr werden verschiedene neu eingerichtete<br />
Bahnprodukte über das Terminal abgewickelt.<br />
Das DIT-Terminal trägt damit wesentlich<br />
zu Verkehrsverlagerungen von der Straße auf die<br />
Schiene bei.<br />
Masslog:<br />
Ziele übertroffen<br />
Die Duisburger Hafengruppe hält über die Hafen<br />
Duisburg/Amsterdam Beteiligungsgesellschaft GmbH<br />
einen Geschäftsanteil von rund 20 Prozent an der<br />
Masslog GmbH. Das Masslog-Importkohleterminal<br />
ging Ende 2001 in Betrieb. Trotz der schwierigen<br />
gesamtwirtschaftlichen Lage, der stagnierenden<br />
Nachfrage nach Importkohle und der Tatsache,<br />
dass regionale Kohle zumeist auch direkt von den<br />
Zechen regional abgesetzt wurde, hat Masslog im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 500.000<br />
Tonnen Kohle umgeschlagen. Damit hat die Gesellschaft<br />
die für 2002 gesteckten Ziele übertroffen.
Auch das Geschäftsjahr 2002 hat die Mitarbeiter<br />
der Duisburger Hafengruppe in besonderer Weise<br />
gefordert. Nicht nur das gesamtwirtschaftlich<br />
schwierige Umfeld der Transport- und Logistikbranche,<br />
sondern insbesondere der Aufbau und die<br />
Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern stellten<br />
besondere Herausforderungen dar. Mit Motivation<br />
und Engagement haben die Mitarbeiter ihren Beitrag<br />
dazu geleistet, die Entwicklung des Duisburger<br />
Hafens zu einer flexiblen, marktnahen und serviceorientierten<br />
Dienstleistungsgruppe voranzutreiben.<br />
Die insgesamt 211 Mitarbeiter erwirtschafteten im<br />
Geschäftsjahr 2002 einen Pro-Kopf-Umsatz von<br />
172.000 Euro (2001: 155.000 Euro), was einer Steigerung<br />
um 11 Prozent entspricht. Die Gesellschaften<br />
der Duisburger Hafengruppe beschäftigten im Jahr<br />
2002 insgesamt fünf Auszubildende und bilden<br />
damit erneut über den Eigenbedarf aus.<br />
MITARBEITER DER DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
(im Jahresdurchschnitt)<br />
2002 2001<br />
Duisburger Hafen AG 127 178<br />
Tochtergesellschaften 84 41<br />
Gesamt 211 219<br />
MITARBEITER<br />
31
32<br />
Gerhard Blaess,<br />
Leiter Logistik<br />
DuPont de Nemour<br />
(Deutschland) GmbH<br />
„Der Duisburger Hafen hat sich für<br />
DuPont zu einem zentralen Umschlagspunkt<br />
entwickelt. Durch die Anbindung<br />
an Bahn und Binnenschiff versorgen<br />
wir unsere deutschen Standorte mit<br />
Rohstoffen, wir exportieren und importieren<br />
über den Duisburger Hafen.<br />
Dieses Routing reduziert Kosten und<br />
entlastet die Umwelt.“<br />
Logistik ist für DuPont ein wichtiger Faktor<br />
in der Supply-Chain: von der Beschaffung<br />
der Rohstoffe bis zur Lieferung des Fertigprodukts<br />
an den Kunden. DuPont entwickelt<br />
gemeinsam mit seinen Logistik-<br />
Dienstleistern, für jeden Standort, jedes<br />
Produkt und jeden Kunden das maßgeschneiderte<br />
Logistik-Konzept.
JAHRESABSCHLUSS DER DUISBURGER HAFENGRUPPE<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
der Duisburger Hafengruppe in Duisburg<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002<br />
Konzernbilanz 36<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 39<br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens 40<br />
Bilanz der Duisburger Hafen AG 42<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der Duisburger Hafen AG 45<br />
Entwicklung des Anlagevermögens der Duisburger Hafen AG 46<br />
Konzernanhang und Anhang der Duisburger Hafen AG 48<br />
Bestätigungsvermerk 59<br />
Gesellschafter 60<br />
77. Geschäftsjahr<br />
35
36<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002<br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen (1)<br />
Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />
Euro TEuro<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 294.339,55 544<br />
2. Geleistete Anzahlungen 38.418,50 0<br />
II. Sachanlagen<br />
332.758,05 544<br />
1. Grundstücke und Bauten 140.888.416,31 117.028<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 18.117.722,47 12.658<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.398.857,95 1.660<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.977.065,00 31.881<br />
III. Finanzanlagen<br />
172.382.061,73 163.227<br />
1. Beteiligungen 145.943,97 34<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 337.452,64 338<br />
3. Sonstige Ausleihungen 123.624,13 153<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
607.020,74 525<br />
173.321.840,52 164.296<br />
1. Hilfs- und Betriebsstoffe 57.455,31 226<br />
2. Geleistete Anzahlungen 6.890,00 0<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2. a)<br />
64.345,31 226<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.896.836,16 2.168<br />
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 25.804,79 0<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.374.635,69 6.182<br />
6.297.276,64 8.350<br />
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (3) 1.523.153,31 1.207<br />
7.884.775,26 9.783<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (4) 681.581,56 728<br />
181.888.197,34 174.807
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />
Euro TEuro<br />
I. Gezeichnetes Kapital 46.020.000,00 46.020<br />
II. Kapitalrücklage 1.533.875,64 1.534<br />
III. Gewinnrücklagen 3.248.238,05 3.202<br />
IV. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 146.483,93 146<br />
V. Konzernbilanzgewinn 530.647,46 203<br />
VI. Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 45.771,11 29<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil (5)<br />
51.525.016,19 51.134<br />
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 1.399.559,01 1.707<br />
2. Sonderposten mit Rücklageanteil gem. § 6b EStG 20.285.673,21 20.250<br />
C. Rückstellungen<br />
21.685.232,22 21.957<br />
1. Rückstellungen für Pensionen 3.666.783,00 3.796<br />
2. Steuerrückstellungen (6) 2.245.562,53 829<br />
3. Sonstige Rückstellungen (7) 6.069.104,38 3.719<br />
D. Verbindlichkeiten (8. a + 8. b)<br />
11.981.449,91 8.344<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 73.656.516,21 64.990<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.550.406,37 8.479<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 12.465.034,99 17.617<br />
94.671.957,57 91.086<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.024.541,45 2.286<br />
181.888.197,34 174.807<br />
37
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002<br />
Anhang 2002 2001<br />
Euro TEuro<br />
1. Umsatzerlöse (9) 34.967.301,89 30.828<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen (10) 1.560.993,31 3.204<br />
3. Erhöhungen des Bestandes an unfertigen Leistungen 6.890,00 0<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge (11) 4.508.953,72 3.559<br />
41.044.138,92 37.591<br />
5. Materialaufwand (12) – 2.598.696,43 – 1.340<br />
6. Personalaufwand<br />
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
(13) – 11.347.797,21 – 11.310<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen (14) – 5.712.352,86 – 5.215<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen (15) – 14.784.734,58 – 14.062<br />
6.600.557,84 5.664<br />
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 20.247,16 2<br />
10. Zinsergebnis (17) – 4.414.087,65 – 4.000<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.206.717,35 1.666<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 1.213.846,44 – 678<br />
13. Sonstige Steuern – 698.941,74 – 824<br />
14. Konzernjahresüberschuss 293.929,17 164<br />
15. Gewinnvortrag 202.684,02 19<br />
16. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust 67.790,86 – 3<br />
17. Veränderungen der Konzernrücklagen – 33.756,59 23<br />
18. Konzernbilanzgewinn 530.647,46 203<br />
39
40<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2002<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
01.01.2002 Erweiterung Zugänge Abgänge<br />
Konsolidierungskreis<br />
Euro Euro Euro Euro<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.784.883,14 15.120,71 100.146,69 0,00<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 38.418,50 0,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten<br />
1.784.883,14 15.120,71 138.565,19 0,00<br />
Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude 126.583.151,13 2.089,18 8.710.491,28 10.898.630,93<br />
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert) 12.443.063,36 0,00 885.663,80 47.121,44<br />
Straßenbefestigungen<br />
Eisenbahnbrücken, öffentliche Straßenbrücken und<br />
7.206.331,61 0,00 2.318.817,29 61.699,28<br />
Hochwasserschutzanlagen 2.095.768,89 0,00 0,00 143.288,52<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
Hafenbetriebsanlagen 15.121.766,66 131.336,67 2.714.638,95 146.994,28<br />
Hafenbahnanlagen 5.944.023,10 0,00 2.086.144,06 391.513,85<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.426.639,85 241.312,90 128.279,30 532.649,59<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 31.881.308,92 0,00 9.028.732,64 44.081,69<br />
III. Finanzanlagen<br />
207.702.053,52 374.738,75 25.872.767,32 12.265.979,58<br />
1. Beteiligungen 34.287,95 0,00 136.911,67 25.255,65<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 337.452,64 0,00 0,00 0,00<br />
3. Sonstige Ausleihungen 153.450,48 0,00 0,00 29.826,35<br />
525.191,07 0,00 136.911,67 55.082,00<br />
210.012.127,73 389.859,46 26.148.244,18 12.321.061,58
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />
Umbuchungen 31.12.2002 01.01.2002 Erweiterung Zugänge Abgänge 31.12.2002 31.12.2002 31.12.2001<br />
Konsolidierungskreis<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro TEuro<br />
0,00 1.900.150,54 1.241.255,49 14.620,36 349.936,12 0,98 1.605.810,99 294.339,55 544<br />
0,00 38.418,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38.418,50 0<br />
0,00 1.938.569,04 1.241.255,49 14.620,36 349.936,12 0,98 1.605.810,99 332.758,05 544<br />
24.423.745,70 148.820.846,36 23.386.136,04 246,37 3.418.677,14 20.465,84 26.784.593,71 122.036.252,65 103.197<br />
458.263,98 13.739.869,70 0,00 0,00 23.625,00 0,00 23.625,00 13.716.244,70 12.443<br />
1.828.313,19 11.291.762,81 6.003.794,29 0,00 324.454,79 10.802,63 6.317.446,45 4.974.316,36 1.203<br />
0,00 1.952.480,37 1.910.683,29 0,00 23.483,00 143.288,52 1.790.877,77 161.602,60 185<br />
1.550.530,79 19.371.278,79 6.851.320,42 59.129,50 896.013,04 3.603,81 7.802.859,15 11.568.419,64 8.270<br />
628.041,21 8.266.694,52 1.556.878,60 0,00 186.839,69 26.326,60 1.717.391,69 6.549.302,83 4.388<br />
0,00 6.263.582,46 4.766.561,43 138.793,35 489.324,08 529.954,35 4.864.724,51 1.398.857,95 1.660<br />
– 28.888.894,87 11.977.065,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.977.065,00 31.881<br />
0,00 221.683.580,01 44.475.374,07 198.169,22 5.362.416,74 734.441,75 49.301.518,28 172.382.061,73 163.227<br />
0,00 145.943,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 145.943,97 34<br />
0,00 337.452,64 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 337.452,64 338<br />
0,00 123.624,13 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 123.624,13 153<br />
0,00 607.020,74 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 607.020,74 525<br />
0,00 224.229.169,79 45.716.629,56 212.789,58 5.712.352,86 734.442,73 50.907.329,27 173.321.840,52 164.296<br />
41
42<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Bilanz der Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
AKTIVA<br />
A. Anlagevermögen (1)<br />
Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />
Euro TEuro<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und<br />
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 253.964,33 409<br />
2. Geleistete Anzahlungen 38.418,50 0<br />
II. Sachanlagen<br />
292.382,83 409<br />
1. Grundstücke und Bauten 67.960.080,92 61.943<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 10.998.627,20 11.864<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.158.044,30 1.403<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 779.471,34 1.926<br />
III. Finanzanlagen<br />
80.896.223,76 77.136<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.959.057,88 20.863<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 22.288.155,64 13.337<br />
3. Beteiligungen 100.000,00 144<br />
4. Sonstige Ausleihungen 123.624,13 154<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
43.470.837,65 34.498<br />
124.659.444,24 112.043<br />
1. Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 215<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2. b)<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.246.703,04 1.652<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 40.980,50 2.748<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 25.804,79 0<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.203.183,86 1.487<br />
3.516.672,19 5.887<br />
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (3) 629.098,81 373<br />
4.145.771,00 6.475<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 214.049,59 265<br />
129.019.264,83 118.783
PASSIVA<br />
A. Eigenkapital<br />
Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />
Euro TEuro<br />
I. Gezeichnetes Kapital 46.020.000,00 46.020<br />
II. Kapitalrücklage 1.533.875,64 1.534<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 3.276.917,74 3.277<br />
IV. Bilanzgewinn 530.647,46 202<br />
51.361.440,84 51.033<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6 b EStG (5) 20.285.673,21 20.250<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen 3.666.783,00 3.797<br />
2. Steuerrückstellungen (6) 1.922.000,00 720<br />
3. Sonstige Rückstellungen (7) 4.996.205,04 2.857<br />
D. Verbindlichkeiten (8. b)<br />
10.584.988,04 7.374<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 36.533.339,73 25.494<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.367.454,53 1.856<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
622.384,99 155<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 23<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.242.909,23 10.315<br />
44.766.088,48 37.843<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.021.074,26 2.283<br />
129.019.264,83 118.783<br />
43
JAHRESABSCHLUSS<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
der Duisburger Hafen AG<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002<br />
Anhang 2002 2001<br />
Euro TEuro<br />
1. Umsatzerlöse (9) 26.764.449,00 25.246<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen (10) 197.037,70 164<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge (11) 3.182.312,54 4.046<br />
30.143.799,24 29.456<br />
4. Materialaufwand (12) – 514.574,46 – 530<br />
5. Personalaufwand<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
(13) – 7.503.603,05 – 9.433<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen (14) – 3.051.535,20 – 3.024<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (15) – 13.408.619,14 – 11.463<br />
5.665.467,39 5.006<br />
8. Beteiligungsergebnis (16) – 2.547.700,70 – 2.766<br />
9. Zinsergebnis (17) – 1.137.290,44 – 974<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.980.476,25 1.266<br />
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 1.200.000,00 – 662<br />
12. Sonstige Steuern – 452.512,81 – 420<br />
13. Jahresüberschuss 327.963,44 184<br />
14. Gewinnvortrag 202.684,02 18<br />
15. Bilanzgewinn 530.647,46 202<br />
45
46<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Entwicklung des Anlagevermögens der Duisburger Hafen AG 2002<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
01.01.2002 Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />
Euro Euro Euro Euro<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.381.668,99 93.467,86 0,00 0,00<br />
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 38.418,50 0,00 0,00<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und Bauten<br />
1.381.668,99 131.886,36 0,00 0,00<br />
Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude 67.162.654,77 4.857.715,16 64.428,95 1.062.934,54<br />
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert) 12.443.063,36 65.261,73 0,00 – 1,65<br />
Straßenbefestigungen<br />
Eisenbahnbrücken, öffentliche Straßenbrücken und<br />
7.206.331,61 914.053,00 10.802,63 767.803,78<br />
Hochwasserschutzanlagen 2.095.768,89 0,00 143.288,52 0,00<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen<br />
Hafenbetriebsanlagen 15.065.479,44 45.366,27 6.398,17 51.128,37<br />
Hafenbahnanlagen 5.165.555,36 62.153,88 562.935,81 0,00<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.849.063,52 91.622,74 529.537,65 0,00<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.925.946,73 779.471,34 44.081,69 – 1.881.865,04<br />
III. Finanzanlagen<br />
116.913.863,68 6.815.644,12 1.361.473,42 0,00<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 20.863.446,30 0,00 41.414,64 137.026,22<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 13.337.452,64 14.810.771,18 5.860.068,18 0,00<br />
3. Beteiligungen 143.531,87 125.000,00 31.505,65 – 137.026,22<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
5. Sonstige Ausleihungen 153.450,48 0,00 29.826,35 0,00<br />
34.497.881,29 14.935.771,18 5.962.814,82 0,00<br />
152.793.413,96 21.883.301,66 7.324.288,24 0,00
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />
31.12.2002 01.01.2002 Zugänge Abgänge 31.12.2002 31.12.2002 31.12.2001<br />
Euro Euro Euro Euro Euro Euro TEuro<br />
1.475.136,85 972.453,89 248.718,63 0,00 1.221.172,52 253.964,33 409<br />
38.418,50 0,00 0,00 0,00 0,00 38.418,50 0<br />
1.513.555,35 972.453,89 248.718,63 0,00 1.221.172,52 292.382,83 409<br />
73.018.875,52 19.050.276,29 1.334.730,50 20.465,84 20.364.540,95 52.654.334,57 48.112<br />
12.508.323,44 0,00 0,00 0,00 0,00 12.508.323,44 12.443<br />
8.877.385,76 6.003.794,29 248.573,79 10.802,63 6.241.565,45 2.635.820,31 1.203<br />
1.952.480,37 1.910.683,29 23.483,00 143.288,52 1.790.877,77 161.602,60 185<br />
15.155.575,91 6.825.979,17 798.477,90 3.603,81 7.620.853,26 7.534.722,65 8.240<br />
4.664.773,43 1.541.152,60 63.820,69 404.104,41 1.200.868,88 3.463.904,55 3.624<br />
5.411.148,61 4.446.214,56 333.730,69 526.840,94 4.253.104,31 1.158.044,30 1.403<br />
779.471,34 0,00 0,00 0,00 0,00 779.471,34 1.926<br />
122.368.034,38 39.778.100,20 2.802.816,57 1.109.106,15 41.471.810,62 80.896.223,76 77.136<br />
20.959.057,88 0,00 0,00 0,00 0,00 20.959.057,88 20.863<br />
22.288.155,64 0,00 0,00 0,00 0,00 22.288.155,64 13.337<br />
100.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 100.000,00 144<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0<br />
123.624,13 0,00 0,00 0,00 0,00 123.624,13 154<br />
43.470.837,65 0,00 0,00 0,00 0,00 43.470.837,65 34.498<br />
167.352.427,38 40.750.554,09 3.051.535,20 1.109.106,15 42.692.983,14 124.659.444,24 112.043<br />
47
48<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernanhang und Anhang der<br />
Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
Die Duisburger Hafen AG stellt mit ihren Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2002 gemäß<br />
§ 290 HGB einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht auf. Der Konzernabschluss wird nach<br />
den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.<br />
Die Duisburger Hafen AG macht von ihrem Wahlrecht nach § 298 Abs. 3 Gebrauch, Anhang der Muttergesellschaft<br />
und Konzernanhang zusammenzufassen.<br />
Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, werden einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
jeweils zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />
I. KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />
Gesellschaft Kapitalanteil Eigenkapital Gewinn/Verlust 2002<br />
% TEuro TEuro<br />
Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, Duisburg 100 20.452 0 1)<br />
duisport rail GmbH, Duisburg 100 100 0 1)<br />
duisport agency GmbH, Duisburg 100 275 + 26<br />
dfl duisport facility logistics GmbH, Duisburg 100 180 0 1)<br />
Logport Logistic-Center Duisburg GmbH, Duisburg 55 55 + 5<br />
PCD Packing-Center-Duisburg GmbH, Duisburg 60 40 – 170<br />
Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungsgesellschaft, Duisburg 66 14 – 6<br />
1) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.<br />
Die Duisburger Hafengruppe umfasst neben der Duisburger Hafen AG weitere sieben Gesellschaften. Die<br />
Duisburger Hafen AG und die Tochtergesellschaften, für die der AG die Mehrheit der Stimmrechte zusteht, sind<br />
nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.<br />
Nach der Übernahme weiterer Anteile an der PCD Packing-Center-Duisburg GmbH wird diese ab dem<br />
Geschäftsjahr 2002 vollkonsolidiert. Im Vorjahr war die Gesellschaft noch quotal einbezogen worden. Aufgrund<br />
ihrer Größe ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr durch diese Änderung dennoch nicht eingeschränkt.<br />
Die PCD Beteiligungs GmbH, Duisburg, wurde aufgrund untergeordneter Bedeutung gemäß der Regelung<br />
nach § 296 (2) HGB nicht konsolidiert.<br />
Die DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH, an der die Duisburger Hafen AG Anteile von 20 Prozent hält,<br />
wird aufgrund untergeordneter Bedeutung gemäß der Regelung nach § 311 (2) HGB nicht konsolidiert.
II. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Die Kapitalkonsolidierung ist nach der Buchwertmethode auf Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt<br />
der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss vorgenommen worden.<br />
Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />
Passive Unterschiedsbeträge wurden, soweit sie auf thesaurierten Gewinnen vor Erstkonsolidierung<br />
beruhen, den Konzernrücklagen zugerechnet. Darüber hinaus wurde der passive Unterschiedsbetrag<br />
aus der Erstkonsolidierung der dfl duisport facility logistics GmbH offen im Eigenkapital ausgewiesen. Insgesamt<br />
wurden aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 60 TEuro (davon im Berichtsjahr 59 TEuro) mit<br />
den Konzernrücklagen verrechnet und passive Unterschiedsbeträge in Höhe von 176 TEuro zugerechnet.<br />
Der offen ausgewiesene passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung (146 TEuro) resultiert<br />
aus vorkonzernlichen Kapitalrücklagen bei der dfl duisport facility logistics GmbH.<br />
Ausleihungen und andere Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften<br />
wurden gegeneinander aufgerechnet.<br />
Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden<br />
Aufwendungen verrechnet, soweit sie nicht in andere aktivierte Eigenleistungen umzugliedern<br />
waren; Zwischengewinne wurden eliminiert.<br />
Der Bilanzgewinn wird im Konzernabschluss in gleicher Höhe wie im Einzelabschluss des Mutterunternehmens<br />
ausgewiesen. Hierzu wurden die Bilanzergebnisse der Tochterunternehmen und sonstige Konsolidierungsmaßnahmen<br />
mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet.<br />
III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Die zu konsolidierenden Abschlüsse der Duisburger Hafen AG als Muttergesellschaft und der einbezogenen<br />
Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsregeln aufgestellt. Im<br />
Rahmen der Abschlussprüfung wurden sämtliche Einzelabschlüsse geprüft und uneingeschränkt testiert.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
vermindert um Zuschüsse und Abschreibungen, angesetzt.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen Sätze,<br />
ausgenommen die 1990 bis 1994 fertig gestellten Gebäude, die gemäß § 7 Absatz 5 EStG degressiv abgeschrieben<br />
werden. Daneben wurden Übertragungen nach den steuerlichen Vorschriften gemäß § 6 b EStG<br />
auf Grund und Boden vorgenommen, die passivisch im Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen<br />
sind.<br />
Auf die im ersten Halbjahr zugegangenen beweglichen Wirtschaftsgüter ist die volle und auf die Zugänge<br />
der zweiten Jahreshälfte die halbe Jahresabschreibung verrechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden<br />
im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang erfasst.<br />
Die Hafenbecken einschließlich Uferbefestigungen sowie der Hafenbahn-Oberbau unterliegen in ihrer<br />
Größe, ihrem Wert und ihrer Struktur im rechtsrheinischen Hafenbereich nur geringen Veränderungen<br />
und sind daher entsprechend der steuerlichen Handhabung zu Festwerten angesetzt. Abschreibungen<br />
werden auf diese Werte nicht mehr vorgenommen.<br />
49
50<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernanhang und Anhang der<br />
Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
Die verzinslichen Ausleihungen sind mit den Nennwerten angesetzt.<br />
Die übrigen Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />
bewertet.<br />
Die Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des<br />
Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert; möglichen Ausfallrisiken<br />
wird durch Wertberichtigungen angemessen Rechnung getragen.<br />
Durch Beschluss der Hauptversammlung der Duisburger Hafen AG vom 24. Juni 2002 wurde der Bilanzgewinn<br />
des Jahres 2001 in Höhe von 202.684,02 Euro auf neue Rechnung vorgetragen.<br />
Die Pensionsrückstellungen sind zum Teilwert nach § 6 a EStG unter Berücksichtigung der Richttafeln Dr.<br />
Heubeck von 1998 und eines Rechnungszinsfußes von 6 Prozent in einem versicherungsmathematischen<br />
Gutachten ermittelt.<br />
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Unterschiedsbeträge zwischen Rückzahlungsbetrag<br />
und Verfügungsbetrag (Disagio) werden aktiv abgegrenzt und über die Laufzeit des Darlehens<br />
aufgelöst.<br />
IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />
1. Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzern ist auf den Seiten 40/41 und die der Muttergesellschaft<br />
auf den Seiten 46/47 in einem Anlagespiegel dargestellt.<br />
2. a Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände – Konzern<br />
31.12.2002 Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2001 Restlaufzeit über 1 Jahr<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Lieferungen und Leistungen 2.897 0 2.168 0<br />
Verbundene Unternehmen 11 0 0 0<br />
Beteiligungen 26 0 0 0<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 3.363 0 6.182 0<br />
Gesamt 6.297 0 8.350 0
2. b Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände – AG<br />
3. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Flüssige Mittel werden regelmäßig zur Reduzierung der Kreditfinanzierung eingesetzt. Dazu werden die<br />
Bestände in Kassen und niedrigverzinslichen Guthabenkonten gering gehalten.<br />
4. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die Rechnungsabgrenzungsposten des Konzerns beinhalten Disagiobeträge zu im Jahr 2000 aufgenommenen<br />
Darlehen der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH in Höhe von 0,4 Mio. Euro.<br />
5. Sonderposten mit Rücklageanteil – Konzern und AG<br />
31.12.2002 Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2001 Restlaufzeit über 1 Jahr<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Lieferungen und Leistungen 2.247 0 1.652 0<br />
Verbundene Unternehmen 41 0 2.748 0<br />
Beteiligungen 26 0 0 0<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 1.203 0 1.487 0<br />
Gesamt 3.517 0 5.887 0<br />
31.12.2002 31.12.2001<br />
TEuro TEuro<br />
Unversteuerte Rücklage gemäß § 6 b Absatz 3 EStG 569 1.429<br />
Steuerliche Wertberichtigungen gemäß § 6 b Absatz 1 EStG 19.716 18.821<br />
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 1.400 1.707<br />
Gesamt 21.685 21.957<br />
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen ist bei der Hafen Duisburg-Rheinhausen<br />
GmbH gebildet. Die übrigen Sonderposten sind in der Bilanz der Duisburger Hafen AG passiviert.<br />
6. Steuerrückstellungen – Konzern und AG<br />
Die Steuerrückstellungen betreffen in der Hauptsache Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für die<br />
Geschäftsjahre 2001 und 2002.<br />
7. Sonstige Rückstellungen – Konzern und AG<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Altersteilzeitvereinbarungen, ungewisse Verpflichtungen gegenüber Dritten, Tantiemeregelungen sowie<br />
noch nicht genommenen Urlaub. Die Rückstellung für Altersteilszeit wurde ausschließlich für Personal der<br />
Muttergesellschaft gebildet. Bei der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH wurde in 2002 eine Rückstellung<br />
für Hafenbaggerungen nach § 249 II HGB gebildet.<br />
51
52<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernanhang und Anhang der<br />
Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
8. a Verbindlichkeiten – Konzern<br />
Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />
31.12.2002 unter 1 Jahr über 5 Jahre 31.12.2001 unter 1 Jahr über 5 Jahre<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Kreditinstitute 73.657 18.594 35.790 64.990 10.567 29.976<br />
Lieferungen/Leistungen 8.550 8.539 1 8.479 5.984 0<br />
Gesellschafter 0 0 0 10 10 0<br />
Beteiligungen 36 36 0 7 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 12.429 8.029 2.640 17.600 17.600 0<br />
(davon aus Steuern)<br />
(davon im Rahmen<br />
(104) (104) (0) (45) (45) (0)<br />
der sozialen Sicherheit) (72) (72) (0) (48) (48) (0)<br />
Gesamt 94.672 35.198 38.431 91.086 34.162 29.976<br />
Zum Bilanzstichtag werden im Konzern Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 73,7<br />
Mio. Euro ausgewiesen. 38,6 Mio. Euro sind durch Eintragung von Grundschulden im Grundbesitz der<br />
Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH besichert. Es wurden weiter Sicherheiten in Form von Gleichstellungs-<br />
und Negativerklärungen seitens der Duisburger Hafen AG gegeben sowie Verlustausgleichsansprüche<br />
der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH aus dem Unternehmensvertrag mit der Duisburger<br />
Hafen AG abgetreten. Außerdem wurden Verpflichtungen zur Einhaltung festgelegter Bilanzrelationen<br />
für die Gruppe abgegeben. In der Steigerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten spiegelt<br />
sich der erhöhte Bedarf an Finanzierungsmitteln aufgrund der Investitionstätigkeit in Rheinhausen wider.<br />
8. b Verbindlichkeiten – AG<br />
Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />
31.12.2002 unter 1 Jahr über 5 Jahre 31.12.2001 unter 1 Jahr über 5 Jahre<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Kreditinstitute 36.533 14.631 10.369 25.494 10.483 5.369<br />
Lieferungen/Leistungen 2.368 2.368 0 1.856 1.856 0<br />
Verbundene Unternehmen 622 622 0 155 155 0<br />
Beteiligungen 0 0 0 23 23 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 5.243 5.234 0 10.315 10.305 0<br />
(davon aus Steuern)<br />
(davon im Rahmen<br />
(62) (62) (0) (45) (45) (0)<br />
der sozialen Sicherheit) (56) (56) (0) (48) (48) (0)<br />
Gesamt 44.766 22.855 10.369 37.843 22.822 5.369<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten kurzfristige Verbindlichkeiten aus Darlehensaufnahme<br />
gegenüber Gebietskörperschaften in Höhe von 4,7 Mio. Euro.
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Im Rahmen der Kaufverträge über das ehemalige Hüttenwerkgelände zwischen der Krupp Hoesch Stahl AG<br />
und dem konsolidierten Unternehmen Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH hat die Muttergesellschaft<br />
Duisburger Hafen AG gegenüber der Verkäuferseite eine rechtsverbindliche Patronatserklärung abgegeben,<br />
wonach sie sich dazu verpflichtet, die GmbH finanziell so auszustatten, dass diese stets in der Lage ist,<br />
sämtliche Verpflichtungen, die sich aus den Verträgen ergeben, fristgemäß zu erfüllen. Die Verbindlichkeiten<br />
aus diesen Gewährleistungsverträgen valutieren mit 2,5 Mio. Euro.<br />
Die Duisburger Hafen AG hat gegenüber dem Eisenbahn-Bundesamt eine selbstschuldnerische Bürgschaft<br />
in Höhe von 22,1 Mio. Euro zu Gunsten der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH übernommen. Dies<br />
betrifft die Absicherung von Rückzahlungsverpflichtungen für gewährte Fördermittel.<br />
Gegenüber einem Kreditinstitut hat die Duisburger Hafen AG eine Bürgschaft über 245 TEuro übernommen.<br />
In Höhe von insgesamt 73,6 TEuro liegt der Gruppe eine Rückbürgschaft eines Mitgesellschafters der PCD<br />
Packing-Center-Duisburg GmbH vor.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden Zinssicherungs-Swaps in Höhe von 38,7 Mio. Euro (davon AG: 28,8 Mio.<br />
Euro) mit einer Restlaufzeit von bis zu 9 Jahren.<br />
Dingliche Belastungen – Konzern Belastung der davon AG<br />
qm Grundflächen in % qm<br />
Erbbaurechte zugunsten von Hafenanliegern 1.016.190 10,4 1.016.190<br />
Grunddienstbarkeiten (zum Betrieb von Leitungen und Brunnen) 1.469.795 15,0 261.135<br />
Wegerechte und andere Rechte 351.550 3,6 297.254<br />
Gesamt 2.837.535 28,9 1.574.579<br />
Das Obligo aus investiven und nicht investiven Maßnahmen beträgt 8,2 Mio. Euro. Davon entfallen<br />
0,9 Mio. Euro auf die Muttergesellschaft.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen belaufen sich im Konzern nominal auf 0,5 Mio. Euro, davon sind<br />
0,4 Mio. Euro 2003 fällig. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten Zahlungsverpflichtungen<br />
aus Leasingverträgen in Höhe von 49 TEuro, davon sind 39 TEuro 2003 fällig. Die sonstigen finanziellen<br />
Verpflichtungen der AG betragen 0,3 Mio. Euro. Die AG hat sich durch abgeschlossene Leasingverträge im<br />
Umfang von 43 TEuro gegenüber Dritten verpflichtet.<br />
53
54<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernanhang und Anhang der<br />
Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
9. Umsatzerlöse<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Pachten, Erbbauzinsen und Mieten 23.945 21.861 18.955 17.762<br />
Verkehrsentgelte und logistische Dienstleistungen 10.574 8.348 7.067 6.923<br />
Sonstige Umsatzerlöse 448 619 742 561<br />
Gesamt 34.967 30.828 26.764 25.246<br />
Die Umsatzerlöse der Duisburger Hafengruppe stiegen um 4,1 Mio. Euro auf 34,9 Mio. Euro. Grund dafür<br />
war ein erneuter Anstieg der Umsatzerlöse im Pachtbereich von 21,9 Mio. Euro auf 23,9 Mio. Euro. Darüber<br />
hinaus stiegen die Umsatzerlöse in dem Segment Verkehre und Logistische Dienstleistungen von 8,3 Mio.<br />
Euro auf 10,6 Mio. Euro, insbesondere aufgrund des Wechsels der Konsolidierungsmethode bei der PCD<br />
Packing-Center-Duisburg GmbH.<br />
10. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
Die aktivierten Eigenleistungen der Gruppe in Höhe von 1,6 Mio. Euro resultieren aus Aktivierungen von<br />
Projektsteuerungs- und Ingenieurleistungen der Duisburger Hafen AG und der Logport Logistic-Center<br />
Duisburg GmbH für die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH.<br />
11. Sonstige betriebliche Erträge<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Konzerninterne Dienstleistungen 0 0 1.759 2.698<br />
Auflösung von Rückstellungen 508 542 476 309<br />
Zuschüsse und Ähnliches 465 112 265 0<br />
Erträge aus Anlagenabgängen 2.221 1.360 111 412<br />
Auflösung des Sonderpostens 308 716 0 207<br />
Übrige 1.007 829 571 420<br />
Gesamt 4.509 3.559 3.182 4.046
12. Materialaufwand<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe 973 351 122 166<br />
Bezogene Leistungen 1.626 989 393 364<br />
Gesamt 2.599 1.340 515 530<br />
13. Personalaufwand<br />
Für Mitarbeiter, denen keine direkte Pensionszusage gegeben wurde, besteht teilweise eine zusätzliche<br />
Altersversorgung bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse Köln.<br />
Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
8.770 8.622 5.589 7.022<br />
Altersversorgung und Unterstützung 2.578 2.688 1.915 2.411<br />
(davon für Altersversorgung) (756) (911) (672) (900)<br />
Gesamt 11.348 11.310 7.504 9.433<br />
14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
des Geschäftsbetriebes 0 10 0 0<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 350 426 249 278<br />
Sachanlagen – planmäßig 5.362 4.779 2.803 2.746<br />
Gesamt 5.712 5.215 3.052 3.024<br />
55
56<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernanhang und Anhang der<br />
Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
15. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Fremdleistungen für Instandhaltung 7.148 7.387 7.156 6.283<br />
Versicherung, Recht und Beratung 1.658 942 883 478<br />
Werbung, Unternehmenskommunikation 964 958 263 487<br />
Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil 35 0 35 0<br />
Übrige 4.980 4.775 5.072 4.215<br />
Gesamt 14.785 14.062 13.409 11.463<br />
Im Jahr 2002 entstanden im Konzern sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 14,8 Mio. Euro.<br />
Dies bedeutet einen Anstieg um 0,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen<br />
aus Kosten für Consultingprojekte. Insbesondere im Bereich Human Resources sowie für Projekte<br />
mit strategischer Bedeutung wurden externe Berater eingesetzt.<br />
16. Beteiligungsergebnis<br />
AG AG<br />
2002 2001<br />
TEuro TEuro<br />
Erträge aus Beteiligungen +9 0<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen) (+9) 0<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme – 2.557 – 2.766<br />
Gesamt – 2.548 – 2.766
17. Zinsergebnis<br />
Konzern Konzern AG AG<br />
2002 2001 2002 2001<br />
TEuro TEuro TEuro TEuro<br />
Erträge aus Ausleihungen 20 2 1.038 800<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen) (16) (0) (1.034) (797)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 27 13 11 43<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 4.441 – 4.013 – 2.186 – 1.816<br />
Gesamt – 4.394 – 3.998 – 1.137 – 973<br />
VI. SONSTIGE ANGABEN<br />
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Unternehmen<br />
Arbeiter Angestellte Auszubildende Mitarbeiter Mitarbeiter<br />
insgesamt insgesamt<br />
2002 2001<br />
Duisburger Hafen AG 19 103 5 127 178<br />
duisport rail GmbH 7 6 0 13 0<br />
duisport agency GmbH 0 15 0 15 9<br />
Logport Logistic-Center Duisburg GmbH 0 6 0 6 7<br />
dfl duisport facility logistics GmbH 20 7 0 27 4<br />
PCD Packing-Center-Duisburg GmbH 16 7 0 23 25<br />
Gesamt 62 144 5 211 223<br />
Die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH und die Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungsgesellschaft<br />
beschäftigten keine eigenen Mitarbeiter.<br />
57
58<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Konzernanhang und Anhang der<br />
Duisburger Hafen AG zum 31. Dezember 2002<br />
Gesamtbezüge des Vorstands und Aufsichtsrats<br />
Die Angabe der Bezüge des Vorstandes der Muttergesellschaft unterbleibt gemäß § 286 Absatz 4 HGB. Die<br />
Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen beliefen sich auf 199 TEuro. Für die<br />
Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen sind<br />
1.846 TEuro zurückgestellt. Die Vergütung an den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2002 beträgt 16 TEuro.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf Seite 8 aufgeführt.<br />
Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder<br />
Für ein ehemaliges Mitglied des Vorstands der Muttergesellschaft bestand zum 31.12.2002 ein Wohnungsbaudarlehen<br />
von 4 TEuro; die Tilgung betrug 205 Euro. Das Darlehen ist ab dem Jahr 2003 mit 4 Prozent zu<br />
verzinsen; die Restlaufzeit beträgt 9 Jahre. Für ein Mitglied des Aufsichtsrats bestand zum 31.12.2002 ein<br />
Wohnungsbaudarlehen von 9 TEuro; die Tilgung betrug 625 Euro. Das Darlehen ist mit 4 Prozent zu verzinsen;<br />
die Restlaufzeit beträgt 12 Jahre.<br />
Duisburg, 31. März 2003<br />
Duisburger Hafen Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
Staake Schlipköther
JAHRESABSCHLUSS<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Konzernabschluss der<br />
Duisburger Hafen AG, Duisburg, mit einem zusammengefassten Anhang sowie den zusammengefassten<br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum<br />
31. Dezember 2002 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und<br />
über den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />
sich auf die Darstellung des durch den Jahres- und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und<br />
Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst für den Jahresabschluss die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und für den Konzernabschluss die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises und der angewandten Bilanzierungsund<br />
Konsolidierungsgrundsätze sowie für beide Rechenwerke die Beurteilung der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands der Gesellschaft und die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und des Konzernabschlusses<br />
sowie des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der zusammengefasste<br />
Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Düsseldorf, 7. Mai 2003<br />
PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Trauer ppa. Kroll<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
59
60<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Gesellschafter<br />
Das Grundkapital der Duisburger Hafen AG beträgt 46.020 TEuro. Es ist in 46.020 vinkulierte, auf den<br />
Namen lautende Stückaktien eingeteilt.<br />
An dem Grundkapital sind beteiligt:<br />
die Bundesrepublik Deutschland mit 15.340 TEuro<br />
das Land Nordrhein-Westfalen über die<br />
Beteiligungsverwaltungsgesellschaft<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen mbH mit 15.340 TEuro<br />
die Stadt Duisburg mit 15.340 TEuro
HAFENSTRUKTUR
IMPRESSUM<br />
Duisburger Hafen AG<br />
Alte Ruhrorter Straße 42-52<br />
47119 Duisburg<br />
Tel +49(0)203-803-1<br />
Fax +49(0)203-803-232<br />
www.duisport.de<br />
mail@duisport.de<br />
Konzeption und Realisation<br />
DWS Werbeagentur GmbH,<br />
Duisburg<br />
Fotografie<br />
Frank Reinhold,<br />
Düsseldorf