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Geschäftsbericht duisport 2010

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20 10<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>duisport</strong>-Gruppe


<strong>duisport</strong>-gruppe, kennzahLen 2008–<strong>2010</strong> (in Mio. euro)¹<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Veränd. in % ²<br />

10/09<br />

Umsatz (inkl. nicht<br />

konsolidierungsfähiger Umsätze) 139,2 145,2 147,4 +2<br />

Umsatz 129,5 138,0 139,5 +1<br />

Bilanzsumme 270,8 287,1 310,9 +8<br />

Bruttoinvestitionen 45,8 30,3 23,5 −22<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

und Abschreibungen auf Goodwill<br />

und andere Vermögenswerte (EBITDA) 25,2 27,3 27,7 +1<br />

Ergebnis nach Ertragsteuern 4,0 3,9 6,8 +74<br />

Cashflow I³ 19,3 17,1 26,2 +53<br />

Mitarbeiter 538 551 558 +1<br />

güteruMsChLag in aLLen duisBurger häfen (inkL. priVater Werkshäfen, in Mio. t)<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Veränd. in %²<br />

10/09<br />

Schiff 51,0 34,5 49,2 +43<br />

Bahn 28,2 18,3 26,9 +47<br />

Lkw4 40,6 29,0 37,9 +31<br />

gesamt 119,8 81,8 114,0 +39<br />

güteruMsChLag in den häfen der <strong>duisport</strong>-gruppe (in Mio. t)<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Veränd. in % ²<br />

10/09<br />

Schiff 15,4 12,1 14,3 +18<br />

Bahn 12,9 10,7 13,7 +28<br />

Lkw 26,2 21,0 25,9 +23<br />

gesamt 54,5 43,8 53,9 +23<br />

1 Alle Ergebniszahlen wurden um Sondereffekte bereinigt.<br />

2 Prozentzahlen gerundet, Rundungstoleranz 0,1.<br />

3 Jahresüberschuss + Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen + Veränderung der langfristigen Rückstellungen.<br />

4 Lkw-Umschlag der Werkshäfen geschätzt.


<strong>duisport</strong> – Beziehungen prägen<br />

unser LeistungsangeBot<br />

Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums-<br />

und Managementgesellschaft des<br />

Duisburger Hafens – des weltweit größten<br />

Binnenhafens – am Zusammenfluss von<br />

Rhein und Ruhr. Unser Hafen hat sich in den<br />

vergangenen zehn Jahren zu einem zentralen<br />

Umschlagspunkt für maritime und kontinentale<br />

Güterströme in Europa entwickelt.<br />

<strong>duisport</strong> bildet hierbei das zentrale Bindeglied<br />

innerhalb globalisierter Lieferketten:<br />

Wir verbinden Produzenten und Kunden,<br />

Transporteure und Lagerhalter oder Schiff<br />

und Schiene. <strong>duisport</strong> befindet sich in<br />

einem vielfältigen Beziehungsgeflecht, in<br />

dem unterschiedliche Gruppen miteinander<br />

agieren. Diese Beziehungen optimieren<br />

wir Tag für Tag. Rund 350 logistikorientierte<br />

Unternehmen sind im Duisburger Hafen<br />

ansässig. Insgesamt hängen circa 40.600<br />

Arbeitsplätze vom Hafen ab. Davon über<br />

21.500 Arbeitsplätze innerhalb Duisburgs.<br />

Für die Region Rhein-Ruhr ist die Logistikdrehscheibe<br />

Duisburg ein entsprechend<br />

wichtiger Standortvorteil. Durch den Duisburger<br />

Hafen wird in der Stadt Duisburg und<br />

der Rhein-Ruhr-Region eine Wertschöpfung<br />

von fast 2,7 Mrd. Euro induziert.<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe bietet für den Hafen-<br />

und Logistiksektor Full-Service-Pakete in<br />

den Bereichen Infra- und Suprastruktur<br />

inkl. Ansiedlungsmanagement an. Logistische<br />

Dienstleistungen in den Bereichen<br />

Verpackung, Schienengüterverkehr, Beratung,<br />

Projektlogistik und Gebäudemanagement<br />

ergänzen das Angebot der im Hafen<br />

ansässigen Kunden und Dienstleister.


die <strong>duisport</strong>-gruppe und ihre gesChäftssegMente<br />

infra- und suprastruktur<br />

duisburger hafen ag<br />

Eigentümerin und Managementgesellschaft<br />

der öffentlichen Duisburger Häfen<br />

Logport Logistic-Center duisburg gmbh<br />

Full-Service-Anbieter im<br />

Ansiedlungs management<br />

logport ruhr gmbh<br />

Logistikimmobilien und modulare<br />

Dienstleistungen im Ruhrgebiet<br />

BeteiLigungen<br />

dit duisburg intermodal terminal gmbh<br />

Trimodales Containerterminal am<br />

logport-Hafen<br />

Masslog gmbh<br />

Umschlagterminal für Massengut<br />

(vor allem Importkohle)<br />

Verkehr und LogistisChe<br />

dienstLeistungen<br />

<strong>duisport</strong> agency gmbh<br />

Zentrale Vertriebsgesellschaft für<br />

Lösungen rund um Verkehrsrelationen,<br />

Transportketten und Logistik<br />

dfl <strong>duisport</strong> facility logistics gmbh<br />

Port Logistics, Warehouse Services,<br />

Facility Management<br />

<strong>duisport</strong> consult gmbh<br />

Hafen- und Logistikkonzepte<br />

<strong>duisport</strong> rail gmbh<br />

Öffentliches Eisenbahnverkehrs unternehmen<br />

und flexibler Partner für die<br />

Anbindung an die Schiene<br />

d3t duisburg trimodal terminal gmbh<br />

Trimodales Containerterminal am<br />

logport-Hafen<br />

umschlag terminal Marl gmbh & Co. kg<br />

Terminal für den Kombinierten<br />

Bahnverkehr im nördlichen Ruhrgebiet<br />

VerpaCkungsLogistik<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics gmbh<br />

Verpackungslogistik inkl. Transportlösungen<br />

für die Investitionsgüterindustrie<br />

mit den Logistikstandorten:<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics gmbh<br />

Duisburg/Essen<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics süd gmbh<br />

Mainhausen/Frankfurt<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics Chemnitz gmbh<br />

Chemnitz<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics international n.V.<br />

Antwerpen<br />

Hamburg<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics Co. Ltd.<br />

Shanghai<br />

antwerp gateway n.V.<br />

Seehafen-Containerterminal,<br />

Antwerpen<br />

heavylift terminal duisburg<br />

Schwergutterminal im Duisburger<br />

Außenhafen


20 10<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>duisport</strong>-Gruppe


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > InhaltsverzeIchnIs<br />

2


inhaltsVerzeichnis<br />

Brief des VorstandsVorsitzenden 4<br />

Bericht des aufsichtsrats 6<br />

Vorstand/corporate deVelopment council 8<br />

aufsichtsrat 9<br />

das unternehmen 10<br />

Ausbau der Aktivitäten 22<br />

Erschließung neuer Flächen 24<br />

Kapazitäten gezielt ausgebaut 27<br />

Neue Kunden gewonnen 28<br />

Regional gut aufgestellt 28<br />

Internationale Kooperationen 29<br />

Starker Motor für die Region 31<br />

Investition in neues Denken 31<br />

Nachhaltigkeit ist gelebte Praxis 35<br />

Vorzeigeprojekt logport II 36<br />

Nachhaltigkeit strategisch ausbauen 39<br />

Gemeinsam Wachstum schaffen 41<br />

Engagement für die Region 41<br />

10 Jahre <strong>duisport</strong> 43<br />

KonzernlageBericht 53<br />

1 Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage 54<br />

2 Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 55<br />

3 Nachtragsbericht 62<br />

4 Chancen- und Risikobericht 62<br />

5 Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten 63<br />

6 Ausblick 64<br />

JahresaBschluss 67<br />

Duisburger Hafen Konzern 68<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft 78<br />

Konzernanhang und Anhang 84<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 108<br />

Gesellschafter 110<br />

hafenplan V<br />

impressum Viii<br />

3


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > BrIef des vorstandsvorsItzenden<br />

4<br />

gute, nachhaltige beziehungen sind für den erfolg der <strong>duisport</strong>-Gruppe eine entscheidende<br />

Voraussetzung. Dies gilt für unsere Kunden und Partner im hafen, aber auch in<br />

der region und zunehmend weltweit. <strong>duisport</strong> befindet sich inmitten eines stetig wachsenden<br />

beziehungsgeflechts, in dem Vertrauen das fundament bildet. Dies spielt auch<br />

in der Zusammenarbeit mit institutionen, z. b. in Wissenschaft und forschung, oder<br />

innerhalb des Unternehmens bei unseren Mitarbeitern eine große rolle. beziehungen<br />

prägen den geschäftlichen Alltag – ein faktor, der entscheidend dazu beigetragen hat,<br />

dass wir im vergangenen Jahr das beste ergebnis seit bestehen des Unternehmens<br />

erzielen konnten, und deshalb Leitmotiv für den diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong> ist.<br />

im Jahr <strong>2010</strong> konnten wir weitere Marktanteile gewinnen und unsere gute Position<br />

ausbauen. es ist uns gelungen, die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr erneut<br />

zu steigern. <strong>duisport</strong> hat hierfür entscheidende Weichen früh gestellt. einmal mehr<br />

hat es sich gezeigt, dass das <strong>duisport</strong>-Geschäftsmodell als integrierter Anbieter von<br />

logistischen Dienstleistungen zur erfolgsbasis für unsere Unternehmensgruppe<br />

geworden ist. Vor diesem hintergrund blicken wir zehn Jahre zurück: für unsere heutige<br />

starke Marktstellung war die Gründung der Dachmarke <strong>duisport</strong> im Jahr 2000<br />

eine entscheidende Maßnahme. Mit der bündelung aller Aktivitäten unter einem Logo<br />

hat der Duisburger hafen seitdem eine Vorreiterrolle.<br />

Von unserem breiten Dienstleistungsangebot profitieren Unternehmen und Partner.<br />

so haben <strong>duisport</strong>-Kunden <strong>2010</strong> ihre Logistikflächen im hafen weiter ausgebaut.


Auch hier zeigt sich die hohe logistische Qualität unserer standorte, die durch ihre<br />

Anbindung an die drei wichtigsten Verkehrsträger straße, schiene und Wasser<br />

ebenso überzeugen wie durch ihre zentrale Lage im ruhrgebiet und das exzellente<br />

intermodale Netzwerk für den europäischen Markt. Neben der Weiterentwicklung<br />

des heimatstandortes in Duisburg haben wir <strong>2010</strong> unsere Aktivitäten in der rheinruhr-region<br />

ausgebaut. Gleichzeitig stand die erweiterung unseres internationalen<br />

engagements im fokus. Um diesen Dreiklang mit konkreten Aktivitäten zu<br />

untermauern, haben wir die Gründung neuer Geschäftseinheiten mit strategischen<br />

Partnern aus der chemischen industrie und dem bereich infrastruktur-betrieb<br />

erfolgreich fortgesetzt.<br />

Die brasilianische regierung hat uns mit der Konzepterstellung und -umsetzung<br />

für den Ausbau des wichtigsten lateinamerikanischen hafens santos beauftragt.<br />

Dieses herausragende Projekt schließt auch die entwicklung einer multimodalen<br />

hinterlandanbindung für den são-Paulo-Komplex mit ein und schafft hervorragende<br />

Voraussetzungen für die einbeziehung deutschen industrie-Know-hows.<br />

bei unseren Geschäftspartnern, Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat bedanke ich<br />

mich für das entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Mein Dank geht auch an unsere Mitarbeiter für ihre hohe einsatzbereitschaft.<br />

Wir sind stolz auf das gemeinsam erreichte und freuen uns auf künftige herausforderungen.<br />

erich staake<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Duisburg, 27. Juni 2011<br />

5


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > BerIcht des aufsIchtsrats<br />

6<br />

der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres durch die Vierteljahresberichte<br />

sowie die berichte des Vorstands in den Aufsichtsratssitzungen über<br />

die Lage und entwicklung der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen<br />

sowie über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichtet. er hat sich hierdurch<br />

sowie durch eingehende erörterung aller vorgetragenen Angelegenheiten<br />

von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.<br />

im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> fanden insgesamt vier sitzungen des Aufsichtsrats<br />

statt: bei diesen Zusammenkünften hat der Aufsichtsrat sich mit allen für<br />

die Unternehmensgruppe bedeutenden themen beschäftigt und eine Vielzahl<br />

von beschlüssen gefasst. bestimmende themen des Geschäftsjahres<br />

<strong>2010</strong> waren neben suprastrukturprojekten im Duisburger hafen insbesondere<br />

die weitere internationalisierung der Geschäftsaktivitäten der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe sowie der Ausbau der regionalen supra- und infrastrukturentwicklung<br />

im ruhrgebiet.


Die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> sind unter einbeziehung der buchführung<br />

und des Lageberichts des Vorstands durch die von der hauptversammlung<br />

als Abschlussprüfer gewählte ernst & Young Gmbh, Düsseldorf, entsprechend den gesetzlichen<br />

bestimmungen geprüft worden. Die Prüfung hat ergeben, dass die buchführung,<br />

der Jahresabschluss der Duisburger hafen AG, der Konzernabschluss und<br />

der Lagebericht Gesetz und satzung entsprechen. Auch nach dem abschließenden<br />

ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine einwendungen zu erheben.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Duisburger<br />

hafen AG, den Konzernabschluss und den Lagebericht in der sitzung vom heutigen tage<br />

gebilligt. Die Jahresabschlüsse sind damit gemäß § 172 des Aktiengesetzes festgestellt.<br />

eine entscheidung über eine anteilige Ausschüttung des bilanzgewinns der Duisburger<br />

hafen AG zugunsten der Aktionäre steht aber noch unter der bedingung,<br />

dass zunächst eine satzungsänderung zu § 16 (2) erfolgt.<br />

Uwe schröder<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Duisburg, 27. Juni 2011<br />

7


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > vorstand/corPorate develoPMent councIl/aufsIchtsrat<br />

8<br />

Vorstand<br />

dipl.-Kfm. erich staake<br />

Vorsitzender des Vorstands, Düsseldorf<br />

dipl.-Ing. thomas schlipköther<br />

Essen<br />

rechtsanwalt Markus Bangen<br />

Düsseldorf<br />

corporate deVelopment council<br />

dr. stephan holthoff-Pförtner<br />

Rechtsanwalt und Notar, Essen<br />

Prof. dr. Michael ten hompel<br />

Leiter Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und Logistik, Dortmund<br />

heinz lison<br />

Sprecher Unternehmerverbandsgruppe e. V.,<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Bernd M. Michael<br />

Geschäftsführer BMM Büro für<br />

Markenarchitektur, Düsseldorf<br />

reinhard Quint<br />

Ehemaliges Mitglied des Vorstands der<br />

ThyssenKrupp Services AG, Düsseldorf<br />

Matthias von randow<br />

Bevollmächtigter des Vorstands für Politik<br />

Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG, Berlin<br />

dr. hans rolf<br />

Rechtsanwalt, Köln<br />

dr. ludolf von Wartenberg<br />

Staatssekretär a. D., Berlin


präsidium<br />

uwe schröder<br />

Ministerialdirigent, Bundesministerium der<br />

Finanzen, Berlin,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Günter Kozlowski (bis zum 25. November <strong>2010</strong>)<br />

Staatssekretär, Ministerium für Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

horst Becker (seit dem 25. November <strong>2010</strong>)<br />

Parlamentarischer Staatssekretär, Ministerium für<br />

Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf,<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

ursula lindenhofer<br />

Buchhalterin, Duisburger Hafen AG, Duisburg,<br />

Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats<br />

adolf sauerland<br />

Oberbürgermeister, Stadt Duisburg,<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

aufsichtsrat<br />

dr. Jens Baganz (bis zum 30. Juni <strong>2010</strong>)<br />

Staatssekretär, Ministerium für Wirtschaft,<br />

Mittelstand und Energie des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf<br />

heidi Batkowski-himme<br />

Sachbearbeiterin,<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics GmbH, Duisburg<br />

Margot Best (bis zum 24. März <strong>2010</strong>)<br />

Ministerialrätin, Finanzministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf<br />

Jörg hansen (seit dem 24. März <strong>2010</strong>)<br />

Leitender Ministerialrat, Finanzministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf<br />

dr. Günther horzetzky (seit dem 25. November <strong>2010</strong>)<br />

Staatssekretär, Ministerium für Wirtschaft, Energie,<br />

Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Düsseldorf<br />

reinhard Klingen (seit dem 30. Juni <strong>2010</strong>)<br />

Ministerialdirektor, Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin<br />

Benno lensdorf<br />

Bürgermeister, Stadt Duisburg<br />

dr. Wolf richter (seit dem 30. Juni <strong>2010</strong>)<br />

Referent, Bundesministerium der Finanzen, Berlin<br />

Gregor schaschek<br />

Abteilungsleiter Innenrevision,<br />

Duisburger Hafen AG, Duisburg<br />

ulrike schlink<br />

Sachbearbeiterin, <strong>duisport</strong> agency GmbH, Duisburg<br />

Bernd törkel (bis zum 30. Juni <strong>2010</strong>)<br />

Ministerialdirektor, Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin<br />

udo vohl<br />

Ratsherr, Stadt Duisburg<br />

9


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

10


hin<br />

und zurücK<br />

Wir wissen: logistik ist das zentrale glied<br />

von Wertschöpfungsketten. deshalb ist es<br />

entscheidend, dass wir frühzeitig in den weltweiten<br />

Wachstumsregionen direkt vor ort<br />

sind und uns den zugriff auf die Warenströme<br />

sichern. denn nur so kann am ende auch unsere<br />

heimatregion profitieren – als zwischenstation<br />

für die europäischen märkte und Warenverteilzentrum<br />

unterschiedlicher güter von der Kohle<br />

bis zum arzneimittel.<br />

11


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

12


aum<br />

für partner<br />

im vergangenen Jahrzehnt haben wir unsere<br />

Warehouse-flächen auf heute 1,7 mio. m²<br />

vervielfacht – zum Vorteil unserer Kunden<br />

und unserer region. denn auch dank des<br />

engagements von global playern wie Kühne<br />

+ nagel hat sich hier ein wahrer Jobmotor für<br />

duisburg und die gesamte region entwickelt.<br />

schließlich erwarten zahlreiche Weltmarktführer<br />

wie hewlett packard oder evian von<br />

unseren partnern umfangreiche produktions-<br />

und Value-added-leistungen.<br />

13


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

14


Wissen liefern<br />

als führender logistik-hub in zentraleuropa besitzen<br />

wir eine umfassende hafentechnische und<br />

logistische expertise. dieses Know-how bringen<br />

wir zielgenau in internationale Kooperationen<br />

und Joint Ventures ein. denn nur so können<br />

wir selbst über logistikprojekte in strategisch<br />

entscheidenden märkten bestimmen und wertschöpfende<br />

effekte für duisburg, die rhein-ruhrregion<br />

und ganz nordrhein-Westfalen realisieren.<br />

15


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

16


unsere Welt effizient gestalten – das kann<br />

niemand besser als wir logistiker. unser<br />

ziel ist es, logistiklösungen für eine ökologisch<br />

und sozial verträgliche individuelle<br />

Warenversorgung, mobilität und produktion<br />

zu entwickeln. daran arbeiten wir rund um<br />

die uhr. auch im rahmen des effizienzclusters<br />

logistikruhr, des einzigen spitzenclusters<br />

in nrW, das <strong>2010</strong> vom Bundesforschungsministerium<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

zuKunft denKen<br />

17


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

18<br />

Wir sind integraler Bestandteil der metropole<br />

duisburg und der gesamten region rheinruhr.<br />

deshalb engagieren wir uns hier vor ort<br />

z. B. in den schulen, in der Kultur, im sport<br />

oder auch in der aktiven gestaltung duisburgs.<br />

ein besonderes augenmerk liegt auf<br />

der Verbesserung der umweltbedingungen,<br />

um unsere stadt für die menschen immer<br />

wieder ein stück lebenswerter zu machen.<br />

mitten<br />

im leBen


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

20<br />

erfolg<br />

im team


unsere mitarbeiter sind entscheidender faktor<br />

unseres erfolgs. gezielt investieren wir in ihre<br />

aus- und Weiterbildung. unser dynamisches<br />

geschäft braucht ständig neue ideen, unkonventionelle<br />

herangehensweisen und den mut<br />

zu schnellen entscheidungen. Wir bestärken<br />

daher unsere mitarbeiter, altes zu hinterfragen<br />

und neues zu durchdenken. und auch dabei<br />

fördern wir kontinuierlich die Beziehungen und<br />

den gegenseitigen austausch.<br />

21


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

WeltWeit Wachsen – für die region<br />

22<br />

ausBau der aKtiVitäten<br />

Der deutsche Logistikexpress hat <strong>2010</strong> wieder an<br />

Fahrt gewonnen und die Weltwirtschaftskrise hinter<br />

sich gelassen. Dank einer vorausschauenden<br />

Strategie ist die Duisburger Hafen AG gestärkt aus<br />

diesem Konjunkturtief hervorgegangen. Es hat sich<br />

bewährt, dass wir früh die entscheidenden Weichen<br />

für die Zukunft gestellt und konsequent in unsere<br />

Infrastruktur investiert haben. So ist es uns <strong>2010</strong> gelungen,<br />

Kapazitäten zu erweitern, neue Verbindungen<br />

im Kombinierten beziehungsweise trimodalen<br />

Verkehr zu entwickeln und die weltweit wachsenden<br />

Warenströme noch stärker über Duisburg zu lenken.<br />

Der Containerumschlag erreichte <strong>2010</strong> eine neue<br />

historische Bestmarke. Auch der Gesamtumschlag,<br />

der 2009 besonders durch schwere Einbußen im<br />

Montanbereich zurückgegangen war, erholte sich<br />

deutlich und erreichte bereits wieder das Niveau<br />

des Rekordjahres 2008.<br />

Als integrierter Service-Provider übertrafen wir<br />

<strong>2010</strong> unsere selbst gesteckten Ziele. Im Bereich<br />

Verkehr und Logistische Dienstleistungen liefern wir<br />

logistische Lösungen entlang der Wertschöpfungskette<br />

und leisten entscheidende Beiträge zum Aufbau<br />

und zur Optimierung von Transportketten. Die<br />

hier erzielten Ergebnisse fließen positiv in unsere<br />

Aufgabe als Infra- und Suprastrukturanbieter ein.<br />

So können wir für unsere Kunden und Stakeholder<br />

immer bessere Bedingungen schaffen. Schließlich<br />

erweisen wir uns auch im Bereich Verpackungslogistik<br />

als wichtiger Partner der Maschinen und Anlagen<br />

produzierenden Industrie sowie der ansässigen<br />

Transportunternehmen.<br />

<strong>2010</strong> standen der Ausbau der Aktivitäten in der Region<br />

und das internationale Engagement im Fokus<br />

unseres Handelns. Angesichts der starken Zunahme<br />

grenzüberschreitender Güterströme ist es von


Den Erfolg im Fokus:<br />

Der Duisburger Hafen geht gestärkt aus der Krise hervor.<br />

23


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

gesamtleistung steigt<br />

Mit einem Umsatz von 147,4 Mio.<br />

Euro erreichte <strong>duisport</strong> das beste<br />

Ergebnis seit Bestehen der Gruppe.<br />

24<br />

zentraler Bedeutung, Kunden schlagkräftige globale<br />

Netzwerke zu sichern. Das schafft die Drehscheibe<br />

<strong>duisport</strong> und eröffnet der Wirtschaft in NRW und<br />

ausländischen Produzenten attraktive regionale und<br />

internationale Perspektiven. Mit diesem Engagement<br />

stärken wir in hohem Maße die Wirtschaftskraft in<br />

Duisburg und in der gesamten Region.<br />

erschliessung neuer flächen<br />

Wir identifizieren Gewerbeflächen in der Region als<br />

attraktive Logistikstandorte und vermarkten sie<br />

an Unternehmen unterschiedlicher Größe – hier<br />

finden sich Weltkonzerne ebenso wie kleine und<br />

mittelständische Unternehmen. So erschließen wir<br />

unseren Kunden den Raum, den sie zum Aufbau<br />

ihrer Warehouses benötigen. Mit einer Gesamtlagerfläche<br />

von mittlerweile rund 1,75 Mio. m² an<br />

den drei Standorten Kaßlerfeld, Ruhrort und Rheinhausen<br />

(logport) positioniert sich <strong>duisport</strong> damit<br />

als einflussreicher Player in der Region und als<br />

tatkräftiger Partner der Logistikbranche.<br />

Diese Marktposition bauen wir wirkungsvoll und<br />

nachhaltig immer weiter aus. Dabei differenzieren<br />

wir uns deutlich von anderen Häfen: Wir halten die<br />

Wertschöpfungskette eines Produkts so lange wie<br />

möglich am Standort Duisburg und in der Region<br />

Rhein-Ruhr und gehen damit über das klassische<br />

Warehousing hinaus. In den Lagerräumen deponieren<br />

unsere Kunden ihre Handelsgüter nicht nur –<br />

sie verarbeiten sie in vielen Fällen auch direkt<br />

weiter. Die auf diese Weise am Standort Duisburg<br />

zusätzlich geschaffene Wertschöpfung ist Teil<br />

unseres Selbstverständnisses als integrierender<br />

Standort für Produktion, Handel und Services.<br />

Unternehmen bieten wir so ein Rundum-Service-<br />

Paket, das vom Ansiedlungsmanagement über die<br />

Partnersuche bis hin zur Konzeption logistischer<br />

Konzepte reicht.<br />

Unser Ziel ist es, neue Gewerbeflächen zu erschließen<br />

und sie bereits ansässigen Unternehmen sowie<br />

potenziellen Neukunden anzubieten. Mit dieser<br />

Strategie haben wir Erfolg: Die Nachfrage nach qualitativ<br />

hochwertigen Flächen am Standort Duisburg<br />

ist ungebrochen hoch. So weiteten <strong>2010</strong> langjährige<br />

Kunden der Hafengruppe ihre Aktivitäten aus –<br />

unter anderem das Unternehmen RBH Logistics,<br />

das ein Massengut-Umschlagterminal im Duisburger<br />

Hafen betreibt. Aufgrund immer größerer Importmengen<br />

von Kohle wuchs der Flächenbedarf.<br />

<strong>duisport</strong> konnte diesen Anforderungen mit einer<br />

zusätzlichen Teilfläche an der Ostseite der Kohleinsel<br />

gerecht werden. Ergänzend zu dieser Flächenerweiterung<br />

werden die Leistung der Verladestellen<br />

und der Bahnhof vor der Kohleinsel dem wachsenden<br />

Transportvolumen angepasst. Bis spätestens<br />

2012 sollen diese Projekte umgesetzt werden. Der<br />

Duisburger Hafen ergreift damit die Chance, seine<br />

Position im zukunftsträchtigen Kohlegeschäft zu<br />

stärken.<br />

Auch die Planungsgesellschaft Kombinierter Verkehr<br />

(PKV) vertraute mit ihrer Investition in ein<br />

weiteres, 780 Meter langes Gleis auf die Wirtschaftskraft<br />

des Duisburger Hafens. Mit Erfolg: Der 3 Mio.<br />

Euro teure Bau der neuen Schiene erhöht die Leistungsfähigkeit<br />

der Umschlaganlage von 200.000<br />

auf 220.000 Ladeeinheiten pro Jahr.<br />

Der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG stellten wir <strong>2010</strong><br />

eines der letzten großen Grundstücke auf logport I<br />

zur Verfügung. Auf der 65.000 m² großen Fläche errichtete<br />

der international tätige Logistiker ein neues<br />

Distributionszentrum für den Konsumgüterhersteller<br />

Johnson & Johnson. Mit seinen nun insgesamt<br />

160.000 m² besitzt Kühne + Nagel auf logport I<br />

das mit Abstand größte Areal. In der Summe ist<br />

<strong>duisport</strong> so der weltweit größte Standort des Kontraktlogistik-Dienstleisters.<br />

Unsere langjährige und


Die Kühne + Nagel (AG & Co.) KG<br />

besitzt das mit 160.000 m² größte<br />

Areal auf logport I.<br />

Den wachsenden Importmengen<br />

von Kohle wird <strong>duisport</strong> mit einer<br />

zusätzlichen Teilfläche an der<br />

Ostseite der Kohleinsel gerecht.<br />

25


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

Großinvestition in das trimodale Terminal für den<br />

Schwergutbereich: Heavylift Terminal Duisburg (HTD).<br />

26


vertrauensvolle Zusammenarbeit hat sich damit<br />

in hohem Maße ausgezahlt – und das nicht nur für<br />

<strong>duisport</strong>, sondern für die gesamte Region Ruhr.<br />

Rund 100 neue Arbeitsplätze konnten allein im Zuge<br />

dieser Erweiterung geschaffen werden.<br />

Kapazitäten gezielt ausgeBaut<br />

Unsere über die Jahre hinweg gewachsene Position<br />

konnten wir im Jahr <strong>2010</strong> durch die Realisierung<br />

starker Eigenprojekte weiter ausbauen. Besonderes<br />

Augenmerk galt hier dem Nordhafen, der sich zu<br />

einer führenden Drehscheibe im Schwergutbereich<br />

entwickeln soll. Nachdem bereits unser Tochterunternehmen<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics hier seine<br />

individuellen Verpackungs- und Transportdienstleistungen<br />

für die Industrie erbringt, entstand <strong>2010</strong><br />

auf einem 45.000 m² großen Areal eine 7.000 m²<br />

große Multifunktionshalle, in der Güter nahezu jeder<br />

Größe eingelagert werden können. In der 5.000 m²<br />

großen Verpackungshalle können zudem Bauteile<br />

komplexer Industrieanlagen für den Weitertransport<br />

vorbereitet werden. Beide Hallen sind zu diesem<br />

Zweck mit Kranbahnen auch für den Schwergutumschlag<br />

ausgerüstet.<br />

Eine ideale Ergänzung zum Dienstleistungsangebot<br />

ist das neue Heavylift Terminal am Außenhafen, das<br />

im Februar den Betrieb aufgenommen hat. Mit dieser<br />

Investition gehen wir einen wichtigen Schritt, um<br />

den Duisburger Hafen auch im Schwergutbereich zu<br />

einer führenden Drehscheibe zu entwickeln. Herzstück<br />

des knapp 12.000 m² umfassenden Terminalgeländes<br />

ist eine 2.000 m² große überkrante Halle<br />

für den trimodalen Umschlag sowie die Lagerung,<br />

Montage und Verpackung von Schwer- und Stückgütern.<br />

Betrieben wird das Schwergutterminal gemeinsam<br />

von der <strong>duisport</strong>-Gruppe und den beiden<br />

Schwergut speditionen Kübler aus Schwäbisch Hall<br />

und Kahl Schwerlast aus Moers.<br />

Im Duisburger Nordhafen hat<br />

<strong>duisport</strong> seine logistischen Kapazitäten<br />

erweitert.<br />

27


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

Die schweizerische Bertschi-Gruppe<br />

profitiert von der Leistungsfähigkeit<br />

ihres neuen Containerterminals.<br />

28<br />

neue Kunden geWonnen<br />

Auch <strong>2010</strong> konnte <strong>duisport</strong> eine Vielzahl neuer Projekte<br />

gewinnen. Dazu zählen die beiden Danone-<br />

Wassermarken Volvic und evian, deren Vertrieb der<br />

mittelständische Logistikspezialist Reiner Bohnen<br />

Internationale Spedition GmbH & Co. KG seit Jahresbeginn<br />

im Duisburger Hafen organisiert. Mit dem<br />

Bau eines 30.000 m² großen Distributionszentrums<br />

auf logport I, das einen eigens eingerichteten<br />

Gleisanschluss beinhaltet, verlagert Danone seine<br />

Logistik verstärkt von der Straße auf die Schiene.<br />

Insgesamt 70.000 m² Logistikfläche stehen dem<br />

Lebensmittelkonzern im Duisburger Hafen zur<br />

Verfügung, weitere 35.000 m² Erweiterungsfläche<br />

können optional genutzt werden. Bisher hat die<br />

Danone Waters Deutschland GmbH ihre französischen<br />

Mineralwässer in Deutschland nur an den<br />

südlich gelegenen Standort Hockenheim geliefert.<br />

Das neue, 15 Mio. Euro teure Distributionszentrum<br />

bereichert den Duisburger Hafen ebenso wie die<br />

gesamte Region: Während die <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

ihr bisheriges Portfolio um eine Referenz aus der<br />

Food-Logistik ergänzen kann, gewinnt die Region<br />

knapp 60 neue Arbeitsplätze, die im Zuge der neuen<br />

Investition entstanden sind.<br />

Auch die schweizerische Bertschi-Gruppe ist seit<br />

vielen Jahren ein wichtiger Partner für <strong>duisport</strong>. Mit<br />

seinem neuen Containerterminal (DKT Duisburg), das<br />

der Transportunternehmer Ende 2009 auf logport I<br />

in Betrieb nahm, profitiert er von der hervorragenden<br />

logistischen Vernetzung des Duisburger Hafens –<br />

und setzt zugleich einen neuen unternehmerischen<br />

Schwerpunkt in der Chemie-Distribution. Die 15 Mio.<br />

Euro schwere Investition hat die Logistikdrehscheibe<br />

Duisburg weiter in Schwung gebracht und stellt eine<br />

strategisch sinnvolle Ergänzung für das logistische<br />

Gesamtkonzept von logport dar: Nach kurzer Anlaufphase<br />

im Jahr <strong>2010</strong> bewegt das Terminal bereits über<br />

5.000 Container monatlich; seit März <strong>2010</strong> schlägt<br />

Bertschi auf seiner insgesamt 60.000 m² großen<br />

logport-Fläche für einen Drittkunden wöchentlich drei<br />

zusätzliche Ganzzüge um. In der Geschäfts strategie<br />

des Transporteurs nimmt der Duisburger Hafen damit<br />

einen zentralen Platz ein. Eine Partnerschaft mit<br />

Zukunftsperspektive: Auf seinen rund 40.000 m²<br />

Erweiterungsfläche will Bertschi künftig auch Valueadded-Logistikdienstleistungen<br />

anbieten – ergänzend<br />

zum bislang bestehenden Portfolio.<br />

regional gut aufgestellt<br />

Um gemeinsam logistische Aktivitäten entwickeln zu<br />

können, haben <strong>duisport</strong> und die RÜTGERS Germany<br />

GmbH <strong>2010</strong> das Joint Venture TARLOG gegründet.<br />

Auch die Vermarktung von Flächen im Chemiepark<br />

Castrop-Rauxel zählt zu den Geschäftsaktivitäten des<br />

neuen Unternehmens. Ziel von TARLOG ist die Bündelung<br />

zentraler Stärken von <strong>duisport</strong> und RÜTGERS. Außerdem<br />

soll das Joint Venture dem Chemie-Standort<br />

NRW neuen Auftrieb verschaffen. <strong>duisport</strong> blickt auf<br />

langjährige Erfahrung bei der Realisierung effizienter


Transportketten über Schiene und Straße zurück,<br />

RÜTGERS ergänzt diese Stärken durch hochkarätige<br />

technologische Kenntnisse und jahrzehntelange Erfahrung<br />

im Betreiben chemischer Großbetriebe. Auf<br />

dieser Basis wollen die beiden Partner die Flächen<br />

im RÜTGERS Industriepark optimal entwickeln und<br />

das Grundstück als attraktiven Industriestandort vermarkten.<br />

Bestehende Logistikaktivitäten am Standort<br />

Castrop-Rauxel sollen in diesem Zusammenhang verbessert<br />

und zukunftsfähig gemacht werden.<br />

internationale Kooperationen<br />

<strong>duisport</strong> besitzt über den Rhein, Europas wichtigste<br />

Wasserstraße, eine direkte Anbindung an die Nordseehäfen<br />

Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen sowie<br />

die europäischen Fluss- und Kanalsysteme. Unser Ziel<br />

ist es, Duisburg als Hinterland-Hub für die Seehäfen<br />

und als Gateway für Güterverkehre nach Zentral europa<br />

weiter auszubauen, um in den weltweit strategisch<br />

entscheidenden Märkten mitzubestimmen. Schließlich<br />

wandert die industrielle Produktion zunehmend in<br />

Schwellenländer ab. Damit wir zugunsten der gesamten<br />

Region Rhein-Ruhr weltweit an der logistischen<br />

Wertschöpfung teilnehmen können, haben wir unsere<br />

internationale Ausrichtung in den vergangenen Jahren<br />

noch einmal deutlich verstärkt. Wir verfügen über ein<br />

großes weltweites Netzwerk von Kooperationen mit<br />

anderen Häfen und Logistikstandorten, wir leisten<br />

weltweit Beratungstätigkeiten in Sachen Terminal-,<br />

Hinterland- und Hafenkonzepte und sind beteiligt am<br />

Seehafenterminal Antwerp Gateway in Antwerpen.<br />

Diesen erfolgreichen Weg wollen wir weitergehen.<br />

Ein wichtiger Schritt ist uns dabei <strong>2010</strong> gelungen:<br />

duis port wird die brasilianische Regierung bei der<br />

Erstellung eines Logistikkonzepts für den São-Paulo-<br />

Santos-Korridor unterstützen und hierbei die Gesamtkoordination<br />

übernehmen. Der Korridor ist die<br />

Hauptader der brasilianischen Warenströme zwischen<br />

der Küste und der Metropole São Paulo. <strong>duisport</strong> wird<br />

auf Basis mehrerer durch internationale Beratungsunternehmen<br />

erstellter Machbarkeitsstudien ein finales<br />

Gesamtkonzept entwickeln, mit dem die logistische<br />

Verkehrs infra struktur optimiert und ausgebaut wird.<br />

Eine große Herausforderung, denn der Hafen liegt<br />

geografisch an einer schwer erschließbaren Stelle.<br />

Das Umschlagsvolumen wird sich zudem in den kommenden<br />

Jahren deutlich erhöhen. <strong>duisport</strong> bringt<br />

seine Expertise bei der Planung und dem Ausbau<br />

von Häfen und Terminals sowie bei der Entwicklung<br />

zum Logistik-Hub für das Hinterland in dieses Projekt<br />

ein. Mit unserem Engagement in Brasilien eröffnen<br />

wir der deutschen Industrie vielfältige Möglichkeiten,<br />

an der Umsetzung der Infra strukturmaßnahmen zu<br />

partizipieren. Gleichzeitig kann <strong>duisport</strong> so weitere<br />

Logistikprojekte mit wertschöpfenden Konsequenzen<br />

für Nordrhein-Westfalen realisieren.<br />

Um die bereits eingeleiteten Internationalisierungsschritte<br />

zielgerichtet auszubauen und dauerhaft<br />

zu etablieren, haben <strong>duisport</strong> und die HOCHTIEF<br />

Concessions AG ein Joint Venture gegründet. Der<br />

Fokus der neuen Gesellschaft, die ihren Sitz in Duisburg<br />

hat, wird auf dem Management, dem Betrieb<br />

sowie der Vermarktung von Häfen und Hafenterminals<br />

liegen. Deren Planung, Entwicklung und Ausbau<br />

sind ein weiteres Geschäftsfeld der Kooperation. Mit<br />

seinen breit gefächerten und tiefgehenden Erfahrungen<br />

im Bereich der Logistik ist <strong>duisport</strong> ein wichtiger<br />

Impulsgeber für das neue Unternehmen. Das logistische<br />

Netzwerk des Duisburger Hafens bietet zudem<br />

die Möglichkeit, bei aktuellen Projekten des neuen<br />

Joint Ventures auf bereits bestehende Geschäftskontakte<br />

zurückzugreifen. Die internationale Expertise<br />

von HOCHTIEF Concessions bei der Strukturierung<br />

und Finanzierung großer Infrastrukturprojekte ergänzt<br />

diese Stärken <strong>duisport</strong>s und ist damit für das<br />

Gemeinschaftsunternehmen ebenfalls von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Eine Kooperation mit Perspektiven:<br />

<strong>duisport</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Erich Staake und der brasilianische<br />

Hafenminister Leonidas Cristino in<br />

Brasilien.<br />

29


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

Investition in die Infrastruktur:<br />

<strong>duisport</strong> rail vernetzt das Ruhrgebiet.<br />

30


starKer motor für die region<br />

Die Wirtschaftskraft, die vom Duisburger Hafen ausgeht,<br />

bereichert in zunehmendem Maße die Stadt<br />

Duisburg und die gesamte Region. In den über 300<br />

Unternehmen im Hafengebiet und ihren partizipierenden<br />

Partnern finden über 40.000 Menschen einen<br />

zukunftsweisenden Arbeitsplatz. Zusammengenommen<br />

erzeugt der Hafen somit fast 3 Mrd. Euro an Wertschöpfung<br />

für die gesamte Region.<br />

Mit der Erweiterung unserer Handlungsspielräume<br />

weltweit treiben wir Entwicklungen in anderen Ländern<br />

voran, schaffen aber gleichzeitig auch neue<br />

Netzwerke und Mehrwerte für unsere Kunden. Dank<br />

unserer Wachstumsdynamik hat sich <strong>duisport</strong> so zu<br />

einem unverzichtbaren Impulsgeber und Beschäftigungsmotor<br />

für das gesamte Ruhrgebiet entwickelt.<br />

Die Gewinne, die wir mit unserem Logistikgeschäft<br />

erzielen, investieren wir unter anderem gezielt in den<br />

Ausbau der Infrastruktur. Während unser Tochterunternehmen<br />

<strong>duisport</strong> rail einen wichtigen Beitrag zur<br />

Vernetzung des Ruhrgebiets leistet, konzentriert sich<br />

logport ruhr darauf, geeignete Flächen in der gesamten<br />

Region zu entdecken und nutzbar zu machen. Auf<br />

diese Weise trägt <strong>duisport</strong> einen großen Teil dazu bei,<br />

das Ruhrgebiet zu einem attraktiven und nutzbaren<br />

Standort zu entwickeln. Wie sehr diese Strategie<br />

fruchtet, zeigt sich zuallererst bei der Stadt Duisburg<br />

selbst: Seit Jahren ist diese geprägt von einem<br />

tiefgreifenden Strukturwandel von der Montanindustrie<br />

hin zur Logistikbranche. Dank der Entwicklung<br />

des Duisburger Hafens zum modernen Full-Service-<br />

Anbieter verbinden die Menschen heute die Stadt<br />

Duisburg generationenübergreifend mit dem Sitz des<br />

größten Binnenhafens der Welt.<br />

Wir wissen um die Verantwortung, die diese herausragende<br />

Position mit sich bringt und investieren<br />

kontinuierlich in die Infrastruktur und neue Containerzugverbindungen.<br />

Unter anderem haben wir <strong>2010</strong><br />

mit den Planungen für eine neue Verbindung zwischen<br />

Duisburg und Emmerich begonnen. Über den<br />

Hafen Emmerich umgeschlagene Güter sollen direkt<br />

an das europaweite Bahnnetz des Duisburger Hafens<br />

angeschlossen werden, um so den Lkw-Verkehr auf<br />

den Autobahnen entlang des Rheins zu entzerren.<br />

Der Standort Duisburg profitiert von diesem Projekt<br />

auf zweierlei Weise: Zum einen reduziert die geplante<br />

Zugverbindung den CO2-Ausstoß in der Region Ruhr<br />

und schafft damit die notwendigen Voraussetzungen<br />

für ein reineres Klima. Zum anderen öffnet die<br />

neue Verbindung heimischen Unternehmen die Tür<br />

zu möglichen Kooperationen mit Partnern im Raum<br />

Emmerich. Damit ist die infrastrukturelle Kooperation<br />

für beide Seiten von hohem Nutzen.<br />

Der Hafen Duisburg ist ein integraler Bestandteil unserer<br />

Stadt. Wir begreifen uns als Teil der Region und agieren<br />

entsprechend: An der Planung beinahe aller Projekte im<br />

Duisburger Hafen sind städtische Vertreter beteiligt –<br />

in Form von Vorschlägen, Mitspracherechten und<br />

Unterstützung.<br />

inVestition in neues denKen<br />

Angesichts komplexer werdender Produktions-,<br />

Markt- und Wettbewerbsstrukturen wird die Bedeutung<br />

der Logistik für Industrie und Handel immer<br />

wichtiger. Die Metropole Ruhr zählt längst zu den<br />

führenden Logistikregionen in Europa. Mit seinem<br />

Engagement im EffizienzCluster LogistikRuhr arbeitet<br />

<strong>duisport</strong> daran, dass die Region ihre führende<br />

Position weiter ausbaut. Wir engagieren uns<br />

für neues Denken und Innovationen, die Wachstum<br />

ermöglichen. Schließlich hat sich die moderne<br />

Logistik zu einer globalen Wertschöpfungskette entwickelt,<br />

die gleichermaßen wirtschaftliche Faktoren<br />

wie auch Klimawandel und Ressourcenknappheit<br />

Starker Antrieb: Die gesamte Region<br />

profitiert von der Wirtschaftskraft<br />

<strong>duisport</strong>s.<br />

31


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

Forschung für eine ressourcenschonende Zukunft:<br />

<strong>duisport</strong> engagiert sich im Rahmen des EffizienzClusters LogistikRuhr.<br />

32<br />

berücksichtigen muss. Ziel des EffizienzClusters<br />

LogistikRuhr ist es, die zentralen Herausforderungen<br />

von morgen mit lediglich 75 Prozent der Ressourcen<br />

von heute ökologisch und sozial verträglich zu<br />

meistern.<br />

<strong>2010</strong> gewann das EffizienzCluster LogistikRuhr den<br />

bundesweiten Spitzenclusterwettbewerb der Bundesregierung.<br />

Damit sicherte sich das Netzwerk für<br />

die kommenden fünf Jahre Fördermittel in Höhe von<br />

40 Mio. Euro. Die Jury attestierte dem Zusammenschluss<br />

wissenschaftlich hochwertige Nachwuchsförderung,<br />

überzeugende Forschungsstrategien,<br />

marktnahe Technologieentwicklungen und wichtige<br />

internationale Kooperationen der Metropole Ruhr. Die<br />

Auszeichnung belegt auch wissenschaftlich den Strukturwandel,<br />

den die Beteiligten in der Region positiv<br />

umgesetzt haben. Heute beschäftigt die Logistik als<br />

entscheidender Innovations- und Jobmotor in mehr<br />

als 5.000 Unternehmen rund 160.000 Menschen im<br />

Ruhrgebiet.<br />

Im Rahmen des EffizienzClusters geht es darum,<br />

Logistikprozesse zu optimieren. Dazu gehören<br />

auch die Förderung multimodaler Verkehre und<br />

die Verlagerung des Straßenverkehrs auf Bahn und<br />

Binnenschiffe. An diesem Thema arbeitet <strong>duisport</strong><br />

im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit dem<br />

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, dem<br />

Dortmunder Hafen und der VCE Verkehrslogistik Consulting<br />

& Engineering GmbH. In einem der Projekte<br />

geht es um die Entwicklung eines Software-Tools.<br />

„Multimodal Promotion“ soll Verladern die Möglichkeit<br />

zur einfachen und schnellen Überprüfung der<br />

Verlagerung ihrer Transportmengen auf umweltfreundliche<br />

Verkehrsträger bieten.<br />

Darüber hinaus engagiert sich <strong>duisport</strong> mit weiteren<br />

Partnern in einem Verbundprojekt, das drei Projekte<br />

des Leitthemas „Logistische Gestaltungskompetenz“


und um die Themenbereiche Wissen, Kooperations-<br />

und Netzwerkmanagement sowie Prozessoptimierung<br />

miteinander verzahnt. Unter Federführung der Universität<br />

Duisburg-Essen und in Zusammenarbeit mit dem<br />

Zentrum für Logistik und Verkehr wird darauf abgezielt,<br />

Know-how an die an der Transportkette beteiligten<br />

Unternehmen zu vermitteln, logistische Prozesse<br />

zu vereinfachen und zu optimieren. Hierzu gehört das<br />

Projekt „Wissenschaftliche Weiterbildung in der Logistik“<br />

(WiWeLo). Ziel ist es, modulare themenspezifische<br />

Weiterbildungskonzepte für die Logistik zu entwickeln.<br />

Dabei sollen sich die Angebote an den unterschiedlichsten<br />

Adressatengruppen mit verschiedenen Bildungsniveaus<br />

orientieren. Ihnen soll der Zugang zu<br />

berufsbegleitenden wissenschaftlichen Veranstaltungen<br />

auch ohne formale Zugangsberechtigung ermöglicht<br />

werden. Hierfür ist vorgesehen, eine zentrale<br />

Anlaufstelle für Wissenstransfer und Qualifikationsfragen<br />

im Duisburger Hafen zu etablieren. <strong>duisport</strong> sieht<br />

in dem Forschungsprojekt eine gute Chance, den Logistikstandort<br />

Duisburg mit nachhaltigen Konzepten<br />

und innovativen Qualifikations instrumenten weiter<br />

zu stärken.<br />

Im Rahmen des Projekts „Organisatorische Innovationen<br />

mit Good Governance in Logistik-Netzwerken“<br />

(OrGoLo) wird eine wissensbasierte, lernfähige<br />

Kollaborationsplattform entwickelt. Mit ihr sollen<br />

internationale Supply-Chains nachhaltig gestaltet<br />

und konfiguriert werden. Hierbei geht es nicht nur<br />

um ökonomische Effizienz. Der Fokus liegt auf der<br />

Entwicklung verantwortungsbewusster Lieferketten.<br />

Das Projekt „Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken“<br />

(CoReLo) entwickelt nachhaltige<br />

Strategien, die speziell auf die ökonomischen, sozialen<br />

und ökologischen Anforderungen von kleinen und<br />

mittelständischen Logistiknetzwerken zugeschnitten<br />

sind. Konkret hat CoReLo das Ziel, CSR-Management-<br />

Konzepte zu entwickeln, die der Effizienzsteigerung,<br />

Ressourcenschonung und gesellschaftlichen Verantwortung<br />

in der Logistikwirtschaft dienen.<br />

zusammenschluss<br />

im effizienzcluster<br />

Im EffizienzCluster Logistik Ruhr<br />

haben sich 130 Unternehmen<br />

und Forschungsinstitute zusammengeschlossen,<br />

um Ansätze zur<br />

Schonung der Umwelt, Versorgung<br />

urbaner Systeme und gleichzeitigen<br />

Bewahrung unterschiedlicher Lebensstile<br />

zu entwickeln.<br />

GEFöRDERT VOM<br />

Gemeinsam Ideen entwickeln.<br />

Das EffizienzCluster LogistikRuhr<br />

strebt danach, Logistikprozesse zu<br />

optimieren.<br />

33


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

<strong>duisport</strong> engagiert sich nachhaltig – von den Maßnahmen<br />

im Bereich Klimaschutz und Verkehrsführung profitiert auch die Region.<br />

34


nachhaltigKeit ist geleBte praxis<br />

Der sparsame Umgang mit unseren Ressourcen, speziell<br />

bei Energie und Verbrauchsmaterialien, wird für die<br />

moderne Logistik immer wichtiger. „Green Logistics“<br />

bekommt zunehmend eine strategische Bedeutung<br />

und ein deutlich höheres Gewicht für die eigene Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Der Duisburger Hafen ist sich seiner<br />

Verantwortung für die Umwelt bewusst: Nachhaltiges<br />

Wirtschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

ist in unserem Geschäftsmodell fest verankert.<br />

Wir schaffen nachhaltige Prozesse und Strukturen und<br />

bringen technische Innovationen, ökologische Transportketten<br />

und effiziente Flächennutzung in einen<br />

natürlichen wie auch zukunftsfähigen Einklang. Von diesem<br />

gleichermaßen ökologischen wie ökonomischen<br />

Handeln profitieren unsere Kunden und nicht zuletzt<br />

auch die Menschen der gesamten Rhein-Ruhr-Region.<br />

Nachhaltigkeit beginnt in unseren Terminals, in denen<br />

wir Schiffe und Züge aus ganz Europa abfertigen.<br />

Schon heute ist der Standardcontainer das Transportmittel<br />

weltweit. Das hat gute Gründe, weist doch<br />

die Wasserstraße die klimafreundlichste CO2-Bilanz<br />

aus. Mit der Bereitstellung von genügend Flächen<br />

können unsere Kunden ihre Produkte direkt vor Ort<br />

weiterverarbeiten. Damit liefern wir logistische Lösungen<br />

entlang der Wertschöpfungskette und reduzieren<br />

gleichzeitig das Verkehrsaufkommen. Indem<br />

wir Schiff und Bahn miteinander verbinden, leisten<br />

wir einen vorbildlichen Beitrag im Bereich intermodaler<br />

Transportketten. Das effiziente Zusammenspiel<br />

verschiedener Verkehrsträger ist die Grundvoraussetzung<br />

für nachhaltigen Warentransport und schont<br />

das Klima. Damit bieten wir auch unseren Kunden die<br />

Möglichkeit, sich wirtschaftlich und ökologisch hervorzuheben.<br />

Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unter<br />

Umweltgesichtspunkten optimierte Güterströme und<br />

Logistiknetzwerke aufzubauen, um die Unternehmen<br />

und die Menschen in der Region zu entlasten.<br />

logistiK grün gestalten<br />

„Green Logistics“ bedeutet das<br />

Umsetzen umweltschonender<br />

Strategien im Bereich der Logistik.<br />

Hierzu gehören etwa das Festlegen<br />

bestimmter Verpackungsgrößen<br />

oder die Optimierung von<br />

Transportstrategien.<br />

35


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

<strong>duisport</strong> setzt auf den sparsamen<br />

Einsatz von Rohstoffen.<br />

<strong>duisport</strong>-Mitarbeiter kennen sich aus<br />

im Umweltschutz.<br />

Die Kombination verschiedener<br />

Verkehrsträger schont das Klima.<br />

36<br />

Unser nachhaltiges Wirkungsfeld bezieht sich auch<br />

auf den Lärm- und Lichtschutz, den Gewässerschutz,<br />

die Abfall- und Abwasserbeseitigung, den<br />

sparsamen Einsatz von Rohstoffen, die Reduzierung<br />

von Schadstoffemissionen jeder Art und eine moderne<br />

Abfallwirtschaft. Mit unseren Maßnahmen<br />

leben wir Nachhaltigkeit vielfach in der Praxis. Hierzu<br />

gehört die Einführung eines Verkehrsleitsystems<br />

für logport I und II, mit dem wir die Anwohner von<br />

Verkehrslärm entlasten, sowie ein Verkehrs- und<br />

Logistikkonzept für Danone Waters, mit dem rund<br />

30 Prozent Emissionen eingespart werden können.<br />

Unsere Pächter betreiben Solaranlagen auf Logistikhallen,<br />

damit wird der Verbrauch von fossilen<br />

Brennstoffen aktiv reduziert. Darüber hinaus setzen<br />

wir auf den Einsatz von Mehrwegverpackungen<br />

und sparen damit im Jahr rund 200 Tonnen Holz.<br />

Das Engagement für die Gesellschaft umfasst auch<br />

den verantwortlichen Umgang mit personellen<br />

Ressourcen durch geeignete Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen<br />

oder individuelle Fort- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter.<br />

Hierzu gehören regelmäßige Schulungen zum Umweltschutz<br />

und zum persönlichen Umweltverhalten.<br />

VorzeigeproJeKt logport ii<br />

Ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit ist<br />

die Erschließung des ehemaligen Sudamin-MHD-<br />

Geländes für logport II. Seit Februar 2006 gehört das<br />

Gelände dem Duisburger Hafen. Das gut 30 Hektar<br />

große Areal, das im Duisburger Stadtteil Wanheim<br />

auf der rechten Rheinseite gegenüber von logport I<br />

liegt, haben wir mit finanzieller Unterstützung des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen<br />

Union baureif gemacht und <strong>2010</strong> fertig gestellt.<br />

Insgesamt wurden rund 60 Mio. Euro investiert, um<br />

die mit Schadstoffen schwer belastete ehemalige<br />

Metallhütte in einen modernen, multimodalen Umschlagplatz<br />

zu transformieren.<br />

logport II vereint ökonomische, ökologische und<br />

soziale Nachhaltigkeitsaspekte in Form eines breit<br />

gefächerten Maßnahmenprogramms. Die ehemalige<br />

Metallhütte hatte nach ihrem Konkurs im Jahr 2005<br />

der Stadt ein großes Umweltproblem hinterlassen.<br />

„100 Jahre Zink“ bedeuteten kontaminierte Altlasten,<br />

die entsorgt werden mussten. Zunächst galt es,<br />

die zum Teil hoch belasteten Flächen zu sanieren<br />

und diese einer neuen, zukunftsfähigen Nutzung<br />

zuzuführen. Spezialfässer mit dioxinhaltigen Filterstäuben<br />

mussten entsorgt, Leitungen und Anlagen<br />

von Schwefelsäuretanks instand gehalten werden.<br />

Parallel wurden hoch schwermetallhaltige Haldenmaterialien<br />

beseitigt. Nur aufbereitete Materialien und<br />

nicht verunreinigter Bauschutt aus den Abbrüchen<br />

wurden in leistungsfähigen Brecher- und Siebanlagen<br />

vor Ort zu Recyclingmaterial aufbereitet und zur<br />

Wiederanfüllung genutzt.<br />

Das Areal war vorher für den modernen Güterverkehr<br />

unbrauchbar und musste vollständig erneuert<br />

werden. Nach der Flächensanierung startete<br />

<strong>duisport</strong> die neue Bebauung des gesamten Geländes.<br />

logport II wurde nach dem Vorbild logport I trimodal<br />

erschlossen, was einen eigenen Bahnanschluss und<br />

eine neue, 7,50 Meter hohe Kaimauer beinhaltet. Der<br />

Verkehr wird über neue Wege zu- und abgeleitet, um<br />

die Anwohner der Friemersheimer Straße auch vom<br />

Lkw-Verkehr der ThyssenKrupp-Schmiedetechnik<br />

(heute: Sona-Gruppe) zu entlasten. Von der bestehenden<br />

Güterstrecke der Anschlussbahn wurde eine<br />

eigene Gleisgruppe für logport II erstellt, an die die<br />

neuen Logistikflächen angeschlossen werden können.<br />

Neben dem Recycling und der Bebauung der Flächen<br />

unterstützte <strong>duisport</strong> die Entwicklung des Angerparks<br />

im Duisburger Süden. Hier wurden neue Grünflächen<br />

in einem Gesamtumfang von rund 14 Hektar,<br />

also mehr als 15 Fußballfeldern, geschaffen. Davon<br />

ist rund die Hälfte als Baum- und Strauchflächen


Flächenrecycling im großen Stil:<br />

vom schadstoffbelasteten Grundstück zum<br />

ökologisch sanierten Logistikstandort logport II.<br />

37


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

Das Containerterminal „Gateway West“ auf logport II.<br />

38


angelegt, die restlichen Flächen bieten Platz für<br />

Wiesen- und Krautfluren. Der gesamte Angerpark<br />

führt zu einer Bereicherung des Landschaftsbildes<br />

im Duisburger Süden. Die begrünte „Heinrich-Hildebrand-Höhe“<br />

ist ein beliebtes Angebot für Erholungssuchende<br />

und steigert die Lebensqualität in diesem<br />

Stadtteil erheblich. Auch die Bedingungen im direkt<br />

angrenzenden Wohnquartier werden durch die lärm-<br />

und staubmindernde Wirkung des „grünen“ Landschaftsbauwerks<br />

unmittelbar verbessert.<br />

Mit Abschluss der Arbeiten im Jahr <strong>2010</strong> hat sich<br />

das Bild des Duisburger Südens beträchtlich<br />

gewandelt. Die Umweltsituation nach der 100-jährigen<br />

Industriegeschichte auf dem ehemaligen<br />

Zinkhüttengelände konnten wir nachhaltig<br />

verbessern. logport II bietet nun weiteren<br />

Raum für die für Duisburg bedeutsame<br />

Ansiedlung von Logistikunternehmen.<br />

Mit dem Containerterminal „Gateway<br />

West“ mit mittlerweile zwei Container-<br />

Brückenkränen konnten wir neue Arbeitsplätze<br />

auf logport II und in vielen<br />

weiteren Zulieferfirmen schaffen.<br />

Damit erhöhen wir die Leistungsfähigkeit<br />

des direkt am Rhein gelegenen<br />

Containerterminals. Insgesamt ist<br />

mit logport II und dem Angerpark eine<br />

erhebliche Aufwertung des Duisburger<br />

Südens gelungen.<br />

nachhaltigKeit strategisch<br />

ausBauen<br />

Einsatz<br />

von Mehrwegverpackungen<br />

Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung von<br />

Mitarbeitern<br />

Unser ausgeprägtes nachhaltiges Engagement wollen<br />

wir 2011 weiter intensivieren. Das setzt eine auf Nachhaltigkeit<br />

ausgerichtete Unternehmensstrategie und<br />

eine Verankerung im gesamten Unternehmen voraus.<br />

2011 werden wir <strong>duisport</strong> und auch unser Umfeld<br />

detailliert betrachten und aus den Erkenntnissen<br />

eine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie ableiten.<br />

Ziel ist es, Nachhaltigkeit in die Organisationsstruktur<br />

der Duisburger Hafen AG zu implementieren und<br />

Nachhaltigkeitsinitiativen zu bündeln. Dazu gehört<br />

auch, das Thema in den Köpfen aller Mitarbeiter<br />

zu verankern. Damit schaffen wir die Basis, Duisburg<br />

als nachhaltigen Hafen- und Logistikstandort<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Reduzierung des<br />

Energieverbrauchs<br />

Lärmreduzierung<br />

durch optimierte<br />

Prozessabläufe<br />

Mediationsvertrag<br />

zur Verringerung der<br />

Staubbelastung<br />

Flächen optimierte<br />

Ansiedlungen<br />

Soziales<br />

Engagement<br />

ressourcen<br />

und umwelt<br />

Infrastruktur<br />

und verkehr<br />

nachhaltiges<br />

Geschäftsmodell<br />

Umweltschonende<br />

Transportwege<br />

Dialog mit der<br />

Gesellschaft<br />

Aktive<br />

Verkehrs-<br />

steuerung<br />

CO 2 -Reduktion<br />

Nachhaltige<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

Im Zuge des Projekts Angerpark<br />

der Stadt Duisburg wurde im Duisburger<br />

Süden ein Erholungsgebiet<br />

geschaffen.<br />

Modernes<br />

Recyclingkonzept<br />

Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheits -<br />

förderung<br />

<strong>duisport</strong> setzt in Sachen Nachhaltigkeit auf einen Dreiklang: ein in sich nachhaltiges Geschäftsmodell,<br />

zentrale Maßnahmen im Bereich Infrastruktur und Verkehr sowie flankierende Maßnahmen im Bereich<br />

Ressourcen und Umwelt.<br />

39


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > das unternehMen<br />

inVestition in die<br />

Belegschaft<br />

<strong>duisport</strong> schafft Wachstum. Das gilt<br />

für die Entwicklung der einzelnen<br />

Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften<br />

ebenso wie für die Personalpolitik:<br />

Im Jahr 2000 arbeiteten<br />

rund 236 Menschen bei <strong>duisport</strong>, im<br />

Jahr <strong>2010</strong> beschäftigte <strong>duisport</strong> bereits<br />

über 700 Mitarbeiter. Ursache<br />

für diesen großen Sprung ist einerseits<br />

der unternehmerische Erfolg<br />

und andererseits die Integration von<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics.<br />

40<br />

Dank seiner zielgerichteten<br />

Personalentwicklung behauptet sich <strong>duisport</strong><br />

an der Spitze der Logistikbranche.


gemeinsam Wachstum schaffen<br />

Auf die Herausforderungen des Marktes reagieren wir<br />

mit kompetenten und engagierten Mitarbeitern. Die<br />

wachsende Dynamik, mit der sich die Marke <strong>duisport</strong><br />

seit ihrer Etablierung im Jahr 2000 entwickelt, erfordert<br />

dabei von jedem unserer Beschäftigten die<br />

Bereitschaft, sich konsequent weiterzuentwickeln.<br />

Nur wer flexibel auf sich verändernde Anforderungen<br />

und Aufgabenschwerpunkte reagieren kann, ist in der<br />

Lage, sein Know-how motiviert und leistungsstark<br />

in die tägliche Arbeit mit einzubringen. Um unsere<br />

700 Beschäftigten auf diese Herausforderungen<br />

vorzubereiten, binden wir sie konsequent, intensiv<br />

und kommunikativ in alle Belange ein, die unser Unternehmen<br />

bewegen.<br />

Mit einer aktiven und zielgerichteten Personalentwicklung<br />

sichern wir als einer der größten Arbeitgeber<br />

der Region den nachhaltigen Erfolg unserer<br />

Unternehmensgruppe. Auf den demografischen<br />

Wandel bereiten wir uns frühzeitig vor, indem wir<br />

über Bedarf ausbilden. 19 junge Menschen haben<br />

im Jahr <strong>2010</strong> bei uns ihre Ausbildung zur Fachkraft<br />

für Lagerlogistik, zum/zur Industriekaufmann/<br />

-frau oder zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition<br />

und Logistikdienstleistung absolviert. Ab 2011<br />

bieten wir darüber hinaus den Lehrberuf des/der<br />

Immobilienkaufmanns/-frau an.<br />

Kontinuierlich arbeiten wir daran, das Wissen unserer<br />

Mitarbeiter zu erweitern und an die veränderten internen<br />

und externen Anforderungen anzupassen. Wir<br />

geben unseren Beschäftigten die Möglichkeit, eigene<br />

Kernkompetenzen voll auszuspielen und unterstützen<br />

sie mit strategischer Aus- und Weiterbildung. Bei<br />

allen Neuerungen und externen Veränderungen, die<br />

unser tägliches Geschäft begleiten, streben wir intern<br />

nach größtmöglicher Kontinuität: Wir wollen unsere<br />

Mitarbeiter möglichst langfristig an uns binden. Um<br />

das zu erreichen, setzen wir auf eine klare Strategie:<br />

Wir wollen nicht nur Arbeitgeber sein, sondern unseren<br />

Mitarbeitern auch einen Ort der Zugehörigkeit<br />

bieten. Diese Unternehmensphilosophie zahlt sich<br />

aus: Dank der starken Identifikation unserer Beschäftigten<br />

mit dem Unternehmen <strong>duisport</strong> haben wir es<br />

in den vergangenen Jahren geschafft, kontinuierlich<br />

Wachstum zu generieren und die Marktführerschaft<br />

in unserem Segment zielstrebig auszubauen.<br />

engagement für die region<br />

Um die Menschen in und um Duisburg an unserem<br />

Erfolg teilhaben zu lassen, engagieren wir uns auf<br />

vielfältige Art und Weise – beispielsweise beim<br />

MSV Duisburg, für den Frauenfußballverein FCR<br />

Duisburg, in verschiedenen anderen Projekten im<br />

Breitensport sowie beim Ruhrorter Hafenfest. Besonders<br />

wichtig sind uns darüber hinaus unsere<br />

Kooperationen im schulischen Bereich. Projekte<br />

wie der vom Initiativkreis Ruhr organisierte „Dialog<br />

mit der Jugend“ bieten Jugendlichen die Möglichkeit,<br />

unser Unternehmen kennenzulernen – direkt<br />

und persönlich. Schüler haben hier die Chance, in<br />

einem Gespräch mit unserem Vorstand all das zu<br />

erfahren, was ihnen wichtig ist. Von solchen Treffen<br />

profitiert auch <strong>duisport</strong>: Den Draht zur Jugend zu<br />

pflegen bedeutet, schon heute die Mitarbeiter von<br />

morgen kennenzulernen.<br />

Tatkräftige Unterstützung:<br />

<strong>duisport</strong> ist einer der Hauptsponsoren<br />

des auf europäischer Ebene<br />

sehr erfolgreichen Frauenfußballvereins<br />

FCR 2001 Duisburg.<br />

41


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > 10 Jahre <strong>duisport</strong><br />

42


10 JAHre <strong>duisport</strong><br />

der duisburger Hafen ist der größte Binnenhafen<br />

der Welt und gilt als einer der größten<br />

europäischen Logistikplätze. in der rolle als<br />

Wachstumsmotor für die Stadt und die region<br />

haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt:<br />

Seit dem Jahr 2000 werden sämtliche Aktivitäten<br />

der Hafengruppe unter der dachmarke<br />

<strong>duisport</strong> gebündelt. damit wurde ein neues<br />

Selbstverständnis der Hafengruppe als Systemanbieter<br />

von markt- und kundenorientierten<br />

Serviceleistungen rund um die Logistik<br />

entwickelt. das ist in deutschland einzigartig.<br />

Schon heute kann <strong>duisport</strong> als full-Service-<br />

Anbieter in den Bereichen infra- und Suprastruktur,<br />

Verkehr und Logistische dienstleistungen<br />

sowie Verpackungslogistik optimal auf<br />

die wachsenden Anforderungen des Marktes<br />

reagieren.<br />

43


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > 10 Jahre <strong>duisport</strong><br />

44


<strong>duisport</strong>: BekAnnt für exZeLLente LOgiStik<br />

Duisburg gehört neben den Seehäfen Antwerpen,<br />

Rotterdam, Bremen und Hamburg<br />

zu den größten europäischen Logistikplätzen.<br />

Diese führende Marktposition ist nicht<br />

selbstverständlich. Als Massenguthafen war<br />

der Duisburger Hafen seit seiner Entstehung<br />

darauf begrenzt, Flächen bereitzustellen, um<br />

Güter für die heimische Montanindustrie zu<br />

lagern und umzuschlagen. Mit der Einführung<br />

der Dachmarke <strong>duisport</strong> haben wir im Jahr<br />

2000 eine strategische Weichenstellung für<br />

die Zukunft vorgenommen.<br />

<strong>duisport</strong> ist Ausdruck einer neuen Unternehmensphilosophie<br />

und steht für das moderne<br />

Selbstverständnis der Hafengesellschaft. Mit<br />

der Dachmarke entschied sich die Hafengesellschaft<br />

dafür, unter einem Namen und<br />

einem Logo sämtliche Aktivitäten zu bündeln.<br />

Ein innovativer Schritt, der nicht nur die<br />

Wertigkeit, sondern auch die fortschrittliche<br />

Entwicklung des Hafens zeigt. <strong>duisport</strong> ist die<br />

Antwort auf die wachsenden Anforderungen<br />

des Marktes. Denn mit der Marke erweiterte<br />

2000 2001 2002<br />

Von Anfang an dabei: Die cM eurologistik bezieht<br />

2000 ihren Logistikstandort auf logport i.<br />

46<br />

sich das gesamte Geschäftsmodell. Als Full-<br />

Service-Provider rund um die Logistik im<br />

Hafen besitzt <strong>duisport</strong> eine ausgezeichnete<br />

Position am Markt und hebt sich deutlich<br />

von anderen Hafengesellschaften ab. „Mit<br />

der Schaffung der Marke <strong>duisport</strong> ist es gelungen,<br />

das komplexe Portfolio unterschiedlichster<br />

Leistungsangebote des Duisburger<br />

Hafens sowohl strukturell als auch visuell<br />

unter einem Dach zu vereinen“, sagt Prof. Dr.<br />

Jost Adler, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing<br />

an der Mercator School of Management<br />

der Universität Duisburg-Essen. „Gerade in<br />

stark umkämpften Märkten wie der Logistik<br />

ist dies ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal,<br />

das zur Identifikation bei den Nachfragern<br />

und zur Abgrenzung gegenüber den Wettbewerbern<br />

entscheidend beiträgt.“<br />

Gemeinsam mit unseren Tochtergesellschaften<br />

ist es uns in den vergangenen zehn Jahren<br />

gelungen, eine führende Logistikdrehscheibe<br />

zu schaffen – mit hochwertigen Gütern,<br />

hoher Wertschöpfung und wachsendem<br />

Wincanton siedelt sich auf logport i an.<br />

Arbeitskräftebedarf. Das macht den Hafen<br />

attraktiv für die Ansiedlung neuer Partner<br />

und hat dazu geführt, dass logport I innerhalb<br />

weniger Jahre nahezu vollständig vermarktet<br />

wurde.<br />

Die Synergieeffekte innerhalb der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe sind in den vergangenen Jahren<br />

stetig gewachsen. Gemeinsam halten wir<br />

die Wertschöpfungskette so lange wie möglich<br />

in Duisburg. Von dieser Wirtschaftskraft<br />

profitiert die ganze Region. So bewirkten die<br />

Ausweitung des Geschäfts und die Integration<br />

der <strong>duisport</strong> packing logistics deutliche<br />

Beschäftigungsimpulse in der Region. Der<br />

Gewinn neuer Kooperationspartner auf nationaler<br />

wie internationaler Ebene sowie die<br />

Bildung von Netzwerken und strategischen<br />

Allianzen sind ebenfalls wichtige Pfeiler,<br />

auf denen der Erfolg der <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

gründet.<br />

Das eisenbahnunternehmen<br />

<strong>duisport</strong> rail wird gegründet.<br />

eU-Kommissar barnier<br />

besucht logport i.<br />

<strong>duisport</strong> gründet die tochtergesellschaft<br />

<strong>duisport</strong> facility logistics.


PiOnier der erSten Stunde<br />

der japanische Logistikanbieter nYk auf logport i<br />

Von einer bis dahin unerschlossenen, nahezu<br />

komplett freien Fläche zu einem modernen<br />

Industriestandort: Als sich das japanische Unternehmen<br />

Nippon Yusen Kaisha (NYK) 1999<br />

unter dem Namen „New Wave Logistics“ auf<br />

dem Gelände des ehemaligen Krupp-Hüttenwerks<br />

in Duisburg ansiedelte, deutete noch<br />

nichts auf die rasante Entwicklung hin, die das<br />

Grundstück in den kommenden zehn Jahren<br />

verändern würde. NYK war das erste Unternehmen,<br />

das die Vorzüge des Standorts erkannte:<br />

ein Gelände, das aufgrund seiner zentralen<br />

Lage im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet und<br />

seiner Nähe zu den Niederlanden optimale Distributionsmöglichkeiten<br />

bot. Insbesondere in<br />

dieser Anfangsphase stellte <strong>duisport</strong> für NYK<br />

einen wichtigen Partner dar: Der Duisburger<br />

Hafen stellte dem Logistikdienstleister nicht<br />

nur ein komplett entwickeltes Grundstück zur<br />

Verfügung, sondern war auch für den Bau der<br />

NYK-Lagerhallen zuständig.<br />

Mit mittlerweile rund 300 Mitarbeitern konzentriert<br />

sich die Tochter der japanischen<br />

47<br />

2003<br />

Die Kühne + Nagel (AG & co.) KG<br />

siedelt sich auf logport i an.<br />

NYK-Gruppe in Deutschland insbesondere<br />

auf die Bereiche Landtransport, Seefracht<br />

und Kontraktlogistik. Dabei setzte der Konzern<br />

vor allem zu Beginn seiner Zeit in Duisburg auf<br />

Importe aus Fernost.<br />

Die trimodale Anbindung des Hafens an die<br />

drei zentralen Verkehrsträger Schiene, Straße<br />

und Wasser erwies sich hierbei als entscheidender<br />

Standortvorteil für Duisburg. Gemeinsam<br />

mit der französischen Reederei CMA CGM<br />

beteiligte sich NYK im Jahr 2007 am Bau des<br />

trimodalen D3T-Terminals – ein Highlight seit<br />

Bestehen des Unternehmens im Duisburger<br />

Hafen.<br />

Ob im Rahmen der Zusammenarbeit bei<br />

Events oder beim Erreichen eines höheren<br />

Bekanntheitsgrades in Deutschland: Auch abseits<br />

der Trimodalität und der guten Lage des<br />

Duisburger Hafens profitiert NYK in Deutschland<br />

von den Leistungen, die <strong>duisport</strong> seinen<br />

Kunden bietet. So nutzt auch der intensive<br />

Austausch mit ebenfalls im Hafen ansässigen<br />

erster spatenstich für<br />

den Vorbahnhof logport i.<br />

Der damalige bundeskanzler<br />

Gerhard schröder und der damalige<br />

NrW-Ministerpräsident Peer<br />

steinbrück besuchen <strong>duisport</strong>.<br />

2004 2005<br />

Unionstahl nimmt den betrieb<br />

auf logport i auf.<br />

Duisburg ist der wichtigste NYK-standort in<br />

Deutschland.<br />

Unternehmen dem Geschäft des Logistikers –<br />

und das so sehr, dass NYK seine Zentrale in<br />

Duisburg zum bundesweit größten und wichtigsten<br />

Standort ausbaute.<br />

inbetriebnahme des Antwerp-<br />

Gateway-terminals.


ein kLAreS ZieL VOr Augen<br />

das grobblechunternehmen unionStahl im duisburger Hafen<br />

Eine feste Größe im Markt des Grobblechs –<br />

der Mittelständler UnionStahl hatte sich<br />

hehre Ziele gesteckt, als er sich 2002 mit<br />

seiner ersten Lagerhalle auf logport I ansiedelte.<br />

Neun Jahre später zeigt sich: Das<br />

Unternehmen hat seine eigenen Erwartungen<br />

übertroffen. In mittlerweile acht Hallen<br />

auf rund 75.000 m² Grundstücksfläche lagert<br />

und bearbeitet der Logistiker Bleche<br />

in einer Dicke von drei bis 450 Millimetern.<br />

Über 40.000 Tonnen Stahl liegen am Standort<br />

Duisburg bereit, um für die Kunden des<br />

Unternehmens passgenau angearbeitet und<br />

geliefert zu werden.<br />

Die Bleche und einbaufertigen Teile liefert<br />

UnionStahl an Abnehmer aus dem Anlagen-<br />

über den Maschinen- bis hin zum Kranbau.<br />

Dass die zu Beginn aus wenigen Beschäftigten<br />

bestehende Belegschaft mittlerweile auf rund<br />

250 Mitarbeiter angewachsen ist, spiegelt die<br />

Erfolgsgeschichte des Unternehmens im Duisburger<br />

Hafen eindrucksvoll wider. Maßgeblich<br />

mitverantwortlich für dieses steile Wachstum<br />

war nicht zuletzt die partnerschaftliche und<br />

zielorientierte Abstimmung zwischen UnionStahl<br />

und <strong>duisport</strong>.<br />

Dabei profitiert UnionStahl nicht nur vom Netzwerk<br />

des Duisburger Hafens, sondern auch von<br />

den Vorteilen, die <strong>duisport</strong> dem Unternehmen<br />

bietet: einen auf Dauer gewährleisteten Bahnanschluss<br />

und ein dichtes Verkehrsnetz. Da<br />

UnionStahl seine Produkte fast nur über die<br />

2006 2007 2008<br />

<strong>duisport</strong> übernimmt logport ii.<br />

<strong>duisport</strong> übernimmt die Vts Gruppe<br />

(2009 umbenannt in <strong>duisport</strong> packing logistics).<br />

Unionstahl war eines der ersten Unternehmen auf<br />

logport i.<br />

Duisburger hafen AG und rAG Montan immobilien<br />

gründen das Joint Venture logport ruhr Gmbh.<br />

Der bau der Osttangente<br />

wird initiiert.<br />

schenker Deutschland bezieht<br />

neues Umschlagterminal.<br />

Schiene geliefert bekommt, konnte <strong>duisport</strong><br />

dem Unternehmen ein nahezu perfektes Gelände<br />

anbieten – Erweiterungsmöglichkeiten<br />

inbegriffen. Ein weiterer Vorteil: Der Duisburger<br />

Hafen befindet sich in unmittelbarer Nähe<br />

zu den zentralen Abnehmern UnionStahls,<br />

die größtenteils in der Ruhrregion ansässig<br />

sind. Das industrielle Umfeld, das den Raum<br />

Duisburg prägt, hält zudem viel qualifiziertes<br />

Personal für UnionStahl bereit.<br />

Die so über die Jahre gewachsene Belegschaft<br />

verbindet vor allem eines: die starke Identifikation<br />

mit ihrem Arbeitgeber, dessen Ziele alle<br />

gemeinsam definieren und deren Umsetzung<br />

jeder Einzelne mit Fleiß und Risikobereitschaft<br />

verfolgt.<br />

einweihung des D3t-terminals auf logport i.<br />

48


iMPuLSgeBer – türöffner – BeZieHungSMAnAger<br />

Nach zehn Jahren <strong>duisport</strong> ziehen wir Bilanz:<br />

Es ist eine Markenfamilie entstanden,<br />

die heute ein vollständiges Service-Angebot<br />

für die Kunden unseres Hafens und die Unternehmen<br />

aus der Region anbietet. <strong>duisport</strong><br />

schließt die Schnittstellen zwischen Schiene<br />

und Schiff, genauso wie die Distanz zwischen<br />

Anlagenbauern und deren Kunden in der ganzen<br />

Welt. Wir haben der Marke <strong>duisport</strong> ein<br />

Profil gegeben, das in Europa seinesgleichen<br />

sucht. Zukünftig werden wir die Kompetenzen<br />

von <strong>duisport</strong> für die Schlüsselindustrien<br />

in Nordrhein-Westfalen bündeln und zu<br />

maßgeschneiderten Industrielösungen weiterentwickeln.<br />

So haben <strong>duisport</strong> und der<br />

CHEMPARK-Betreiber Currenta im Mai 2011<br />

einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, in<br />

dem es um die Realisierung von ausgewählten<br />

Infrastrukturprojekten geht, wie zum Beispiel<br />

eine Umschlaganlage für den Kombinierten<br />

Verkehr. Die Montanindustrie und der in der<br />

gleichen Region ansässige Maschinen- und<br />

Anlagenbau werden verstärkt einen Partner<br />

im Hafen Duisburg suchen und mit uns<br />

Der Glückauf-express<br />

nimmt den betrieb auf.<br />

gemeinsam neue Märkte erobern. <strong>duisport</strong><br />

wird in den kommenden zehn Jahren diese<br />

Beziehungen ausbauen, fachlich und weltweit.<br />

„Auf den Erfolgen der vergangenen Jahre<br />

bauen wir weiter auf. Hierbei stehen vor allem<br />

die Weiterentwicklung unseres Heimatstandortes<br />

Duisburg, der Ausbau der Aktivitäten<br />

in der Region Rhein-Ruhr sowie der Aufbau<br />

unseres internationalen Engagements im<br />

Fokus“, sagt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>duisport</strong>-Gruppe. „Diese drei<br />

Säulen bilden die Basis für unsere weltweiten<br />

Logistikaktivitäten und sind daher für die Ausrichtung<br />

<strong>duisport</strong>s von großer Bedeutung.“<br />

Für den künftigen internationalen Kurs steht<br />

beispielhaft das <strong>2010</strong> mit der brasilianischen<br />

Regierung vereinbarte Projekt zur Optimie rung<br />

des Verkehrskorridors São Paulo–Santos. In<br />

der Entwicklung und dem Management von<br />

Häfen und Terminals weltweit etabliert sich<br />

<strong>duisport</strong> in Zukunft noch stärker als Impulsgeber<br />

und Türöffner für die deutsche Wirtschaft:<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

inbetriebnahme des Gateway-<br />

West-terminals.<br />

<strong>duisport</strong> gründet das Unternehmen<br />

<strong>duisport</strong> consult.<br />

Kooperation für die Zukunft: Dr. ernst Grigat, Leitung<br />

cheMPArK Leverkusen; Dr. stefan Dresely, Leitung<br />

cheMPArK Krefeld-Uerdingen; Dr. Klaus schäfer,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der currenta<br />

Gmbh & co. OhG; erich staake, Vorstandsvorsitzender<br />

der Duisburger hafen AG; thomas schlipköther, Vorstandsmitglied<br />

der Duisburger hafen AG; Markus bangen,<br />

Vorstandsmitglied der Duisburger hafen AG (v. l. n. r.)<br />

Mit unserer Stärke, Netzwerke zu managen,<br />

eröffnen wir aber nicht nur der heimischen<br />

Wirtschaft, sondern auch ausländischen Produzenten<br />

attraktive regionale und internationale<br />

Perspektiven in Deutschland und Europa.<br />

Auf diesem Weg versetzen wir uns in die Lage,<br />

unsere infrastrukturelle Basis in Duisburg weiter<br />

auszubauen – zum Wohle der Wirtschaftskraft<br />

in Duisburg und in der gesamten Region.<br />

Das heavylift terminal Duisburg nimmt den<br />

betrieb im Außenhafen auf.<br />

Gründung des Joint Ventures<br />

mit hOchtief concessions.<br />

49


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > 10 Jahre <strong>duisport</strong><br />

50<br />

Offen für die Zukunft


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

52


inhaLtsVerzeichnis<br />

KonzernLagebericht 53<br />

1 Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage 54<br />

2 Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 55<br />

2.1 Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur 56<br />

2.2 Geschäftssegment Verkehr und Logistische Dienstleistungen 57<br />

2.3 Geschäftssegment Verpackungslogistik 59<br />

2.4 Beteiligungen 59<br />

2.5 Investitionen 61<br />

2.6 Mitarbeiter 62<br />

3 Nachtragsbericht 62<br />

4 Chancen- und Risikobericht 62<br />

5 Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten 63<br />

6 Ausblick 64<br />

JahresabschLuss 67<br />

Duisburger Hafen Konzern 68<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft 78<br />

Konzernanhang und Anhang 84<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 108<br />

Gesellschafter 110<br />

hafenpLan V<br />

impressum Viii<br />

53


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

umsatz und gesamtLeistung gesteigert<br />

transport aufKommen<br />

Deutschlandweit wurden <strong>2010</strong> die<br />

meisten Güter (77 Prozent) auf der<br />

Straße transportiert. Die mengenmäßig<br />

stärksten Zuwächse gab es<br />

beim Schiffsverkehr mit 14 Prozent.<br />

54<br />

1 geschäftsVerLauf und<br />

wirtschaftLiche Lage<br />

Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr <strong>2010</strong> deutlich von<br />

den Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

erholt. Produktion und Beschäftigung sind gestiegen;<br />

davon profitierte auch der globale Handel mit<br />

einem realen Wachstum von gut 12 Prozent. Den<br />

hohen Wachstumsraten einzelner Schwellen- und<br />

Entwicklungs länder stand dabei in Europa mit einem<br />

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von nur rund<br />

1,7 Prozent eine eher verhaltene Konjunkturentwicklung<br />

gegenüber.<br />

In Deutschland konnte nach einem Rekordminus von<br />

4,7 Prozent im Krisenjahr 2009 eine Steigerung von<br />

3,6 Prozent beim preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt<br />

erreicht werden. Deutschland nimmt mit dieser<br />

Wachstumsrate im Jahr <strong>2010</strong> europaweit einen<br />

Spitzenplatz ein. Dennoch sollte bei dieser Betrachtung<br />

nicht außer Acht gelassen werden, dass bei der<br />

Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht<br />

wieder erreicht wurde.<br />

Auch die deutsche Logistikbranche hat vor diesem<br />

Hintergrund im Jahr <strong>2010</strong> die Trendwende vollzogen<br />

und ein Umsatzwachstum von nominal gut 9 Prozent<br />

erreicht. Damit ist es eindrucksvoll gelungen, die<br />

tiefe Rezession des Jahres 2009 mit ihrem Umsatzrückgang<br />

von nominal gut 13 Prozent hinter sich zu<br />

lassen. Profitiert hat die Branche insbesondere von<br />

der stärkeren Industrieproduktion und dem in der<br />

Folge anziehenden Außenhandel. Trotz der deutlichen<br />

Zuwächse wurde das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht;<br />

dies ist jedoch für 2011 zu erwarten.<br />

Nach Angaben des SCI Logistikbarometers waren<br />

die meisten Unternehmen der Transport- und Logistikbranche<br />

zum Jahresende <strong>2010</strong> gut ausgelastet.<br />

Probleme bereitete dagegen die Kostenentwicklung,<br />

der lediglich eine verhaltene Preisentwicklung auf der<br />

Absatzseite gegenüberstand.<br />

Das deutsche Ausfuhrvolumen erhöhte sich im Jahr<br />

<strong>2010</strong> im Vorjahresvergleich über alle Gütergruppen<br />

hinweg wertmäßig um rund 19 Prozent. Bei den Einfuhren<br />

war eine Steigerung von rund 21 Prozent zu<br />

verzeichnen.<br />

Die zweistelligen Wachstumsraten im Außenhandel<br />

verdeutlichen, dass die produzierenden Unternehmen<br />

in Deutschland und der Welt ihre Produktionskapazitäten<br />

aufgrund der verstetigten Nachfrage wieder besser<br />

auslasten. Hierfür steht beispielhaft der deutsche<br />

Maschinen- und Anlagenbau. Mit Blick auf den Auftragseingang<br />

hat hier <strong>2010</strong> eine regelrechte Aufholjagd<br />

eingesetzt; die Auftragsbücher sind wieder gut gefüllt.<br />

Insgesamt lag der Auftrags eingang im Jahr <strong>2010</strong> bei<br />

rund 36 Prozent über dem des Krisenjahres 2009.<br />

Der deutsche Transportmarkt verzeichnete im Vorjahresvergleich<br />

verkehrsträger übergreifend einen breiten<br />

Anstieg der Transportleistungen. Gegenüber dem Jahr<br />

2009 ist das Transportaufkommen <strong>2010</strong> um 3,1 Prozent<br />

auf gut 4,1 Milliarden Tonnen gestiegen. Noch<br />

stärker wuchs mit 7,2 Prozent die tonnenkilometrische<br />

Leistung (Transportaufkommen mal Versandweite) im<br />

Inland. Trotz dieser positiven Wachstumsraten gelang<br />

es jedoch nicht, die Einbußen der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

vollständig zu kompensieren. Bezogen<br />

auf das Jahr <strong>2010</strong> lag die beförderte Tonnage um<br />

8,5 Prozent unter dem Wert des Jahres 2008.<br />

Mit einem Anteil von 77 Prozent hat der Straßengüterverkehr<br />

den höchsten Anteil an der gesamten Beförderungsmenge.<br />

Das Transportaufkommen erhöhte<br />

sich in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr um<br />

1,2 Prozent. Im Gegensatz dazu erzielte der Eisenbahngüterverkehr<br />

mit 13,9 Prozent deutlich höhere<br />

Wachstums raten beim Verkehrsaufkommen. Auf


<strong>duisport</strong> verzeichnet Wachstum im<br />

Bereich <strong>duisport</strong> packing logistics<br />

sowie im Gütertransport per Schiene.<br />

einem vergleichbaren Niveau befindet sich mit einem<br />

Zuwachs von 14,0 Prozent die Beförderungsmenge in<br />

der Binnen schifffahrt. Ebenfalls positiv entwickelte<br />

sich mit einer Steigerung von 6,1 Prozent der Güterverkehr<br />

in der Seeschifffahrt. Die Wachstumsraten<br />

von Bahn- und Binnenschifffahrtsbereich wurden hier<br />

jedoch nicht erreicht.<br />

2 darsteLLung der ertrags-, finanz-<br />

und VermögensLage<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe konnte ihre Umsätze 1 unter Einbeziehung<br />

der Umsatzerlöse aus den strategischen<br />

Beteiligungen von 145,2 Mio. Euro im Vorjahr auf<br />

147,4 Mio. Euro im Berichtsjahr (davon Umsatzerlöse<br />

aus den strategischen Beteiligungen 7,9 Mio. Euro)<br />

steigern. Das EBITDA 2 stieg auf 27,7 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

27,3 Mio. Euro).<br />

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur<br />

erzielte die <strong>duisport</strong>-Gruppe Umsätze in Höhe von<br />

36,3 Mio. Euro (Vorjahr: 34,8 Mio. Euro). Der Anstieg<br />

von 4,3 Prozent resultiert bei einem weiterhin stabilen<br />

Mietpreisniveau am Standort aus Neuansiedlungen<br />

und Neuverpachtungen. Die Hallenflächen der<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe waren wie im Vorjahr nahezu voll<br />

ausgelastet.<br />

Im Geschäftssegment Verkehr und Logistische<br />

Dienstleistungen stiegen die Umsätze im Jahr <strong>2010</strong><br />

um 17,2 Prozent auf 42,3 Mio. Euro (Vorjahr: 36,1 Mio.<br />

Euro). Neben höheren Einnahmen aus logistischen<br />

Dienstleistungen wurden deutlich mehr Einnahmen<br />

aus Verkehrsentgelten erzielt. Die <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

hat mit einem Gesamtumschlag von 53,9 Mio. Tonnen<br />

(Vorjahr: 43,8 Mio. Tonnen) wieder das Niveau des<br />

Vorkrisenjahres 2008 erreicht.<br />

Trotz schwieriger Marktlage konnte sich das Geschäftssegment<br />

Verpackungs logistik insgesamt gut<br />

behaupten. Aufgrund der im Maschinen- und Anlagenbau<br />

erst mit einer Zeitverzögerung einsetzenden<br />

Effekte aus der Wirtschaftskrise war <strong>2010</strong> ein leichter<br />

Rückgang der Umsätze auf 50,1 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

51,8 Mio. Euro) zu verzeichnen.<br />

Die sonstigen Umsätze, im Wesentlichen Bauleistungen<br />

an Dritte im Hafen, sanken auf 10,8 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 15,3 Mio. Euro).<br />

Die stabile Ertragslage der <strong>duisport</strong>-Gruppe ist Ausdruck<br />

der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Darüber<br />

hinaus zeigt sie den Erfolg der Entscheidung, seit 1998<br />

gut 450 Mio. Euro zur Stärkung der Unternehmensgruppe<br />

sowie zum Ausbau des Logistikstandortes<br />

Duisburg zu investieren. Der aus diesen Bruttoinvestitionen<br />

resultierende Return on Investment stärkt nun<br />

die Investitionsbasis für zukünftige Projekte.<br />

Das EBITDA wird von positiven Ergebnisbeiträgen in<br />

allen Geschäftssegmenten getragen. In der längerfristigen<br />

Rückschau auf das vergangene Jahrzehnt<br />

zeigt sich damit eine deutliche und nachhaltige, von<br />

der jeweiligen Marktphase weitgehend unabhängige<br />

Wertsteigerung.<br />

1 Die hier und im Folgenden dargestellten Umsätze umfassen neben den Umsatzerlösen auch die aktivierten Eigenleistungen und die<br />

Bestandsveränderungen.<br />

2 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Goodwill und andere Vermögenswerte, bereinigt um positive Sondereffekte aus<br />

der Veräußerung von Anlagevermögen, für die auf Einzelabschlussebene von steuerlichen Wahlrechten nach § 6 b EStG in der Vergangenheit<br />

Gebrauch gemacht wurde, und unter Berücksichtigung der Nettozuführung (inkl. des Ertrags aus der Abzinsung) für wesentliche<br />

langfristige Rückstellungen.<br />

42,3 mio. euro<br />

Mit einem Wachstum von 17,2 Prozent<br />

auf jetzt 42,3 Mio. Euro stieg der<br />

Umsatz im Segment „Verkehr und<br />

Logistische Dienstleistungen“ <strong>2010</strong><br />

von allen drei Geschäftsbereichen<br />

<strong>duisport</strong>s am stärksten.<br />

55


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

erfoLgreiche<br />

fLächenVermarKtung<br />

Der Umsatz aus der Verpachtung<br />

von Gewerbeflächen wuchs <strong>2010</strong> von<br />

22,2 auf 23,3 Mio. Euro, der Umsatz<br />

aus der Vermietung von Hallen und<br />

anderen Suprastruktur-Einrichtungen<br />

stieg von 12,5 auf 13 Mio. Euro.<br />

56<br />

Die Bilanzsumme der Gruppe stieg von 287,1 Mio.<br />

Euro um 8,3 Prozent auf 310,9 Mio. Euro. Im Infrastrukturgeschäft<br />

sind Aktiva überwiegend als<br />

Anlagevermögen wie Grundstücke, Gebäude oder<br />

Hafeninfrastruktur langfristig gebunden. Die Anlagenintensität<br />

ist mit 79,7 Prozent (Vorjahr: 85,6 Prozent)<br />

nach wie vor der dominierende Faktor der Bilanzstruktur.<br />

Das Umlaufvermögen stieg auf 62,3 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 40,8 Mio. Euro).<br />

Die Eigenkapitalquote der <strong>duisport</strong>-Gruppe lag am<br />

31. Dezember <strong>2010</strong> bei 34,2 Prozent (31. Dezember<br />

2009: 36,0 Prozent). Der Rückgang ist insbesondere<br />

auf erfolgsneutrale Effekte aus der erstmaligen Anwendung<br />

der Bilanzierungs regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

zurückzuführen. Die<br />

sonstigen Rückstellungen reduzierten sich leicht von<br />

36,6 Mio. Euro auf 35,3 Mio. Euro.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe 23,5 Mio. Euro an Sach- und Finanzinvestitionen<br />

(brutto) eingesetzt (Vorjahr: 30,3 Mio. Euro). Die<br />

Finan zierung erfolgte aus dem operativen Cashflow,<br />

aus Investitionszuschüssen sowie aus der Veräußerung<br />

von Grundstücken. Dabei hat die <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe in <strong>2010</strong> mit 3,1 Mio. Euro mehr Mittel in den<br />

Erwerb neuer Grundstücke investiert, als aus dem<br />

Verkauf eigener Grundstücke (2,8 Mio. Euro) eingenommen<br />

wurde.<br />

Der Cashflow I (Jahresüberschuss + Abschreibungen<br />

auf das Sachanlage vermögen + Veränderung<br />

der langfristigen Rückstellungen + Veränderung der<br />

passiven latenten Steuern) stieg auf 26,2 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 17,1 Mio. Euro).<br />

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verbesserte<br />

sich bedingt durch die <strong>2010</strong> leicht zurückgenommenen<br />

Investitionen von − 31,7 Mio. Euro auf − 24,7 Mio.<br />

Euro. Vor dem Hintergrund des nach wie vor hohen<br />

Investitionsniveaus stieg der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit<br />

infolge von Darlehensaufnahmen auf<br />

18,0 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro).<br />

Im Einzelabschluss der Duisburger Hafen AG lag<br />

der Jahresüberschuss aufgrund eines verbesserten<br />

Beteiligungsergebnisses über den Planungen.<br />

Im Vorjahres vergleich stieg er von 4,2 Mio. Euro um<br />

2,3 Mio. Euro auf 6,5 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse<br />

erhöhten sich dabei um 1,2 Mio. Euro auf 25,0 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 23,8 Mio. Euro).<br />

Die Eigenkapitalquote im Einzelabschluss der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

von 33,7 Prozent auf 32,9 Prozent. Wie schon im<br />

Konzernabschluss erläutert, ist diese Veränderung<br />

in erster Linie auf erfolgsneutrale Effekte aus der<br />

erstmaligen Anwendung der Bilanzierungsregelungen<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungs gesetzes<br />

zurückzuführen.<br />

2.1 geschäftssegment infra- und<br />

suprastruKtur<br />

Die Umsätze des Geschäftssegments Infra- und Suprastruktur<br />

wuchsen im Jahr <strong>2010</strong> um 4,3 Prozent auf<br />

36,3 Mio. Euro (Vorjahr: 34,8 Mio. Euro). Die verpachtete<br />

Gesamtfläche stieg im Berichtszeitraum leicht<br />

auf 473 Hektar (Vorjahr: 471 Hektar).<br />

Im Geschäftsbereich Infrastruktur wurde der Umsatz<br />

aus der Verpachtung von Gewerbeflächen um<br />

5,0 Prozent auf 23,3 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr:<br />

22,2 Mio. Euro).<br />

Der Umsatz im Geschäftsbereich Suprastruktur setzt<br />

sich aus der Vermietung von Hallenflächen sowie weiteren<br />

Suprastruktur-Einrichtungen für logistische<br />

Zwecke zusammen. Er lag im Berichtsjahr <strong>2010</strong> bei


13,0 Mio. Euro und damit über dem Niveau des Vorjahres<br />

von 12,5 Mio. Euro.<br />

Die Gesamtkapazität der Warehouseflächen inkl.<br />

Kundenanlagen beträgt zum Jahresende <strong>2010</strong><br />

rund 757.000 m² (Vorjahr: 740.000 m²). Darüber<br />

hinaus stehen im Duisburger Hafen etwa 1,75 Mio.<br />

m² überdachte Lagerflächen zur Verfügung, die von<br />

den rund 300 im Hafen ansässigen Unternehmen<br />

genutzt werden.<br />

2.2 geschäftssegment VerKehr und<br />

Logistische dienstLeistungen<br />

Nachgefragtes Massengut: Keine Gütergruppe<br />

wurde <strong>2010</strong> mengenmäßig so stark im Duisburger<br />

Hafen umgeschlagen wie Importkohle.<br />

Im Geschäftssegment Verkehr und Logistische<br />

Dienstleistungen stiegen die Umsätze im Jahr <strong>2010</strong><br />

um 17,2 Prozent auf 42,3 Mio. Euro (Vorjahr: 36,1 Mio.<br />

Euro).<br />

Einschließlich der privaten Werkshäfen wurden im<br />

gesamten Duisburger Hafen <strong>2010</strong> 114 Mio. Tonnen<br />

Güter umgeschlagen (Vorjahr: 81,8 Mio. Tonnen).<br />

In den Häfen der <strong>duisport</strong>-Gruppe stieg das Verkehrsvolumen<br />

der drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw<br />

signifikant um 23,0 Prozent von 43,8 Mio. Tonnen im<br />

Vorjahr auf 53,9 Mio. Tonnen im Jahr <strong>2010</strong>. Dies ist<br />

vor allem auf Steigerungen im Montanbereich (Kohle,<br />

Schrott und Stahl) sowie im Kombinierten Verkehr<br />

zurückzuführen.<br />

Die Gütertransporte per Schiff steigerten sich im Jahr<br />

<strong>2010</strong> von 12,1 Mio. Tonnen im Vorjahr auf 14,3 Mio.<br />

Tonnen. Der Eisenbahnverkehr verzeichnete ebenfalls<br />

eine Steigerung: <strong>2010</strong> wurden insgesamt 13,7 Mio.<br />

Tonnen Güter umgeschlagen (Vorjahr: 10,7 Mio. Tonnen).<br />

Diese Steigerung von 28 Prozent liegt deutlich<br />

über dem bundesweiten Anstieg des Eisenbahngüterverkehrs<br />

von 13,9 Prozent.<br />

Duisburg ist nach wie vor die wichtigste KV-Drehscheibe<br />

im Hinterland der Seehäfen. Auch als<br />

europäisches Gateway für KV-Verkehre hat sich<br />

<strong>duisport</strong> etabliert: 350 regelmäßige Abfahrten pro<br />

Woche verbinden den Hafen- und Logistikstandort<br />

mit allen wichtigen Industrie- und Handelsregionen<br />

des Kontinents. Hinzu kommen zahlreiche konventionelle<br />

Bahnverbindungen. Die Lkw-Verkehre (Vor- und<br />

Nachlauf) wuchsen im Jahr <strong>2010</strong> auf 25,9 Mio. Tonnen<br />

(Vorjahr: 21,0 Mio. Tonnen).<br />

massengut<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Umschlag<br />

von Massengütern per Schiff und Bahn von<br />

10,0 Mio. Tonnen im Vorjahr deutlich auf 12,7 Mio.<br />

Tonnen erhöht.<br />

Stärkste Gütergruppe in diesem Bereich war mit<br />

5,4 Mio. Tonnen die (Import-)Kohle (Vorjahr: 3,7 Mio.<br />

Tonnen).<br />

Im Güterbereich Mineralöle/Chemie konnte das mit<br />

4,4 Mio. Tonnen bereits hohe Niveau des Vorjahres<br />

durch einen Umschlag von 4,8 Mio. Tonnen noch<br />

übertroffen werden. Auch das Gütersegment Schrott/<br />

sonstige Güter verzeichnete mit 1,6 Mio. Tonnen eine<br />

deutliche Steigerung (Vorjahr: 1,0 Mio. Tonnen). Im<br />

stark von Spotgeschäften geprägten Bereich Steine/<br />

Erden/Baustoffe blieb der Umschlag mit 0,9 Mio.<br />

Tonnen dagegen konstant.<br />

stückgutumschlag<br />

Der Stückgutumschlag per Schiff und Bahn steigerte<br />

sich <strong>2010</strong> in den Häfen der <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

auf 15,3 Mio. Tonnen (Vorjahr: 12,8 Mio. Tonnen). Container<br />

(inkl. Ro-Ro-Güter) waren erneut die stärkste<br />

Gütergruppe, sie halten einen Anteil von 41 Prozent<br />

am gesamten Schiffs- und Bahnumschlag. Der<br />

Containerumschlag (inkl. Ro-Ro-Güter) wuchs um<br />

21 Prozent auf 11,6 Mio. Tonnen und lag damit weit<br />

mehr massen- und<br />

stücKgüter per schiff<br />

und bahn<br />

Der Umschlag von Massengut im<br />

Duisburger Hafen wuchs <strong>2010</strong> von<br />

10,0 auf 12,7 Mio. Tonnen, der Umschlag<br />

von Stückgut von 12,8 auf<br />

15,3 Mio. Tonnen.<br />

57


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

58<br />

Der Containerumschlag hat sich im<br />

Duisburger Hafen noch besser entwickelt<br />

als im Bundesdurchschnitt.<br />

über dem Vorjahresniveau von 9,6 Mio. Tonnen. Umgerechnet<br />

in Standard container (TEU) erreichte der<br />

Containerumschlag 1.181.000 TEU (Vorjahr: 953.000<br />

TEU), was einer Steigerung von rund 24 Prozent entspricht.<br />

Im Containerverkehr konnten insgesamt<br />

434.000 TEU per Schiff transportiert werden (Vorjahr:<br />

348.000 TEU), dies bedeutet eine Steigerung<br />

um 25 Prozent. Der Kombinierte Verkehr Schiene/<br />

Straße steigerte sich um 23 Prozent auf 747.000 TEU<br />

(Vorjahr: 605.000 TEU). Insgesamt entwickelte sich<br />

der Containerumschlag in den Häfen der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe deutlich besser als der Bundesdurchschnitt.<br />

Logistische dienstleistungen<br />

Der Aufbau und die Optimierung von Transportketten,<br />

immobilienbezogene Dienstleistungen von der Bauberatung<br />

bis zum Gebäudemanagement sowie die<br />

Stärkung der Schienenverkehrsdrehscheibe <strong>duisport</strong><br />

gehören zum Kern des Dienstleistungsportfolios der<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe.<br />

<strong>duisport</strong> agency<br />

Die <strong>duisport</strong> agency GmbH (dpa) ist die Marketing- und<br />

Vertriebsgesellschaft der <strong>duisport</strong>-Gruppe. Ihr Ziel ist es,<br />

die Attraktivität des Logistikstandortes Duisburg weiter<br />

zu erhöhen. Die Gesellschaft fungiert als zentraler<br />

Ansprechpartner für die Kunden von <strong>duisport</strong>. Darüber<br />

hinaus initiiert und realisiert sie neue Transport ketten<br />

und Shuttleverbindungen und entwickelt multimodale<br />

Transportkonzepte. Bei ihrer Arbeit bindet die dpa nach<br />

Möglichkeit die Partnerunternehmen im Duisburger<br />

Hafen in ihre Angebote ein und übernimmt dabei die<br />

Rolle eines intermodalen Netzwerkoperateurs.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> war ein spürbarer Preisdruck aus dem<br />

Bereich Lkw- und Barge-Verkehre zu verzeichnen. Da<br />

in diesem Bereich ein direktes Konkurrenzverhältnis<br />

zum Verkehrsträger Bahn besteht, waren große Anstrengungen<br />

erforderlich, um der Situation vertriebsseitig<br />

zu begegnen.<br />

<strong>duisport</strong> facility logistics<br />

Die <strong>duisport</strong> facility logistics GmbH (dfl) ist für die<br />

Projektierung und Errichtung von Bauvorhaben der<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe, für Services rund um die Infrastruktur<br />

des Hafens sowie für die Immobilien der Gruppe<br />

und ihrer Anlieger verantwortlich. Darüber hinaus<br />

übernimmt die dfl die laufende Instandhaltung der<br />

Straßen und Wasserwege im Hafen. Logistische<br />

Dienstleistungen im Bereich „Port Logistics“, das<br />

Kranmanagement und gutachterliche Tätigkeiten<br />

runden das Angebots spektrum der dfl ab.<br />

Zu den wichtigsten Projekten der dfl gehörte <strong>2010</strong> die<br />

Baumaßnahme auf einem Grundstück an der Straße<br />

„Am Nordhafen“. Für die <strong>duisport</strong>-Gruppe wurde dort<br />

die komplette Infrastruktur für eine neue Bulk-Containerumschlaganlage<br />

aufgebaut und bereitgestellt.<br />

<strong>duisport</strong> rail<br />

Das öffentliche Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

<strong>duisport</strong> rail GmbH (dpr) konzentriert sich auf lokale<br />

und regionale Verkehre. In diesem Zusammenhang<br />

hat die dpr Transportleistungen für zahlreiche regionale<br />

Bahnshuttles übernommen. Daneben werden<br />

Ser vices wie Ladestellenbedienung, Einzelwagenverkehre,<br />

Verwiegung und wagentechnische Untersuchungen<br />

angeboten. Die Umsatzerlöse der dpr<br />

setzen sich im Kern aus den Betriebsführungen und<br />

den Strecken verkehren zusammen.<br />

<strong>duisport</strong> consult<br />

Die <strong>duisport</strong> consult GmbH (dpc) entwickelt Logistik-<br />

und Hafenkonzepte für Standorte in aller Welt. Der<br />

Service des Unternehmens umfasst die Unterstützung<br />

von Kunden bei der Entwicklung neuer Ideen sowie der<br />

Umsetzung von Plänen zur Infra- und Suprastruktur.<br />

Die dpc stützt sich bei der Entwicklung eigenständiger<br />

Angebote auf die Expertise der <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

und die Nähe zum operativen Betrieb des Duisburger<br />

Hafens. Die Gesellschaft kann vor diesem Hintergrund


Im Bereich Verpackungslogistik ist <strong>duisport</strong><br />

packing logistics führend. Das DIT-Terminal<br />

ist eine der trimodalen Schnittstellen für<br />

den europaweiten Warenumschlag.<br />

kompetente Leistungen in den Bereichen Studien/Analysen,<br />

technische Assistenz, Management, betriebliche<br />

Planung, Technik und Projektmanagement erbringen.<br />

2.3 geschäftssegment<br />

VerpacKungsLogistiK<br />

Das Geschäftssegment Verpackungslogistik umfasst<br />

vier eigenständige Gesellschaften mit Niederlassungen<br />

im In- und Ausland. Die Verpackungslogistik ist ein<br />

integraler Bestandteil des Angebots des Duisburger<br />

Hafens. Sie ergänzt nicht nur das bestehende Infra-<br />

und Suprastruktur-Angebot, sondern erweitert<br />

darüber hinaus auch das logistische Dienstleistungsangebot<br />

der <strong>duisport</strong>-Gruppe. Mit ihrer erfolgreichen<br />

Positionierung im Bereich der Verpackungslogistik hat<br />

die <strong>duisport</strong>-Gruppe eine Schnittstelle zum Maschinen-<br />

und Anlagenbau geschaffen. Für die wichtigste<br />

Branche der Exportnation Deutschland können auf<br />

diese Weise Warenströme aus der Investitionsgüterindustrie<br />

gebündelt und logistisch optimiert werden.<br />

Hauptgesellschaft im Bereich Verpackungslogistik<br />

ist die <strong>duisport</strong> packing logistics GmbH (dpl). Die<br />

dpl ist mit einem breiten Angebot von Verpackungs-,<br />

Lagerungs- und Transportdienstleistungen im internationalen<br />

Markt positioniert und gehört im Bereich<br />

der Spezialverpackungen für die Investitionsgüterindustrie<br />

zu den Marktführern.<br />

Die Umsätze des Verpackungssegments betrugen<br />

im Berichtszeitraum 50,1 Mio. Euro. Trotz der durch<br />

Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

bedingt schwierigen Marktgegebenheiten sanken<br />

sie damit nur um 3,3 Prozent unter den Wert des<br />

Vorjahres von 51,8 Mio. Euro.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> war für die dpl noch stark<br />

vom Auftragsrückgang der Hersteller im Jahr<br />

2009 geprägt. Insbesondere die stark rückläufigen<br />

Anlagen investitionen des Jahres 2009 belasteten die<br />

Nachfrage nach Logistik dienstleistungen. Darüber<br />

hinaus war die dpl im Zuge der Wirtschaftskrise gezwungen,<br />

bei den Preisen Zugeständnisse zu machen<br />

und auch margenschwache Aufträge anzunehmen.<br />

Die europäischen sowie internationalen Aktivitäten<br />

der dpl-Gruppe werden in der eigenständigen Gesellschaft<br />

VTS International N.V., Antwerpen, Belgien<br />

(neuer Name seit Januar 2011: dpl International N.V.),<br />

in der neuen, auf Osteuropa ausgerichteten Niederlassung<br />

Nord (Hamburg) sowie in dem Representative<br />

Office Shanghai mit dem Zielmarkt China<br />

gebündelt. Das Representative Office wird derzeit<br />

zu einer eigenständigen Gesellschaft ausgebaut.<br />

2.4 beteiLigungen<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe hielt im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> Beteiligungen<br />

an verschiedenen Betreibergesellschaften<br />

von Terminals im Bereich Containerumschlag, Kombinierter<br />

Verkehr und Importkohleumschlag. Zudem<br />

besteht mit der logport ruhr GmbH eine Beteiligung<br />

zur Entwicklung und Vermarktung von Immobilien<br />

im Ruhrgebiet. Joint Ventures mit bedeutenden<br />

produzierenden Unternehmen zur Stärkung der Logistikaktivitäten<br />

sind vorbereitet beziehungsweise<br />

abgeschlossen.<br />

dit<br />

Das Terminal der DIT Duisburg Intermodal Terminal<br />

GmbH (DIT) ist eine der trimodalen Schnittstellen<br />

für den europaweiten Warenumschlag auf logport I.<br />

Neben dem Hauptgesellschafter Contargo (66<br />

Prozent) aus der Rhenus-Gruppe und der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe (24 Prozent) ist der Schweizer Kombioperateur<br />

Hupac mit 10 Prozent an der DIT GmbH beteiligt.<br />

59


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

60<br />

Als neues Schwergewicht verstärkt<br />

das Heavylift Terminal seit <strong>2010</strong> den<br />

logistischen Betrieb im Außenhafen.<br />

Der Containerumschlag per Schiff und Bahn legte<br />

um gut 25 Prozent zu, Umsatzerlöse und Jahresüberschuss<br />

konnten gesteigert werden.<br />

utm<br />

Die Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG (UTM)<br />

betreibt im Chemiepark Marl ein spezialisiertes Terminal<br />

für den kombinierten Bahnverkehr. An der Gesellschaft<br />

hält die <strong>duisport</strong>-Gruppe seit dem Ausscheiden<br />

des Gesellschafters Rinnen im Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />

Anteile in Höhe von 50 Prozent. Weiterer Gesellschafter<br />

ist die Infracor GmbH. Über den Duisburger Hafen<br />

ist das UTM-Terminal ideal an das europaweite KV-<br />

Netzwerk und die Seehäfen angeschlossen.<br />

Die Terminalauslastung hat sich <strong>2010</strong> im Vergleich<br />

zum Vorjahr durch die positive Entwicklung bestehender<br />

Aufträge verbessert.<br />

d3t<br />

An der Duisburg Trimodal Terminal GmbH (D3T) auf<br />

logport I sind die französische Reederei CMA CGM und<br />

die japanische Reederei NYK Line mit jeweils 40 Prozent<br />

beteiligt. Die <strong>duisport</strong>-Gruppe hält 20 Prozent.<br />

Die weltweit tätigen Reedereien nutzen das Terminal<br />

für regionale und Gateway-Verkehre. Verschiedene<br />

Schiffs- und Bahnshuttles verbinden D3T regelmäßig<br />

mit den Seehäfen Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam<br />

und Amsterdam. Als Containeryard (CY) besitzt das<br />

D3T Seehafenstatus. Bill of Ladings können also<br />

direkt auf das Containerterminal in Duisburg ausgestellt<br />

werden. Damit ist das Terminal optimal in<br />

das hochfrequente Netzwerk intermodaler Logistikleistungen<br />

in Europa eingebunden.<br />

massLog<br />

Das am Rheinkai Nord gelegene MASSLOG-Terminal<br />

schlägt Importkohle um. Mehrheitsgesellschafter der<br />

MASSLOG GmbH ist die HTAG Häfen und Transport<br />

AG (70 Prozent). Die <strong>duisport</strong>-Gruppe verfügt indirekt<br />

über rund 20 Prozent der Anteile, die restlichen<br />

10 Prozent hält der Amsterdamer Hafen.<br />

Kunden aus dem produzierenden Gewerbe und der<br />

Energiewirtschaft nehmen die Dienstleistungen Umschlag<br />

und Distribution inklusive Vor- und Nachlauf<br />

in Anspruch und nutzen das Terminal auch als Zwischenlager.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> lag die Mengenentwicklung<br />

bei MASSLOG unter den Erwartungen.<br />

antwerp gateway<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe ist am Seehafenterminal Antwerp<br />

Gateway mit 7,5 Prozent beteiligt. DP World als<br />

Betreiber sowie renommierte Reederei-Gruppen hal ten<br />

weitere Anteile an der Gesellschaft. Regelmäßige Shuttleverbindungen<br />

verbinden das Antwerp-Gateway-<br />

Terminal mit dem Duisburger Hafen und sorgen für<br />

einen schnellen, effizienten Transport ins Hinterland.<br />

Der wasserseitige Containerumschlag hat <strong>2010</strong> um<br />

gut 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen.<br />

Damit konnten die Verluste des Terminals gegenüber<br />

2009 verringert, jedoch noch nicht völlig kompensiert<br />

werden.<br />

heavylift terminal<br />

Das Heavylift Terminal Duisburg (HTD) wird von<br />

<strong>duisport</strong> gemeinsam mit den beiden Schwergutspeditionen<br />

Kübler aus Schwäbisch Hall und Kahl<br />

Schwerlast aus Moers betrieben. Das Terminal war<br />

im Berichtszeitraum durchgehend ausgelastet; Umsatz<br />

und Ergebnis haben sich im ersten Geschäftsjahr<br />

besser entwickelt als ursprünglich erwartet.<br />

logport ruhr<br />

Die zusammen mit der RAG Montan Immobilien GmbH<br />

gegründete Gesellschaft logport ruhr GmbH (logport<br />

ruhr) hat als Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft<br />

die Aufgabe, geeignete Grundstücke im


<strong>duisport</strong> investiert: in den Bau neuer<br />

Straßen, wie zum Beispiel am Kaiserhafen,<br />

sowie in den Schienenausbau.<br />

Ruhrgebiet zu identifizieren und zu attraktiven Logistikstandorten<br />

auszubauen. logport ruhr hat bereits<br />

vielversprechende Flächen gefunden und vorbereitende<br />

Entwicklungsmaßnahmen eingeleitet.<br />

2.5 inVestitionen<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

erneut hohe Investitionen in die Infra- und Suprastrukturen<br />

getätigt. Insgesamt wurden 21,9 Mio. Euro<br />

investiert (Vorjahr: 30,3 Mio. Euro). Die Investitionen<br />

betreffen in erster Linie die folgenden Projekte:<br />

Im Frühjahr <strong>2010</strong> wurde im Ruhrorter Hafenteil ein<br />

von der <strong>duisport</strong>-Gruppe neu errichtetes Interbulk-<br />

Spezialterminal mit einer Fläche von rund 20.000 m²<br />

in Betrieb genommen. Es ist für einen Umschlag von<br />

bis zu 25.000 Spezialcontainern per anno konzipiert<br />

und ermöglicht den Umschlag von Schüttgut aus<br />

Containern in Kesselwagen der Bahn oder Silo-Trucks.<br />

Mit der Verfüllung des Nordhafens in Duisburg-Ruhrort<br />

wurden neue, hochwasser freie Logistikflächen von<br />

rund 48.000 m² geschaffen. Hier wurde im Januar<br />

<strong>2010</strong> eine weitere 5.000 m² große Verpackungs- und<br />

Umschlaghalle für die <strong>duisport</strong> packing logistics<br />

GmbH fertig gestellt.<br />

Auf einem etwa 12.000 m² großen Gelände am Außenhafen<br />

steht seit Anfang des Jahres <strong>2010</strong> das erste<br />

trimodale Schwerlastterminal des Duisburger Hafens.<br />

Mit Hilfe der Krananlagen können den Kunden<br />

ganzheitliche Lösungen im Schwer lastgüterumschlag<br />

angeboten werden.<br />

Das Gelände auf der Spitze der Halbinsel zwischen<br />

Parallelhafen und Außenhafen soll nach dem Rückbau<br />

des Tanklagers einer neuen Nutzung zugeführt<br />

werden. Dazu wurde das alte geböschte Südufer<br />

des Parallelhafens auf einer Länge von 260 Metern<br />

teilgeböscht ausgebaut, um den Schiffsumschlag<br />

zu ermöglichen. Durch die Hinterfüllung des neuen<br />

Ufers wird darüber hinaus zusätzliches Gelände gewonnen.<br />

Der erste Bauabschnitt wurde im Oktober<br />

<strong>2010</strong> abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt wird<br />

2011 fertig gestellt.<br />

Ein Großteil der hafeneigenen Flächen im Logistikpark<br />

Kaßlerfeld wurde neu vermarktet, da der bisherige<br />

Hauptnutzer einen Teil seiner Geschäftsaktivitäten<br />

aufgegeben hat. Flankierend wurde im Jahr <strong>2010</strong> die<br />

Verkehrsinfrastruktur von Straßen und Gleisnetzen<br />

im äußeren Erschließungsbereich des Logistikparks<br />

ausgebaut.<br />

Zur Erschließung der Mercatorinsel und des schon vor<br />

Jahren verfüllten Kaiserhafens wurde im Jahr <strong>2010</strong><br />

eine rund 900 Meter lange Erschließungsstraße gebaut.<br />

Diese Maßnahme wird die Vermarktungsmöglichkeiten<br />

der Mercatorinsel deutlich erhöhen.<br />

Für einen Stahllogistiker wurde <strong>2010</strong> eine 6.000 m²<br />

große Freilagerfläche am Parallelhafen errichtet. Sie<br />

wird von einer dreischiffigen Krananlage überspannt.<br />

Durch Gleis- und Straßenanschluss ist ein trimodaler<br />

Betrieb möglich.<br />

logport i: ausbau der bahnlogistik<br />

In unmittelbarer Nähe von logport I wurde während<br />

der vergangenen Jahre ein Vorbahnhof errichtet. Damit<br />

die Verkehrsabläufe auf logport I nicht durch das steigende<br />

Verkehrsaufkommen beeinträchtigt werden,<br />

wird der Vorbahnhof auf einem Teilbereich der Fläche<br />

in Duisburg-Hohenbudberg um drei Gleise erweitert<br />

werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2011 geplant.<br />

logport ii: optimierung des areals<br />

Die Uferlänge von logport II mit mehr als 300 Metern<br />

sowie das für logport II aufgestellte Betriebskonzept<br />

inVestition<br />

in die zuKunft<br />

<strong>duisport</strong> tätigte im Jahr <strong>2010</strong> wichtige<br />

Investitionen. Dazu zählen neue<br />

Logistik flächen im Nordhafen, die<br />

Errichtung des ersten trimodalen<br />

Schwergutterminals und die Erweiterung<br />

des Vorbahnhofes auf logport I.<br />

61


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

förderung<br />

Von taLenten<br />

<strong>2010</strong> war <strong>duisport</strong> Arbeitgeber für<br />

rund 700 Mitarbeiter. 19 junge Menschen<br />

haben im Duisburger Hafen<br />

ihre Ausbildung absolviert.<br />

62<br />

für den Kombinierten Verkehr machten es erforderlich,<br />

im Jahr <strong>2010</strong> eine zweite Krananlage zu errichten.<br />

Darüber hinaus wurde <strong>2010</strong> eine Optimierung von<br />

Straßen und Gleisbereichen vorgenommen. Zusätzlich<br />

wurde eine rund 35.000 m² große Fläche für den<br />

Containerumschlag und die Lagerung eingefriedet und<br />

mit einer Flächenbefestigung aus Asphalt versiegelt.<br />

Auf einer Grundfläche von rund 300 m² wurde ein<br />

dreigeschossiges Büro- und Sozialgebäude in Massivbauweise<br />

erstellt.<br />

2.6 mitarbeiter<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> waren in der <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

im Jahresdurchschnitt rund 700 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

darunter rund 150 Werks- und Leiharbeitnehmer.<br />

Initiativen und Ideen unserer Mitarbeiter und Führungskräfte<br />

prägen den Erfolg der Unternehmensgruppe.<br />

Um auch zukünftig über die besten Köpfe<br />

zu verfügen, engagieren wir uns in Kooperationen<br />

mit Schulen und Hochschulen, präsentieren uns<br />

auf Messen und bilden Jugendliche zu Industriekaufleuten,<br />

Kaufleuten für Speditions- und Logistikdienstleistungen<br />

und Fachkräften für Lagerlogistik<br />

aus. Auch im Jahr <strong>2010</strong> hat die <strong>duisport</strong>-Gruppe mit<br />

durchschnittlich 19 Auszubildenden erneut über<br />

Bedarf ausgebildet. Insgesamt 20 Studenten von<br />

Universitäten und Fachhochschulen haben <strong>2010</strong> in<br />

der <strong>duisport</strong>-Gruppe einen Einblick in die Berufspraxis<br />

erhalten.<br />

Wir sind fest davon überzeugt, dass sich Investitionen<br />

in die Entwicklung und Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

und Führungskräften auszahlen. Deshalb wurden<br />

auch <strong>2010</strong> umfangreiche Bildungsmaßnahmen<br />

durchgeführt, mit denen wir unsere Mitarbeiter dabei<br />

unterstützen, ihre aktuellen und zukünftigen Berufsanforderungen<br />

optimal zu erfüllen.<br />

Auf die Herausforderungen des Marktes bestens<br />

vorbereitet: die Mitarbeiter der <strong>duisport</strong>-Gruppe.<br />

3 nachtragsbericht<br />

Nach dem Stichtag sind keine Ereignisse eingetreten,<br />

die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-,<br />

Finanz- oder die Vermögenslage hätten.<br />

4 chancen- und risiKobericht<br />

Das bei <strong>duisport</strong> implementierte Risikomanagement-<br />

System erfüllt die Erfordernisse des Gesetzes zur<br />

Kontrolle und Transparenz im Unternehmens bereich<br />

(KonTraG). Wesentliche Elemente des Risikomanagements<br />

sind dabei in einer für den Konzern bindenden<br />

Richtlinie zusammengefasst. Als Basis für die wertorientierte<br />

Entwicklung der <strong>duisport</strong>-Gruppe dient<br />

ein ausgewogenes Risiko- und Chancenprofil, das die<br />

operativen Geschäftsprozesse und die strategische<br />

Ausrichtung des Konzerns einbezieht. Das Risikomanagement<br />

stellt die ständige Anpassung dieses Profils<br />

sicher. Der bewusste Umgang mit sowie die einheitliche<br />

Bewertung von Chancen und unternehmerischen<br />

Risiken im Konzernverbund ermöglichen eine hohe<br />

Transparenz; zudem wird dadurch eine optimale Steuerung<br />

der Geschäftsprozesse gewährleistet.<br />

Das Risikoportfolio weist 13 potenzielle Einzelrisiken<br />

von zusammen rund 36,6 Mio. Euro aus. Der Betrachtungszeitraum<br />

umfasst eine Zeitspanne von drei<br />

Jahren. Im Zuge der Risikosteuerung werden diese<br />

Risiken durch geeignete Gegenmaßnahmen reduziert,<br />

sodass das potenzielle Risikovolumen insgesamt auf<br />

rund 26,0 Mio. Euro begrenzt wird; dies entspricht pro<br />

Jahr einem Risikopotenzial von rund 8,7 Mio. Euro.<br />

Nach der Abschwungphase und dem Konjunktureinbruch<br />

infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

befindet sich die Weltwirtschaft seit einem Jahr<br />

wieder auf dem Weg der konjunkturellen Erholung.<br />

Die Lage an den Märkten hat sich entspannt, die


Stimmungsindikatoren sind aufwärtsgerichtet, die<br />

Auftragseingänge haben zugenommen und die Produktion<br />

befindet sich in einem Aufwärtstrend.<br />

In einem zunehmend wettbewerbsintensiveren<br />

Markt umfeld wird sich die <strong>duisport</strong>-Gruppe wie bisher<br />

mit qualitativ hochwertigen Leistungen sowie einer<br />

kunden orientierten Weiterentwicklung ihrer Angebote<br />

positionieren und zügig auf Markterfordernisse<br />

reagieren.<br />

Neben regionalen Partnerschaften baut die <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe auch die Beziehungen zu Standorten und<br />

Kunden im Ausland konsequent aus. So kann sie weiteres<br />

Wachstum durch neue und stabile Verkehrsrelationen<br />

und Gütermengen erzielen. Der Gewinn von<br />

Marktanteilen wird auf Basis der stabilen wirtschaftlichen<br />

Situation der <strong>duisport</strong>-Gruppe als wesentliche<br />

Chance angesehen.<br />

Bankenseitig sind die Anforderungen an die langfristige<br />

Finanzierung von Investitionen sowie die Refinanzierung<br />

des operativen Geschäftsbetriebs insgesamt<br />

gestiegen. Die <strong>duisport</strong>-Gruppe erfüllt alle Anforderungen.<br />

Re striktionen bei der Vergabe von Krediten<br />

konnten daher nicht festgestellt werden. Dies liegt<br />

einerseits an der Bonität und dem wirtschaftlichen<br />

Erfolg der Hafengruppe, andererseits an der stabilen<br />

Gesellschafterstruktur.<br />

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge<br />

und der zentralen Finanzierung trägt die <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe den Großteil der wirtschaftlichen Risiken<br />

der Aktivitäten in den Gruppenunternehmen. Die<br />

Konzernstruktur ist im Anhang dargestellt. Wesentliche<br />

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken<br />

sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, die<br />

für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen<br />

Entwicklung der Unternehmensgruppe von<br />

Belang sind, bestehen nicht. Die Unternehmen der<br />

<strong>duisport</strong> ist ein verlässlicher Partner:<br />

Seit Jahren werden auf der Basis solider Finanzergebnisse<br />

Marktanteile hinzugewonnen.<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe sind dem Geschäftszweck entsprechend<br />

und unter Berücksichtigung ihrer Risikolage<br />

angemessen mit Kapital ausgestattet. Im Berichtszeitraum<br />

wurden keine Risiken festgestellt, die einzeln<br />

oder kumuliert in der Lage wären, den Bestand der<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe zu gefährden.<br />

5 risiKoberichterstattung in<br />

bezug auf die Verwendung Von<br />

finanzinstrumenten<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken werden in der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe umfassend abgesichert. Das betrifft in erster<br />

Linie Finanztransaktionen im operativen Geschäft,<br />

die Finanzierungstätigkeit der Unternehmensgruppe<br />

sowie die Wertveränderung von Bilanzpositionen.<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird durch den Einsatz von<br />

Zinsderivaten reduziert. Dazu werden bis zu 100<br />

Prozent der bestehenden oder erwarteten variabel<br />

verzinslichen Verbindlichkeiten durch Swap-Agreements<br />

abgesichert. Die Kreditlinien der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe waren zum Stichtag weiterhin nicht voll<br />

ausgenutzt. Die Risiko struktur des Kreditportfolios<br />

wird mittels Kennzahlen gesteuert und ständig mit<br />

Markteinschätzungen abgeglichen. Eine Organisationsrichtlinie<br />

zum Management von Derivaten ist<br />

seit 2005 in Kraft.<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe arbeitet mit einer Vielzahl von<br />

Banken langfristig zusammen. Die Finanzgeschäfte<br />

bewegen sich stets im Rahmen festgelegter Limits.<br />

Ziel ist es, hinsichtlich des im Unternehmensplan festgelegten<br />

Finanzbedarfs Kalkulations sicherheiten für<br />

den Zinssatz herzustellen und ein definiertes Zinsniveau<br />

nicht zu überschreiten.<br />

Die Verfügbarkeit von Finanzmitteln ist über Kreditlinien<br />

verschiedener Institute sichergestellt. Dabei<br />

63


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernlagebericht<br />

internationaLe<br />

tätigKeiten im foKus<br />

Für das laufende Jahr 2011 plant die<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe eine Intensivierung<br />

ihres internationalen Engagements.<br />

Eine wichtige Rolle spielt dabei das<br />

neue Joint Venture mit HOCHTIEF<br />

Concessions, das Ende <strong>2010</strong> gegründet<br />

wurde.<br />

64<br />

wird die Darlehensaufnahme durch Covenants derart<br />

beschränkt, dass eine Konzern-Eigenkapitalquote<br />

von mindestens 30 Prozent einzuhalten ist. Im Falle<br />

von Veränderungen im Gesellschafterkreis der<br />

<strong>duisport</strong>-Gruppe ist durch entsprechende vertragliche<br />

Regelungen ein bankenseitiges Kündigungs recht<br />

vereinbart.<br />

Für den Ausfall von Forderungspositionen bestehen in<br />

den maßgeblichen Geschäftsbereichen der <strong>duisport</strong>-<br />

Gruppe entsprechende Warenkredit versicherungen.<br />

6 ausbLicK<br />

Vor dem Hintergrund einer robusteren Konjunkturlage<br />

sowie in Anbetracht der vielfältigen neuen<br />

Ansätze von <strong>duisport</strong> zum Ausbau bestehender<br />

sowie zum Aufbau neuer Geschäftsfelder wird für<br />

die Unternehmensgruppe auch in den kommenden<br />

Jahren ein nachhaltiges Wachstum sowie eine stabile,<br />

mit einem Aufwärtstrend versehene Ertragslage<br />

erwartet.<br />

In der vergangenen Dekade hat die <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

rund 450 Mio. Euro in den Ausbau der Infra- und<br />

Suprastruktur investiert. Am hohen Investitionsvolumen<br />

wird die <strong>duisport</strong>-Gruppe weiter festhalten, da<br />

dies die Grundlage bildet, um zukünftig nachhaltige<br />

und wachstumsorientierte Geschäftsaktivitäten zu<br />

entwickeln; im Zeitraum 2011 bis 2013 beabsichtigt<br />

die <strong>duisport</strong>-Gruppe, rund 110 Mio. Euro zu<br />

investieren.<br />

Für das Verpackungssegment steht ein schwieriges<br />

Geschäftsjahr bevor. Erholungstendenzen sollten in<br />

der zweiten Jahreshälfte sichtbar werden. Ab 2012<br />

ist zu erwarten, dass der Geschäftsbereich wieder<br />

hinreichend durch Aufträge aus dem Maschinen- und<br />

Anlagenbau ausgelastet ist.<br />

Zukunftsweisender Kurs: <strong>duisport</strong> engagiert<br />

sich zunehmend regional und international.<br />

Nachdem der Transportmarkt im Jahr 2009 einen<br />

verkehrsträgerübergreifenden Rückgang hinnehmen<br />

musste, wird die Gesamtverkehrsleistung nach der Stabilisierung<br />

im Jahr <strong>2010</strong> im laufenden Jahr voraussichtlich<br />

nochmals ansteigen. Dabei ist zu erwarten, dass das<br />

Vorkrisenniveau des Jahres 2008 wieder erreicht wird.<br />

Die bestehenden Kooperationsvereinbarungen mit<br />

den Häfen Gelsenkirchen, Essen und Dortmund<br />

sowie das Joint Venture logport ruhr zur logistischen<br />

Erschließung ehemaliger Bergbau- und Industrieflächen<br />

werden im Jahr 2011 durch das neue Joint<br />

Venture TARLOG ergänzt. Ziel dieser Gesellschaft,<br />

an der neben <strong>duisport</strong> die RÜTGERS-Gruppe 50 Prozent<br />

der Anteile hält, sind die Entwicklung von Logistikaktivitäten<br />

sowie die Vermarktung von Flächen<br />

im RÜTGERS-Industriepark in Castrop-Rauxel. Dies<br />

stellt einen weiteren wichtigen Baustein des Logistikengagements<br />

von <strong>duisport</strong> im Ruhrgebiet dar.<br />

Nach dem erfolgreichen Start von <strong>duisport</strong> consult<br />

im Jahre 2009 konnten die internationalen Aktivitäten<br />

im vergangenen Jahr weiter ausgebaut werden.<br />

Zudem wurden neue Partner eingebunden, die diese<br />

Entwicklung nachhaltig begleiten.<br />

Um gemeinsam weltweit Häfen und Hafenterminals<br />

zu entwickeln, haben die <strong>duisport</strong>-Gruppe und die<br />

HOCHTIEF Concessions AG Anfang 2011 ein Joint<br />

Venture gegründet, an dem beide Unternehmen je<br />

50 Prozent halten. Die neue Gesellschaft soll Management,<br />

Betrieb und Vermarktung von Häfen und<br />

Hafenterminals übernehmen. Hinzu kommen auch<br />

deren Planung, Entwicklung und Ausbau. Mit Gründung<br />

dieser Gesellschaft wird <strong>duisport</strong> in die Lage<br />

versetzt, die bereits umgesetzten Internationalisierungsschritte<br />

zielgerichtet auszubauen und dauerhaft<br />

zu etablieren sowie in strategischen Märkten<br />

Logistikprojekte mit wertschöpfenden Beiträgen für<br />

NRW zu realisieren.


Darüber hinaus hat <strong>duisport</strong> bereits im Frühjahr vergangenen<br />

Jahres erste Verbindungen zur brasilianischen<br />

Regierung geknüpft, die im Laufe des Jahres<br />

<strong>2010</strong> konkretisiert werden konnten. Als Resultat wird<br />

<strong>duisport</strong> die brasilianische Regierung bei der Erstellung<br />

eines Logistikkonzeptes für den sogenannten<br />

São-Paulo-Santos-Korridor beraten. Der Korridor<br />

ist die Hauptader der brasilianischen Warenströme<br />

zwischen der Küste und dem wirtschaftlich starken<br />

Hinterland von São Paulo.<br />

Dieser erfolgreiche Weg, sich weiter im internationalen<br />

Umfeld zu etablieren, wird zukünftig konsequent<br />

fortgesetzt.<br />

Die <strong>duisport</strong>-Gruppe plant im Geschäftsjahr 2011 eine<br />

Gesamtleistung unter Einbeziehung der Umsätze aus<br />

strategischen Beteiligungen mindestens auf dem Vorjahresniveau.<br />

Für 2012 wird eine leichte Steigerung<br />

erwartet. Das EBITDA 3 wird sich nach derzeitiger Planung<br />

für die Jahre 2011 und 2012 gegenüber dem<br />

Berichtsjahr jeweils leicht steigern.<br />

Duisburg, 16. Mai 2011<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Staake Schlipköther Bangen<br />

3 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Goodwill und andere Vermögenswerte, bereinigt um positive Sonder effekte aus<br />

der Veräußerung von Anlagevermögen, für die auf Einzelabschlussebene von steuerlichen Wahlrechten nach § 6 b EStG in der Vergangenheit<br />

Gebrauch gemacht wurde, und unter Berücksichtigung der Nettozuführung (inkl. des Ertrags aus der Abzinsung) für wesentliche<br />

langfristige Rückstellungen.<br />

65


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

66


InhaltsVerzeIchnIs<br />

Jahresabschluss 67<br />

Duisburger Hafen Konzern 68<br />

Bilanz 68<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 71<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 72<br />

Entwicklung des Eigenkapitals 74<br />

Kapitalflussrechnung 76<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft 78<br />

Bilanz 78<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 80<br />

Anteilsbesitz 81<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 82<br />

Konzernanhang und Anhang 84<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 108<br />

Gesellschafter 110<br />

hafenplan V<br />

Impressum VIII<br />

67


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – KonzernbIlanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

aktiva 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

a. anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

€ t €<br />

1. selbst geschaffene Werte 412.000,00 0<br />

2. Gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten 414.363,64 441<br />

3. Geschäfts- oder firmenwert 12.210.008,69 13.291<br />

4. Geleistete Anzahlungen 41.275,00 11<br />

II. sachanlagen<br />

13.077.647,33 13.743<br />

1. Grundstücke und bauten 196.933.316,86 188.062<br />

2. technische Anlagen und Maschinen 28.225.997,33 27.930<br />

3. Andere Anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 2.219.771,72 2.137<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im bau 1.040.308,66 6.475<br />

III. finanzanlagen<br />

1. beteiligungen<br />

228.419.394,57 224.604<br />

a) an assoziierten Unternehmen 132.000,00 0<br />

b) sonstige 1.905.759,17 1.960<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 4.123.069,61 3.650<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 1.739<br />

4. sonstige Ausleihungen 29.991,46 42<br />

b. umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

6.190.820,24 7.391<br />

247.687.862,14 245.738<br />

1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 1.387.878,53 1.457<br />

2. Unfertige erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.498.048,43 4.610<br />

3. fertige erzeugnisse 295.361,14 406<br />

4. Geleistete Anzahlungen 20.000,00 1.697<br />

II. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

3.201.288,10 8.170<br />

1. forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.895.715,85 13.499<br />

2. forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 13.718,14 17<br />

3. sonstige Vermögensgegenstände 16.381.735,77 11.937<br />

31.291.169,76 25.453<br />

III. Wertpapiere des umlaufvermögens 11.775.090,00 5.000<br />

IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 16.023.411,77 2.219<br />

62.290.959,63 40.843<br />

c. rechnungsabgrenzungsposten 475.480,28 494<br />

D. aktiver unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 401.069,47 0<br />

68<br />

310.855.371,52 287.075


passiva 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

a. eigenkapital<br />

€ t €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 46.020.000,00 46.020<br />

II. Kapitalrücklage 1.533.875,64 1.534<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche rücklage 16.859.265,59 16.859<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 30.822.935,79 34.546<br />

47.682.201,38 51.405<br />

IV. passiver unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 66.056,03 65<br />

V. Konzernbilanzgewinn 10.793.959,49 4.244<br />

VI. ausgleichsposten für anteile anderer Gesellschafter 88.828,83 143<br />

b. sonderposten mit rücklageanteil<br />

106.184.921,37 103.411<br />

sonderposten für Investitionszuschüsse zum anlagevermögen 735.000,00 28<br />

c. rückstellungen<br />

1. rückstellungen für Pensionen 4.523.980,00 4.972<br />

2. steuerrückstellungen 909.695,27 3.851<br />

3. sonstige rückstellungen 35.330.305,28 36.603<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

40.763.980,55 45.426<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 113.136.216,88 90.508<br />

2. erhaltene Anzahlungen auf bestellungen 500.000,00 677<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.103.578,23 12.341<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 1.498,93 0<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 27.275.957,31 25.792<br />

149.017.251,35 129.318<br />

e. rechnungsabgrenzungsposten 941.133,88 1.281<br />

f. passive latente steuern 13.213.084,37 7.611<br />

310.855.371,52 287.075<br />

69


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

70


DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – Konzern-GeWInn- unD VerlustrechnunG für <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

€ t €<br />

1. Umsatzerlöse 133.446.873,12 121.350<br />

2. erhöhung oder Verminderung des bestands an fertigen und unfertigen erzeugnissen −3.222.186,34 2.813<br />

3. Andere aktivierte eigenleistungen 9.302.694,66 13.809<br />

4. sonstige betriebliche erträge 9.668.821,40 5.750<br />

149.196.202,84 143.722<br />

5. Materialaufwand 60.766.728,31 61.173<br />

6. Personalaufwand 29.586.813,41 29.273<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und sachanlagen 11.565.908,83 9.730<br />

8. sonstige betriebliche Aufwendungen 32.069.682,82 25.800<br />

133.989.133,37 125.976<br />

9. erträge aus beteiligungen 35.250,00 21<br />

10. erträge aus assoziierten Unternehmen 132.000,00 0<br />

11. erträge aus Ausleihungen des finanzanlagevermögens 466.891,33 377<br />

12. Zinsergebnis −5.551.947,60 −6.567<br />

13. Abschreibungen auf finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 871.727,90 2.500<br />

−5.789.534,17 −8.669<br />

14. ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.417.535,30 9.077<br />

15. Außerordentliche erträge 64.775,91<br />

16. steuern vom einkommen und vom ertrag 1.919.169,51 4.152<br />

17. sonstige steuern 740.863,78 654<br />

2.660.033,29 4.806<br />

18. Konzernjahresüberschuss 6.822.277,92 4.271<br />

19. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn 11.058,33 4<br />

20. Konzernbilanzgewinn des Vorjahres 4.244.425,12 5.129<br />

21. einstellung in die gesetzliche rücklage 0,00 5.129<br />

22. einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 261.685,22 23<br />

23. Konzernbilanzgewinn 10.793.959,49 4.244<br />

71


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – entWIcKlunG Des KonzernanlaGeVermöGens <strong>2010</strong><br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

anschaffungs- und herstellungskosten<br />

1.1.<strong>2010</strong><br />

zugänge aus<br />

Veränderungen<br />

des Konsolidierungskreises<br />

zugänge abgänge umbuchungen<br />

€ € € € €<br />

1. selbst geschaffene Werte 0,00 0,00 412.000,00 0,00 0,00<br />

2. Gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten 2.912.611,37 0,00 183.333,67 70.018,03 10.666,66<br />

3. Geschäfts- oder firmenwert 17.400.000,00 32.761,28 0,00 0,00 0,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen 10.666,66 0,00 41.275,00 0,00 −10.666,66<br />

II. sachanlagen<br />

1. Grundstücke und bauten<br />

20.323.278,03 32.761,28 636.608,67 70.018,03 0,00<br />

Grundstücke, betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude 221.430.431,54 0,00 9.571.058,50 1.468.604,29 4.713.412,67<br />

Grundstücke mit hafenbecken (festwert) 20.341.359,44 0,00 2.166.999,50 0,00 3.200,00<br />

straßenbefestigungen 13.293.240,51 0,00 1.433.755,47 0,00 79.605,47<br />

eisenbahnbrücken, öffentliche straßenbrücken<br />

und hochwasserschutzanlagen 1.783.652,97 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

2. technische Anlagen und Maschinen<br />

256.848.684,46 0,00 13.171.813,47 1.468.604,29 4.796.218,14<br />

hafenbetriebsanlagen 27.044.650,31 0,00 831.895,44 33.599,91 1.142.521,91<br />

hafenbahnanlagen 20.323.046,23 0,00 461.229,40 91.565,00 12.830,46<br />

47.367.696,54 0,00 1.293.124,84 125.164,91 1.155.352,37<br />

3. Andere Anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 6.919.182,67 14.085,47 627.993,77 11.194,81 −48.000,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im bau 6.475.163,15 0,00 894.228,41 425.512,39 −5.903.570,51<br />

III. finanzanlagen<br />

1. beteiligungen<br />

317.610.726,82 14.085,47 15.987.160,49 2.030.476,40 0,00<br />

a) an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 132.000,00 0,00 0,00<br />

b) sonstige 1.959.759,17 −29.000,00 0,00 25.000,00 0,00<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

denen ein beteiligungsverhältnis besteht 7.500.573,19 0,00 1.336.496,42 114.000,00 0,00<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.738.727,29 0,00 0,00 1.738.727,29 ¹<br />

0,00<br />

4. sonstige Ausleihungen 42.097,40 0,00 0,00 12.105,94 0,00<br />

11.241.157,05 −29.000,00 1.468.496,42 1.889.833,23 0,00<br />

349.175.161,90 17.846,75 18.092.265,58 3.990.327,66 0,00<br />

¹ Die Abgänge der Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen die Verrechnung mit Altersteilzeitverpflichtungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB.<br />

72


Kumulierte abschreibungen buchwerte<br />

31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong><br />

zugänge aus<br />

Veränderungen<br />

des Konsolidierungskreises<br />

zugänge abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

€ € € € € € € t €<br />

412.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 412.000,00 0<br />

3.036.593,67 2.471.805,92 0,00 206.442,14 56.018,03 2.622.230,03 414.363,64 441<br />

17.432.761,28 4.108.578,33 0,00 1.114.174,26 0,00 5.222.752,59 12.210.008,69 13.291<br />

41.275,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 41.275,00 11<br />

20.922.629,95 6.580.384,25 0,00 1.320.616,40 56.018,03 7.844.982,62 13.077.647,33 13.743<br />

234.246.298,42 55.866.650,92 0,00 5.680.338,74 0,00 61.546.989,66 172.699.308,76 165.564<br />

22.511.558,94 2.505.654,25 0,00 1.427.949,75 0,00 3.933.604,00 18.577.954,94 17.836<br />

14.806.601,45 8.809.945,49 0,00 512.607,56 0,00 9.322.553,05 5.484.048,40 4.483<br />

1.783.652,97 1.604.729,61 0,00 6.918,60 0,00 1.611.648,21 172.004,76 179<br />

273.348.111,78 68.786.980,27 0,00 7.627.814,65 0,00 76.414.794,92 196.933.316,86 188.062<br />

28.985.467,75 14.869.225,46 0,00 1.224.301,08 1.271,00 16.092.255,54 12.893.212,21 12.175<br />

20.705.541,09 4.568.685,82 0,00 895.635,15 91.565,00 5.372.755,97 15.332.785,12 15.754<br />

49.691.008,84 19.437.911,28 0,00 2.119.936,23 92.836,00 21.465.011,51 28.225.997,33 27.929<br />

7.502.067,10 4.781.595,68 9.297,50 497.541,55 6.139,35 5.282.295,38 2.219.771,72 2.138<br />

1.040.308,66 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.040.308,66 6.475<br />

331.581.496,38 93.006.487,23 9.297,50 10.245.292,43 98.975,35 103.162.101,81 228.419.394,57 224.604<br />

132.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 132.000,00 0<br />

1.905.759,17 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.905.759,17 1.960<br />

8.723.069,61 3.850.000,00 0,00 750.000,00 0,00 4.600.000,00 4.123.069,61 3.650<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.739<br />

29.991,46 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 29.991,46 42<br />

10.790.820,24 3.850.000,00 0,00 750.000,00 0,00 4.600.000,00 6.190.820,24 7.391<br />

363.294.946,57 103.436.871,48 9.297,50 12.315.908,83 154.993,38 115.607.084,43 247.687.862,14 245.738<br />

73


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – entWIcKlunG Des KonzerneIGenKapItals für <strong>2010</strong><br />

mutterunternehmen<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

stammaktien<br />

Kapitalrücklage<br />

erwirtschaftetes<br />

Konzerneigenkapital<br />

€ € €<br />

31.12.2008 46.020.000,00 1.533.875,64 31.281.981,86<br />

änderungen des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00<br />

Übrige Veränderungen<br />

0,00 0,00 0,00<br />

Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00 4.267.520,75<br />

Konzerngesamtergebnis 0,00 0,00 4.267.520,75<br />

31.12.2009 46.020.000,00 1.533.875,64 35.549.502,61<br />

änderungen des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00<br />

Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00<br />

Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00 6.811.219,59<br />

Konzerngesamtergebnis 0,00 0,00 6.811.219,59<br />

31.12.<strong>2010</strong> 46.020.000,00 1.533.875,64 42.360.722,20<br />

74


Kumuliertes<br />

Konzernergebnis<br />

andere<br />

neutrale<br />

transaktionen eigenkapital<br />

minderheitsgesellschafter Konzerneigenkapital<br />

minderheitenkapital<br />

andere<br />

neutrale<br />

transaktionen eigenkapital<br />

€ € € € € €<br />

20.227.544,94 99.063.402,44 47.426,61 42.258,77 89.685,38 99.153.087,82<br />

0,00 0,00 49.000,00 0,00 49.000,00 49.000,00<br />

−62.846,00 −62.846,00 0,00 −62.846,00<br />

−62.846,00 −62.846,00 49.000,00 0,00 49.000,00 −13.846,00<br />

0,00 4.267.520,75 4.212,34 0,00 4.212,34 4.271.733,09<br />

0,00 4.267.520,75 4.212,34 0,00 4.212,34 4.271.733,09<br />

20.164.698,94 103.268.077,19 100.638,95 42.258,77 142.897,72 103.410.974,91<br />

977,90 977,90 −65.127,22 0,00 −65.127,22 −64.149,32<br />

−3.984.182,14 −3.984.182,14 0,00 0,00 0,00 −3.984.182,14<br />

−3.983.204,24 −3.983.204,24 −65.127,22 0,00 −65.127,22 −4.048.331,46<br />

0,00 6.811.219,59 11.058,33 0,00 11.058,33 6.822.277,92<br />

0,00 6.811.219,59 11.058,33 0,00 11.058,33 6.822.277,92<br />

16.181.494,70 106.096.092,54 46.570,06 42.258,77 88.828,83 106.184.921,37<br />

75


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – Konzern-KapItalflussrechnunG für <strong>2010</strong><br />

1. Geschäftstätigkeit<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

t € t €<br />

+/− Konzernergebnis 6.822 4.271<br />

+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen 12.316 12.230<br />

+/− Zunahme/Abnahme der langfristigen rückstellungen 1.483 452<br />

+/− Zunahme/Abnahme der passiven latenten steuern 5.602 159<br />

cashflow 1 26.223 17.112<br />

− Gewinne aus Anlagenabgängen −2.767 −1.914<br />

− erfolgswirksam vereinnahmte Zuschüsse −1 −130<br />

− sonstige zahlungsunwirksame erträge −565 −1.265<br />

−/+ Zunahme/Abnahme der forderungen und sonstigen Aktiva 4.033 −9.081<br />

+/− Zunahme/Abnahme des sonderpostens aus laufendem Geschäft 707 −34<br />

+/− Zunahme/Abnahme der kurzfristigen rückstellungen −4.415 2.825<br />

+/− Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten und sonstiger Passiva −2.867 2.437<br />

cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 20.348 9.950<br />

2. cashflow aus der Investitionstätigkeit<br />

+ einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen 0 1<br />

+ einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des sachanlagevermögens 4.713 3.209<br />

+ einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des finanzanlagevermögens 151 420<br />

− investitionen in das sachanlagevermögen −21.241 −27.343<br />

− Auszahlungen aus dem erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstiger<br />

Geschäftseinheiten abzüglich erworbener Nettozahlungsmittel 18 0<br />

− Auszahlungen für investitionen in das immaterielle Anlagevermögen −225 −109<br />

− Auszahlungen für investitionen in das finanzanlagevermögen −1.336 −2.848<br />

− Auszahlungen aufgrund von finanzmittelanlagen im rahmen<br />

der kurzfristigen finanzmitteldisposition −6.775 −5.000<br />

cashflow aus der Investitionstätigkeit −24.695 −31.670<br />

76


3. cashflow aus der finanzierungstätigkeit<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

t € t €<br />

− Veränderung des eigenkapitals aufgrund der bilMoG-Umstellung −3.977 0<br />

+/− sonstige Veränderungen im eigenkapital −70 −14<br />

+ erhaltene investitionszuschüsse – nicht erfolgswirksam 5.254 6.235<br />

+ erhaltene investitionszuschüsse – erfolgswirksam 1 130<br />

−/+ Zunahme/Abnahme von forderungen aus bewilligten Zuschüssen −5.254 −1.744<br />

+ einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 32.387 19.931<br />

− Auszahlungen aus der tilgung von Darlehen −10.365 −14.010<br />

cashflow aus der finanzierungstätigkeit 17.976 10.528<br />

4. finanzmittelfonds am ende der periode<br />

Zahlungswirksame Veränderung des finanzmittelfonds<br />

(Zwischensummen 1-3)<br />

Konsolidierungskreisbedingte änderungen<br />

13.629 −11.192<br />

des finanzmittelfonds 18 0<br />

finanzmittelfonds zum Jahresanfang 1.912 13.104<br />

Liquide Mittel am ende der Periode 16.023 2.219<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten am ende der Periode −464 −307<br />

finanzmittelfonds zum Jahresende/stichtag 15.559 1.912<br />

77


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – bIlanz zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

aktiva 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

a. anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

€ €<br />

1. Gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten 286.280,48 312.074,13<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 10.666,66<br />

II. sachanlagen<br />

286.280,48 322.740,79<br />

1. Grundstücke und bauten 65.908.634,39 61.864.841,56<br />

2. technische Anlagen und Maschinen 10.465.046,15 10.026.832,10<br />

3. Andere Anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 590.746,73 671.410,10<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im bau 991.114,90 5.333.203,64<br />

III. finanzanlagen<br />

77.955.542,17 77.896.287,40<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 42.040.646,89 41.975.519,67<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 68.393.966,27 56.667.226,57<br />

3. beteiligungen 2.276.599,50 2.176.597,50<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 4.021.069,61 3.518.573,19<br />

5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 1.412.122,32<br />

6. sonstige Ausleihungen 29.991,46 42.097,40<br />

b. umlaufvermögen<br />

116.762.273,73 105.792.136,65<br />

195.004.096,38 184.011.164,84<br />

I. Vorräte 10.913,16 5.566,19<br />

II. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. forderungen aus Lieferungen und Leistungen 828.741,10 1.037.787,33<br />

2. forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.103.799,77 7.752.026,21<br />

3. forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 13.718,14 17.240,13<br />

4. sonstige Vermögensgegenstände 3.953.354,37 4.362.647,63<br />

9.899.613,38 13.169.701,30<br />

III. Wertpapiere des umlaufvermögens 11.775.090,00 5.000.000,00<br />

IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 14.954.266,40 1.327.816,98<br />

36.639.882,94 19.503.084,47<br />

c. rechnungsabgrenzungsposten 41.093,29 51.547,72<br />

D. aktiver unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 252.229,30 0,00<br />

78<br />

231.937.301,91 203.565.797,03


passiva 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

a. eigenkapital<br />

€ €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 46.020.000,00 46.020.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 1.533.875,64 1.533.875,64<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche rücklage 16.859.265,59 16.859.265,59<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 1.137.072,03 0,00<br />

IV. bilanzgewinn 10.793.959,49 4.244.425,12<br />

76.344.172,75 68.657.566,35<br />

b. sonderposten mit rücklageanteil gemäß § 6 b estG 21.509.403,20 27.807.982,82<br />

c. rückstellungen<br />

1. rückstellungen für Pensionen 4.523.980,00 4.972.495,00<br />

2. steuerrückstellungen 772.313,05 3.644.856,38<br />

3. sonstige rückstellungen 18.061.271,72 15.498.311,67<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

23.357.564,77 24.115.663,05<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 78.146.535,23 52.290.794,38<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 867.416,35 1.380.610,54<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.889.770,11 5.931.189,51<br />

4. sonstige Verbindlichkeiten 25.012.299,26 22.469.950,51<br />

davon aus steuern eUr 684.678,22 (Vj. teUr 228)<br />

davon im rahmen der sozialen sicherheit eUr 92.915,63 (Vj. teUr 48)<br />

109.916.020,95 82.072.544,94<br />

e. rechnungsabgrenzungsposten 810.140,24 912.039,87<br />

231.937.301,91 203.565.797,03<br />

79


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG – GeWInn- unD VerlustrechnunG für <strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

€ €<br />

1. Umsatzerlöse 25.046.941,03 23.835.847,39<br />

2. Andere aktivierte eigenleistungen 46.178,65 0,00<br />

3. sonstige betriebliche erträge 18.893.532,84 14.386.423,57<br />

43.986.652,52 38.222.270,96<br />

4. Materialaufwand 426.816,25 585.181,54<br />

5. Personalaufwand 10.377.171,34 10.352.882,47<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und sachanlagen 10.254.230,49 9.725.129,21<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen 17.660.659,36 9.615.818,42<br />

38.718.877,44 30.279.011,64<br />

8. beteiligungsergebnis 4.403.260,47 3.398.598,77<br />

9. Zinsergebnis 734.845,74 −573.016,04<br />

10. Abschreibungen auf finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 871.727,90 2.500.000,00<br />

4.266.378,31 325.582,73<br />

11. ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.534.153,39 8.268.842,05<br />

12. Außerordentliche erträge 64.775,91 0,00<br />

13. Außerordentliches ergebnis 64.775,91 0,00<br />

14. steuern vom einkommen und vom ertrag 2.683.738,96 3.734.199,37<br />

15. sonstige steuern 365.655,97 290.217,56<br />

2.984.619,02 4.024.416,93<br />

16. Jahresüberschuss 6.549.534,37 4.244.425,12<br />

17. Gewinnvortrag 4.244.425,12 5.128.671,50<br />

18. einstellung in Gewinnrücklagen in gesetzliche rücklage 0,00 5.128.671,50<br />

19. bilanzgewinn 10.793.959,49 4.244.425,12<br />

80


anteIlsbesItz zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

1. Konsolidierungskreis<br />

name und sitz der Gesellschaft<br />

Duisburger hafen Aktiengesellschaft, Duisburg<br />

Konsolidierungsstatus<br />

1<br />

anteil am<br />

Kapital<br />

%<br />

eigenkapital<br />

in t €<br />

Jahresergebnis<br />

in t €<br />

hafen Duisburg-rheinhausen Gmbh, Duisburg 2, 3 V 100 21.767 0<br />

<strong>duisport</strong> agency Gmbh, Duisburg 2, 3 V 100 260 0<br />

dfl <strong>duisport</strong> facility logistics Gmbh, Duisburg 2, 3 V 100 172 0<br />

<strong>duisport</strong> rail Gmbh, Duisburg 2, 3 V 100 100 0<br />

dpl süd Gmbh, Duisburg V 100 416 52<br />

LOGPOrt Logistic-center Duisburg Gmbh, Duisburg V 100 111 −33<br />

hafen Duisburg-Amsterdam beteiligungsgesellschaft mbh, Duisburg V 66 3 19<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics Gmbh, Duisburg 2, 3 V 100 13.525 0<br />

dpl chemnitz Gmbh, chemnitz 2, 3 V 90 4.595 0<br />

dpl international N.V. (vormals: Vts international N.V.), Antwerpen, belgien V 100 424 53<br />

Grundstücksgesellschaft südhafen mbh, Duisburg V 100 455 86<br />

<strong>duisport</strong> consult Gmbh, Duisburg V 100 296 24<br />

heavylift terminal Duisburg Gmbh, Duisburg V 51 98 9<br />

logport ruhr Gmbh, Duisburg Q 50 386 −220<br />

Umschlag terminal Marl Gmbh & co. KG, Marl Q 50 62 92<br />

Umschlag terminal Marl Verwaltungs-Gmbh, Marl Q 50 20 −4<br />

2. assoziierte unternehmen<br />

name und sitz der Gesellschaft<br />

Konsolidierungsstatus<br />

4<br />

anteil am<br />

Kapital<br />

%<br />

eigenkapital<br />

in t €<br />

Jahresergebnis<br />

in t €<br />

Dit Duisburg intermodal terminal Gmbh, Duisburg e 24 571 736<br />

Duisburg trimodal terminal Gmbh, Duisburg N 20 334 −10<br />

3. übrige anteile<br />

name und sitz der Gesellschaft<br />

anteil am<br />

Kapital<br />

%<br />

eigenkapital<br />

in t €<br />

Jahresergebnis<br />

in t €<br />

Antwerp Gateway N.V., Antwerpen, belgien 7,5 −39.067 −16.594<br />

1 Die mit V gekennzeichneten Gesellschaften werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Die mit Q gekennzeichneten Gesellschaften werden quotal in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

2 Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.<br />

3 Die Gesellschaft nimmt die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.<br />

4 Die mit E gekennzeichneten Gesellschaften wurden at Equity in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Die mit N gekennzeichneten Beteiligungen wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />

81


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Jahresabschluss<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft – entWIcKlunG Des anlaGeVermöGens <strong>2010</strong><br />

anschaffungs- und herstellungskosten<br />

1.1.<strong>2010</strong> zugänge abgänge¹ umbuchungen<br />

€ € € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen an solchen rechten und Werten 2.056.693,27 116.363,76 0,00 10.666,66<br />

2. Geleistete Anzahlungen 10.666,66 0,00 0,00 −10.666,66<br />

2.067.359,93 116.363,76 0,00 0,00<br />

II. sachanlagen<br />

1. Grundstücke und bauten<br />

Grundstücke, betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude 89.297.938,79 5.429.977,51 34.829,54 4.530.350,54<br />

Grundstücke mit hafenbecken (festwert) 13.503.233,46 2.166.999,50 0,00 3.200,00<br />

straßenbefestigungen<br />

eisenbahnbrücken, öffentliche straßenbrücken<br />

9.676.422,94 1.059.386,79 0,00 78.632,85<br />

und hochwasserschutzanlagen 1.641.488,74 0,00 0,00 0,00<br />

2. technische Anlagen und Maschinen<br />

hafenbetriebsanlagen 16.837.282,86 590.631,12 32.328,91 621.540,00<br />

hafenbahnanlagen 7.294.993,38 19.500,00 0,00 0,00<br />

3. Andere Anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 4.392.170,85 71.154,22 2.543,00 0,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im bau 5.333.203,64 891.634,65 0,00 −5.233.723,39<br />

147.976.734,66 10.229.283,79 69.701,45 0,00<br />

III. finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 41.975.519,67 65.127,22 0,00 0,00<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 56.667.226,57 11.766.739,70 40.000,00 0,00<br />

3. beteiligungen<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

2.176.597,50 125.002,00 25.000,00 0,00<br />

denen ein beteiligungsverhältnis besteht 7.368.573,19 1.336.496,42 84.000,00 0,00<br />

5. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.412.122,32 0,00 1.412.122,32 0,00<br />

6. sonstige Ausleihungen 42.097,40 0,00 12.105,94 0,00<br />

109.642.136,65 13.293.365,34 1.573.228,26 0,00<br />

259.686.231,24 23.639.012,89 1.642.929,71 0,00<br />

1 Die Abgänge der Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen in Höhe von 1.412.122,32 € die Verrechnung mit Altersteilzeitverpflichtungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB.<br />

82


Kumulierte abschreibungen buchwerte<br />

31.12.<strong>2010</strong> 1.1.<strong>2010</strong> zugänge abgänge 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

€ € € € € € t €<br />

2.183.723,69 1.744.619,14 152.824,07 0,00 1.897.443,21 286.280,48 312<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11<br />

2.183.723,69 1.744.619,14 152.824,07 0,00 1.897.443,21 286.280,48 323<br />

99.223.437,30 41.657.041,02 7.867.326,91 0,00 49.524.367,93 49.699.069,37 47.641<br />

15.673.432,96 1.253.375,25 1.085.099,75 0,00 2.338.475,00 13.334.957,96 12.250<br />

10.814.442,58 7.750.413,49 234.066,56 0,00 7.984.480,05 2.829.962,53 1.926<br />

1.641.488,74 1.593.412,61 3.431,60 0,00 1.596.844,21 44.644,53 48<br />

18.017.125,07 11.274.291,96 625.602,29 0,00 11.899.894,25 6.117.230,82 5.563<br />

7.314.493,38 2.831.152,18 135.525,87 0,00 2.966.678,05 4.347.815,33 4.464<br />

4.460.782,07 3.720.760,75 150.353,44 1.078,85 3.870.035,34 590.746,73 671<br />

991.114,90 0,00 0,00 0,00 0,00 991.114,90 5.333<br />

158.136.317,00 70.080.447,26 10.101.406,42 1.078,85 80.180.774,83 77.955.542,17 77.896<br />

42.040.646,89 0,00 0,00 0,00 0,00 42.040.646,89 41.976<br />

68.393.966,27 0,00 0,00 0,00 0,00 68.393.966,27 56.667<br />

2.276.599,50 0,00 0,00 0,00 0,00 2.276.599,50 1.421<br />

8.621.069,61 3.850.000,00 750.000,00 0,00 4.600.000,00 4.021.069,61 3.519<br />

0,00 0,00 41.860,52 41.860,52 0,00 0,00 1.412<br />

29.991,46 0,00 0,00 0,00 0,00 29.991,46 42<br />

121.362.273,73 3.850.000,00 791.860,52 41.860,52 4.600.000,00 116.762.273,73 105.037<br />

281.682.314,42 75.675.066,40 11.046.091,01 42.939,37 86.678.218,04 195.004.096,38 183.256<br />

83


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

DuIsburGer hafen aKtIenGesellschaft, DuIsburG –<br />

KonzernanhanG unD anhanG für <strong>2010</strong><br />

84<br />

Die Duisburger Hafen AG stellt mit ihren Tochtergesellschaften<br />

zum 31. Dezember <strong>2010</strong> gemäß § 290<br />

HGB einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht<br />

auf. Der Konzernabschluss wird nach den<br />

Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

aufgestellt.<br />

Die Duisburger Hafen AG macht als Muttergesellschaft<br />

von ihrem Wahlrecht nach § 298 Abs. 3 HGB Gebrauch,<br />

Anhang und Konzernanhang zusammenzufassen.<br />

Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit<br />

werden einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten<br />

sind im Anhang gesondert ausgewiesen.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

aufgestellt.<br />

Der Konzern- und der Jahresabschluss wurden auf<br />

der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der<br />

Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) vom 25. Mai 2009 erstellt. Die Anwendung<br />

der geänderten Vorschriften erfolgte erstmals für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong>.<br />

Bei der erstmaligen Aufstellung des Abschlusses<br />

nach BilMoG wurden die Vorjahresvergleichszahlen<br />

aufgrund des Wahlrechts des Artikels 67 Abs. 8 Satz<br />

2 EGHGB nicht angepasst.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2010</strong> werden neben der Duisburger<br />

Hafen AG insgesamt 13 (Vorjahr: 13) Tochterunternehmen<br />

im Rahmen der Vollkonsolidierung und drei<br />

Tochterunternehmen im Rahmen der Quotenkonsolidierung<br />

in den Konzernabschluss einbezogen.


I. KonsolIDIerunGsKreIs<br />

Gesellschaft<br />

1 Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.<br />

Kapital anteil<br />

%<br />

eigen kapital<br />

in t €<br />

Jahres ergebnis<br />

<strong>2010</strong><br />

Voll konsolidierte Gesellschaften<br />

hafen Duisburg-rheinhausen Gmbh, Duisburg (hDr) 100 21.767 0<br />

<strong>duisport</strong> agency Gmbh, Duisburg (dpa) 100 260 0<br />

dfl <strong>duisport</strong> facility logistics Gmbh, Duisburg (dfl) 100 172 0<br />

<strong>duisport</strong> rail Gmbh, Duisburg (dpr) 100 100 0<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics Gmbh, Duisburg (dpl) 100 13.525 0<br />

dpl chemnitz Gmbh, chemnitz (dpl chemnitz) 90 4.595 0<br />

dpl international N.V. (vormals: Vts international N.V.) 100 424 53<br />

dpl süd Gmbh, Duisburg (dpl süd) 100 416 52<br />

LOGPOrt Logistic-center Duisburg Gmbh, Duisburg (LOGPOrt) 100 111 −33<br />

Grundstücksgesellschaft südhafen mbh, Duisburg (südhafen) 100 455 86<br />

hafen Duisburg-Amsterdam beteiligungsgesellschaft mbh, Duisburg (hDA) 66 3 19<br />

<strong>duisport</strong> consult Gmbh, Duisburg (dpc) 100 296 24<br />

heavylift terminal Duisburg Gmbh, Duisburg (htD)<br />

Quotal einbezogene Gesellschaft<br />

51 98 9<br />

logport ruhr Gmbh, Duisburg (lpr) 50 386 −220<br />

Umschlag terminal Marl Gmbh & co. KG, Marl (UtM Gmbh & co. KG) 50 62 92<br />

Umschlag terminal Marl Verwaltungs-Gmbh, Marl (UtM Verw.)<br />

at equity einbezogene Gesellschaft<br />

50 20 −4<br />

Dit Duisburg intermodal terminal Gmbh, Duisburg (Dit) 24 571 736<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

85


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

86<br />

Eine Gesamtaufstellung des Anteilsbesitzes gemäß<br />

§ 285 Nr. 11 HGB und § 313 Abs. 2 HGB ist in Anlage C<br />

zum Anhang dargestellt und wird im elektronischen<br />

Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

In <strong>2010</strong> erwarb die Duisburger Hafen AG die restlichen<br />

Anteile an der LOGPORT Logistic-Center Duisburg<br />

GmbH.<br />

An den Gesellschaften Umschlag Terminal Marl<br />

GmbH & Co. KG, Marl, und Umschlag Terminal<br />

Marl Verwaltungs-GmbH, Marl, (zusammen:<br />

„UTM-Gesellschaften“) hatte die Gesellschaft im<br />

vergangenen Jahr einen Anteil von 33,3 %. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr verkaufte ein anderer<br />

Gesellschafter seine jeweiligen 33,3 %-Anteile an<br />

die übrigen beiden Gesellschafter. Somit haben<br />

beide verbliebenen Gesellschafter nun einen Anteil<br />

von 50 % an den beiden Gesellschaften. Sie<br />

werden zum 31. Dezember <strong>2010</strong> erstmals quotal<br />

in den Konzernabschluss der Duisburger Hafen AG<br />

einbezogen.<br />

Mittelbar hält die Duisburger Hafen AG über die<br />

Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungs-GmbH<br />

eine Beteiligung in Höhe von 20 % an der Masslog<br />

GmbH. Darüber hinaus hält die Duisburger Hafen<br />

AG eine Beteiligung an der Antwerp Gateway N.V.<br />

i. H. von 7,5 %. Auf diese Minderheitsbeteiligung<br />

übt die Duisburger Hafen AG keinen maßgeblichen<br />

Einfluss aus.<br />

Ein inländisches Unternehmen, auf dessen Finanz-<br />

und Geschäftspolitik aufgrund eines Stimmrechtsanteils<br />

zwischen 20 % und 50 % ein maßgeblicher<br />

Einfluss ausgeübt werden kann, wird aufgrund seiner<br />

untergeordneten Bedeutung nicht gemäß § 312 HGB<br />

einbezogen.<br />

II. KonsolIDIerunGsGrunDsätze<br />

Die Kapitalkonsolidierung für Tochterunternehmen<br />

oder zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar<br />

<strong>2010</strong> erstmals konsolidiert wurden, ist nach der<br />

Buchwertmethode auf Grundlage der Wertansätze<br />

zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des<br />

Tochterunternehmens in den Konzernabschluss<br />

vorgenommen worden. Hierbei entstandene aktive<br />

Unter schiedsbeträge wurden gemäß § 309 Abs. 1<br />

Satz 3 HGB a. F. mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder<br />

für zugekaufte Kapitalanteile, die nach dem 1. Januar<br />

<strong>2010</strong> erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der<br />

Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen.<br />

Die zu aktivierenden Beträge wurden<br />

dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten<br />

zugeordnet. Ein verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag<br />

wird als Geschäfts- oder Firmenwert<br />

aktiviert und über seine voraussichtliche Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben.<br />

Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen<br />

erfolgt nach denselben Grundsätzen.<br />

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung<br />

der UTM GmbH & Co. KG in <strong>2010</strong> in Höhe<br />

von 33 T € wird über einen Zeitraum von fünf Jahren<br />

abgeschrieben.<br />

Passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung<br />

werden gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.<br />

Bei der dpl Süd GmbH resultiert dieser aus dem<br />

Hinzuerwerb von weiteren 40 % der Anteile am Kapital<br />

im Geschäftsjahr 2007 von den bisherigen Minderheitsgesellschaftern<br />

(60 T €). Mit dem im Geschäftsjahr<br />

2008 in das Eigenkapital eingestellten Unterschiedsbetrag<br />

aus dem Erwerb der dpl International N.V. in<br />

Höhe von 68 T € wurde in 2009 die Kaufpreiszahlung


von 63 T € verrechnet, so dass ein passivischer Unterschiedsbetrag<br />

von 5 T € verbleibt. Der passive<br />

Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der<br />

UTM Verwaltungs-GmbH beträgt 1 T €.<br />

Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie bestehende<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen<br />

konsolidierten Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss<br />

eliminiert. Zwischenergebnisse aus<br />

konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden<br />

im Berichtsjahr in Höhe von 241 T € (Vj. 671 T €)<br />

hinausgerechnet.<br />

Der steuerliche Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

gemäß § 6 b EStG sowie die steuerliche Sonderabschreibung<br />

gemäß § 6 b EStG wurden im Konzernabschluss<br />

eliminiert.<br />

Auf Konsolidierungsbuchungen, die zu Differenzen<br />

zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der<br />

Vermögensgegenstände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten<br />

und deren steuerlichen Wertansätzen<br />

führen, wurden latente Steuern gebildet.<br />

Diese wurden mit einem Konzernsteuersatz von 33 %<br />

berechnet.<br />

Für Anteile am Reinvermögen sowie am Nettoergebnis<br />

der einbezogenen Tochterunternehmen HDA, HTD<br />

und dpl Chemnitz, die nicht dem Mutterunternehmen<br />

oder einem anderen einbezogenen Unternehmen zuzurechnen<br />

sind, wird ein entsprechender Ausgleichsposten<br />

für Anteile anderer Gesellschafter gebildet.<br />

Dieser wird grundsätzlich an den erfolgswirksamen<br />

Konsolidierungsmaßnahmen beteiligt.<br />

Der Bilanzgewinn wird im Konzernabschluss in<br />

gleicher Höhe wie im Einzelabschluss des Mutterunternehmens<br />

ausgewiesen. Hierzu wurden die<br />

Bilanz ergebnisse der Tochterunternehmen und<br />

sonstige Konsolidierungsmaßnahmen mit den<br />

Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet. Hieraus<br />

ergibt sich im Geschäftsjahr eine Erhöhung der Konzernrücklagen<br />

in Höhe von 262 T €.<br />

III. bIlanzIerunGs- unD<br />

beWertunGsmethoDen<br />

Die zu konsolidierenden Abschlüsse der Duisburger<br />

Hafen AG als Muttergesellschaft und der einbezogenen<br />

Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsregeln aufgestellt. Im<br />

Rahmen der Abschlussprüfung wurden sämtliche<br />

Einzelabschlüsse der voll konsolidierten inländischen<br />

Gesellschaften geprüft und uneingeschränkt testiert.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände und<br />

die sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger<br />

Abschreibungen bewertet. Erhaltene<br />

Investitionszuschüsse werden berücksichtigt, indem<br />

die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des entsprechenden<br />

Vermögenswerts um den Betrag des<br />

Zuschusses gekürzt werden.<br />

Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens werden zu Herstellungskosten<br />

gemäß § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 und Abs. 2 a HGB<br />

aktiviert und planmäßig linear über ihre voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer sowie bei Vorliegen einer voraussichtlich<br />

dauernden Wertminderung außerplanmäßig<br />

abgeschrieben.<br />

Die planmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder<br />

Firmenwerts, der aus dem Erwerb eines Geschäftsbetriebes<br />

via Asset-Deal resultiert, erfolgt linear über<br />

15 Jahre aufgrund der Schätzung in Bezug auf die<br />

Dauerhaftigkeit der übernommenen Geschäftsbeziehungen.<br />

Der Geschäfts- oder Firmenwert aus der<br />

Erstkonsolidierung der UTM-Gesellschaften wird über<br />

87


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

88<br />

fünf Jahre abgeschrieben. Die sonstigen immateriellen<br />

Vermögensgegenstände werden über fünf Jahre<br />

abgeschrieben.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear<br />

unter Berücksichtigung der voraussichtlichen wirtschaftlichen<br />

Nutzungsdauer. Daneben wurden im Einzelabschluss<br />

in den Vorjahren Übertragungen nach<br />

den steuerlichen Vorschriften gemäß § 6 b EStG vorgenommen,<br />

die, soweit sie auf Grund und Boden entfallen,<br />

passivisch im Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

ausgewiesen sind und bei Gebäuden aktivisch gekürzt<br />

wurden. Im Konzernabschluss werden die Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil gemäß § 6 b EStG sowie die<br />

steuerlichen Abschreibungen eliminiert.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-<br />

Einzelwert von 150,00 € sind im Jahr des Zugangs als<br />

Aufwand erfasst. Für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

mit einem Netto-Einzelwert zwischen 150,00 und<br />

1.000,00 € wird ein jahresbezogener Anlageposten<br />

gebildet, der linear über fünf Jahre abgeschrieben<br />

wird.<br />

Die Hafenbecken einschließlich Uferbefestigungen<br />

sowie der Hafenbahn-Oberbau unterliegen in ihrer<br />

Größe, ihrem Wert und ihrer Struktur im rechtsrheinischen<br />

Hafenbereich nur geringen Veränderungen<br />

und sind daher entsprechend der steuerlichen Handhabung<br />

zu Festwerten angesetzt.<br />

Die verzinslichen ausleihungen sind mit den Nennwerten<br />

abzüglich Einzelwertberichtigungen angesetzt.<br />

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

enthalten Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als<br />

fünf Jahren.<br />

Die übrigen finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten<br />

unter Beachtung des Niederstwertprinzips<br />

bei dauernden Wertminderungen bewertet. Darüber<br />

hinaus nimmt die Gesellschaft das Wahlrecht des<br />

§ 253 Abs. 3 Satz 4 HGB in Anspruch und nimmt<br />

außerplanmäßige Abschreibungen auch bei voraussichtlich<br />

nicht dauernden Wertminderungen<br />

vor. Im Geschäftsjahr ergab sich hieraus bei einer<br />

Beteiligung eine außerplanmäßige Abschreibung in<br />

Höhe von 750 T €.<br />

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Insolvenzsicherung<br />

von Wertguthaben aus Altersteilzeitansprüchen<br />

sind entsprechende Mittel in Spezialfonds<br />

angelegt. Sie sind dem Zugriff übriger Gläubiger<br />

entzogen. Die Bewertung der Fonds erfolgt zum beizulegenden<br />

Zeitwert; dieser wird mit den jeweils zugrunde<br />

liegenden Verpflichtungen verrechnet. Ergibt<br />

sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter<br />

den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der<br />

Wertpapiere die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis<br />

als aktiver unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung<br />

auf der Aktivseite der Bilanz. Im Vorjahr<br />

wurden die Spezialfonds mit ihren Anschaffungskosten<br />

bilanziert und unsaldiert unter den Wertpapieren<br />

des Anlagevermögens ausgewiesen.<br />

Die hilfs- und betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter<br />

Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Die fertigen und unfertigen erzeugnisse betreffen angearbeitete<br />

Aufträge im Bereich der Verpackungsleistungen<br />

und des Projektmanagements. Sie werden zu<br />

Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB aktiviert.<br />

In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten,<br />

angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der<br />

Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des<br />

Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung<br />

veranlasst ist, einbezogen.<br />

forderungen, sonstige Vermögensgegenstände<br />

sowie liquide mittel werden zu Nennwerten bilanziert.<br />

Bei diesen Posten wird allen erkennbaren


Einzelrisiken und dem allgemeinen, auf Erfahrungswerten<br />

gestützten Kreditrisiko durch angemessene<br />

Wertabschläge Rechnung getragen.<br />

Die Wertpapiere des umlaufvermögens wurden zu<br />

Anschaffungskosten oder gegebenenfalls zu niedrigeren<br />

Werten, die sich aus den Börsen- oder Marktpreisen<br />

ergeben haben, angesetzt.<br />

Als rechnungsabgrenzungsposten werden auf der<br />

Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt,<br />

sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit<br />

nach diesem Tag darstellen. Weiterhin werden hier<br />

die Unterschiedsbeträge zwischen Rückzahlungs-<br />

und Verfügungsbetrag (Disagio) aktiv abgegrenzt und<br />

über die Laufzeit des Darlehens aufgelöst.<br />

Rückstellungen für altersversorgungsverpflichtungen<br />

oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen<br />

werden nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal<br />

mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten<br />

durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben<br />

Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen<br />

Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.<br />

Die pensionsverpflichtungen wurden nach dem<br />

Anwartschaftsbarwertverfahren unter Anwendung<br />

versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem<br />

Zinsfuß von 5,15 % p. a. auf Basis der 2006 veröffentlichten<br />

Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck<br />

ermittelt. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit<br />

2,5 % und erwartete Rentensteigerungen mit 2,0 %<br />

berücksichtigt.<br />

Die altersteilzeitrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen unter Verwendung<br />

eines laufzeitgerechten Rechnungszinses<br />

von 5,15 % ermittelt. In die Rückstellung wurde auch<br />

die Verpflichtung zur Zahlung von Aufstockungsbeträgen<br />

einbezogen.<br />

Die steuerrückstellungen und die übrigen sonstigen<br />

rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages<br />

angesetzt, der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung und unter Berücksichtigung<br />

von drohenden Verlusten aus schwebenden<br />

Geschäften notwendig ist. Bei der Bewertung des<br />

Erfüllungsbetrages wurden Kostensteigerungen berücksichtigt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen mit einer<br />

Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten<br />

Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen<br />

Bundesbank bekannt gegeben worden sind.<br />

Alle Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen<br />

angesetzt.<br />

Als rechnungsabgrenzungsposten werden auf der<br />

Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag angesetzt,<br />

sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach<br />

diesem Tag darstellen.<br />

latente steuern werden für zeitliche Unterschiede<br />

zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen<br />

Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden<br />

und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt.<br />

Dabei werden bei der Duisburger Hafen AG nicht nur<br />

die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen<br />

einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern<br />

bzw. bei Personengesellschaften bestehen, an<br />

denen die Duisburger Hafen AG als Gesellschafter beteiligt<br />

ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden<br />

werden steuerliche Verlustvorträge<br />

berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern<br />

erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes<br />

des steuerlichen Organkreises der Duisburger Hafen<br />

AG von aktuell 33 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz<br />

umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und<br />

Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden<br />

latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden<br />

bei Beteiligungen in der Rechtsform einer<br />

Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten<br />

89


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

90<br />

Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer<br />

und Solidaritätszuschlag beinhaltet;<br />

dieser beträgt derzeit 15,83 %. Eine sich insgesamt<br />

ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als<br />

passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle<br />

einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden<br />

Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden.<br />

Im Geschäftsjahr ergab sich im Jahresabschluss<br />

der Duisburger Hafen AG insgesamt eine – nicht bilanzierte<br />

– aktive latente Steuer.<br />

Derivative finanzinstrumente werden ausschließlich<br />

zur Risikoreduzierung eingesetzt. Ihr Einsatz erfolgt<br />

im Rahmen der Vorgabe der entsprechenden Konzernrichtlinie.<br />

Sie werden einzeln mit dem Marktwert<br />

am Stichtag bewertet. Sind die Voraussetzungen zur<br />

Bildung von Bewertungseinheiten erfüllt, werden die<br />

Sicherungs- und Grundgeschäfte zu einer Bewertungseinheit<br />

zusammengefasst.<br />

IV. erläuterunGen zur bIlanz<br />

1. anlaGeVermöGen<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns<br />

sowie der Muttergesellschaft ist jeweils in einem Anlagespiegel<br />

dargestellt. Der Anlagespiegel des Konzerns<br />

ist als Anlage A zum Anhang beigefügt; der der<br />

Muttergesellschaft als Anlage B zum Anhang.<br />

Entwicklungskosten selbst geschaffener immaterieller<br />

Vermögensgegenstände wurden in Höhe von<br />

412 T € aktiviert.


2. a forDerunGen unD sonstIGe VermöGensGeGenstänDe – Konzern<br />

In t € 31.12.<strong>2010</strong><br />

Für die ausgewiesenen Forderungen bestehen keine<br />

Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Einzelwertberichtigungen<br />

wurden in Höhe von 334 T €<br />

(Vorjahr 245 T €) berücksichtigt. Sämtliche Forderungen<br />

und sonstigen Vermögensgegenstände haben<br />

eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.<br />

3. WertpapIere Des umlaufVermöGens –<br />

Konzern unD aG<br />

Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe<br />

von 11.775 T € handelt es sich um festverzinsliche<br />

Schuldscheindarlehen.<br />

restlaufzeit<br />

über 1 Jahr 31.12.2009<br />

restlaufzeit<br />

über 1 Jahr<br />

Lieferungen und Leistungen 14.896 0 13.499 0<br />

beteiligungen 14 0 17 0<br />

sonstige Vermögensgegenstände 16.382 0 11.937 0<br />

Gesamt 31.292 0 25.453 0<br />

2. b forDerunGen unD sonstIGe VermöGensGeGenstänDe – aG<br />

In t € 31.12.<strong>2010</strong><br />

restlaufzeit<br />

über 1 Jahr 31.12.2009<br />

restlaufzeit<br />

über 1 Jahr<br />

Lieferungen und Leistungen 829 0 1.038 0<br />

Verbundene Unternehmen 5.104 0 7.752 0<br />

beteiligungen 14 0 17 0<br />

sonstige Vermögensgegenstände 3.953 0 4.363 0<br />

Gesamt 9.900 0 13.170 0<br />

4. rechnunGsabGrenzunGsposten –<br />

Konzern<br />

Die Rechnungsabgrenzungsposten des Konzerns<br />

be inhalten unter anderem Disagiobeträge zu in den<br />

Jahren 2000 und 2007 aufgenommenen Darlehen<br />

der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH in Höhe von<br />

339 T €.<br />

5. latente steuern Gemäss § 274 hGb –<br />

Konzern unD aG<br />

In der Duisburger Hafen AG resultieren aktive latente<br />

Steuern aus Bewertungsunterschieden zwischen<br />

den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen<br />

bei Finanzanlagen, Pensionsrückstellungen<br />

und sonstigen Rückstellungen. Diese werden<br />

91


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

92<br />

grundsätzlich mit einem Steuersatz von 33 % bewertet.<br />

Die <strong>duisport</strong> macht jedoch von dem Wahlrecht<br />

des § 274 HGB Gebrauch und hat keine latenten<br />

Steuern aktiviert.<br />

Aus der Anwendung des § 274 HGB resultieren im<br />

Konzernabschluss aktive latente Steuern aus Bewertungsunterschieden<br />

zwischen den handelsrechtlichen<br />

und den steuerlichen Wertansätzen des Konzerns bei<br />

Sachanlagen, Finanzanlagen, Pensionsrückstellungen<br />

sowie sonstigen Rückstellungen und passive latente<br />

Steuern aus der Aktivierung von selbst erstellten immateriellen<br />

Vermögensgegenständen bei einer Tochtergesellschaft.<br />

Die Ermittlung der latenten Steuern<br />

erfolgt ebenfalls mit einem Steuersatz von 33 %.<br />

Nach Saldierung verbleibt im Konzern ein aktivischer<br />

Überhang, der nach dem Wahlrecht des § 274 HGB<br />

im Berichtsjahr nicht aktiviert worden ist.<br />

6. aKtIVer unterschIeDsbetraG aus<br />

Ver möGensVerrechnunG – Konzern<br />

unD aG<br />

Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung<br />

nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 246 Abs. 2 Satz 2<br />

HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen,<br />

die ausschließlich der Erfüllung<br />

der Altersversorgungsverpflichtungen dienen<br />

und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen<br />

sind. Bei den Vermögensgegenständen handelt es<br />

sich um Wertpapiere.<br />

Angaben zur Verrechnung nach § 298 Abs. 1 i. V. m.<br />

§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:<br />

Die hiermit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen<br />

und Erträge, die insgesamt von untergeordneter<br />

Bedeutung sind, sind ebenfalls verrechnet worden.<br />

In t € Konzern aG<br />

erfüllungsbetrag der verrechneten schulden 1.697 1.697<br />

Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände 2.033 1.884<br />

beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände 2.098 1.949


7. eIGenKapItal – Konzern unD aG<br />

Die anderen Gewinnrücklagen im Konzernabschluss<br />

und im Einzelabschluss der Duisburger Hafen AG<br />

wurden beeinflusst von der Anpassung der Eröffnungsbilanz<br />

zum 1. Januar <strong>2010</strong> an die Regelungen<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes.<br />

Im Konzernabschluss betrifft der Betrag von 2.452 T €<br />

die Effekte aus der geänderten Bilanzierung von Pensionsrückstellungen<br />

und sonstigen Rückstellungen.<br />

Daneben führte die Berücksichtigung von latenten<br />

Steuern aus der unterschiedlichen Behandlung von<br />

Sonderposten mit Rücklagenanteil zu einer Eigenkapitalreduzierung<br />

von 6.430 T €.<br />

Der Bilanzgewinn enthält einen Gewinnvortrag von<br />

4.244 T €.<br />

Im Einzelabschluss betrifft der Betrag von 1.137 T €<br />

die geänderte Bilanzierung von Pensionsrückstellungen<br />

und sonstigen Rückstellungen.<br />

Teile des grundsätzlich frei verfügbaren Eigenkapitals<br />

im Einzelabschluss der <strong>duisport</strong> stehen unter<br />

der Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB. Da<br />

von dem Aktivierungswahlrecht des aktiven Steuerüberhangs<br />

kein Gebrauch gemacht worden ist, werden<br />

die ausschüttungsgesperrten Beträge ohne die<br />

Berücksichtigung von latenten Steuern dargestellt.<br />

bezeichnung In t €<br />

Positiver saldo aus beizulegendem Zeitwert der nach § 246 Abs. 2 satz 2 hGb<br />

zu verrechnenden Vermögensgegenstände abzüglich der ursprünglichen Anschaffungskosten 65<br />

ausschüttungsgesperrter betrag nach § 268 abs. 8 hGb 65<br />

8. sonDerposten mIt rücKlaGeanteIl – Konzern unD aG<br />

In t €<br />

Konzern<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Konzern<br />

31.12.2009<br />

aG<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

aG<br />

31.12.2009<br />

Unversteuerte rücklage<br />

gemäß § 6 b Abs. 3 estG<br />

steuerliche Wertberichtigungen<br />

0 0 2.008 8.290<br />

gemäß § 6 b Abs. 1 estG<br />

sonderposten für investitionszuschüsse<br />

0 0 19.501 19.518<br />

zum Anlagevermögen 735 28 0 0<br />

Gesamt 735 28 21.509 27.808<br />

93


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

94<br />

Die Gesellschaft hat das Wahlrecht zur Beibehaltung<br />

von steuerlichen Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

gemäß Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB in Anspruch genommen.<br />

Die Sonderposten sind in der Bilanz der<br />

Duisburger Hafen AG passiviert. Im Konzernabschluss<br />

werden diese steuerlichen Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

eliminiert. Der Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />

zum Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> bei der dpl GmbH gebildet worden.<br />

9. steuerrücKstellunGen –<br />

Konzern unD aG<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen in der Hauptsache<br />

Körperschaftsteuer sowie Lohnsteuerverpflichtungen<br />

aus einer im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> beendeten<br />

Lohnsteueraußenprüfung.<br />

10. sonstIGe rücKstellunGen –<br />

Konzern unD aG<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen<br />

ungewisse Verpflichtungen gegenüber<br />

Dritten und unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen.<br />

Rückstellungen für Kosten der Belegschaft<br />

werden unter anderem für Altersteilzeit, Tantiemen,<br />

Beihilfen, Verpflichtungen für nicht in Anspruch genommenen<br />

Urlaub, Jubiläumszuwendungen und<br />

ähnliche Verpflichtungen gebildet. Die Rückstellung<br />

für Altersteilzeitverpflichtungen wurde ausschließlich<br />

für eigenes oder aktuell bei Tochtergesellschaften<br />

beschäftigtes Personal der Muttergesellschaft<br />

gebildet. Die übrigen Rückstellungen betreffen eine<br />

Vielzahl erkennbarer Einzelrisiken.<br />

Zum Bilanzstichtag werden im Konzern Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten in Höhe von<br />

113,1 Mio. € ausgewiesen. 20,5 Mio. € sind durch<br />

Eintragung von Grundschulden im Grundbesitz der<br />

Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH besichert. Es<br />

wurden weiter Sicherheiten in Form von Gleichstellungs-<br />

und Negativerklärungen seitens der Duisburger<br />

Hafen AG gegeben sowie Verlustausgleichsansprüche<br />

der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH aus dem<br />

Unternehmensvertrag mit der Duisburger Hafen<br />

AG abgetreten. Außerdem wurden Verpflichtungen<br />

zur Einhaltung festgelegter Bilanzrelationen für die<br />

Gruppe abgegeben.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen<br />

drei Darlehen in Höhe von 21.889 T €, die<br />

von Nichtbanken gewährt wurden, sowie die darauf<br />

abgegrenzten Zinsen in Höhe von 154 T €. Zur Besicherung<br />

der Darlehen wurden Gleichstellungs- und<br />

Negativerklärungen sowie Verpflichtungen zur Einhaltung<br />

bestimmter Bilanzrelationen abgegeben. Als<br />

Verbindlichkeit im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

sind insbesondere die noch abzuführenden Beiträge<br />

an Sozialversicherungsträger ausgewiesen.


11. a VerbInDlIchKeIten – Konzern<br />

In t € 31.12.<strong>2010</strong><br />

restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

restlaufzeit<br />

über 5 Jahre 31.12.2009<br />

restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

restlaufzeit<br />

über 5 Jahre<br />

Kreditinstitute 113.136 38.920 42.957 90.508 37.455 24.009<br />

erhaltene Anzahlungen 500 500 0 678 678 0<br />

Lieferungen/Leistungen 8.104 6.577 1.012 12.341 10.487 1.013<br />

beteiligungen 386 0 0 0 0 0<br />

sonstige Verbindlichkeiten 26.891 4.094 21.889 25.792 2.153 21.889<br />

(davon aus steuern) (1.026) (1.026) (0) (591) (591) 0<br />

(davon im rahmen der sozialen sicherheit) (88) (88) (0) (48) (48) 0<br />

Gesamt 149.017 50.091 65.858 129.319 50.773 46.911<br />

11. b VerbInDlIchKeIten – aG<br />

In t € 31.12.<strong>2010</strong><br />

restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

restlaufzeit<br />

über 5 Jahre 31.12.2009<br />

restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

restlaufzeit<br />

über 5 Jahre<br />

Kreditinstitute 78.147 31.176 27.143 52.291 29.851 5.465<br />

Lieferungen/Leistungen 867 867 0 1.381 1.381 0<br />

Verbundene Unternehmen 5.890 5.890 0 5.931 5.931 0<br />

sonstige Verbindlichkeiten 25.012 3.123 21.889 22.470 581 21.889<br />

(davon aus steuern) (685) (685) 0 (228) (228) 0<br />

(davon im rahmen der sozialen sicherheit) (93) (93) 0 (48) (48) 0<br />

Gesamt 109.916 41.056 49.032 82.073 37.744 27.354<br />

95


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

96<br />

12. latente steuern aus KonsolIDIerunGsmassnahmen<br />

– Konzern<br />

Aus Konsolidierungsmaßnahmen resultierten passive<br />

latente Steuern aus der Eliminierung von steuerlichen<br />

Wertansätzen im Konzernabschluss. Aktive latente<br />

Steuern ergeben sich aus der Zwischenergebniseliminierung.<br />

Die aus der Eliminierung der steuerlichen<br />

Wertansätze resultierenden passiven latenten<br />

Steuern von 13.823 T € wurden gemäß § 306 HGB<br />

mit den aktiven latenten Steuern aus der Zwischenergebniseliminierung<br />

von 610 T € verrechnet. Bei der<br />

Berechnung der latenten Steuern kam ein Steuersatz<br />

von 33 % (Vorjahr 32 %) zur Anwendung.<br />

haftunGsVerhältnIsse unD sonstIGe<br />

fInanzIelle VerpflIchtunGen<br />

Die Duisburger Hafen AG trägt gegenüber diversen<br />

Bewilligungsbehörden selbstschuldnerische Bürgschaften<br />

in Höhe von 57,5 Mio. € zu Gunsten der Hafen<br />

Duisburg-Rheinhausen GmbH. Dies betrifft die Absicherung<br />

von Rückzahlungsverpflichtungen für gewährte<br />

Fördermittel. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus<br />

der Bürgschaft für diese Rückzahlungsverpflichtungen<br />

wird aufgrund der verbesserten Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der Hafen Duisburg-Rheinhausen<br />

als gering eingeschätzt. Weiterhin besteht bei der<br />

Duisburger Hafen AG eine zeitlich befristete Garantie<br />

in Höhe von 3,1 Mio. € zu Gunsten der Antwerp Gateway<br />

N.V. Aufgrund der neuerlichen Abwertung des Gesellschafterdarlehens,<br />

das an die Antwerp Gateway N.V.<br />

gegeben worden ist, besteht ein geringes Risiko der<br />

Inanspruchnahme aus der gegebenen Garantie. Dem<br />

ist jedoch gegenüberzustellen, dass die Wertminderung<br />

des Gesellschafterdarlehens aufgrund der Erwartung<br />

einer positiven zukünftigen Entwicklung der Antwerp<br />

Gateway N.V. als vorübergehend angesehen wird.<br />

Für die Tochtergesellschaft <strong>duisport</strong> rail GmbH hat<br />

die Duisburger Hafen AG eine Bürgschaft in Höhe<br />

von 65 T € zu Gunsten eines Dienstleisters in Zusammenhang<br />

mit einem Mietgeschäft übernommen.<br />

Das Risiko der möglichen Inanspruchnahme aus<br />

dieser Verpflichtung sehen wir als gering an.<br />

Die Duisburger Hafen AG hat sich ferner verpflichtet,<br />

die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH auch unterjährig<br />

so mit Liquidität auszustatten, dass sie ihren<br />

Verpflichtungen nachkommen kann. Das Risiko der<br />

möglichen Inanspruchnahme aus dieser Verpflichtung<br />

sehen wir ebenfalls als gering an.<br />

Das Obligo aus investiven und nicht investiven Maßnahmen<br />

des Konzerns beträgt 10,9 Mio. €, davon entfallen<br />

5,1 Mio. € auf die Muttergesellschaft. Dingliche<br />

Belastungen bestanden am Bilanzstichtag wie folgt:<br />

DInGlIche belastunGen – Konzern<br />

belastung der<br />

Grundflächen<br />

davon aG<br />

m²<br />

in %<br />

m²<br />

erbbaurechte zu gunsten von hafenanliegern<br />

Grunddienstbarkeiten<br />

1.147.093 12,4 929.910<br />

(z. b. zum betrieb von Leitungen und brunnen) 1.633.345 17,6 659.198<br />

Wegerechte und andere rechte 714.669 7,7 438.103<br />

Gesamt 3.495.107 37,7 2.027.211


Sonstige finanzielle Verpflichtungen belaufen sich im<br />

Konzern nominal auf 7.372 T €. Die sonstigen finanziellen<br />

Verpflichtungen der AG betragen 3.509 T €.<br />

Davon bestehen 1.116 T € gegenüber konzernexternen<br />

Gesellschaften und 2.393 T € gegenüber konzerninternen<br />

Gesellschaften.<br />

DerIVatIVe fInanzInstrumente<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Zins-<br />

siche rungs-Swaps:<br />

art Des zInssIcherunGs-sWaps<br />

Konzern<br />

Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

nominalvolumen marktwert nominalvolumen marktwert<br />

in t €<br />

in t €<br />

in t €<br />

in t €<br />

Payer-Zinsswaps (€) 43.270 −4.180 40.000 −3.808<br />

Zins-/Währungsswap 13.889 5.332 13.889 5.332<br />

Der Zins-/Währungsswap mit einem Nominalvolumen<br />

von 13.889 T € dient dazu, ein bestehendes, variabel<br />

verzinsliches Yen-Darlehen in ein fest verzinsliches<br />

Euro-Darlehen umzuwandeln. Der Marktwert dieses<br />

Swaps lag zum 31. Dezember <strong>2010</strong> bei +5.332 T €.<br />

Die Payer-Zinsswaps sowohl im Konzernabschluss als<br />

auch im Einzelabschluss der DHAG haben allesamt<br />

negative Marktwerte von in Summe −4.180 T € bzw.<br />

−3.808 T €.<br />

Im Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2010</strong> werden<br />

die variabel verzinslichen Verbindlichkeiten und die<br />

Zinsswaps bzw. Zins-/Währungsswaps als Bewertungseinheit<br />

abgebildet. Eine Drohverlustrückstellung<br />

für zum Stichtag mit negativen Marktwerten<br />

behaftete Swaps wurde in der Höhe gebildet, in der<br />

aufgrund von abweichenden Zinszahlungsterminen<br />

Unwirksamkeiten entstanden sind. Die daher<br />

gebildete Rückstellung im Jahresabschluss der<br />

Duisburger Hafen AG beläuft sich auf 157 T €. Im<br />

Konzernabschluss beträgt die Rückstellung insgesamt<br />

182 T €.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps bzw.<br />

Zins-/Währungsswaps entsprechen dem jeweiligen<br />

Marktwert, der durch geeignete finanzmathematische<br />

Verfahren (Discounted Cashflows-Methode)<br />

bestimmt wird. In die Bewertung der Zinsswaps und<br />

des Zins-/Währungsswaps fließen ausschließlich am<br />

Markt beobachtbare Parameter ein.<br />

97


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

Grundgeschäft/<br />

sicherungsinstrument<br />

(1) Variabel verzinsliches Darlehen in fremd währung<br />

(schulden)/Zins-/Währungsswap (DhAG)<br />

(2) Variabel verzinsliches Darlehen (schulden)/<br />

Payer-Zinsswap (DhAG)<br />

(3) Variabel verzinsliches Darlehen (schulden)/<br />

Payer-Zinsswap (hDr)<br />

98<br />

beWertunGseInheIten<br />

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:<br />

risiko/art der<br />

bewertungseinheit<br />

Zu (1): Die gegenläufigen Zahlungsströme von<br />

Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen<br />

sich mit einer Effektivität von 100 % und im<br />

Sicherungszeitraum bis zum 30. Juni 2016<br />

voraussichtlich aus, weil laut Konzernrisikopolitik<br />

Risikopositionen (Grundgeschäft) unverzüglich<br />

nach Entstehung abgesichert werden.<br />

Bis zum Abschlussstichtag haben sich die gegenläufigen<br />

Zahlungsströme aus Grund- und<br />

Sicherungsgeschäft vollständig ausgeglichen.<br />

Zur Messung der prospektiven Wirksamkeit<br />

der Sicherungsbeziehung wird die „Critical-<br />

Term-Match-Methode“ verwendet, während<br />

zur Messung der retrospektiven Wirksamkeit<br />

die „Change in variable Cashflows“-Methode<br />

verwendet wird. Diese Bewertungseinheit<br />

wird sowohl im Jahresabschluss als auch im<br />

Konzernabschluss der Duisburger Hafen AG<br />

gebildet.<br />

* Dieser Zins-/Währungsswap hat einen positiven Marktwert.<br />

einbezogener<br />

betrag<br />

höhe des abgesicherten<br />

risikos<br />

Zins- und Währungsrisiko/<br />

micro hedge 13.889 t € 0 t € *<br />

Zinsrisiko/<br />

portfolio hedge 40.000 t € 3.651 t €<br />

Zinsrisiko/<br />

portfolio hedge 3.270 t € 347 t €<br />

Zu (2): Die gegenläufigen Zahlungsströme in diesem<br />

Portfolio von Grund- und Sicherungsgeschäften<br />

gleichen sich mit einer hohen Effektivität<br />

von über 96 % und im Sicherungszeitraum,<br />

der je nach Einzelsicherungsgeschäft zwischen<br />

2015 und 2017 endet, voraussichtlich<br />

aus, weil laut Risikopolitik der Gesellschaft<br />

Risikopositionen aus variabler Verzinsung<br />

(Grundgeschäft) unverzüglich nach Entstehung<br />

gegen das Liquiditätsrisiko abgesichert<br />

werden. Bis zum Abschlussstichtag haben<br />

sich die gegenläufigen Zahlungsströme aus<br />

den Grund- und Sicherungsgeschäften mit<br />

Ausnahme der Unwirksamkeiten aufgrund<br />

von unterschiedlichen Zinszahlungsterminen<br />

ausgeglichen. Da die Summe der Nominalwerte<br />

der Zins swaps nicht die Summe der<br />

Nominalwerte der Darlehen überschreitet<br />

und die Laufzeit der Zinsswaps unter Berücksichtigung<br />

der hoch wahrscheinlichen


Anschlussfinanzierungen nicht länger als die<br />

Laufzeit der Grundgeschäfte ist, wird prospektiv<br />

von einer hohen Wirksamkeit ausgegangen.<br />

Daneben spricht auch die erzielte<br />

hohe retrospektive Wirksamkeit für eine hohe<br />

prospektive Wirksamkeit. Zur Messung der<br />

retrospektiven Wirksamkeit wird die „Change<br />

in variable Cashflows“-Methode verwendet.<br />

Diese Bewertungseinheit wird sowohl im Jahresabschluss<br />

als auch im Konzernabschluss<br />

der Duisburger Hafen AG gebildet.<br />

Zu (3): Die gegenläufigen Zahlungsströme in diesem<br />

Portfolio von Grund- und Sicherungsgeschäften<br />

gleichen sich mit einer hohen Effektivität<br />

von über 94 % und im Sicherungszeitraum<br />

bis zum 1. April 2016 voraussichtlich aus,<br />

weil laut Risikopolitik der Gesellschaft Risikopositionen<br />

aus variabler Verzinsung<br />

(Grundgeschäft) unverzüglich nach Entstehung<br />

gegen das Liquiditätsrisiko abgesichert<br />

werden. Bis zum Abschlussstichtag haben<br />

sich die gegenläufigen Zahlungsströme aus<br />

den Grund- und Sicherungsgeschäften mit<br />

Ausnahme der Unwirksamkeiten aufgrund<br />

von unterschiedlichen Zinszahlungsterminen<br />

ausgeglichen. Da die Summe der Nominalwerte<br />

der Zins swaps nicht die Summe der<br />

Nominalwerte der Darlehen überschreitet<br />

und die Laufzeit der Zinsswaps unter Berücksichtigung<br />

der hoch wahrscheinlichen<br />

Anschlussfinanzierungen nicht länger als<br />

die Laufzeit der Grundgeschäfte ist, wird<br />

prospektiv von einer hohen Wirksamkeit<br />

ausgegangen. Daneben spricht auch die<br />

erzielte hohe retrospektive Wirksamkeit für<br />

eine hohe prospektive Wirksamkeit. Zur Messung<br />

der retrospektiven Wirksamkeit wird<br />

die „Change in variable Cashflows“-Methode<br />

verwendet.<br />

Die Payer-Zinsswaps haben Laufzeiten, die zwischen<br />

2015 und 2017 enden. Die Mehrzahl der in die Bewertungseinheiten<br />

einbezogenen variabel verzinslichen<br />

Darlehen hat keine feste Laufzeit (revolvierende Kredite).<br />

Ein Darlehen mit einem Betrag von 0,7 Mio. €<br />

hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2013 und<br />

ein Darlehen mit einem Betrag von 10 Mio. € hat eine<br />

Laufzeit bis zum 19. Februar 2026. Es wird derzeit<br />

erwartet, dass die Darlehen bis zum Ende der Laufzeit<br />

der Payer-Zinsswaps mindestens in der derzeitigen<br />

Höhe weitergeführt werden bzw. dass entsprechende,<br />

ebenfalls variable Anschlussfinanzierungen<br />

vorgenommen werden, da die Gesellschaft für<br />

zukünftige Investitionen in Infra- und Suprastruktur<br />

sowie Instandhaltungsmaßnahmen weiterhin diese<br />

Liquidität benötigt. In die Bewertungseinheit werden<br />

somit mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen<br />

(mit in Summe identischem Nominalwert)<br />

einbezogen.<br />

99


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

100<br />

V. erläuterunGen zur GeWInn-<br />

unD VerlustrechnunG<br />

13. umsatzerlöse<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

infrastruktur 23.288 22.235 17.990 17.519<br />

suprastruktur 12.974 12.547 7.012 6.265<br />

Verkehrsentgelte 11.413 9.018 0 0<br />

Verpackungsleistungen 49.659 51.856 0 0<br />

Logistische Dienstleistungen 34.603 24.214 0 0<br />

sonstige Umsatzerlöse 1.510 1.480 45 52<br />

Gesamt 133.447 121.350 25.047 23.836<br />

14. anDere aKtIVIerte<br />

eIGenleIstunGen<br />

Die aktivierten Eigenleistungen der <strong>duisport</strong>-Gruppe<br />

in Höhe von 9,3 Mio. € resultieren überwiegend aus<br />

verschiedenen Bauprojekten der <strong>duisport</strong> facility<br />

logistics GmbH sowie aus Aktivierungen von Projektsteuerungs-<br />

und Ingenieurleistungen der Duisburger<br />

Hafen AG und der LOGPORT Logistic-Center Duisburg<br />

GmbH für die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH.<br />

15. sonstIGe betrIeblIche erträGe<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Konzerninterne Dienstleistungen 0 0 5.607 4.658<br />

erträge aus Anlagenabgängen 1.302 581 1.265 571<br />

Zuschreibungen Anlagevermögen 376 1.265 0 1.282<br />

Periodenfremde erträge 702 319 194 69<br />

Auflösung von rückstellungen 1.599 1.643 214 737<br />

Auflösung von sonderposten 193 34 6.299 6.721<br />

Vereinnahmte schadenersatzleistungen 4.770 0 4.770 0<br />

Übrige 727 1.908 545 347<br />

Gesamt 9.669 5.750 18.894 14.385


Die periodenfremden Erträge des Berichtsjahres beinhalten<br />

im Einzelabschluss der Duisburger Hafen AG<br />

die Vereinnahmung eines Restbetrags aus einer<br />

Bürgschaft sowie die Erstattung von Räumungskosten.<br />

Zudem beinhaltet der Konzernabschluss<br />

weitere periodenfremde Erträge aus den Tochtergesellschaften.<br />

Die Erträge aus der Auflösung der<br />

Sonderposten in Höhe von 6,3 Mio. € korrespondieren<br />

mit den Abschreibungen gemäß § 6 b EStG<br />

und sind somit ergebnisneutral. Die vereinnahmten<br />

Schadensersatzleistungen betreffen eine Entschädigung<br />

eines Dritten für ein belastetes Grundstück,<br />

das die Gesellschaft rekultivieren wird.<br />

16. materIalaufWanD<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

roh-, hilfs- und betriebsstoffe 15.803 13.124 161 220<br />

bezogene Leistungen 44.964 48.049 266 365<br />

Gesamt 60.767 61.173 427 585<br />

17. personalaufWanD<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Löhne und Gehälter<br />

soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

24.250 23.967 8.156 8.182<br />

für Altersversorgung und Unterstützung 5.337 5.306 2.221 2.171<br />

(davon für Altersversorgung) (694) (912) (609) (827)<br />

Gesamt 29.587 29.273 10.377 10.353<br />

Für Mitarbeiter, denen keine direkte Pensionszusage<br />

gegeben wurde, besteht bei der AG eine zusätzliche<br />

Altersversorgung bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse<br />

Köln.<br />

101


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

102<br />

18. abschreIbunGen auf ImmaterIelle VermöGensGeGenstänDe<br />

Des anlaGeVermöGens unD sachanlaGen<br />

In t €<br />

Die Abschreibung gemäß § 6 b EStG korrespondiert<br />

mit den Erträgen aus der Übertragung des<br />

Sonderpostens und ist somit ergebnisneutral. Die<br />

Der signifikante Anstieg der Fremdleistungen für Instandhaltung<br />

resultiert aus der Bildung einer langfristigen<br />

Rückstellung für die Rekultivierung eines<br />

Grundstücks.<br />

Konzern<br />

<strong>2010</strong><br />

Konzern<br />

2009<br />

aG<br />

<strong>2010</strong><br />

aG<br />

2009<br />

immaterielle Vermögensgegenstände –<br />

planmäßig 1.321 1.322 153 135<br />

sachanlagen – planmäßig 9.939 8.150 3.819 2.624<br />

sachanlagen – außerplanmäßig 307 258 0 258<br />

sachanlagen – gemäß § 6 b estG 0 0 6.282 6.708<br />

Gesamt 11.566 9.730 10.254 9.725<br />

außerplanmäßige Abschreibung entfiel im Wesentlichen<br />

auf eine vermietete Immobilie.<br />

19. sonstIGe betrIeblIche aufWenDunGen<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

fremdleistungen für instandhaltung<br />

einstellung in den sonderposten<br />

11.140 7.439 8.179 2.666<br />

mit rücklageanteil 0 0 0 422<br />

recht, beratung, Versicherungen u. ähnliches 6.086 4.443 3.484 1.946<br />

Unternehmenskommunikation u. Marketing 1.326 1.306 954 986<br />

Periodenfremde Aufwendungen 699 107 222 88<br />

Übrige 12.819 12.504 4.822 3.508<br />

Gesamt 32.070 25.799 17.661 9.616<br />

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 412 T € als selbst<br />

geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens aktiviert. Diese betreffen lediglich<br />

Kosten für eine selbst erstellte Software. Weitere<br />

Forschungs- bzw. Entwicklungskosten sind nicht<br />

angefallen.


20. beteIlIGunGserGebnIs<br />

In t €<br />

Konzern<br />

<strong>2010</strong><br />

Konzern<br />

2009<br />

aG<br />

<strong>2010</strong><br />

aG<br />

2009<br />

erträge aus beteiligungen/<br />

assoziierten Unternehmen 167 21 0 0<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (0) (0) (0) (0)<br />

erträge aus ergebnisabführung 0 0 +5.149 +4.950<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 −746 −1.551<br />

Gesamt 167 21 +4.403 +3.399<br />

21. erträGe aus ausleIhunGen Des fInanzanlaGeVermöGens<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

erträge aus Ausleihungen 467 377 3.741 3.377<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (0) (0) (3.281) (3.009)<br />

Gesamt 467 377 3.741 3.377<br />

22. zInserträGe unD zInsaufWenDunGen<br />

Konzern Konzern<br />

aG<br />

aG<br />

In t €<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

sonstige Zinsen und ähnliche erträge +1.535 +292 1.744 +488<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />

(davon erträge aus der Abzinsung von<br />

(0) (0) (219) (211)<br />

langfristigen rückstellungen) (210) (0) (34) (0)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen −7.087 −6.859 −4.750 −4.438<br />

(davon an verbundene Unternehmen)<br />

(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung<br />

(0) (0) (−290) (−323)<br />

von langfristigen rückstellungen) (168) (0) (−202) (0)<br />

Gesamt −5.552 −6.567 −3.006 −3.950<br />

103


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

104<br />

23. abschreIbunGen auf Das<br />

fInanz anlaGeVermöGen unD auf<br />

WertpapIere Des umlaufVermöGens<br />

Im Berichtsjahr wurden auf das Finanzanlagevermögen<br />

Abschreibungen in Höhe von 750 T € vorgenommen.<br />

Dies betrifft gänzlich eine Abschreibung auf das<br />

Gesellschafterdarlehen an die Antwerp Gateway N.V.<br />

Daneben wurden außerplanmäßige Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert der Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens in Höhe von 122 T €<br />

vorgenommen.<br />

24. ausserorDentlIches erGebnIs –<br />

Konzern unD aG<br />

Die außerordentlichen Erträge im Zusammenhang<br />

mit der Erstanwendung des BilMoG betragen 64 T €.


VI. sonstIGe anGaben<br />

DurchschnIttlIche anzahl Der mItarbeIter nach unternehmen<br />

mitarbeiter insgesamt<br />

arbeiter angestellte auszu bildende <strong>2010</strong> 2009<br />

Duisburger hafen AG 9 130 14 153 147<br />

<strong>duisport</strong> packing logistics Gmbh 115 84 8 207 248<br />

dpl chemnitz Gmbh 43 9 0 52 53<br />

dpl süd Gmbh 19 4 0 23 0<br />

<strong>duisport</strong> rail Gmbh 21 7 0 28 30<br />

<strong>duisport</strong> agency Gmbh 0 30 0 30 24<br />

LOGPOrt Logistic-center Duisburg Gmbh 0 0 0 0 3<br />

dfl <strong>duisport</strong> facility logistics Gmbh 25 21 1 47 45<br />

Umschlag terminal Marl Gmbh & co. KG 12 4 0 16 0<br />

dpl international N.V. (vormals: Vts international N.V.) 0 2 0 2 1<br />

Gesamt 244 291 23 558 551<br />

Die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, die Grundstücksgesellschaft<br />

Südhafen mbH, die <strong>duisport</strong> consult<br />

GmbH, die Heavylift Terminal Duisburg GmbH<br />

und die Hafen Duisburg-Amsterdam Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH beschäftigten keine eigenen Mitarbeiter.<br />

Die Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG wird<br />

erstmals quotal in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

erläuterunGen zur Konzern-<br />

KapItalflussrechnunG<br />

Der Finanzmittelfonds beinhaltet den Kassenbestand<br />

sowie die Guthaben und Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten.<br />

Bei den flüssigen Mitteln bestehen keine<br />

Verfügungsbeschränkungen.<br />

Der Gesamtbetrag der während des Jahres <strong>2010</strong> im<br />

Konzern gezahlten Zinsen lag bei 7,9 Mio. €. Im Konzern<br />

lag der Gesamtbetrag der ertragsteuerbedingten<br />

Zahlungsströme bei −3.493 T €.<br />

Für den Kauf von Unternehmen und weiteren Anteilen<br />

wurden im Geschäftsjahr Kaufpreise von insgesamt<br />

65 T € gezahlt. Die erworbenen Zahlungsmittel belaufen<br />

sich auf 18 T €.<br />

Aus quotal einbezogenen Unternehmen resultiert<br />

zum 31. Dezember <strong>2010</strong> ein Finanzmittelbestand<br />

von 163 T €.<br />

105


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > Konzernanhang und anhang<br />

106<br />

anGaben nach § 264 absatz 3 hGb<br />

Die Tochtergesellschaften Hafen Duisburg-Rheinhausen<br />

GmbH, Duisburg, <strong>duisport</strong> agency GmbH, Duisburg,<br />

dfl <strong>duisport</strong> facility logistics GmbH, Duisburg,<br />

<strong>duisport</strong> rail GmbH, Duisburg, <strong>duisport</strong> packing<br />

logistics GmbH, Duisburg, und dpl Chemnitz GmbH,<br />

Chemnitz, nehmen die nach § 264 Abs. 3 HGB möglichen<br />

Erleichterungen insoweit in Anspruch, dass auf<br />

die Offenlegung der Abschlüsse gemäß § 325 HGB<br />

verzichtet wird.<br />

GeWInnVerWenDunG<br />

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn der<br />

Duisburger Hafen AG in Höhe von 10.793.959,49 €<br />

einen Betrag in Höhe von 4.500.000,00 € (davon<br />

aus dem Gewinnvortrag des Vorjahres 1.500.000 €)<br />

unter der Voraussetzung einer satzungsändernden<br />

Mehrheit in Abweichung zu § 16 (2) der Satzung<br />

der Duisburger Hafen AG an die Gesellschafter<br />

bezüGe In <strong>2010</strong><br />

auszuschütten und den Restbetrag in die gesetzliche<br />

Rücklage einzustellen.<br />

honorar Des abschlussprüfers<br />

Das Honorar des Abschlussprüfers im Konzern betrug<br />

im Geschäftsjahr für<br />

Abschlussprüfungsleistungen 157 T €<br />

Steuerberatungsleistungen 194 T €<br />

sonstige Leistungen 88 T €<br />

GesamtbezüGe Des VorstanDs<br />

unD aufsIchtsrats<br />

Die Bezüge des Vorstands im Jahr <strong>2010</strong> stellten sich<br />

wie folgt dar:<br />

In € fixe bezüge variable bezüge sonstige bezüge Gesamtbezüge<br />

erich staake 289.996,00 187.500,00 53.134,32 530.630,32<br />

thomas schlipköther 180.000,00 75.000,00 25.741,32 280.741,32<br />

Markus bangen 110.062,56 65.000,00 49.516,20 * 224.578,76<br />

Vorstand gesamt 580.058,56 327.500,00 128.391,84 1.035.950,40<br />

* Inklusive Altersversorgung.


Die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten<br />

in <strong>2010</strong> die folgenden Gesamtvergütungen:<br />

aufsichtsratsmitglied Vergütung in <strong>2010</strong> in €<br />

Uwe schröder 3.281,48<br />

Günter Kozlowski 1.930,12<br />

Ursula Lindenhofer 1.994,05<br />

Adolf sauerland 1.942,92<br />

Jörg hansen 1.278,23<br />

heidi batkowski-himme 1.278,23<br />

Gregor schaschek 1.278,23<br />

Udo Vohl 1.227,10<br />

Ulrike schlink 1.227,10<br />

benno Lensdorf 1.227,10<br />

bernd törkel 873,57<br />

Dr. Wolf richter 766,94<br />

reinhard Klingen 715,81<br />

Dr. Jens braganz 511,29<br />

horst becker 217,31<br />

Dr. Günter horzetzky 51,13<br />

Margot best 0,00<br />

summe 19.800,61<br />

KreDIte an VorstanDs- unD<br />

aufsIchtsratsmItGlIeDer<br />

Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder<br />

bestanden zum Stichtag 31. Dezember <strong>2010</strong> nicht.<br />

Duisburg, 16. Mai 2011<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Staake Schlipköther Bangen<br />

107


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > bestätigungsvermerK<br />

108<br />

bestätIGunGsVermerK<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang,<br />

der mit dem Konzernanhang zusammengefasst<br />

wurde – unter Einbeziehung der Buchführung der<br />

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft, Duisburg, sowie<br />

den von ihr aufgestellten Konzernabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

zusammengefasstem Anhang, Kapitalflussrechnung<br />

und Eigenkapitalspiegel – und ihren Bericht über<br />

die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie<br />

den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt<br />

in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss<br />

und über ihren Bericht über die Lage<br />

der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Jahresabschluss und den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres-<br />

und Konzernabschluss und in dem Bericht über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in<br />

den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der


angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahres- und des Konzernabschlusses<br />

sowie des Berichts über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der<br />

Jahresabschluss und der Konzernabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Satzung und vermitteln unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss<br />

und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Düsseldorf, 16. Mai 2011<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Aps Minte<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin<br />

109


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > gesellschafter<br />

110<br />

Gesellschafter<br />

Das Grundkapital der Duisburger Hafen AG beträgt<br />

46.020 T €. Es ist in 46.020 vinkulierte, auf den<br />

Namen lautende Stückaktien eingeteilt.<br />

An dem Grundkapital sind beteiligt:<br />

die Bundesrepublik Deutschland mit 15.340 T €<br />

das Land Nordrhein-Westfalen über die<br />

Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen mbH mit 15.340 T €<br />

die Stadt Duisburg mit 15.340 T €


111


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> > hafenplan<br />

112


hafenpLan


iMpressuM<br />

Duisburger Hafen AG<br />

Hafen-Nummer 3650<br />

Alte Ruhrorter Straße 42–52<br />

47119 Duisburg<br />

Tel +49 (0) 203 803-0<br />

Fax +49 (0) 203 803-4232<br />

www.<strong>duisport</strong>.de<br />

mail@<strong>duisport</strong>.de<br />

Konzeption<br />

komm.passion GmbH, Düsseldorf<br />

Realisation<br />

komm.passion GmbH, Düsseldorf<br />

Gockel Design, Wuppertal<br />

Dieser <strong>Geschäftsbericht</strong> liegt auch<br />

in englischer Sprache vor.<br />

Fotografie<br />

Frank Reinhold für <strong>duisport</strong> (Cover, Seite 12/13,<br />

14/15, 16/17, 18/19, 20/21, 44/45)<br />

Scott Montgomery – Getty Images<br />

(Seite 10 m., 14 m.)<br />

The Moment – Getty Images (Seite 10/11)<br />

sozaijiten/Datacraft – Getty Images (Seite 32)<br />

Monty Rakusen – Getty Images (Seite 33, 40)<br />

© James Thew – Fotolia.com (Seite 36 o.)<br />

© Izabela Habur – iStockphoto (Seite 36 m.)<br />

© lpotthoff – Fotolia.com (Seite 50 m.)<br />

Alle restlichen Seiten: Hans Blossey,<br />

Reinhard Felden, Werner Giesen, Knauf<br />

Interfer Gruppe, Rolf Köppen, Frank Reinhold,<br />

Schmelzenbach/Künz für <strong>duisport</strong>

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