Einer geht mit - Gefährdetenhilfe Scheideweg eV
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8<br />
Gefängnisarbeit<br />
Konzert JVA Geldern<br />
„Trostbrot“<br />
hinter Gittern<br />
Das Musik-Duo TROSTBROT trat am ersten<br />
Februar-Wochenende für Gefangene in den<br />
JVAs Geldern und Düsseldorf auf.<br />
TROSTBROT kommt aus dem hessischen<br />
Schlüchtern und besteht aus den Musikern<br />
Alexander Jakobi (Piano, Gesang) und Siegbert<br />
Kühn (Gitarre, Percussion, Gesang). Bei<br />
ihren „Liedern zwischen Himmel und Erde“<br />
sprang der Funke schnell auf das Publikum<br />
über. Die eingängigen Melodien luden zum<br />
Klatschen und Mitsingen ein und die ansprechenden<br />
Texte trafen oft in die Lebenssituation<br />
der Zuhörer.<br />
In der JVA Düsseldorf trat TROSTBROT im<br />
Rahmen eines Gottesdienstes auf. In der JVA<br />
Geldern fand das Konzert im Rahmen der<br />
Kontaktgruppe statt – <strong>mit</strong> anschließender<br />
Gesprächsmöglichkeit.<br />
Siegbert Kühn von „Trostbrot“<br />
Südamerikanische Klänge<br />
in der JVA Bochum<br />
Anfang Februar erhielt die Kontaktgruppe<br />
der JVA Bochum einen kurzfristig<br />
angemeldeten Besuch:<br />
Eine Gruppe von vier jungen Christen<br />
aus Argentinien tourte gerade <strong>mit</strong> dem<br />
„Bibellesebund“ durch Europa und wollte<br />
zum ersten Mal ein Gefängnis besuchen.<br />
Die fröhliche, authentische Art der vier<br />
Tischtennisturnier<br />
in der JVA Bochum<br />
Am Samstagmorgen um 8:00 Uhr starteten<br />
wir <strong>mit</strong> dem Team der <strong>Gefährdetenhilfe</strong>,<br />
um gegen die Mannschaft der<br />
JVA Bochum ein Tischtennisturnier auszutragen.<br />
In der JVA wurden wir vom<br />
Sportbeamten herzlich begrüßt und zur<br />
Sporthalle begleitet.<br />
Wir waren gespannt, wie dieses Match<br />
ausgehen würde, denn zwei der besten<br />
Spieler vom <strong>Gefährdetenhilfe</strong>-Team fehlten.<br />
Dadurch wurde unser sportlicher<br />
Ehrgeiz erst recht geweckt, sodass jeder<br />
einzelne Spieler konzentriert an die Platte<br />
ging. Aber bei allem Ehrgeiz und Siegeswillen<br />
gingen die Spieler beider Seiten<br />
sportlich und freundschaftlich <strong>mit</strong>einander<br />
um.<br />
Wichtiger noch als der sportliche Erfolg<br />
waren uns die Begegnung <strong>mit</strong> Menschen<br />
und die Gemeinschaft <strong>mit</strong>einander. So<br />
nutzten wir die Spielpause für einen<br />
Südamerikaner, über ihren Glauben<br />
und ihre Beziehung zu Jesus Christus zu<br />
sprechen, beeindruckte Gefangene und<br />
Kontaktgruppen<strong>mit</strong>arbeiter. Außerdem<br />
begeisterten sie <strong>mit</strong> spanischen Liedern<br />
und südamerikanischen Klängen. Ein<br />
außergewöhnlicher Kontaktgruppenabend<br />
auf „argentinisch“!<br />
gemeinsamen Imbiss und persönliche<br />
Gespräche. Man hörte Gesprächsfetzen<br />
wie: „Wann kommst du raus?“ – „Was<br />
machst Du nach deiner Entlassung?“ –<br />
„Hält deine Familie noch zu dir?“ – „Wie<br />
willst du von der Droge loskommen?“.<br />
Wir versuchten, <strong>mit</strong>einander Antworten<br />
zu finden, Erfahrungen weiterzugeben,<br />
Mut zu machen.<br />
In einer Andacht berichtete Klaus Latsch<br />
aus seinem Leben, wie er zu Gott fand<br />
und dadurch eine neue Lebensperspektive<br />
gewann. Gott klopft an die Tür des<br />
Herzens und fragt uns, ob wir unser<br />
Leben für ihn öffnen, sagte Klaus.<br />
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei.<br />
Namen und Adressen wurden ausgetauscht,<br />
wir wurden herzlich verabschiedet<br />
und versprachen, wiederzukommen.<br />
Übrigens – das Team aus <strong>Scheideweg</strong><br />
gewann das Spiel…