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Projekttage der Härtenschule mit dem Geschichtsverein Härten

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<strong>Projekttage</strong> <strong>der</strong> <strong><strong>Härten</strong>schule</strong> Mähringen<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>Härten</strong><br />

Der <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>Härten</strong> beteiligte sich an den zahlreichen Angeboten in <strong>der</strong><br />

Projektwoche, die vom 29.6. bis zum 2.7.2004 stattfand. Für unsere Veranstaltungen<br />

fand Rektor Beyer den treffenden Titel:<br />

Reise in die Vergangenheit <strong>der</strong> <strong>Härten</strong><br />

Am ersten Tag marschierte die Gruppe <strong>mit</strong> Rektor Beyer und 15 Schülern nach<br />

Wankheim, um die Trachtenstuben zu besuchen. Den Schülern erklärte Walter Bauer<br />

zusammen <strong>mit</strong> seiner Frau die Trachten und die vielen an<strong>der</strong>en Ausstellungsstücke.<br />

Schülerin Sandra Winkelmann berichtet über diesen Ausflug (gekürzt):<br />

»Vor <strong>dem</strong> Trachtenmuseum empfing uns Herr Bauer. Im zweiten Stock gab es zwei<br />

Zimmer voller Trachten. Sogar einen Schreibtisch (eine Schulbank) und Wärmflaschen.<br />

Im ersten Zimmer gab es nur Wankheimer Trachten. Im zweiten Zimmer gab<br />

es auch Mähringer, Kusterdinger und Jettenburger Trachten.<br />

Als wir alles besichtigt hatten, setzten wir uns an einen Tisch. Es gab Saft und Sprudel<br />

(und Brezeln). Als wir alle <strong>mit</strong> essen fertig waren, durfte sich je<strong>der</strong> ein Bild <strong>mit</strong><br />

einer Tracht aussuchen und sie dann selber noch mal malen ...<br />

Zum Schluss bedankten wir uns bei Herrn Bauer. Dann liefen alle zurück zur Schule.«<br />

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Die Schüler und Rektor Beyer im Trachtenmuseum von Walter Bauer in<br />

Wankheim


Am zweiten Tag stand <strong>der</strong> Besuch des Judenfriedhofs auf <strong>dem</strong> Programm. Nur wenigen<br />

Schülern war <strong>der</strong> Friedhof am Ortsrand von Wankheim bekannt. Dr. Josef<br />

Seubert ließ zunächst die Mädchen und Jungen (überwiegend aus <strong>der</strong> 4. Klasse)<br />

nach den Unterschieden zu einem christlichen Friedhof suchen.<br />

Bastian Braun berichtet in ausdrucksvoller Sprache, wie er diesen Tag erlebte:<br />

»Nach einem langen Fußmarsch kamen wir an. Wir legten unsere Rucksäcke ab und<br />

setzten uns ins Gras. Wir durften Fragen stellen und bekamen Sachen erklärt. Zum<br />

Beispiel, dass die Gräber für immer dort bleiben, dass das älteste Grab mehr als 300<br />

Jahre alt ist und dass auf <strong>dem</strong> Grab keine Blumen wachsen, da das Grab nur <strong>dem</strong><br />

Toten gehört und nieman<strong>dem</strong> sonst. Dann ging je<strong>der</strong> für sich herum und schaute sich<br />

die Gräber an.<br />

Später zeichneten wir die Grabsteine ab. Am Schluss gingen wir noch zu <strong>dem</strong> Gedenkstein<br />

und sprachen über Hitler, die Nazis und über ihren Hass gegenüber den<br />

Juden. Dann gingen wir wie<strong>der</strong> nach Hause.«<br />

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In <strong>der</strong> Sonne vor <strong>dem</strong> Judenfriedhof in Wankheim ...


Am Donnerstag und Freitag standen Ort und Markung Mähringen auf <strong>dem</strong> Programm.<br />

Nach <strong>dem</strong> Kurzbesuch im Gemeindearchiv zeigte Manfred Wandel historische Fotos<br />

von Mähringen aus <strong>der</strong> Sammlung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Heimatbuch.<br />

Am Freitag unternahm Manfred Letsche <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Gruppe eine Wan<strong>der</strong>ung zu Kleindenkmalen<br />

auf <strong>der</strong> Markung Mähringens. Grenzsteine und Sühnekreuze konnte Herr<br />

Letsche zeigen und <strong>der</strong>en Bedeutung und Geschichte erzählen. Zurück im Ort übernahm<br />

Karl Härter die Führung zu den historischen Plätzen und Sehenswürdigkeiten.<br />

Vor Ort erklärte er die Geschichte Mähringens und berichtete über viele Einzelheiten<br />

und Vorkommnisse aus früheren Zeiten.<br />

Der <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>Härten</strong> bedankt sich ganz herzlich bei Herrn Rektor Beyer<br />

für sein Vertrauen, bei den Herren Walter Bauer, Dr. Josef Seubert, Manfred<br />

Letsche und Karl Härter für die Übernahme <strong>der</strong> Führungen.<br />

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... und beim Vortrag von Dr. Josef Seubert über die jüdischen Grabsteine.<br />

Alle Fotos von Walter Bauer<br />

Manfred Wandel

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