Abschnitt 12. Vorbereitung und Pflege von Golfplätzen für ... - Golf.de
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<strong>Vorbereitung</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Golf</strong>plätzen</strong> <strong>für</strong> das Spiel <strong>und</strong> <strong>für</strong> Wettspiele<br />
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Nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>s Course-Ratings wird je<strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>platz hinsichtlich seiner effektiven<br />
Spiellänge sowie seiner Spielschwierigkeit unter normalen Bedingungen bewertet.<br />
Wird im späteren Wettspielbetrieb die Länge <strong>de</strong>s Platzes o<strong>de</strong>r die normale Spielschwierigkeit<br />
wesentlich verän<strong>de</strong>rt, so verzerrt dies die Platzbewertung <strong>und</strong> somit auch die <strong>für</strong><br />
<strong>de</strong>n Platz anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Spieler. Eine Längenabweichung<br />
<strong>von</strong> 20 m <strong>für</strong> Herren o<strong>de</strong>r 16 m <strong>für</strong> Damen wirkt sich beispielsweise mit ca. 0,1<br />
Schlag auf die Längenbewertung aus.<br />
Der Vorgabenausschuss sollte sich daher um die Unterstützung durch <strong>de</strong>n Platzausschuss<br />
bemühen, um die Längen <strong>und</strong> die normalen Spielschwierigkeiten auf einem<br />
konstanten Niveau zu halten, <strong>und</strong> zwar an sieben Tagen in <strong>de</strong>r Woche. Das Ziel ist<br />
es, eine faire <strong>und</strong> keine trickreiche Herausfor<strong>de</strong>rung zu bieten.<br />
Deshalb müssen die Wettspiel- <strong>und</strong> Platzverantwortlichen stets darauf achten, nicht<br />
nur die Längen <strong>und</strong> Spielschwierigkeiten je<strong>de</strong>rzeit bei Wettspielen auf einem konstanten<br />
Niveau zu halten, son<strong>de</strong>rn auch möglichst gleichmäßige <strong>und</strong> keine extremen<br />
Schnitthöhen aller Spielelemente anzustreben.<br />
Diese Gesichtspunkte müssen bei <strong>de</strong>n Bemühungen, einen Platz „optimal vorzubereiten“,<br />
unbedingt berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
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Die Qualität <strong>de</strong>r Grüns ist <strong>von</strong> beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung <strong>für</strong> das ganze <strong>Golf</strong>spiel. Feste,<br />
schnelle, ten<strong>de</strong>nziell eher trockene Grüns stellen die höchsten Ansprüche an das Können<br />
bei Annäherungsschlägen <strong>und</strong> beim Putten. Zu weiche Grüns belohnen nicht <strong>de</strong>n guten<br />
Schlag gegenüber einem weniger guten. Beson<strong>de</strong>rs beim Putten sind weiche Grüns<br />
weniger „treu“ als feste Grüns, sodass das Können nicht mehr genügend zur Entfaltung<br />
kommen kann. Auch sind bei weichen Grüns <strong>und</strong> großer Spielerzahl später starten<strong>de</strong><br />
Spieler gegenüber früh gestarteten Spielern <strong>de</strong>utlich benachteiligt, weil die Grünoberfläche<br />
durch die Trittbelastung oftmals schon starke Unebenheiten aufweist. Die Grüns<br />
sollten neben <strong>de</strong>r Festigkeit auch elastisch genug sein, dass sie einen sauber ausgeführten<br />
Eisenschlag vom Fairway halten, nicht aber einen fehlerhaften <strong>und</strong> unkontrollierten<br />
Schlag aus <strong>de</strong>m Rough.<br />
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Um feste Grüns zu erhalten, sind diese bedarfsgerecht, aber so selten wie irgend vertretbar<br />
zu bewässern. Wenn bewässert wird, sollte allerdings so viel verabreicht wer<strong>de</strong>n,<br />
dass die Rasentragschicht vollständig durchtränkt wird. Wenn <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n regelmäßig nur<br />
oberflächlich durchfeuchtet wür<strong>de</strong>, wür<strong>de</strong> das Wurzelwachstum allmählich verflachen.