Fachhochschulreife - Gymnasium Westerstede

Fachhochschulreife
von Barbara Hallerbach, StD’
Stand: 1.09.2008
Verordnung über die Abschlüsse in der gymnasialen Oberstufe, im
Fachgymnasium, im Abendgymnasium und im Kolleg (AVO-GOFAK)
Vom 19. Mai 2005 (Nds.GVBl. Nr.12/2005 S.169; SVBl. 7/2005 S.352), geändert durch VO vom 12.4.2007
(Nds.GVBl. Nr.9/2007 S.138; SVBl. 5/2007 S.146) und vom 13.6.2008 (Nds.GVBl. Nr.13/2008 S.218; SVBl.
7/2008 S. 208) - VORIS 22410 -
Der Erwerb der Fachhochschulreife erfolgt durch einen schulischen und einen
berufsbezogenen Teil.
Die Schule stellt die Bescheinigung des schulischen Teils der Fachhochschulreife
aus. Nach Vorlage eines Nachweises eines absolvierten berufsbezogenen
Praktikums oder einer abgeschlossenen Berufsausbildung stellt die Schule auch
das Zeugnis der allgemeinen Fachhochschulreife aus.
Die Note im Zeugnis der Fachhochschulreife ergibt sich aus der Note des
schulischen Teils der Fachhochschulreife. Die Note aus dem beruflichen Teil
bleibt unberücksichtigt.
Der schulische Teil
Nach zwei aufeinander folgenden Schulhalbjahren in der Qualifikationsphase
kann der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben werden, wenn
folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
1. Im ersten und zweiten schriftlichen Prüfungsfach (P 1/ P 2) müssen mindestens
40 Punkte in zweifacher Wertung erreicht werden. Insbesondere müssen in
dreien dieser Schulhalbjahresergebnisse jeweils mindestens je 10 Punkte
vorliegen.
2. Elf weiteren Schulhalbjahresergebnissen, darunter in mindestens sechs
Ergebnissen vierstündiger und höchstens fünf zweistündiger Fächer müssen
insgesamt mindestens 55 Punkte in einfacher Wertung erreicht sein. Neun
dieser Schulhalbjahresergebnisse müssen mindestens jeweils 5 Punkte sein.
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3. Unter den Halbjahresergebnissen müssen folgende Fächer müssen sein:
Fach
Anzahl der
Schulhalbjahresergebnisse
Deutsch 2
Fremdsprache 1,2
Geschichte 3
Mathematik 2
Naturwissenschaft 2
und
Das dritte Prüfungsfach muss mit zwei Ergebnissen berücksichtigt werden.
1 Es sind die Schulhalbjahrergebnisse des dritten und vierten Schulhalbjahres
einzubringen, wenn es sich um eine neu begonnene Fremdsprache handelt.
2 Schulhalbjahrergebnisse müssen dieselbe Fremdsprache oder Naturwissenschaft
betreffen.
3 Geschichte kann ersetzt werden durch ein anderes Fach aus dem Aufgabenfeld B, das als
Prüfungsfach gewählt worden ist.
Die Gesamtpunktzahl für den schulischen Teil der Fachhochschulreife wird wie
folgt in eine Durchschnittsnote umgerechnet.
Punkte Durchschnittsnote
95 4,0
96 bis 100 3,9
101 bis 106 3,8
107 bis 112 3,7
113 bis 117 3,6
118 bis 123 3,5
124 bis 129 3,4
130 bis 134 3,3
135 bis 140 3,2
141 bis 146 3,1
147 bis 152 3,0
153 bis 157 2,9
158 bis 163 2,8
164 bis 169 2,7
170 bis 174 2,6
175 bis 180 2,5
181 bis 186 2,4
04_15 FHR_Zusammenfassung 2
2
2
2

Der berufsbezogene Teil
187 bis 191 2,3
192 bis 197 2,2
198 bis 203 2,1
204 bis 209 2,0
210 bis 214 1,9
215 bis 220 1,8
221 bis 226 1,7
227 bis 231 1,6
232 bis 237 1,5
238 bis 243 1,4
244 bis 248 1,3
249 bis 254 1,2
255 bis 260 1,1
261 bis 285 1,0
Der berufsbezogene Teil der Fachhochschulreife wird erreicht durch ein
mindestens einjähriges berufsbezogenes Praktikum oder eine erfolgreich
abgeschlossene Berufsausbildung.
Als Voraussetzung für die Anerkennung eines Praktikums müssen folgende 3
Kriterien erfüllt sein:
Es muss auf unterschiedlichen Arbeitsplätzen abgeleistet werden.
Es muss einen umfassenden Überblick über betriebliche Abläufe
vermitteln.
Es muss einen umfassenden Überblick über Inhalte einer entsprechenden
Berufsausbildung vermitteln.
Das Praktikum sollte nach einem geregelten Praktikumsplan erfolgen, aus dem die
Einhaltung der drei Kriterien hervorgeht.
Am Ende des Praktikums ist eine Praktikumsbescheinigung vorzulegen, aus der
die Dauer des Praktikums hervorgeht und in der die Ausgestaltung der 3
Kriterien dokumentiert ist.
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Hier einige häufig gestellten Fragen und die Antworten!
Welche Betriebe eignen sich für ein Praktikum?
Als Praktikumsbetriebe – oder einrichtungen eignen sich grundsätzlich solche,
die selber Berufsausbildung betreiben oder die Möglichkeit dazu haben.
Wo kann das Praktikum absolviert werden?
Das Praktikum kann in Niedersachsen, in anderen Bundesländern oder im Ausland
abgeleistet werden.
Muss das Praktikum in einem einzigen Betrieb durchgeführt werden?
Ein – oder höchstens zweimaliger Wechsel sollte nicht überschritten werden.
Wie viele Stunden muss man im Praktikum arbeiten?
Bei der Arbeitszeit ist von einer durchschnittlichen Tages- und
Wochenarbeitszeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und einem
Urlaubsanspruch von 30 Tagen oder sechs Wochen auszugehen.
Welchen Status hat man?
Das Praktikum ist keine Schulveranstaltung. Die Praktikantinnen und
Praktikanten befinden sich nicht im Schülerstatus.
Erkennen die Fachhochschulen jedes Praktikum an?
Die Schule stellt ein Zeugnis über die „allgemeine“ Fachhochschulreife aus. Das
Praktikum ist zwar berufsbezogen, muss aber nicht den
Praktikumsanforderungen der Fachhochschulen entsprechen. Daher ist es
notwendig, bei den Fachhochschulen die geforderten Praktikumsbestimmungen
zu erfragen und danach ggf. das Praktikum auszurichten.
Erkennt die Schule jedes Praktikum an?
Sofern die quantitativen und qualitativen Anforderungen an das Praktikum
erfüllt sind, stellt die Schule das Zeugnis der Fachhochschulreife aus. Die
Schule bietet eine Beratung vor dem Antritt des Praktikums an.
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Verzichtet ein Praktikant oder eine Praktikantin auf diese Beratung, so trägt sie
oder er das Risiko einer evtl. nachträglichen Verweigerung der
Praktikumsanerkennung, wenn die Schule bestimmte Bedingungen als nicht
erfüllt sieht.
Noch Fragen????
Antworten unter sekretariat@gymansium-westerstede.de
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