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Spielzeit-Vorschau 2011-2012 - Antje Sievert Anzeigen ...

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Simone Young, Opernintendantin und Generalmusikdirektorin<br />

Liebes Publikum,<br />

feiern Sie mit uns das Jubiläum »333 Jahre Oper in Hamburg«! Das erste öffentliche Opernhaus<br />

Deutschlands wurde 1678 von kunstsinnigen Hamburger Bürgern gegründet. Ein willkommener<br />

Anlass für uns, auf die große Geschichte unseres Hauses zu schauen. Tradition und Moderne<br />

stehen dabei gleichermaßen im Blickfeld.<br />

Zwei barocke Hamburgensien stellen wir Ihnen vor. Telemanns »Flavius Bertaridus« wird dirigiert<br />

von Alessandro De Marchi und inszeniert von Jens-Daniel Herzog; als Produktion des Inter -<br />

nationalen Opernstudios zeigen wir Matthesons »Cleopatra«. Eine Hamburger Erst aufführung ist<br />

Aribert Reimanns »Lear«, die erfolgreichs te Shake speare-Vertonung des 20. Jahr hunderts.<br />

Reimanns überwältigende Klanglandschaften geleiten den titanischen Stoff ins Heute. Karoline<br />

Gruber kehrt für die Regie nach Hamburg zurück, Bo Skovhus wird den Lear singen.<br />

Auch Puccinis Durchbruchswerk »Manon Lescaut« hat einen besonderen Hamburg-Bezug: Hier<br />

fand die Deutsche Erstaufführung statt. Marco Armiliato und Philipp Himmelmann gestalten die<br />

Neu produktion. Ihr Hamburger Debüt gibt Doris Dörrie mit »Don Giovanni«. Wir dürfen gespannt<br />

sein, welche atmosphärischen Funken die phantasievolle Regisseurin aus Mozarts Spannungsfeld<br />

zwischen Eros und Tod schlägt. Unser Strauss-Repertoire wird durch »Ariadne auf Naxos« bereichert,<br />

in Szene gesetzt von Christian Stückl. Ich freue mich, diese Premiere ebenso zu dirigieren<br />

wie »Lear« und »Don Giovanni«.<br />

Erleben Sie große Sänger in den Premieren wie in den zahlreichen Reper toire vorstellun gen,<br />

etwa Johan Botha, Salvatore Licitra und Angela Gheorghiu. Herausragende Künstler und<br />

eindringliche Inszenierungen lohnen heute wie vor 333 Jahren den Besuch.<br />

John Neumeier, Ballettintendant<br />

Liebes Publikum, liebe Freunde des Balletts,<br />

als 1909 die Ballets Russes zum ersten Mal in Paris auftraten, wurde in Budapest Ferenc<br />

Molnárs Schauspiel »Liliom« uraufgeführt. In seiner Vorstadtlegende erzählt der ungarische<br />

Schriftsteller die Geschichte eines kleinen Gauners, der aus Unkenntnis des Lebens zum<br />

Verbrecher wird, aus Scham vor der Geliebten und dem noch ungeborenen Kind Suizid begeht<br />

und selbst im Jenseits seinem Schicksal nicht entkommt. Ich möchte Lilioms tragikomische<br />

Verstrickungen mit den Mitteln des Balletts auf die Bühne bringen, musikalisch flankiert von<br />

einem Auftragswerk: Der vielfach gefeierte und oscargekrönte Filmkomponist Michel Legrand<br />

arbeitet an einer Partitur, die eine aufregende Zusammenarbeit der Philharmoniker Hamburg<br />

mit der NDR Bigband verspricht.<br />

Mit »Renku«, unserer zweiten Premiere, präsentieren wir ein Ballett, das in seiner Struktur von<br />

einer japanischen Gedichtform inspiriert ist: Ein Renku besteht aus Versen von wechselnden<br />

Autoren. Immer weitergeschrieben ergibt es eine Kette, die sich aus vielfältigen Stilen der<br />

ästhetischen Wahrnehmung zusammensetzt und dennoch etwas Einheitliches schafft. Weit entfernt<br />

von Ausdrucksformen aus dem Land der aufgehenden Sonne trägt der Abend unterschiedliche<br />

choreografische Handschriften.<br />

In meinem Ballett »Dritte Sinfonie von Gustav Mahler«, unserer ersten Wiederaufnahme, habe<br />

ich subjektive Gedanken in körperliche Bilder umgesetzt. Das Werk, das die Musik Mahlers zum<br />

Thema hat, war zuletzt 2004 an der Hamburgischen Staatsoper zu sehen. Und schließlich kehrt<br />

mein Ballett »Die kleine Meerjungfrau« frei nach Hans Christian Andersen an die Alster zurück.<br />

Ich wünsche Ihnen viele anregende und schöne Abende mit uns!

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