Spurlaut 03/2007 - Verein Jagdgebrauchsspaniel
Spurlaut 03/2007 - Verein Jagdgebrauchsspaniel
Spurlaut 03/2007 - Verein Jagdgebrauchsspaniel
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe <strong>Jagdgebrauchsspaniel</strong>freunde,<br />
in knapp vier Monaten, genau am 09.<strong>03</strong>.08, endet die Amtsperiode des jetzigen Vorstands. Seine Neuwahl bringt insoweit<br />
ein Novum, als zum ersten Mal in der <strong>Verein</strong>sgeschichte in der Person des ersten Vorsitzenden ein Wechsel vollzogen<br />
wird. Personen müssen jeder Zeit auswechselbar sein. Hieran misst sich die Stabilität und die Zukunftsfähigkeit einer Gemeinschaft.<br />
Mit jeder Vorstandswahl werden die Karten der Erfahrungen, der Kompetenzen und Vorstellungen neu gemischt<br />
und neu formiert. Das ist gut so, sonst wären Fortschritt und Wachstum nicht möglich. Bei einem Wechsel der<br />
handelnden Personen wird gern die Gelegenheit genutzt, tatsächliche oder auch nur vermeintliche alte Zöpfe abzuschneiden<br />
und gerade jetzt schon langefür notwendig erachtete Reformen in Angriff zu nehmen. Auch das ist üblich, natürlich und<br />
notwendig. Neue Besen kehren tatsächlich gut.<br />
Worauf ich vorliegend hinaus will, sind allerdings nicht diese natürlichen und notwendigen Neuerungen, sondern die Wahrung<br />
und Kontinuität unserer eigenwilligen und unverwechselbaren <strong>Verein</strong>s-Identität. Sie bezieht ihr Selbstverständnis aus<br />
der strickten Ausrichtung auf die praktische Jagdausübung mit dem Spaniel als vielseitig verwendbarem Jagdgebrauchshund,<br />
wie dies seit der <strong>Verein</strong>sgründung klar und eindeutig im <strong>Verein</strong>szweck normiert ist. Deshalb können sich notwendige<br />
jagdkynologischen Intentionen, sei es in der Zucht, der Prüfung und der <strong>Verein</strong>sorganisation, nur und ausschließlich aus<br />
den Anforderungen legitimieren, die diese Art der praktischen Jagdausübung vorgibt und notwendig macht. Nur dann bleiben<br />
wir unverwechselbar und für die Erhaltung des Spaniels als Jagdgebrauchshund in unserem Jagdkulturbereich unverzichtbar.<br />
Nur diese klare und eindeutige Ausrichtung - und Beschränkung! - hat uns bisher alle Schwierigkeiten überwinden<br />
lassen und wird uns auch in der Zukunft immer stärker und durchsetzungsfähiger machen. Jede, im Einzelfall vielleicht<br />
noch so harmlos erscheinende Änderung oder Konturenverwischung dieser Wesenhaftigkeit unseres Auftrags, ergibt im<br />
Laufe der Zeit zunächst kaum merklich eine Veränderung sowohl der Zweckausrichtung unseres <strong>Verein</strong>s als auch dessen<br />
Art der Mitgliederstruktur. Einen Vorgeschmack hierfür konnten wir im Frühjahr in den Diskussionen unserer Hauptversammlung<br />
erfahren. Die jagdkynologische Brisanz solchen Denkens und ihre zukünftigen strukturverändernden Wirkungen<br />
schon im Ansatz zu erkennen und kompromisslos abzuwehren, ist die vornehmste Aufgabe unseres Vorstands,<br />
denn er ist zur strikten Wahrung des <strong>Verein</strong>szwecks und der ihr zugrunde liegenden Philosophie gewählt und verpflichtet.<br />
Auf die Wahrung dieser reinen Lehre, sprich: inneren Einstellung, kommt es bei jedem zu wählenden Vorstandsmitglied<br />
an. Das war in der Vergangenheit so, das ist jetzt so und wird auch in der Zukunft so sein. Erfahrung und Fachwissen werden<br />
auch und gerade noch im Amt erworben. Unser <strong>Verein</strong> ist inzwischen im Deutschen Jagdgebrauchshundwesen und bei<br />
der Jagdhunde führenden Jägerschaft anerkannt. Man nimmt uns und unsere Hunde ernst. Es wird jetzt an der Bereitschaft<br />
kompetenter und leistungsstarker Mitglieder in unseren Reihen liegen, ein verantwortungs- und anspruchsvolles Vorstandsamt<br />
zu übernehmen, um das bisher Erreichte in Zukunft weiter zu festigen und erfolgreich fortzuentwickeln. Für mich jedenfalls<br />
war dies immer nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern stets auch bei aller Arbeit und allem Ärger,<br />
den ein solches Amt gelegentlich mit sich bringen eine besondere Freude.<br />
Waidmannsheil!<br />
3 / <strong>2007</strong>
Der <strong>Spurlaut</strong> - 2 - 3 / 07<br />
DER 1. VORSITZENDE<br />
TERMINSVORSCHAU<br />
07. 09. März 2008<br />
Spanieltage 2008 in Langenbieber /bei Fulda<br />
07.<strong>03</strong>.08 19 Uhr Vorstandssitzung<br />
08.<strong>03</strong>.08 09,00 - 12,30 Uhr<br />
Jagdkynologisches Seminar<br />
Referent: Dr. Reiner Beuing, Giessen,<br />
Populationsgenetiker und Tierzuchtwissenschaftler<br />
an der Uni Giessen,<br />
Thema: Zuchtstrategien in kleinen Populationen<br />
14,00 - 17,30 Uhr Hauptversammlung<br />
19,30 - offen festlicher Abend<br />
09.<strong>03</strong>.08 9,00 - 12,30 Uhr Hauptversammlung <br />
- Fortsetzung -<br />
14,00 Uhr Pfostenschau,<br />
Zuchtrichter: Herbert Klemann, Albisheim<br />
Die Einladungen und weitere Informationen hierzu werden im<br />
<strong>Spurlaut</strong> 1/08 (Ende Januar) bekannt gemacht.<br />
ANTRÄGE ZUR HV<br />
Schon zur diesjährigen HV lag ein Satzungsänderungsantrag vor,<br />
die Frist für die Vorlage von Anträgen zur HV auf den 31.12.<br />
festzusetzen. Es besteht dann noch die Möglichkeit, die Anträge<br />
vor der HV im <strong>Spurlaut</strong> zu veröffentlichen. Die vorherige Veröffentlichung<br />
ist z. B. bei Satzungsänderungsanträgen gesetzlich<br />
vorgeschrieben. Eine solche Veröffentlichung ist nach der bisherigen<br />
Satzungsregelung (vier Wochen vor der HV) zeitlich nicht<br />
mehr möglich.<br />
In der HV 2008 sollen Änderungsanträge zur Satzung, PO und ZO<br />
beraten und beschlossen werden. Es wird deshalb schon jetzt gebeten,<br />
evtl. beabsichtigte Anträge zur HV bis spätestens 31.12.<br />
<strong>2007</strong> bei der Geschäftsstelle einzureichen. Sie werden dann im<br />
<strong>Spurlaut</strong> 1/08 (ca. Ende Januar) veröffentlicht. Besten Dank für<br />
Ihr Verständnis und die Erleichterung der Handhabung.<br />
VEREINSAUSSCHLUSS<br />
Entsprechend § 8 (17) der Satzung wird bekannt gegeben, dass<br />
Frau Annette Rippka, 26131 Oldenburg, durch Vorstandsbeschluss<br />
vom 13.07.07 wegen permanentem Verstoß gegen die<br />
<strong>Verein</strong>sordnungen, nachhaltiger Verletzung der <strong>Verein</strong>sinteressen<br />
und grob vereinsschädigendem Verhalten entsprechend § 8 (6) der<br />
Satzung unbefristet mit sofortiger Wirkung aus dem <strong>Verein</strong> <strong>Jagdgebrauchsspaniel</strong><br />
e.V. ausgeschlossen wurde.<br />
Bernd Krost<br />
1. Vorsitzender<br />
Liebe <strong>Verein</strong>smitglieder!<br />
DIE 2. VORSITZENDE<br />
Eigentlich sollte an dieser Stelle nur ein kurzer Hinweis auf den<br />
nun auch für ESS verfügbaren Gen-Tests bezüglich PRA (progressive<br />
Retinaatrophie) stehen. Den Hinweis hierfür bekam der Vorstand<br />
von unserem Mitglied Inge Kaneke Anfang August, freundlicherweise<br />
schon in deutscher Übersetzung (http://www.aht.org.<br />
uk/).<br />
Diese Nachricht enthielt allerdings auch Hinweise darauf, dass in<br />
den USA von 1100 überprüften ESS nur 20% frei waren, 38% als<br />
Träger identifiziert wurden und 42% als genetisch erkrankt eingestuft<br />
werden mussten.<br />
Bei all diesen schockierenden Zahlen, wird doch die Empfehlung<br />
herausgegeben, bei den folgenden züchterischen Entscheidungen,<br />
dies nur als einen Faktor anzusehen und verantwortungsvoll im<br />
Sinne der Zuchtbasis damit umzugehen. In diesen Tenor reiht sich<br />
auch der unter www.cocker-springer.de/optigen.htm veröffentlichte<br />
Artikel von Eugene Phoa (von 2005) ein. Der Hauptinhalt ist<br />
der, dass auch hier vor einer Überbewertung gewarnt und darauf<br />
hingewiesen wird, dass es Untersuchungen gibt, die sich mit einem<br />
unterschiedlichen Zeitpunkt des Ausbruchs dieser Erkrankung<br />
bei bunten und einfarbigen Cockern befasst. Auch die Kopplung<br />
an das Schimmel-Genwird diskutiert. Es bleibt also doch<br />
noch einiges an Untersuchungen abzuwarten, ehe man etwa zum<br />
Schaden der Zucht Tiere aus dieser eliminiert.<br />
Eines muss man aber wohl bei verantwortungsvoller Zucht voraussetzen:<br />
Züchter, die Kenntnis davon haben, dass aus Verpaarungen<br />
Nachkommen an PRA erkranken, sollten dies nicht unter<br />
den sprichwörtlichen Teppich kehren, sondern den Hauptzuchtwart<br />
davon in Kenntnis setzen und gemeinsam Maßnahmen beschließen.<br />
Dr. R. Krämer<br />
DER HAUPTZUCHTWART<br />
HD-BEFUNDE<br />
ESS-H ELLY VOM JÄGERBRÜNNLEIN HD-C<br />
ZB-Nr. 1105 VJGS<br />
Züchter: Gg. und Dr. St. Spaniel, Feuchtwangen<br />
Eigentümer: Kai Wenzel, Kieselbach<br />
ESS-H AMBRA VOM SCHÖNAU HD-B<br />
ZB-Nr. 1606 VJGS<br />
Züchter: Professor Sack, Berlin<br />
Eigentümer: Josef Diekamp, Rosendahl-Darfeld<br />
ECS-R QUIDO V. UNTERRIED HD-C<br />
ZB.Nr. 0606 VJGS<br />
Züchter: W. Schmidt, Waltershausen<br />
Eigentümer: Dr. Richartz, Köln<br />
ECS-H QUICKY V. UNTERRIED HD-A<br />
ZB-Nr. 0906 VJGS<br />
Züchter: W. Schmidt, Waltershausen<br />
Eigentümer: W. Schmidt, Waltershausen<br />
AUGENUNTERSUCHUNG AB DEM 01.01.<strong>2007</strong><br />
auf primären Katarakt, PRA, RD, MPP, Distichiasis:<br />
Name ZB-Nr. Datum Ergebnis<br />
Zora v. Schröderhof 0062/00J JSK 18.06.<strong>2007</strong> okB.<br />
Hasel v. Lindengrund 1104 VJGS 16.05.<strong>2007</strong> MPP n. f.<br />
Distichiasis n. f.<br />
Luisa v. Auerwild 2602 VJGS 16.05.<strong>2007</strong> MPP n.f.<br />
Distichiasis n. f.<br />
Addar z Lipovych Dolin 1407 VJGS 13.09.<strong>2007</strong> RD z.<br />
Fasra vom Fuchsloch 1623/98J JSK 22.08.<strong>2007</strong> MPP n.f.<br />
Distichiasis n. f.<br />
okB. = ohne krankhaften Befund, n. f. = nicht frei, z. = zweifelhaft
Der <strong>Spurlaut</strong> - 3 - 3 / 07<br />
PRA-GENTEST<br />
CAYENNE V. D. EICHLEITE, ZB-Nr. 2105 VJGS<br />
Genotyp N/N (homozygot, frei)<br />
DEA VOM LOBERTAL, ZB-Nr. 3205 VJGS<br />
Genotyp N/n (Träger, nicht frei)<br />
JOKER V. UNTERRIED ZB-Nr. 0464/99J<br />
Genotyp N/N (homozygot, frei)<br />
WÜRFE<br />
Im Zwinger MOOSJÄGERS<br />
fiel am 09.07.07 der J-Wurf<br />
3,2 Englisch Cocker Spaniel, blsch. m. loh, schw. m. loh<br />
aus der<br />
ECS-H \MOOSJÄGER`S GERALDINA<br />
ZB-Nr. <strong>03</strong>83/99J JSK, schwarz m. loh, G, HD-<br />
A, JZP2HZP1<br />
nach dem<br />
ECS-R \FOXY VOM KIENBERG<br />
ZB-Nr. 0922/<strong>03</strong>J JSK, blsch. m. loh, SG, HD-B,<br />
JZP1<br />
Züchterin: Ute Ergun, Schwarzwaldplatz 9,<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Tel: 07720-36958<br />
Im Zwinger VOM UNTERRIED<br />
fiel am 27.07.07 der R-Wurf<br />
4,2 Englisch Cocker Spaniel, goldzobel, schw., schw.m.loh, rot<br />
aus der<br />
ECS-H \BIRA VOM HONIGBERG,<br />
ZB-Nr. 0996/62J JSK, rot, SG, HD-A,<br />
JZP3HZP3<br />
nach dem<br />
ECS-R \JUMABE`S CEPHALOS JOE,<br />
ZB-Nr. 2902, schw.m.loh, SG, HD-A,<br />
JZP3JZP2HZP2<br />
Züchter: Wolfgang Schmidt, Franz-Mehring Str. 41,<br />
99880 Waltershausen, Tel. <strong>03</strong>622/69851<br />
Im Zwinger V. D. EICHLEITE<br />
fiel am 23.08.07 der E-Wurf<br />
2,4 Englisch Cocker Spaniel, blsch., schwarz/weis<br />
aus der<br />
ECS-H \ZORA V. SCHRÖDERHOF<br />
ZB-Nr. 0062/00J JSK, blsch., SG, HD-C,<br />
SP1HZP3SwI/IISwN<br />
nach dem<br />
ECS-R \BENNY VOM KIENBERG<br />
ZB-Nr. 0821/98J JSK, blsch. m. loh, V, HD-A,<br />
J1A1G3SwIII/<br />
Züchterin: Ronald Schrön, Friedrich-Engels-Str.1<br />
36460 Kieselbach, <strong>03</strong>6963/61500<br />
Im Zwinger VOM AUERWILD<br />
blieb der Deckakt vom 18.05.07<br />
ECS-R \DUX VOM SACHSENLAND<br />
ZB-Nr. 0873/00J JSK, zobel, SG, HD-A, J2A1<br />
ECS-H \LUISA VOM AUERWILD<br />
ZB-Nr. 2602 VJGS, schwarz, V, HD-B,<br />
AZP1HZP2GP<br />
Züchterin: Regine Auerswald, Südring 1,<br />
04460 Kitzen OT Werben, Tel.: <strong>03</strong>4296/75994<br />
leider erfolglos.<br />
ZWINGERSCHUTZ IM VJGS<br />
VOM KRAYENBERG<br />
Inhaber: Kai Wenzel, Friedrich-Engels-Str. 3, 36460 Kieselbach<br />
Internationaler Zwingerschutz noch nicht bestätigt!<br />
Dr. Stefan Spaniel<br />
Hauptzuchtwart<br />
DER OBMANN FÜR DAS PRÜFUNGSWESEN<br />
VORSCHAU DER PRÜFUNGSTERMINE IM FRÜHJAHR 2008<br />
19.04.2008 JZP/AZP in Wahlbeck/ Rheinland (bis zu zwei<br />
Gruppen)<br />
26.04.2008 JZP/AZP in Taucha /Sachsen-Anhalt (bis zu<br />
zwei Gruppen)<br />
Die Ausschreibungen erfolgen im <strong>Spurlaut</strong> 1/07.<br />
Ronald Schrön<br />
Obmann für das Prüfungswesen<br />
PRÜFUNGSBERICHTE<br />
JUGEND- UND ALTERS-ZUCHTPRÜFUNG (JZP / AZP)<br />
AM 08.09.<strong>2007</strong><br />
UM TAUCHA (SACHSEN-ANHALT)<br />
RICHTERGRUPPE I<br />
Prüfungsleiter: Ronald Schrön, Kieselbach<br />
Richter: Lutz Zimmermann, Obmann<br />
Ronald Schrön, Kieselbach<br />
Dr. Renate Krämer, Delitzsch<br />
Hunde: erschienen 4, durchgeprüft 4, bestanden 4<br />
Wetter: stark bewölkt mit zeitweise anhaltendem<br />
Nieselregen bei 10 bis 15 °C<br />
Hasenbesatz: gut bis sehr gut<br />
Notenfolge: Nase, <strong>Spurlaut</strong>, Spurwille, Spursicherheit,<br />
Finderwille, Führigkeit, Arbeitsfreude,<br />
Schußfest-Feld
Der <strong>Spurlaut</strong> - 4 - 3 / 07<br />
JUGEND-ZUCHTPRÜFUNG (JZP)<br />
ECS-R JERO VOM LINDENGRUND, gew.: 22.12.2006,<br />
Farbe: zobel<br />
F.: A. Osterheld, 76889 Vorderweidenthal, Forsthaus<br />
Lindelbrunn<br />
Der junge erst acht Monate alte Rüde hat die erste Hasenspur mit<br />
etwas verhaltenem Spurwillen und etwas spät einsetzenden Laut<br />
sicher auf etwa 350 m vorangebracht, konnte sich aber bei der<br />
zweiten Hasenspur sowohl im Willen, die Spur voranzubringen,<br />
wie auch im Laut geben, wesentlich steigern. Er arbeitete mit<br />
wenigen Lautunterbrechungen beim Abkommen von der Spur dieselbe<br />
in einem großen Bogen, bis der Hase wieder auf die Korona<br />
zukam.<br />
Beim Finderwillen hat der noch sehr junge Hund bei der ersten<br />
Arbeit sich zwar bemüht Wild zu finden, konnte sich dabei aber<br />
nicht weit genug vom Führer lösen und die Richtergruppe hatte<br />
den Eindruck, dass er sich von dem Geräuschpegel der Korona beeinflussen<br />
lies.<br />
Deshalb wurde dem Hundeführer nach Durchprüfen der anderen<br />
Hunde die Möglichkeit geboten, an einer anderen Stelle ohne jeglichen<br />
äußeren Einfluss die Arbeit zu wiederholen.<br />
Leider ergab auch die zweite Möglichkeit keine Verbesserung der<br />
Arbeit in die Tiefe. Der Rüde ließ sich zwar immer wieder vom<br />
Führer schicken, fand aber nicht zum selbstständigen Suchen außerhalb<br />
des Sichtbereiches zum Führer.<br />
Bei sehr guter Führigkeit fehlt dem jungen Hund noch ein klein<br />
wenig Passion, was sich beim Finderwillen bemerkbar machte.<br />
Noten: 4, 4, 4, 4, 2, 4, 3, ja III. Preis<br />
ECS- H IRMA VOM LINDENGRUND, gew.:16.06.2006,<br />
Farbe: schw.<br />
F.: A. Meißner, 06679 Taucha, Bergstr. 1<br />
Der Hündin wurden insgesamt sechs Hasenspuren angeboten, um<br />
ihre Spuranlagen zu verbessern. Leider fehlten bei allen Hasenspuren<br />
der nötige Spurwille und die Spursicherheit um die Spuren<br />
weit genug voran zu bringen, obwohl der Eifer zum Weitersuchen<br />
erkennbar war. Auch war sie nicht auf allen gearbeiteten Spuren<br />
laut.<br />
Beim Finderwillen zeigte die Hündin eine unermüdliche Suche im<br />
Sichtbereich zum Führer, zu dem sie bei Unterbrechung desselben<br />
durch Geländebedingungen sofort zurückkam und sich willig<br />
wieder schicken lies. Trotz angewiesenen Standortswechsel war<br />
keine Verbesserung zu erzielen. Insbesondere bei der Spurarbeit<br />
war die Führigkeit nicht immer optimal, dagegen zeigte die Hündin<br />
trotz ihrer Schwächen einen unermüdlichen Arbeitseifer.<br />
Bei der Feststellung der Schussfestigkeit war nach beiden Schüssen<br />
ein deutlicher Vorwärtsdrang der Hündin auch aus dem Sichtbereich<br />
des Führers festzustellen, der zur Verbesserung der<br />
Stöberanlagen genutzt werden sollte.<br />
Noten: 2, 2, 2, 2, 2, 3, 4, ja III. Preis<br />
ECS-R QUINDO VOM UNTERRIED, gew.:28.<strong>03</strong>.2006,<br />
Farbe: rot<br />
F.: Hans Klitschmüller, 06667 Weißenfels<br />
Der Rüde konnte sich bei den drei gearbeiteten Hasenspuren von<br />
Spur zu Spur steigern und zeigte auf der letzten Spur, die er weit<br />
voranbrachte, einen sehr guten, beim Abkommen kurz aussetzenden<br />
gut hörbaren Laut. Durch sein schnelles Laufen hat er jedoch<br />
noch Probleme, die Spur sicher zu halten, was insbesondere bei<br />
den ersten beiden Hasenspuren deutlich erkennbar war.<br />
Beim Finderwillen hatten die Richter den Eindruck, dass der Hund<br />
im Sichtbereich zum Führer willig Spuren und Fährten sucht und<br />
aufnimmt, er aber immer auf das Folgen des Führers wartet und<br />
wenn dieser nicht folgt, zu ihm zurück kommt. Je öfter der Rüde<br />
vom Führer geschickt wurde, um so geringer war seine Bereitschaft,<br />
sich weiter vom Führer zu entfernen.<br />
Sowohl in der Führigkeit als auch in der Arbeitsfreude muss ein<br />
Punktabzug erfolgen.<br />
Bei der Feststellung der Schussfestigkeit hatte der Führer mit der<br />
umgehängten Waffe schon Mühe, den Hund voranzuschicken.<br />
Nach Abgabe des ersten Schusses benötigte er fast eine ganze<br />
Minute, bevor er den Hund wieder zum Voransuchen bewegen<br />
konnte, der nach Abgabe des zweiten Schusses sofort wieder zum<br />
Führer zurückkehrte. Nach beiden abgegebenen Schüssen hat der<br />
Hund zwar sofort seinen Führer aufgesucht und sich erst nach<br />
mehrfachem Voranschicken von ihm entfernt, aber deutliche<br />
Zeichen der Ängstlichkeit waren nicht erkennbar.<br />
Noten: 3, 4, 4, 3, 2, 3, 3, schussempfindlich III. Preis<br />
ALTERSZUCHTPRÜFUNG (AZP)<br />
ECS R LANZER VOM AUERWILD, , gew.: 30.07.2002,<br />
Farbe: schw.<br />
F.: Petra Zielenbach, 57572 Niederfischbach, K.-<br />
Adenauer-Str. 88<br />
Der bereits fünf Jahre alte Rüde hat bereits bei der ersten Hasenspur<br />
einen gut hörbaren <strong>Spurlaut</strong> nach etwa 40 m Spurarbeit von<br />
sich gegeben, der nur beim kurzzeitigen Abkommen von der Spur<br />
aussetzte, ansonsten aber während der sehr langen und sicheren<br />
Spurarbeit anhielt. Bei der zweiten angebotenen Hasenspur, die<br />
rückwärts durch die Korona verlief, hatte der Rüde Schwierigkeiten,<br />
die Spur aufzunehmen und brachte sie nach mehreren Versuchen<br />
nicht voran. Dafür hat er die dritte angebotenen Hasenspur<br />
wiederum mit einem sehr guten Spurwillen bei hoher Spursicherheit<br />
und einem gut vernehmbaren, lang anhaltenden <strong>Spurlaut</strong> weit<br />
(außer Sicht) gearbeitet.<br />
Zum Fach Finderwillen geschnallt, hat der Rüde mit tiefer Nase<br />
intensiv das angebotene Gelände mit guter Quersuche abgesucht.<br />
Dabei lies er sich nur wenig von seiner Führerin mehrmals schicken.<br />
Leider fehlte es bei der gesamten Suche etwas an Tiefe, die<br />
von einem älteren, jagdlich erfahrenen Hund zu erwarten ist.<br />
Auch bei der Führigkeit fehlte etwas die Willigkeit des Rüden,<br />
sich lenken zu lassen, dafür ist dem Rüden eine sehr gute Arbeitsfreude<br />
zu attestieren.<br />
Bei der Schussfestigkeit zeigte der Rüde sich völlig unbeeindruckt<br />
von den beiden abgegebenen Schüssen.<br />
Noten: 4, 4, 4, 4, 3, 3, 4, ja II. Preis<br />
RICHTERGRUPPE II<br />
Prüfungsleiter: Ronald Schrön, Kieselbach<br />
Richterobmann: Jörg Papst, Werben<br />
Richter: Peter Gerlach, Windischholzhausen<br />
Manfred Hirdina, Colditz, Gastrichter<br />
Hunde: erschienen 3, durchgeprüft 3, bestanden 0<br />
Wetter: stark bewölkt mit zeitweise anhaltendem<br />
Nieselregen bei 10 bis 15 °C<br />
Hasenbesatz: gut bis sehr gut<br />
Notenfolge: Nase, <strong>Spurlaut</strong>, Spurwille, Spursicherheit,<br />
Finderwille, Führigkeit, Arbeitsfreude,<br />
Schußfest-Feld
Der <strong>Spurlaut</strong> - 5 - 3 / 07<br />
JUGEND-ZUCHTPRÜFUNG (JZP)<br />
ECS-R DONATUS VON DER EICHLEITE, ZB-Nr.: VJGS<br />
2406, gew. 02.07.06, blsch<br />
V: Benny vom Kienberg, ZB-Nr.: JSK 0821/98J<br />
M: Zora vom Schröderhof, ZB-Nr.: JSK 0062/00J<br />
Z: Ronald Schrön, Fr.-Engels-Str. 1, 36460<br />
Kieselbach / Rhön<br />
E.A.F.: David Roth, Nassauer Str. 15, 60439 Frankfurt<br />
Den ersten Hasen bekam Donatus auf Stoppel. Nicht optimal<br />
angesetzt, benötigt er etwas um sich einzubögeln, ist dann aber<br />
sofort durchgehend laut. Der Spur folgte er sicher, mit sehr gutem<br />
Willen, gut 500 m. Hier versuchte er mit viel Willen die Spur wieder<br />
aufzunehmen und voranzubringen. Schwierig, den Hund wieder<br />
an den Riemen zu bekommen. Eine sehr gute Arbeit, welche<br />
dann auch zur Benotung herangezogen wurde. Aber Abzug bei der<br />
Führigkeit.<br />
Nach dem Wechsel zum Stöbergelände wurde die Schußfestigkeit-<br />
Feld ohne Beanstandungen absolviert.<br />
Der Finderwille wurde an zwei verschiedenen Stellen im Revier<br />
geprüft. Beide Arbeiten zeigten das gleiche Bild. Donatus löste<br />
sich, auch auf wiederholtes Kommando, kaum vom Führer, nahm<br />
das zugewiesene Gelände nicht an. Es war nicht festzustelllen,<br />
dass Donatus versuchte, mit Willen und unter Einsatz der Nase<br />
Wild zu finden. Schade, dadurch auch deutlicher Abzug bei der<br />
Arbeitsfreude.<br />
Der 13-monatige Rüde sollte nach richtiger Einarbeitung im<br />
Frühjahr nochmals vorgestellt werden.<br />
Noten: 3;4;4;4;0;2;2;ja ohne Preis<br />
ECS-R DELL VON DER EICHLEITE, ZB-Nr.: VJGS 2306 gew.<br />
02.07.06, blsch.<br />
V: Benny vom Kienberg, ZB-Nr.: JSK 0821/98J<br />
M: Zora vom Schröderhof, ZB-Nr.: JSK 0062/00J<br />
Z: Ronald Schrön, Fr.-Engels-Str. 1, 36460 Kieselbach /<br />
Rhön<br />
E.A.F.: Dieter Trommer, Vierzehnheiligen Nr. 33a, 07751 Jena<br />
Den ersten Hasen bekam Dell auf Stoppel. Durch den Führer<br />
schlecht angesetzt, brachte er die Spur nicht richtig voran, war<br />
aber nach ca. 50 m laut. Den zweiten Hasen bekam er auf<br />
Getreidesaat. Nach ca 30 m setzte der unterbrochene Laut ein. Der<br />
Spur folgte Dell ca. 200 m mit gutem Willen und wurde dann<br />
ohne ersichtlichen Grund vom Führer abgepfiffen. Hase drei und<br />
vier dann auf Wiese, wobei eine Spur nicht gewertet werden konnte<br />
(Hund sah abgehenden Hasen). Die Spur vier wurde mit gutem<br />
Laut und Spurwille aber nur genügender Spursicherheit ca. 150 m<br />
gearbeitet.<br />
Wie beim vorhergehenden Hund, wurde der Finderwille an zwei<br />
verschiedenen Stellen im Revier geprüft. Auch bei Dell zeigten<br />
beide Arbeiten das gleiche Bild. Er löste sich kaum vom Führer<br />
und nahm das zugewiesene Gelände nicht an. Es war nicht<br />
festzustellen, dass Dell versuchte, mit Willen und unter Einsatz<br />
der Nase, Wild zu finden. Dadurch auch deutlicher Abzug bei<br />
Arbeitsfreude. Schußfestigkeit-Feld ohne Tadel.<br />
Noten: 2;3;4;3;0;2;2;ja ohne Preis<br />
ALTERSZUCHTPRÜFUNG (AZP)<br />
ESS-H EMMA VOM JÄGERBRÜNNLEIN, ZB-Nr.: 0605, gew.<br />
27.<strong>03</strong>.05, schw./weiß<br />
V: Ryn z Lipovych Dolin, ZB-Nr.: CLP 4323/2002<br />
M: Bonny vom Rönnautal, ZB-Nr.: VJGS 118<br />
Z: Georg & Stefan Spaniel, Bretzenberg 17, Feuchtwangen<br />
E.A.F.: Margit Lödige, Feldmark 9, 33184 Altenbeken<br />
Die ersten drei Hasenspuren arbeitete Emma auf Stoppel und Saat,<br />
die Spuren vier bis sieben auf Wiese. Sechs Spuren wurde dabei<br />
stumm gearbeitet. Einem Hasen folgte Emma sichtlaut.<br />
Festzustellen war, daß die Hündin die Spuren nicht richtig voranbrachte,<br />
also mit nur genügendem Spurwillen arbeitete. Auch bei<br />
der Spursicherheit waren deutliche Abstriche nötig. Schußfestigkeit-Feld<br />
ohne Probleme.<br />
Auch Emma nahm die ihr zugewiesenen Stöbergelände nur<br />
zögerlich an. Es bedurfte einiger Kommandos, bis sie sich von der<br />
Führerin löste, ging dann aber mehr in der Breite als in die Tiefe.<br />
Bei der zweiten Arbeit tritt nach dem Ansetzen in ca. 30 m Entfernung<br />
ein Stück Rehwild aus und wechselte über den Weg in<br />
den angrenzenden Mischwald. Emma arbeitete sich bis an die<br />
Fährte heran, folgte ihr stumm über den Weg und kam dann unmitttelbar<br />
zurück. Abstriche waren bei der Arbeitsfreude und Führigkeit<br />
nötig.<br />
Noten: 2;0;2;2;2;3;2; ja sil ohne Preis<br />
HERBST-ZUCHTPRÜFUNG (HZP)<br />
UND GEBRAUCHSPRÜFUNG (GP)<br />
AM 06.10.<strong>2007</strong> UM FEUCHTWANGEN/BAYERN<br />
Prüfungsleiter: Ulrich M. Schulz, Bad Überkingen<br />
Richterobmann: Dr. Renate Krämer, Delitzsch<br />
Richter: Aribert Niedenführ, Mühlhausen/Ehingen<br />
Peter Gerlach, Windischholzhausen<br />
Hunde zur HZP: gemeldet 4, angetreten 3, durchgeprüft 3,<br />
bestanden 1<br />
Hunde zur GP: gemeldet 1, angetreten 1, bestanden 1<br />
Revier: Stöbergelände = Hochwald mit stärkerem<br />
Unterwuchs bzw. Fichtenschonung<br />
Schleppengelände = Wiese, leicht ansteigendes<br />
Gelände Freiverlorensuche =<br />
Ackerfläche mit Rübsen untermischt mit<br />
Sonnenblumen<br />
Wasser: Fischzuchtteiche von ausreichender Größe und<br />
Schilffläche<br />
Witterung: morgens 5-7°C,tagsüber leicht ansteigend bei<br />
nur teilweise Aufklarung,<br />
reichlich Morgentau, sehr kühler Wind<br />
Notenfolge HZP: Nase, Stöberanlage, Haarwildschleppe,<br />
Freiverlorensuche Federwild, Verlorensuche<br />
im deckungsreichen Gewässer, Stöbern mit<br />
Ente, Art des Bringens, Führigkeit, Arbeitsfreude,<br />
Gehorsam, Verhalten auf Schuss zu<br />
Lande und im Wasser<br />
HERBST-ZUCHTPRÜFUNG (HZP)<br />
ECS-R QUIDO VOM UNTERRIED, ZB.-<br />
Nr.0606(VJGS),gew. 28.<strong>03</strong>.2006,rot,JZP II<br />
V: Joker vom Unterried, ZB.-Nr. 0464/99<br />
(JSK) rot, SP1,GP3,Sw1,FW:g,HD A<br />
M: Bira vom Honigberg, ZB-Nr. 0996/99 (JSK),<br />
rot, JZP3, HZP3, FW: SG, HD A<br />
Z: W. Schmidt, Waltershausen<br />
E,A,F: Dr. N. Richartz, Merowinger Str.37,50677<br />
Köln<br />
Quido arbeitete bei beiden Stöbergängen gründlich und mit guter<br />
Tiefe das zugewiesene Gelände durch und wurde dabei auch am<br />
Wild laut. Auf der Haarwildschleppe arbeitete der Rüde die<br />
Schleppe zügig aus, nahm sofort auf, absolvierte den Rückweg,
Der <strong>Spurlaut</strong> - 6 - 3 / 07<br />
gab allerdings dann im Stehen ab. Bei der Freiverlorensuche von<br />
Federwild sahen die Richter eine passionierte Suche, Aufnehmen<br />
des Wildes ohne Verzögerung, doch leider begann er ca. 20m vor<br />
dem Führer das Stück im Ackerboden einzuschieben.<br />
Bei der Wasserarbeit erwies sich der Hund als schussfest, apportierte<br />
zügig, brachte und warf dann vor dem Führer aus. Die<br />
Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer zeigte wenig Naseneinsatz<br />
des Hundes und viel Führerhilfe; beim Bringen musste der<br />
Rüde mehrfach nachfassen und gab im Stehen ab. Die Suche hinter<br />
der lebenden Ente zeigte eine Arbeit auf der Schwimmspur<br />
über die Wasserfläche mit deutlichem Naseneinsatz und eine lange<br />
Stöberarbeit im Schilf, allerdings ohne den erhofften Erfolg. Die<br />
geworfene und beschossene Ente wurde dann nach dem Bringen<br />
wiederum vor dem Führer ausgeworfen.<br />
Quido zeigte sehr gute Arbeitsfreude, allerdings Abstriche bei der<br />
Führigkeit und dem Gehorsam. Er ist auch im Feld schussfest.<br />
Noten: 3,4,4,0,2,2,0,3,4,2,ja,ja ohne Preis<br />
ECS-H MOOSJÄGERS IDOR ZB.-Nr.0229/06(JSK),<br />
gew.08.<strong>03</strong>.2006,schwarz, JZPI., FW: SG<br />
V: Enrico v. Neckarursprung, ZB.-Nr.0498/97(JSK), zobel,<br />
HD-A<br />
M: Moosjägers Geraldina, ZB.-Nr.<strong>03</strong>83/99(JSK), schwarz<br />
mit loh, J2,E1,HD-A<br />
Z.E.A.F: Ute Ergun, Schwarzwaldplatz 9, 78054 Villingen-<br />
Schwenningen<br />
Idora suchte im 1. wie auch 2. Stöbergang sehr ruhig, d. h. ohne<br />
Schub und vorrangig in die Breite. Sie lässt sich schicken, doch es<br />
fehlt an Tiefe. Bei der Haarwildschleppe arbeitet die Hündin sauber<br />
und zügig und bringt ohne Fehler oder Abstriche und gibt vorschriftsmäßig<br />
ab. Die Freiverlorensuche gestaltet sich etwas zähflüssig,<br />
doch sie bringt und gibt korrekt ab.<br />
Bei der Prüfung der Schussfestigkeit im Wasser nimmt Idora das<br />
Element sehr zögerlich an, schwimmt auf die Ente zu, doch dreht<br />
mehrere Züge nach dem Schuss ab und verweigert diese Arbeit.<br />
Damit wird die Hündin am Wasser nicht weiter geprüft. Die<br />
Hündin ist bei der Prüfung der Schussfestigkeit Feld schussfest.<br />
Noten: 2,2,4,3,-,-,0,3,2,3, ja, nein ohne Preis<br />
ECS-R LANZER VOM AUERWILD ZB.-Nr.2202(VJGS),gew.<br />
30.07.2002, schwarz, AZP2<br />
V.: Lurex v. Karwendelstein, ZB.-Nr.0070/98(JSK), rot,<br />
J2,J3,E1,E3,G2, HD A<br />
M.: Candy v. Auerwild, ZB.-Nr.1902/93J(JSK), schw.,<br />
J3,J2,FW V,HD A<br />
Z.: Regine Auerswald,Kitzen OT Werben<br />
E.,A.,F.: Petra Zielebach, K.-Adenauer-Str.88, 57572 Niederfischbach<br />
Lanzer stöberte im 1. Gang willig und auch mit Schwung, ließ<br />
sich schicken und ging auch in die Tiefe. Beim 2. Stöbergang ränderte<br />
er mehr. Es fehlte an Tiefe, Schwung und sicher auch an<br />
Kondition.<br />
Die Haarwildschleppe arbeitete der Rüde sicher und schnell und<br />
gab auch vorschriftsmäßig ab. Im Fach Freiverlorensuche von<br />
Federwild fehlte etwas die Systematik in der Suche. Der Rüde<br />
brauchte einige Unterstützung von Seiten der Führerin. Das Abgeben<br />
erfolgte im Stehen. Bei der Schussfestigkeit und dem Bringen<br />
aus dem Wasser gab es keine Abstriche. Nur die Verlorensuche im<br />
deckungsreichen Gewässer gestaltete sich ausgesprochen langwierig.<br />
Lanzer brauchte sehr viel Unterstützung. Dafür gestaltete sich<br />
die Arbeit hinter der Ente ganz anders. Der Hund arbeitete passioniert,<br />
verfolgte die abstreichende Ente bis zum Nachbarteich und<br />
konnte sie dort wiederum herausdrücken. Das Bringen nach dem<br />
Schuss war ohne Tadel. Der Rüde ist im Feld schussfest.<br />
Noten: 2,2,4,2,2,4,4,2,2,2,ja,ja III. Preis<br />
GEBRAUCHSPRÜFUNG (GP)<br />
Notenfolge: Nase, Stöbern, Buschieren, Schweißarbeit, Stöbern<br />
ohne Ente im deckungsreichen Gewässer, Verlorensuche<br />
im deckungsreichen Gewässer, Stöbern<br />
mit Ente im deckungsreichen Gewässer, Freiverlorensuche<br />
von Federwild, Haarwildschleppe,<br />
Haarraubwild-/-raubzeugschleppe, Art des Bringen,<br />
Schussruhe, Verhalten auf dem Stand, Ablegen,<br />
Folgen frei bei Fuß, Leinenführigkeit, Gehorsam,<br />
Schussfestigkeit Wasser<br />
ECS-R CHIGO V. D. EICHLEITE, ZB.-Nr.1905(VJGS),<br />
gew.19.04.2005, schwarz/weiß, JZP 2,HZP1, FW:<br />
gut, HD-B<br />
V.: Busso vom Heidau , ZB.-Nr.1202(VJGS), bl.<br />
sch., SP 2,HZP 2,GP 1,LZ-S,FW:sg, HD-A<br />
M.: Zora vom Schröderhf, ZB.-Nr. 0062/00(JSK), bl.sch.<br />
SP 1,HZP 3,FW: SG, HD-C<br />
Z.: Ronald Schrön, Kieselbach/Rhön<br />
E.,A.,F: Gerhard Steinkuhle, Altmarweg 13,33154 Salzkotten<br />
Chigo kam beim 1. Stöbergang auf eine frische Rehwildfährte, die<br />
er laut verfolgte, bis er dann ein anderes Stück herausdrücken und<br />
sichtlaut verfolgen konnte. Er kam bald im Bogen zurück und<br />
suchte weiter, machte ein 3. Stück Rehwild hoch und arbeitete<br />
auch dieses laut. Im 2. Stöbergang wurde wiederum die Dickung<br />
selbstständig angenommen und Rehwild mit Laut hochgemacht.<br />
Die Buschierarbeit erfolgte zügig, ohne viel Unterstützung durch<br />
den Führer.<br />
Auf der Schweißfährte (Riemenarbeit) lief der Rüde in flottem,<br />
aber nicht hastigem Tempo sicher und meist genau auf der Wundfährte<br />
zum Stück.<br />
Im Wasser ist Chigo schussfest und bringt. Das Stöbern ohne Ente<br />
im deckungsreichen Gewässer erfolgt freudig, selbstständig und<br />
mit gutem Naseneinsatz. Bei der Verlorensuche findet der Rüde<br />
schnell, bringt und gibt stehend ab. Das Stöbern hinter der lebenden<br />
Ente wird gemäß HZP Waltershausen vom 30.09.2006 übernommen.<br />
Die Freiverlorensuche von Federwild wird ohne Abstriche korrekt<br />
absolviert. Auf der Haarwild-, sowie der Haarraubwildschleppe<br />
(Marder) arbeitet der Hund ohne Fehler. Es wird beide Male vorschriftsmäßig<br />
abgegeben.<br />
Die Prüfung der Schussruhe, das Verhalten auf dem Stand, das<br />
Ablegen, das Folgen frei bei Fuß, die Leinenführigkeit werden<br />
korrekt absolviert. Der Rüde ist zu Lande und im Wasser schussfest.<br />
Es wurde ein hervorragend durchgearbeitete Rüde mit beeindruckenden<br />
Leistungen vorgestellt.<br />
Noten: 4,4,4,4,4,4,4 * ,4,4,4,4,4,4,4,4,4,ja,ja<br />
I. Preis mit 244 Punkten<br />
HERBST-ZUCHTPRÜFUNG(HZP)<br />
AM 13.OKTOBER 200 UM UNKERODA/THÜR.<br />
Richtergruppe I<br />
Prüfungsleiter: Ronald Schrön, Tiefenort/Werra<br />
Richterobmann: Peter Gerlach, Windischholzhausen<br />
Richter: Bernd Krost, Koblenz<br />
Lutz Zimmermann, Eisenach<br />
Richteranwärterin: Frau Marion Friedhoff, München<br />
Hunde: gemeldet 4, erschienen 4, durchgeprüft 4, bestanden<br />
1<br />
Wetter: ruhiges, freundliches Herbstwetter, fast windstill,<br />
Bodenfeuchtigkeit durch Morgentau
Der <strong>Spurlaut</strong> - 7 - 3 / 07<br />
Revier und Wild: Fichtendickung mit Rehwildbestand, Grünflächen,<br />
Wasser mit ausreichenden Schilfflächen<br />
Notenfolge: Nase, Stöberanlage, Haarwildschleppe, Freiverlorensuche<br />
von Federwild, Verlorensuche<br />
im deckungsreichen Gewässer, Stöbern mit<br />
Ente, Art des Bringens, Führigkeit, Arbeitsfreude,<br />
Gehorsam, Schussfest-Feld/Wasser<br />
ESS-H Xaria z Vetrne paseky, ZB-Nr. CLP/ASS/5129, gew.<br />
14.06.2005, schw./w. , FW: G, PB-Nr.202<br />
V: Aron z Kozojedskeho vrsku, ZB-Nr. CLP/ASS/4269/01,<br />
HD 1/0, INTCH, CACT, U, MRSIII.c, VZI.c. ZVPI.c<br />
.LZII.c. KZVI.c. ZVI.c .BZI.c, KSVPI.c. SVPI.c. VZII,<br />
PZI, SVPI,<br />
M: Karin z Vetme paseky, ZB-Nr. CLP/ASS/4358/02, HD<br />
2/2, PZIc.<br />
Z: Mirka Kadlecova, V Iukach 1009, 407 79 Mikulasovice<br />
E.A.F.: Dr. Ralf Michel, Efeuweg 8, 27804 Berne<br />
Die ruhig und bedächtig arbeitende Hündin ist sehr führerorientiert,<br />
das zeigt sich bei beiden Stöbergängen. Es fehlt an Schwung<br />
und Tiefe. Die Arbeit kann nur mit genügend bewertet werden.<br />
Die Haarwildschleppe wird korrekt gearbeitet und das Bringen ist<br />
ohne Tadel. Bei der Freiverlorensuche arbeitet Xaria bedächtig.<br />
Nachdem sie Wind bekommt, bringt sie die Ente fehlerlos. Bei der<br />
Schussfestigkeit am Wasser braucht Xaria mehrere Kommandos<br />
um in Richtung Ente zu schwimmen. Der Schuss lässt Sie unbeeindruckt.<br />
Sie bringt die Ente und legt sie vor dem Führer ab. Bei<br />
der Verlorensuche der Ente ist es mühsam, die Hündin zur Arbeit<br />
zu bewegen. Nachdem sie schließlich Wind von der Ente bekommt,<br />
bringt sie diese korrekt. Beim Stöbern hinter der Ente ist<br />
Xaria trotz mehrfacher Kommandos nicht zu einer andauernden<br />
Arbeit hinter der Ente zu bewegen, so dass die Arbeit mit ungenügend<br />
abgebrochen werden musste. Führigkeit, Arbeitsfreude und<br />
Gehorsam, wurden nach dem Gesamteindruck der Hündin am<br />
Prüfungstag bewertet.<br />
Noten: 3, 2, 4, 4, 2, 0, 4, 3, 2, 3, ja, ja ohne Preis<br />
ESS-H CITA Z UPATI DZBANU, ZB-Nr. CLP/ASS/4957, gew.<br />
01.06.04, schw./w. m. loh, FW: G, PB-Nr.181<br />
V: \Ryn z Lipovych Dolin, ZB-Nr. CLP/ASS/4323/02,<br />
schw/w.m.loh, CH CR, CACIB; r. CACIB; r. CAC,HD<br />
1/1, LZ: PZ1SVP1ZV1Bz1<br />
M: \Arka ze Sipsi , ZB-Nr. CLP/ASS/4136/01, HD 1/1, LZ:<br />
PZI,ZVII<br />
Z: Knot Jaroslav, 27054 Revnivov 447, Tschechien<br />
E.A.F.: Ulrich Schulz, Schulstr. 1, 7337 Bad Überkingen<br />
Die Hündin zeigt in beiden Stöbergängen eine sehr gute Arbeit,<br />
indem sie die zugewiesenen Dickungen gründlich, ausdauernd und<br />
selbstständig durcharbeitet. Die Haarwildschleppe wird flott und<br />
sicher gearbeitet. Das Stück wird im Stehen ausgegeben. Zur Freiverlorensuche<br />
geschickt, sucht Cita schwungvoll. Mit sehr gutem<br />
Naseneinsatz findet sie die Ente und bringt ohne Tadel. Bei der<br />
Schussfestigkeit gibt der Führer bereits mit dem Sprung des Hundes<br />
ins Wasser den Schuss hinter die Ente ab, was zu einer Wiederholung<br />
des Faches führt. Beim zweiten mal schießt der Führer<br />
während der Hund auf die Ente zuschwimmt. Völlig unbeeindruckt<br />
nimmt die Hündin die Ente auf, trägt sie ans Ufer und lässt<br />
sie dort aber fallen. Bei der Verlorensuche zeigt Cita erneut Ihre<br />
Passion indem sie ausdauernd und selbstständig sucht bis sie Wind<br />
bekommt und die Ente selbstständig bringt und korrekt ausgibt.<br />
Beim Stöbern hinter der Ente wird Cita etwa 20 Meter vom<br />
Aussetzort ins Schilf geschickt. Die Hündin kürzt aber, vermutlich<br />
mit Wind von der Ente, unverzüglich ab und kommt direkt auf die<br />
sich am Ufer drückende Ente. Beim Versuch die Ente zu greifen,<br />
drückt diese sich unter einen Fichtenstamm. Dort wird sie von<br />
Cita gegriffen und herausgezogen. Dann knautscht Cita die Ente<br />
und wendet sich dann ab, bevor sie die Ente aufnimmt und ihrem<br />
herankommenden Führer bringt. Leider muss die Arbeit nach dem<br />
erstmaligen Finden und nicht selbstständigem Bringen mit ungenügend<br />
bewertet werden. Führigkeit, Arbeitsfreude und Gehorsam<br />
sind bei Cita sehr gut.<br />
Noten: 4, 4, 4, 4, 4, 0, 3, 4, 4, 4,ja,ja ohne Preis<br />
ESS-H ELLY VOM JÄGERBRÜNNLEIN, ZB-Nr.1105/VJGS, gew.<br />
27.<strong>03</strong>.2005, 27.<strong>03</strong>.2005, PB-Nr.197<br />
V: \Ryn z Lipovych Dolin, ZB-Nr. CLP/ASS/4323/02,<br />
schw/w.m.loh, CH CR, CACIB; r. CACIB; r. CAC,HD<br />
1/1LZ: PZ1SVP1ZV1Bz1<br />
M: Bonny vom Rönnautal, ZB-Nr. VJGS 1188, br./w., FW:<br />
V, HD-B, LZ: HZP1,MMS II, Btr<br />
Z: Georg & Stefan Spaniel, 91555 Feuchtwangen<br />
E.A.F.: Kai Wenzel, Friedr.-Engels-Str. 3,<br />
36460 Kieselbach/Rhön<br />
Bei beiden Stöbergängen arbeitet die Hündin sehr gut und wird bei<br />
flüchtigem Rehwild fährtenlaut. Danach setzt sie ihre ausdauernde<br />
gründliche Suche fort. Bei der Haarwildschleppe kommt sie zum<br />
Schleppenzieher, ohne am Stück gewesen zu sein. Sie wird noch<br />
zweimal angesetzt ohne an das Stück zu kommen. Bei der Freiverlorensuche<br />
arbeitet Elly ruhig. Nachdem sie Wind bekommt geht<br />
sie zur Taube und bringt diese selbstständig und korrekt. Bei der<br />
Wasserarbeit ist Elly vom Schuss unbeeindruckt, die Ente legt sie<br />
jedoch am Ufer ab. Beim Verlorensuchen muss Elly ständig zur<br />
Arbeit aufgefordert werden bis sie endlich die Ente findet, bringt<br />
und vor ihrem Führer ablegt. Zum Stöbern hinter der Ente braucht<br />
Elly immer mehr Kommandos und wird zusehends lustloser, so<br />
das die Arbeit mit ungenügend beendet werden muss.<br />
Noten: 3, 4, 0, 4, 2, 0, 2, 4, 4, 4,ja,ja ohne Preis<br />
ECS-H QUENDY VOM ENTENFÄNGER, ZB-Nr. 0534/05J/JSK,<br />
gew. 22.05.2005, blsch, PB-Nr.193<br />
V: Cliff z Jamnika, ZB-Nr.: CLP 22153/93,blsch,HD:-<br />
LZ: GHL: (997) Sw II, (CV)ZV1,PZ1,BZ1<br />
M: Xenia vom Beberdieck, ZB-Nr. JSK 1076/01J,<br />
schw./w. LZ: HD: -/+, ABL:4<strong>03</strong>8\J1<br />
Z: Heinz Woitaschek, 14548 Schwielowsee<br />
E.A.F.: A. Stoll, An der Wassermühle 12, 99189 Kühnhausen<br />
Beide Stöbergänge werden breit, tief und gründlich gearbeitet.<br />
Quendy arbeitet ausdauernd. Unter bestem Naseneinsatz ist zu erkennen,<br />
dass sie Wild finden will. Die Haarwildschleppe wird exakt<br />
gearbeitet, das Kanin sofort aufgenommen, ohne Fehler gebracht<br />
und ausgegeben. Zur Freiverlorensuche geschickt, arbeitet<br />
die Hündin flott. Nachdem sie Wind hat holt sie die Ente und<br />
bringt sie tadellos. Bei der Schussfestigkeit am Wasser schwimmt<br />
sie nach dem Schuss noch schneller zur Ente und bringt sie tadellos.<br />
Beim Verlorensuchen holt Quendy sich sofort Wind, findet<br />
die Ente und bringt sie perfekt. Hinter der Ente drückt die Hündin<br />
dank ihrer Nase die Ente aus dem Schilf, bis auf der Schwimmspur<br />
die Ente vor ihr geschossen werden kann. Bringen ist für<br />
Quendy kein Problem. Eine perfekt durchgearbeitete Hündin, die<br />
in allen Fächern überzeugt hat.<br />
Noten: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4,ja,ja I. Preis<br />
RICHTERGRUPPE II<br />
Prüfungsleiter: Ronald Schrön,. Kieselbach<br />
Richterobmann: Ronald Schrön, Kieselbach<br />
Richter: Thomas Vogt, Büttstedt<br />
Joachim Brüssow, Schweina DJT
Der <strong>Spurlaut</strong> - 8 - 3 / 07<br />
Gemeldet: erschienen 4, durchgeprüft 4, bestanden: 4<br />
Hunde<br />
Wetter: leicht bewölkt, leichter Wind aus westlicher<br />
Richtung<br />
Revierverhältnisse: Mischwald m. eingestreuten Fichtendickungen,<br />
Wiesen, Acker, Teichwasser<br />
Wild: Rehwild, Hasen, Enten, Schwarzwild<br />
Notenfolge: Nase, Stöbern, Haarwildschleppe, Freiverlorensuche<br />
Federwild, Verlorensuche im deckungsreichen<br />
Gewässer, Stöbern mit Ente<br />
(*übernommen), Bringen, Führigkeit, Arbeitsfreude<br />
(Passion), Gehorsam, Schußfest-Feld,<br />
Schußfest-Wasser<br />
ECS-H HASEL VOM LINDENGRUND, ZB Nr. 1104 (VJGS),<br />
gew. 17.06.04, zobel, FW: SG<br />
V: Dux vom Sachsenland / zobel / JSK 0873/00J, ABL<br />
4005/J2 A1, HD-A<br />
M. Erbse vom Lindengrund / schwarz / JSK 1681/98J<br />
ABL 3958 / J3, HZP3, HD-C<br />
Z, E, A, F: Jörg Papst 04460 Kitzen OT Werben Südring 1<br />
Der erste Stöbergang fand in einer Fichtendickung statt. Wobei<br />
sich die Hündin schwer von der Führerin löst und die Tiefe der<br />
Arbeit vermissen lässt. Im zweiten Gang sucht Dea intensiv und<br />
willig, mit tiefer Nase auch in die Breite. Zusammenfassend eine<br />
gute Leistung. Die Kaninchenschleppe wird ca. 6 m unter Wind<br />
zielstrebig gearbeitet, Aufnehmen und Bringen waren tadellos.<br />
Die Freiverlorensuche macht der Hündin etwas Probleme. Dea<br />
sucht zwar nach dem Schuss intensiv und willig unter der Flinte,<br />
benötigt aber längere Zeit die Taube zu finden. Vielleicht auch<br />
wegen frischer Rehwildwitterung. Das Bringen war nicht ganz<br />
fehlerlos. Auf den Schuss über die Ente ins Wasser reagiert die<br />
Hündin nicht, bringt die Ente gibt aber nicht ganz korrekt aus.<br />
Die Freiverlorensuche im Schilf wird mit gutem Naseneinsatz<br />
gearbeitet, auch die Arbeit hinter der Ente war zielstrebig und<br />
ohne Tadel.<br />
Noten: 3;3;4;2;4;4;3;4;4;4;ja;ja; III. Preis<br />
ECS-H QUICKY VOM UNTERRIED, ZB Nr. 0906 (VJGS), gew.<br />
28.<strong>03</strong>.2006, rot, FW: SG<br />
V: Joker vom Unterried JSK 0464/99J<br />
M: Bira vom Honigberg JSK 0996/02J<br />
Z, E, A, F: W. Schmidt, Franz-Mehring Str. 41,<br />
99880 Waltershausen<br />
In eine Buchenverjüngung geschickt, kommt die Hündin beim<br />
ersten Stöbergang nach ca. 4 min an Rehwild, wird laut und bringt<br />
es aus der Dickung. Danach lässt sie sich wieder willig schicken.<br />
Im zweiten Stöbergang in einer Kieferndickung lässt Quicky ein<br />
wenig das Arbeiten in die Tiefe vermissen. Sucht aber wieder mit<br />
guten tiefen Naseneinsatz sehr intensiv. Unter Wind arbeitet die<br />
Hündin korrekt und sicher die Haarwildschleppe. Aufnehmen und<br />
Bringen ohne Beanstandung. Die Freiverlorensuche bringt die<br />
Cocker Hündin in einem Altgrasgelände sehr schnell hinter sich,<br />
bekommt früh den Erpel in die Nase, findet und bringt einwandfrei.<br />
Auch im Wasser setzt sie die Nase sehr gut ein, ist unbeeindruckt<br />
auf den Schuss und zeigt sowohl im Fach Freiverlorensuche<br />
als auch hinter der Ente eine zielstrebige willige Arbeit. Das<br />
Bringen der Ente war fehlerfrei.<br />
Noten: 4;3;4;4;4;4;4;4;4;4;ja;ja; II. Preis<br />
Die zobelfarbene Hündin zeigt in beiden Stöbergängen in einer<br />
Fichtendickung sowie einer Kieferndickung, dass sie auf diese ESS-H ADDA VON SCHÖNAU, ZB Nr. 1406 (VJGS), gew.<br />
Arbeit eingestellt ist. Sie geht sofort willig in die Tiefe und<br />
27.04.2006, schw./w.<br />
anschließend in die Breite und lässt sich wieder schicken. Eine Ar- V: Tim Z Lipovych Dolin CLp 4686/<strong>03</strong> schwarz/weiß<br />
beit, wie sie bei einer Gebrauchsprüfunggesehen werden möch-<br />
mit loh<br />
te.<br />
M: Cessy vom Rönnautal VJGS 2070 braun/weiß<br />
Bei der Haarwildschleppe bögelt sie unter Wind ein wenig Z,<br />
E, A, F: Prof. Dr. Hans-Gerhard Sack Schottmüllerstraße 40<br />
kommt aber sicher zum Stück, nimmt sofort auf und bringt. Bei<br />
14167 Berlin<br />
der Freiverlorensuche macht die Hündin eine schöne Quersuche,<br />
kommt in den Wind der Taube, nimmt auf und gibt korrekt aus.<br />
Die Wasserarbeit scheint der Hündin auch zu liegen, sehr gute<br />
Freiverlorensuche und eine sehr intensive Arbeit hinter der Ente.<br />
Trotz mehrmaligen wegtauchen der Ente gibt Hasel nicht auf.<br />
Nach dem Schuss bringt sie die Ente korrekt. Die Arbeitsfreude<br />
und Führigkeit war über die ganze Prüfung sehr gut. Eine Hündin<br />
die wir zu einer GP gerne wieder sehen wollen.<br />
Die noch junge Hündin zeigt in beiden Stöbergängen eine sehr<br />
willige und zielstrebige Arbeit. Im ersten Gang geht sie sofort in<br />
der Buchendickung in die Tiefe, wird nach ca. 180 m kurz laut<br />
und lässt sich nach dem Zurückkommen wieder schicken. Jetzt<br />
suchte sie auch in die Breite. Das gleiche Bild mit gutem Naseneinsatz<br />
im zweiten Stöbergang. Bei der Haarwildschleppe arbeitet<br />
die Hündin trotz Schwarzwildverleitung sicher. Überläuft zwar<br />
das Kanin, kommt zum Schleppenzieher und gelangt nach kurzer<br />
Noten: 4; 4; 4; 4; 4; 4; 4; 4; 4; 4; ja / ja I. Preis Suche zum Stück, nimmt es auf und bringt tadellos. Sehr zielstrebig<br />
auch die Arbeit bei der Freiverlorensuche. Adda kommt sehr<br />
schnell in den Wind des Stückes, nimmt sofort auf und bringt.<br />
ECS-H DEA VOM LOBERTAL, ZB Nr. 3205 (VJGS), Die Arbeit am Wasser ist kein Problem für die Hündin. Auch hier<br />
gew.11.07.05, rot mit Abz.<br />
setzt sie ihre Nase gut ein, findet die ins Schilfgras geworfene En-<br />
V:<br />
M:<br />
Joker vom Unterried JSK 0464/99J<br />
Fenja vom Burgholz JSK 1011/98J<br />
te nach guten Naseneinsatz. Hinter der Ente zeigt sie nach verlassen<br />
des Schilfes eine sehr willige Arbeit. Auch hier vom Schuss<br />
Z, E, A, F: Dr. Renate Krämer Rosental 18 a 04509 Delitzsch unbeeindruckt bringt Adda sicher. Ein vielversprechender Hund<br />
mit guter Aussicht auf eine Gebrauchsprüfung.<br />
Noten: 4;4;4;4;4;4;4;4;4;4;ja;ja; I. Preis<br />
VERBANDSSCHWEIßPRÜFUNG<br />
AM 27. OKTOBER <strong>2007</strong> IM STAATSFORST ALTENKIRCHEN <br />
FLAMMERSFELD /WW<br />
Prüfungsleiter: Bernd Krost<br />
Malterstr. 23, 56070 Koblenz<br />
Tel. 0261/988 17 61, Fax /988 17 62<br />
Richter: Bernd Krost, Koblenz - Obmann<br />
Peter Schaback, Isenburg<br />
Frank Fischer, Mammelzen<br />
Prüfungsgelände: Altholz, Stangenholz, Dickung, Laubdecke,<br />
Nadeldecke, Farnkräuter,<br />
Beerenkräuter<br />
Verwendeter Schweiß: Damwild, getupft<br />
Vorkommendes Wild: Rehwild, Schwarzwild<br />
Hunde: gemeldet 4, erschienen 3, durchgeprüft<br />
3, bestanden 2
Der <strong>Spurlaut</strong> - 9 - 3 / 07<br />
40 - Stundenfährte<br />
ECS-R \GRISCHA V. D. RÜBENACHER HÖHE ZB-Nr. VJGS<br />
2001, gew. 24.08.2001, schw m. loh, PB 0136\JZ1,GP3,<br />
Sw III/, Fw: SG, HD-B<br />
V: \Hunter von der Steinhaage, ZB: JSK 0153/94J, schw.<br />
m. loh, Fw: SG, HD-A, GHL: 967\J1E1G2<br />
M: \Pearl in Sable von der Rübenacher Höhe, ZB: JSK<br />
0<strong>03</strong>9/95, zobel, Fw: SG, HD-B, ABL:3800\A3 PB-Nr.<br />
095\Sp2HZ3,<br />
Z: Hulda Ottinger, Simmerner Str. 78, 56075 Koblenz<br />
E,A,F: Thorsten Winter, Unterem Schloss 26, 55627 Merxheim<br />
Um 8,50 Uhr wird der selbstbewusste Cocker-Rüde zur Fährte<br />
gelegt. Nach ca. 50 Metern folgt er einer Verleitung, bögelt sich<br />
dann aber wieder auf die Fährte ein. Nach dem ersten Haken folgt<br />
er wiederum einer Verleitung, von der er um 9,10 Uhr abgerufen<br />
wurde. Der Führer greift zurück und legt den Hund ab. In freier<br />
Suche findet er die Fährte. Der zweite Haken wird exakt gearbeitet,<br />
folgt aber dann wieder einer Verleitung, auf der er gegen 9,30<br />
Uhr den zweiten Abruf erhielt. Der Führer nimmt den Hund<br />
ca. 150 Meter an ein angesagtes Pirschzeichen zurück und legt ihn<br />
ab. Im letzten Drittel arbeitet der Hund zügig, wird jedoch zum<br />
Stück hin verschiedentlich wieder unsicher, bis der Führer<br />
Schweiß bestätigen kann. Um 9,50 Uhr sind Führer und Hund am<br />
Stück.<br />
Bestanden Sw /III<br />
DD-H MAUS III V. D. WUPPERAUE, ZB-Nr. 189235, gew.<br />
27.11.2002, Brsch., sil., VJP 68 P., HZP 181 P, VGP I.<br />
Preis, Sw II/<br />
V: \Ero II v. d. Wupperaue, 166927, ZR 22//95, sg/sg,<br />
Brsch.,HD-frei, VJP 73 P, HZP 183 + 197 P, VGP 0+<br />
I./336 ÜF<br />
M: \Judi III v. d. Wupperaue. 183109, ZR 213/00, sg/sg,<br />
Brsch., HD-frei, VJP 71 P, HZP 187,P,<br />
Z: Dr. Carlhermann Schürner, Am Koster 10,<br />
42799 Leichlingen<br />
E.A.F: H. Honecker, K. Adenauer Str. 28, 53359 Rheinbach<br />
Die temperamentvolle Hündin wird gegen 10,10 Uhr gerecht zur<br />
Fährte gelegt, die sie stürmisch angeht, alsbald aber die Nase<br />
hochnimmt und in einen größeren Mistel-Anflug zieht. Sie bögelt<br />
sich wieder zur Fährte, versucht jedoch ständig mit hoher Nase<br />
Wind zu holen. Hierdurch folgt sie einer Verleitung, von der sie<br />
gegen 10,30 Uhr abgerufen wird. Der Führer hat Probleme, das<br />
Temperament der Hündin in den Griff zu bekommen und legt sie<br />
mehrfach ab. Sobald die Hündin die Fährte aufnimmt und keine<br />
Verleitung stört, geht sie sicher mit guter und tiefer Nase. Der Führer<br />
muss den Hund mehrfach zurück nehmen und ablegen. Dabei<br />
befindet er sich gelegentlich im Nahbereich der Rückrufentfernung.<br />
Die Hündin geht ca. zehn Schritt am Wundbett mit<br />
Verweiser vorbei, ohne es anzuzeigen. Ca. 100 Meter vor dem<br />
Stück legt<br />
der Führer den Hund auf der Fährte ab, ohne dies zu bemerken.<br />
Während dessen entdeckt er zufällig Schweiß und setzt seinen<br />
Hund erneut an, der dann letztlich gegen 11,20 Uhr zum Stück<br />
fand.<br />
Bestanden Sw /III<br />
20 - STUNDENFÄHRTE<br />
ECS-H \JUMABES CYRIA, ZB-Nr. VJGS 3202, gew. 12.08.<br />
2002, schw.m. loh, Fw: SG, HD-A, PB-Nr: 0153\<br />
JZ1HZ2GP3,<br />
V: \Ossi vom Saueneck, ZB-Nr. JSK 620/95J, schw.m.loh,<br />
Fw: V, HD-C, GHL: 999, J1J2A1E2G2G2, Sw I/I, Dt-<br />
Ch., Lux-Ch; CHIB<br />
M: \Moosjägers Elly, ZB-Nr. JSK 1261/96J, schw.m.loh,<br />
Fw: V, HD-A, PB-Nr. 0107\J3SP1GP3<br />
Z: Jutta M. Becker, Felkestraße 18, 55566 Bad Sobernheim<br />
E.A.F: M. L. Gorgaß, Winterburger Str. 25, 55595 Bockenau<br />
Die konzentriert erscheinende Hündin wird gegen 12,15<br />
Uhr gerecht zur Fährte gelegt, die sie sofort willig aufnimmt,<br />
aber bereits nach ca. dreißig Metern nach links in<br />
einen größeren Himbeerbewuchs verlässt. Hier konnte<br />
ersichtlich keine Fährte liegen. Die Hündin arbeitete sich<br />
gleichwohl mit ihrer Führerin parallel zur Fährte voran, zu<br />
der sie dann nach dem Himbeerbewuchs zurückfand. Nach<br />
ca. zweihundert Metern meldete die Führerin Schweiß.<br />
Hiernach zog die Hündin jedoch ca. zehn Meter am nahe<br />
gelegenen Wundbett mit Verweiser vorbei nach rechts in<br />
einen Buchenjungbewuchs, wo der erste Rückruf erfolgt.<br />
Am angesagten Schweiß erneut angesetzt zog die Hündin<br />
noch vor dem Wundbett diesmal nach links den Hang<br />
hinauf in Richtung einer Fichtendickung. Hier erfolgte der<br />
zweite Rückruf. Wiederum am angesagten Schweiß angesetzt,<br />
zog die Hündin nun gleich wieder nach rechts am<br />
Wundbett vorbei in eine niedrig mit Beerenkräutern und<br />
Jungwuchs bestockte Blöße, wo dann letztlich der dritte<br />
Abruf erfolgen musste. Die Hündin ist seit zwölf Tagen in<br />
der Hitze.<br />
Nicht bestanden ohne Preis<br />
REDAKTIONSSCHLUSS 1 / 2008:<br />
31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
Die Redaktion wünscht allen<br />
Mitgliedern,<br />
Freunden und Förderern des<br />
<strong>Jagdgebrauchsspaniel</strong><br />
Frohe Weihnachten<br />
und im Neuen Jahr Waidmannsheil auf<br />
allen Wegen und Wechseln !