EM JJ 2006 Podgorica - Deutscher Karate Verband eV
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Resümee<br />
Der deutsche <strong>Karate</strong> <strong>Verband</strong> nahm mit einer kompletten Besetzung teil. Und das ist auch das mindeste was der<br />
deutsche <strong>Karate</strong> <strong>Verband</strong> sowohl der internationalen <strong>Karate</strong>-Welt als auch seiner eigenen Jugend gegenüber<br />
schuldig ist. Der DKV ist einer der bestorganisierten und am breitesten angelegten <strong>Karate</strong>-Verbände der Welt –<br />
womit er auch die Verpflichtung hat, die <strong>Karate</strong>-Jugend der Welt zum Wettkampf und zum Kennenlernen zu<br />
unterstützten. Dies gilt insbesondere für Meisterschaften, die innerhalb Europas stattfinden.<br />
Und das deutsche Team hat sich dafür bedankt. Mit dem besten Ergebnis seiner Geschichte konnte der DKV mit<br />
drei Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen das beste Ergebnis bei Junioren und<br />
Jugendeuropameisterschaften einfahren. Ein tolles Ergebnis.<br />
Mit drei Goldmedaillen, soviel wie nie zu vor, platzierte sich der DKV auf dem vierten Platz der<br />
Nationenwertung, was bei der Teilnahme von 36 Ländern ein hervorragendes Ergebnis widerspiegelt. 24 Länder<br />
konnten sich in den Medaillenrängen platzieren, wobei Deutschland mit 56 Punkte in den Finalplatzierungen<br />
immer noch den sechsten Platz in der Punkterangliste sicherstellte.<br />
Kumite Junioren und Jugend männlich<br />
Mit der Goldmedaille von Fabian Kunze konnte sich das deutsche Team bei den männlichen Junioren immerhin<br />
noch auf dem fünften Platz behaupten. Allerdings konnte sonst kein Junior im Einzel bei seinen Einsätzen mehr<br />
als einen Kampf siegreich bestehen. Noch schlechter stellt sich das Ergebnis bei der männlichen Jugend dar, wo<br />
die deutschen Athleten ebenfalls nicht mehr als einen Kampf siegreich bestehen und keinen einzigen seiner fünf<br />
Jugendlichen unter den ersten acht platzieren konnte. Insofern nur Platz acht für die männlichen Junioren und<br />
Jugend dank der Goldmedaille von Fabian. Dieses Ergebnis wird sicher noch einer besonderen Würdigung und<br />
Beachtung bei den nächsten Trainingsentscheidungen bedürfen.<br />
Kumite Juniorinnen und Jugend weiblich<br />
Entgegengesetzt hierzu die Juniorinnen, die mit einer fast 100% Medaillenausbeute furios Geschichte schrieb.<br />
Zwei Goldmedaillen und zwei Bronzemedaillen bei überhaupt nur vier möglichen Medaillen. Ein sensationelles<br />
Ergebnis, das nicht einmal die Franzosen in ihren besten Zeiten einfahren konnten. Außerdem noch bei der<br />
weiblichen Jugend eine Silbermedaille (bei drei möglichen Medaillen), so dass sowohl in der Gesamtwertung der<br />
Kumite Juniorinnen und Jugend weiblich der erste Platz als auch in der Nationenwertung der erste Platz<br />
errungen wurde.<br />
Besonders die Teamkämpfe der Juniorinnen zeigten die Überlegenheit der deutschen Mädchen. Alle Kämpfe des<br />
deutschen Teams gingen jeweils mit 2:0 vorzeitig zu Ende, so dass die dritte im Bunde, Katja Weser, in der<br />
Disziplin Kumite Team nicht zum Einsatz kommen musste. Hervorragende Technik, gepaart mit Angriffsgeist<br />
war das Charakteristikum den Kampfstil der deutschen Mädchen.<br />
Kata<br />
Mit einer Silbermedaille und einer Bronzemedaille, dass heißt immerhin einer Medaillenausbeute von 33%,<br />
konnte das deutsche Team auch hier einen Achtungserfolg erzielen, wenngleich der offensichtliche Abstand zur<br />
ewigen Phalanx Spanien, Italien und Frankreich größer zu werden scheint. Außerdem scheint die Konkurrenz für<br />
den vierten Platz erheblich größer geworden zu sein. Auch in dieser Disziplin bedarf es offensichtlich neuer<br />
Konzepte, ohne die es künftighin noch schwerer werden wird in den Medaillenranglisten bestehen zu können.<br />
Peter Betz<br />
Analyse 33. <strong>EM</strong> Juniors & Cadets <strong>EM</strong> <strong>2006</strong> 10