WM Senioren Paris 2012

Ralph Masella
Sportdirektor
21. Weltmeisterschaften der Senioren
in Paris/Frankreich
21. 11. – 25. 11. 2012
Analyse
Erfolge der DKV-Athleten:
Platz Name Disziplin LV Verein
5. Platz Jonathan Horne
Noah Bitsch
Nikoloz Tsurtsumia
Heinrich Leistenschneider
Oliver Henning
Mehmet Bolat
Andreas Bachmann
WM Senioren Paris/Frankreich 2012
Kumite m. Team SAA
THÜ
NRW
BAY
BRE
BER
BRE
Teikyo KT Saarbrücken
Bushido Waltershausen
OK Gummersbach
KD Straubing
Nippon Bremerhaven
Banzai Berlin
Nippon Bremerhaven
5. Platz Ricardo Giegler Kumite m.-67 kg BER Banzai Berlin
7. Platz Jonathan Horne Kumite m.+84kg SAA Teikyo KT Saarbrücken
7. Platz Duygu Bugur Kumite w. -50 kg BER Banzai Berlin
7. Platz Jan Urke
Philip Jüttner
Florian Genau
Teilnehmerliste der DKV-Athleten
Kata Team m. HES
HES
THÜ
KD Lich
Judokan Frankfurt
Bushido Waltershausen
Disziplin
Kata
Name Verein LV
Einzel w. Jasmin Bleul SC Judokan Frankfurt HES
Einzel m. Timo Gißler KD Lahr BW
Team w. Sabine Schneider
Franziska Krieg
Denise Pawlowski
USV Erfurt THÜ
Team m. Jan Urke
Philip Jüttner
Florian Genau
Karate Dojo Lich
Judokan Frankfurt
Bushido Waltershausen
HES
HES
THÜ
Kumite
w. -50 kg Duygu Bugur Banzai Berlin BER
w. -55 kg Jana Bitsch Bushido Waltershausen THÜ
w. -61 kg Sivia Sperner Sportstudio Dietzenbach HES
w. -68 kg Maria Weiß TV Hersbruck BAY
w. +68 kg Monique Puscher TSV Binswangen BW
Team w. Duygu Bugur
Jana Bitsch
Maria Weiß
Silvia Sperner
Banzai Berlin
Bushido Waltershausen
TV Hersbruck
Sportstudio Dietzenbach
BER
THÜ
BAY
HES
m. -60 kg Nicht besetzt
m. -67 kg Ricardo Giegler Banzai Berlin BER
m. -75 kg Noah Bitsch Bushido Waltershausen THÜ
m. -84 kg Nikoloz Tsurtsumia OK Gummersbach NRW
m. +84 kg Jonathan Horne Teikyo Saarbrücken SAA
Team m. Noah Bitsch
Nikoloz Tsurtsumia
Mehmet Bolat
Bushido Waltershausen
OK Gummersbach
Banzai Berlin
THÜ
MV
NRW

Ralph Masella
Sportdirektor
DKV-Kampfrichter:
WM Senioren Paris/Frankreich 2012
Heinr. Leistenschneider
Jonathan Horne
Oliver Henning
Andreas Bachmann
Roland Lowinger, Lothar Becker, Uwe Potugall, Jan Geppert
1. Statistik
KD Straubing
Teikyo Saarbrücken
Nippon Bremerhaven
Nippon Bremerhaven
Teilnehmende Länder: 116
Teilnehmende Athleten: 1.443 (männlich 876, weiblich 567)
Disziplinen: 16
Deutsche Athleten: 21
Disziplinen mit dt. Beteiligung: 15
Disziplinen ohne dt. Athleten: 1
Platzierung Nationen: keine
Finalteilnahmen: 2 (2 x kleines Finale um Bronze)
Medaillen: keine
Platzierungen: 2x 5. Platz, 3x 7. Platz
Länder mit mehr Athleten: 2
2. Medaillenvergleich der Länder
MV
BER
BRE
BRE
Land Platzierungen Medaillen Platz letzte
gesamt EM
1. Platz 2. Platz 3. Platz
1. FRA 7 2 4 13 5.
2. JPN 4 1 6 11 3.
3. ITA 1 3 2 6 2.
4. TUR 1 2 3 6 14.
5. IRI 1 1 1 3 16.
6. EGY 1 0 5 6 14.
7. VEN 1 0 0 1 4.
8. AZE 0 2 1 3 8.
9. CRO 0 2 0 2 17.
10. TUN 0 1 0 1 -
10. CHN 0 1 0 1 7.
10. BRA 0 1 0 1 8.
13. ESP 0 0 2 2 13.
13. USA 0 0 2 2 17.
15. ALG 0 0 1 1 -
15. SUI 0 0 1 1 21.
15. SRB 0 0 1 1 1.
15. DOM 0 0 1 1 -
15. GRE 0 0 1 1 8.
15. KAZ 0 0 1 1 -

Ralph Masella
Sportdirektor
3. Vergleich Disziplinen
3.1 Kumite männlich
Land Platzierungen
1. Platz 2. Platz 3. Platz
1. FRA 2 0 1
2. IRI 1 1 1
2. TUR 1 1 1
4. EGY 1 0 2
5. ITA 1 0 1
6. AZE 0 2 1
7. JPN 0 1 1
8. BRA 0 1 0
9. SRB 0 0 1
9. ALG 0 0 1
9. USA 0 0 1
9. KAZ 0 0 1
3.2 Kumite weiblich
1. FRA 5 0 1
2. JPN 1 0 4
3. CRO 0 2 0
4. TUR 0 1 2
5. CHN 0 1 0
5. TUN 0 1 0
5. ITA 0 1 0
8. EGY 0 0 2
9. SUI 0 0 1
9. DOM 0 0 1
9. GRE 0 0 1
3.3 Kata männlich
1. JPN 1 0 1
2. VEN 1 0 0
3. FRA 0 1 1
3. ITA 0 1 1
5. EGY 0 0 1
3.4 Kata weiblich
1. JPN 2 0 0
2. FRA 0 1 1
3. ITA 0 1 0
4. ESP 0 0 2
5. USA 0 0 1
WM Senioren Paris/Frankreich 2012

Ralph Masella
Sportdirektor
4. Erzielbare Medaillen
Disziplin GesamtWKF mögl. für DKV erzielte Med. in Prozent*
Kumite m. 24 5 0 0%
Kumite w. 24 6 0 0%
Kata m. 8 2 0 0%
Kata w. 8 2 0 0 %
* in Prozent der erreichbaren Medaillen
5. Einzelergebnisse
Name Disziplin Kämpfe Erfolg
Jasmin Bleul Kata w. ITA 1:4
Timo Gißler Kata m. ARG 5:0
LAT 5:0
ENG 0:5
Sabine Schneider
Franziska Krieg
Denise Pawlowski
Kata Team w. CRO 0:5
Jan Urke
Philip Jüttner
Florian Genau
WM Senioren Paris/Frankreich 2012
Kata Team m. ITA 0:5
AUT 4:1
EGY 0:5
Duygu Bugur Kumite w. -50 kg SRB 5:1
AUT 1:0
CHN 3:3 0:5
Jana Bitsch Kumite w. -55 kg USA 0:2
Silvia Sperner Kumite w. -61 kg ALG 2:0
ISR 0:0 3:2
SVK 2:3
Maria Weiß Kumite w. -68 kg KAZ 5:0
POR 3:0
AHO 4:0
EGY 1:3
Monique Puscher Kumite w. +68 kg SUI 2:3
Jana Bitsch
Duygu Bugur
Silvia Sperner
Maria Weiß
Kumite Team w. BIH 1:2
Ricardo Giegler Kumite m. -67 kg GEO 8:0
UKR 1:0
ENG 1:0
IRI 0:5
ARG 2:0
USA 2:3
Noah Bitsch Kumite m. -75 kg BLR 1:0
NED 0:2
Nika Tsurtsumia Kumite m. -84 kg HUN 2:0
NCA 8:0
MAR 0:8 KO.
Jonathan Horne Kumite m. +84 kg GAB 2:0
TUR 0:2
USA 2:0
SWE 4:0
ITA 0:0 0:5
7. Platz
7. Platz
5. Platz
7. Platz

Ralph Masella
Sportdirektor
Jonathan Horne
Noah Bitsch
Heinrich Leistenschneider
Oliver Henning
Nikoloz Tsurtsumia
Andreas Bachmann
Mehmet Bolat
6. Fazit
WM Senioren Paris/Frankreich 2012
Kumite Team m. LAT 2:2:0
CZE 3:0:0
ARM 3:0:0
AZE 2:2:1 Unterb.
FRA 2:3
EGY 1:2:2
5. Platz
Die 21. Weltmeisterschaften der Senioren fanden vom 21.-25. November 2012 in Paris
statt.
Mit insgesamt 1.443 Athleten aus 116 Nationen gab es bei den Teilnehmern ein
Rekordergebnis. In Belgrad vor zwei Jahren waren 28 Länder und ca. 200 Athleten
weniger am Start.
Die Halle war an den beiden Finaltagen mit jeweils 16.000 Zuschauern annähernd
ausverkauft. Insofern gab es in Paris eine eindrucksvolle Demonstration für unsere
Sportart Karate.
Das Team des DKV war in einem Hotel in unmittelbarer Nähe zum Austragungsort
untergebracht. Somit gab es kurze Wege für alle Athleten, Trainer und Betreuer.
Da die Zimmer des Hotels sehr klein waren, musste die physiotherapeutische Betreuung
unter suboptimalen Bedingungen erfolgen.
Nach den Erfolgen des DKV-Teams bei den Europameisterschaften in Teneriffa sowie den
Premier League-Turnieren 2012 war der Erwartungsdruck an die deutschen Athleten sehr
hoch.
Unter dem Strich konnte keine Medaille errungen werden.
Zwei Mal Platz 5 und drei Mal Platz 7 spiegeln definitiv nicht die derzeitige
Leistungsfähigkeit wider.
In den Einzeldisziplinen Kumite konnte nur Ricardo Giegler (-67 kg) überzeugen. Den
Kampf um Bronze verlor er leider auch in der letzten Sekunde.
Alle anderen Kumite-Athleten fehlte es an ihrer gewohnten Schnelligkeit und dem
unbedingten Willen, die Kämpfe für sich zu entscheiden.
Im Bereich Kata ließ die Konkurrenz unseren Einzelstartern keine Chance.
Das Kumite-Team der Frauen erwischte im ersten Kampf einen rabenschwarzen Tag. Der
Gegner Bosnien-Herzegowina hätte sicher bezwungen werden können.
Auch für das Kata-Team der Damen war bereits in der ersten Runde gegen Kroatien
Schluss. Beide Teams zeigten eine Jion, die die Kroatinnen mit 5:0 für sich entscheiden
konnten.
Das junge Herren-Team Kata schlug sich recht achtbar. Leider unterlief ihnen gegen
Ägypten ein Fehler, der nicht mehr gut zu machen war. Somit hatten die Kampfrichter
eine leichte Entscheidung.
Nach den ersten zwei Tagen in den Einzeldisziplinen musste auch das Kumite-Team der
Männer am Freitag auf die Matte. Hier konnte man ein deutsches Team sehen, dass an
die Leistungen von Teneriffa anknüpfen wollte. Im vierten Kampf zeigten die deutschen
Männer eine starke Teamleistung gegen Aserbaidschan. Leider wurde der anschließende
Kampf, das Halbfinale der WM, gegen die Gastgeber aus Frankreich knapp verloren. Es
war nicht zu übersehen, dass die Kampfrichter hier einige fragwürdige Entscheidungen
fällten.
Den Kampf um die Bronzemedaille wurde dann am Finaltag gegen Ägypten verloren. Hier
präsentierte sich das deutsche Team außer Form.

Ralph Masella
Sportdirektor
Insgesamt fiel das Ergebnis dieser Weltmeisterschaft in Hinsicht auf die Medaillenerfolge
sehr enttäuschend aus.
Natürlich war die Konkurrenz sehr stark und die Anzahl der Athleten rekordverdächtig.
Offensichtlich war, dass das junge deutsche Team noch nicht in der Lage ist, zwei
Wettkampfhöhepunkte im Jahr (EM, WM) erfolgreich zu gestalten.
Weder im athletischen noch im kämpferischen Bereich waren große Defizite gegenüber
anderen Athleten zu erkennen.
Wichtig ist, die Bandbreite der Techniken sowie die taktischen Fähigkeiten zu verbessern.
Dazu gehört auch der Einsatz von Ippon-Techniken beim Kumite.
Im Kata-Bereich muss weiter an der Schnelligkeit sowie der Sicherheit von Techniken
gearbeitet werden.
Das DKV-Trainer-Team wird diese WM eingehend analysieren und im Hinblick auf die
Weltmeisterschaften 2014 in Bremen entsprechende Konsequenzen ziehen.
Wie im Medaillenspiegel ersichtlich, führt Frankreich die Tabelle mit großem Vorsprung
an. Dieses Bild ergab sich für Serbien auch vor zwei Jahren bei der WM in Belgrad.
Insofern müssen wir alles dafür tun, dass das deutsche Team 2014 entsprechend vorn
mit dabei ist.
Das Auftreten des deutschen Teams war vorbildlich und geschlossen. Trotz der wenigen
Erfolge wurden alle Athleten lautstark unterstützt.
Die Leistungen der internationalen Kampfrichter ließen bei diesem Turnier oft sehr zu
wünschen übrig. Einige deutsche Athleten hätten bei fachlich besseren Entscheidungen
wesentlich weiter kommen können. Das beste Beispiel dafür war der Teamkampf im
Kumite gegen Frankreich.
Fazit dieser Weltmeisterschaft ist es, dass wir weiter an der Entwicklung aller
leistungssportlich relevanten Komponenten arbeiten müssen.
Das Niveau der internationalen Spitzenathleten steigt ständig. Mit Sicherheit trainieren
andere Nationen unter professionellen Bedingungen.
Diesen Bedingungen müssen wir uns in den verbleibenden 23 Monaten bis zur WM 2014
in Bremen stellen.
Auf die Athleten werden in den nächsten zwei Jahren unter anderem erhöhte
Trainingsumfänge zukommen. Das Bekenntnis des gesamten Teams zu diesem Weg ist
absolut notwendig, um erfolgreich zu sein.
WM Senioren Paris/Frankreich 2012