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Bund Naturschutz, Kreisgruppe, Kempten, Oberallgäu

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84 ha. (AZ vom 11.5.2010). Angesichts 35,7 ha aktuell genutzter Gewerbeflächen in<br />

Immenstadt scheint die Verdopplung mit 37,3 ha im FNP ausgewiesenen Gewerbe- plus<br />

Misch-Flächen mehr als überzogen. Wir legen dagegen Widerspruch ein.<br />

Angesichts der engen Verflechtung – des gemeinsamen Mittelzentrums - mit der Stadt<br />

Sonthofen ist die in „Leitlinien, -ziele“ angesprochene „interkommunale<br />

Zusammenarbeit ...(Stichwort: Kontrollierte und zielgerechte Baulandausweisung)“<br />

dringend notwendig, aber in der Planung nicht verfolgt.<br />

Die Überausweisung sowohl bei Wohn- wie Gewerbeflächen steht im Widerspruch zu den<br />

in 7.1.1.1 genannten Zielen der Stadt. 1 Wir fordern Korrektur.<br />

Natur und Landschaft<br />

Schade, dass Immenstadt Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur<br />

Entwicklung von Natur und Landschaft im Plan ausschließlich für den Fall des Bedarfs an<br />

Ausgleichsflächen vorsieht. Im Leitbild der Stadt Immenstadt Umwelt finden wir die<br />

Verbesserung des Schutzes der Naturräume im Zusammenhang mit dem Naturpark<br />

Nagelfluhkette. Wir erwarten weitere Maßnahme zur Verbesserung des Naturhaushalts<br />

In dem Zusammenhang begrüßen wir jedoch das anderenorts genannte Ziel, den<br />

Illergrünzug um das Brutscher- Gelände zu erweitern. Auch die naturschutzfachliche<br />

Entwicklung an West- und Nordufer des großen Alpsees sehen wir sehr positiv.<br />

Zur Entwicklung von Natur und Landschaft schlagen wir Weiteres vor:<br />

· den Bereich Stadtalpe als Naherholungszone einzurichten. Er ist bei der Bewertung als<br />

Wohngebiet IM-N nur als sehr bedingt geeignet eingestuft. Weitere<br />

naturschutzfachliche Aufwertung würden wir begrüßen.<br />

· Laut 5.2.8.2.liegen vom kleinen Alpsee bis „östlich der Bahn... artenreiche Nass-<br />

Standorte, der Kern ist als Flachmoor erhalten.“ Nach der UVS zur B308 ist auch das<br />

Feuchtgebiet westlich der Bahn hoch- bis höchstwertig und -empfindlich. Nachdem der<br />

Bereich nicht mehr für die B308 vorgehalten werden muss, sollte es LSG werden und<br />

damit die LSGs großer und kleiner Alpsee vernetzt werden. Das passt auch gut zur<br />

geplanten Funktion des Alpseehauses. (In der Liste der LSGs fehlt das LSG kleiner<br />

Alpsee.)<br />

· Des weiteren schlagen wir vor, das Gelände Weihergut mit den östlich angrenzenden<br />

Mooren, Dolinen... zum LSG zu entwickeln.<br />

Energie<br />

Wir sehen die Notwendigkeit, Flächen für zentrale Wärmeversorgung vorzusehen. Wenn<br />

keine eigenen Flächen gefunden werden können, kämen die Standorte Kunert und Monta<br />

in Frage.<br />

1 Ziel des Flächenutzungsplanes ist u.a. „eine deutliche Überausweisung... zu vermeiden.“<br />

Bestehende innerörtliche Flächenpotentiale zu nutzen, hat Vorrang vor einer Entwicklung<br />

in den Außenbereich hinein. Hierbei ist das Erfordernis nach § 1a Abs. 2 BauGB, mit<br />

Grund und Boden sparsam umzugehen, zu berücksichtigen.(7.1.1.1) Leitbild der Stadt<br />

Immenstadt: Ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen, insbesondere<br />

auch im Flächenverbrauch ist im Selbstverständnis verankert.<br />

SteBN,FNP-Im.doc

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