Jahresbericht 2010 - Kinderdorf Rio eV

Berichtsjahr 2010
GeschÄftsbericht
TÄtigkeitsbericht
Verein, BÅro Oberhausen
Çffentlichkeitsarbeit
Arbeit in Brasilien
Finanzbericht
Anlagen:
FinanzÅbersicht
Kommentierung des Finanzberichtes
Diagramme
Schlussbemerkung PrÅfbericht WirtschaftsprÅfer
Antwortschreiben aus Brasilien vom 16.01.2011
Empfehlung GÅnne 2011
Gutachten Dr. Schulte
Bericht AEJ 2010
Bericht AEE 2010
G+V Kinderdorf Rio Stiftung
Liste der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder
Oberhausen, den 30. MÄrz 2011
Franz Hillebrand
Kinderdorf Rio e.V. BrÄcktorstr. 139a 46047 Oberhausenwww.kinderdorf-rio.de

VEREIN/BÄRO
Die Arbeit des Vereinsvorstands war wie die Gesamtarbeit im Verein durch
VerÄnderungen der Strukturen in Brasilien geprÄgt. Daher war ein intensiver und
regelmÄÅiger Austausch mit dem GeschÄftsfÇhrer bzw Deutschen Vertreter Franz
Hillebrand und Dr. Wolfgang Haug unabdingbar. Da sich im Laufe des Jahres
herausstellte, dass regelmÄÅige monatliche Vorstandssitzungen (bei Weitem) nicht in
ausreichendem MaÅe durchgefÇhrt werden konnten, wurden zusÄtzliche telefonische
Absprachen getroffen. HierfÇr wurde in diesem Jahr ein fester wÉchentlicher
Rhythmus mit dem GeschÄftsfÇhrer Franz Hillebrand, dem Vorstandsmitglied und
Vertreter des deutschen Vereins Wolfgang Haug, sowie dem Vorsitzenden Martin
KÇsters vereinbart; diese Absprachen sind als ErgÄnzung zu den Vorstandssitzungen
anzusehen.
Ein Ergebnis dieser Abstimmungen war z.B. ein Brief, den der GeschÄftsfÇhrer in
Abstimmung mit Wolfgang Haug und Martin KÇsters an die Freundinnen und Freunde
im bras. Partnervorstand zu Beginn diesen Jahres geschickt hat. Hiermit wurde auf
Anmerkungen reagiert, dass Zahlungen aus Deutschland unregelmÄÅig und/oder zu
niedrig geleistet worden seien, sowie auf die fÇr Transparenz wichtige Normen
hingewiesen.
In diesem Schreiben wurde sodann deutlich gemacht, dass die monatlichen
Transferleistungen fÇr den Unterhalt der Arbeit in Brasilien in 2010 Çber den
Transferleistungen des Vorjahres 2009 lagen. Diese Gelder wurden ohne Ausnahme
vom PÄpstlichen Missionswerk der Kinder (PMK) mit 10% UnterstÇtzung nach
Brasilien Çberwiesen.
Zu keinem Zeitpunkt hat der Vorstand des deutschen Kinderdorf Rio-Vereins hÉhere
Transferzahlungen, als die tatsÄchlich geleisteten, zugesagt.
DarÇber hinaus wurde in diesem Schreiben auf die Bedeutung der Anerkennung der
GemeinnÇtzigkeit des deutschen Vereins hingewiesen. Daher ist gegenÇber
verschiedenen Einrichtungen und staatlichen Instanzen die korrekte
Mittelverwendung im Sinne des Satzungszweckes nachweisbar belegen. Zu diesem
Zweck ist es unverzichtbar, dass sowohl in der deutschen als auch in der
brasilianischen Buchhaltung und Rechnungslegung die Ausgaben und Einnahmen
eindeutig konkreten Projekten zugeordnet sind.
AuÅerdem wurde in diesem Schreiben auch unabhÄngig von den weiterhin sinkenden
Spendeneinnahmen in Deutschland auf die Bedeutung einer effizienten gemeinsamen
inhaltlichen und finanziellen Planung hingewiesen, um den Fortgang der wichtigen
Anliegen im Sinne des Satzungszweckes zu gewÄhrleisten.
Es kÉnnen nach wie vor fÇr 2011 keine Transfer-Zusage gemacht werden, die Çber
15.000 Euro pro Monat liegen (unabhÄngig vom Wechselkurs!).
Es ist unser gemeinsames Ziel, Hilfe denen zu gewÄhren, die ihrer bedÇrfen.
Im Vertrauen auf gemeinsame Wertevorstellungen ist der Vorstand davon Çberzeugt,
dass wir auch zukÇnftig, wie schon seit Çber vierzig Jahren, die gemeinsame,
partnerschaftliche Arbeit in Brasilien und Deutschland erfolgreich fortsetzen werden.
Der Aufsichtsrat lieÅ Çber die TÄtigkeit und die Finanzsituation informieren und nahm
seine beratende Funktion auch bei einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand
war.

Die Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung zahlreich vertreten.
In diesem Jahr wurde in der Çblichen
Vereinsversammlung in GÇnne mit der
Moderation und UnterstÇtzung von Herrn Eilers
der Austausch Çber die zukÇnftige Ausrichtung
von Kinderdorf Rio e.V. intensiviert. Hier konnte
als Ergebnis festgehalten werden, dass die
Mehrheit der anwesenden Vereinsmitglieder den
Schwerpunkt unserer Arbeit in Brasilien in
KindertagesstÄtten sieht, die darÇber hinaus als
Familienzentren genutzt werden und in der
offenen Jugendarbeit.
(Anlage)
Die monatlichen Stammtische waren
nicht so gut besucht wie 2009, hier
sollte der feste Termin (1. Donnerstag
des Monats) Çberdacht werden.
DarÇber hinaus beteiligten sich eine Reihe von
Mitgliedern aktiv an den InformationsstÄnden und
an der Kooperation mit dem Schwesterverein
Aldeia Global (Vorbereitung der ArbeitseinsÄtze fÇr
Erwachsene und Jugendliche).
Bei den ArbeitseinsÄtzen im
Oberhausener BÇro (17.4. / 23.10. /
13.11.) wurden verschiedene RÄume
renoviert oder zur Renovierung vorbereitet, eine neue AuÅentÇr installiert, der Keller
entrÇmpelt und gesÄubert sowie die immer wieder
notwendigen AuÅenarbeiten erledigt. Hierbei waren
auch nicht Mitglieder sehr aktiv.
Beim RuhrDax 2010 in Gelsenkirchen waren wir diesmal
nicht so erfolgreich (den beteiligten Firmen fehlte der
Értliche Bezug), konnten aber ein Match im IT-Bereich
abschlieÅen (Beratung hinsichtlicht Erweiterung unseres
WLan- und
Telefonnetzes). Die
Umsetzung wurde im
Februar 2011 mit
Hilfe eines
befreundeten IT-
Spezialisten (GÇrsel) ohne groÅen finanziellen
Aufwand realisiert.

BezÇglich der Personalstruktur lÄsst sich sagen, dass Herr Franz Hillebrand im
vergangenen Jahr wie angekÇndigt auf Wunsch und Bitte des Vorstandes fÇr ca. fÇnf
Monate Aufgaben der Vertretung des deutschen Vereins sowie der Neustruktur der
Arbeit des Partnervereins in Rio Çbernommen hat.
(Zielsetzung des Vertrages: a. Einsparungen in Deutschland;
b. Nachfolgeregelung einleiten;
c. Umstrukturierung in Brasilien und Deutschland
durchsetzen und koordinieren;)
ErgÄnzt und unterstÇtzt wird diese TÄtigkeit ehrenamtlich von Herrn Dr. Wolfgang
Haug.
Ein herzliches DankeschÉn an fÇr das Engagement und den herausragenden
persÉnlichen Einsatz. Man spÇrt bei beiden intensiv, dass sie ihre Arbeit mit viel
Herzblut und Leidenschaft tun, um immer fÇr die Menschen in Brasilien da zu sein
Ihnen gilt ausdrÇcklich unser Dank genauso wie den Angestellten im Oberhausener
BÇro fÇr zahlreiche Extrastunden und den riesigen ehrenamtlichen Einsatz, der so
hÄufig auch das Privatleben massiv beeinflusst und geprÄgt hat.
Im vergangenen Jahr Çbernahm Sabine Simons die Ñffentlichkeitsarbeit mit den
Schwerpunkten Fundraising und FÉrdermittelaquise. Hier hat sie mit viel Engagement
und Beharrlichkeit gute Kontakte zu Personen wie Jana-Ina und Giovanni und
verschiedenen Firmen herstellen kÉnnen. Die Herausforderung in diesem Jahr wird
sein, auf allen Ebenen die eingeschlagenen neuen Wege ebenso konsequent
weiterzugehen wie auf die seit vielen Jahren und Jahrzehnten treuen Spender und
UnterstÇtzer intensiv zuzugehen.
Aktuell wurde mit Jens Rohland eine drei jÄhrige TÄtigkeit in Brasilien in Kooperation
mit der AGEH vereinbart. (ggf ergÄnzen)

Äffentlichkeitsarbeit 2010
Zum 1. April 2010 fand ein personeller Wechsel fÄr den Bereich Fundraising statt.
Frau Dora Mourinho verlieÅ das Kinderdorf Rio e.V. nach Ablauf der Probezeit und
Sabine Simons Äbernahm mit einer halben Stelle diesen Bereich.
Aktionen / VerÅffentlichungen
Wie in den vergangenen Jahren wurden auch in diesem Berichtsjahr die
verschiedenen Spenderkreise wie KindergÇrten, Grundschulen,
Frauengemeinschaften sowie alle Spender jeweils mit 2 gezielten Briefen
angeschrieben. DarÄber hinaus wurde an alle Adressen in der gesamten
Spenderdatei der Kalender verschickt sowie an KindergÇrten ein gesonderter DIN A4-
Kalender (geringere Kosten). Erstmals erstellte das BÄroteam selbstÇndig mit Hilfe
des Grafikprogramms „QuarkXPress“ den mehrseitigen Kalender, dem das Layout
von Magda Burg zugrunde lag. Hervorheben mÖchten wir an dieser Stelle auch die
gute Zusammenarbeit mit der Druckerei VTI in Bochum, die gerade auch im
Korrekturbereich und mit wertvollen RatschlÇgen wieder auÅergewÖhnliches
Engagement gezeigt hat.
Unser Newsletter erfreut sich groÅer
Beliebtheit. Im Jahr 2010 wurde er
dreimal an einen Verteilerkreis von
inzwischen 324 E-mail-Adressen
verschickt. Hier sind wir um eine
hÇufigere Aussendung bemÄht, um so
Äber die aktuellen Ereignisse schnell und kostengÄnstig informieren zu kÖnnen.
(Anmerkung: anlÇsslich der diesjÇhrigen Soforthilfe wurden im Januar und Februar
2011 in kurzer Folge 4 Sonder-Newsletter zusÇtzlich an den Verteilerkreis gesandt,
mit auÅerordentlich positivem Echo seitens unserer FÖrderer und Mitglieder).
FÄr Beilagen unserer InfobroschÄre wurden im 1. Halbjahr 2010 die Fachzeitschrift
„Kindergarten Heute“ sowie im 2. Halbjahr „Publik Forum“ mit einer Auflage von
jeweils 40000 StÄck ausgewÇhlt. Leider gab es hierauf keinerlei nachweisbare
RÄckmeldungen (RÄcksendung des Coupons). Was nicht heiÅen muss, dass aufgrund
der Beilage nicht auch Spenden Äberwiesen werden…..
Anzeigen in HÖhe von gesamt 20.704,89 € wurden in den Zeitschriften Publik
Forum, Lebenslauf, family, Der Dom, WAZ, Kindergarten Heute, Bilder der
Gegenwart, Christl. Digest, Werte stiften und Herder Korrespondenz geschaltet.
Daneben gab es verschiedene Presseartikel u.a. Äber die Soforthilfe Rio-Niteroi
(April 2010), Aktion“ BILD hilft e.V. - Ein Herz fÄr Kinder“ und Sommerfestival in
verschiedenen Tageszeitungen (WAZ, NRZ etc.)
In der StraÅenbahnlinie 107 wurden anlÇsslich „Kulturhauptstadt Ruhr 2010“ 50
Seitenscheibenplakate mit Logo Kinderdorf Rio angebracht.

InfostÇnde/Teilnahme an Festen:
Spiel- und Sportwochenende, Oberhausen
àkumenischer Kirchentag, MÄnchen
Sommer-Festival, Oberhausen
2 x Auftritte der Gruppe Jonathan
Flohmarkt am Dom, Essen
Fahrradkorso A 40
Pfarrfest St. Marien, Oberhausen
Deutsche Bank, Oberhausen
Steinbrink-Grundschule, Oberhausen
Ruhr DAX
Kath. Grundschule, Bergneustadt
Grundschule Buschhausen
ErÖffnungsfeier Natuzzi MÖbelladen, KÖln
Bei den meisten Veranstaltungen konnten
SpendeneingÇnge verzeichnet werden. Herausragend
war hier die Steinbrink-Grundschule, die mittels eines
Sponsorenlaufes 3.642,- € zugunsten von Kinderdorf Rio
e.V. einnahm. Die Firma Hitachi aus Duisburg bedachte uns in diesem Jahr wieder
mit einer Spende. Seit mehreren Jahren verzichtet die Firma auf den Versand von
WeihnachtsprÇsenten und spendet stattdessen fÄr karitative Einrichtungen. Martin
Krumscheid nahm in diesem Zusammenhang einen Scheck in HÖhe von 1.500,- €
entgegen. Diese Beispiele belegen, wie wichtig Ideenvorgaben fÄr Schulen,
Gemeinden oder in diesem Fall fÄr Firmen sein kÖnnen. Sie sollten in jedem Falle
noch verstÇrkt werden.
Eine herausragende Veranstaltung war sicherlich
unser 1. Brasilianische Sommerfestival mit
Beach-Soccer-Turnier am 19.06.2010. Als
Veranstalter dieses Festes konnten wir die hiesige
Pfarrgemeinde St. Marien mit Pfarrer Eisenmenger
gewinnen. Mit vielen Toren und einem bunten
Rahmenprogramm wird dieser Tag allen
Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung
bleiben! Im Vordergrund des Festivals stand die
UnterstÄtzung fÄr kranke Kinder in Brasilien. FÄr diesen Zweck ergaben sich aus der
Einnahmen/Ausgaben-Rechnung ein âberschuss von 870,- € sowie zweckgebundene
zusÇtzliche Spenden in HÖhe von 3.265,- €. Neben der
Einnahme von Spenden war das Ziel dieses Events die
Steigerung des Bekanntheitsgrades von Kinderdorf Rio in
der Region. So konnte hierdurch z.B. ein guter Kontakt
zu OberbÄrgermeister Klaus Wehling hergestellt werden,
des Weiteren wurden Sponsoren fÄr dieses Fest
gewonnen (wie Banken sowie viele regionale und
Äberregionale Unternehmen und Vereine).
Bemerkenswert war auch die tatkrÇftige UnterstÄtzung des Teams vom BÇrengrill,
die 400 GrillwÄrstchen sowie Personal fÄr den gesamten Nachmittag kostenlos zur

VerfÄgung stellten. Nicht zu vergessen die freundschaftlichen Kontakte, die hieraus
entstanden sind, wie zu verschiedenen FuÅballmannschaften, den Cheerleaders
„Silver Stars, der Samba-Schule unter der Leitung von Marcelo da Paz, zur Capoeira-
Gruppe, der Boutique Cococana sowie vielen vereinsfremden Helfern aus der Region.
Trotz groÅer Beteiligung und tatkrÇftiger Mithilfe vieler Vereinsmitglieder und anderer
Helfer war das Organisations-Team anschlieÅend der Meinung, dass die
Wiederholung eines solchen Festes nur mit deutlich mehr Helfern (vor allem beim
Auf- und Abbau) durchgefÄhrt werden kann.
Ein wichtiger Termin, um versch. Sponsoren und
Dienstleister fÄr unseren Verein zu gewinnen, war die
nochmalige Teilnahme am Ruhr DAX, bei dem Jennifer
Becker und Martin Krumscheid das Kinderdorf prÇsentierten,
worÄber bereits berichtet wurde.
âber unsere Homepage gingen Äber die Funktion „Online-
Spenden“ im Jahre 2010 insgesamt 879,85 € ein. FÄr das neue Jahr steht eine
âberarbeitung unserer Homepage an, da wir mit Hilfe dieses modernen Mediums
hoffen, neue Generationen von Spendern und Sponsoren generieren zu kÖnnen.
Auch die Soforthilfe-Kampagne hat uns gezeigt, wie wichtig die Berichterstattung
Äber „facebook“ und „twitter“ sein kann. Diese Funktion soll bei der âberarbeitung
mit aufgenommen werden. Auch sind Ausschnitte aus bereits vorhandenen Video-
Filmen Äber unsere Arbeit hierÄber gut zu publizieren. FÄr die inhaltliche
Vorbereitung bzw. âberarbeitung unserer Homepage suchen wir noch tatkrÇftige
UnterstÄtzung!
Zusammenfassend lÇsst sich sagen, dass wir wieder
hÇufiger mit InfostÇnden und VortrÇgen bei diversen
Veranstaltungen prÇsent sein sollten. Es kann und darf nicht
sein, dass zum einen Gelegenheiten, Kinderdorf Rio
vorzustellen, mÄhsam herbeigefÄgt werden, aber zum
anderen Feste, zu denen wir eingeladen sind, (wie das
Sommerfest „der GrÄnen“, das Stadtteilfest und das Schulfest in Geweke) abgesagt
werden mussten, da sich niemand fÄr die Begleitung der InfostÇnde hatte finden
lassen. Allen Interessierten steht eine PrÇsentation auf CD-ROM zur VerfÄgung,
die von Martin Krumscheid und Jens Rohland aktualisiert wurde und sich bereits in
der Praxis bewÇhrt hat. Auch halten wir kleine handliche Ausstellungstafeln bereit,
die in jeden PKW passen. DarÄber hinaus ist die Erstellung von
Auszieh-Bannern geplant, die sich ebenso leicht transportieren
lassen. Weitere Schwerpunkte im Fundraising-Bereich werden
konkrete Anschreiben an Firmen und Stiftungen sein,
zudem der Ausbau von Kontakten zu brasilianischen
Netzwerken in Deutschland (Deutsch-Brasilianische-Vereine,
Capoeira-Gruppen, brasilianische KÄnstler, UniversitÇten etc.).
Auch kÖnnen wir demnÇchst mit einer Zusammenstellung von Materialien (bras.
Rezepte, Lieder, MÇrchen usw.) KindergÇrten und Grundschulen die MÖglichkeit
geben, sich intensiv mit dem Land Brasilien und dem Thema notleidender Kinder
auseinander zu setzen. Auch dÄrfen wir uns Äber eine zukÄnftige Zusammenarbeit
mit der KÄnstlerin Eunice Duarte freuen….

Brasilien
Im Berichtzeitraum waren zwei Verantwortliche des Kinderdorf Rio-Vereins als
Vertreter in Brasilien tÄtig, um die Neustrukturierung des Vereins aufgrund der
rechtlichen Vereinbarungen vor Ort zu begleiten sowie die Zusammenarbeit zu
koordinieren. Es handelte sich um Herrn Dr. Wolfgang Haug, der seine Arbeitskraft
ehrenamtlich zur VerfÅgung stellt und Franz Hillebrand, der sich aufgrund der
besonderen Situation fÅr den Zeitraum von 3 Jahren bereit erklÄrt hat, jeweils fÅnf
Monate als Fachkraft in Brasilien zu arbeiten, um seine langjÄhrigen Erfahrungen in
der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zur VerfÅgung zu stellen. Das PMK
unterstÅtzt diese Arbeit vor Ort pro Jahr mit 2000,00 Euro, die an den brasilianischen
Partnerverein als Sondervereinbarung transferiert werden (in 2010 war die 2.
Zahlung). Die Aufenthalte erstreckten sich zusammengefasst auf folgende ZeitrÄume:
Dr. Wolfgang Haug: 17.02. – 09.03.; 11.07.-09.08. und 07.10.-15.11.2010
Franz Hillebrand: 05.04.-04.05.; 02.06.-12.07. und 06.10.-13.12.2010
Die Reisekosten konnten dennoch gering gehalten werden, da die Flugkosten zum
Teil privat selbst getragen wurden. Beide berichteten laufend aus Brasilien, sowohl
gegenÅber dem Vorstand, als auch bei den Vereinsversammlungen. AuÉerdem
nehmen sie an den Vorstandssitzungen und Vereinsversammlungen des
brasilianischen Partnervereins teil.
Zu den auÉerordentlichen Aktionen des
Berichtszeitraumes gehÑrte die Hilfsaktion SOS
Niteroi, Sao GonÖalo und Turano. Mit groÉzÅgiger
UnterstÅtzung des „PÄpstlichen Missionswerkes
der Kinder“ in Aachen (Kindermissionswerk) in
HÑhe von 15.000,00 Euro konnten wir nach
schweren àberschwemmungen im April der
vergangenen Jahres zunÄchst mit Wasser und
Lebensmittel, spÄter auch mit Materialien zur
Renovierung der einfachen HÄuser bisher zu
dringend erforderlichen MÑbeln den Familien in den genannten Gemeinden helfen.
Als verlÄssliche Partner erwiesen sich hierbei die ErzdiÑzese von Niteroi (Kardinal
Alano Maria Pena) sowie fÅr den Komplex Turano die ONG (NGO) GEFEP (Verein zur
FÑrderung der Bildung und Erziehung).
Ein weiteres Sonderprojekt, welches wir im
vergangenen Jahr beginnen konnten, ist der Umbau
der KiTa (Creche Recanto Feliz) in Vila Santa Tereza.
FÅr diesen Aus- und Umbau gewÄhrte uns die Aktion
„Ein Herz fÅr Kinder“ nach dem Projektbesuch
des Vorstandsmitglieds Herrn Mronz und
aufgrund der besonderen QualitÄt des
Projektantrages eine auÉergewÑhnliche
ProjektfÑrderung. Die erste Rate von drei Raten
in HÑhe von 25.800,00 Euro wurde 2010
vereinnahmt und abgerechnet und zu Beginn des

Jahres 2011 konnte die zweite entsprechende Rate angefordert werden. Nicht nur
unsere Partner, sondern auch unsere eigenen Besuchergruppen verfolgten die
Baufortschritte und berichteten begeistert von den Entwicklungen.
Zu den Aufgaben der Vertreter des deutschen Vereins gehÑrt auch der Einblick in die
Rechnungslegung des brasilianischen Partnervereins. In diesem Sinne erÑrterten
Franz Hillebrand und Dr. Wolfgang Haug mit den Partnern sowohl die notwendige
Anpassung der brasilianischen Buchhaltung an die verÄnderte Arbeit (mit der
notwendigen Konsequenz zur Anpassung des Kontenplans) als auch die aus Sicht von
FÑrderinstitutionen und DZI notwendigen Transparenz bei der DurchfÅhrung von
Sonderprojekten. Zur zusÄtzlichen neutralen KlÄrung der Sachverhalte bat der
GeschÄftsfÅhrer Herrn Dr. Schulte (RA und WP) um ein klÄrendes Gutachten, in
welchem dieser ausfÅhrlich sachlich Stellung bezog (Anlage).
In Zusammenarbeit mit dem als gemeinnÅtzig anerkannten Freundesverein „Aldeia
Global“ (Verein zur FÑrderung des internationalen Austausches…) wurden 2010 zwei
ArbeitseinsÄtze in Brasilien angeboten
a) AEJ (Arbeitseinsatz Jugendlicher
vom 04.07. bis 23.08.2010) mit
Renovierung einer KiTa in Belford
Roxo (Vorort Rios), sowie einer
KiTa in Centenario /Nova Friburgo
und schlieÉlich im Projekt Casa in
der Gemeinde Matinha/Rio (vgl.
Anlage)
b) AEE (Arbeitseinsatz Erwachsene
vom 09.10. bis 24.10.2010) in
Centenario (Anstrich des
Gemeinschaftszentrums, Besuch
reintegrierter Kinder,
Projektbesuche in Rio (vgl.
Anlage)
Beide EinsÄtze wurden intensiv
vorbereitet und begleitet. Ein besonderer
Dank geht an dieser Stelle an Stefanie
Kleine und Wolfgang Haug, fÅr ihren
intensiven Einsatz bei der kompetenten
Begleitung sowie allen Teilnehmern, die
diese EinsÄtze zum Anlass fÅr die weitere UnterstÅtzung und FÑrderung unserer
Arbeit machen!
BezÅglich der direkten Zusammenarbeit zwischen den FachkrÄften des brasilianischen
und deutschen Partnervereins bezÅglich der Kinder- und Familienberichte (VEWA)
sowie der Korrespondenz ergibt sich der Eindruck, dass wir derzeit aufgrund der
Personalsituation vor Ort an unsere Grenzen stoÉen. In Zusammenarbeit mit den
brasilianischen Vorstandsmitgliedern klÄren wir derzeit die Aufgabenumschreibungen,
Arbeitszeiten und Kompetenzen der ArbeitskrÄfte neu, um so den aktuellen
Anforderungen sowie den neuen Schwerpunkten in der Arbeit (s. unten) gerecht
werden zu kÑnnen.

Zu Beginn des Jahres 2011 haben wir uns im Rahmen unserer Klausurtagung wieder
Åber die inhaltlichen Zielsetzungen unserer Vereinsarbeit ausgetauscht. In diesem
Jahr wurde die Sitzung moderiert von Herrn Eilers (diese Form der Moderation wurde
allgemein sehr positiv bewertet!). Nach einer Darstellung der Lage und der
VerÄnderungen in Brasilien wurde daran gearbeitet, wovon wir „Abschied nehmen
mÅssen“ und welche Initiativen und Arbeitsfelder „uns Mut machen“ (vgl. Anlage).
Als wesentliche Empfehlungen fÅr die partnerschaftliche Arbeit ergeben sich
a) – KiTas (als Familienzentren)
b) – offene Arbeit (Offene TÅr…)
- mit besonderer BerÅcksichtigung der Tatsache, dass die persÑnlichen Bindungen
fÅr unsere Arbeit wichtig waren und bleiben.
WÄhrend die unter a) genannte Linie bereits seit einigen Jahren mit der
UnterstÅtzung verschiedener creches in materiellen und personellen Hinsicht
geschieht – bis hin zum Erzieherinnenaustausch und der Qualifizierung von
Erzieherinnen vor Ort -, ist die offene Jugendarbeit ein noch nicht so ausgereiftes
Aufgabenfeld.
Dennoch darf gesagt werden, dass in Petropolis (Contorno) aber auch in Rio
(Matinha) und anfanghaft in Salinas (Centenario) diese Arbeit bereits initiiert wurde
und die Empfehlung bei den Partnern auf offene Ohren trifft. Aus diesen GrÅnden
steht der formalen BestÄtigung dieser Empfehlung durch die Vereinsgremien nichts
im Wege.
Zu den erfreulichen Ergebnissen, die im Hinblick auf unsere Arbeit in Brasilien
hervorzuheben sind, gehÑrt die Tatsache, dass Querverbindungen zu anderen
Einrichtungen und Institutionen – heute sprechen wir gerne von Netzwerk – deutlich
verbessert werden konnten. Stichwortartig seien genannt:
- Deutsch-brasilianischer Verein in Nova Friburgo
- Industrie- und Handelskammer
- Lutherische Kirche (sowohl Pastor Schulz als
auch zum Pastor Adenilson)
- Landtagsabgeordnete des Bundeslandes Rio –
Olney und Rogerio Cabral
- Kath. Kirche (Bischof Edney und CaritasprÄsident
Mons. Stael)
- Verschiedene Vertreter der PrÄfektur
- Deutscher Konsul (Herr Dr. Worbs) und
Stellvertreter
u.a.
Wir freuen uns, dass wir Herrn Jens Rohland fÅr die
Mitarbeit in Brasilien gewinnen konnten, nachdem wir Inhalt und Finanzierung des
Arbeitsvertrages (mit der ErzdiÑzese Paderborn, mit dem PMK Aachen und der AGEH
in KÑln) geklÄrt haben.
Gemeinsam mit unseren brasilianischen Partnern, die ihren Vorstand soeben neu
gewÄhlt haben und trotz der vielen plÑtzlich neuen Anforderungen hoch motiviert die
Vereinsarbeit tragen, blicken auch wir vom deutschen Verein somit einigermaÉen
hoffnungsvoll in die Zukunft.

Kommentierung des Finanzberichtes von 2010
Kinderdorf Rio e.V.
Einnahmen in Deutschland
Spenden:
Die Spendeneinnahmen verringerten sich im Berichtszeitraum von 566.368,00 auf
503.806,00 Euro. Wenn man diese Einnahmen im Einzelnen durchleuchtet, so sieht
man, dass ein RÄckgang bei den allgemeinen Spenden um ca. 80.000 Euro zu
verzeichnen ist, bei den aktuellen Aufgaben bleiben die Spenden etwa auf der HÅhe
des Vorjahres, bei der Paten und Dauerspender ist festzustellen, dass wir trotz der
Umstrukturierungen der Arbeit in Brasilien nur etwa 7.000 Euro an Mindereinnahmen
haben, entgegen unseren ursprÄnglichen Erwartungen. Die UnterstÄtzung der
KiTaplÇtze ist unverÇndert geblieben. Eine zweckgebundene-Spende in HÅhe von
25.800,00 Euro ist im Bereich der Spenden eingeschlossen, hier ging es um eine
Spende fÄr den Umbau und Ausbau der KindertagesstÇtte in Vila Santa Teresa durch
die Aktion Ein Herz fÄr Kinder, dieser Betrag hat das Gesamtergebnis sogar noch
etwas geschÅnt. In jedem Fall bleibt festzustellen, dass wir im Vergleich zu den
Vorjahren einen deutlichen Spendeneinnahmenverlust zu verzeichnen haben, den wir
eigentlich stÇrker im Bereich der Paten und DauerauftrÇge erwartet hatten, aber
nicht so sehr in dem Bereich der Allgemeinspenden, d.h.: Die Aktionen und Mailings -
etwa zu Ostern, Herbst oder insbesondere zu Weihnachten - sind nicht mit dem
entsprechenden Einnahmenerfolg belohnt worden.
BuÄgelder:
Die Einnahmen aus BuÉgeldern spielen in unserem e.V. eine geringere Rolle, nicht
nur in diesem Jahr, sondern ebenfalls in den Vorjahren. Die Zuteilungen liegen
jeweils im Ermessensspielraum der jeweiligen Richter. Wir sind zwar auf den Listen
der Gerichte aufgelistet, aber offensichtlich keinem Richter besonders im GedÇchtnis.
Erbschaften:
Wir konnten den Eingang einer Erbschaft, die bereits vor mehreren Jahren in
Aussicht gestellt war, in diesem Jahr verzeichnen. Von dem Betrag von 16.000,00
Euro wurden 10.000,00 Euro an die Stiftung satzungsgemÇÉ weitergeleitet.
Zinsen:
Die niedrigen Zinsen sind sowohl der allgemeinen Wirtschaftslage geschuldet, als
natÄrlich dem verringerten Eigenkapital, das angelegt werden konnte.
Die steuerpflichtigen ErlÅse, in dem Fall meist VerkÇufe aus AnlÇssen wie Flohmarkt
oder Infostand, sind wie in den Vorjahren gering. Wir fÄhren die FlohmÇrkte dennoch
durch, um als Kinderdorf mit unseren Namen immer wieder prÇsent zu sein.

Aufwand
a) Deutschland
Personalkosten:
Die Personalkosten des deutschen Vereins haben sich nicht durch vertragliche
VerÇnderungen erhÅht, sondern es gab lediglich eine TariferhÅhung. StundenmÇÉig
wurde - entsprechend dem tatsÇchlichen Arbeitsvertrag des GF - ein Teil der
VergÄtung entsprechend des Zeitraums der TÇtigkeit in Brasilien auf die Position des
Vertreters des deutschen Vereins hin ausgewiesen. Der Vertrag - mit einer
geringfÄgigen FÅrderung von 2000 Euro durch das PMK - lÇuft noch 1,5 Jahre. Die
2000 Euro wurden allerdings weder im Jahr 2009 noch 2010 vor Ort ausgezahlt,
sondern blieben beim brasilianischen Partnerverein.
Reisekosten:
In 2010 lagen die Reisekosten sehr niedrig, da die Flugkosten zum Teil selbst bezahlt
wurden von den Verantwortlichen, die nach Brasilien gereist sind.
KFZ:
Im Berichtszeitraum gab es keine auÉergewÅhnlichen Reparaturen, die hier
ausgewiesenen Kosten sind im wesentlichen Betriebs- und Wartungskosten.
Infobil:
Wir hatten 2010 keine grÅÉeren Anschaffungen, allerdings ist fÄr 2011 die
Anschaffung entsprechenden Ausstellungsmaterials usw. geplant, das erneuert und
angepasst werden muss, in Zusammenhang mit der Umstrukturierung in Brasilien.
Porto/Kommunikation:
In 2010 gab es die normalen Mailings (vgl. auch Bericht zur Ñffentlichkeitsarbeit)
aber keine zusÇtzlichen. Die Kosten fÄr die Beilagen wurden verringert.
Der Kontakt nach Brasilien wird inzwischen aus KostengrÄnden hauptsÇchlich Äber
das Internet gepflegt. (Die Portokosten fÄr Mailings werden ab 2011 hÅher sein, da
auf Infopost jetzt Umsatzsteuer anfÇllt)
Hauskosten:
Im vergangenen Jahr wurden sowohl einige RÇumlichkeiten, wie etwa der grÅÉere
Raum im Flachtrakt, saniert und renoviert als auch die gesamte Elektroinstallation.
Die Miet- und Nebenkosten blieben in etwa stabil, aber die Energiekosten erhÅhten
sich deutlich: WÇhrend wir im Jahre 2009 noch 4.028,79 Euro an entsprechenden
Kosten zu verzeichnen hatten, waren es im Jahre 2010 7.550,42 Euro.
BÅrokosten:
Erfreulicher Weise konnten die BÄrokosten im Jahre 2010 aufgrund der Tatsache das
keine grÅÉeren Neuanschaffungen anstanden, sehr niedrig gehalten werden - es
handelt sich um den niedrigsten Kostenbetrag seit Jahren.
Druck/VerÇffentlichungen:
Es gab keine ErhÅhung der Druckkosten bei den Mailings und den Anzeigen, diese
waren im Umfang Çhnlich mit den Vorjahren und auch die entsprechenden

angebotenen Produkte wie z.B. der Kalender waren vergleichbar. Verringert wurde
die Anzahl der Beilagen, von drei- auf zweimal, so dass da die entsprechenden
Einsparungen anfielen. Zu den einzelnen Aktionen der Ñffentlichkeitsarbeit wird im
entsprechenden Teil des GeschÇftsberichtes inhaltlich Genaueres gesagt.
Versicherung:
Die VersicherungsvertrÇge blieben unverÇndert, insofern ist auch der entsprechende
Kostenbetrag vergleichbar den Vorjahren.
BankgebÅhren:
Die Verringerung der BankgebÄhren erklÇrt sich zum Teil aus der Tatsache, dass wir
im Vorjahr 2009 noch Kosten fÄr ÖberweisungstrÇger in HÅhe etwa von 450,00 Euro
zu begleichen hatten. In 2010 haben wir auÉerdem zwei nicht mehr benÅtigte
Konten (sowohl bei der Sparkasse, als auch bei der Pax-Bank das Sonderkonto)
aufgelÅst, so dass die GebÄhren entsprechend niedriger ausfielen. Und nicht zu
vergessen ist das Argument (wenn auch vom Betrag her weniger entscheidend), dass
durch die geringere Anzahl von Buchungen (bei den Spendeneinnahmen etwa der
Sparkasse) ebenfalls geringere GebÄhren anfielen.
Sonstiges:
Das Niveau der Kosten unter Sonstiges entspricht den Kosten der Vorjahre. Auch
inhaltlich waren die wesentlichen Kostenposition einander entsprechend: z.B. fÄr die
WirtschaftsprÄfung und fÄr die PrÄfung in Zusammenhang mit der Anerkennung des
Spendensiegels durch das DZI (Deutsches Zentralinstitut fÄr Soziale Fragen).
SchlieÉlich wurden wie oben bereits kurz erwÇhnten 10.000 Euro aus einem
Erbschaftsfall satzungsgemÇÉ an die Kinderdorf Stiftung weitergeleitet (sie wurden in
Absprache mit dem WirtschaftsprÄfer unter Sonstige Aufwendungen in Deutschland
gefÄhrt). Insgesamt ergibt sich damit fÄr den deutschen Gesamtaufwand, d.h. fÄr die
Kosten, die im Jahre 2010 in Deutschland anfielen, eine erfreuliche Senkung
gegenÄber dem Vorjahr um Äber 13.000 Euro. Und unser Planziel wurde in diesem
Bereich erfÄllt.

Aufwand
b) Brasilien
Die Aufgliederung der nach Brasilien transferierten Gelder wurde nach dem
jeweiligen prozentualen Kostenanteil aus der Darstellung des brasilianischen
Partnervereins entnommen, daraus ergaben sich folgende AnsÇtze fÄr
Amparo 0,00 %
Banquete 13,15 %
Centenario 25,84 %
Kinderhaus 9,39 %
Sonderprojekte Nova Friburgo 0,00 %
Petropolis 2,94 %
Aldeia Rio 48,68 %
Hier wird der Strukturwandel, der sich z.Zt. vollzieht (zum Beispiel Amparo 0,00 %)
schon deutlich und es wird verstÇndlich, aus welchen GrÄnden auch die Nomenklatur
die Angabe von Kostenstellen und Kostenarten in der brasilianischen Buchhaltung,
geÇndert werden muss. Die entsprechenden Abmachungen wurden eingeleitet mit
dem brasilianischen Partnerverein und zwar, durch Absprache mit den
Verantwortlichen einschlieÉlich der Buchhalter vor Ort und auch der neue Vorstand
hat die Umsetzung zugesagt (vgl. Anlage).
Sonderprojekte Rio:
Bei den ausgewiesenen Kosten fÄr Sonderprojekte Rio entfallen 15.000 Euro auf die
Soforthilfe SOS Niteroi, das war die Hilfe in Zusammenhang mit den
Öberschwemmungen im April in den betroffenen Gemeinden SÜo Goncalos, von
Niteroi und im Stadtteil Sumará - im Bereich des Komplexes Turano. HierÄber wird
ein eigener Nachweis gegenÄber der fÅrdernden Einrichtung des PÇpstlichen
Missionswerkes der Kinder (PMK) gefÄhrt. Ein weiteres Sonderprojekt - mit 25.800
Euro ausgewiesen - ist das Projekt des Ausbaus der KiTa in Vila Santa Teresa eine
zweckgebundene Spende der Einrichtung „Ein Herz fÄr Kinder“ ging dafÄr ein. Es
handelt sich hier um die erste von drei Raten. Vom Fortschritt des Projektes wird im
GeschÇftsbericht unter Brasilien berichtet.
Vertretung des deutschen Vereins:
Die anteilsmÇÉigen Lohnkosten sind entsprechend dem Vertrag mit dem PMK
aufgefÄhrt (s.o.), sowie damit verbundene Kosten des weiteren Vertreters des dt.
Vereins Herrn Dr. Wolfgang Haug, der inzwischen auch Vorstandsmitglied im
brasilianischen Partnerverein Aldeia da Crianäa ist.
Fracht/Post Brasilien:
Wenn wir die Kosten fÄr Fracht/Post Brasilien verringern konnten, so lag dieses zum
groÉen Teil daran, dass wir weniger Pakete senden mussten, da wir zwei
Arbeitseinsatzgruppen hatten. Jeder Reiseteilnehmer nahm einen Zusatzkoffer mit
Kinderdorfsachen mit auf die Reise, z.B. der Arbeitseinsatz Erwachsene mit 17
Leuten konnte so ca. 300kg zusÇtzlich mit nach Brasilien nehmen, dies entspricht ca.
15 Pakete ã 85,00 Euro (1.275,00 €)

Unter Sonstigen Kosten seien als Beispiele ein Sicherungslaufwerk, das wir fÄr das
brasilianische BÄro besorgt haben, erwÇhnt und ebenfalls Kosten fÄr die Erledigung
von FormalitÇten fÄr eine Erbschaft, die wir in Brasilien zu erwarten haben, das heiÉt
Rechtsanwaltskosten. Die Kosten in Brasilien lagen weit Äber unseren Planungen,
kÅnnen aber insbesondere gerechtfertigt werden, durch zwei nicht vorhergesehene
erforderlichen Zahlungen: Dabei handelt es sich einmal um Abfindungen fÄr
ehemalige Angestellte in HÅhe von 66.338,44 Reais (Kurs 1 € ↔ 2,3 Reais) und um
Rechtsanwaltskosten in HÅhe von 8.800,00 Reais - letztere in Zusammenhang mit
den VerÇnderungen der rechtlichen Bestimmungen und Bedingungen fÄr die
Kinderdorfarbeit. Hierzu wurde in den letzten Jahren, gegenÄber den Vereinsgremien
und der Ñffentlichkeit ausfÄhrlich berichtet.
Die PersonalstÇrke in Brasilien wurde auf das fÄr die Arbeit zwingend Notwendige
reduziert. Wir bedauern auÉerordentlich den Abschied von einigen verdienten
Kinderdorfangestellten, sahen uns aber mit unseren brasilianischen Partnerinnen und
Partnern aufgrund der Gegebenheiten zu diesem Schritt gezwungen. Obwohl rein
wirtschaftlich betrachtet - die Kosten in Brasilien durch die nunmehr niedrigeren
Personalkosten in der nÇchsten Zeit deutlich sinken werden, so muss doch geachtet
werden, dass angesichts der BewÇltigung zukÄnftiger Aufgaben das verbleibende
Personal nicht Äberfordert wird. Die anstehenden Aufgaben werden auÉerdem nur
innerhalb eines funktionierenden Netzwerkes vor Ort gelÅst werden kÅnnen.

1.100.000 €
1.100.000 €
1.000.000 €
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900.000 €
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800.000 €
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700.000 €
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600.000 €
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500.000 €
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300.000 €
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Kinderdorf
Kinderdorf
Rio
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e.V.
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Gesamteinnahmen
Gesamteinnahmen
/
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Gesamtausgaben
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2010
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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Gesamteinnahmen Gesamtausgaben
Gesamteinnahmen Gesamtausgaben
Kinderdorf
Kinderdorf
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Einnahmen
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(Spenden)
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Gesamtausgaben
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2002
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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Einnahmen (Spenden) Gesamtausgaben
Einnahmen (Spenden) Gesamtausgaben

1.000.000 €
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600.000 €
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500.000 €
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300.000 €
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100.000 €
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0 €
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800.000 €
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750.000 €
750.000 €
700.000 €
700.000 €
650.000 €
650.000 €
600.000 €
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550.000 €
550.000 €
500.000 €
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450.000 €
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400.000 €
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350.000 €
350.000 €
300.000 €
300.000 €
250.000 €
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Einnahmen (Spenden) / Ausgaben
Einnahmen (Spenden) / Ausgaben
Kinderdorf Rio e.V.
Kinderdorf Rio e.V.
2003 - 2010
2003 - 2010
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Einnahmen (Spenden) Ausgaben Brasilien Ausgaben Deutschland
Einnahmen (Spenden) Ausgaben Brasilien Ausgaben Deutschland
Einnahmen (Spenden)
Einnahmen (Spenden)
Kinderdorf Rio e.V.
Kinderdorf Rio e.V.
2000 - 2010
2000 - 2010
200.000 €
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2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

150.000 €
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140.000 €
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Monatsvergleich
Monatsvergleich
Spenden
Spenden
(ohne Erbschaften)
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Kinderdorf
Kinderdorf
Rio
Rio
e.V.
e.V.
2007 - 2010
2007 - 2010
Januar
Januar
Februar
Februar
MÅrz
MÅrz
April
April
Mai
Juni
Juli
August
August
September
September
Oktober
Oktober
November
November
Dezember
Dezember
2007 2008 2009 2010
2007 2008 2009 2010

900.000 €
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800.000 €
800.000 €
700.000 €
700.000 €
600.000 €
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500.000 €
500.000 €
400.000 €
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300.000 €
300.000 €
200.000 €
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100.000 €
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Ausgaben (gestapelt)
Ausgaben (gestapelt)
Kinderdorf Rio e.V.
Kinderdorf Rio e.V.
2002 - 2010
2002 - 2010
0 €
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2002
2002
2003
2003
2004
2004
2005
2005
2006
2006
2007
2007
2008
2008
2009
2009
2010
2010
Ausgaben Deutschland
Ausgaben Deutschland
Ausgaben Brasilien
Ausgaben Brasilien
Ausgaben
Ausgaben
Kinderdorf Rio e.V.
Kinderdorf Rio e.V.
2002 - 2010
2002 - 2010
600.000 €
600.000 €
550.000 €
550.000 €
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450.000 €
450.000 €
400.000 €
400.000 €
350.000 €
350.000 €
300.000 €
300.000 €
250.000 €
250.000 €
200.000 €
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150.000 €
150.000 €
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50.000 €
50.000 €
0 €
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2002
2002
2003
2003
2004
2004
2005
2005
2006
2006
2007
2007
2008
2008
2009
2009
2010
2010
Ausgaben Brasilien Ausgaben Deutschland
Ausgaben Brasilien Ausgaben Deutschland

Paten/Dauerspender
Paten/Dauerspender
52%
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Paten/Dauerspender
Paten/Dauerspender
56%
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Spenden 2009
Spenden 2009
zweckgebunden und
zweckgebunden
aktuell
und
Kita-PlÅtze 2%
aktuell
Kita-PlÅtze
3%
2%
3%
zweckgebunden und
zweckgebunden
aktuell
und
aktuell
Kita-PlÅtze 7%
Kita-PlÅtze 7%
4%
4%
allgemein
allgemein
43%
43%
Spenden 2010
Spenden 2010
allgemein
allgemein
33%
33%
allgemein
allgemein
Paten/Dauerspender
Paten/Dauerspender
Kita-PlÅtze
Kita-PlÅtze
zweckgebunden und aktuell
zweckgebunden und aktuell
allgemein
allgemein
Paten/Dauerspender
Paten/Dauerspender
Kita-PlÅtze
Kita-PlÅtze
zweckgebunden und aktuell
zweckgebunden und aktuell

Äbersetzung - Antwortschreiben des Vorsitzenden Aldeia da CrianÅa - Sergio Coelho
Gomes - auf das KlÇrungsschreiben des deutschen Vorstandes / Anfang Januar 2011
Teure Vorstandsmitglieder von Kinderdorf Rio,
Rio de Janeiro, 16. Januar 2011.
Die Vorstandssitzung von Aldeia da CrianÄa am 15. Januar 2011 diente dazu, einige
ErklÅrungen an unsere seit 40 Jahren lieben Partner abzugeben. Ich mÇchte klarstellen, dass
diese Nachricht als gewÉnschte ErlÅuterung dient, denn das Vorstandsprotokoll wird von Sra.
Maira LÑcia, am 17. Januar erstellt.
Wir befinden uns im Moment in einer Öbergangssituation und die NeueinschÅtzungen sind
fundamental, folglich die Antworten auf die gestellten Fragen unerlÅsslich. Die
liebenswÉrdigen Öberweisungen der getÅtigten BetrÅge Éber die vielen Jahre hinweg zeigen
die ganze Partnerschaftsarbeit mit Euch, was nicht wenig ist. Hierbei haben sich Routinen
entwickelt, die einiger anerkannten Formen der Tradition unterliegen, jedoch die letzten
Bilanzen sind nicht aktualisiert; NachlÅssigkeiten, die bald korrigiert werden.
Wir bestÅtigen anhand der von Euch zugesandten Aufstellungen, dass die Banktransfers fÉr
die Unterhaltung der Arbeit in Brasilien, monatlich Éberwiesen, im Jahre 2010 hÇher waren
als die in 2009. Wie Ihr schon wisst, hatten wir in dem letzten Jahr viele Extra-Ausgaben, z.B.
fÉr Abfindungen, Rechtsanwaltskosten und anderes, abgesehen von den Extra-Projekten. Es
ist unsere Aufgabe, den Nachweis der Ausgaben zu liefern, sowohl fÉr die Belege in der
Vergangenheit, als auch fÉr die gegenwÅrtigen und die zukÉnftigen, allerdings verfÉgen wir
in diesem Moment nicht Éber alle Informationen Éber die Ausgaben. Wir sind dabei diese zu
erheben und in der gestrigen Sitzung (15/01/11) hat sich der Vorstand bereit erklÅrt, diese in
einem Zeitraum von 3 Monaten vorzulegen. Auch ist es unsere Aufgabe, die Ausgaben mit
den zur VerfÉgung stehenden Einnahmen zu bestreiten, was ab sofort mit grÇÜter Genauigkeit
behandelt wird, dieses ist die andere Ébernommene Verantwortung unseres Vorstands. Die
Transparenz des Empfangs der Gelder und die Zweckbestimmungen derselben wird mit
absoluter Genauigkeit dargestellt und schon jetzt bitten wir um Eure Teilnahme bei der
Planung unserer AktivitÅten sowie auch bei der Finanzplanung, indem wir das
VertrauensverhÅltnis und die bereits bestehende Freundschaft respektieren. Auch werden wir
die Wiederaufnahme der monatlichen Vorstandssitzungen von Aldeia da Crianca befolgen, da
wir uns in einem Moment der Neustrukturierung unserer AktivitÅten befinden.
Ich bitte in meinem Namen um Entschuldigung fÉr jegliche Kritik, unpassend geÅuÜert durch
irgendjemanden von uns in einem Moment der grÇÜten Emotionen, aber auf keinen Fall ist die
geÅuÜerte Kritik Stellungnahme des Vorstandes als ein ganzes., der Bindungen des Respekts
seitens des Vorstands von Kinderdorf Rio pflegt, sowohl auch eines jeden einzelnen von
Euren Mitgliedern. Die Momente der Öbergangssituation passieren, damit wir die
notwendigen Anpassungen machen, um die gegenwÅrtigen und zukÉnftigen
Herausforderungen zu meistern, indessen die Emotionen angespannt bleiben und einige
Ausschreitungen passieren kÇnnen.

Einige brasilianische Initiativen, im Sinne der Einnahme von Spendengeldern, sind bereits
ergriffen worden, worauf Ihr bereits hingewiesen habt. Die Initiativen sind noch
zurÉckhaltend, aber sie werden effektiver werden und die Anerkennung von Euch ist ein
groÜer Anreiz fÉr uns. Wir stimmen Éberein, dass die lokalen Einnahmen von Spenden ein
Hauptinteresse unserer Institution ist und sollte mit grÇÜtem Eifer wahrgenommen werden.
Hierbei werden wir behutsam Éber eine Person von uns mit hauptsÅchlicher Hingabe fÉr diese
Aufgabe nachdenken.
Ich und der Vorstand von Aldeia da CrianÄa verpflichten uns mit dieser Nachricht, die
gewÉnschten ErklÅrungen zu liefern und wir sind noch nicht zufrieden mit diesen
ErklÅrungen, da wir zur Zeit noch nicht Éber alle Daten verfÉgen. Diese Tatsache lÇste in uns
einen internen Auditoriums-ProzeÜ aus, um das von Euch und von uns selbst erwartete
Transparenz-Niveau zu erreichen. Wir rechnen bei diesem ProzeÜ mit Eurer Teilnahme und
Zusammenarbeit, denn unsere Mission, den bedÉrftigsten Kindern zu helfen, darf nicht
unterbrochen werden.
Ich bestÅtige noch einmal unser VertrauensverhÅltnis und Freundschaft.
Sergio Coelho Gomes

Jahrestagung am 15. Januar 2011 in GÄnne
Empfehlungen
der Teilnehmenden an den Verein bzw. an die
Mitgliederversammlung
Vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im
Staat Rio de Jaineiro und einer damit verbundenen Neuorientierung im
Engagement des Vereins werden folgende Empfehlungen ausgesprochen:
I. Leitlinie
Der Verein soll dort tÄtig sein,
wo der Staat (noch) nicht ausreichend tÄtig wird!
II. Kriterien fÄr das zukÄnftige Engagement
1. Das kÅrperliche und seelische Kindeswohl
2. Aufbau eines „festen Standbeins“ mit langfristiger Perspektive
3. Bindungen an Personen und Initiativen sind uns wichtig
4. BerÑcksichtigung von Vernetzung
5. GlaubwÑrdigkeit gegenÑber den Kindern und Familien sowie gegenÑber
den Spendern und UnterstÑtzern
III. Handlungsempfehlungen
- Der Verein konzentriert sich auf Kindertageseinrichtungen mit/als
Familienzentren und offene Angebote fÑr die Älteren Kinder und
Jugendlichen (Richtung „Offene TÑr“)
- Es soll ein verÄndertes Marketingkonzept entwickelt werden.
- Der Name des Vereins soll ÑberprÑft werden.
- Es soll in der nÄchsten Zeit kein weiterer, neuer Schwerpunkt entwickelt
werden.

Arbeitseinsatz Jugendliche 2010
Am4.7.2010gingesfürsechsjungeErwachsenelosnachBrasilien.Für5bzw.7Wochen
solltediesfürLisa,Katerina,Simone,Steffi,BenniundTobidieneueHeimatsein.InRio
angekommen,wurdendieJugendlichenvonFranzherzlichWillkommengeheißenund
verbrachtendenAbendgemütlichimCasadaBranca.AmnächstenMorgenmachtendie
sechsTeilnehmersichmitFranzundMarenilse,derSozialarbeiterindesVereins,aufden
WegzuihrerzukünftigenArbeitsstätte,einerKitainBelfordRoxo.Auchhierwarder
Empfangsehrherzlich.IndenfolgendenzweiWochenwurdedieKitakomplettrenoviert.So
wurdennichtnurWändeverputztundRäume
entrümpelt,sondernauchdieBäder,der
AußenbereichunddieGruppenräumedurch
schmirgeln,streichenundlackierenverschönert.
AberauchdieFreizeitwurdeausgenutzt.So
bliebesdenjungenErwachsenennichtverwehrt,
sichgemeinsammitdenbrasilianischen
FreundendieWM-SpieleDeutschlandsander
CopacabanaanzuschauenoderlangeAbendemit
Live-MusikundTanzzuverbringen.Anden
Wochenendenbotessichan,überMärktezu
schlendernoderamStrandzuentspannen.Nach
zweiWochengingesdannaneinemMontagins
KinderdorfCentenario.Auchhierwurdendie
TeilnehmerherzlichvondenSozialarbeiternund
Hausmütternempfangen.GegenAbendstießen
zweiweitereJugendlichedazu-TimurundJascha.DieGruppebestandnunalsoaus
insgesamt8Teilnehmern.Diekommenden3Wochenwurdendazugenutzt,dieKitavon
außenzurenovieren,genausowieinsgesamt100Bettenzuschmirgelnundlackieren.Durch
diegemeinsamenMahlzeitenundSpielstundenlebtensichdieTeilnehmerschnellim
KinderdorfeinundlerntendieMenschen,alsauchdieKinderdorfarbeitkennen.Ein
besonderesHighlightdesAufenthaltesinCentenariowareineWandertourmitOsorioauf
einenderTresPicos.DieswirdbeikeinemsoschnellinVergessenheitgeraten!
NacheinemtränenreichenAbschiedgingesdreiWochenspäterschließlichzurücknachRio
deJaneiro.EingroßartigesWochenendelagvordenJugendlichen,andemwirgemeinsam
denSonnenuntergangvomZuckerhutausmiterlebtenundRiobeiTagvomCristoaus
betrachtenkonnten.AucheinweitererStrandtagwurdedenJugendlichengegönnt.

SonntagabendkamdannfürvierTeilnehmerdergroßeAbschiedundsobestiegenLisa,
Simone,KaterinaundTobischwerenHerzensdasFlugzeugnachDeutschland.Zurück
bliebennunJascha,Timur,BenniundSteffi.FürsiebegannamnächstenTagdieArbeitim
Projekt„Casa“.HierbestanddieAufgabevorallemdarin,denAußenbereichzuverschönern,
indemderZaungeschmirgeltundlackiertwurdeundzuguterLetztnochdieMauern
gestrichenwurden.AuchindenzweiWochenkamdieFreizeitnichtzukurzunddie
JugendlichenbekamenvieleneueEindrückeundsammeltenwertvolleErfahrungen.
Am23.8.gingesnunschließlichauchfürdieletztenvierTeilnehmernachHause.
EinganzgroßesDankeschönanalle,
dieunssowunderbareErfahrungenhabensammelnlassen,
dieunssogutaufdieseReisevorbereitethaben,
dieallenotwendigenVorkehrungengetroffenhaben,
dievorOrtimmerfürunsdawarenundunsversorgthaben,
dieunsBrasilieneinStücknähergebrachthaben
undvorallemauchanJunior,dersichvielZeitfürunsgenommenhat!
EswareinesehrschöneZeit,andiewirimmergernezurückdenkenwerden!

Brasilienfahrt im Oktober 2010
Meine letzte Reise nach Brasilien lag drei Jahre zurück, so war ich gespannt auf die
Veränderungen, die inzwischen stattgefunden haben sollten. Den größten Teil der Reise
verbrachten wir in Centenario, wo auch der handwerkliche Arbeitseinsatz stattfand. Es war
schon bedrückend, Centenario als einen Ort zu erleben, in
dem nur noch wenige Kinder leben. Ich hatte das Dorf vor
drei Jahren anders kennen gelernt: alle Familienhäuser
waren belegt und viele Kinder tollten auf dem Gelände
herum. Wir wurden von den verbleibenden Bewohnern
herzlich empfangen, kannten einige der Gruppe diese doch
schon seit einigen Jahren, und machten uns in den
folgenden Tagen daran, das Gemeindezentrum zu
renovieren. Da wir eine Gruppe von 19 recht arbeitswilligen
Teilnehmern waren, deren vielfältige Fähigkeiten genutzt
werden konnten, kamen wir gut voran und schaften es,
Außenwände und Fenster des großen Gebäudes und den
Innenraum der Sporthalle zu säubern und anzustreichen
sowie die Außenanlagen teilweise neu zu
gestalten. Wir konnten uns von der
sinnvollen Nutzung des Gebäudes
überzeugen, als der Fußballverein
„Friburguense“ sein Training dort
veranstaltete und so durch Kinder des
Kinderdorfes und der Umgebung wieder
Leben stattfand. Ein paar Tage später
informierten wir uns in Friburgo über
weitere sportliche Aktivitäten und über die
soziale Arbeit des Vereins.
Die Unterzeichnung eines Vertrages mit
einer Hotelfachschule fiel ebenfalls in die
Zeit unseres Besuches. Sie ermöglicht Jugendlichen des Kinderdorfes und der Umgebung
eine Chancenreiche Ausbildung (Tourismus in der Region ist im Aufschwung).
Beim Besuch des Bischofes in Centenario, der es sich nicht nehmen ließ, gemeinsam mit
seinen Begleitern, den deutschen Besuchern und den Kinderdorfbewohnern nach einer
Messe im Haus Marlenes und Sirleys am
Abendessen teilzunehmen, wurde klar, dass
dieser unsere Arbeit unterstützt und die
Vorgehensweise der Präfektur kritisch sieht:
Kinder müssen das Kinderdorf verlassen, obwohl
sie keine Familie mehr haben und/oder ihre
zukünftige Bleibe ungewiss ist. Natürlich habe
ich mein Patenkind David besucht. Er wurde –
auf Anweisung des Conselho Tutelars –
reintegriert, lebt mit seiner Mutter und drei
Geschwistern in einer beengten kleinen
Wohnung in einem Stadtviertel, das ich jedoch
nicht mehr als „Favela“ bezeichnen würde.
Allerdings ist sie der Familie nur vorübergehend von einer Bekannten zur Verfügung gestellt
worden. Was danach geschieht, ist ungewiss. Was mich jedoch besorgter gemacht hat, ist
die Tatsache, dass David wie auch sein Bruder nicht regelmäßig in die Schule gehen und der
Mutter noch die Kraft fehlt, den regelmäßigen Schulbesuch durchzusetzen. Vielleicht schafft

es die Familie mit Hilfe unseres Sozialarbeiters Alex und der Unterstützung von Kinderdorf,
den Weg in ein besseres Leben zu gehen. Im
Gegensatz zu dieser Familie, die den ersten Schritt in
eine bessere Zukunft schon getan hat, haben andere
Teilnehmer der Gruppe sowie ich selbst auch Kinder
gesehen, die in menschenunwürdigen Verhältnissen
leben und deren Reintegrierung durch die Präfektur
man nicht als sinnvoll oder gerechtfertigt ansehen
kann. Diese Erlebnisse waren, wie ein Teilnehmer
treffend bemerkte, „emotional grenzwertig“. Die
Kinder und Jugendlichen leben in armseligen
Häusern, die Eltern, sofern sie beide noch leben,
oder -oft- die allein erziehende Mutter ,können sich nicht um sie kümmern, weil sie krank,
arbeitslos sind oder mit kleinen Jobs zu wenig verdienen. Die Kinder und Jugendlichen
würden z.T. gern ins Kinderdorf zurückkehren. Die Zukunft dieser Kinder und Jugendlichen
ist eher düster. Sie sind auf unsere Unterstützung angewiesen.
Ähnliche Missstände sahen wir auch in der Favela „Contorno“ von Petropolis. Dort sind
Kindesmissbrauch sowie Drogenmissbrauch an der Tagesordnung, wobei sich beide
Phänomene bedingen. Wir erfuhren von jugendlichen Müttern, die ihre Kleinkinder zum
Missbrauch anbieten, um sich Geld für Drogen zu besorgen. Die größtenteils ehrenamtliche
Arbeit von überwiegend Frauen im Gemeindezentrum ist beeindruckend. Auch hier ist Hilfe
dringend nötig, um Kinder aus Risikosituationen herauszuholen und Bewusstseinsarbeit zu
betreiben. Das Gemeindezentrum bietet Aktivitäten für Kinder und Jugendliche an, um sie
von der Straße zu holen, materielle Hilfe (z.B. Kleidung) und ärztliche Versorgung. Kinderdorf
unterstützt die Gemeindearbeit.
Ein weiteres Projekt, das Kinderdorf unterstützt, haben wir in einem Vorort von Rio besucht.
Aufgrund einer riesigen Überschwemmung haben viele Menschen ihr Leben oder ihre Bleibe
verloren. Die Kirchengemeinde bot ihre Räumlichkeiten an, um Überlebende aufzunehmen.
Überlebende berichteten uns mit stockender Stimme von der Katastrophe. Wir durften
Häuser besuchen, deren Bewohner uns die
Schäden zeigten und ihre Erfahrungen
schilderten. Während wir den Berichten oft mit
einem Kloß im Hals folgten, berührte uns immer
wieder die Haltung der Menschen, die trotz allem
das Lachen nicht verlernt hatten. Kinderdorf hat
durch eine Soforthilfe dazu beigetragen, die Not
der Kinder und Jugendlichen in diesem
Überschwemmungsgebiet zu lindern.
Ein anderes Projekt, an dem Kinderdorf beteiligt
ist, befindet sich in der “Favela“, in der unsere
langjährige Freundin Terezinha seit vielen Jahren
arbeitet. Auch hier zeigt sich, dass sich der Einsatz für Kinder und Jugendliche lohnt. Ein
Musiklehrer hat eine Band gegründet, die sich durch verschiedene Auftritte Geld verdient und
ihre Musik auch auf CD aufnimmt. Im Gemeindezentrum ist es gelungen, ein kleines
Tonstudio einzurichten. Eine große Halle, die früher von der Drogenmafia genutzt wurde,
steht jetzt der Gemeinde für Veranstaltungen zur Verfügung. Solche Beispiele machen Mut
und bestätigen den sinnvollen Einsatz materieller Hilfe.
In Banquete erlebten wir die Einweihung des Übergangshauses. Die Präfektur hat die
Gebäude renoviert. Per Vertrag mit der Präfektur wird das Kinderdorf Banquete sinnvoll
genutzt, wobei die Präfektur für die Erhaltung der Gebäude verantwortlich ist. Der Präfekt
steht uns sehr wohlwollend gegenüber. Er dankte uns für die geleistete Arbeit und die

Unterstützung, die wir aufgrund unserer Erfahrung mit der Reintegrierung von Kindern
gewähren können. Wir besichtigten die neue von der Präfektur erbaute Schule, die perfekt
ausgestattet ist. Sie ersetzt jetzt die vorher im
Kinderdorf Banquete eingerichtete Schule.
Eine Professorin der Sozialpädagogik, Patricia, lud uns
zu einer Info-Veranstaltung an der Universität von Rio
ein, in der sich Studenten mit der Problematik der
„Favelas“ auseinandersetzten. Dabei wurden die
Erfahrungen von Kinderdorf in der Begleitung bei der
Reintegrierung von Kindern dargestellt und diskutiert.
Es bleibt zu hoffen, dass die Beschäftigung der
Studenten mit dieser Problematik in der Zukunft positive
Auswirkungen auf die Situation der „Favelas“ hat. In
diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass der
Begriff „Favela“ immer öfter durch den Begriff
„comunidade“ ersetzt wird.
In Friburgo wurden wir vom deutsch-brasilianischen
Verein eingeladen, der uns köstlich bewirtete und uns Tanzdarbietungen junger Leute bot.
Wir wurden sogar zum Mittanzen aufgefordert, boten aber dabei – wie ich vermuten möchte
– ein eher klägliches Bild. Wir hoffen, dass wir die Kontakte mit dem Verein intensivieren und
für unsere Arbeit nutzen können.
Natürlich fehlte neben dem Besuch von Projekten bei unserem Aufenthalt auch nicht der
Besuch typischer Sehenswürdigkeiten des Landes, insbesondere Rios, was den
Facettenreichtum des Landes darlegt.
Hoffen wir, dass Kinderdorf Rio durch seine Unterstützung dazu beitragen kann, dass
möglichst viele brasilianische Kinder und Jugendliche die Chance bekommen, die positiven
Seiten ihres insgesamt schönen Landes eines Tages zu genießen.
Roswitha Hüppe - ter Braak
Und wie geht’s weiter…
Beispiele:
Karl-Heinz Langer lud am 07. Dezember zu einem Vortrag in seiner Schule ein. Interessierte
konnten sich bei einem Diavortrag über diese Reise informieren. Es entstanden sogar schon
Kontakte und eine Patenschaft wurde übernommen! Am 11.02.2011 wird sich die Gruppe in
Hagen treffen, um so über das Erlebte zu sprechen, sich auszutauschen und Fotos zu
schauen.
Er veröffentlichte auch einen Zeitungsartikel:
„Grundschüler spenden für Kinderdorf in Brasilien
Brasilianische Kinder haben es oft schwer in ihrer Heimat: Das Kinderdorf gibt deshalb ein
Zuhause, Bildung und Liebe für die, die sonst auf der Straße leben müssen.
Hagen. (ric) Soziales Engagement, Hilfe für Menschen in Not und Verantwortung spielen
besonders in der vorweihnachtlichen Zeit eine wichtige Rolle. Für die Schüler an der
Grundschule Geweke ist die soziale Verantwortung jedoch das ganze Jahr über ein wichtiges

Thema – und das bereits seit Ende der 80er Jahre. Seitdem unterstützt die Schule nämlich
den Oberhausener Verein Kinderdorf Rio...“
Ein anderer Reiseteilnehmer, Winfried Kleine, trommelte in seiner Gemeinde, Seliger Nikolaus
in Bochum, die Werbetrommel für unsere Arbeit. Und so kam es, dass die Gemeinde einen
Antrag an das Kindermissionswerk stellte, mit der Bitte, einen Teil des Erlöses der
Sternsingeraktion 2011 an unser Projekt für die KiTa „Lar da Esperanca“ zu überweisen.
Hier ein Ausschnitt des Antrages:
„Herr Winfried Kleine, ein Mitglied unseres Gemeinderats, hat im Oktober 2010 gemeinsam
mit einer Gruppe von 18 Teilnehmern aus unterschiedlichen Pfarreien Nordrhein-Westfalens
eine Reise nach Brasilien unternommen, die vom Kinderdorf Rio e.V. vorbereitet und
durchgeführt wurde.
Hauptanliegen der Reise war ein ehrenamtlicher Arbeitseinsatz im Kinderdorf Centenario,
etwa eine Autostunde von dem Ort Nova Friburgo entfernt. Hier haben die Teilnehmer am
Leben der Kinderdorfbewohner teilgenommen und das Dorf-Gemeinschaftszentrum mit
dazugehöriger Sporthalle neu gestrichen und renoviert.
Ein weiteres Ziel der Reise war es, die Arbeit des Brasilianischen Partnervereins „Aldeia da
Crianca Alegre“ sowie einige der von Kinderdorf Rio e.V. betreuten Projekte in den Favelas
und Armenvierteln Rio de Janeiros kennenzulernen. Die Armut und das Elend, das die
Teilnehmer der Gruppe dabei sahen, waren zum Teil nur schwer erträglich.
Insbesondere berichtete Herr Kleine über die für unsere Verhältnisse erbärmlichen Zustände
im Kultur- und Sozialzentrum „Lar da Esperanca“ in Belford Roxo, RJ. Hier werden u.a. ca.
150 Kleinkinder in drei z.T. fensterlosen, feuchten und dunklen Gruppenräumen betreut. In
dieser Einrichtung sind ganz dringend Bauarbeiten und eine kindgerechte Anpassung – auch
mit Mobiliar – erforderlich. Die von deutschen Jugendlichen in den Sommerferien 2010
erfolgten Sanierungsarbeiten konnten zwar die größte Not lindern, aber doch keine
grundlegende und nachhaltige Abhilfe schaffen.
Angesichts der geschilderten Not hat der Gemeinderat unserer Kirchengemeinde in seiner
Sitzung vom 13.12.2010 einstimmig beschlossen, einen Teil des Erlöses der Sternsingeraktion
2011 für dieses Projekt zu verwenden.“