28.04.2013 Aufrufe

Grünen Damen - Kliniken des MTK

Grünen Damen - Kliniken des MTK

Grünen Damen - Kliniken des MTK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zeitschrift für Patienten und förderer der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> main-taunus-Kreises<br />

Hilfe bei<br />

Enddarmproblemen<br />

Eschborn spendet<br />

für „Grüne <strong>Damen</strong>“<br />

www.kliniken-mtk.de<br />

Alles, was Sie wissen wollen, im Internet!


Mainova leistet<br />

Gesellschaft.<br />

Mit Herz und Hand für die Region – als Partner und Förderer von Sport, Bildung, Kultur und sozialen Projekten. Denn<br />

die Mainova versorgt Rhein-Main nicht nur mit günstigem Strom und Erdgas. Sondern auch mit Impulsen für unsere<br />

Gesellschaft. Mehr Verantwortung: www.mainova.de<br />

Gesellschaft_210x148+3.indd 1 20.03.12 17:40<br />

Inhalt<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong>:<br />

Alkoholprävention –<br />

Per SMS ans Krankenbett geholt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Krankenhaus Hofheim –<br />

Neubau wächst in die Höhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Stadt Eschborn spendet 10 .000 Euro<br />

für die „<strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong>“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Hand-Trauma-Zentrum – Hand gerettet . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

„Babyfreundliches Krankenhaus“ Bad Soden –<br />

Weltstillwoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Pünktlich zur Weltstillwoche –<br />

Das 1000 . Baby . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Broschüre für Behinderte –<br />

„Wissen Sie wohin?“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Sportmedizinische Betreuung<br />

für Bun<strong>des</strong>liga-Hockeymannschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Gesundheits-Akademie Main-Taunus –<br />

31 Auszubildende starten in den Pflegeberuf . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Interview:<br />

Chefarzt Dr . Matthias Seelig –<br />

Erkrankungen <strong>des</strong> Enddarms dürfen kein Tabuthema sein . . .8<br />

Veranstaltungen:<br />

Patienten-Forum 2013 –<br />

Augenmerk auf Vorbeugung und Früherkennung . . . . . . . . . 11<br />

Unterhaltung:<br />

Buchtipp<br />

„Warum legt Oma ihre Brille in den Kühlschrank?“ . . . . . . . . .7<br />

Kreuzworträtsel aus dem Gesundheitswesen . . . . . . . . . . . . 12<br />

Impressum<br />

Zeitschrift für Patienten und<br />

Freunde der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

Main-Taunus-Kreises GmbH<br />

Ausgabe 3/2012, 16. Jahrgang,<br />

Dez. 2012, Auflage: 7.000 Exemplare<br />

Das „Patienten Magazin“ wird kostenlos<br />

an die Patienten und Besucher der<br />

Kran kenhäuser Bad Soden und<br />

Hof heim, der Fachklinik Hofheim, <strong>des</strong><br />

Altenpflege heims Eppstein sowie die<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Förderkreises verteilt.<br />

Die Zusendung der Zeitschrift ist auf<br />

Wunsch - bei Einzahlung von 6 Euro<br />

für die Zeitschriften eines Jahrgangs auf<br />

das Konto 2205661 Taunusspar kasse<br />

Hofheim BLZ 512 500 00,<br />

Stich wort „Patientenzeit schrift“ –<br />

möglich.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Servicegesellschaft der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises<br />

GmbH, Geschäftsführer Helmuth Hahn-<br />

Klimroth, Lindenstr. 10, 65719 Hofheim<br />

Redaktion: Claudia Planz, v.i.S.d.P.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der<br />

<strong>Kliniken</strong>, Telefon 06196/657099<br />

Fotos: <strong>Kliniken</strong><br />

Druck: W.B. Druckerei GmbH,<br />

Hochheim am Main<br />

Grafik: Frank Wolf, www.wolfwork.de<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte Patientin,<br />

sehr geehrter Patient,<br />

Editorial<br />

moderne Krankenhäuser<br />

benötigen eine moderne<br />

Infrastruktur. Nur wenn im<br />

Hintergrund alles reibungslos<br />

funktioniert, können sich Ärzte<br />

und Pflegekräfte ganz auf ihre<br />

Patienten konzentrieren. Die<br />

Architektur und Planung eines<br />

neuen Krankenhauses bildet<br />

daher das Fundament für eine<br />

optimale Patientenbetreuung.<br />

Die Aufgabe eines Krankenhausneubaus<br />

ist es, die Balance<br />

zwischen medizinischen, pflegerischen<br />

sowie ökonomischen<br />

Erfordernissen und den Wünschen und Anforderungen der<br />

Patienten zu erreichen. Wobei die Bedürfnisse der Patienten<br />

und Besucher im Mittelpunkt stehen müssen. Das haben wir<br />

bei der Planung <strong>des</strong> neuen Krankenhauses Hofheim, an der<br />

nicht nur Experten für den Bau, sondern viele der dort tätigen<br />

Mitarbeiter, vom Chefarzt bis zur Servicemitarbeiterin mitgewirkt<br />

haben, in hohem Maße berücksichtigt. Alle beteiligten<br />

Mitarbeiter aus dem Krankenhaus, Planer und Architekten<br />

haben ihre Erfahrungen und Kompetenzen eingebracht und<br />

damit ein zukunftsfähiges Haus gestaltet.<br />

Das Gebäude ist Licht durchflutet, von Grünflächen umgeben<br />

und so flexibel gestaltet, dass es Behandlungsprozesse optimal<br />

unterstützt und sich auch neuen Technologien schnell<br />

anpassen kann. Ob am Empfang, im Behandlungstrakt oder<br />

auf den Pflegestationen: Bei der Gestaltung der einzelnen<br />

Arbeitsplätze spielen nicht nur Faktoren wie Hygiene, flexible<br />

Arbeitsmöglichkeiten und optimierte Kosten eine wichtige<br />

Rolle, sondern vor allem die Zufriedenheit von Patienten und<br />

Mitarbeitern.<br />

Ab Frühjahr 2014, wenn der Umzug der medizinischen Abteilungen<br />

vom Altbau in den ersten Neubauteil statt gefunden<br />

hat, wird sich zeigen, ob wir unser Ziel als erste Etappe<br />

erreicht haben.<br />

Bis dahin gilt es – bei allen Belastungen aus den baulichen<br />

Bereichen am Standort unserer Klinik in Hofheim – Ihnen<br />

dennoch gute Medizin, Pflege und Service zu garantieren<br />

und uns auf Anfang 2016 zu freuen, wenn die Klinik dann<br />

komplett der Öffentlichkeit vorgestellt wird.<br />

Helmuth Hahn-Klimroth, Sprecher der Geschäftsführung der<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises und Tochtergesellschaften<br />

Patienten Magazin<br />

3


4<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Alkoholprävention<br />

Per SMS ans Krankenbett geholt<br />

Beitrag von Landrat Michael Cyriax, Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>Kliniken</strong><br />

Hochheimer Markt,<br />

Silvester, Karneval:<br />

Mit diesen Feiern<br />

verbinden die<br />

meisten von uns<br />

vergnügliche<br />

Stunden. Aber nicht<br />

alle. 80 Jugendliche<br />

wurden im vergangenen<br />

Jahr mit<br />

Alkoholvergiftung<br />

in die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises eingeliefert<br />

– oft nach Festen wie diesen. Deshalb<br />

gibt es jetzt eine Kooperation der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong><br />

Main-Taunus-Kreises, der Rettungsdienste, <strong>des</strong><br />

Vereins Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ)<br />

und <strong>des</strong> <strong>MTK</strong>-Jugendamts.<br />

Das Projekt heißt „HaLT“ („Hart am Limit“).<br />

Dabei geht es um Jugendliche, die mit einer<br />

Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert<br />

werden. Noch in derselben Nacht<br />

sollen die Mitarbeiter der JJ per SMS oder<br />

per Email informiert werden. Gleich am<br />

Krankenhaus Hofheim<br />

Neubau wächst in die Höhe<br />

Wer in der Lindenstraße an der Baustelle <strong>des</strong><br />

Neubaus Krankenhaus Hofheim vorbei kommt,<br />

staunt, in welcher Geschwindigkeit der erste<br />

Bauabschnitt aus dem Boden gewachsen<br />

ist. Die Dimensionen und Abmessungen <strong>des</strong><br />

entstehenden Gebäu<strong>des</strong> sind schon deutlich<br />

erkennbar.<br />

Seit November ist es noch voller auf der<br />

Baustelle geworden: Die Grobmontage<br />

für Heizung, Lüftung, Sanitär- und Kältetechnik<br />

sowie für die Stromversorgung hat<br />

begonnen und nach und nach werden dichte<br />

Netze von Leitungen und Kanälen durch<br />

den Rohbau gezogen. Parallel dazu wird die<br />

Erstellung der Fassade vorangetrieben. So<br />

Patienten Magazin<br />

Jörg Blau, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst <strong>MTK</strong>,<br />

Katharina Kuschka vom Malteser Hilfsdienst<br />

und Landrat Michael Cyriax (v. l.) mit dem<br />

„HaLT“-Logo vor einem Rettungswagen.<br />

nächsten Morgen bieten diese dann dem<br />

Jugendlichen oder auch <strong>des</strong>sen Eltern an,<br />

zur Beratung in die Klinik zu kommen.<br />

Kurz nach dem Schock <strong>des</strong> Erwachens<br />

im Krankenhaus ist die Bereitschaft zur<br />

Kooperation am größten.<br />

Das Projekt „HaLT“ ist nur eines von vielen<br />

Angeboten zum Thema Alkoholprävention<br />

können alle am Bau Beteiligte zuversichtlich<br />

der Fertigstellung <strong>des</strong> Rohbaus für den<br />

ersten Bauabschnitt Anfang nächsten Jahres<br />

entgegensehen: Am 21. Februar 2013 wird<br />

das Richtfest gefeiert werden.<br />

im Kreis. Eine weitere Initiative, bei der<br />

Kreis und JJ zusammenarbeiten, sind<br />

zum Beispiel die „Main-Taunus-Scouts“.<br />

Knapp 20 sind auf Festen unterwegs,<br />

um ihre Altersgenossen direkt auf deren<br />

Alkoholkonsum anzusprechen. Im vergangenen<br />

Jahr gab es 18 Einsätze. Die<br />

Scouts werden ebenso von den Kommunen<br />

gebucht wie die so genannten „Chill-out-<br />

Zelte“, die während Großveranstaltungen<br />

für Jugendliche einen alkoholfreien Erlebnisraum<br />

bieten sollen.<br />

Unser Ziel ist, die Jugendlichen zu erreichen,<br />

bevor sie auf der Intensivstation landen.<br />

Aber wenn das doch geschieht, müssen<br />

wir sie ansprechen – und zwar gleich.<br />

Nach fünf Tagen ist es zu spät, dann werden<br />

schon die ersten Witze über das Erlebnis<br />

gemacht.<br />

Aktuelle Informationen und tagesaktuelle<br />

Fotos vom Geschehen auf der Baustelle<br />

liefert der Weblog zum Neubau unter<br />

www.neues-krankenhaus-hofheim.de.<br />

Mit der Spende von 10.000 Euro für die „<strong>Grünen</strong><br />

<strong>Damen</strong>“ unterstützt die Stadt Eschborn den ehrenamtlichen<br />

Dienst im Krankenhaus Bad Soden.<br />

Die „<strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong>“ kümmern sich ehrenamtlich<br />

um viele Patienten der Main-Taunus-<br />

<strong>Kliniken</strong> im Krankenhaus Bad Soden und<br />

das Einzugsgebiet der <strong>Kliniken</strong> reicht weit<br />

über Bad Soden hinaus. „Seit vielen Jahren<br />

sind die „<strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong>“ ehrenamtlich in<br />

den <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises tätig.<br />

Ihre Arbeit ist eine wertvolle Ergänzung zur<br />

Betreuung der Patienten in der Klinik“, lobte<br />

Seniorendezernentin Christa Kern die Arbeit<br />

der „<strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong>“ bei der Übergabe der<br />

Spende am 24. September im Krankenhaus.<br />

„Kleinigkeiten, wie eine Telefonkarte besorgen<br />

oder einen kleinen Einkauf am Kiosk<br />

erledigen, sind besonders für ältere Patienten<br />

problematisch. Insbesondere dann, wenn<br />

deren Verwandte vielleicht nicht in der Nähe<br />

wohnen und sie nicht so viel Besuch bekommen“,<br />

erläutert Kern.<br />

„Die <strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong> bereichern den<br />

Aufenthalt vieler Patienten in unserer<br />

Klinik“, würdigt Geschäftsführer Helmuth<br />

Hahn-Klimroth die wichtige Rolle <strong>des</strong><br />

ehrenamtlichen Dienstes, der seinen<br />

Ursprung in den USA hat, wo bereits vor<br />

100 Jahren engagierte Frauen und einige<br />

Männer ehrenamtlich Dienstleistungen<br />

für Patienten in Krankenhäusern übernahmen.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass das<br />

Engagement unserer <strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong>, die<br />

sich im Krankenhaus Bad Soden zusätzlich<br />

zu Ärzten, Pflegekräften und Servicepersonal<br />

um das Wohlergehen unserer Patienten kümmern,<br />

durch die großzügige Spende der Stadt<br />

Eschborn erneut eine öffentliche Würdigung<br />

erfährt“, so der Klinikgeschäftsführer. Bereits<br />

2002 wurden sie vom Main-Taunus-Kreis mit<br />

dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet.<br />

Margret Groh, die Koordinatorin der <strong>Grünen</strong><br />

<strong>Damen</strong> im Krankenhaus Bad Soden, freute<br />

sich sehr über die Anerkennung der<br />

Tätigkeit der 20 Helferinnen und stellte eine<br />

ganze Reihe von Ideen zur Verwendung der<br />

Spende in Aussicht. Sie solle den Patienten<br />

zu Gute kommen und die Suche nach weiteren<br />

Unterstützern <strong>des</strong> sozialen Dienstes<br />

erleichtern.<br />

„Uns ist es wichtig, insbesondere kulturelle<br />

Projekte in unserer Region finanziell zu fördern,<br />

denn ohne die Region wäre Eschborn<br />

nicht so erfolgreich. Bei der Auswahl der<br />

Projekte steht dabei im Vordergrund, dass<br />

die Institutionen auch von den Bürgerinnen<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Stadt Eschborn spendet 10.000 Euro<br />

für die „<strong>Grünen</strong> <strong>Damen</strong>“<br />

Wir wünschen unseren Patienten und ihren Familien<br />

sowie allen Lesern unseres Patienten-Magazins<br />

ein glückliches und<br />

gesun<strong>des</strong> Jahr 2013!<br />

Ihre Geschäftsführung<br />

der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus Kreises<br />

Helmuth Hahn-Klimroth, CEO Helmut Krechel<br />

und Bürgern der Region genutzt werden“,<br />

betonte Bürgermeister Wilhelm Speckhardt<br />

anlässlich der Scheckübergabe.<br />

Neben dem Städel, der Alten Oper, dem<br />

English Theatre und dem Deutschen Filminstitut<br />

fördert die Stadt Eschborn zum<br />

Beispiel auch den Neubau <strong>des</strong> Elefantenhauses<br />

im Opel-Zoo oder das traditionelle<br />

Radrennen am 1. Mai.<br />

Prof. Dr. Michael Booke Prof. Dr. Dr. h. c. Stephan Volk<br />

Patienten Magazin<br />

5


6<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Hand gerettet<br />

Im Hand-Trauma-Zentrum <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

Bad Soden geht es um die Erhaltung <strong>des</strong> wichtigsten<br />

Werkzeuges <strong>des</strong> Menschen nach einem<br />

Unfall. Der Patient Dietmar Möller erlebte<br />

Glück im Unglück durch seine Behandlung im<br />

Krankenhaus Bad Soden.<br />

Dietmar Möller aus Schlüchtern schaut<br />

auf seine rechte Hand und bewegt sacht<br />

die drei Finger neben dem Daumen. Der<br />

vierte Finger, der kleine, fehlt. Es war<br />

am Abend <strong>des</strong> 17. August, als der Nebenerwerbslandwirt<br />

seinen Mähdrescher<br />

reparierte und mit der rechten Hand in<br />

die Förderschnecke griff. Er glaubte, die<br />

Maschinerie stehe still. Doch das war<br />

ein Trugschluss. Sekunden später hatte<br />

sich das scharfkantige Metall mehrfach<br />

gedreht und seine Hand nahezu zerstört.<br />

Rettungsdienst und Rettungshubschrauber<br />

rückten aus und flogen den 50-Jährigen<br />

nach Bad Soden in die Klinik für Plastische,<br />

Hand- und Rekonstruktive Chirurgie. Zwei<br />

solcher <strong>Kliniken</strong> gibt es in Hessen – die<br />

zweite an der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik (BGU) in Frankfurt. „Es war<br />

ein Glück, dass ich hierher gebracht<br />

wurde“, ist Möller froh.<br />

Die Bad Sodener wurden jüngst von der<br />

Europäischen Gesellschaft für Handchirurgie<br />

(Federation of the Societies for<br />

Surgery of the Hand – FESSH) zum Hand-<br />

Trauma-Zentrum ausgezeichnet. Für diese<br />

Zertifizierung müssen in einem Zeitraum<br />

von drei Monaten 24 Handverletzungen<br />

operiert werden, davon müssen fünf<br />

mikrochirurgische Eingriffe sein. Die Bad<br />

Sodener hatten im vergangenen Jahr 400<br />

Operationen dieser Art, von denen ein<br />

Drittel mikrochirurgische Eingriffe waren.<br />

Und man muss min<strong>des</strong>tens drei ausgebildete<br />

Handchirurgen vorhalten, im 24-Stunden-<br />

Bereitschaftsdienst an 365 Tagen im Jahr.<br />

An jenem Freitagabend gegen 20 Uhr<br />

hatte der junge Oberarzt Daniel Vonier<br />

Rufbereitschaftsdienst. „Solche Unfälle<br />

passieren meistens abends, wenn nach<br />

einem anstrengenden Tag die Konzentration<br />

schwindet“, weiß der Chefarzt Professor<br />

Michael Sauerbier. Während der Hubschrauber<br />

von Schlüchtern nach Bad Soden<br />

unterwegs war, bereitete Vonier gemeinsam<br />

mit einem Kollegen und dem insgesamt<br />

sechsköpfigen OP-Team auf Basis der<br />

durchgegebenen Informationen alles für<br />

die Operation vor.<br />

Die Ärzte schälten aus dem blutigen<br />

Mullverband eine zermalmte Hand. Der<br />

kleine Finger war fast gänzlich abgetrennt,<br />

nur noch mit ein paar Gewebefetzen am<br />

Körper verbunden. Zeige-, Mittel- und<br />

Ringfinger waren quasi zerfleischt, Haut<br />

und Gewebe zerstört, bis auf die gebrochenen<br />

Knochen. Nach vier Stunden Operation<br />

hatten die Fachleute die Hand rekonstruiert,<br />

mit Gewebeimplantaten, Schrauben,<br />

Metallplatten und Drähten. Nur der kleine<br />

Finger war nicht zu retten.<br />

Blickt man auf die Unfallfotos, so kann<br />

man sich kaum vorstellen, dass das zu<br />

reparieren ist. „Das war auch mein erster<br />

Gedanke“, so Möller. Er fürchtete, seine<br />

Hand zu verlieren. Drei Monate nach dem<br />

schweren Unfall kann er die Finger bewegen,<br />

ein Glas halten, Buchseiten umblättern<br />

und hat berechtigte Hoffnung, in gut einem<br />

dreiviertel Jahr wieder seinem Hauptberuf<br />

als Baumaschinenmonteur nachgehen<br />

zu können. Dazu habe die exzellente<br />

Unterstützung <strong>des</strong> Reha-Zentrums der<br />

BGU beigetragen, mit der die Bad Sodener<br />

Klinik zusammenarbeitet.<br />

Handchirurgie ist ein diffiziles Feld. Die<br />

Hand mit ihren 26 Knochen, Gelenken,<br />

Sehnen, Muskeln, Nerven ist für den<br />

Operateur eine Herausforderung. „Auf<br />

einem relativ kleinen Stück befinden sich<br />

viele verschiedene Gewebearten, unterschiedliche<br />

anatomische Strukturen, die<br />

sie teilweise selbst unter dem Mikroskop<br />

schwer erkennen können, weil sie kleiner<br />

als ein Millimeter sind“, verdeutlicht Daniel<br />

Vonier. 70.000 bis 100.000 Euro kostet<br />

je<strong>des</strong> der beiden Mikroskope in Bad Soden,<br />

die 20-fach vergrößern und gleichzeitig<br />

den OP-Schwestern ermöglichen, auf einem<br />

Bildschirm den Operationsprozess zu<br />

beobachten und optimal zu instrumentieren.<br />

Der Operateur muss millimetergenau<br />

arbeiten.<br />

Die Hand ist eines der wichtigsten<br />

Körperteile. Die Hände sind nicht nur existentiell<br />

für das Überleben, sie haben auch<br />

eine nicht zu verachtende Außenwirkung.<br />

„So eine Handverletzung kann zu einer<br />

sozialen Entfremdung führen“, betont<br />

Sauerbier.<br />

Replantationschirurgie wird bereits seit<br />

Anfang der siebziger Jahre in Deutschland<br />

betrieben. „Es gibt immer mehr spezialisierte<br />

<strong>Kliniken</strong>, die gewährleisten können,<br />

dass das adäquat versorgt wird“, so<br />

Sauerbier. Aber es gäbe noch immer eine<br />

Unterversorgung. „Es ist ja bezeichnend,<br />

dass es in Hessen nur zwei Anlaufstellen,<br />

nur zwei akkreditierte Zentren gibt“, sagt<br />

Sauerbier. Da sei man im Rhein-Main-Gebiet<br />

noch mit am besten versorgt. Gleichzeitig<br />

hat die Zahl der Handverletzungen in den<br />

vergangenen Jahrzehnten entgegen der<br />

landläufigen Vermutung gar nicht abgenommen.<br />

„Die Zahl der Handverletzungen<br />

ist konstant geblieben, nur die Zahl der<br />

schweren Fälle hat abgenommen, dadurch,<br />

dass die Sicherheitsvorkehrungen erheblich<br />

verbessert wurden“, schildert Sauerbier.<br />

Die Zertifizierung zum Hand-Trauma-<br />

Zentrum wird für drei Jahre vergeben.<br />

Das bringt der Klinik Renommée und<br />

führt dazu, dass Sauerbier im Jahr 2016<br />

als Kongresspräsident in Frankfurt den<br />

deutschen Kongress der Handchirurgie aus-<br />

richten wird, zu dem 800 der 1000 deutschen<br />

Mitglieder der Fachgesellschaft für<br />

Handchirurgie erwartet werden.<br />

Sauerbier und Vonier werfen knapp drei<br />

Monate nach der Rekonstruktion noch<br />

einen Blick auf Möllers Hand. Bis auf eine<br />

Stelle, die noch verheilen muss, und einige<br />

Schwellungen ist von den ursprünglichen<br />

Verletzungen kaum noch etwas zu sehen.<br />

Nur: Der kleine Finger fehlt. Natürlich<br />

gäbe es Möglichkeiten. Transplantationen<br />

von Zehen an die Hand, der Ersatz eines<br />

Daumens durch eine große Zehe, auch das<br />

wird in Bad Soden durchgeführt. „Aber<br />

nicht alles, was machbar ist, ist auch<br />

sinnvoll“, sagt Vonier und wendet sich<br />

an Möller: „Wollen sie die Fotos mitnehmen,<br />

die wir unmittelbar nach dem Unfall<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

gemacht haben?“ Möller ist unentschlossen.<br />

„Ich weiß ja, wie es ausgesehen hat“, sagt<br />

er und greift dann doch zu, blickt drauf und<br />

erschrickt ein wenig: „So schlimm hatte ich<br />

es dann doch nicht in Erinnerung.“<br />

✆<br />

Reportage von Michelle Spillner, erschienen am<br />

1.12.2012 in der Frankfurter Neuen Presse<br />

KontaKt<br />

Hand-Trauma-Zentrum<br />

Krankenhaus Bad Soden<br />

Klinik für Plastische, Handund<br />

Rekonstruktive Chirurgie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Michael Sauerbier<br />

✆ 06196/65-77731<br />

www.handchirurgie-badsoden.de<br />

Patienten Magazin Patienten Magazin<br />

BUCHTIPP<br />

„Warum legt Oma ihre Brille<br />

in den Kühlschrank?“<br />

Kühlschrank?“<br />

Viele Enkelkinder erleben heutzutage,<br />

dass ihre Großeltern sich plötzlich merkwürdig<br />

verhalten: Wieso legt Opa die<br />

Tassen in die Badewanne? Warum vergisst<br />

Oma das Essen auf dem Herd? In dem<br />

vorliegenden Buch bemerken Charlie<br />

und Tim eine Verhaltensänderung bei<br />

ihrer Großmutter. Die beiden Geschwister<br />

wundern sich, warum Oma beispielsweise<br />

ihre Brille in den Kühlschrank legt und so<br />

vieles vergisst.<br />

Kindgerecht erklärt das Buch „Warum<br />

legt Oma ihre Brille in den Kühlschrank?“,<br />

was mit Oma passiert und dass Demenz<br />

nicht wie ein Schnupfen geheilt werden<br />

kann. Alltagsnahe Tipps sowie ideenreiche<br />

Spiele sollen den Betroffenen<br />

bei der Unterstützung der erkrankten<br />

Familienmitglieder helfen. Der erste Teil<br />

<strong>des</strong> Buches enthält eine Vorlesegeschichte<br />

für Kinder.<br />

Der zweite<br />

richtet sich sich in<br />

Form eines<br />

Ratgebers<br />

an die<br />

Eltern und<br />

Großeltern.<br />

Ziel ist es,<br />

Familien<br />

bei bei der Bewältigung ihres<br />

Alltags zu helfen und Kinder über diese<br />

Krankheit aufzuklären.<br />

Herausgeber:<br />

Mehr Zeit für Kinder e.V., 2010,<br />

38 Seiten, Hardcover, gebunden,<br />

farbig illustriert, Preis: 4,98 EUR<br />

Zu bestellen im Online-Shop:<br />

www.mehrzeitfuerkinder.de<br />

7


8<br />

Interview<br />

„Erkrankungen <strong>des</strong> Enddarms<br />

dürfen kein Tabuthema sein“<br />

Interview mit Chefarzt Dr. Matthias Seelig zur Behandlung von Hämorrhoiden, Analfissuren und Fisteln<br />

Viele Menschen sind von Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> Enddarms betroffen, die sie in ihrer<br />

Lebensqualität einschränken. Dennoch<br />

ergreifen sie nicht immer die Initiative zur<br />

Behandlung ihrer Beschwerden, da es sich<br />

aus Sicht der Betroffenen häufig um ein<br />

Tabuthema handelt.<br />

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-<br />

und Thoraxchirurgie hat ihr Behandlungsspektrum<br />

im Bereich der Therapie <strong>des</strong><br />

Enddarms (Proktologie) erweitert.<br />

Mit moderner Diagnostik und einem großen<br />

Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten<br />

bietet sie Hilfe bei häufigen Erkrankungen<br />

wie Hämorrhoiden, Abszessen, Analfisteln,<br />

Entzündungen am After und Stuhlinkontinenz.<br />

Gemeinsam mit dem Patienten<br />

entwickeln die Ärzte der chirurgischen<br />

Klinik am Krankenhaus Bad Soden ein<br />

individuelles Therapiekonzept für die<br />

jeweilige Erkrankung. Die Behandlung<br />

von Enddarmerkrankungen ist Teil<br />

<strong>des</strong> zertifizierten Kontinenz- und<br />

Beckenbodenzentrums an den <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises sowie wichtige<br />

Ergänzung <strong>des</strong> von der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft ausgezeichneten<br />

Darmzentrums Main-Taunus.<br />

Das Patienten-Magazin sprach mit Chefarzt<br />

Privatdozent Dr. Matthias Seelig über die<br />

Therapie von Krankheiten <strong>des</strong> Enddarms.<br />

Patienten-Magazin: Bleiben viele Erkrankungen<br />

<strong>des</strong> letzten Darmabschnitts und <strong>des</strong> Afters<br />

heute noch unbehandelt, weil der Patient den<br />

Gang zum Arzt scheut?<br />

Dr. Seelig: Die Analregion ist für viele<br />

Menschen immer noch ein Tabugebiet. Seit<br />

den sechziger Jahren ist mit der „sexuellen<br />

Revolution“ zwar eine zunehmende<br />

Freiheit im Umgang mit Erkrankungen der<br />

Analregion in Deutschland zu erkennen.<br />

Insbesondere leistungsorientierte berufstätige<br />

Menschen in den Ballungsgebieten<br />

sehen in der Inanspruchnahme einer auf<br />

diese Körperregion spezialisierten medizinischen<br />

Behandlung, wie wir sie in der<br />

Chirurgischen Klinik der Main-Taunus-<br />

<strong>Kliniken</strong> anbieten, eine Chance, von ihren<br />

Beschwerden geheilt zu werden. Ältere<br />

Patienten in ländlichen Gebieten sind hier<br />

aber noch immer gehemmt.<br />

Patienten-Magazin: Wie nehmen Sie Ihren<br />

Patienten die Hemmungen, über Ihre<br />

Erkrankung zu sprechen?<br />

Dr. Seelig: Ist der Schritt zum Arzt<br />

erst einmal getan, zeigt der Patient ja,<br />

dass er einen Leidensdruck und einen<br />

Behandlungswunsch hat. Unsere Aufgabe<br />

ist es dann, ihm mit der größtmöglichen<br />

Professionalität entgegenzutreten, in einem<br />

ungestörten Ambiente mit viel Zeit. Dabei<br />

versuchen wir unseren Patientinnen und<br />

Patienten zu vermitteln, dass sie sich<br />

mit allen ihren Problemen rund um den<br />

Enddarm bei uns gut aufgehoben fühlen<br />

können und es für uns keine Tabuthemen<br />

gibt. Wir nehmen die Beschwerden unserer<br />

Patienten ernst und beobachten oft in<br />

den Gesprächen, dass sie sich im Verlauf<br />

öffnen und erkennen, dass die Schilderung<br />

ihrer Probleme gar nicht so schlimm ist.<br />

Sie merken meist schnell, dass es für uns<br />

Ärzte ganz normal ist, darüber zu reden.<br />

Je mehr wir über die Beschwerden unserer<br />

Patienten wissen, <strong>des</strong>to gezielter können<br />

wir darauf eingehen.<br />

Patienten-Magazin: Wie äußern sich<br />

Enddarmerkrankungen und wann sollte man den<br />

Arzt aufsuchen?<br />

Dr. Seelig: Wer unter einem Analekzem,<br />

Hämorrhoiden oder einer Analfissur leidet,<br />

wartet oft so lange, bis die typischen<br />

Symptome wie Juckreiz, Brennen oder die<br />

Schmerzen am After unerträglich sind. Oft<br />

wird auch jahrelang eine Stuhlverstopfung<br />

von den Betroffenen toleriert, ohne dass<br />

durch entsprechende Untersuchungen<br />

die Ursache hierfür ergründet wird.<br />

Blutauflagerungen auf dem Stuhlgang sind<br />

dann aber schon ernstzunehmende Zeichen,<br />

die dringend eine umgehende Abklärung<br />

der Blutungsquelle erforderlich machen. Im<br />

Zweifelsfall nicht lange warten! Es ist besser,<br />

auch wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit<br />

einen Arzt aufzusuchen, als möglicherweise<br />

wichtige Krankheitsanzeichen durch falsche<br />

Scham zu verschleppen.<br />

Patienten-Magazin: Sind Hämorrhoiden eine<br />

Alterserscheinung?<br />

Dr. Seelig: Hämorrhoidalknoten sind bei 70<br />

Prozent der über 30-jährigen Erwachsenen<br />

nachweisbar. Es gibt eine Häufung dieses<br />

Leidens in den Industrieländern. Der<br />

Altersgipfel, zu dem sich die Betroffenen<br />

in ärztliche Behandlung begeben, liegt<br />

zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Oft<br />

bestehen vergrößerte Hämorrhoidalknoten<br />

aber schon lange vorher. Hämorrhoiden<br />

sind blutgefüllte Schleimhautareale im<br />

Bereich <strong>des</strong> Analkanals, die für das ‚Fein-<br />

Tuning’ der Kontinenz verantwortlich sind.<br />

Erst ihre Vergrößerung durch verschiedene<br />

Ursachen macht Beschwerden. Dies<br />

kann einmal eine angeborene Neigung<br />

sein, sie kann aber auch im Rahmen einer<br />

Lebererkrankung mit Verminderung <strong>des</strong><br />

venösen Rückflusses (Pfortaderhochdruck)<br />

auftreten. Druckbedingte Stauungen<br />

im kleinen Becken, wie sie bei wiederholten<br />

Schwangerschaften oder beim<br />

Geburtsakt, aber auch bei einer chronischen<br />

Stuhlverstopfung vorkommen, begünstigen<br />

das Auftreten von Hämorrhoiden.<br />

Kommen dann noch ein regelmäßiger<br />

Gebrauch von Abführmitteln, ein erhöhter<br />

Schließmuskeldruck, Bewegungsarmut,<br />

ballaststoffarme oder fettreiche Ernährung,<br />

Übergewicht, Stress oder ein hoher<br />

Alkoholkonsum dazu, dann führt das zu<br />

einer überhöhten Belastungssituation <strong>des</strong><br />

analen Verschlussapparates.<br />

PatientenForum<br />

Main-Taunus<br />

veranstaltung:<br />

„Hämorrhoiden & Co. – Keine falsche Scham bei Enddarmerkrankungen“<br />

am 10. April 2013, um 18 Uhr im Krankenhaus Bad Soden<br />

Patienten-Magazin: Welche wichtigen<br />

Fortschritte hat die Medizin im Bereich der<br />

Enddarmchirurgie gemacht?<br />

Dr. Seelig: Schon früh war dem Menschen<br />

die Bedeutung <strong>des</strong> Enddarms für die<br />

Gesundheit bekannt und die Entstehung der<br />

Proktologie geht bis zu den Alten Ägyptern<br />

zurück. Hämorrhoiden haben aber auch<br />

schon den berühmten griechischen Arzt der<br />

Antike Hippokrates von Kos (460 – 370 v.<br />

Chr.) beschäftigt. Von Napoleon Bonaparte<br />

wird übrigens erzählt, dass er bei der schicksalhaften<br />

Schlacht zu Waterloo sein Pferd<br />

wegen Hämorrhoiden nicht besteigen konnte,<br />

um seine Soldaten zu unterstützen. Der<br />

Rest ist Geschichte…<br />

Seit damals hat sich in der Behandlung<br />

von Erkrankungen <strong>des</strong> Afters und <strong>des</strong><br />

Enddarmkrebses viel zum Guten verändert.<br />

Große Wunden oder große Bauchschnitte<br />

können heute, vor allem im Anfangsstadium<br />

einer Erkrankung, meist verhindert werden.<br />

Die Schmerzbehandlung ist heute sehr<br />

effektiv möglich und die Verweildauer<br />

im Krankenhaus bei unkompliziertem<br />

Heilungsverlauf auf einen Bruchteil der Zeit<br />

verkürzt, wie sie noch vor zehn Jahren üblich<br />

war. Die Medizinindustrie stellt uns heute so<br />

ein großes Sortiment an Instrumenten und<br />

Hilfsmitteln zur Verfügung, dass das klassische<br />

Skalpell in den Hintergrund gedrängt<br />

wurde. Medizinische Geräte, die gleichzeitig<br />

schneiden und eine Blutstillung machen,<br />

sind aus modernen Operationssälen nicht<br />

mehr wegzudenken. Operative Eingriffe am<br />

After sind heute so schmerzarm, dass sie -<br />

sofern keine ernsten Begleiterkrankungen<br />

<strong>des</strong> Patienten vorliegen - problemlos ambulant<br />

durchgeführt werden können. Das heißt,<br />

die Patienten müssen nach dem Eingriff<br />

nicht im Krankenhaus bleiben.<br />

Patienten-Magazin: Was kann man tun, um vorzubeugen<br />

und den Darm gesund zu erhalten?<br />

Dr. Seelig: Hygienisches Fehlverhalten ist<br />

fast nie die Ursache für eine Erkrankung<br />

<strong>des</strong> Analkanals. Eine gesunde und ballast-<br />

stoffreiche Ernährung mit ausreichender<br />

Flüssigkeitszufuhr steht im Mittelpunkt<br />

der Vorbeugung. Treten Beschwerden im<br />

Analbereich auf, so sollte man seine Scham<br />

überwinden und den Arzt aufsuchen. Je<br />

früher die Behandlung einsetzt, <strong>des</strong>to<br />

besser sind die Heilungschancen.<br />

In der heutigen Zeit kommt der Proktologie<br />

eine besondere Bedeutung im<br />

Bereich der Vorsorge zu. Darmkrebs ist<br />

eine Erkrankung, die vererbt werden<br />

kann. Das Vorliegen einer erblichen<br />

Darmkrebserkrankung bedeutet für<br />

direkte Verwandte der Erkrankten, wie<br />

Eltern, Geschwister und Kinder, dass<br />

sie unter Umständen schon im frühen<br />

Erwachsenenalter ein erhöhtes Risiko<br />

für diese Erkrankung haben. Bei den<br />

meisten Formen von erblichem Darmkrebs<br />

lässt sich das Erkrankungsrisiko durch<br />

Befolgen entsprechender Vorsorgeregeln<br />

sehr deutlich reduzieren. Sprechen Sie<br />

mit Ihrem Arzt über Ihr persönliches<br />

Darmkrebsrisiko und nehmen Sie die<br />

Chance wahr, die die Darmkrebsvorsorge<br />

Ihnen bietet! Darmkrebs ist die<br />

einzige Krebserkrankung, die sich nahe-<br />

zu hundertprozentig verhindern lässt.<br />

Die Krankenkassen bezahlen ab dem<br />

50. Lebensjahr die Vorsorgeuntersuchung<br />

mittels Stuhluntersuchung auf unsichtbares<br />

Blut, ab dem 55. Lebensjahr sollte eine<br />

Darmspiegelung erfolgen, die ebenfalls<br />

von den gesetzlichen Kranken-<br />

kassen übernommen wird.<br />

InformatIon +<br />

termInvereInbarung:<br />

Krankenhaus Bad Soden<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />

Gefäß- und Thoraxchirurgie<br />

Chefarzt Dr. Matthias Seelig<br />

✆ 06196/65-7777<br />

www.chirurgie-badsoden.de<br />

Patienten Magazin Patienten Magazin<br />

Interview<br />

✆<br />

9


10<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

„Babyfreundliches Krankenhaus“ Bad Soden<br />

Weltstillwoche<br />

Ganz im Zeichen der Geburtshilfe und der<br />

richtigen Ernährung <strong>des</strong> neugeborenen Babys<br />

stand das Krankenhaus Bad Soden aus Anlass<br />

der internationalen Weltstillwoche vom<br />

1. bis 15. Oktober.<br />

Mit einer Plakatausstellung und zahlreichen<br />

Veranstaltungen für werdende und junge<br />

Eltern, die von der Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe veranstaltet wurden,<br />

beteiligte sich das von der WHO/UNICEF-<br />

Initiative ausgezeichnete „Babyfreundliche<br />

Krankenhaus“ Bad Soden an der weltweiten<br />

Aktion zur Förderung <strong>des</strong><br />

Stillens.<br />

Eine Plakatausstellung mit Aussagen<br />

von jungen Eltern und Mitarbeitern zum<br />

„Babyfreundlichen Krankenhaus“ im<br />

Konferenzbereich der Klinik, stellte den<br />

besonderen Charakter der Geburtshilfe<br />

Bad Soden heraus. Hebammen und<br />

Stillberaterinnen hatten mit Fotos und<br />

Zitaten dokumentiert, wie Mütter, die<br />

in der Klinik entbunden haben, den<br />

babyfreundlichen Charakter <strong>des</strong> Hauses<br />

wahrnehmen und beschreiben. Daneben<br />

formulierten Hebammen, Ärztinnen<br />

und Kinderkrankenschwestern der<br />

Neugeborenenstation für die Ausstellung<br />

Pünktlich zur Weltstillwoche<br />

Das 1000. Baby<br />

Pünktlich zur Weltstillwoche im Krankenhaus<br />

Bad Soden wurde Mehmet am 6. Oktober um<br />

5.50 Uhr als 1000. Baby in diesem Jahr in den<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises geboren.<br />

Der 55 Zentimeter große und 4210 Gramm<br />

schwere Junge kam per Kaiserschnitt<br />

zur Welt. Je<strong>des</strong> Jahr finden in der Geburts-<br />

hilflichen Klinik Bad Soden fast 1300<br />

Geburten statt.<br />

Chefarzt Dr. Dietrich Mosch gratulierte der<br />

Mutter Nezihe Bicioglu aus Schwalbach<br />

am Taunus zur Geburt ihres dritten Sohnes<br />

und zur „Punktlandung“ mit der 1000.<br />

Patienten Magazin<br />

ihren persönlichen Anspruch an die Arbeit<br />

in der zertifizierten Klinik.<br />

Besonders rege beteiligten sich die Besucherinnen<br />

<strong>des</strong> Stillcafés, das alle 14 Tage in<br />

der Klinik stattfindet, an der Plakataktion.<br />

An jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat<br />

treffen sie sich von 15:00 bis 16:30 Uhr in<br />

der Elternschule im 3. Obergeschoss zum<br />

persönlichen Erfahrungsaustausch. Stillende<br />

wie auch nicht-stillende Mütter finden im<br />

Stillcafé Kontakt zu anderen Frauen und<br />

erfahren aktive Unterstützung durch die<br />

Still- und Laktationsberaterinnen Conny<br />

Munz und Christel Fritz.<br />

Das Krankenhaus Bad Soden gehört zu<br />

den bun<strong>des</strong>weit 72 als „babyfreundlich“<br />

anerkannten Krankenhäusern der WHO/<br />

UNICEF-Initiative. In Hessen tragen nur<br />

drei Geburtskliniken diese Auszeichnung.<br />

Studien belegen, dass in den zertifizierten<br />

<strong>Kliniken</strong> die frühe Eltern-Kind-Bindung und<br />

das Stillen gefördert werden. Bei den fast<br />

1300 Geburten, die jährlich im Krankenhaus<br />

Bad Soden stattfinden, werden krankenhausspezifische<br />

Routinemaßnahmen,<br />

die das Bindungsverhalten zwischen<br />

Mutter und Kind stören könnten, grundsätzlich<br />

vermieden. Auch nach einer<br />

Entbindung in der Geburtshilflichen<br />

Klinik. Sie freute sich über den<br />

Blumenstrauß und einen<br />

Einkaufsgutschein als<br />

i<br />

Geschenk der Klinikleitung.<br />

Informationen rund um die Geburt:<br />

www.geburtshilfe-badsoden.de<br />

Nächster Infoabend für werdende Eltern:<br />

8. Januar 2013, um 18 Uhr<br />

im Krankenhaus Bad Soden,<br />

Konferenzbereich<br />

Auch unmittelbar nach einer Kaiserschnittentbindung<br />

wird im Krankenhaus Bad Soden<br />

der Körperkontakt von Mutter und Kind, der<br />

das Stillen positiv beeinflusst, gefördert.<br />

Kaiserschnittentbindung wird der direkte<br />

Körperkontakt von Mutter und Kind<br />

unmittelbar gefördert. Im Mittelpunkt<br />

der Bemühungen um eine ungestörte<br />

Mutter-Kind-Beziehung steht die intensive<br />

Beratung beim Stillen <strong>des</strong> Babys. Bereits<br />

bei der Anmeldung zur Geburt erhalten<br />

werdende Mütter eine Broschüre, die über<br />

die Vorteile <strong>des</strong> Stillens informiert.<br />

Mütter, die in Babyfreundlichen Krankenhäusern<br />

entbunden haben, stillen ihre<br />

Kinder sehr viel häufiger und von Anfang<br />

an ausschließlich. Rund 14 Prozent der<br />

Neugeborenen kommen heute<br />

in Deutschland in diesen<br />

i<br />

<strong>Kliniken</strong> zur Welt.<br />

InformatIon<br />

www.babyfreundlich.org<br />

Eine Kaiserschnittentbindung war bei<br />

Mehmet erforderlich geworden, da die<br />

Geburt sehr lange dauerte und Gefahr für<br />

die Gesundheit <strong>des</strong> Neugeborenen vermieden<br />

werden sollte. Die Kaiserschnittrate<br />

im Krankenhaus Bad Soden lag im vergangenen<br />

Jahr bei 29,5 Prozent und damit<br />

deutlich unter dem Durchschnitt aller<br />

hessischen <strong>Kliniken</strong> mit 35 Prozent.<br />

Broschüre für Behinderte<br />

„Wissen Sie wohin?“<br />

Das Gesundheitsamt <strong>des</strong> Main-Taunus-<br />

Kreises hat eine Broschüre für Menschen<br />

mit Behinderung aufgelegt. Unter dem<br />

Titel „Wissen Sie wohin?“ richtet sich der<br />

Wegweiser an Menschen mit psychischer,<br />

geistiger, körperlicher Behinderung und<br />

Suchtmittelabhängige.<br />

Nach Angaben <strong>des</strong> Kreisbeigeordneten<br />

Wolfgang Kollmeier gibt es eine Vielzahl<br />

von Angeboten im Kreis: „Deshalb wollen<br />

wir für Orientierung sorgen.“ In dem<br />

Das „PatientenForum Main-Taunus" stellt<br />

in diesem Jahr Aspekte der Früherkennung<br />

und Vorbeugung von häufigen Erkrankungen<br />

ins Zentrum seiner Veranstaltungsreihe:<br />

Vorsorge gegen Darmkrebs, Vorbeugung<br />

vor einem Schlaganfall, Risikofaktoren für<br />

einen Herzinfarkt, Früherkennung von<br />

Diabetes sind unter anderem Themen der<br />

Informationsabende, zu denen die <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises medizinisch interessierte<br />

Laien in die Krankenhäuser Bad<br />

Soden und Hofheim einladen. Leitende Ärzte<br />

der medizinischen Fachabteilungen und<br />

Heft fänden sich die verschiedensten<br />

Adressen und Ansprechpartner – von<br />

Beratungsstellen über Sportgruppen bis hin<br />

zu Wohnheimen.<br />

Die Broschüre ist gedacht für Betroffene<br />

und deren Angehörige. Sie liegt aus bei<br />

den Städten und Gemeinden, den jeweiligen<br />

Beratungsstellen und den <strong>Kliniken</strong>.<br />

Außerdem ist der Wegweiser im<br />

<strong>MTK</strong>-Gesundheitsamt erhältlich<br />

(✆ 06192/ 2011761, erika.reibel@mtk.org).<br />

Patienten-Forum 2013<br />

Augenmerk auf Vorbeugung<br />

und Früherkennung<br />

Kooperationspartner der interdisziplinären<br />

Zentren an den <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-<br />

Kreises vermitteln auf verständliche Weise<br />

aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu<br />

Prävention und Therapie. Im Anschluss an<br />

die Kurzvorträge besteht Gelegenheit zur<br />

Diskussion mit den Referenten.<br />

Veranstaltungsorte sind der Konferenzbereich<br />

im Krankenhaus Bad Soden und<br />

das Verwaltungsgebäude am Krankenhaus<br />

Hofheim. Die Patientenforen finden von<br />

18 bis 19.30 Uhr statt.<br />

InformatIon<br />

Veranstaltungen<br />

Hilfe bei Blasen- oder<br />

Darmschwäche?<br />

Das Kontinenz- und<br />

Beckenbodenzentrum Main-Taunus<br />

bietet jeden Dienstag von 11 bis 12 Uhr<br />

eine Telefonberatung<br />

✆ 06196/65-657719<br />

PatientenForum<br />

Main-Taunus<br />

Der Eintritt zu den Informationsabenden ist<br />

frei. Da die Teilnehmerzahl aus räumlichen<br />

Gründen begrenzt ist, wird um eine vorherige<br />

telefonische Anmeldung gebeten.<br />

Das Jahresprogramm 2013 liegt als<br />

Broschüre in den <strong>Kliniken</strong>, den Rathäusern<br />

im Main-Taunus-Kreis, im Landratsamt<br />

sowie in zahlreichen Arztpraxen zur kostenlosen<br />

Mitnahme aus.<br />

PatientenForum Main-Taunus · Programm 1. Quartal 2013<br />

Thema Termin Veranstalter Ort Anmeldung unter<br />

Arthrose in Hüft- und Kniegelenk Mi, 16. Januar Klinik für Orthopädie Bad Soden 06196 /65-77701<br />

und Unfallchirurgie<br />

„Weltkrebstag“ – Da Vinci-Operationen Mi, 4. Februar Urologische Klinik Bad Soden 06196 /65-7701<br />

bei Nieren- und Prostatakrebs<br />

Inkontinenz bei Frauen Mi, 27. Februar Gynäkologische Klinik Bad Soden 06196 / 65-7801<br />

erfolgreich behandeln<br />

Aktionstag im Darmkrebsmonat Sa, 2. März Darmzentrum Main-Taunus Bad Soden 06196 / 65-7401<br />

„Im <strong>MTK</strong> dem Darmkrebs<br />

keine Chance geben“<br />

✆<br />

Patienten Magazin<br />

11


✂<br />

12<br />

Unterhaltung<br />

Kreuzworträtsel aus<br />

dem Gesundheitswesen<br />

1. Preis:<br />

Gutschein für einen Einkauf im Main-Taunus-<br />

Zentrum über 50,- Euro<br />

2. Preis:<br />

Reiseset von BRAUN<br />

3. Preis:<br />

<strong>Kliniken</strong>-USB-Stick „Arzt“<br />

gewinncoupon »Klinikrätsel«<br />

Lösungswort<br />

Vorname, Name<br />

Straße<br />

PLZ/Wohnort<br />

Teil <strong>des</strong><br />

Körpers<br />

Teil der<br />

Westkarpaten<br />

informierender<br />

Fachmann<br />

Wunschbild,idealisierte<br />

Person<br />

Herrscherstuhl<br />

Flächenmaß<br />

ungebändigte<br />

Kraft,<br />

Vehemenz<br />

Hormon<br />

der<br />

Nebennieren<br />

1<br />

2<br />

4<br />

sibirischerWaldgürtel<br />

ausgeruht<br />

(engl.)<br />

ehem.<br />

Name der<br />

Stadt<br />

Olawa<br />

eh. dt.<br />

Rallyefahrer<br />

(Walter)<br />

Abk.:<br />

Doktor<br />

3<br />

Patienten Magazin<br />

Med.:den<br />

Rücken<br />

betreffend<br />

Leibesfrucht<br />

ehem.<br />

Ostdeutschland/Abk.<br />

4<br />

Lebersekret<br />

süddt.:<br />

Kiefer<br />

1<br />

kurz für<br />

Rehabilitation<br />

Warmwasserschwimmanstalt<br />

schreiten<br />

Stadt in<br />

Polen<br />

(dt.<br />

Name)<br />

Bewohner<br />

von<br />

Venetien<br />

gehacktesRindfleisch<br />

Festlichkeit<br />

total intravenöseAnästhesie<br />

(Kw.)<br />

Als Patient der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-<br />

Taunus-Kreises erfahren Sie nicht nur<br />

eine ausgezeichnete medizinische und<br />

pflegerische Betreuung, Sie können<br />

durch Ihren Aufenthalt im Krankenhaus<br />

Bad Soden oder Hofheim sowie in der<br />

Fachklinik Hofheim auch richtig gewinnen!<br />

Die Chance auf einen der attraktiven<br />

Preise haben alle Leser, die das<br />

richtige Lösungs wort an die<br />

Redaktion „Patienten Magazin“,<br />

z. H. Frau Claudia Planz,<br />

Postfach 1240, 65702 Hofheim<br />

senden oder den ausgefüllten Coupon<br />

am Empfang <strong>des</strong> Kranken hauses abgeben,<br />

wobei Ihnen das Pflege personal gerne<br />

behilflich ist.<br />

einsen<strong>des</strong>chluss ist der<br />

28. februar 2013.<br />

Abk.:<br />

HauptErgebenunterheitsuchung süddt.:<br />

Küsschen<br />

strenge<br />

Zucht<br />

afroamerik.<br />

Musikstil<br />

Einstand<br />

beim<br />

Tennis<br />

Zeichen<br />

für<br />

Nickel<br />

Hauttuberkulose<br />

(lat.)<br />

Entwässerungsgraben<br />

Physiotherapeut<br />

pflanzl.<br />

Spülgut<br />

am Meer<br />

unterhaltsamerZeitvertreib<br />

Übungskurs<br />

an<br />

Hochschulen<br />

Musik:<br />

mäßig<br />

langsam<br />

2<br />

ugs.:<br />

schwer<br />

arbeiten<br />

Stadt<br />

im<br />

Sauerland<br />

Abk.:<br />

Self-Extracting<br />

Archive<br />

rheinisch:<br />

Fels;<br />

Schiefer<br />

Kopfbedeckung<br />

Abk.:<br />

Broteinheit<br />

ugs.:<br />

Grube,<br />

Loch<br />

Marinade<br />

zum<br />

Pökeln<br />

Metall<br />

erster<br />

Halswirbel<br />

Tapferkeit,<br />

Courage<br />

Vorname<br />

der<br />

Minnelli<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter der <strong>Kliniken</strong> und ihrer<br />

Tochter gesellschaften sind von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen allen Patienten und<br />

Besuchern der <strong>Kliniken</strong> viel Spaß<br />

beim Rätseln und drücken die Daumen!<br />

Quizgewinner <strong>des</strong> letzten rätsels<br />

Den 1. Preis unseres letzten Klinikrätsels,<br />

einen MTZ-Gutschein über 50,- Euro, hat<br />

Elke Gürtler aus Sulzbach gewonnen.<br />

Über den 2. Preis, einen digitalen<br />

Bilderrahmen freut sich Thomas Ullrich<br />

aus Höchst.<br />

Je einen <strong>Kliniken</strong>-USB-Stick „Arzt“ erhielten<br />

Sara Martins aus Hofheim, Wilfried<br />

Baier aus Hattersheim und Annika Drebber<br />

aus Kelkheim.<br />

an<br />

dieser<br />

Stelle<br />

Abk.:<br />

Erdgeschoss<br />

von der<br />

Haut gebildeter<br />

Farbstoff<br />

Hanseschiff<br />

Planetenname<br />

deutscher<br />

Philosoph<br />

† 1804<br />

3<br />

ital.<br />

Schenke<br />

svd1813.13-30<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Sportmedizinische Betreuung<br />

für Bun<strong>des</strong>liga-Hockeymannschaft<br />

Seit 1. Oktober wird das Bun<strong>des</strong>ligateam der<br />

Herren-Hockeymannschaft <strong>des</strong> SC Frankfurt<br />

1880 in allen medizinischen Belangen in Bad<br />

Soden betreut.<br />

Der Sportclub Frankfurt 1880 schloss einen<br />

entsprechenden Kooperationsvertrag mit der<br />

Main-Taunus-Privatklinik. Der erfolgreichste<br />

Hockeyverein in Frankfurt stellt schon seit<br />

Jahren sowohl im <strong>Damen</strong>-, wie auch im<br />

Herrenbereich eine Bun<strong>des</strong>ligamannschaft.<br />

Im vergangenen Jahr gelang der Herrenmannschaft<br />

sowohl in der Halle als auch im<br />

Feld der Aufstieg in die 1. Bun<strong>des</strong>liga.<br />

Für die 27 männlichen Bun<strong>des</strong>liga-<br />

Hockeyspieler hat die Main-Taunus-<br />

Privatklinik jetzt die umfassende medizinische<br />

Betreuung übernommen. Von der<br />

sportmedizinischen Untersuchung über<br />

die ambulante Behandlung bis zu operativen<br />

Eingriffen werden die Sportler von<br />

Privatdozent Dr. Uwe Horas und seinem<br />

orthopädisch-unfallchirurgischen Ärzteteam<br />

versorgt. Der Kooperationsvertrag wurde<br />

zunächst für zwei Jahre geschlossen.<br />

Am 15. Oktober kam die Mannschaft<br />

in Begleitung von Clubpräsident Uwe<br />

Benecke und Trainer Erik Koppenhöfer<br />

zur Besichtigung ihres neuen<br />

Gesundheitsdienstleisters nach Bad Soden.<br />

Die Hockeyspieler zeigten sich beeindruckt<br />

vom komfortablen Ambiente der<br />

Main-Taunus-Privatklinik, das dem eines<br />

Hotels ähnelt. „Die Mannschaft genießt<br />

einen VIP-Status bei Behandlungen in der<br />

Privatklinik“, betonte Geschäftsführer<br />

Patientenfürsprecher in den <strong>Kliniken</strong><br />

Gisela Brambilla aus Hofheim, Renate Knüpf aus Eppstein<br />

und Mechthild Köstner-Raue aus Liederbach wurden<br />

vom Kreistag <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises zu Patientenfürsprecherinnen<br />

für die <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-Taunus-Kreises<br />

gewählt.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

Unsere Aufgabe ist es, …<br />

n … bei Problemen und Sorgen zuzuhören und ggf. Notwendiges<br />

zu veranlassen.<br />

n … aufkommende Fragen und Beschwerden an die entsprechenden<br />

Stellen weiterzugeben (z.B. an Pflegedienstleitung,<br />

Ärztliche Leitung, Geschäftsführung etc.).<br />

n … bei Konflikten Lösungen zu finden.<br />

n … Hinweise und Verbesserungsvorschläge aufzugreifen.<br />

n … auch positive „Kritik“ als Ansporn an die jeweiligen<br />

Personen/Abteilungen weiterzuleiten.<br />

Wir sind Ihre Ansprechpartner während Ihres stationären<br />

Aufenthaltes und würden uns freuen, wenn Sie sich bei Bedarf<br />

bei uns melden.<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Helmuth Hahn-Klimroth anlässlich <strong>des</strong><br />

Antrittsbesuchs der Spieler. „Wenn der<br />

Ernstfall eintritt, werden alle notwendigen<br />

diagnostischen und therapeutischen<br />

Maßnahmen von uns zeitnah an sieben<br />

Tagen in der Woche koordiniert.“<br />

Bis Mai 2012 hatte die Main-Taunus-Privatklinik<br />

die Profi-Fußballer der Eintracht<br />

Frankfurt betreut. Nach deren Aufstieg in<br />

die 1. Bun<strong>des</strong>liga veränderte der Vorstand<br />

das medizinische Betreuungs-<br />

✆<br />

konzept und kündigte den<br />

Kooperationsvertrag.<br />

KontaKt<br />

Sportmedizin<br />

Krankenhaus Bad Soden<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Chefarzt Privatdozent Dr. Uwe Horas<br />

✆ 06196/65-77701<br />

www.unfallchirurgie-badsoden.de<br />

So können Sie mit uns Kontakt aufnehmen:<br />

Sprechstunden:<br />

im Krankenhaus Bad Soden: jeden 1. /3. /5. Dienstag <strong>des</strong> Monats<br />

Telefon 06196 – 65 7131 von 16°° bis 18°° Uhr<br />

Handy 06196 – 65 77131<br />

im Krankenhaus Hofheim: jeden 2. /4. Dienstag <strong>des</strong> Monats<br />

Telefon 06192 – 98 4140 von 14°° bis 16°° Uhr<br />

Privat: Gisela Brambilla, Telefon 06192-23041<br />

oder E-Mail: g.brambilla@arcor.de<br />

Renate Knüpf, Telefon 06198-7479<br />

Mechthild Köstner-Raue, Telefon 069-30065317<br />

Mobil: 0162-2039792 oder E-Mail: mechthildmail@web.de<br />

Gern können Sie auch Ihre Wünsche, Verbesserungsvorschläge,<br />

Beschwerden etc. anonym in den hierfür vorgesehenen Briefkasten<br />

deponieren. Dieser ist mit „Patientenfürsprecher“<br />

gekennzeichnet und befindet sich in der jeweiligen Eingangshalle<br />

der <strong>Kliniken</strong> Bad Soden und Hofheim.<br />

Selbstverständlich besuchen wir Sie auf Wunsch auch an<br />

Ihrem Krankenbett.<br />

Wir hoffen, Sie haben einen - den Umständen entsprechend -<br />

angenehmen Aufenthalt in den <strong>Kliniken</strong> und wünschen Ihnen<br />

gute Besserung.<br />

Patienten Magazin<br />

13


14<br />

Neues aus den <strong>Kliniken</strong><br />

Gesundheits-Akademie Main-Taunus<br />

31 Auszubildende starten<br />

in den Pflegeberuf<br />

31 neue Auszubildende haben am 1. Oktober<br />

an der Gesundheits-Akademie Main-Taunus in<br />

Bad Soden ihre Ausbildung zu Gesundheits-<br />

und Krankenpflegern begonnen.<br />

Zwischen 16 und 47 Jahren liegt das<br />

Alter <strong>des</strong> Pflegenachwuchses. Dass Pflege<br />

kein Frauenberuf mehr ist, beweisen<br />

acht männliche Schüler im neuen Kurs.<br />

Einige Auszubildende haben bereits eine<br />

Berufsausbildung absolviert, machen aber<br />

einen Neustart in den Pflegeberuf wegen<br />

der besonders guten Berufsaussichten.<br />

Viele der Schüler verfügen bereits über<br />

eine Pflegehelferausbildung und damit über<br />

fachliche Vorkenntnisse, die ihnen den<br />

neuen Berufsweg erleichtern werden. Die<br />

neuen Auszubildenden sind Zohra Ayed,<br />

Silvia Barssabas, Chantal Blankenberg,<br />

Carolin Bock, Maja Dervisevic, Emina<br />

Gurdic, Hamed Haghi, Shanon Joyanne Hall,<br />

Theresa Hitzeroth, Jarmila Jung, Jasmin<br />

Kahlhöfer, Cornelius König, Daniel König,<br />

Liliane Neudjou, Nehle Niebuhr, Florence<br />

Maruh Ntui, Carlos Augusto Reis, Carolyne<br />

Rugambi, Hatice Selcik, Alina Smarandache,<br />

Julia Regina Sollmann, Leon Schröter, Tim<br />

Schulze, Chrisovalantis Toufakis, Sarah<br />

Vrba, Antje Wiedenbeck, Christopher Witt,<br />

Till Ziegler, Irina Gerber, Karolina Wrobel<br />

und Michelle Drosdowski.<br />

Die Gesundheits-Akademie ist eine<br />

Tochtergesellschaft der <strong>Kliniken</strong> <strong>des</strong> Main-<br />

Taunus-Kreises mit 65 Ausbildungsplätzen.<br />

Die Ausbildungseinrichtung <strong>des</strong> Klinikkonzerns<br />

bildet nach einem zukunftsorientierten<br />

pädagogischen Konzept aus, das auf<br />

dem bun<strong>des</strong>weiten Krankenpflegegesetz<br />

basiert. In der Berufsausbildung <strong>des</strong><br />

Pflegenachwuchses in Bad Soden ist der<br />

Fokus gleichzeitig auf die Entwicklung der<br />

Fachkompetenz, der Methodenkompetenz,<br />

der Sozialkompetenz und der Personalkompetenz<br />

gerichtet. Der Anspruch der<br />

Schule geht über den reinen Wissens- und<br />

Fertigkeitserwerb hinaus.<br />

Die heutige Arbeitswelt sei von gesellschaftlichen<br />

und ökonomischen Einflüssen<br />

Patienten Magazin<br />

Gruppenfoto mit Lehrern: Vor dem Eingang der Gesundheitsakademie formierten sich die 31 neuen<br />

Schüler gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin Bettina Schottler, Personalleiter Holger<br />

Welz (2. Reihe Mitte) und Dozentin Annette Lentz (v.r.n.l.).<br />

geprägt und verändere sich kontinuierlich<br />

und rasch, wie Schulleiterin und<br />

Geschäftsführerin Susanne Eichhorn betont.<br />

„Die berufliche Grundausbildung muss <strong>des</strong>halb<br />

Pflegekräfte ausbilden, die nicht nur<br />

fähig sind, den Anforderungen der heutigen<br />

Berufswelt gerecht zu werden, sondern die<br />

darüber hinaus auch die Fähigkeit haben,<br />

Veränderungen zu erkennen, zu verstehen<br />

und sich daran auszurichten“, so Eichhorn.<br />

Die während der Grundausbildung vermittelten<br />

beruflichen Kompetenzen seien daher<br />

nicht nur an der gegenwärtigen Situation<br />

ausgerichtet. Die Lernenden würden so<br />

ausgebildet, dass sie ihr berufliches Wissen<br />

und Können kontinuierlich erweitern und<br />

vertiefen könnten. Sie sollen lernen zu lernen,<br />

hebt die Schulleiterin hervor.<br />

Die praktische Ausbildung <strong>des</strong> Pflegenachwuchses<br />

erfolgt in den medizinischen<br />

Abteilungen der Krankenhäuser Hofheim<br />

und Bad Soden, in der Seniorenresidenz<br />

Main-Taunus-Kreis in Eppstein sowie der<br />

Fachklinik Hofheim und kooperierender<br />

Einrichtungen im Rhein-Main-Gebiet.<br />

Darüber hinaus ist die Gesundheits-<br />

Akademie seit dem Jahr 2008 mit dem<br />

Ausbildungsgang zur "Gesundheits- und<br />

Krankenpflege" Teil eines innovativen<br />

dualen Studienganges zum "Bachelor<br />

of Science" an der Katholischen Fachhochschule<br />

Mainz. Auszubildende der<br />

Gesundheitsakademie haben so die<br />

Möglichkeit, innerhalb eines viereinhalbjährigen<br />

Studiums parallel<br />

i<br />

die Krankenpflegeausbildung<br />

abzuschließen und den Studienabschluss<br />

zu erwerben.<br />

InformatIon<br />

Informationen<br />

zur Ausbildung unter:<br />

✆ 06196/65-7180<br />

www.gesundheitsakademiemain-taunus.de<br />

Die KfH-Nierenzentren in Bad Soden, Hofheim und Königstein<br />

Qualität und Erfahrung in der Versorgung nierenkranker Patienten<br />

In den KfH-Nierenzentren werden chronisch nierenkranke Patienten<br />

mit der Dialyse behandelt. Es werden alle Dialyseverfahren der<br />

Hämodialyse (Blutwäsche) und der Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse)<br />

angeboten und sowohl Dialysepatienten bei der Behandlung<br />

im KfH-Nierenzentrum als auch Heimdialysepatienten im Rahmen<br />

ärztlicher Sprechstunden betreut. In der Nephrologischen Sprechstunde<br />

werden darüber hinaus die Diagnostik und Therapie chronischer<br />

Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor<br />

und nach einer Nierentransplantation sichergestellt.<br />

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation<br />

e.V. ist Träger der Behandlungseinrichtungen Bad Soden,<br />

Hofheim und Königstein und war 1969 Wegbereiter und Schrittmacher<br />

für eine flächendeckende Dialyseversorgung in Deutschland.<br />

Seitdem setzt sich das KfH für eine nachhaltige Verbesserung der<br />

medizinischen Versorgung von chronisch nierenkranken Patienten<br />

ein. Bun<strong>des</strong>weit gibt es mehr als 200 KfH-Behandlungseinrichtungen,<br />

28 davon in Hessen.<br />

Urlaub im Taunus?<br />

In unseren KfH-NIerenzentren sind<br />

Gastdialysepatienten herzlich willkommen!<br />

KfH-Nierenzentrum Bad Soden<br />

Nebenbetriebsstätte <strong>des</strong><br />

KfH-Nierenzentrums Königstein<br />

Kronberger Str. 36 B<br />

65812 Bad Soden<br />

Tel.: 06196/95057-0<br />

www.kfh.de/bad-soden<br />

KfH-Nierenzentrum am<br />

Kreiskrankenhaus Hofheim/Ts.<br />

Friedensstr. 12<br />

65719 Hofheim<br />

Tel.: 06192/2931-30<br />

www.kfh.de/hofheim<br />

KfH-Nierenzentrum Königstein<br />

Woogtalstr. 7<br />

61462 Königstein<br />

Tel.: 06174/92620<br />

www.kfh.de/koenigstein<br />

Anzeige_186x132_print.indd 1 22.03.2012 17:12:26<br />

Ihnen zu helfen, Menschen zu helfen,<br />

ist die eine große Motivation, die uns antreibt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!